DE3111792A1 - Lasttrennschalter mit einer antriebsvorrichtung zur sprungartigen ein- und ausschaltung - Google Patents
Lasttrennschalter mit einer antriebsvorrichtung zur sprungartigen ein- und ausschaltungInfo
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- DE3111792A1 DE3111792A1 DE19813111792 DE3111792A DE3111792A1 DE 3111792 A1 DE3111792 A1 DE 3111792A1 DE 19813111792 DE19813111792 DE 19813111792 DE 3111792 A DE3111792 A DE 3111792A DE 3111792 A1 DE3111792 A1 DE 3111792A1
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Description
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SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen
Berlin und München VPA 81 P 3709 DE
Lasttrennschalter mit einer Antriebsvorrichtung zur sprungartigen· Ein- und Ausschaltung
Die Erfindung befaßt sich mit einem Lasttrennschalter für den Mittelspannungsbereich, insbesondere mit einem
Schwenkstützerschalter, der einen Rahmen und eine Antriebsvorrichtung besitzt, die eine in seitlichen Wangen
des Rahmens gelagerte Betätigungswelle und eine Schalterwelle sowie mit diesen gekuppelte Federn zur sprungartigen
Ein- und Ausschaltung aufweist, sowie mit zwei die Wangen verbindenden Profilschienen als Träger.ortsfester
Baugruppen der benachbarten Strombahnen.
Lasttrennschalter dieser Art sind in verschiedenen Ausführungen bekannt geworden, z. B. nach der Siemens-Zeitschrift
41 (1967), Heft 4, Seiten 321/322 oder nach der DE-AS 2 711 342. Ausgehend hiervon liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Betätigungsmöglichkeit •sowohl an der linken als auch an der rechten Seite des
Lasttrennschalters zu schaffen und die Antriebsvorrichtung zugleich so raumsparend zu gestalten, daß die aus
Gründen der mechanischen Stabilität erforderlichen Abmessungen des Rahmens möglichst nicht überschritten
werden.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß die Betätigungswelle beidseitig über die Wangen überstehend ausgebildet ist und daß die Federn im wesentlichen
in der Ebene des Rahmens angeordnet und zusammen mit der Schalterwelle und mit beiden Wellen zusammenwirkenden
Teilen der Antriebsvorrichtung in dem Raum zwischen der Betätigungswelle und einer der beiden
Profilschienen angeordnet bzw. daran abgestützt sind.
■Et 3 Sho / 19.03.1981
-Z- VPA 81 P 3709 DE
Durch diese Anordnung ist die Möglichkeit geschaffen, unbehindert durch außenliegende Antriebsteile einen
Handhebel oder ein ähnliches Teil auf die überstehenden Enden der Betätigungswelle wahlweise an der linken oder
der rechten Seite des Rahmens aufzustecken'und damit
den Lasttrennschalter ein- und auszuschalten.
Die Betätigungswelle läßt sich zudem mit Abstand von der den ortsfesten Schaltstücken zugeordneten Profilschiene
derart anordnen, daß in den Raum zwischen der . Betätigungswelle und den ortsfesten Schaltstücken im
Ausschaltzustand eine Isolierplatte einschiebbar ist. Man erreicht somit, daß die aus Sicherheitsgründen vorgeschriebene
Benutzung der Isolierplatten sämtliche Antriebsteile abschirmt und somit gefahrlos Wartungsarbeiten durchgeführt werden können.
Die nach der Erfindung vorgesehene Anordnung, der Federn,
derart, daß sie im wesentlichen in der Ebene des Rahmens
"20 liegen, kann in vorteilhafter Weise dadurch verwirklicht
werden, daß sowohl die Einschaltfeder als auch die Ausschal tfeder an ihrem einen Ende mit.einer in der einen
Profilschiene verschiebbar gelagerten Führungsstange verbunden ist und an ihrem anderen Ende mit einem auf
der Betätigungswelle sitzenden Spannhebel zusammenwirkt. Diese Spannhebel können zweckmäßigerweise kurz bemessen
werden, weil bei Wahl geeigneter Federn auch mit kurzen Hebelarmen ein ausreichendes Spannmoment zu erzielen
'ist. Der Vorteil dieser Anordnung liegt in ihrer kompakten Bauweise, die durch den Wegfall von Lenkhebeln
oder ähnlichen Teilen erreicht wird.
