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Industrieleuchte
Von einer staubdichten, tropf-und spritzwassersicheren Industrieleuchte wird gefordert, dass bei dieser Staub, Tropf-und Spritzwasser nicht in das Innere der Leuchte eindringen, der Staub sich auf der Leuchtenaussenseite nicht ablagern und das Licht nicht nur nach abwärts, sondern auch seitlich und schräg nach aufwärts austreten kann. Diese Forderungen wurden bei Leuchten mit normalen Glühlampen dadurch erreicht, dass man an den Leuchtenoberteil bzw.
Leuchtenträger einen Leuchtenunterteil aus z. B. opalüberfangenem Glas, das unten geschlossen ist und steile kegelförmige Form hat, unter Zwischenlegung eines Dichtungsringes anpresst. Diese Art der Abdichtung lässt sich bei Verwendung langgestreckter Lichtquellen, wie sie z. B. die Leuchtstofflampen darstellen, nicht gut durchführen, da die Abdichtungsfläche wegen der Länge solcher Lichtquellen sehr lang wird und ein langer, muldenförmiger Leuchtenunterteil, wie ein sol nez wegen der Länge der Lichtquellen erforderlich wäre, z. B. aus Glas, schon bei seiner Erzeugung innere Materialspannungen bekommt und verzogen sein kann, bei der Anpressung an den Leuchtenoberteil zum Bruche kommt.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäss da- durch vermieden, dass eine für sich selbständige
Leuchte, bestehend aus einer oder mehreren langgestreckten Lichtquellen, Fassungen, Fas- sung-bzw Leuchtenträger, Reflektoren und sonstigem Zubehör, das zum Betrieb der Licht- quellen nötig ist, wie z. B. Starter, in einem in seiner Länge vollkommen geschlossenen jedoch stirnseitig offenen Hohlkörper aus z. B.
Glas,
Plexiglas oder sonstigem lichtdurchlässigen
Kunststoff, eingebaut ist, welcher in seiner
Längsrichtung einen ungeteilten Staub-, Wasser- und Blendungsschutz bildet und die Staub- dichtheit, Tropf- und Spritzwassersicherheit ùes
Hohlkörpers durch Abschliessung seiner Stirn- seiten mittels Verschlusskappen, welche selbst nicht leuchtentragende Bauteile sind, die unter
Zwischenlegung von Dichtungsringen an den
Hohlkörper angepresst werden, erreicht wird, wobei vorzugsweise die Verschlusskappen innen so viele wärmesaugende Bauelemente besitzen, als
Lichtquellen in der Leuchte angeordnet sind, welche die Enden der Lichtquellen (Elektroden) eng umschliessen und so die Wärme an der erzeugten Stelle absaugen, und aussen Kühlrippen haben,
die mit den innenliegenden wärmeabsaugenden Bauelementen wärmeleitend verbunden sind und dadurch die Wärme von diesen abziehen und an die Aussenluft abgeben.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Aus- führungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen Fig. l einen in seiner Längsrichtung stark verkürzt gezeichneten Längsschnitt einer solchen Leuchte mit zwei langgestreckten Lichtquellen, links einen Schnitt durch A-B und rechts einen solchen durch C-D der Fig. 2 ; Fig. 2 einen Querschnitt einer solchen Leuchte mit zwei Lichtquellen ; Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Verschlusskappe von innen.
Die Zeichnung zeigt eine Leuchte mit z. B.
Rohraufhängung, sie kann aber auch mit Seilaufhängung gebaut werden. Leuchtenträger und Lichtquellen sind in den Zeichnungen nicht im
Schnitt gezeichnet.
Bei vorliegender Leuchtenkonstruktion wird eine für sich selbständige Leuchte, die aus einer oder mehreren Lichtquellen 2, Fassungen 3, Fassungs-bzw. Leuchtenträger 4, Reflektoren 5 und sonstigem Zubehör, das zum Betrieb der Lichtquellen notwendig ist, wie z. B. Starter 6, besteht, in einem in seiner ganzen Länge geschlossenen, jedoch stirnseitig offenen Hohlkörper 1 aus z. B. Glas, Plexiglas oder sonstigem lichtdurchlässigem Kunststoff eingebaut. Dadurch wird die Teilung der Leuchte in einen Leuchten- oberteil und einen leicht zerbrechlichen-unterteil und damit eine lange Abdichtungsfläche ver- mieden.
