DE3811840A1 - Alterungsbestaendiges einbasiges pulver, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung in gasgeneratoren - Google Patents
Alterungsbestaendiges einbasiges pulver, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung in gasgeneratorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft das Gebiet der einbasigen Zellulose
nitrat (Nitrozellulose)-Schießpulver und insbesondere ein
basige Zellulosenitratpulver, die eine gute Beständigkeit
gegenüber dem Altern aufweisen.
Herkömmlicherweise werden Zellulosenitratpulver nach dem
sogenannten "Lösungsmittel-Verfahren" hergestellt. Dieses
Verfahren ist in Standardwerken beschrieben: "Les poudres
et explosifs" von L. Vennin, E. Burlot und H. Lecorche,
Seiten 575 ff., Librairie Polytechnique, 1932, und "Les
poudres, progergols et explosifs" von J. Quinchon, J. Tran
chant und M. Nicolas, Band 2, Seiten 16 ff., 1984, und Band
3, Seiten 41 ff., 1986, Technique et Documentation (Lavoi
sier).
Nachdem ein mit Alkohol imprägniertes Zellulosenitrat er
halten wurde, werden übliche Zusätze zugegeben, wie bei
spielsweise Stabilisierungsmittel und Mündungsfeuerdämpfer.
Das Gemisch wird in Gegenwart von geeigneten und dem Fach
mann bekannten Lösungsmitteln verknetet. Der so hergestell
te Teig wird stranggepreßt und in Körner zerschnitten. Die
Körner werden getrocknet, in Wasser getaucht, getrocknet,
im allgemeinen mit einem Verbrennungsmoderator geglättet
und schließlich graphitiert.
Die Stabilisierungsmittel sind obligatorische Zusätze. Ihre
Hauptaufgabe ist die Umsetzung mit den aus der Denitrierung
des Zellulosenitrats entstandenen nitrosen Gasen. Diese
Gase sind autokatalytisch, ihre Anwesenheit erhöht die
Instabilität des Zellulosenitrats. Ein Pulver ist daher um
so stabiler, je geringer der zeitliche Verbrauch an Stabi
lisierungsmittel ist.
Ein gutes Stabilisierungsmittel muß einige wichtige Merk
male vereinen. Es muß gegenüber Zellulosenitrat inaktiv
sein. Es darf keine instabilen hygroskopischen oder mit dem
Zellulosenitrat reagierenden Verbindungen bilden. Es darf
auch unter den Lagerungsbedingungen des Pulvers daraus
nicht entfernt werden können. Der Fachmann sucht seit lan
gem nach Stabilisierungsmitteln, die diese Merkmale aufwei
sen und den ballistischen und thermodynamischen Eigenschaf
ten des Pulvers nicht merklich schaden.
Es wurden viele Stabilisierungsmittel untersucht, wie Amyl
alkohol, Harnstoff und seine Derivate.
Zur Zeit werden als Stabilisierungsmittel am häufigsten
Diphenylamin und 2-Nitrodiphenylamin verwendet.
Diese Stabilisierungsmittel sind jedoch nur bei relativ
gemäßigten thermischen Lagerungsbedingungen des Pulvers
wirklich wirksam, und von Zeit zu Zeit sind Stabilitätskon
trollen notwendig, um den Verbrauch an Stabilisierungsmit
tel zu überprüfen.
Es besteht somit ein wirklicher Bedarf für ein Pulver, das
lange Zeit, auch unter sehr großen Temperaturschwankungen
bei der Lagerung stabil bleibt und auf dessen Stabilität
Verlaß ist, ohne daß regelmäßige Kontrollen notwendig sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein ein
basiges Zellulosenitratpulver mit guter Beständigkeit
gegenüber dem Altern zur Verfügung zu stellen.
Das erfindungsgemäße Pulver ist ein einbasiges, ein Stabi
lisierungsmittel enthaltendes Zellulosenitratpulver, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß es außer dem Stabilisie
rungsmittel Zinkcarbonat als Zusatz enthält.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung
dieses Pulvers durch Verkneten des Zellulosenitrats in
Gegenwart von Lösungsmitteln und eines Stabilisierungsmit
tels, Extrusion und Zerschneiden des so erhaltenen Teigs in
Körner, das gekennzeichnet ist durch Einbringen von Zink
carbonat während des Verknetens.
