DE4336405C2 - Anordnung zum Prüfen von Gegenständen bei unterschiedlichen Temperaturen, insbesondere zur Prüfung bei sich schnell ändernden Temperaturen - Google Patents
Anordnung zum Prüfen von Gegenständen bei unterschiedlichen Temperaturen, insbesondere zur Prüfung bei sich schnell ändernden TemperaturenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Prüfen von Gegenständen bei unterschiedlichen
Temperaturen, insbesondere zur Prüfung bei sich schnell ändernden Temperaturen, umfassend
zwei übereinander angeordnete, von einer Wandung getrennte, auf unterschiedliche Tempera
turen einstellbare Kammern sowie eine Gegenstände aufnehmende, von einer Kammer zur
anderen verfahrbaren Hubeinrichtung mit einer oberen und einer unteren Begrenzungs
wandung, von der jeweils eine in Abhängigkeit von der Position der Hubeinrichtung die
obere Kammer gegenüber der unteren thermisch isoliert.
Gegenstände und Geräte, die bei unterschiedlichsten Temperaturen arbeiten müssen, werden
häufig schnellen, sogar schockartigen Temperaturänderungen unterworfen. Ursprünglich traf
dies meist für strategische Einrichtungen zu, welche in extrem unterschiedlichen Temperatur
zonen - sei es in der Antarktis, sei es am Äquator - zum Einsatz gelangen. Auch in der
Raumfahrt sind fortwährende Temperaturwechsel zu überstehen, eine Voraussetzung für die
Funktionsfähigkeit der zum Einsatz gelangenden Geräte.
Heutzutage ist es jedoch insbesondere auf dem elektrischen/elektronischen Gebiet unabding
bare Voraussetzung, daß die zum Einsatz gelangenden Komponenten starken Temperatur
schwankungen bzw. -wechseln widerstehen müssen. Dies ist insbesondere
beim automobilen Einsatz der Fall, bei dem z. B. von einer winterlichen Umgebungs
temperatur innerhalb kürzester Zeit eine Motorbetriebstemperatur von z. B. 150°C
eingenommen wird.
Daneben gewinnt die Überzeugung an Einfluß, daß die Haltbarkeit und Lebensdauer
von Prüfkomponenten auf der Basis der bei Prüfungen ohne Ausfälle erlittenen Tempe
raturwechsel prognostiziert werden kann.
Um eine gesicherte Lebensdauer-Voraussetzung zu ermöglichen, erlangen daher Dauer-
Temperatur-Wechselprüfungen an Bedeutung. Diese Prüfungen machen eine relativ
lange Testzeit mit einigen Hundert bis gar Tausend Temperaturzyklen nötig.
Insbesondere für solche Anwendungszweige sind Anordnungen der zuvor beschriebenen
Art geeignet, die auch als Schocktestprüfschränke bezeichnet werden können. In diesen
Prüfschränken sind übereinander eine Warm- und eine Kaltkammer angeordnet, die auf
Temperaturen von z. B. +220°C bzw. -75°C eingestellt werden. Der Zyklus einer
Temperaturschockmeßprüfung besteht üblicherweise aus einer bestimmten Verweilzeit
in der Warmkammer sowie einer - normalerweise - gleichlangen Zeit in der Kaltkam
mer. Verbunden werden diese beiden Prüfungen durch den Transportvorgang von der
Warm- in die Kaltkammer und umgekehrt.
Bei den bekannten Schocktestprüfgeräten erfolgt eine dichte Absperrung zwischen der
Warm- und der Kaltkammer durch die obere bzw. untere Begrenzungswandung eines
z. B. über Ketten anheb- bzw. absenkbaren Wagens.
Durch den Transport des Wagens von der Warm- in die Kaltkammer und umgekehrt
baut sich in der Warmkammer ein Überdruck bzw. in der Kaltkammer ein Unterdruck
auf, so daß hermetische Abdichtungen des Prüfschrankes selbst erforderlich sind. Da
dies jedoch häufig nicht im erforderlichen Umfang oder nur mit kaum vertretbarem
technischen Aufwand möglich ist, tritt schon nach kurzer Betriebszeit ein Vereisen von
in der Kaltkammer vorhandenen Kältemittelverdampfern auf.
