DE1914988A1 - Webmaschine - Google Patents

Webmaschine

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Erwin Pfarrwaller
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Sulzer AG
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Sulzer AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/04Control of the tension in warp or cloth
    • D03D49/20Take-up motions; Cloth beams

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

T.355 / Tgzi 13. 3. 1969
Gebrüder Sulzer Aktiengesellschaft, Winterthur / Schweiz
"Webmaschine"
Die Erfindung betrifft eine Webmaschine mit einem eine Arretierungsvorrichtung aufweisenden SchusseintTagsmechanismus und einer vom Maschinenantrieb aus gesteuerten Antriebsvorrichtung für den Warenabzug. Vorzug sveis-e ist die Webmaschine mit einer Jacquard-Vorrichtung zur Bildung des Webfachs oder der Gewebeleiste und zur Steuerung einer Viechseivorrichtung des Schusseintragsmeehanismus versehen. Ein derartiger Schusseintragsmeehanismus weist z. B. eine Mehrschuss-Wechselvorrichtung auf, in welche die Arretierungsvorrichtung eingreift und durch welche es ermöglicht wird, nach einem vorgewählten Programm Schussfäden verschiedener Gattung in das Webfach einzutragen. Im folgenden ist beispielsweise ein Viechsei von Schussfäden verschiedener Farbe (Mohrfarbcnwebmaschino) angenommen.
Bei Webmaschinen der erwähnten Art v.i rd im Falle einer, Schussfadenbruchs ein Signal zum Abschalten der Manch.!no ausgelöst. Hierauf muss flor gebrochene ik:h.i;;s-
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faden aus dem Webfach entfernt und der Schusseintrag wiederholt werden. Damit der neu einzutragende Schussfaden dem gebrochenen Schussfaden bezüglich Farbe und Art und hinsiehtlieh seiner Stellung innerhalb der Schussbindung entspricht, muss insbesondere die Fachbildungsvorrichtung um ein oder mehrere Arbeitsspiele zurückgestellt werden.
Nicht alle Jacquard-Vorrichtungen zur Bildung des Webfaches können beliebig vorwärts oder zurück gedreht werden. Häufig wird eine Vorrichtung verwendet, welche als Ganzes nur vorwärts laufen kann. Bei einer derartigen Jacquard-Vorrichtung kann nur die das Bindungsprogramm steuernde Lochkarte oder nur der Einlesemechanismus zurückgeschaltet werden. Da einige Arbeitsspiele vergehen, bis eine Fachs bellung, welche einer vorgewählten Stellung an der Lochkarte der Jacquard-Vorrichtung entspricht, an der Webmaschine eingestellt wird, ist es erforderlich, die Lochkarte um mehrere, in der Kegel drei Arbeitsspiele zurückzustellen. Hierauf werden die Webmaschine und die Jacquard-Vorrichtung wieder für beispielsweise zwei Arbeitsspiele gemeinsam in Betrieb gesetzt, ohne dass der gebrochene Schussfaden angesetzt worden ist.
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'""5 BAD ORIGINAL
Um zu verhindern, dass bei diesen Arbeitsspielen auch nüit andere Schussfäden in die beim Wiedervorlauf entstehenden Fachstellungen gelangen, ist bereits eine Arretierungsvorrichtung für den Schusswechselmechanismus vorgeschlagen worden. Dadurch kann sieh dieser nicht anders einstellen, als es dem fehlerhaften Schuss entspricht, so. dass sogenannte "Leerschüsse" entstehen, dv h. solche, bei welchen jeweils dem Schusseintragsorgan kein Schussfaden übergeben worden ist. Nach jedem dieser "Leerschüsse" wird die Webmaschine durch einen bei fehlendem Schussfaden ansprechenden Fadenwächter abgestellt.