Schließlich betrifft die Erfindung die besondere Verwendung
des Pulvers in Gasgeneratoren für pyrotechnische Vorrich
tungen.
Im folgenden wird die Erfindung eingehender beschrieben.
Das erfindungsgemäße Pulver ist ein einbasiges Zellulose
nitratpulver. Als Zellulosenitrat (Nitrozellulose) können
alle Zellulosenitrate verwendet werden, die zur Herstellung
von sogenannten "rauchlosen" Schießpulvern geeignet sind,
d.h. Zellulosenitrate mit einem Stickstoffgehalt von 11,8
bis 13,4%. Ein erfindungsgemäßes Pulver enthält zwangsläu
fig ein Stabilisierungsmittel, wie Diphenylamin oder 2-
Nitrodiphenylamin. Neben dem Stabilisierungsmittel kann das
Pulver verschiedene, dem Fachmann bekannte Zusätze enthal
ten, wie beispielsweise Dinitrotoluol, ein Phthalat oder
eine zusätzliche energetische Verbindung, wie Polyvinyl
nitrat, oder einen Mündungsfeuerdämpfer, wie Kaliumkryolith
oder Kaliumsulfat.
Als charakteristisches Merkmal enthält das erfindungsgemäße
Pulver außer dem Stabilisierungsmittel Zinkcarbonat als
Zusatz.
Erfindungsgemäß kann sowohl wasserfreies wie wasserhaltiges
Zinkcarbonat verwendet werden.
Die im Pulver vorhandene Menge an Zinkcarbonat muß zwischen
0,5 bis 1,5 Masse-% und vorzugsweise von 0,8 bis 1 Masse-%,
bezogen auf trockenes Zellulosenitrat, betragen.
Die Teilchengröße des verwendeten Zinkcarbonats ist nicht
ohne Einfluß auf das Verhalten des Pulvers; die Anmelderin
hat festgestellt, daß die Verwendung eines Zinkcarbonats
mit einer Teilchengröße von 2 bis 50 µm und vorzugsweise
eines Zinkcarbonats mit homogenerer Korngrößenverteilung
und einer Teilchengröße von 10 bis 25 µm von Vorteil ist.
Das erfindungsgemäße Pulver wird in herkömmlicher Weise im
sogenannten "Lösungsmittel-Verfahren" hergestellt.
Nach dem Entwässern wird das Zellulosenitrat zusammen mit
Lösungsmitteln in einen Mischer eingebracht und mit dem
Stabilisierungsmittel, den eventuellen Zusätzen und dem
Zinkcarbonat versetzt.
Die Menge an während des Verknetens zugegebenem Zinkcarbo
nat beträgt von 0,5 bis 1,5 Masse-% und vorzugsweise von
0,8 bis 1,0 Masse-%, bezogen auf trockenes Zellulosenitrat.
Das verwendete Zinkcarbonat hat vorzugsweise eine Teilchen
größe von 2 bis 50 µm und insbesondere eine fast homogene
Teilchengrößenverteilung von 10 bis 25 µm.
Als Lösungsmittel werden im allgemeinen entweder ein Ethyl
ether-Ethylalkohol-Gemisch oder ein Ethylalkohol-Aceton-
Gemisch verwendet. Der Mischer wird bis zur Herstellung
eines homogenen Teigs betrieben, wobei eine Knetdauer von 3
Stunden im allgemeinen ausreicht.
Der so hergestellte Teig wird in kurze Stücke entweder mit
einer Strangpresse oder einem Extruder extrudiert, die
kurzen Stücke werden in Körner zerschnitten.
Die so erhaltenen Körner werden getrocknet, in Wasser ge
tränkt und in herkömmlicher Weise getrocknet. Je nach An
wendungszweck können die Körner in herkömmlicher Weise
geglättet und graphitiert werden.