Der JP Patents Abstracts of Japan 3-195945 A ist ein Schocktestprüfgerät mit einem einzigen
Prüfraum zu entnehmen, der zwischen einer oberen vorgeheizten Kammer und einer unteren
vorgekühlten Kammer angeordnet ist. Zwischen der vorgekühlten Kammer und der
vorgeheizten Kammer kann über eine Verbindungsleitung ein Druckausgleich erfolgen.
Ein Schocktestprüfgerät mit einer einzigen Testkammer ist ebenfalls der JP Patents Abstract
of Japan 4-364440 A zu entnehmen. Dabei wird die Testkammer wahlweise mit einer eine
hohe Temperatur aufweisenden Kammer oder mit einer eine tiefe Temperatur aufweisenden
Kammer verbunden, um die Testkammer auf eine gewünschte Temperatur einzustellen. Um
ein Einfrosten auszuschließen, ist eine gesonderte Trockenluft-Speicherkammer vorgesehen.
Aus der SU 8 68 465 ist ein gattungsmäßiger Temperaturprüfschrank bekannt, bei der
während der Messung die übereinander angeordneten Warm- und Kaltkammern druckmäßig
getrennt sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Anordnung der zuvor be
schriebenen Art so weiterzubilden, daß sich in den übereinander angeordneten Kammern
Druckverhältnisse einstellen können, die zu einer Betriebsstörung der Anordnung nicht führen
können, ohne daß es an der Anordnung selbst besonderer Dichtungsmaßnahmen bedarf. Auch
soll die Möglichkeit gegeben sein, eine strikte Einhaltung der vorgegebenen Normen wie z. B.
Verweildauer in den einzelnen Kammern bei gleichzeitiger Reduzierung der Gesamtdauer des
Tests sicherzustellen. Ferner soll gegebenenfalls ein Einsatz der Anordnung in einer Testlinie
erfolgen können, d. h., daß ein automatisches Einbringen bzw. Austragen der in der Anord
nung zu prüfenden Gegenstände möglich ist.
Das Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen der oberen und der unteren
Kammer ein kontrollierter Druckausgleich erfolgt, wobei die obere bzw. untere Begrenzungs
wandung der Hubeinrichtung mit Spalt zur die obere von der unteren Kammer trennenden
Wandung wie Zwischenboden verläuft. Gegebenenfalls kann der Spalt zumindest bereichs
weise von einer eine Konvektion zumindest teilweise unterbindenden Dichtung verschließbar
sein, ohne daß jedoch der gewünschte Druckausgleich unterbunden wird.
Erfindungsgemäß erfolgt ein Druckausgleich bzw. Luftaustausch zwischen der oberen
Kammer (Warmkammer) und der unteren Kammer (Kaltkammer) bei auf eine der Kammern
ausgerichteter Hubeinrichtung, wodurch sichergestellt ist, daß beim Verfahren der Hubein
richtung aufgrund der in dieser vorhandenen Luft weder in der Kaltkammer ein Unterdruck
noch in der Warmkammer ein Überdruck entstehen kann. Hierdurch ist insbesondere in der
Kaltkammer eine Kondensatbildung ausgeschlossen, so daß das eingesetzte Kälteaggregat wie
Kältemittelverdampfer kaum vereisen kann.
Durch den durch die erfindungsgemäße Lehre realisierten kontrollierbaren Luftaustausch
zwischen der Warm- und Kaltkammer kann zudem der Temperaturbereich der Kammern
erweitert werden. So ist denkbar, daß der Bereich der Kaltkammer zwischen +20°C und -75°C
und in der Warmkammer zwischen 0°C und 220°C eingestellt werden kann.
Gegebenenfalls können in den Begrenzungswandungen der Hubeinrichtung wie dem
Hubkorb weitere verschließbare Durchbrechungen eingebracht werden, über die ein
weiterer größerer Luftaustausch ermöglicht wird, um also den Temperaturbereich in den
einzelnen Kammern auf einem gewünschten Niveau einstellen zu können.
