DE3113010A1 - "doppelbasige festtreibstoffe mit verbessertem abbrandverhalten" - Google Patents
"doppelbasige festtreibstoffe mit verbessertem abbrandverhalten"Info
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06B—EXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
- C06B23/00—Compositions characterised by non-explosive or non-thermic constituents
- C06B23/007—Ballistic modifiers, burning rate catalysts, burning rate depressing agents, e.g. for gas generating
Description
Troisdorf, den 13. März 1981
OZ: 81021 (4031) Dr.Sk/Ce
DYNAMIT NOBEL AKTIENGESELLSCHAFT Troisdorf, Bez. Köln
verhalten
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind doppelbasige
Festtreibstoffe auf Basis von Nitrocellulose/Nitroglycerin,
Weichmachern und Abbrandmoderatoren, die nach' dem Preßverfahren
hergestellt werden. Sie finden Verwendung in Treibsätzen für Raketenantriebe oder für andere Vorrichtungen,
die durch abbrennende Gase angetrieben werden.
Es ist bekannt, den Abbrand von Festtreibstoffen durch Zusatz
von Abbrandmoderatoren zu beeinflussen. Dies ist deshalb notwendig, weil der Abbrand der Treibstoffe ohne Zusatz
von Moderatoren unregelmäßig ist und stark von dem Druck und der Temperatur in der Abbrandkammer abhängig ist.;
. Das Abbrandverhalten eines Treibstoffes läßt sich durch
Messung der Brenngeschwindigkeit ermitteln. Dabei wird
25unter der Brenngeschwindigkeit der von der Flammenfront pro
Zeiteinheit senkrecht zur freien Oberfläche des Treibsatzes
zurückgelegte Weg verstanden. Ohne Zusatz von Abbrandmoderatoren ist die Brenngeschwindigkeit sowohl von der Temperatur
als auch von dem Druck in der Abbrandkammer abhängig.
Die bisher bekannten Abbrandmoderatoren bewirken lediglich eine Änderung des Abbrands im Hinblick auf den Druck, so
daß der Abbrand über einen gewissen Druckbereich hinweg nahezu konstant ist. Eine Temperaturkonstanz mit Hilfe
dieser bekannten Abbrandmoderatoren konnte bisher nicht erzielt v/erden.
Es bestand' deshalb die Aufgabe, Festtreibstoffe aufzufinden,
deren Abbrand weitgehend unabhängig von der herrschenden Temperatur erfolgt, wobei gleichzeitig aber auch die
bisher erzielbare Unabhängigkeit von Druck erhalten bleiben soll und auch keine festen Partikel in den Abbrandgaser
auftreten sollen, die zu Rauch- oder Nebelbildung Anlaß geben.
In Erfüllung dieser Aufgabe wurde nun gefunden, daß der Zusatz von Celluloseacetat zu zweibasigen Festtreibstoffen
eine Erhöhung der Brenngeschwindigkeiten dieser Treibstoffe bei tiefen Temperaturen bewirkt. Diese Anhebung der
Brenngeschwindigkeiten durch Zusatz von Celluloseacetat ist im niederen Temperaturbereich überraschenderweise unverhältnismäßig
stärker air. im mittleren und oberen Temperaturbereich.
Sie ergibt sich bereits bei Zusätzen 2;wisehen
0,1 und 5 Gew.-%, bezogen auf das Gwicht des gesamten
Treibsatzes.
Weiterhin wurde in Erfüllung der oben genannten Aufgabe gefunden, daß beim gleichzeitigen Zusatz von Ruß und
Celluloseacetat zu den Festtreibstoffen die Abbrandgeschwindigkeit sich no regulieren läßt, daß sie innerhalb
einen bestimmten Druekbercichn unabhunreif»; von Druck und
Temperatur ist. H
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind demzufolge zweibasige Festtreibstoffe auf Basis Nitrocellulose/Eitroglycerin,
Weichmachern, Abbrandmoderatoren und Stabilisatoren,
die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie zusätzlich ein Gemisch aus Celluloseacetat und Büß in Anteilen zwischen
0,2 bis 6 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Eesttreibstoffs,
enthalten.