Die Funktion als Sprungantrieb ist bei einer Weiterbildung der Erfindung in einfacher Weise dadurch zu errei-.
chen, daß für die Einschaltung und für die Ausschaltung je eine einseitig an der einen Profilschiene gelagerte
und durch einen Auslösestift der Betätigungswelle aus-
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hebbare Klinke vorgesehen ist, und daß beide Klinken
eine auf-der Schalterwelle sitzende Verklinkungsscheibe
zangenartig umgreifend angeordnet sind. Beim Einschalten wird sowohl die Einschaltfeder als auch die Ausschaltfeder
durch Drehen der Betätigungswelle gespannt. Die Schalterwelle ist jedoch durch die Einschaltklinke an
der Drehung so lange gehindert, bis bei ausreichender Spannung der Einschaltfeder der auf der Betätigungswelle
sitzende Auslösestift die Einschaltklinke aushebt und die Schalterwelle freigibt. In der Einschaltstellung
wird die Schalterwelle durch die Ausschaltklinke entgegen der Wirkung der gespannten Ausschaltfeder festgehalten.
Durch Drehen der Betätigungswelle im Ausschaltsinn hebt der Auslösestift die Ausschaltklinke aus und gibt
dadurch die Schalterwelle im Ausschaltsinn frei. Die Besonderheit der auf diese Weise erreichten Wirkungsweise
besteht darin, daß die Antriebsvorrichtung beim Einschalten
als Sprungantrieb, beim Ausschalten jedoch als Speicherantrieb wirkt und beide Schaltvorgänge durch
sinngemäße Drehbewegungen der Betätigungswelle hervorgerufen werden.
Zusätzlich gewinnt man den Vorteil, daß der Lasttrennschalter statt von Hand selbsttätig auslösbar gemacht
werden kann. Hierzu kann anstelle der Ausschaltklinke ein um ein ortsfestes Lager schwenkbarer und an der
Führungsstange der Ausschaltfeder kulissenartig angreifender
Klinkenhebel vorgesehen sein. Auf diese Weise wird die Ausschaltfeder selbst festgehalten. Durch den
Anbau der Verklinkung an der Führungsstange der Ausschaltfeder
erreicht man eine Wirkungsrichtung der Verklinkung derart, daß sich auf einfache Weise beispielsweise
die Verbindung mit dem Auslösestift einer Schmelzsicherung (HH-Sicherung) herstellen läßt. Auch andere
Auslöser sind auf einfache Art anwendbar.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
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Die Fig. 1 zeigt einen Lasttrennschalter nach der Erfindung in einer Seitenansicht.
Eine Draufsicht des in der Fig. 1 gezeigten Lasttrennschalters ist in der Fig. 2 dargestellt.
Eine andere Ausführungsform eines Lasttrennschalters
ist in einer der Fig. 2 entsprechenden Draufsicht, jedoch nur teilweise, in der Fig. 3 dargestellt.
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Die Fig. 4, 5 und 6 sind Schnitte entlang den in der Fig. 2 entsprechend bezeichneten Ebenen, wobei die
Fig. 6 gegenüber den Fig. 4 und 5 um 180° gedreht ist.
Der Lasttrennschalter 1 nach den Fig. 1 und 2 ist für den Bereich mittlerer Betriebsspannungen einsetzbar. Er
besitzt einen Rahmen 2, der aus zwei seitlichen Wangen 3 und 4 sowie zwei diese verbindenden Profilschienen 5
und 6 besteht. Diese Profilschienen dienen als Träger der feststehenden Teile von drei im Abstand voneinander
angeordneten Strombahnen des Lasttrennschalters.. Auf der Profilschiene 5 befinden sich drei Stützisolatoren 7,
an denen je eine Anschlußvorrichtung 10 angebracht isto
Diese sind, taschenartig ausgebildet zur Aufnahme eines Teiles eines biegsamen Strombandes 11, das die Anschlußvorrichtung
10 mit einem bewegbaren Schaltstück 12 verbindet, das auf einem dem Stützisolator 7 ähnlichen oder
gleichen Stützisolator 13 befestigt ist. Dieser Stützisolator ist auf einer Schalterwelle 14 befestigt, die
an ihren beiden Enden in den Wangen 3 und 4 des Rahmens 2 gelagert ist. Der Lasttrennschalter 1 gehört daher
zur Gruppe der sogenannten Schwenkstützerschalter, deren Grundbauform beispielsweise durch die FR-PS 813 635
bekannt geworden ist.