Die Abdichtung des Hohlkörpers 1 gegen
Staub, Tropf-und Spritzwasser erfolgt durch
Verschliessung der beiden Stirnseiten mittels
Verschlusskappen 7, die jedoch selbst nicht leuchtentragende Bauelemente sind, mit den
Leuchtenträgern keine feste Verbindung haben, also weder direkt noch indirekt mit diesen verbunden sind und daher keine Festpunkte darstellen. Die Anpressung der beiden Verschluss- kappen 7 erfolgt daher einzeln für sich ohne gegenseitige Beeinflussung, so dass Zug-oder
Druckspannungen im Hohlkörper 1 durch die
Anpressung der Verschlusskappen 7 nicht auf- treten können. Die Verschlusskappen 7 sitzen am Leuchtenträger 4 bei dem Punkte X der
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Fig. 1 auf, damit ihr Gewicht den Hohlkörper 1 nicht zusätzlich belastet.
Die Abdichtung erfolgt unter Zwischenlegung von Dichtungsringen 8 mit der beispielsweise gezeichneten Verschraubung 9 und Druckring 10. Durch die Verlegung der Abdichtung an die Stirnseite können die Abdichtungsflächen klein und unabhängig von der Länge der Lichtquellen gehalten werden und sind technisch leicht lösbar. Der Hohlkörper 1 hat an der Oberseite zwei Öffnungen, durch die der Leuchtenträger 4 mit der Leuchtenaufhängung verbunden ist. Die Öffnungen werden mit Dichtungsringen 11 und Verschraubung 12 fest abgedichtet. Die Seitenwände des Hohlkörpers 1 sind gegen Blendung mattiert bzw. opalüberfangen und steil gehalten, damit sich Staub an der Aussenseite nicht ablagern kann.
Eine andere Querschnittform als die gezeichnete, z. B. eine runde, ist ebenfalls möglich.
Wegen des Gewichtes und der Festigkeit des Hohlkörpers 1 ist es vorteilhaft, diesen im Querschnitt möglichst klein zu halten. Infolgedessen kann die Oberfläche des Hohlkörpers 1 die von den eingebauten Lichtquellen 2 erzeugte Wärme nicht mehr genügend abführen und die Temperatur in demselben kann über die zulässige Betriebstemperatur der Lichtquelle 2 steigen (z. B. bei Leuchtstofflampen 500 C) oder, bei Verwendung von Kunststoffen für den Hohlkörper, die Erweichungstemperatur des Kunststoffes erreichen, wodurch der Hohlkörper 1 seine Festigkeit verlieren würde. Ausserdem ist bei dieser Konstruktion die Leuchte von dem Hohlkörper 1, der aus Baustoffen mit schlechter Wärmeleitfähigkeit besteht, umschlossen.
Da ein aussenliegender wÅarmeabführender Leuchtenoberteil aus Metall fehlt, ist es nötig, beim Einbau mehrerer Lichtquellen 2 oder solcher mit grosser
Wattaufnahme, eine zusätzliche Wärmeabfuhr vorzusehen.
Diese zusätzliche Wärmeabführung wurde bei vorliegender Leuchtenkonstruktion dadurch ge- löst, dass die Verschlusskappen 7 im Innern so viele wärmeabsaugende Bauelemente 13 besitzen, als Lichtquellen 2 in der Leuchte vorgesehen sind, welche die Enden der Lichtquellen 2 (Elektroden) eng umschliessen und dadurch die Wärme an ihrer Erzeugungsstelle absaugen. An der Aussenseite der Verschlusskappen 7 befinden sich Kühlrippen 14, welche mit den Bauelementen 13 wärmeleitend verbunden sind und die abgesaugte Wärme an die Aussenluft abgeben.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Staubdicht, tropf-und spritzwassersichere Industrieleuchte für langgestreckte Lichtquellen, wie sie z. B. die Leuchtstofflampen darstellen, dadurch gekennzeichnet, dass eine für sich selbständige Leuchte, bestehend aus einer oder mehreren langgestreckten Lichtquellen (2), Fassungen (3), Fassungs-bzw. Leuchtenträger (4), Reflektoren (s) und sonstigem Zubehör, das zum Betrieb der Lichtquellen nötig ist [wie z. B. Starter (6)], in einem in seiner Länge vollkommen geschlossenen, jedoch stirnseitig offenen Hohlkörper (1) aus z. B. Glas, Plexiglas oder sonstigem lichtdurchlässigen Kunststoff eingebaut ist, welcher an seinen Stirnseiten mittels Verschlusskappen (7), die-ohne selbst leuchten-