Eine.weitgehende Temperatur- und Druckkonstanz des Abbrands
läßt sich erhalten, wenn das Gewichtsverhältnis von Ruß und Celluloseacetat zwischen 1:0,5 und 1:10, vorzugsweise
zwischen 2:1 und 5:1 liegt. Das günstigste Verhältnis von Celluloseacetat zu Ruß hängt dabei von der jevfeiligen
Menge an Ruß ab, die der Treibsatz enthält.
Erfindungsgemäß liegt der Anteil an Ruß in den Sätzen
zwischen 0,05 und 1,0 Gew.-%, bezogen auf den gesamten Treibsatz, vorzugsweise zwischen 0,1 und 0,4· Gew.-%. Entsprechend
liegt die Menge des Celluloseacetats in den erfindungsgemäßen Treibsätzen zwischen 0,1 und 5 Gew.-%,
vorzugsweise zwischen 0,2 und 2,0 Gew.-%.
25Der erfindungsgemäße Zusatz von Ruß und Celluloseacetat
zu zweibasigen Treibsätzen ermöglichen es also, den Abbrand der Treibsätze so zu regeln, daß dieser weitgehend
unabhängig von Temperatur und Druck erfolgt. Das genaue Verhältnis von Ruß!Celluloseacetat hängt selbstverständlich
JOvon der jeweils gewählten Zusammensetzung des Treibsatzes
und von der gewünschten Brenngeschwindigkeit ab. -Es laßt sich jedoch durch kurze, orientierende Vorversuche leicht
ermitteln.
ist zwar bereits bekannt, daß'dor Zusatz von Ruß allein
-Jl-• f'
zu zweibasigen Treibsätzen eine brenngeschwindigkeitssteigernde
Wirkung ergibt. Die Steigerung ist jedoch in allen Temperaturbereichen nahezu gleich, so daß eine
Temperaturunabhängigkeit des Abbrands dadurch nicht erreicht werden konnte. Erst die erfindungsgemäße Kombinatioc
von Ruß und Celluloseacetat ermöglicht den Effekt einer
temperaturabhängigen Inversion des Abbrands, so daß dieser über einen großen Temperaturbereich hinweg gleichmäßig
erfolgt.
Treibsätze, deren Abbrand sich erfindungsgemäß unabhängig von Druck und Temperatur regulieren lassen, umfassen die
unter der Bezeichnung "zweibasige Treibsätze" bekannten Treibsätze. In diesen Treibsätzen besteht der energieliefernde
Bestandteil aus einem Gemisch aus Cellulosenitrat mit einem Stickstoffgehalt zwischen 11 und 13*4- %
Stickstoff, vorzugsweise 12 bis 13 % N, (im allgemeinen
als Nitrocellulose bezeichnet) und Glycerintrinitrat (im allgemeinen als Nitroglycerin bezeichnet). Weiterhin enthalten
diese bekannten zweibasigen Treibsätze noch Stabilisatoren für diese energieliefernden Bestandteile, Weichmacher
zur besseren Verarbeitung des Satzes in den Schneckenaggregaten und bereits bekannte Abbrandmoderatoren,
wie z.B. PbO oder organische Blei- und Kupferverbindüngen.
Die Menge dieser Verarbeitungs- und Abbrandmoderatoren liegt im allgemeinen unter 15 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht des Satzes.
Die erfindungsgemäße Wirkung zeigt sich auch bei solchen zweibasigen Treibsätzen, die außer dem Gemisch an Nitrocellulose/Nitroglycerin
noch andere feste, hoch energiereiche Explosivstoffe enthalten, wie z.B. Pentaerythrittetranitrat
oder cyclische Nitramine wie Cyclotrimethylentrinitramin.
