DE311191C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es sind bereits Holzsohlen für Schuhwerk bekannt, bei denen auf einer dünnen biegsamen Platte in der Querrichtung Holzleisten angeordnet sind, wobei die dünne Platte die Biegsamkeit der Sohle schaffen soll, während die Holzleisten die während des Gebrauchs auftretende Abnutzung aufnehmen. Es sind weiter solche Holzsohlen bekannt, bei denen die dünne biegsame Platte aus Langholz besteht. Eine

ίο solche dünne Holzplatte ist wohl an sich hinreichend biegsam, jedoch geht ein großer Teil der Biegsamkeit dadurch verloren, daß die dicht nebeneinanderliegenden Querleisten die Sohle mehr oder weniger unbiegsam machen.

Die Erfindung will bei Holzsohlen, bei denen die Querleisten auf einer dünnen biegsamen Platte aus Langholz angeordnet sind, eine hinreichende Biegsamkeit dadurch herbeiführen, daß die hölzernen Querleisten an den inneren Kanten ihrer Stoßflächen derart ausgespart sind, daß zur Erhöhung der Biegsamkeit der Deckschicht bzw. der ganzen Sohle die zwi-

■ sehen den Holzleisten vorhandenen Biegungszonen verbreitert werden.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.

Fig. ι zeigt in Draufsicht und Seitenansicht eine gewöhnliche Sohle, und

Fig. 2 zeigt in Draufsicht und Seitenansicht eine Sohle gemäß der Erfindung.

ι ist eine dünne Holzsohle in Form der bekannten Holzfurniere. Auf diese dünne Holzplatte, deren Fasern in der Längsrichtung verlaufen, sind in der Querrichtung Leisten, und zwar an den Biegungsstellen schmalere Leisten 2 und an den nicht der Biegung unterliegenden Stellen der Sohle breitere Leisten 3 angeordnet. Diese Leisten liegen an den Stoßflächen dicht aneinander. Sie sind auf die dünne Holzsohle 1 aufgeleimt, so daß daher eine Biegung nur an den Spalten entstehen kann, an denen sich zwei Querleisten jeweils berühren. Gemäß der Erfindung werden, wie Fig. 2 zeigt, in den Querleisten Aussparungen 4 vorgesehen, die an den Innenkanten der Stoßflächen, also an den Stellen vorgesehen sind, die mit der dünnen Holzplatte in Berührung stehen. Infolge dieser Aussparungen wird ein gewisser Teil der Holzplatte 1 freigelegt, an welchem eine Biegung der dünnen Holzplatte stattfinden kann. Die Biegungszonen werden also entsprechend verbreitert, die Biegung wird mithin erleichtert und erhöht. Gegebenenfalls können die Querleisten mit Ausschnitten und Einkerbungen 5 versehen sein, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Holzsohle für Schuhwerk, bei welcher auf einer dünnen biegsamen Platte aus Langholz aneinandergefügte hölzerne Querleisten angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß letztere (2, 3) an den inneren Kanten ihrer Stoßflächen derart ausgespart sind, daß zur Erhöhung der Biegsamkeit der Deckschicht bzw. der ganzen Sohle die zwischen den Holzleisten vorhandenen Biegungszönen verbreitert werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.