Bei bisherigen Webmaschinen der beschriebenen Art werden Leerschüsse bei blockiertem Schusswechselmechanismus ausgeführt, während die übrigen Mechanismen der Webmaschine, insbesondere die'Warenabzugsvorrichtung, zwangläufig mit dem Maschinenantrieb verbunden bleiben. Dadurch werden die Webkette und das Gewebe unnötigerweise auch bei den Leerschüssen um einen für den normalen Webbetrieb erforderlichen Betrag vorwärtsbewegt. Um Gewebefehler zu vermeiden, muss daher das Gewebe vor dem Wiederanlaufen der Webmaschine um einen entsprechenden Betrag zurückgestellt werden.
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BAD
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Webmaschine in dieser Hinsicht zu verbessern und das eine grosse Sorgfalt erfordernde Zurückstellen des Gewebes um den Betrag mehrerer Schüsse auf die genau einzuhaltende Riet— anschlagstein zu vermeiden und damit die Bildung von sieht-
baren Ansatzstellen im Gewebe zu verhindern.
Die Erfindung besteht darin, dass die Antrlebsvorrichtung eine lösbare Kupplung enthält, welche mit einer unabhängig vom Maschinenantrieb steuerbaren Betätigungseinrichtung versehen ist und welche mit der Arretierungsvorrichtung des Schusseintragsmechanismus gekoppelt ist, derart, dass bei in Arretierstellung befindlicher Arretierung svorrichtung die Kupplung in ausgekuppelter Stellung gehalten wird.
Um die Warenabzugsvorrichtung.und den Sehusseintragsmechanismus jeweils zusammen beeinflussen zu können, sind in weiterer Ausbildung- der Erfindung die Betätigungseinrichtung der Kupplung und eine Betätigungseinrichtung für die Arretierungsvorrichtung durch ein gemeinsames, von Hand verstellbares Steuerelement miteinander verbunden.
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'^■>ivc>)H*i*.: BAD ORIGINAL
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer besonders einfach ausgebildeten Betätigungseinrichtung enthält diese einen am Maschinengestell schwenkbar gelagerten Handhebel mit zwei daran angelenkten Stangen, wobei die eine Stange an einem im Bereich der Antriebsvorrichtung angeordneten Schwenkhebel angreift, welcher einen in den Bewegungsbereich eines zu verstellenden Teiles der Kupplung einführbaren Mitnehmer aufweist, während die andere Stange an einem zur Arretierungsvorrichtung gehörenden Schwenkhebel angelenkt ist, welcher einen mit einem Arretiersegment des Schusseintragsmp.chanismus zusammenarbeitenden Sperriegel enthält. Eine derartige Betätigungseinrichtung kann mit geringem Aufwand auch an bereits bestehenden Maschinen angebracht worden.
Um die Betätigungseinrichtung in jeder der beiden Betriebsstellungen gegen unabsichtliches Verstellen zu sichern, ist in weiterer Ausbildung der Erfindung dor Handhobel' zwischen zwei seinen Schwenkbereich begrenzenden Anschlägen angeordnet, wobei, sich dor Anlonkpunkt der zur Betätigungseinrichtung der Kupplung gehörendon SLange am Handhobel in fif::;:;oii beiden ntoJiimgon, in dom-n or jewelIf:
9 0 % § ί, ή / Γ; 3 i 1
BAD
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gegen einen der Anschläge anliegt, links bzw. rechts von der Totlage der Stange bzw. des Handhebels befindet, welche Totlage durch eine gerade Verbindungslinie zwischen dem Drehpunkt des Handhebels und dem Anlenkpunkt der Stange am Schwenkhebel definiert ist; am Schwenkhebel greift eine am Maschinengestell befestigte Feder an, der- Jk art, dass der über die Stange beeinflussbare Handhebel gegen den jeweils benachbarten Anschlag verspannt wird.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen:
. Fig. 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäss ausgebildeten Webmaschine, von der Warenseite her gesehen,
Fig. 2 eine zugehörige Draufsicht entsprechend der
Linie II - II in Fig. 1, Fig. 3 eine Teilansicht der Webmaschine entsprechend
der Linie 111 ~ III in Fig. 1,
Fig. 4 einige Teile des Schusseintragsmechanismus in perspektivischer, vereinfachter Darstellung und
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^ ίΓ· bad
Fig. 5 eine Einzelheit aus Fig. 3 in grösserem Masstab gezeichnet.