Die weitere Profilschiene 6 trägt gleichfalls Stützisolatoren 15, auf denen je ein Träger 16 befestigt ist.
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Jeder dieser Träger enthält eine Löscheinrichtung 17 für die Abschaltung von Lastströmen sowie Kontaktlamellen
20 für die Dauerkontaktgabe mit dem Schaltstück 12 im Einschaltzustand.
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In den Fig. 1 und 2 ist der Lasttrennschalter 1 in der Ausschaltstellung gezeigt, in welcher der aus dem
Schaltstück 12, dem Stützisolator 13 und der Schalterwelle
14 gebildete Schaltarm etwa parallel zu dem Stütz isolator 7 steht. Zum Einschalten wird die Schalterwelle
14 im Uhrzeigersinn gedreht und hierdurch das Schaltstück 12 in Eingriff mit den Kontaktlamellen 20
gebracht. Gleichzeitig gelangt ein kulissenartiger Mitnehmer 21 in Eingriff mit einem Rastkopf 22 der Löscheinrichtung
17. Zum Ausschalten wird die Schalterwelle 14 in entgegengesetztem Sinn gedreht, wodurch das
Schaltstück 12 von den Kontaktlamellen 20 getrennt wird Der Schaltstift 23 der Löscheinrichtung 17 wird entlang
der strichpunktierten Linie 24 in Fig. 1 durch den Mitnehmer 21 ausgezogen und hierdurch im Inneren der Lösch
einrichtung 17 der fließende Laststrom unterbrochen. Gegen Ende der Schaltbewegung löst sich der Rastkopf 22
des Schaltstiftes 23 von dem Mitnehmer 21 und kehrt . unter dem Einfluß einer in der Löscheinrichtung 17 enthaltenen
Rückstellfeder in die. dargestellte Ruhelage zurück.
Die beschriebenen Schaltvorgänge werden mit Hilfe einer Antriebsvorrichtung durchgeführt, zu der neben der bereits
erwähnten Schalterwelle 14 eine Betätigungswelle 24 gehört, die gleichfalls in den Wangen 3 und 4 des
Rahmens 2 gelagert ist und beidseitig über diese Wangen übersteht. Jedes dieser überstehenden Enden 25 bzw. 26
kann daher dazu benutzt werden, den Lasttrennschalter 1 aus- und einzuschalten. Wie man erkennt, ist die Betätigungswelle
24 relativ nahe bei der Schalterwelle 14 angeordnet, so daß zwischen der Betätigungswelle 24 und
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den auf der Profilschiene 6 befindlichen Teilen der Strombahn ein Abstand bzw. ein freier Raum vorhanden
ist, der zum Einschieben einer in der Fig. 1 angedeuteten Isolierplatte 18 in bekannter Weise benutzt werden
kann. Diese Isolierplatte vermag somit vollständig die spannungführenden Träger 16 und die daran montierten
Kontaktteile von der Antriebsvorrichtung zu trennen, die - abgesehen von geringfügig überstehenden Teilen völlig
zwischen der Betätigungswelle 24 und der Profilschiene 5 angeordnet ist.
