DE3111415A1 - Messgas-kuehleinrichtung - Google Patents

Messgas-kuehleinrichtung

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DE3111415A1
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gas
container
cooling device
pipe section
gas cooling
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DE19813111415
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English (en)
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Friedhelm 4044 Kaarst Geerkens
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VIA GmbH
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/0004Gaseous mixtures, e.g. polluted air
    • G01N33/0009General constructional details of gas analysers, e.g. portable test equipment
    • G01N33/0011Sample conditioning
    • G01N33/0016Sample conditioning by regulating a physical variable, e.g. pressure or temperature

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Description

  • Meßgas-KUhleinrichtung
  • Die Erfindung betrifft eine Meßgas-Kühleinrichtung, bestehend aus einem Kühl-Aggregat und einer vom Kühl-Aggregat gekühlten, nach außen wärmeisolierten Kühlkammer, der ein Gaswärmetauscher mit Kondensat-Abscheider angeordnet ist.
  • Eine derartige Meßgas-Kühleinrichtung ist bereits aus einem Prospekt der Firma Hartmann & Braun aus dem Jahre 1978 bekannt geworden. Die bekannte Meßgas-Kühleinrichtung hat die Form eines Kompressor-Kühlschrankes, der aus einem Stahlblechgehäuse besteht, in dem hermetisch dicht ein Motor und ein Kompressor angeordnet sind. Der Innenraum des Stahlblechgehäuses ist in den Kühlkreis mit einbezogen und mit Kältemittel R 12 gefüllt. Zur Aufrechterhaltung einer vorgegebenen Temperatur in der Kühlkammer dient ein Thermostat, dessen Temperaturfühler als Tensions-Thermometer ausgebildet ist. Sobald die Soll-Temperatur von dem vorgeschriebenen Temperaturbereich abweicht, wird durch das Tensions-Thermometer ein Schalter betätigt, der den Kompressor-Motor ein-oder ausschaltet.
  • Innerhalb der Kühlkammer befindet sich ein aus Glas gefertigtes Kühlsystem, dessen Kühlwendel das Meßgas abkühlt. Das durch den Abkühlvorgang abgeschiedene Kondensat fließt durch einen Verbindungsschlauch in ein aus Blech gefertigtes und unterhalb des Kühl-Aggregats angeordnetes Kondensat-Sammelyefäß. Um die Schwankungen der Kühlkammertemperatur, die durch das periodische Arbeiten des Kühl-Aggregats bedingt sind, einigermaßen zu glatten, ist die Kühlwendel in einem Flüssigkeitsbad, einer KochsazL6öung -untergebracht.
  • Uber einen an der Gerätevorderseite angebrachten Kondensat-Ablasshahn kann das Kondensat abgelassen werden.
  • Eine derartige Meß-Kühleinrichtung dient beispielsweise dazu, die Analyse der Abgase eines Verbrennungs-Prozesses zu erleichtern.
  • Insbesondere bei industriellen Verbrennungs-Prozessen wird zur Vermeidung von Umweltbelastungen durch schädliche Abgas-Verunreinigungen - CO, C02, CmHn, NOX, SO2 - eine kontinuierliche Messung und Analyse der Verbrennungsgase gefordert. Auch zur frlangung optimaler Wirtschaftlichkeit kann die UberwaelluncJ der Verbrennungsgase zweckmäßig sein, beispielsweise, um eine exakte stöchiometrische Einstellung und Regelung des Verbrennungsvorganges zu ermöglichen.
  • Mit Hilfe derartiger Abgas-Analysen lassen sich Verbrennungs-Prozesse automatisch steuern, es können Grenzwerte überwacht werden oder auch Eingriffe in die Prozess-Regelung vorgenommen werden, falls bestimrce Grenzwerte aufgrund eines Signals der Abgas-Analyse-Einrichtung überschritten oder unterschritten werden.
  • Damit die Analysen-Meßgeräte zuverlässig arbeiten, muß das zu analysierende Gas zunächst aufbereitet werden. Je nach Art der vorzunehmenden Analyse und des zu überwachenden Gases, insbc-ondere Abgases wie auch der zu analysierenden Abyas-Bestandteile wird es zweckmäßig sein, den Feuchtigkeitsgehalt wie auch die Temperatur des Meßgasstromes auf einen bestimmten Wert zu fixieren.
  • Zu diesem Zweck werden Meßgaskühler der eingangs genannten Art eingesetzt. Beispielsweise kann mit derartigen Meßgaskühlern der Meßgasstrom auf eine Eichtemperatur von +2 0C gekühlt und kondensierbare Dämpfe (insbesondere Wasserdampf) niedergeschlagen werden. Derartige kondensierbare Dämpfe beeinträchtigen stark die Empfindlichkeit der Analysen-Messung und haben auch ungünstigen Einfluß auf die Genauigkeit der Analysen-Werte.
  • Besonders wichtig sind Meßgaskühler bei der Analyse von Gasen, insbesondere Abgasen, die Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Schwefeldioxid, Stickoxide sowie Kohlenwasserstoffe enthalten. Derartige Gase bzw. Abgase treten insbesondere bei Hüttenwerken (Stahlerzeugung), bei Kraftwerken, in Chemieanlagen aber auch bei der behördlichen Überwachung der Umweltluft auf. Durch diese Anwendungsbereiche ergeben sich bestimmte Anforderungen an den Meßgaskühler. So wird es häufig notwendig sein, gleichzeitig mehrere Gase auf ihr Vorhandensein zu überprüfen, d.h., daß der Meßgaskühler unter Umständen mehrere voneinander unabhängige Gaswege besitzen muß.