Die Webmaschine nach Fig. 1 und 2 enthält zwischen zwei seitlichen Wangen 1,2 des" Maschinengestelles einen Kettbaum 3 mit davon ablaufender Webkette (Kettfaden) 4, eine Hauptantriebswelle 5 und einen Warenbaum 9 mit einer darauf aufgewickelten Gewebebahn 11 sowie eine Weblade mit einem Riet (Webblatt) 8 und einer Schützenführung 14 für einen Greiferschützen 12. Die Webkette 4 ist über nicht dargestellte Spannvorrichtungen und durch Führungslitzen einer durch eine Jacquard-Vorrichtung 20 gesteuerten Fachbildungsvorrichtung geführt. Das Gewebe beginnt an der Spitze 18 (Fig. 3) des durch die Kettfaden gebildeten Webfaches, wo ein durch den Greiferschützen 12 einzutragender Schussfaden 10 durch das Riet 8 angeschlagen wird.
Die Gewebebahn 11 ist über einen nur in Fig. 3 sichtbaren Brustbaum 19 und anschliessend - unter teilweiser Umschlingung eines an den Wangen 1,2 gelagerten, mit einem Reibungsbelag versehenen Schaltbaums 33 und einer Umlenkrolle 34 - über eine Umlenkstange 36 zum Viarenbaum 3 geführt.
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An der Aussenseite der Wange 2 sitzt auf der Hauptantriebswelle 5 eine mit einer eingebauten Bremse versehene Kupplung 6, welche über einen Riementrieb 17 mit einem Antriebsmotor 7 verbunden ist. Kupplung, Bremse und Motor können auch an der Wange 1 angeordnet sein.
Oberhalb der Webmaschine ist die Jacquard-Vorrichtung 20 zur Bildung des Webfaches angeordnet, von welcher Zugschnüre 21 durch ein Harnischbrett 22 zu den Führungslitzen für jeden der Kettfaden geführt sind. Eine oder mehrere, im vorliegenden Beispiel zwei Zugschnüre
23 sind zur Steuerung des Schusswechsels aus der Jacquard-Vorrichtung 20 zu einem Hebelwerk 25,26 eines an der Wange 1 angeordneten Schusseintrags- bzw. MehrSchussmechanismus
24 geführt. Bei der dargestellten Webmaschine ist dies ein Vierschussmechanismus. .
An der Wange 1 ist ein Spulentraggestell 27 für vier Paar feststehende Schussfadenvorratsspulen 29a bis 29d angeordnet, wobei jedes der übereinanderliegenden Spulenpaare Faden anderer Farbe trägt. Während des Webbetriebes wird jeweils ein Schussfaden 10 von oiner Spule abgesogen
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und durch den Greiferschützen 12 in das Webfach eingetragen. Zur Begrenzung des beim Schussfadenabzug entstehenden Fadenballons sind Begrenzungsschirme 28 vorgesehen. Durch den Mehrschussmechanismus (VierSchussmechanismus) 24 wird die dem jeweiligen Schussrapport entsprechende Schussfarbe eingestellt und der Schussfaden dem Greiferschützen 12 durch noch zu beschreibende Teile zugeführt.