■ Die Antriebsvorrichtung umfaßt je einen Satz Einschaltfedern
27 und einen Satz Ausschaltfedern 28, die gemeinsam durch die Betätigungswelle 24 spannbar sind. Im
Prinzip würde je eine Feder zum Ein- und Ausschalten
ausreichen. Zum Erreichen eines bestimmten Arbeitsvermögens oder einer bestimmten Antriebsenergie ist es jedoch
vorteilhaft, anstelle einer Feder zwei Federn zu verwenden, die dann einen geringeren Durchmesser aufweisen
und sich in paralleler Anordnung in der Ebene des Rahmens günstiger unterbringen lassen. Wie insbesondere
die Fig. 2 zeigt, sind die Einschaltfedern 27 und die Ausschaltfedern 28 etwa in symmetrischer Verteilung
bezüglich der Breite des Rahmens 2 angeordnet.
Die Einschaltfedern 27 sind an ihrem einen Ende in eine
Traverse 30 eingehängt, die an eine in Durchbrüchen 31 (Fig. 2) der Profilschiene 5 geführten Führungsstange 33
befestigt ist. Weitere Durchbrüche 32 (Fig. 4) dienen zum Durchtritt der Einschaltfedern 27. Die der Traverse
30 gegenüberliegenden Enden der Einschaltfedern 27 greifen
an einem Kurbelarm 34 an, der an der Schalterwelle 14 befestigt ist. Die Betätigungswelle 24 trägt einen
fingerartigen Spannhebel 35» der mit einem verstellbaren Endstück 36 der Führungsstange 33 zusammenwirkt. Dies
geschieht in der Weise, daß bei einer Drehung der Betätigungswelle 24 entgegen dem Uhrzeigersinn in Fig. 4 der
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Spannhebel 35 mit seiner Arbeitsfläche 37 gegen das Endstück 36 trifft und dadurch die Führungsstange 33
unter gleichzeitiger Spannung der Einschaltfedern 27 nach rechts durch die Durchbrüche 31 der Profilschiene
verschiebt. In der entgegengesetzten Richtung kann sich der Spannhebel 35 ohne Rückwirkung der Einschaltfedern
27 bewegen, weil dann die Arbeitsfläche 37 von dem Endstück 36 abhebt.
Eine ähnliche Anordnung ist für die Ausschaltfedern 28 vorgesehen. Auch diese sind an ihrem einen Ende in eine
Traverse 40 eingehängt, die an einer Führungsstange 41 befestigt ist. Es sind gleichfalls Durchbrüche in der
Profilschiene 5 zum Durchtritt der beiden Ausschaltfedern
28 und zur längsverschiebbaren Lagerung der Führungsstange 41 vorgesehen, von denen ein Durchbruch. 42
in der Fig. 6 erkennbar ist. Im Unterschied zu den Einschaltfedern
27 sind die der Traverse. 40 gegenüberlie-• genden Enden der Ausschaltfedern 28 in Widerlagern 43
abgestützt, die in Ausnehmungen der Profilschiene 5 eingelegt sind. Zur Übertragung der Ausschaltkraft ist
die Führungsstange 41 mit einem Treibstift 44 versehen, der mit einem dem Spannhebel 35 ähnlichen Treibhebel 45
zusammenwirkt, der auf der Schalterwelle 14 sitzt. Zum Spannen der Ausschaltfedern 28 dient ein Spannhebel 46
der Betätigvngswelle 24, der auf ein einstellbares Endstück 47 der Führungsstange 41 wirkt.
Zur Steuerung der Ein- und Ausschaltvorgänge dient die insbesondere in der Fig. 5 dargestellte Klinkenanordnung,
die einen Einschaltklinkenhebel 50 und einen Ausschal tklinkenhebel 51 umfaßt. Beide Klinkenhebel sind
an ihrem einen Ende auf ^e einem Lagerbolzen 52 bzw. 53
schwenkbar gelagert und an ihren gegenüberliegenden Enden durch eine Zugfeder 54 in Richtung aufeinander
vorgespannt. Wie man erkennt, umgreifen die Klinkenhebel 50 und 51 zangenartig eine Verklinkungsscheibe 55,
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die auf der Schalterwelle 14 befestigt ist. Die Betätigungswelle 24 trägt einen Auslösestift 56, der je nach
Winkelstellung der Betätigungswelle 24 mit dem Einschal tklinkenhebel 50 oder dem Ausschaltklinkenhebel 51
zusammenwirkt und diesen aus seiner Verklinkungsstellung
heraushebt.