  • Aufgrund der am Markt vorhandenen Gas-Analysegeräte ergeben sich die Anforderungen, die der Meßgaskühler erfüllen muß. So muß sein Meßgasvolumen je Gasweg zwischen 0 und 5 m³ pro Stunde liegen, er sollte Eintrittstemperaturen zwischen 10 und 500C bearbeiten können und bei Umgebungstemperaturen zwischen +20 und zum Beispiel 430C einwandfrei arbeiten.
  • Der Meßgaskühler sollte außerdem einerseits für sehr geringe Betriebsdrücke ausgelegt sein, also nur einen geringen Durchströmungswiderstand aufweisen, andererseits sollte er aber auch so ausführbar sein, daß er sehr hohe Betriebsdrücke von beispielsweise 150 bar aushält.
  • Die Abkühltemperatur, d.h. die Temperatur, auf der er das zu analysierende Gas bringt, sollte möglichst nahe am Gefrierpunkt der zu kondensierenden Dämpfe liegen, also insbesondere hinsichtlich von Wasserdampf möglichst nahe am Gefrierpunkt für Wasserdampf, also beispielsweise bei +20C + 0,50C.
  • Da der Meßgaskühler häufig mobil eingesetzt werden soll, ist es außerdem wichtig, daß die Meßgas-Kühleinrichtung nur sehr wenig Platz einnimmt und auch nicht zu schwer ist. Auch sollte sein Leistungsverbrauch nicht zu hoch sein.
  • Der bekannte Meßgaskühler erfüllt diese besonderen Anforderungen nur in sehr beschränktem Ausmaß. Dies gilt insbesondere hinsichtlich der Genauigkeit der Einhaltung der Abkühltemperatur.
  • Durch das Kühlschrank-Prinzip, gemäß dem die Temperatur des Kühlraumes durch Ein- und Ausschalten des Kühl-Aggregates geregelt wird, ergeben sich verhältnismäßig große Kälte-Temperaturschwankungen innerhalb der Kältekammer, was insbesondere bei solchen Anwendungsfällen von Nachteil ist, wo die Eintrittstemperatur wie auch die Eintrittsmenge des zu analysierenden Gases starken Schwankungen unterliegt. Aufgrund der großen Trägheit der Regeleinrichtung bei der bekannten Anordnung ergeben sich dann unter Umständen nicht mehr tragbare Schwankungen der Temperatur bzw. des Feuchtigkeitsgehaltes der den Analyse-Geräten zugeführten Meßgase.
  • In der Drucksahrift wird erwähnt, daß der Innenraum des Stahlblechgehäuses, in dem sich Motor und Kompressor befinden sollen, auch noch mit KältemittPl R 12 gefüllt ist. Aus den Abbildungen sind aber keine besonderen Maßnahmen erkennbar, mit denen verhindert wird, daß das Kältemittel aus dem Gehäuse austritt und damit zu einer Umweltbelastung wird. Ähnliche nachteilige Folgen könnten auftreten, wenn versehentlich die Tür des Kühischrankes geöffnet wird und innerhalb der von dieser Tür abgeschlossenen Kältekammer Kältemittel enthalten sein sollte. Um derartige nachteilige Folgen zu vermeiden, muß darauf verzichtet werden, das StahlblechgehAuse mit dem KSltemittwfX1 zu @üllen, statt <I<ijun wird man wie bei üblichen Kühlschränken, um die Kältekammer herum von Kältemittel durchflossene Kühlschlangen anordnen und das zu kühlende Gut über die in der Kältekammer befindliche Luft abkühlen. Dies wiederum hat jedoch insofern Nachteile, als dadurch der Wärmeübergangs-Widerstand wie auch die Wärmeübergangs-Zeit erhöht wird, was erneut den Wirkungsgrad verschlechtert und außerdem die Totzeit vergrößert, da innerhalb der Kältekammer nur stehende Luft vorhanden ist, die ein schlechter Wärmeleiter ist. Aufgrund dieser Totzeit sind Schwankungen der Temperatur des von der Meßgas-Kühleinrichtung bekannter Art abgegebenen Meßgases von 2 bis 3° nicht zu umgehen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Meßgas-Kühleinrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß zum einen ein kompakterer und leichterer Aufbau entsteht, zum anderen eine wesentlich genauere Einhaltung der Temperatur wie auch der Taupunkt-Temperatur des von der Meßgas-Kühleinrichtung an die Analyse-Einrichtung abgegebenen Meßgases ermöglicht wird. Zudem soll es ohne Schwierigkeiten möglich sein, das Gerät so zu erweitern, daß mehrere Meßgase gleichzeitig auf insbesondere gleiche Temperaturwerte gebracht werden können.
  • Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß die Kältekammer aus einem geschlossenen, gasdichten, türfreien Behälter besteht, an dessem unteren Ende ein Zulauf für flüssiges Kältemittel und an dessem oberen Ende ein Abzug für verdampftes Kältemittel angeordnet ist, daß der Gas-Wärme-Austauscher von einem in dem Behälter im wesentlichen senkrecht angeordneten Rohrstück gebildet wird, an dessem unteren Ende eine Rohrschlange mit einem Durchmesser, der kleiner ist als der des Rohrstücks, angeschlossen ist, die um den Außenumfang des Rohrstücks wendelförmig mit nach oben gerichteter Wendelsteigung gewickelt ist, und daß das obere Ende des Rohrstücks und das obere Ende der Rohrschlange durch die Wand der Kältekammer dicht hindurchgeführt sind.