Der Greiferschützen 12 wird von einem Schusswerk 13 abgeschossen und läuft durch die Schützenführung 14 zu einem an der Wange 2 befindlichen Fangwerk 15. Am Rand der Webkette ist je eine Randleistenlegervorrichtung 16 angeordnet. Diese enthält unter anderem eine Zentriervorrichtung für den jeweils einzutragenden Schussfaden 1O5 eine Randfadenklemme zum Festhalten des Schussfadens, eine Leistenlegernadel zum Einlegen des freien Schussfadenendes in das folgende Fach sowie - auf der Schussseite - eine Schneideinrichtung zum Abschneiden des Schussfadens 10*.
Der Mehrschussmechanismus 24 (Fig. 3) ist an der Wange 1 angeordnet und enthält· eine Wechseltrommel 31, welche auf einer ortsfest gelagerten Achse 47 sitzt und welche mit einem Arretiersegment 32 verbunden ist. An der Achse
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ist ein Schwenkhebel 46 (Fig. 4) befestigt3 dessen freies Ende mit einem entsprechend den Pfeilen 44 betätigbaren Lenker 45 gelenkig verbunden ist. Dieser ist über nicht gezeichnete Verstelleinrichtungen mit dem Hebelwerk 25,26 (Fig. 2) verbunden.
_ Die Wechseltrommel 31 enthält vier Nuten 48a?b5cs
d, in welchen vier Fadenzubringer 49a?bsc,d angeordnet sind. Diese werden von einer nicht gezeichneten Vorrichtung wahlweise zum Greiferschützen 12 geschoben, wenn sie in die Schusslinie gelangen.
Das Arretiersegment 32 enthält fünf Schlitze 52a, b,c,d,e zur Aufnahme von zwei in sie einführbaren rollenförmigen Sperriegel 50 bzw. 51, welche auf einem einarmigen Hebel 53 bzw. auf einem zweiarmigen Hebel 54 drehbar gelagert sind. Der Hebel 53 sitzt auf einer an der Wange 1 gelagerten Achse 60. An seinem freien Ende ist eine Stange 62 angelenkt, welche mit einem an der Wange 1 (FIg0 3) gelagerten zweiarmigen Handhebel 64 gelenkig verbunden ist.
Der Hebel 54 sitzt auf einer ortsfest angeordneten Achse 55 und ist mit einer Stange 56 gelenkig verbunden. Die-
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se trägt einen Zapfen 57 ? welcher in eine Steuernut 58 einer Nutenscheibe 59 eingreift, die auf einer mit dem Maschinenantrieb verbundenen Welle 61 befestigt ist, welche mit einer Drehzahl gleich der Schusszahl der Webmaschine angetrieben wird.
Die Wechseltrommel 31 wird von der Jacquardvorrichtung 20 aus durch die über das Hebelwerk 25,26 und die nicht gezeichnete Verstelleinrichtung gesteuerte Stange 45 verschwenkt, so dass wahlweise einer der Fadenzubringer 49a,b,c,d - in B1Ig. 4 der Fadenzubringer 49d - in die dem jeweils einzutragenden Schützen 12 gegenüberliegende Stellung, d. h. in die Schusslinie gebracht wird. Die Wechseltrommel 31 wird bei jedem Arbeitsspiel durch den mit den Schlitzen 52a,b,c,d zusammenarbeitenden Sperriegel 51 für eine vorbestimmte Zeitspanne in der fUr die Fadenübergabe erforderlichen Stellung blockiert. Anschliessend wird, entsprechend der Steuerung des Hebels 56 durch die Nutenschei-
der Sperriegel 51
be 59,/aus dem entsprechenden Schlitz 52a,b,c,d herausgeschwenkt, um eine Verstellung der Wechseltrommel 31 entsprechend dem vorgewählten Bindungsprogramm zu ermöglichen.
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Der Sperriegel- 50 des Hebels 53 arbeitet mit den Schlitzen 52b,c,d,e zusammen. Der Hebel 53 ist so angeordnet, dass sein Sperriegel 50 jeweils um einen Schlitz höher als der Sperriegel 51 des Hebels 54 in das Arretiersegment 32 eingreift. In der Stellung nach Fig. 4 ist der Sperriegel 50 ausserhalb des zugehörigen Schlitzes 52e in wirkungsloser Stellung, so dass die Steuerung der Wechseltrommel 31 durch die Jacquard-Vorrichtung 20 nicht behindert wird.