35
35
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Treibsätze erfolgt auf an sich "bekannte Weise. Dabei wird zweckmäßigerweise
ein vorgefertigtes Gemisch aus Nitrocellulose und Nitroglycerin, das zur gefahrlosen Verarbeitung noch ca. 20 %
Wasser enthält, mit den übrigen Komponenten in. entsprechenden Mischaggregaten homogen gemischt. Anschließend erfolgt
eine Granulierung und daraufhin Trocknung bei Temperaturen um 60 0C im warmen Luftstrom. Die erhaltenen
Granulate werden anschließend ggf. einem weiteren Formgebungsprozeß
unterworfen.
Beispiel 1 (Vergleichsbeispiel 1)
Dieses Beispiel behandelt eine Treibstoffmasse ohne Zusatz von Abbrandmoderatoren. Sie hat folgende Zusammensetzung:
15
50,4 % Nitrocellulose (12,6 % Stickstoff) 38,1 % Nitroglycerin
6,1 % Diäthyldiphenylharnstoff
5,1 % Äthylphenyluretban
0,3 % Wachs.
6,1 % Diäthyldiphenylharnstoff
5,1 % Äthylphenyluretban
0,3 % Wachs.
Die Herstellung erfolgte durch Mischen eines vorgefertigter Gemenges aus Nitrocellulose und Nitroglycerin, welches
noch ca. 20 Gew.-% Wasser enthielt. Dieses wurde mit den übrigen Komponenten zusammen in einem Werner & Pfleiderer-Kneter
mindestens 1 Stunde homogen gemischt. Danach folgten drei Durchgänge dor Masse durch einen Scheibenkneter. Anschließend
wurde das Material auf einer Granulierschneckenpresse zweimal granuliert und das erhaltene Granulat daraufhin
12 bis 15 Stunden bei 60 0C im Warmluftstrom getrocknet.
Das erhaltene Granulat wurde auf einer Doppelwellenschneckenpresse zu strangförmigem Material verpreßt.
Aus diesem wurde nach entsprechender Vorbereitung Brennstäbe für die Bestimmung der Brenngoschwindigkeit nach
35Crawford gefertigt. Die Ergebnisse der Prüfunp- sind in der
beigefügten Abbildung 1 dargestellt.
Diese Abbildung zeigt, daß ohne Zusatz von Abbrandmoderatoren die Brenngeschwindigkeitslinien einen stetigen Anstieg
aufweisen. Diese Linien sind demzufolge temperatur- und druckabhängig.
Beispiel 2 (Vergleichsbeispiel 2)
Es wurde eine Treibstoffnasse hergestellt, die einen bekannten
Abbrandmoderator enthält. Die Masse hatte folgende Zusammensetzung:
48.8 % Nitrocellulose (12,6 % Stickstoff)
36.9 % Nitroglycerin
6,0 % Diäthyldiphenylharnstoff
5,0 % Ithylphenylurethan
5,0 % Blei-2-äthylhexoat
0,3 % Wachs.
5,0 % Ithylphenylurethan
5,0 % Blei-2-äthylhexoat
0,3 % Wachs.
Die Herstellung des Treibsatz er, erfolgte in gleicher Weine
wie im Beispiel 1. Die Ergebnisse der Ermittlung der Brenngeschwindigkeiten
sind in Abbildung 2 dargestellt. Diese Abbildung zeigt, daß durch den Zusatz dieser bekannten Abbrandmoderatoren
der Abbrand in der V/eise beeinflußt wird, daß im unteren Druckbereich eine Steigerung der Brenngeschwindigkeit
erfolgt. Dies führt je nach der Art und der eingesetzten Menge des angewandten Moderators zur Bildung
eines Plateauabbrandes oder (bei größerer Dosierung des Reglers) einer. Mesaabbrnndes. Die Abhänp;ip;koit von der
30Temperatur bleibt jedoch.erhalten. Dies wird deutlich aus
dem Abstand der einzelnen Abbrandkurven bei verschiedenen Temperaturen.