  • Durch diese Maßnahmen wird einerseits eine sehr kompakte Anordnung geschaffen, die zudem nicht die Gefahr in sich birgt, daß Kältemittel ungewollt aus tritt, zum anderen wird durch das hier verwirklichte Gegenstromprinzip ein besonders wirkungsvolles Abkühlverfahren ermöglicht, bei dem eine sehr große Annäherung an den Gefrierpunkt des auszukuhlenden Feuchtigkeitsgehaltes erreicht wird, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Meßgas-Kühleinrichtung zufriert. Letzteres wird insbesondere dadurch erreicht, daß der Meßkühlgaskreis zweistufig ist, nämlich aus einer ersten Stufe besteht, der Rohrschlange, in der das Meßgas hoher Temperatur eindringt und soweit vorgekühlt wird, daß sich die größten Feuchtigkeitsmengen bereits hier kondensieren und aufgrund der großen Strömungsgeschwindigkeit und der damit verbundenen Zentrifugalkräfte gegen die Rohrschlangenwandungen geschleudert und dort zum Niederschlag und zum Abfließen nach unten zum Ende der Rohrschlange gebracht werden. Gleiches gilt für eventuell mit angesaugte Feststoffpartikel, die beim Kondensationsprozess von Feuchtigkeit umhüllt werden und sich im Kondensat mit niederschlagen.
  • Die Endkühlung auf die gewünschte Analysen-Gastemperatur erfolgt dann innerhalb des Rohrstücks mit dem größeren Durchmesser, das durch die wendelförmig herumgewickelten Rohrschlange hindurch ebenfalls mit dem im Behälter befindlichen Kältemittel in direkter Wärmeleitbeziehung steht und so ermöglicht wird, daß das aus dem Rohrstück am oberen Ende austretende Gas praktisch die Temperatur des flüssigen Kältemittels besitzt. Da somit das Kältemittel ohne Isolationswirkung durch Luftzwischnräume mit dem Analysengas in Wärmetauschbeziehung steht, ergibt sich eine besonders günstige Kühlwirkung, zumal das Gas kurz vor dem Verlassen der erfindungsgemäßen Meßgas-Kühleinrichtung den kältesten Bereich der Kältekammer durchströmt.
  • Der erfindungsgemäße Aufbau ermöglicht auf einfache Weise das Anordnen von mehreren Gaswärmetauschern innerhalb der gleichen Kältekammer, so daß beispielsweise bei Bedarf mehrere Gase unabhängig voneinander mit der gleichen kompakten Meßgas-Kühleinrichtung auf die gewünschte bestimmte Gas-Analyse-Temperatur gebracht werden kann.
  • Der Sammelbehälter für das Kondensat kann gemäß einer Weiterbildung der Erfindung zweckmäßigerweise an das untere Ende des Rohrstücks angeschlossen sein. Insbesondere für hohe Gasdrücke kann der Sammelbehälter aber auch aus einem weiteren Rohrstück mit abgedichtetem unteren Ende bestehen, das an das erste Rohrstück anschließt und durch den Boden des Behälters dicht hindurchgeführt ist. Dieses weitere Rohrstück kann mit dem ersten Rohrstück einstückig sein, es kann aber auch sich um ein Rohrstück mit einem Außenumfang handeln, der größer als der Umfang des ersten Rohrstücks ist, zum Beispiel im wesentlichen dem Umfang der Rohrschlangenwendel entspricht. Durch diese letztgenannte Anordnung ergibt sich ein besonders kleiner Raumbedarf für die Kombination aus Gaswärmetauscher und Sammelbehälter, die insgesamt dann einen zylindrischen Aufbau mit konstantem Außendurchmesser ergeben. Gestaltet man die Kältekammer gleichfalls rohrförmig, mit einem Radius, der etwas größer als der Außendurchmesser der Wärmetauscherkonstruktion ist, lassen sich innerhalb des Behälters ohne Probleme drei Wärmetauscher-Einheiten einschließlich angeschlossenem Kondensat-Behälter unterbringen, wobei es günstig ist, die Kondensat-Behälter nicht mehr innerhalb des das Kühlmittel enthaltenen Behälters anzuordnen, sondern diese Kondensat-Behälter aus dem Boden des Kühlmittel-Behälters austreten zu lassen. Dadurch kann erreicht werden, daß der Inhalt des Kühlmittel-Behälters nicht zu groß wird, so daß auch auf diese Weise die Anordnung kompakt bleibt und auch der Kühlmittelbedarf klein gehalten werden kann. Letzteres verbessert die Regelbarkeit und verbilligt auch die Produktionskosten.
  • Macht man den Innendurchmesser des zylindrischen Behälters noch etwas größer, lassen sich auch noch mehr Gaswege verwirklichen, bei etwas mehr als 1 1/2-fachen Durchmesser der Wärmetauscher-Einheit beispielsweise bis zu sieben Gaswege.