Nach einem weiteren besonders hervorzuhebenden Merkmal der Erfindung ist eine der
Kammern mit einer einen Druckausgleich gegenüber der Umgebung ermöglichenden
Einrichtung versehen. Hierbei handelt es sich vorzugsweise um einen Druckausgleichs
beutel, der bevorzugterweise von dem auf eine höhere Temperatur eingestellten Kammer
ausgeht also der Warmkammer. Hierdurch wird eine Minimierung der in die Anord
nung eindringenden Außenluftanteile erreicht, wodurch längere Standzeiten des Kälte
aggregats in der Kaltkammer zwischen zwei Abtauphasen erreicht werden können.
Anstelle eines Druckausgleichsbeutels kann auch ein Luftaustausch über Trockenmittel
erfolgen.
Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist die Hubeinrichtung wie
Hubkorb ein vertikal verlaufendes Hohlrohr mit einer äußeren Verzahnung auf, die zum
Abheben bzw. Absenken der Hubeinrichtung mit einem Ritzel kämmt. Dabei können
innerhalb des Hohlrohres Versorgungsleitungen wie Meßkabel geführt werden, die in
das Innere der Anordnung bzw. der Kammern führen.
Um die zu überprüfenden Gegenstände in die Hubeinrichtung einzubringen bzw. aus
dieser entfernen zu können, ist die Warmkammer vorzugsweise mit einer Schiebetür
verschließbar, die vakuumisoliert ist, so daß sich ein leichter und kompakter Aufbau
ergibt. Hierzu kann die Schiebertür derart aufgebaut sein, daß innere und äußere,
vorzugsweise aus Edelstahl bestehende Blechwandungen gegeneinander über aus Kunst
stoff bestehende Waben wie stumpf gegen die Wandungen stoßenden Kunststoffrohren
abgestützt sind, so daß beim Evakuieren des Innenraums eine Verformung ausgeschlos
sen ist. Dabei kann eine der Blechwandungen, insbesondere die Außenblechwandung
abgewinkelte Seitenränder aufweisen die mit der anderen, also insbesonderen inneren
Blechwandung umlaufend gasdicht verschweißt ist.
Die Hubeinrichtung selbst besteht vorzugsweise aus der oberen und unteren Begrenzungs
wand, die über Eckprofile verbunden sind, die gleichzeitig als Halterungen für in die
Hubeinrichtung einzubringende Einsätze wie Roste, auf denen die zu überprüfenden Gegen
stände angeordnet werden, dienen. Dabei können zur sicheren Lagefixierung der Roste
zumindest die innenliegenden Profile Ausrastungen zum Einklemmen eines Profilstabes des
Rostes aufweisen.
Um eine Optimierung der Temperaturüberprüfungen bei minimaler Gesamtdauer des Tests zu
realisieren, sieht eine Weiterbildung vor, daß über ein mikroprozessorunterstütztes Regelsy
stem eine Ablaufsteuerung erfolgt, bei der die tatsächliche Temperatur der zu überprüfenden
Gegenstände mit einem separaten Fühler erfaßt und permanent überwacht wird. Sobald die
Temperatur in einem zulässigen Toleranzbereich liegt, wird eine automatische Zeiterfassung
für die Verweildauer in Gang gesetzt.
Neben dieser Regelung besteht auch die Möglichkeit, eine Temperatursollwertanpassung für
den die Gegenstände umspülenden Luftstrom vorzunehmen, um eine zeitoptimale Umtempe
rierung der Gegenstände zu gewährleisten. Hierbei erfolgt eine Temperatursollwertüberhö
hung bzw. -erniedrigung solange, bis die Temperatur des Gegenstandes selbst im Toleranzbe
reich liegt. Es kann folglich eine Regelung nach dem Prinzip der Führungsgrößenaufschaltung
erfolgen.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale von Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich nicht nur aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen - für sich
und/oder in Kombination -, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines der
Zeichnung zu entnehmenden bevorzugten Ausführungsbeispiel.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Anordnung zum Prüfen von Gegenständen bei
unterschiedlichen Temperaturen,
Fig. 2 einen horizontalen Schnitt durch eine in der Anordnung gemäß Fig. 1 vor
handene obere Kammer,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Schiebetür,
Fig. 4 einen horizontalen Schnitt durch eine ein Rost aufnehmende Hubeinrich
tung und
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 4.
