DE4336405A1 - Anordnung zum Prüfen von Gegenständen bei unterschiedlichen Temperaturen, insbesondere zur Prüfung bei sich schnell ändernden Temperaturen - Google Patents

Anordnung zum Prüfen von Gegenständen bei unterschiedlichen Temperaturen, insbesondere zur Prüfung bei sich schnell ändernden Temperaturen

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Description

Anordnung zum Prüfen von Gegenständen bei unterschiedlichen Temperaturen, ins­ besondere zur Prüfung bei sich schnell ändernden Temperaturen, umfassend zwei übereinander angeordnete, auf unterschiedliche Temperaturen einstellbare Kammern sowie eine Gegenstände aufnehmende, von einer Kammer zur anderen verfahrbaren Hubeinrichtung mit einer oberen und einer unteren Begrenzungswandung, von der eine in Abhängigkeit von der Position der Hubeinrichtung die obere Kammer gegenüber der unteren thermisch isoliert.
Gegenstände und Geräte, die bei unterschiedlichsten Temperaturen arbeiten müssen, werden häufig schnellen, sogar schockartigen Temperaturänderungen unterworfen. Ursprünglich traf dies meist für strategische Einrichtungen zu, welche in extrem unter­ schiedlichen Temperaturzonen - sei es in der Antarktis, sei es am Äquator - zum Einsatz gelangen. Auch in der Raumfahrt sind fortwährende Temperaturwechsel zu überstehen, eine Voraussetzung für die Funktionsfähigkeit der zum Einsatz gelangenden Geräte.
Heutzutage ist es jedoch insbesondere auf dem elektrischen/elektronischen Gebiet unabdingbare Voraussetzung, daß die zum Einsatz gelagenden Komponenten starken Temperaturschwankungen bzw. -wechseln widerstehen müssen. Dies ist insbesondere beim automobilen Einsatz der Fall, bei dem z. B. von einer winterlichen Umgebungs­ temperatur innerhalb kürzester Zeit eine Motorbetriebstemperatur von z. B. 150°C eingenommen wird.
Daneben gewinnt die Überzeugung an Einfluß, daß die Haltbarkeit und Lebensdauer von Prüfkomponenten auf der Basis der bei Prüfungen ohne Ausfälle erlittenen Tempe­ raturwechsel prognostiziert werden kann.
Um eine gesicherte Lebensdauer-Voraussetzung zu ermöglichen, erlangen daher Dauer- Temperatur-Wechselprüfungen an Bedeutung. Diese Prüfungen machen eine relativ lange Testzeit mit einigen Hundert bis gar Tausend Temperaturzyklen nötig.
Insbesondere für solche Anwendungszweige sind Anordnungen der zuvor beschriebenen Art geeignet, die auch als Schocktestprüfschränke bezeichnet werden können. In diesen Prüfschränken sind übereinander eine Warm- und eine Kaltkammer angeordnet, die auf Temperaturen von z. B. +220°C bzw. -75°C eingestellt werden. Der Zyklus einer Temperaturschockmeßprüfung besteht üblicherweise aus einer bestimmten Verweilzeit in der Warmkammer sowie einer - normalerweise - gleichlangen Zeit in der Kaltkam­ mer. Verbunden werden diese beiden Prüfungen durch den Transportvorgang von der Warm- in die Kaltkammer und umgekehrt.
Bei den bekannten Schocktestprüfgeräten erfolgt eine dichte Absperrung zwischen der Warm- und der Kaltkammer durch die obere bzw. untere Begrenzungswandung eines z. B. über Ketten anheb- bzw. absenkbaren Wagens.
Durch den Transport des Wagens von der Warm- in die Kaltkammer und umgekehrt baut sich in der Warmkammer ein Überdruck bzw. in der Kaltkammer ein Unterdruck auf, so daß hermetische Abdichtungen des Prüfschrankes selbst erforderlich sind. Da dies jedoch häufig nicht im erforderlichen Umfang oder nur mit kaum vertretbarem technischen Aufwand möglich ist, tritt schon nach kurzer Betriebszeit ein Vereisen von in der Kaltkammer vorhandenen Kältemittelverdampfern auf.
Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Anordnung der zuvor beschriebenen Art so weiterzubilden, daß sich in den übereinander angeordneten Kammern Druckverhältnisse einstellen können, die zu einer Betriebsstörung der Anordnung nicht führen können, ohne daß es an der Anordnung selbst besonderer Dichtungsmaßnahmen bedarf. Auch soll die Möglichkeit gegeben sein, eine strikte Ein­ haltung der vorgegebenen Normen wie z. B. Verweildauer in den einzelnen Kammern bei gleichzeitiger Reduzierung der Gesamtdauer des Tests sicherzustellen. Ferner soll gegebenenfalls ein Einsatz der Anordnung in einer Testlinie erfolgen können, d. h., daß ein automatisches Einbringen bzw. Austragen der in der Anordnung zu prüfenden Gegenstände möglich ist.
Das Problem wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß zwischen der oberen und der unteren Kammer bei auf die obere oder untere Kammer ausgerichteter Hubeinrichtung ein kontrollierter Druckausgleich erfolgt. Hierzu verläuft insbesondere die obere bzw. untere Begrenzungswandung der Hubeinrichtung mit Spalt zur die obere von der unteren Kammer trennenden Wandung wie Zwischenboden. Gegebenenfalls kann der Spalt zumindest bereichsweise von einer eine Konvektion zumindest teilweise unterbindenden Dichtung verschließbar sein, ohne daß jedoch der gewünschte Druckaus­ gleich unterbunden wird.