Die erfindungsgemäßen Pulver weisen einen Energiegehalt
auf, der mit dem herkömmlicher einbasiger Zellulosenitrat
pulver verglichen werden kann, jedoch haben sie im Ver
gleich zu diesen eine deutlich höhere Beständigkeit gegen
über dem Altern. Wenn man insbesondere die Veränderung der
Restmenge an Stabilisierungsmittel im Verlauf der Zeit
eines herkömmlichen Pulvers und eines erfindungsgemäßen
Pulvers vergleicht, so stellt man fest, daß bei einem
herkömmlichen Pulver diese Menge nach einer gewissen Zeit
drastisch abnimmt, während die Abnahme gering und regel
mäßig bei einem erfindungsgemäßen Pulver ist, und das sogar
unter strengen Lagerungsbedingungen.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Pulver be
steht darin, daß ihre Beständigkeit gegenüber dem Altern
vom Feuchtigkeitsgrad des Pulvers praktisch nicht beein
flußt wird, sie behalten ihre ausgezeichnete Beständigkeit
gegenuber dem Altern auch bei relativ hohen Feuchtigkeits
graden bei.
Die erfindungsgemäßen Pulver finden ihre bevorzugte Anwen
dung in allen Vorrichtungen, in denen ein einbasiges Zellu
losenitratpulver seine Eigenschaften nach sehr langer Lage
rung behalten muß.
Die erfindungsgemäßen Pulver sind daher als Schießpulver
für klein-, mittel- oder großkalibrige Waffen geeignet.
Besonders geeignet sind sie für Munition, die sehr strengen
Lagerungsbedingungen unterworfen ist, sei es durch Tempe
ratur- oder Feuchtigkeitsschwankungen, wie beispielsweise
Munition, die in Kriegsschiffen oder Flugzeugen mitgeführt
werden soll.
Die erfindungsgemäßen Pulver finden eine besonders inter
essante Anwendung auch in Gasgeneratoren für pyrotechnische
Vorrichtungen und insbesondere bei solchen, die eine Gas
expansionskammer aufweisen. Es handelt sich hierbei um
pyrotechnische Hubvorrichtungen für Bombenauswerfer, pyro
technische Scheren oder Ventile, Aufwickler oder Spannhub
vorrichtungen für Sicherheitsgurte in Kraftfahrzeugen.
Viele Sicherheitsvorrichtungen werden tatsächlich von pyro
technischen Hubvorrichtungen gesteuert, die einen Gasgene
rator aufweisen, der in sehr kurzer Zeit ein großes Gas
volumen, das aus der Verbrennung eines Schießpulvers
stammt, freisetzt. Diese Sicherheitsvorrichtungen müssen
perfekt funktionieren, auch wenn sie sehr lange nicht ver
wendet wurden. Das ist vor allem im Sicherheitsbereich von
Kraftfahrzeugen der Fall. Sehr viele Konstrukteure rüsten
jetzt ihre Fahrzeuge mit Sicherheitsgurten mit einem Auf
wickler aus, der von einer pyrotechnischen, mit einem Gas-
Mikrogenerator ausgerüsteten Hubvorrichtung betätigt wird.
Die pyrotechnische Hubvorrichtung muß viele Jahre unge
braucht in einem Fahrzeug unter extremen Klimabedingungen
bleiben und im Fall eines Unfalls jedoch richtig reagieren
können.
Das erfindungsgemäße Pulver eignet sich besonders gut, um
für solche Zylinder bestimmte Gasgeneratoren oder -mikro
generatoren auszurüsten.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie
zu begrenzen.
Um die Vorteile eines erfindungsgemäßen Pulvers zu zeigen,
wird die Stabilität eines Pulvers ohne Zinkcarbonat mit der
eines Pulvers mit Zinkcarbonat auf folgende Weise vergli
chen:
Nach der Herstellung werden beide Pulver einer längeren
Alterung bei 50°C unterworfen.
Die Pulver werden auf ihre Gleichgewichtsfeuchtigkeit, d.h.