Der Hebel 53 ist über die entsprechend den Pfeilen 65 verstellbare Stange 62 gesteuert. Die Stange 62 und eine zweite Stange 66 sind je an einem Arm 64b bzw. 64c des auf einem Zapfen 63 (FIg. 3) schwenkbar gelagerten Handhebels angelenkt. Der Schwenkbereich des Handhebels 64 Ist durch zwei Anschläge 67,68 begrenzt. Das andere Ende der Stange ist bei 36 an einem Schwenkhebel 69 angelenkt, welcher auf einer Nabe 70 sitzt, die auf einem an der Wange 1 befestigten Zapfen 71 gelagert ist.
In der in Fig. 3 gezeichneten Stellung liegt der Hebelarm 64b gegen den Anschlag 67 an. Bei dieser Hebelstellung bildet der Hebelarm 64c mit der Stang© 66 einen stumpfen Winkel^ wobei sich der Anlenkpunkt 37 JenseitSj d. h* in Fig,
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links von der durch eine gerade Verbindungslinie zwischen dem Zapfen 63 und dem Anlenkpunkt 36 definierten Totlage des Hebelarmes 64c und der Stange 66 befindet. Etwa in der Mitte des Schwenkhebels 69 greift eine Zugfeder 72 an, welche an einem an der Wange 1 angeordneten Zapfen 73 befestigt ist und welche bestrebt ist, den Schwenkhebel 69 in Fig. 3 im Uhrzeigersinn, zu verschwenken. Dementsprechend wird der Handhebel 64 durch die an ihm exzentrisch angreifende Stange 66 gegen den Anschlag 67 gedruckt.
An der Nabe 70 sind in einem annähernd rechten Winkel zum Hebel 69 zwei in Fig. 3 hintereinanderliegende Hebelarme 74,74' befestigt, welche eine auf einer Welle 75 angeordnete lösbare Kupplung (Klauenkupplung) 76 gabelartig umgreifen. An den freien Endender Arme 74,74' ist je ein Mit-· nehmer 77 befestigt.
Die Welle 75 dient zum Antrieb des Warenabzuges und ist über nicht gezeichnete Antriebsmittel mit dem Maschinenantrieb verbunden und in an der Wange 1 angeordneten Lagerböcken 78 gelagert, von denen in den Fig. 3 und 5 nur einer Sichtbar ist. Im Lagerbock 78 ist ein Kugellager 79 angeord-, dessen IfiXje3p?XiJg-#0 zwischen einer Abdeckscheibe 81*
welche gegen eine Schulter der an dieser Stelle abgesetzten Welle 75 anliegt, und einem in einer Ringnut geführten Sicherungsring 82 auf der Welle 75 sitzt. Das Kugellager 79 ist an seiner Einbauseite durch eine am Lagerbock 78 zu befestigende Platte 83 abgedeckt.
~ Das Ende der Welle 75 steht aus den Kugellagern 79
vor und trägt eine Muffe 85 der Klauenkupplung 76» Eine damit zusammenarbeitende zweite Muffe 86 ist mit einem Keilnabenprofil versehen und sitzt axial verschiebbar auf einermit einem entsprechenden Keilwellenpicfil versehenen Hülse 87, welche' durch einen Stift 88 drehfest auf dem freien Ende der Welle-75 befestigt ist. Die Muffe 85 ist lose drehbar zwischen einem gegen den Sicherungsring 82 anliegenden Distanz- ' ring 84 und einer mit Spiel auf der Welle 75 angeordneten Laufscheibe 92 eines Längskugellagers 91 geführt,'dessen andere Laufscheibe 93 auf der Welle 75 sitzt und gegen die Stirnseite der Hülse 87 anliegt.
