DE3112962A1

DE3112962A1 - "leuchte fuer leuchtstofflampen mit einem schutzrohr"

Info

Publication number: DE3112962A1
Application number: DE19813112962
Authority: DE
Inventors: Friedrich-Wilhelm Ing.(grad.) 3250 Hameln Müller; Wolfgang 3257 Springe Peters
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1981-04-01
Filing date: 1981-04-01
Publication date: 1982-10-14
Also published as: DE3112962C2

Description

"Leuchte für Leuchtstofflampen mit einem Schutzrohr"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Leuchte für T8-Leuchtstofflampen (26 mm Rohrdurchmesser) mit einem lichtdurchlässigen Schutzrohr über der Lampe für erhöhte Schutzbedingungen.
Es ist bekannt, Schutzrohre über Leuchtstofflampen anzubringen und an deren Fassung bzw. an Fassungsringen zu halten. Die Schutzrohre sollen beispielsweise die Lampe vor mechanischen Beschädigungen schützen una deshalb eine ausreichende Eigenstabilität aufweisen. Auch sind mit Schutzrohren die Bedingungen für Staubschutz und die Begrenzung der Oberflächentemperaturen im Fehlerfall erreichbar. Bei der bisher üblichen T12-Leuchtstofflampe treten hierbei insofern keine Probleme auf, als aufgrund des großen Rohrdurchmessers von etwa 38 mm und einem Schutzrohr von etwa 50 mm Durchmesser eine ausreichende wärmeabstrahlende Oberfläche zur Verfügung steht. Bei der T8-Leuchtstofflampe mit etwa 26 mm Durchmesser treten hingegen im anormalen Betrieb, d. h. die Elektroden der Lampe glühen, ohne daß diese leuchtet, wesentlich höhere Oberflächentemperaturen auf, deren Einfluß die Stabilität von Schutzrohren aus Kunststoff beeinträchtigt und mit denen die Bedingungen für Leuchten mit begrenzter Oberflächentemperatur (\F v -Leuchten) nicht erreicht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile bekannter Leuchten mit Schutzrohren zu vermeiden und diese für T8-Leuchtstofflampen so auszugestalten, daß im anormalen Betrieb die Stabilität des Schutzrohres erhalten bleibt und die Bedingungen für Leuchten mit begrenzter Oberflächentemperatur eingehalten werden. Als zweckmäßige aber nicht unbedingt notwendige Sonderbedingung soll dabei der Durchmesser des Schutzrohres dem Durchmesser der bisher üblichen T12-Leuchtstofflampen entsprechen, um so die Leuchte wahlweise ohne Änderungen entweder mit T8-Leuchtstofflampen und Schutzrohr oder mit T12-Leuchtstofflampen ohne Schutzrohr betreiben zu können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Bereich der Lampenelektroden an beiden Enden des Schutzrohres eine Wärmeausgleichshülse angebracht ist. Diese is.
auf der inneren oder äußeren Mantelfläche des Schutzrohres angeordnet und besteht aus gut wärmeleitendem Material.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstände der Unteransprüche.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß die bei anormalem Betrieb auftretenden punktuell zu hohen Oberflächentemperaturen im Bereich der Lampenelektroden ausgeglichen werden.
Dieser anormale Betrieb tritt beispielsweise bei defektem Starter ein, so daß die Lampe nicht brennt und lediglich die Elektroden glühen. Die dann im kritischen Bereich auftretenden Temperaturen von etwa 150 OC werden durch die Wärmeausgleichshülse so auf die Oberfläche des Schutzrohres verteilt, daß die zulässigen Temperaturen bei Leuchten nicht überschritten werden. Die Temperaturreduzierung verhindert auch, daß lediglich für den Staubschutz vorgesehene Kunststoffschutzrohre unter dem Einfluß der Wärme erweichen und dabei ihre Stabilität verlieren. Es besteht daher beispielsweise auch die Möglichkeit, für das Schutzrohr weniger wärmebeständiges Material zu verwenden und dafür Wärmeausgleichshülsen zu verwenden.
Anhand der Zeichnung sei die Erfindung nachstehend näher erläutert.
Fig. 1 zeigt als Teil einer Leuchte vereinfacht eine Fassung mit gekürzter Leuchtstofflampe und Schutzrohr, wobei die Wärmeausgleichshülse innerhalb des Schutzrohres angeordnet ist, während Fig. 2 eine ähnliche Anordnung mit der Wärmeausgleichshülse auf der äußeren Mantelfläche des Schutzrohres zeigt.
Die nicht dargestellte Leuchte ist auf bekannte Art mit Fassungen 1 versehen, zwischen denen eine Leuchtstofflampe 2 mechanisch gehalten und elektrisch betrieben ist. Jede Fassung weist einen Schraubring la auf, der mit nicht dargestellten Dichtungsmitteln auf dem Umfang eines Schutzrohres 3 fest anliegt und letzteres sicher hält. Innerhalb des Schutzrohres ist an deren Ende im Bereich der Fassung eine Wärmeausgleichshülse 4 eingebracht, die fest mit der inneren Mantelfläche ggfs. auch mit einem geringen Spalt verbunden ist (Fig. 1). Die Wärmeausgleichshülse 4' kann auch auf dem äußeren Umfang des Schutzrohres angebracht sein (Fig. 2). Wichtig ist, daß die Wärmeausgleichshülse so am Schutzrohr angebracht ist, daß sie ihre Lage nicht ändert, was beispielsweise durch Verkleben oder Verschrauben oder durch eine Schrumpfverbindung zwischen Hülse und Schutzrohr erreicht werden kann.
Die Leuchtstofflampe 2 mit einem Rohrdurchmesser von etwa 26 mm hat ebenso ausgebildete Sockelstifte 2a wie die bisher meist übliche T12-Leuchtstofflampe mit einem Rohrdurchmesser von 38 mm. Daher weist der Außendurchmesser des Schutzrohres gemäß Fig. 1 bzw. der Wärmeausgleichshülse gemäß Fig. 2 zweckmäßigerweise etwa 38 mm auf. Der Schraubring la der Fassung erlaubt somit den wahlweisen Betrieb der Leuchte mit dünner Leuchtstofflampe und Schutzrohr für erhöhte Schutzbedingungen oder mit dickerer Leuchtstofflampe.
Das Schutzrohr besteht zweckmäßigerweise aus einem Polycarbonat. Es kann aber auch ein weniger wärmebeständiger Kunststoff oder auch Silikatglas Verwendung finden. Für die Wärmeausgleichshülse mit einer Wandstnrke von etwa 1 bis 2 mm und 40 bis 60 mm Länge empfiehlt sich als gut wärmeleitendes Material die Verwendung von Kupfer. Verbessert wird die Temperaturreduzierung der Wärmeausgleichshülse durch Schwärzen der Oberfläche beispielsweise durch Eintauchen des Schutzrohres im Bereich der Hülse in schwarze Farbe.
7 Seiten Beschreibung 15 Patentansprüche 1 Blatt Zeichnung mit 2 Fig.
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Claims