In Fig. 1 ist ein Schnitt durch eine als Schockprüfschrank zu bezeichnende Anordnung
(10) zur Prüfung von Gegenständen oder Prüflingen bei gegebenenfalls extrem vonein
ander abweichenden Temperaturen dargestellt. Die Prüfkammer (10) umfaßt ein
Gehäuse (12), in dessen vorderen Bereich der Prüfbereich (14) und in dessen hinteren
Bereich der Maschinenbereich (16) vorhanden sind.
Der Prüfbereich (14), der thermisch isoliert ist, umfaßt eine obere Kammer oder Warm
kammer (18) und eine untere Kammer oder Kaltkammer (20). In der Warmkammer
(18) können Temperaturen bis +220°C in der Kaltkammer (20) bis z. B. -75°C einge
stellt werden.
Zwischen der Warmkammer (18) und der Kaltkammer (20) ist eine Hubeinrichtung wie
Hubkorb (22) verfahrbar, der eine obere und untere Begrenzungswand (24) bzw. (26)
aufweist, die ebenfalls thermisch isoliert sind. Dabei isoliert die obere Begrenzungswand
(24) die Warmkammer (18) von der Kaltkammer (20), wenn der Hubkorb (22) in der
Kaltkammer abgesenkt ist. Dagegen begrenzt die untere Begrenzungswand (26) die
Warmkammer (18) von der Kaltkammer (20) dann, wenn sich der Hubkorb (22) in der
oberen Kammer, also in der Warmkammer (18) befindet, wie es in Fig. 1 dargestellt ist.
Um ein Verfahren des Hubkorbs (22) von der Warmkammer (18) zu der Kaltkammer
(20) zu ermöglichen, ist eine dem Hubkorb (22) in nachstehend beschriebener Art ange
paßte Öffnung (30) in einem ebenfalls thermisch isolierten Zwischenboden (28) vorgese
hen.
Wie die Fig. 1 verdeutlicht, ist der Querschnitt der Öffnung (30) größer als der der
Wandung (24) bzw. (26), so daß zwischen dem Rand des Zwischenbodens (28) und der
innerhalb der Öffnung (30) angeordneten Begrenzungswand (24) bzw. (26) ein vorzugs
weise umlaufender Spalt vorhanden ist, durch den ein Luftaustausch und damit ein
Druckausgleich zwischen der Kalt- und Warmkammer (20) bzw. (18) und umgekehrt
erfolgen kann. Hierdurch wird sichergestellt, daß sich in der Kaltkammer (20) kein
Unterdruck bzw. in der Warmkammer (18) kein Überdruck ausbilden kann, wenn der
Hubwagen (22) von der Warmkammer (18) in die Kaltkammer (20) bzw. umgekehrt
verfahren wird.
Zusätzlich kann vorgesehen sein, daß zwischen der Warmkammer (18) und der Umge
bung ein Druckausgleich erfolgt. Dies kann entweder z. B. über Trockenmittel oder
insbesondere - wie die Fig. 1 verdeutlicht - über einen Druckausgleichsbeutel (32)
erfolgen. Durch diese Maßnahmen ist sichergestellt, daß ein Minimalanteil von Außen
luft in den Prüfschrank (10) eindringen kann, wodurch insbesondere längere Standzeiten
eines in der Kältekammer (20) vorhandenen Kälteaggregats (34) wie Kältemittelver
dampfers sichergestellt wird, über den Luft in den Prüfbereich von einem Ventilator
(36) angesaugt und durch die Kältekammer (20) gefördert wird.
Die Wärmekammer (18) weist ebenfalls einen Ventilator (38) auf, von dem
Luft - entsprechend der Fig. 2 - über ein Elektroheizgerät (40) in die Warmkammer (18)
gefördert wird, um in der dem Ventilator gegenüberliegenden Seite in die Warmkammer
(18) eingeführt zu werden so daß die in der Prüfkammer (18) auf einem Rost (42) an
geordneten Prüflinge (44) auf eine gewünschte Temperatur eingestellt werden.