  • Im Gegensatz zum Stand der Technik, der dadurch arbeitet, daß er den- Kompressor ein- und ausschaltet, läßt sich hier ein viel besseres Regelprinzip verwirklichen, indem gemäß einer noch anderen Weiterbildung der Erfindung das Kältemittel-Absaugrohr des Behälters mit einer Heißgas-Bypassleitung des Kühl-Aggregates verbunden wird. Diese Heißgas-Bypassleitung kann von einem Heißgas-Bypassventil ausgehen, dessen Einstellung (Kühlmitteldruck oder auch Kühlmitteltemperatur) veränderbar ist, belspielsweise durch Handeinstellung. Ergänzend läßt sich auch am Kältemittel-Absaugrohr des Behälters ein Kältemittel-Manometer anschließen, dessen Anzeige oder dessen Meßsignal den Kältemitteldruck bzw. die Kältemitteltemperatur repräsentiert.
  • Gemäß einer besonders günstigen Ausgestaltung der Erfindung wird das vom Kälte-Manometer abgegebene Meßsignal zur Einstellung der Verdampfungs-Temperatur am Heißgas- Bypassventil verwendet, so daß die Werte der Kältemittel-Temperatur im oberen Bereich des Behälters, wo auch die Abzugsleitungen des Meßgases liegen, besonders genau auf den gewünschten Wert gehalten werden.
  • Um die gewünschte Kompaktheit zu erhalten, kann es günstig sein, Kühl-Aggregat und Behälter in einem gemeinsamen, zwei Kammern bildenden Gehäuse anzuordnen, wobei die den BehAlter enthaltene Kammer zum Zwecke der Wärmeisolierung mit Isolierschaum gefüllt ist. Das Gehäuse kann gemäß einer noch anderen Weiterbildung der Erfindung eine dritte, unterhalb der Kammer für den Behälter angeordnete Kammer aufweisen, in der Sammelbehälter für Kondensat angeordnet sind. Macht man in an sich bekannter Weise diese Kondensat-Behälter aus durchsichtigem Material, wie Glas oder Kunststoff, und ordnet man sie innerhalb der dritten Kammer so an, daß ihr Inhalt von außen sichtbar ist, läßt sich der Betrieb der Meßgas-Kühleinrichtung besonders leicht überwachen, beispielsweise daraufhin, ob ein Gas besonders viel Feuchtigkeit enthält.
  • Versieht man die Kondensat-Behälter mit Handventilen, läßt sich das Kondensat leicht abziehen. Mit Hilfe eines zweiten Ventils könnte sogar erreicht werden, daß das Kondensat automatisch ausgestoßen wird.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt sind.
  • Es zeigt: Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht auf eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Meßgas-Kühleinrichtung gemäß der Schnittlinien I - I der Fig. 2; Fig. 2 eine Teildraufsicht auf die Anordnung der Fig. 1, insbesondere auf die Kältekammer; Fig. 3a - 3c schematisch unterschiedliche Anordnungsmöglichkeiten für Gaswärmetauscher in der Kältekammer; Fig. 4 schematisiert eine perspektivische Ansicht auf die in einem Gehäuse untergebrachte Meßgas-Kühleinrichtung; und Fig. 5 eine Vorderansicht auf eine noch andere Meßgas-Kühlanordnung zur Darstellung der von außen sichtbaren Kondensat-Abscheider.
  • In Fig. 1 ist in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Meßgas-Kühleinrichtung 10 dargestellt, bestehend aus einem Kühl-Aggregat 12 und einer vom Kühl- ggregat 12 gekühlten, nach außen hin durch eine hier nicht dargestellte Isolation wärmeisolierten Kältekammer 14, in der sich mehrere Gaswärmetauscher 16 mit darunter angeordneten Kondensat-Abscheidern 18 befinden.
  • Wie aus der Fig. zu erkennen ist, besteht die Kältekammer 14 aus einem geschlossenen, gasdichten Behälter 20, der in der hier erkennbaren Ausführungsform aus einem geschweißten Metalldruckgehäuse gefertigt ist, in dem keine problematischen Zugangsöffnungen wie Türen oder Fensterdurchbrüche vorhanden sind. Dieser Behälter 20 ist zu etwa 4/5 mit einem Kältemittel wie R 12 gefüllt, das über eine am unteren Ende erkennbare Kältemittel-Zuführleitung 22, siehe auch Fig. 2, zugeführt wird. Verdampftes Kältemittel wird über ein Kältemittel-Absaugrohr 24 aus dem Behälter 20 abgesogen, wobei sich die Absaugöffnung 26 am oberen Ende oder in einem Dom des Behälters 20 befindet, jedenfalls oberhalb des Flüssigkeitsspiegels 28 des Kältemittel 30.
  • Das dampfförmige Kältemittel gelangt von der Leitung 24 über ein T-Stück 36 und einer weiteren Leitung 32 in das Kühl-Aggregat 12, das über Leitungen 42 und 44 mit einem von einem Lüfter 40 gekühlten Kondensator 38 in Verbindung stellt (siehe Fig. 4).
  • Um eine bestimmte gewUnzchte Kühlmittel-Temperatur im Bereich der Absaugleitung 24 aufrechtzuerhalten, wird einerseits über eine von der Leitung 24 ausgehende Meßleitung 48 durch ein Anzeigegerät oder einen Druckmeßwandler 50 der Druck des Kühlmittelgases und damit dessen Temperatur gemessen. Dieser Meßwert kann dazu verwendet werden, das Kühl-Aggregat 12 in an sich bekannter Weise derart zu steuern, daß die gewünschte Temperatur aufrecht erhalten wird. Vorzugsweise geschieht dies mit Hilfe einer Bypass-Anordnung, die gemäß Fig. 4 ein Einstellventil 46 umfaßt, das über eine Bypass-Leitung 52 von einer Anzapfung in der Kondensator-Leitung Heißgas erhält. Das Heißgas wird über das T-Stück 36 durch Ventil 46 in gesteuerter Form dem vom Behälter 20 zum Kühl-Aggregat 12 führenden Kältemittelgasstrom zugesetzt.