In der in der Fig. 5 gezeigten Ausgangs- oder Ruhestellung der Antriebsvorrichtung sind die Einschaltfedern
entspannt,und die Betätigungswelle 24 befindet sich in
der Winkelstellung entsprechend der Ausschaltstellung des Lasttrennschalters 1. Die Verklinkungsscheibe 55
liegt mit einer Stufe 60 an einem Absatz 61 des Einschaltklinkenhebels
50 an oder steht diesem mit einem geringen Abstand gegenüber. Wird nun die Betätigungswelle 24 gedreht, so werden nach Durchlaufen eines durch
den Abstand der Spannhebel 35 und 46 von den Endstücken 36 und 47 bedingten Leerhubes die Einschaltfedern 27
und die Ausschaltfedern 28 gemeinsam gespannt. In derrjenigen Winkelstellung der Betätigungswelle 24, die der
vollständigen Spannung der Federn entspricht, trifft der Auslösestift 56 der Betätigungswelle 24 gegen den
Einschaltklinkenhebel 50 und hebt diesen entgegen der Spannung der Feder 54 nach oben aus, wobei der Absatz 61
von der Stufe 60 der Verklinkungsscheibe 55 abgleitet und die Schalterwelle 14 freigegeben wird. Der Schaltarm
mit den Stützisolatoren 13 und den Schaltstücken 12 wird nun in der bereits geschilderten Weise in Richtung auf
den Träger 16 mit der Löscheinrichtung 17 und den Kontaktlamellen
20 bewegt. Dabei gelangt eine weitere Stufe 62 der Verklinkungsscheibe 55 hinter den Absatz 63 des
Ausschaltklinkenhebels 51 und sperrt damit die gespannten Ausschaltfedern 28. Während die beschriebene Antriebsvorrichtung
somit beim Einschalten als Sprungantrieb arbeitet, wirkt sie beim Ausschalten als Speicherantrieb,
weil die Ausschaltenergie bereits zur Verfügung steht und nur abgerufen zu werden braucht. Dies geschieht
λ\
- 9> - VPA 81 P 3709 DE
durch Drehung der Betätigungswelle 24 im Uhrzeigersinn, d. h. gleichsinnig mit der erforderlichen Drehung der
Schalterwelle 14, bis der Auslösestift 56 entsprechend der Fig. 5 gegen den Ausschaltklinkenhebel 51 stößt und
dessen Absatz 63 von der Stufe 62 der Verklinkungsscheibe 55 abhebt. Der bereits an dem Treibhebel 45 anliegende
Treibstift 44 der Führungsstange 41 überträgt nun die Federkraft auf die Schalterwelle 14 und bewegt
den Schaltarm zurück in die in der Fig. 1 dargestellte Stellung.
Falls der beschriebene Lasttrennschalter mit selbsttätiger Auslösung arbeiten soll, kann dies durch die
Ausführung gemäß der Fig. 3 erreicht werden. Bei dieser ist anstelle des Ausschaltklinkenhebels 51 (Fig. 5) ein
abweichend gestalteter Klinkenhebel 65 vorgesehen, der an einem mit der Profilschiene 5 verbundenen Tragblech
66 schwenkbar gelagert ist. An seinem der Lagerstelle gegenüberliegenden Ende besitzt der Klinkenhebel 65 ein
Langloch 67» in das ein am Ende der Führungsstange 41
angebrachter Stift 70 eingreift. Das Ende des Klinkenhebels 65 ist als Verklinkungsnase 71 ausgebildet, die
in einer gleichfalls an dem Tragblech 66 gelagerten Klinke 72 einrastbar ist. Durch Schwenkung der Klinke
in Richtung des Pfeiles 73 läßt sich der Klinkenhebel
freigeben. Dies kann durch einen Schlagstift einer in Verbindung mit Lasttrennschaltern benutzten Hochleistungssicherung
oder durch andere geeignete Auslöser und sonstige Mechanismen geschehen.