Hierzu ist vorzugsweise ein mikroprozessorgesteuertes oder auf PC basierendes Regel
system vorgesehen, das mit einer speziellen Ablaufsteuerung strikte Einhaltungen der
Norm wie z. B. Verweildauer in der Warm- bzw. Kaltkammer (18) bzw. (20) bei minima
ler Gesamtdauer des Tests sicherstellt. Die tatsächliche Temperatur der Prüflinge (44)
wird dabei mit einem separaten und unmittelbar den Prüflingen (44) zugeordneten
Fühler erfaßt und permanent überwacht. Sobald der Prüfling (44) einen vorgegebenen
Temperaturtoleranzbereich erreicht, wird automatisch die Zeiterfassung für die Ver
weildauer in Gang gesetzt. Nach Ablauf der vorgegebenen Verweildauer wird sodann
der Prüfkorb (22) in die andere Kammer verfahren, also von der Warmkammer (18) in
die Kaltkammer (20) abgesenkt oder von dieser in die Warmkammer (18) angehoben.
Hierdurch werden die Prüflinge einer gewünschten schockartigen Temperaturänderung
ausgesetzt.
Zusätzlich zu der auf der Temperatur des Prüflings basierenden Regelung kann rechnerge
steuert eine automatische Sollwertanpassung für den die Prüflinge (44) umspülenden Luft
strom erfolgen, um eine zeitoptimale Umtemperierung der Prüflinge (44) zu gewährleisten.
Dabei erfolgt eine Sollwertüberhöhung bzw. -unterschreitung, die über für den Luftstrom
außerhalb des Prüfraums vorhandene Temperatursensoren erfaßt wird. Ein Einregulieren in
den Sollwertbereich erfolgt unmittelbar dann, wenn die Prüflinge selbst Temperaturen im
zulässigen Toleranzbereich aufweisen.
Die thermisch isolierenden Begrenzungswandungen (24) und (26) des Hubkorbs (22) werden
durch Eckprofile (44), (46), (48) und (50) verbunden, wie die Schnittdarstellung der Fig. 4
verdeutlicht. Dabei weisen vordere türseitige U-Profile (44), (46), die einander zugewandt
sind, Ausklinkungen auf, um den Rost (42) einbringen zu können. Die rückwandigen
U-Profile (48) und (50), deren Seitenschenkel parallel zueinander verlaufen, weisen - wie die
Fig. 5 verdeutlicht - Ausrastung (52) mit Hinterschneidungen auf, die an den Querschnitt der
das Rost bildenden Profileisen (54) angepaßt sind, um auf diese Weise ein Festrasten des
Rostes (42) in einer bestimmte Position des Hubkorbs (22) zu ermöglichen.
Ein An- bzw. Abheben des Hubkorbs (22) erfolgt über ein zur oberen Begrenzungswandung
(24) führenden Hohlstange (56), die eine Außenverzahnung (58) aufweist, mit der ein nicht
dargestelltes Ritzel kämmt, um den Hubkorb (22) anheben bzw. absenken zu können.
Innerhalb der Hohlstange (56) können sodann Versorgungs- bzw. Meßkabel geführt werden,
die zu dem Hubkorb (22) bzw. den Meßkammern (18) und (20) führen.
Der Schockprüfschrank (10) wird vorzugsweise durch eine die Warmkammer (18) ver
schließenden Tür in Form einer vertikal verschiebbaren Schiebetür (60) verschlossen, die der
Fig. 3 im Schnitt zu entnehmen ist.
Die Schiebetür (60) ist vakuumisoliert und besteht aus einer außenseitigen, der Raumtempera
tur ausgesetzten Blechwandung (62), die abgewinkelte Seitenränder (64) und (66)
aufweist, die ihrerseits mit einer schrankinnenseitigen Blechwandung (68) um
laufend gasdicht verschweißt sind.
Beabstandet werden die Bleche (62) und (64) durch sogenannte Tubus-Waben oder
Honeycomb, die aus zusammengefügten Kunststoffröhrchen (70) bestehen, die stumpf
an den Innenflächen der Blechwandungen (62) und (68) anliegen. Hierdurch wird eine
Beabstandung der Wandungen (62) und (68) auch nach Evakuierung des Innenraums
sichergestellt. Die Evakuierung kann dabei über einen Anschluß (72) erfolgen.
Selbstverständlich kann der Schocktestprüfschrank (10) auch durch eine andere Tür wie
z. B. Klapptür verschlossen werden, die gegebenenfalls ein Sichtfenster aufweisen kann.