Die beiden Muffen 85}86 sind auf den einander zugewandten Stirnseiten je mit drei vorspringenden Klauen 95,95' versehen, wobei jeweils die Klauen der einen Muffe .zwischen-, zwei Klauen der anderen Muffe eingeführt werden können. Die
aaiti-07 ttti
selbsthemmend ausgebildeten Muffe 85 ist mit einer/Schneckenverzahnung 96 versehen, in die ein Schneckenrad 97 der Warenabzugsvorrichtung eingreift.
Die Muffe 86 ist auf der der Muffe 85 zugekehrten Seite mit einem Bund 98 versehen. Auf der Hülse 87 sitzt ausserhalb des Keilwellenprofiles eine Anschlagscheibe 99, welche gegen einen in einer Ringnut angeordneten Sicherungsring 100 anliegt und welche den Bewegungsbereich der Muffe 86 gegen das Wellenende hin begrenzt. Auf der Muffe 86 ist eine Druckfeder 101 angeordnet, welche sich einerseits gegen den Bund 98 andererseits gegen die Anschlagscheibe 99 stützt..
Das Schneckenrad 97 sitzt auf einer in der Wange 1 gelagerten Welle 105, welche ein Kettenrad 106, ein Zahnrad 107 und ein an ihrem nach aussen vorstehenden Ende angebrachtes Handrad 108·(Fig. 1) trägt und welche durch nicht gezeichnete Antriebsmittel mit einer Vorrichtung zum Nachlassen der Webkette 4 verbunden ist. Das Kettenrad 106 ist über eine Anfcriebskette 109 mit einem auf der Achse des Warenbaumes 3 sitzenden Kettenrad 110 verbunden. Das Zahnrad 107 ist mit einem Zahnrad 111 in Eingriff, welches auf der Achse des Schaltbaums 33 sitzt. Die Zahnräder 107 und. 111 sind als Wechselräder ausgebildet.
ORiQtNAI, INSPECTED
Der Schaltbaum 33 wird vom Maschinenantrieb aus über die Welle 75, das Schneckengetriebe und die Zahnräder 107,111 absatzweise angetrieben, wodurch dem Gewebe 11 nach jedem Schusseintrag der erforderliche Vorschub erteilt wird» Dementsprechend wird die nicht gezeichnete Kettablasseinrichtung beeinflusst und der Warenbaum 3 über das Kettengetriebe 106s 109,110 absatzweise in Drehung versetzt. Durch Drehen des m Handrades 108 kann die Warenabzugsvorrichtung wahlweise verstellt und beispielsweise die gewünschte Gewebespannung eingestellt werden. Das Schneckengetriebe kann auch nichtselbsthemmend ausgebildet sein, wobei eine eigene Hemmvorrichtung zur Sicherung der Warenabzugsvorrichtung gegen unbeabsichtigten Rückwärtslauf vorzusehen ist.
In dem in Fig. 3 dargestellten Betriebszustand der Webmaschine ist die Arretierungsvorrichtung für den Schusseintragsmechanismus 24 in ihrer Wirkungsstellung, in welcher der Sperriegel 50 in das Arretiersegment 32 eingreift. Die Stellung des Hebels 53 entspricht jener des Handhebels 64 9 welcher unter der Wirkung der am Schwenkhebel 69 angreifenden Zugfeder 72 durch die Stange 66 gegen den Anschlag 67 ge drückt wird» Bei dieser Hebelstellung wird die Muffe 8<S der Klauenkupplung 76 durch die Mitnehmer· 77 der Hebelarme 74?745 gegen die Wirkung der Druckfeder 101 in der gezeichneten,
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wirkungslosen Stellung zurückgehalten, in der ihre Klauen 95s
OFU0IN**, INSPECTED
nicht mit den Klauen 95 der Muffe 85 in Berührung kommen. Die Welle 75 und die damit verbundene Muffe 86 können daher - etwa bei der Ausführung von Leerschüssen - vom Maschinenantrieb aus in Drehung versetzt werden, ohne dass diese Bewegung auf das Schneckengetriebe und die damit verbundenen anderen Teile der Warenabzugsvorrichtung übertragen wird.