  • Das Ventil 46 besitzt beispielsweise einen Einstellknopf 54, an dem eingestellt werden kann, bei welchem Druck bzw. der dazu entsprechenden Temperatur sich das Ventil 46 öffnet, um aus der Leitung 52 Heißgas dem Kühlmittelstrom zuzuführen. Damit wird ein weiteres Absinken des Druckes und der Temperatur verhindert und eine bestimmte Temperatur im Bereich des Absaugrohres 24 festgelegt. Mit Hilfe derartiger an sich bekannter Regeleinrichtungen 46 läßt sich ein Hysterese-Bereich von nur 0,02 bar verwirklichen, während beispielsweise die Temperaturregelung bzw. Druckregelung mit Hilfe eines Ein- oder Ausschalters für das Kühl-Aggregat 12, wie es bei üblichen Kühlschränken benutzt wird, eine wesentlich größere Hysterese und damit Temperaturschwankung bewirkt.
  • Es sei nun näher auf den Aufbau der innerhalb der Kältekammer 14 angeordneten Gaswärmetauscher 16 eingegangen. Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, besteht der Gaswärmetauscher 16 aus einem zylindrischen Rohrstück 56, das in den Behälter 20 im wesentlichen senkrecht angeordnet ist. Nahe dem unteren Ende 58 dieses Rohrstücks befindet sich eine seitliche Öffnung 124 in der Rohrstückwand (in der Fig. 1 gestrichelt gezeichnet), an der das Ende 60 einer Rohrschlange 62 angeschweißt ist, welche Rohrschlange 62 um den Außenumfang 64 des Rohrstücks 56 wendelförmig mit nach oben gerichteter Wendelsteigung 66, die vorzugsweise nahezu gleich dem Durchmesser 68 des Rohrs 70 der Rohrschlange 62 ist, so daß sich die einzelnen Windungen der Rohrschlange nahe aneinander und an den Außenumfang 64 des Rohrstücks 56 legen und so der Platzbedarf klein bleibt. Sowohl Rohrstück 56 als auch Rohr 70 sind aus gegen die z. T. sehr aggressiven Analysengase beständigem Metall gefertigt, z.B. aus Edelstahl (insbesondere Edelstahl mit der DIN-Bezeichnung 1.4571).
  • Die Rohrschlange 62 reicht bis zum oberen Ende 72 des Rohrstücks 56 und ist von dort druckdicht durch den Deckel 74 des Behälters 20 nach außen geführt und läuft dort beispielsweise in einer Anschlußverschraubung 76 aus. Das obere Ende des Rohrstücks 56 steht mit einem Rohr 78 in Verbindung, das gleichfalls druckdicht durch den Deckel 74 nach außen geführt ist und in einer Ansc lußverschraubung 80 endet. Das Rohr 78 kann direkt an einen im Deckel 82 des Rohrstücks 56 angeordneten Durchbruchs angeschweißt oder auf sonstige Art befestigt sein, oder das Rohr 78 kann, wie in der Darstellung der Fig. 1 zu erkennen, ein kurzes Stück in den oberen Raum des Rohrstücks 56 hineinführen.
  • Wie aus der Fig. 1 deutlich zu entnehmen ist, ist am unteren Ende 58 des Rohrstücks 56 ein Sammelbehälter 18 für Kondensat 84 angeschlossen, wobei dieser Sammelbehälter 18 zum Beispiel aus einem weiteren Rohrstück 86 mit abgedichtetem unterem Ende 88 bestehen kann, das an das erste Rohrstück 56 beispielsweise mittels einer Schweißung 90 angebracht ist und das durch den Boden 92 des Behälters 20 dicht hindurchgefthrt ist, so daß sich der größere Teil des Sammelbehälters vorzugsweise außerhalb des Behälters 20 befindet. Natürlich kann man die Rohrstücke 56 und 86 einstückig aus einem einzigen Rohr herstellen, aus Gründen der besseren Raumausnutzung ist es aber meist günstiger, wenn das weitere Rohrstück 86, wie auch in der Fig. 1 zu erkennen, einen Außenumfang 94 aufweist, der im wesentlichen dem Umfang 96 der Rohrschlangenwendel 62 entspricht, weil dadurch das Auffangvolumen für das Kondensat vergrößert wird und die Entleerungsintervalle dadurch verlängert werden.
  • So zeigt die Fig. 3a ähnlich wie auch die Fig. 2 drei derartige Einheiten 16, 18 innerhalb eines Behälters 20, während Fig. 3b eine Ausführungsform erkennen läßt, bei der vier derartige Einheiten 16, 18 innerhalb eines Behälters 20 angeordnet sind. In Fig. 3c sind es gar insgesamt sieben Einheiten 16, 18, die in dem wiederum zylindrischen Gehäuse 20 nebeneinander angeordnet sind, so daß im letzteren Falle beispielsweise sieben verschiedene Meßgase behandelt werden können.