Das Vorhandensein der Schiebetür (60) zeigt jedoch den Vorteil, daß diese z. B. mit
einem Elektroantrieb betätigt werden kann, um auf diese Weise ein automatisches
Befüllen bzw. Leeren des Schranks (10) vornehmen zu können. Somit kann der erfin
dungsgemäße Schocktestprüfschrank (10) auch in eine Teststraße eingebaut werden.
Claims (16)
1. Anordnung (10) zum Prüfen von Gegenständen (44) bei unterschiedlichen
Temperaturen, insbesondere zur Prüfung bei sich schnell ändernden Temperatu
ren, umfassend zwei übereinander angeordnete, von einer Wandung (28) ge
trennte, auf unterschiedliche Temperaturen einstellbare Kammern (18, 20) sowie
eine die Gegenstände aufnehmende, von einer Kammer zur anderen verfahrbare
Hubeinrichtung (22) mit einer oberen und einer unteren Begrenzungswandung
(24, 26), von der jeweils eine in Abhängigkeit von der Position der Hubeinrich
tung die obere Kammer gegenüber der unteren thermisch isoliert,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der oberen und der unteren Kammer (18, 20) ein kontrollierter
Druckausgleich erfolgt, wobei die obere bzw. untere Begrenzungswand (24, 26)
der Hubeinrichtung (22) mit Spalt zur die obere Kammer (18) von der unteren
Kammer (20) trennenden Wandung (28) verläuft.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spalt zumindest bereichsweise von einer eine Konvektion zumindest
teilweise unterbindenden Dichtung verschließbar ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine der Kammern (18) mit einer einen Druckausgleich gegenüber der Umgebung
ermöglichenden Einrichtung (32) versehen ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung ein Druckausgleichsbeutel (32) ist.
5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (32) von der auf eine höhere Temperatur eingestellten Kammer
(18) ausgeht.
6. Anordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß von der Hubeinrichtung wie Hubkorb (22) ein vertikal verlaufendes Hohlrohr (56)
mit einer äußeren Verzahnung (58) ausgeht, die zum Anheben bzw. Absenken der
Hubeinrichtung mit einem Ritzel kämmt.
7. Anordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb des Hohlrohres (56) Versorgungs- oder Meßleitungen verlaufen.
8. Anordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Kammer (18) mit einer Schiebetür (60) verschließbar ist.
9. Anordnung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schiebetür (60) vakuumisoliert ist.
10. Anordnung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schiebetür (10) eine innere und eine äußere vorzugsweise aus Edelstahl beste
hende Blechwandung (68, 62) aufweist, die gegeneinander über aus schlecht
wärmeleitenden Materialien wie Kunststoff bestehende Waben (70) abgestützt sind.
11. Anordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine der Blechwandungen, insbesondere die Außenblechwandung (62),
abgewinkelte Seitenränder (64, 66) aufweist, die mit der anderen Blechwandung (68)
umlaufend gasdicht verschweißt ist.
12. Anordnung nach zumindest einem der Ansprüche 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Waben aus stumpf auf die Blechwandungen (62, 68) stoßende Röhrchen (70)
bestehen.
13. Anordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubeinrichtung (22) die obere und die untere thermisch isolierende
Begrenzungswandung (24, 26) verbindende Eckprofile (44, 46, 48, 50) aufweist, die
zur Aufnahme von die Gegenstände (44) tragenden Rosten (42) Aussparungen bzw.
Ausklinkungen (52) aufweisen.
14. Anordnung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eckprofile (44, 46, 48, 50) U-Profile sind, von denen rückseitige in ihren
einander zugewandten Seitenschenkeln Hinterschneidungen zum Einrasten des die
Gegenstände (44) aufnehmenden Rostes (42) aufweisen.
15. Anordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Temperieren der Kammer (18, 20) außerhalb der Hubeinrichtung (22)
im Bereich der Zu- und/oder Abluft zumindest ein ein vorgegebenes Tempera
turprofil kontrollierender Temperatursensor und/oder im Bereich der zu prüfen
den Gegenstände (44) zumindest ein die tatsächliche Temperatur der Gegen
stände erfassender Temperatursensor angeordnet ist.
16. Anordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur der Kammer (18, 20) über eine Führungsgrößenaufschaltung
regelbar ist.
Priority Applications (2)
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Publications (2)
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