Um die Warenabzugsvorrichtung mit dem Maschinenantrieb zu kuppeln, wird der Handhebel 64 in die gestrichelt gezeichnete Stellung 64a (Fig. 3) geschwenkt, in der er gegen "den Anschlag 68 anliegt. Durch die Stange 62 wird der Hebel 53 aus seiner Wirkungsstellung in eine wirkungslose Stellung 53a geschwenkt, wobei der Sperriegel 50 sich vom Arretiersegment 32 entfernt und dieses, wie in Fig. 4 sichtbar, freigibt. Dementsprechend wird der Schwenkhebel 69 mit den Armen 74,74' durch die in die gestrichelt gezeichnete Stellung 66a gelangende Stange 66 in Fig. 3 im Uhrzeigersinn angehoben, wodurch der Mitnehmer 77 inüie Stellung 77a gelangt .
Die unter der Wirkung der Druckfeder HO gegen die Mitnehmer 77 anliegende Muffe 86 folgt der Bewegung der Hebelarm«? 74,74 * j Ms sie-la Ihre Wl^kuagsstellung gelangt^ in der
ihre Klauen 95' rait den Klauen 95 in Eingriff kommen. Bei stehender Maschine muss dazu gegebenenfalls die Muffe 85 - durch Verdrehen des Schneckenrades 97 mittels des Handrades 108 - in die entsprechende Eingriffsstellung gebracht werden. Hierauf kann der normale Webbetrieb mit dem Zusammenspiel aller Mechanismen der Webmaschine, insbesondere des MehrSchussmechanismus 24 und der Warenabzugsvorrichtung beginnen. Unter der Wirkung der Zugfeder 72 wird der Handhebel 64 durch die in der Stellung 66a befindliche Stange 66 gegen den Anschlag 68 gedruckt, so dass der Hebel 53 und die Mitnehmer 77 während des Betriebes in ihren Stellungen 53a bzw. 77a fixiert sind. ■
Die Kupplung kann auch anders ausgebildet sein, beispielsweise mit einer anderen Anzahl von ineinandergreifenden Klauen, ebenso "kann eine andere Kupplungsart, etwa eine Reibungskupplung oder eine elektromagnetische Kupplung verwendet werden. Anstelle einer mechanischen Betätigungseinrichtung kann die Maschine auch z. B. mit einer entsprechenden, pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch zu betätigenden Einrichtung versehen sein, Falls, auf eine gemeinsame Betätigung der Arretlervorrichtun^ für den Schusseintragsmecha-
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ORfQlN INSPECTEb-
nismus und der Kupplung verzichtet wird, können z. B. auch zwei voneinander getrennte Betätigungseinrichtungen vorgesehen werden.
Ausser auf Greiferschützenwebmaschinen bezieht sich die Erfindung auch auf Webmaschinen mit jedem anderen Schusseintragssystem, etwa auch solche mit Greifernadeln oder mit Spulen tragenden Webschützen oder mit einem Wasseroder Luftstrahl als Schusseintragsmittel.
Die Erfindung kann in entsprechender Weise auch in Verbindung mit einer anders ausgebildeten Arretierungsvorrichtung angewendet werden9 \#elche mit irgend einem anderen Teil des Schusseintragsmechanismus? z. B. mit dem Antrieb des Schusseintragsorgans, etwa einer Greifernadel, zusammenwirkt. In diesem Falle gibt es beim Wiedervorlauf keine Bewegung des Schusseintragsorganes durch das Webfach.