Beispiel 3 CVergleichsbcispiel 3)
35Es wurde eine Treibstoffmasse hergestellt, in der mehrere
35Es wurde eine Treibstoffmasse hergestellt, in der mehrere
ί-
"bekannte Abbrandmoderatoren kombiniert wurden. Die Herstellung
erfolgte wie im Beispiel 1. Die Ergebnisse der
Ermittlung der Brenngeschwindigkeiten sind aus der Abbildung 3 erkennbar. Auch hier ist die Abhängigkeit des Abbrandes
von der Temperatur ersichtlich., wenn auch in einem kleinen Druckbereich eine Annäherung der Linien erkennbar
ist. Diese Annäherung ist aber rein zufällig und in keiner Weise steuerbar.
Die Zusammensetzung der Treibstoffmasse war folgende:
'IB7G % Nitrocellulose (12,Γ, % Stickstoff)
36,8 "/ο Nitroglycerin 6,0 % Diäthyldiphenylharnstoff
5»0 °/° Äthylphenylurethan
2,0 % Blei-2-äthylhexoat 0,4 % Bleisalicylat
0,9 % Blei-II-oxid
0,3 % Wachs.
20
20
Beispiel 4 (Vergleichsbeispiel 4) Dieses Beispiel zeigt, daß durch Zusatz von Ruß die Temperaturunabhängigkeit
nicht geändert·werden kann. Die Herstellung
und Bewertung der Treibstoffmasse erfolgte in gleicher Weise wie in den Beispielen 1 bis 3·, Die Masse
hatte folgende Zusammensetzung:
■4-9,3 % Nitrocellulose (12,6 % Stickstoff)
37,2 % Nitroglycerin 6,0 % Diäthyldiphenylharnstoff
5,0 % Äthylphenylurethan 2,0 % Blei-2-äthylhexoat
0,2 % Ruß (Handelsprodukt Durex 0 der Degussa,Frankfurt)
0,3 % Wachs.
35
35
Aboilchmn; 4 zeir;t die Abbrandlinien dieser Masse.
.9·
Jg -
Beispiel 5 (erfindungsgemäß)
Entsprechend Beispiel 1 wurde eine Treibstoffmasse folgender Zusammensetzung hergestellt:
48,2 % Nitrocellulose (12,6 % Stickstoff) 37,1 % Nitroglycerin
6,0 % Diäthyldiphenylharnstoff
5,0 % Äthylphenylurethan
2,0 % Blei-2-äthylhexoat
1,2 % Celluloseacetat (Handelsprodukt Cellit L 900 der Bayer AG, Leverkusen)
6,0 % Diäthyldiphenylharnstoff
5,0 % Äthylphenylurethan
2,0 % Blei-2-äthylhexoat
1,2 % Celluloseacetat (Handelsprodukt Cellit L 900 der Bayer AG, Leverkusen)
0,2 % Ruß (Handelsprodukt D\irex 0 der Degussa,Prankfurt)
0,3 % Wachs.
Die Bewertung des Treibsatzes erfolgte wie in den Beispielen 1 bis 4-. Aus der Abbildung 5 ist das Abbrandveihalten
dieses Treibstoffs erkennbar. Die Abbrandlinien zeigen, daß bei niedrigen Temperaturen infolge des Zusatzes des
Celluloseacetats die Brenngeschwindigkeit überproportional zunimmt, so daß eine Inversion des Abbrandverhaltens eintritt.
Beispiel 6 (erfindunrgngemäß)
Es wurde eine Treibstoffmasno der gleichen Zurjamincnsetfvunp;
wie im. Beispiel 5 hergestellt mit dem Unterschied, daß die
Menge des Celluloseacetats geringfügig herabgesetzt wurde. Die Masse hatte einen Anteil von nur 1,0 % Celluloseacetat,
so daß das Verhältnis von Celluloseacetat:Ruß bei 5=1 lag.
Die Ergebnisse der Brenngesch\irindigkeitsprüfung sind in
Abbildung 6 dargestellt; die Abbildung zeigt, daß die Abbrandlinien über einen weiten Druckbereich ganz dicht beieinander
liegen und auch über diesen Drxackbereich hinweg kaum noch eine Änderung der Brenngeschwindigkeit eintritt.