  • Wie die Fig. 1 und die Fig. 2 jeweils erkennen lassen, befindet sich am unteren Ende des Sammelbehälters 86 für Kondensat 84 ein Abzugsrohr 98 für Kondensat 84, das gemäß der Darstellung der Fig. 2 über eine Anschlußverschraubung 100 mit einem Abzugshahn 102 in Verbindung steht. Dieser Abzugshahn kann so gestaltet werden, daß er eine Schleuse enthält, die verhindert, daß beim Ablassen des Kondensats der Innenraum des Sammelbehälters 18 mit der äußeren Atmosphäre in direkte Verbindung kommt, so daß ein innerhalb des Sammelbehälters 18 befindlicher Über-oder Unterdruck aufrechterhalten bleibt.
  • Die in der Fig. 1 wie auch in der Fig. 2 dargestellte Ausführungsform ist mit sehr hohen Drücken von beispielsweise 150 bar belastbar, da die einzelnen Rohrstücke 56 und 86 jeweils mit druckfesten Deckelenden 82 bzw. 88 versehen sind, die den Rohrstücken Druckbehälterform geben. Falls eine derartig hohe Druckfestigkeit nicht erforderlich ist, könnte statt des direkt an das untere Ende des Rohrstückes 56 angesetzten weiteren Rohrstückes 86 der Sammelbehälter 18 für Kondensat auch aus einem besonderen Behälter 118 gebildet sein, wie es die Fig. 5 erkennen läßt, der unterhalb des vom Rohrstück 56 gebildeten Gaswärmetauschers 16 liegt und mit dessen unterem Ende über einen Schlauch 104 in Verbindung steht. In diesem Falle ist es auch zweckmäßig, den Sammelbehälter 118 außerhalb des Behälters 20 der Kältekammer 14 anzuordnen. Man könnte dann sogar noch einen Schritt weiter gehen und die zu den einzelnen Gaswärmetauschern 16 gehörenden Kondensatbehälter 118 in einer eigenen Kammer 106 des Gehäuses 34 anordnen, das beispielsweise nach außen hin offen ist oder eine durchsichtige Scheibe aufweist. Fertigt man die Kondensat-Behälter 118 dann außerdem aus einem durchsichtigen Material, wie Glas oder Kunststoff, läßt sich der Füllungsgrad mit Kondensat 84 sehr einfach durch Sichtkontrolle überwachen.
  • Im übrigen könnte das Gehäuse 34 gemäß Fig. 4 so aufgebaut sein, daß es eine Kammer 108 für das Kühl-Aggregat 12 einschließlich Kondensator 38, Belüfter 40 und Reglerventil 46 umfaßt, sowie eine weitere Kammer 110, in der der von beispielsweise Isolierschaum umhüllte Behälter 20 angeordnet ist. Der Isolierschaum 112 umgibt den Behälter 20 unten, oben wie auch an den Seiten und verhindert ein den Wirkungsgrad verschlechterndes Eindri gen von Außenwärme in den Behälter 20. Auch wird dadurch die Temperatur innerhalb des Behälterraumes gleichmäßiger. Dies ist deshalb sehr wichtig, weil sonst die Gefahr bestehen würde, daß an einzelnen Punkten des Gaswärmetauschers 16 eine zu hohe Temperatur vorhanden wäre, die den gewünschten sehr tiefen Taupunkt verhindert.
  • Wie aus den Fig. 4 und 5 deutlich wird, ist die gesamte Meßgas Kühleinrichtung sehr handlich und kompakt, so daß sie leicht an jeden gewünschten Meßort transportiert werden kann. Das Kühl-Aggregat 12 wird vorzugsweise mit Hilfe von elektrischer Energie betrieben, beispielsweise über einen Steckanschluß 114. Das zu analysierende, noch nicht gekühlte Gas möge an einer Leitung 128 anliegen, die, siehe Fig. 5, mittels der Verschraubung 76 an eine Einheit 16, 18 der Meßgas-Kühleinrichtung gemäß Fig. 1 anyeschlossen werden kann. Von dort gelangt das zunächst noch warme Analysen-Gas in die Rohrschlange 62 und dann in das Rohrstück 56, deren Wandungen durch das Kühlmittel innerhalb des Behälters 20 nahe der durch das Einstellventil 46 gewünschten Temperatur sich befinden. Während das Gas mit verhältnismäßig großer Strömungsgeschwindigkeit durch die Rohrschlange 62 strömt und sich dabei zunehmend abkühlt, werden die im Gas enthaltenen Feststoffpartikel von kondensierender Feuchtigkeit umhüllt, wie auch unabhängig von derartigen festen Partikeln die im Meßgas enthaltene Feuchtigkeit zu feinen Kondensattröpfchen sich kondensieren und an die Rohrschlangenwände geschleudert werden. Während des weiteren Weges nach unten innerhalb der Rohrschlange 62 koagulieren auch sehr kleine Tröpfchen zu größeren Tröpfchen und werden dadurch so schwer, daß sie auf Grund der Zentrifugalkraft an die Rohrschlangenwand geschleudert werden und vom Gasstrom getrieben zur Öffnung 124 und von dort in den Kondensat-Abscheider 18 gelangen, wo sie sich in Form von Kondensat-Flüssigkeit 84 schließlich sammeln.