Die Erfindung soll auch nicht auf Webmaschinen mit einer Jacquard-Fachbildungsvorrichtung der beschriebenen Art beschränkt sein« Sie ist vielmehr im Zusammenhang mit allen jenen Maschinentypen anwendbar, bei welchen sich durch einfaches Zurückstellen des FachbJldungsmechanismus nicht so-
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fort die entsprechend richtige Bindungsstellung ergibt. Eine derartige Webmaschine kann z. B. eine Jacquard-Vorrichtung nur zur Leistenbildung und zur Steuerung des Mehrschussmechanismus aufweisen, während zur Bildung des eigentlichen Webfachs eine Kartensparvorrichtung vorgesehen ist.
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Claims (4)

  1. Patentansprüche
    (1Λ Webmaschine mit einem eine Arretierungsvorrichtung aufweisenden Schusseintragsmechanismus und einer vom Maschinenantrieb aus gesteuerten Antriebsvorrichtung für den Warenabzug, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung eine lösbare Kupplung (76) enthält, welche mit einer unabhängig vom Maschinenantrieb steuerbaren Betätigungseinrichtung versehen ist und welche mit der Arretierungs vor richtung (32,50,53) des Sehu»sseintragsmechanismus (24) gekoppelt ist,derart, dass bei in Arretierstellung befindlicher Arretierungsvorrichtung (32,50,53) die Kupplung (76) in ausgekuppelter Stellung gehalten wird.
  2. 2. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung der Kupplung (76) und eine Betätigungseinrichtung (62) für die Arretierungsvor-
    »■
    richtung (32,50,53) durch ein gemeinsames, von Hand verstellbares Steuerelement (64) miteinander verbunden sind.
    840/Of§1
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  3. 3. Webmaschine nach Anspruch 1 oder 2? dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung einen am Maschinengestell (1,2) schwenkbar gelagerten Handhebel (64) . mit zwei daran angelenkten Stangen (62,66) enthält, wobei die eine Stange (66) an einem im Bereich der Antriebsvorrichtung angeordneten Schwenkhebel (69,74,74') angreift, " welcher einen in den Bewegungsbereich eines zu verstellenden Teiles (86) der Kupplung (76) einführbaren Mitnehmer (7?) aufweist, während die andere Stange (62) an einem zur Arretierungsvorrichtung gehörenden Schwenkhebel (53) angelenkt ist, welcher einen mit einem Arretiersegment (32) des Schusseintragsmechanismus (24) zusammenarbeitenden Sperrriegel (50) enthält.
    |
  4. 4. Webmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Handhebel (64) zwischen zwei seinen Schwenkbereich begrenzenden Anschlägen (67,68) angeordnet ist und dass sich der Anlenkpunkt (37) der zur Betätigungseinrichtung der Kupplung (76) gehörenden Stange (66) am Handhebel (64) in dessen beiden Stellungen, in denen er jeweils gegen ■ einen der Anschläge (67,68) anliegt9 links bsüw, rechts von
    der Totlage der Stange (6.6) und des Handhebels (64) befindet, ■ ' " " " ■ - OOfi0*ö/Cieef- ". ■ " ■ ■
    ORQ INSPECTED
    - «β,- 191498
    wobei die Totlage durch eine gerade Verbindungslinie zwischen dem Drehpunkt (63) des Handhebels (64) und dem Anlenkpunkt (36) der Stange (66) am Schwenkhebel (69) definiert ist5 und dass am Schwenkhebel (69) eine am Maschinengestell (1,2) befestigte Feder (72) angreift, derart, dass der über die Stange (66) beeinflussbare Handhebel (64) gegen den jeweils benachbarten Anschlag (67 bzw. 68) verspannt wird.
DE1914988A 1969-03-18 1969-03-25 Webmaschine Expired DE1914988C3 (de)

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DE1914988B2 DE1914988B2 (de) 1973-09-06
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