Patentansprüche: Leuchte für T8-Leuchtstofflampen (26 mm Rohrdurchmesser) mit einem lichtdurchlässigen Schutzrohr über der Lampe für erhöhte Schutzbedingungen, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Lampenelektroden (2) an beiden Enden des Schutzrohres (3) eine Wärmeausgleichshülse (4) angebracht ist.
2 Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeausgleichshülse (4) in das Schutzrohr (3) eingebracht ist.
3 Leuchte nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeausgleichshülse (4) in das Schutzrohr (3) geklebt ist.
4 Leuchte nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeausgleichshülse (4) in das Schutzrohr (3) geschraubt ist.
5 Leuchte nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzrohr (3) auf die Wärmeausgleichshülse (4) geschrumpft ist.
6 Leuchte nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeausgleichshülse (4') als fester Überwurf des Schutzrohres (3) ausgebildet ist.
7 Leuchte nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeausgleichshülse (4) aus gut wärmeleitendem Material besteht.
8 Leuchte nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeausgleichshülse (4) aus Kupfer besteht.
9 Leuchte nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeausgleichshülse (4) bzw. die Enden des Schutzrohres (3) geschwärzt sind.
10 Leuchte nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzrohr (3) an den Enden in schwarze Farbe getaucht ist.
11 Leuchte nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzrohr (3) einen der T12-Leuchtstofflampe entsprechenden Außendurchmesser (38 mm) aufweist.
12 Leuchte nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzrohr (3) aus Kunststoff, z. B. aus einem Polycarbonat hergestellt ist.
13 Leuchte nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzrohr (3) aus Glas hergestellt ist.
14 Leuchte nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeausgleichshülse (4) eine Länge von etwa 50 mm aufweist.
15 Leuchte nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeausgleichshülse (4) aus einem Rohr -material mit einer Wandstärke von etwa 1,5 mm besteht.