  • Das am unteren Ende des Rohrstücks 56 eintretende Analysengas hat somit einen großen Teil seiner Feuchtigkeit und eventueller Staubbeimengungen auf die oben geschilderte Weise verloren und gelangt nun, siehe Pfeil 122, durch die bereits eingangs erwähnte öffnung 124 in der Wand in das Rohrstück 56. Da der Durchmesser des Rohrs 70 der Rohrschlange viel kleiner als der Durchmesser des Rohrstücks 56 ist, beispielsweise betragen der innere Durchmesser des Rohrstücks 56 30 mm und der des Rohrs 70 4 mm, so daß das Durchmesshrverhältnis 1 : 7,5 und das Querschnittsverhältnis 1 : 56 beträgt, erniedrigt sich die Strömungsgeschwindigkeit des Analysen-Gases innerhalb des Rohrstücks 56 um beispielsweise einen Faktor von mehr als 50. Eventuell noch vorhandene Kondensattröpfchen fallen daher nach unten in Richtung des Kondensat-Abscheider 18 und werden von dem nur langsam nach oben strömenden Gas im Rohrstück 56 nicht mehr mitgerissen.
  • Das Rohrstück 56 steht mit dem Kühlmittel innerhalb des Behälters 20 in direktem Kontakt und so auf einer Temperatur, die sehr genau der vom Ventil 46 eingestellten Temperatur entspricht. Das bedeutet, daß das aus dem Rohrstück 56 schließlich austretende und in das Abzugsrohr 78 gelangende Meßgas einen nur noch sehr niedrigen Feuchtigkeitsgehalt besitzt, andererseits eine genau definierte Temperatur aufweist, die der eingestellten Temperatur entspricht. Das so auf eine definierte Temperatur und einen definierten Feuchtigkeitsgehalt gebrachte Analysen-Gas kann nunmehr über eine Verschraubung 80 und einer weiteren Leitung 116 denl Analysen-Gerät (nicht dargestellt) zugeführt werden, siehe Pfeil 120.
  • Da die mehreren innerhalb des Behälters 20 vorgesehenen Gaswärmetauscher 16 voneinander konstruktiv gesehen unabhängig sind, können entweder mehrere Meßgase gleichzeitig konditioniert werden, oder aber es können beispielsweise zwei Gaswärmetauscher 16 wirkungsmäßig parallel geschaltet werden.
  • So könnte beispielsweise durch Parallelschalten der in Fig. 1 erkennbaren beiden Gaswärmetauscher-Einheiten die Durchsatzkapazität verdoppelt werden, so daß sich zum einen ein Gasweg mit doppelter Kapazität für ein Gas und - mit Hilfe des dritten noch vorhandenen, in der Fig. nicht dargestellten Gaswärmetauschers - ein unabhängig davon arbeitender zweiter Gasweg mit nur einfacher Durchsatzkapazität ergibt.
  • Die erfindungsgemäße Meßgas-Kühleinrichtung weist somit insbesondere dann, wenn mehrere Gaswärmetauscher-Einheiten 16 nebeneinander innerhalb des Behälters 20 vorgesehen werden, sehr vielgestaltige Anwendungsmöglichkeiten auf.
  • Wie Fig. 1 erkennen läßt, ergibt sich ein besonders kompakter Aufbau, wenn Kühl-Aggregat 12 und Behälter 14 nebeneinander auf einer gemeinsamen Gehäusegrundplatte 132 aufgebaut werden, wobei zur Befestigung des Behälters 20 beispielsweise zwei Flansche oder Winkel 134 vorgesehen sein könnten, die ihrerseits mit Hilfe von Schraubbolzen 136 auf der Grundplatte 132 befestigt sind. In ähnlicher Weise ist das Kühl-Aggregat 12 mit Hilfe von Schraubbolzen 138 auf der Grundplatte 132 befestigt, zweckmäßigerweise unter Zwischenlage von Gummi-Puffern 140 zum Zwecke der Geräuschdäimnung.
  • Die durch den Boden 92 des Behälters 20 hindurchtretenden, Kondensatabscheider 18 bildenden Rohrstücke 86 sind gemäß Fig. 1 auch durch die Grundplatte 132 hindurchgeführt und liegen somit innnerhalb einer Kammer 106 (siehe Fig. 5), die von der den Behälter 20 enthaltenen Kammer, die mit Isolierschaum gefüllt ist, abgetrennt ist.
  • Zwischen dieser den Behälter 20 in seiner Isoliereinschäumung aufnehmenden Kammer 110 und der den Kühl-Aggregatteil 12 mit Zubehör aufnehmenden Kammer 108 ist eine Wand 142 angeordnet, die lediglich in Fig. 4 zu erkennen ist. Wie aus Fig. 4 hervorgeht, kann der Raum 110 nochmals eine Wand 144 aufweisen, um einen weiteren Raum 146 zu bilden, der frei von Isolierschaum sein könnte und zum Beispiel das Anzeigeinstrument 40 aufnehmen könnte, wie auch weitere für den Meßvorgang zweckmäßige Zubehörteile, wie Anschlußstücke, Aufzeichnungsbögen u. dgl.
  • Der Raum 146 könnte zu diesem Zweck über eine Klappe 148, siehe Fig. 5, zugänglich sein.
  • Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Meßgas-Kühleinrichtung gelingt es ohne größere Schwierigkeiten, eine Taupunkt-Temperatur von nur 0,5°C über der Gefrierpunkt-Temperatur des abzuscheidenden FeuchtigkeitsgehaLtes zu erreichen. Diese große Annäherung gelingt zum einen durch die genaue Einhaltung der Kühlmittel-Temperatur, die praktisch konstant ist und der dadurch möglichen großen Nähe zwischen der Verdampfungs-Temperatur für das Kühlmittel und der Gefrierpunkt-Temperatur der auszuscheidenden Feuchtigkeit, beispielsweise Wasser, wobei diese Verdampfungs-Temperatur nur 0,50C über der Gefrierpunkt-Temperatur der Feuchtigkeit liegt.
  • Dadurch, daß sich das Kondensat-Abscheidungssystem - abgesehen ggf. von dem eigentlichen Kondensat-Sammelbehälter - im Kühlraum befindet, vermeidet man in günstiger Weise eine Rückverdampfung des Kondensats. Wegen der durch die erfindungsgemäße Anordnung möglichen sehr schnellen Regelung vermeidet man auch ein Gefrieren des Kondensats. Durch die hohe Strömungsgeschwindigkeitsänderung zwischen dem ersten Kühlabschnitt (Rohrschlange 62) und dem zweiten Kühlabschnitt (Rohrstück 56) in der Größenordnung von 1 : 10 bis 1 : 100 ergibt sich auch eine optimale Sicherheit gegen Mitreißen von abgeschiedenen Kondensatpartikeln, wobei die Abscheidungswirkung durch die infolge der Zentrifugalkraft erreichte Tröpfchen-Koagulierung noch erhöht wird.

Claims (14)

  1. Patentansprüche: Meßgas-Kühleinrichtung, S bestehend aus einem Kühl-Aggregat und einer vom Kühl-Aggregat gekühlten, nach außen wärmeisolierten Kältekammer, in der ein Gaswärmetauscher mit Kondensatabscheider angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kältekammer (14) aus einem geschlossenen, gasdichten, türfreien Behälter (20) besteht, an dessen unterem Ende (92) ein Zulauf (22) für flüssiges Kältemittel (30) und an dessen oberem Ende (74) ein Abzug (24, 26) für verdampftes Kältemittel angeordnet ist, daß der Gaswärmetauscher (16) von einem in-dem Behälter (20) im wesentlichen senkrecht angeordneten Rohrstück (56) gebildet wird, an dessem unteren Ende (58) eine F.onrschlange (62) mit einem Durchmesser (68), der kleiner als der des Rohrstücks (56) ist, angeschlossen (124) ist, die um den Außenumfang (64) des Rohrstücks (56) wendelförmig mit nach oben gerichteter Wendelsteigung (66) gewickelt ist, und daß das obere Ende (82) des Rohrstücks (56) und das obere Ende der Rohrschlange (62) durch die Wand (74) der Kältekammer (14) dicht hindurchgeführt sind.
  2. 2. Meßgas-Kühleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an das untere Ende (58) des Rohrstücks (56) ein Sammelbellilter (86, 118) für Kondensat (84) angeschlossen ist.
  3. 3. Meßgas-Kühleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter aus einem weiteren Rohrstück (86) mit abgedichtetem unteren Ende (88) besteht, das an das erste Rohrstück (56) anschließt und durch den Boden (92) des Behälters (20) dicht hindurchgeführt ist.
  4. 4. Meßgas-Kühleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Rohrstück (86) mit dem ersten Rohrstück (56) einstückig ist.
  5. 5. Meßgas-Kühleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Rohrstück (86) einen Außenumfang (94) aufweist, der im wesentlichen dem Umfang (96) der Rohrschlangenwendel (62) entspricht.
  6. 6. Meßgas-Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 3 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende (88) des Sammelbehälters ein Abzugsrohr (98) für Kondensat (84) angeordnet ist.
  7. 7. Meßgas-Kühleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter von einem besonderen Kondensatbehälter (118) gebildet wird, der unterhalb des Rohrstücks (56) liegt und mit dessen unteren Ende (58) über einen Schlauch (104) in Verbindung steht.
  8. 8. Meßgas-Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Behälters (20) mehrere Gaswärmetauscher (16) nebeneinander angeordnet sind (Fig. 3a - 3c).
  9. 9. Meßgas-Kühleinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei der Gaswärmetauscher (16) voneinander unabhängige Kühlkreisläufe bilden.
  10. 10. Meßgas-Kühleinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei der Gaswärmetauscher (16) zueinander parallel geschaltet sind.
  11. 11. Meßgas-Kühleinrichtung nach einem der AnsprUche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß das K§ltemittel-Absaugrohr (24) des Behälters (20) mit einer Heißgas-Bypassleitung (52) des Kühl-Aggregats (12) verbunden ist.
  12. 12. Meßgas-Kühleinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Heißgas-Bypassleitung (52) von einem Heißgas-Bypassventil (46) ausgeht, dessen Einstellung (Kühlmitteldruck bzw. KühlmittelrI1emperatur) veränderbar ist (44).
  13. 13. Meßgas-Kühleinrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß am Kältemittel-Absaugrohr (24) des Behälters (20) ein Kältemittel-Manometer (50) angeschlossen ist, das eine Anzeige oder ein Signal des KälternitteldLuckes },bzw.
    der Kältemittel-Temperatur liefert.
  14. 14. Meßgas-Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühl-Aggregat (12) und der Behälter (20) in einem gemeinsamen, zwei Kammern (108, 110) bildenden Gehäuse (34) angeordnet sind, wobei die den Behälter (20) enthaltende Kammer (110) mit Isolierschaum (112) gefüllt ist.
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