Beispiel 7 (erfindungsgemäß)
Dieses Beispiel zeigt, daß die erfindungsgemäße Wirkung de
Gemisches aus Celluloseacetat und Ruß unabhängig·νοη den in
dem Gemisch anwesenden übrigen Abbrandmoderatoren auftritt Es wurde die gleiche Zusammensetzung wie im Beispiel 6 gewählt
mit dem Unterschied, daß anstelle des Blei-2-äthylhexoats
Bleistearat genommen wurde. Die Verarbeitung und Prüfung erfolgte wie im Beispiel 6. Die Ergebnisse der
Brenngeschwindigkeitsprüfung sind in Abbildung 7 dargestellt.
Es wurde eine Treibstoffmasse folgender Zusammensetzung in gleicher Weise wie in den vorangegangenen Beispielen hergestellt:
44,9 % Nitrocellulose (12,6 % Stickstoff) 32,3 % Nitroglycerin
5,0 % Pentaerythrittetranitrat
12,9 % Glycerintriacetat
12,9 % Glycerintriacetat
1,0 % Diäthyldiphenylharnstoff
1,0 % Nitrodiphenylamin
1,0 % Blei-II-oxid
1,0 % Kupfer-II-oxid
0,5 % Celluloseacetat (wie in Beispiel 5) 0,3 % Ruß (wie in Beispiel 5)
0,5 % Celluloseacetat (wie in Beispiel 5) 0,3 % Ruß (wie in Beispiel 5)
0,2 % Wachs.
Die Ergebnisse der Brenngeschwindigkeitsprüfung sind in 30Abbildung 8 dargestellt. Diese Abbildung zeigt wiederum,
daß auch bei Amvesenheit zusätzlicher hochbrisanter Explosivstoffe
und anderer Stabilisierungsmittel als in den vorangegangenen Beispielen der Zusatz des Celluloseacetats
eine Erhöhung der Brenngeschwindigkeit im unteren Tempera-35turbei>eich
bewirkt. In diesem Beispiel ist das Verhältnis
44-
von Ruß:Celluloseacetat bewußt so gewühlt, daß eine Versteuerung
eintritt.
Es wurde eine Treibstoffmasse mit der gleichen Zusammensetzung
wie im Beispiel 8 hergestellt mit dem Unterschied, daß der Anteil des Celluloseacetats bei 0,3 G-ew.-% und
derjenige des Rußes bei 0,15 Gew.-% lag; der Anteil der Nitrocellulose und des Nitroglycerins wurden dementsprechend
erhöht. Die Herstellung dieser Masse und die Verarbeitung wurden in gleicher Weise wie in Beispiel 8 durchgeführt.
Die Ergebnisse der Brenngeschwindigkeitsprüfung sind in Abbildung 9 dargestellt. Die erhaltenen Linien
zeigen, daß über einen weiten Druckbereich hinweg die Brenngeschwindigkeiten sowohl temperatur- als auch druckunabhängig
sind.
■A3-
Leerseite
Claims (3)
- Troisdorf, den 13. März 1981OZ: 81021 (4-031) Dr.Sk/CePatentansprüche:1J Doppelbasige Peststofftreibsütze auf der Basis von w Nitrocellulose, Nitroglycerin, Weichmachern, Stabilisatoren und Abbrandmoderatoren, dadurch gekennzeichnet , daß sie zusätzlich ein Gemisch aus Ruß und Celluloseacetat in Mengen von 0,2 bis 6 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Festtreibstoffs, enthalten.
- 2. Festtreibstoffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Ruß ; Celluloseacetat 1:0,5 "bis 1:10 beträgt.
- 3. Festtreibstoffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil an Ruß 0,05 bis 1,0 Gew.-% der gesamten Treibstoffmenge beträgt.Festtreibstoffe nach einem der Ansprüche 1 bis 3? dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich noch weitere energieliefernde, hochenergetische Stoffe enthalten.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19813113010 DE3113010A1 (de) | 1981-04-01 | 1981-04-01 | "doppelbasige festtreibstoffe mit verbessertem abbrandverhalten" |
FR8203602A FR2503138A1 (fr) | 1981-04-01 | 1982-03-04 | Propergols solides doubles avec un comportement a la combustion ameliore |
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