65% relative Feuchtigkeit, eingestellt und in Stanagröhr
chen (versiegelte Stopfen) eingebracht; unter diesen Bedin
gungen beträgt die Feuchtigkeit des Pulverkorns 1,63%
(Fisher-Methode). Die Pulver werden gestaffelt von 21 bis
450 Tage bei 50°C gelagert. Die Änderung des Gehalts an
Stabilisierungsmittel wird durch Chromatographie in Flüs
sigphase bestimmt.
Herstellung eines einbasigen Zellulosenitratpulvers mit
Stabilisierungsmittel, jedoch ohne Zinkcarbonat. Das ver
wendete Zellulosenitrat hat einen Stickstoffgehalt von
13,30% und enthält Spuren von Calciumcarbonat (etwa 125
ppm), die aus dem während der Herstellung verwendeten Was
ser stammen.
In den Mischer werden eingeführt:
- entwässertes Zellulosenitrat|5,00 kg | |
- Diphenylamin (1,2%) | 0,06 kg |
- Ethylether | 3,04 kg |
- Ethylalkohol | 1,71 kg |
Nach einem dreistündigen Verkneten wird der so hergestellte
Teig durch eine Düse mit einem Durchmesser von 4,4 mm mit
19 Spindeln mit einem Durchmesser von 0,3 mm stranggepreßt.
Die kurzen Stücke werden in Körner mit einer Länge von
4,31 mm zerschnitten.
Diese Körner werden an der Luft 24 Stunden und dann 1
Stunde bei 50°C getrocknet.
Sie werden dann bei 60°C 48 Stunden in Wasser getaucht und
schließlich im Ofen bei 60°C 16 Stunden getrocknet.
Die so hergestellten Pulverkörner haben einen Energiegehalt
von 993 cal/g, d.h. 4150 J/g.
Die Änderung des Diphenylamingehalts (DPA) wurde durch
Chromatographie in Flüssigphase bestimmt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
Herstellung eines einbasigen Zellulosenitratpulvers mit
Zinkcarbonat aus einem Zellulosenitrat, das mit dem in
Beispiel 1 verwendeten identisch ist.
In den Mischer werden eingeführt:
- entwässertes Zellulosenitrat|5,00 kg | |
- Diphenylamin (1,2%) | 0,06 kg |
- Zinkcarbonat (0,8%) | 0,04 kg |
- Ethylether | 3,04 kg |
- Ethylalkohol | 1,71 kg |
Das Zinkcarbonat hatte eine mittlere Teilchengröße von
13 µm.
Das Verkneten dauert 3 Stunden.
Das weitere Verfahren ist mit dem in Beispiel 1 beschriebe
nen identisch.
Der Energiegehalt der so erhaltenen Pulverkörner beträgt
984 cal/g, d.h. 4110 J/g. Die Änderungen des Diphenylamin
gehalts (DPA) sind in Tabelle 1 angegeben.
Die Änderungskurven des Diphenylamingehalts (DPA) in Abhän
gigkeit von der Dauer des Alterns sind in Fig. 1 darge
stellt, wobei die Kurve A dem Beispiel 1 und die Kurve B
dem Beispiel 2 entsprechen.
Diese Ergebnisse zeigen, daß bei dem herkömmlichen Pulver
(Beispiel 1, Kurve A) der Diphenylamingehalt zwischen dem
42. und dem 90. Tag drastisch abnimmt, um nach 200 Tagen
praktisch auf Null abzusinken, wobei das Pulver dann kein
Stabilisierungsmittel mehr enthält; beim erfindungsgemäßen
Pulver hingegen (Beispiel 2, Kurve B) nimmt dieser Gehalt
langsam und regelmäßig im Verlauf der Alterung ab, das
Pulver weist nach 200 Tagen noch zwei Drittel des Anfangs
gehalts an Stabilisierungsmittel und über die Hälfte des
Anfangsgehalts nach 450 Tagen auf.
Soweit der Versuch bei 50°C anerkannt ist, um auf die
Lebensdauer des Pulvers schließen zu können, werden die
erfindungsgemäßen Pulver sehr lange lagerungsfähig sein.