Wie den vorstehenden Erläuterungen zu entnehmen ist, zeichnet sich die Antriebsvorrichtung nach der Erfindung
durch einen raumsparenden, kompakten und einfachen Aufbau aus. Durch die wahlweise Betätigung des Lasttrennschalters
von der linken oder der rechten Seite ist der Schalter in Schaltanlagen beliebig einsetzbar. Dank der
Wirkungsweise als Speicherantrieb beim Ausschalten kann
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der Lasttrennschalter auch von Hand verzögerungsarm geschaltet werden und ist mit geringfügigen Änderungen
für selbsttätige oder ferngesteuerte Auslösung verwendbar.
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Die vorstehend nicht näher beschriebene Löscheinrichtung kann insbesondere gemäß der am gleichen Tage eingereichten
Patentanmeldung mit der Bezeichnung "Lasttrennschalter mit Trennkontakten und mit einer Löscheinrichtung",
Aktenzeichen P 31 (VPA 81 P 3707 DE), ausgebildet
sein, während Einzelheiten des Mitnehmers in der ebenfalls am gleichen Tage eingereichten Patentanmeldung
mit der Bezeichnung "Lasttrennschalter mit einem schwenkbaren Schaltarm und mit einer Löscheinrichtung", Akten-
zeichen P 31 (VPA 81 P 3710 DE), beschrieben
sind.
5 Ansprüche
6 Figuren
Claims (1)
- ^ I 1 ' '7 Q ')< Ol I I / J /.VPA 81 P 3709 DEPatentansprücheru) Lasttrennschalter (1) für den MittelSpannungsbereich, insbesondere Schwenkstützerschalter, mit einem Rahmen (2) und einer Antriebsvorrichtung, die eine in seitlichen Wangen (3, 4) des Rahmens (2) gelagerte Betätigungswelle (24) und eine Schalterwelle (14) sowie mit diesen gekuppelte Federn (27, 28) zur sprungartigen Ein- und Ausschaltung aufweist, sowie mit zwei die Wangen (3, 4) verbindenden Profilschienen (5, 6) als Träger ortsfester Baugruppen der benachbarten Strombahhen, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungswelle (24) beidseitig über die Wangen (3, 4) überstehend ausgebildet ist und daß die Federn (27, 28) im wesentlichen in der Ebene des Rahmens (2) angeordnet und zusammen mit der Schalterwelle (14) und mit beiden Wellen zusammenarbeitenden Teilen (50, 51, 35, 46) der Antriebsvorrichtung in dem Raum zwischen der Betätigungswelle (24) und einer der beiden Profilschienen (5, 6) angeordnet bzw. daran abgestützt sind.- 2. Lasttrennschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Betätigungswelle (24) mit Abstand von der den ortsfesten Schaltstücken . (20) zugeordneten Profilschiene (6) derart angeordnet ist, daß in den Raum zwischen der Betätigungswelle (24) und den ortsfesten Schaltstücken (20) im Ausschaltzustand eine Isolierplatte (18) einschiebbar ist.3 ο Lasttrennschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Einschaltfeder (27) als auch die Ausschaltfeder (28) an ihrem einen Ende jeweils mit einer in der einen Profilschiene (5) verschiebbar gelagerten Führungsstange (33, 41) verbunden ist und an ihrem anderen Ende mit einem auf der Schalterwelle (14) sitzenden Spannhebel (35, 41) zusammenwirkt.- α-g - VPA 81 P 3709 DE4. Lasttrennschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Einschaltung und für die Ausschaltung je eine einseitig an der einen Profilschiene (5) gelagerte und durch einen Auslösestift (56) der Betätigungswelle (24) aushebbare Klinke (50,51) vorgesehen ist,und daß beide Klinken eine auf der Schalterwelle (14) sitzende Verklinkungsscheibe (55) zangenartig umgreifend angeordnet sind.5. Lasttrennschalter nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß für selbsttätige Ausschaltung an der Führungsstange (41) der Ausschaltfeder (28) ein um ein ortsfestes Lager (Tragblech 66) schwenkbarer Klinkenhebel (65) kulissenartig angreift.
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