Der Einfluß des Feuchtigkeitsgehalts auf die Alterungs
beständigkeit wird bei einem herkömmlichen Pulver und einem
erfindungsgemäßen Pulver verglichen.
Aus den gemäß Beispiel 1 und 2 hergestellten Pulverchargen
werden sechs Proben hergestellt.
Beispiel 3: Pulver ohne Zinkcarbonat, das auf einen
Feuchtigkeitsgehalt von 0,43% eingestellt wurde,
Beispiel 4: Pulver ohne Zinkcarbonat, das auf einen Feuch
tigkeitsgehalt von 1,63% eingestellt wurde,
Beispiel 5: Pulver ohne Zinkcarbonat, das auf einen Feuch
tigkeitsgehalt von 2,14% eingestellt wurde,
Beispiel 6: Pulver mit Zinkcarbonat, das auf einen Feuch
tigkeitsgehalt von 0,43% eingestellt wurde,
Beispiel 7: Pulver mit Zinkcarbonat, das auf einen Feuch
tigkeitsgehalt von 1,63% eingestellt wurde,
Beispiel 8: Pulver mit Zinkcarbonat, das auf einen Feuch
tigkeitsgehalt von 2,14% eingestellt wurde.
Der Feuchtigkeitsgehalt wurde mit der Fisher-Methode be
stimmt.
Diese sechs Proben wurden in Stanagröhrchen eingebracht und
5 Monate bei 50°C gehalten.
Der Gehalt an Diphenylamin (DPA) dieser sechs Proben am
Ende dieses Versuchs ist in Tabelle 2 angegeben.
Die Änderungskurven des Diphenylamingehalts (DPA) in Abhän
gigkeit vom Feuchtigkeitsgehalt des Pulvers sind in Fig. 2
dargestellt, wobei die Kurve C den Beispielen 3, 4, 5 (Pul
ver ohne Zinkcarbonat) und die Kurve D den Beispielen 6, 7
und 8 (Pulver mit Zinkcarbonat) entsprechen.
Diese Ergebnisse zeigen, daß das herkömmliche Pulver (Kurve
C) gegenüber Feuchtigkeit sehr empfindlich ist, wogegen die
Beständigkeit gegenüber dem Altern des erfindungsgemäßen
Pulvers (Kurve D) vom Feuchtigkeitsgehalt praktisch nicht
beeinflußt wird.
Claims (10)
1. Einbasiges Zellulosenitrat-Schießpulver mit einem Stabi
lisierungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß es außer
dem Stabilisierungsmittel noch Zinkcarbonat als Zusatz
enthält.
2. Pulver nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Menge an Zinkcarbonat von 0,5 bis 1,5 Masse-%, bezogen
auf trockenes Zellulosenitrat, beträgt.
3. Pulver nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Menge an Zinkcarbonat von 0,8 bis 1,0 Masse-%, bezogen
auf trockenes Zellulosenitrat, beträgt.
4. Pulver nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Zinkcarbonat eine Teilchengröße von 2
bis 50 µm hat.
5. Pulver nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zinkcarbonat eine Teilchengröße von 10 bis 25 µm hat.
6. Verfahren zur Herstellung eines Pulvers nach einem der
Ansprüche 1 bis 5 durch Verkneten von Zellulosenitrat
in Gegenwart von Lösungsmitteln und eines Stabilisie
rungsmittels, Extrusion und Zerschneiden des so erhal
tenen Teigs in Körner, gekennzeichnet durch Einbringen
von Zinkcarbonat während des Verknetens.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zinkcarbonat in einer Menge von 0,5 bis 1,5 Masse-%
und vorzugsweise von 0,8 bis 1,0 Masse-%, bezogen auf
trockenes Zellulosenitrat, während des Verknetens zuge
geben wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich
net, daß Zinkcarbonat mit einer Teilchengröße von 2 bis
50 µm verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
Zinkcarbonat mit einer Teilchengröße von 10 bis 25 µm
verwendet wird.
10. Verwendung des Pulvers nach einem der Ansprüche 1 bis 5
in Gasgeneratoren für pyrotechnische Vorrichtungen.
Applications Claiming Priority (2)
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