Erfindungsgemäß erfolgt ein Druckausgleich bzw. Luftaustausch zwischen der oberen Kammer (Warmkammer) und der unteren Kammer (Kaltkammer) bei auf eine der Kammern ausgerichteter Hubeinrichtung, wodurch sichergestellt ist, daß beim Verfahren der Hubeinrichtung aufgrund der in dieser vorhandenen Luft weder in der Kaltkammer ein Unterdruck noch in der Warmkammer ein Überdruck entstehen kann. Hierdurch ist insbesondere in der Kaltkammer eine Kondensatbildung ausgeschlossen, so daß das eingesetzte Kälteaggregat wie Kältemittelverdampfer kaum vereisen kann.
Durch den durch die erfindungsgemäße Lehre realisierten einstellbaren Luftaustausch zwischen der Warm- und Kaltkammer kann zudem der Temperaturbereich der Kam­ mern erweitert werden. So ist denkbar, daß der Bereich der Kaltkammer zwischen +20°C und -75°C und in der Warmkammer zwischen 0°C und 220°C eingestellt werden kann.
Gegebenenfalls können in den Begrenzungswandungen der Hubeinrichtung wie dem Hubkorb weitere verschließbare Durchbrechungen eingebracht werden, über die ein weiterer größerer Luftaustausch ermöglicht wird, um also den Temperaturbereich in den einzelnen Kammern auf einem gewünschten Niveau einstellen zu können.
Nach einem weiteren besonders hervorzuhebenden Merkmal der Erfindung ist eine der Kammern mit einer einen Druckausgleich gegenüber der Umgebung ermöglichenden Einrichtung versehen. Hierbei handelt es sich vorzugsweise um einen Druckausgleichs­ beutel, der bevorzugterweise von der auf eine höhere Temperatur eingestellten Kammer ausgeht, also der Warmkammer. Hierdurch wird eine Minimierung der in die Anord­ nung eindringenden Außenluftanteile erreicht, wodurch längere Standzeiten des Kälte­ aggregats in der Kaltkammer zwischen zwei Abtauphasen erreicht werden können.
Anstelle eines Druckausgleichsbeutels kann auch ein Luftaustausch über Trockenmittel erfolgen.
Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist die Hubeinrichtung wie Hubkorb ein vertikal verlaufendes Hohlrohr mit einer äußeren Verzahnung auf, die zum Abheben bzw. Absenken der Hubeinrichtung mit einem Ritzel kämmt. Dabei können innerhalb des Hohlrohres Versorgungsleitungen wie Meßkabel geführt werden, die in das Innere der Anordnung bzw. der Kammern führen.
Um die zu überprüfenden Gegenstände in die Hubeinrichtung einzubringen bzw. aus dieser entfernen zu können, ist die Warmkammer vorzugsweise mit einer Schiebetür verschließbar, die vakuumisoliert ist, so daß sich ein leichter und kompakter Aufbau ergibt. Hierzu kann die Schiebetür derart aufgebaut sein, daß innere und äußere, vorzugsweise aus Edelstahl bestehende Blechwandungen gegeneinander über aus Kunst­ stoff bestehende Waben wie stumpf gegen die Wandungen stoßenden Kunststoffröhren abgestützt sind, so daß beim Evakuieren des Innenraums eine Verformung ausgeschlos­ sen ist. Dabei kann eine der Blechwandungen, insbesondere die Außenblechwandung abgewinkelte Seitenränder aufweisen, die mit der anderen, also insbesondere inneren Blechwandung umlaufend gasdicht verschweißt ist.
Die Hubeinrichtung selbst besteht vorzugsweise aus der oberen und unteren Begren­ zungswand, die über Eckprofile verbunden sind, die gleichzeitig als Halterungen für in die Hubeinrichtung einzubringende Einsätze wie Roste, auf denen die zu überprüfenden Gegenstände angeordnet werden, dienen. Dabei können zur sicheren Lagefixierung der Roste zumindest die innenliegenden Profile Ausrastungen zum Einklemmen eines Profilstabes des Rostes aufweisen.
Um eine Optimierung der Temperaturüberprüfung bei minimaler Gesamtdauer des Tests zu realisieren, sieht eine Weiterbildung vor, daß über ein mikroprozessorunter­ stütztes Regelsystem eine Ablaufsteuerung erfolgt, bei der die tatsächliche Temperatur der zu überprüfenden Gegenstände mit einem separaten Fühler erfaßt und permanent überwacht wird. Sobald die Temperatur in einem zulässigen Toleranzbereich liegt, wird eine automatische Zeiterfassung für die Verweildauer in Gang gesetzt.
Neben dieser Regelung besteht auch die Möglichkeit, eine Temperatursollwertanpassung für den die Gegenstände umspülenden Luftstrom vorzunehmen, um eine zeitoptimale Umtemperierung der Gegenstände zu gewährleisten. Hierbei erfolgt eine Temperatur­ sollwertüberhöhung bzw. -erniedrigung so lange, bis die Temperatur des Gegenstandes selbst im Toleranzbereich liegt. Es kann folglich eine Regelung nach dem Prinzip der Führungsgrößenaufschaltung erfolgen.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen - für sich und/oder in Kombination -, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines der Zeichnung zu entnehmenden bevorzugten Ausführungsbeispiel. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Anordnung zum Prüfen von Gegenständen bei unterschiedlichen Temperaturen,
Fig. 2 einen horizontalen Schnitt durch eine in der Anordnung gemäß Fig. 1 vor­ handene obere Kammer,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Schiebetür,
Fig. 4 einen horizontalen Schnitt durch eine ein Rost aufnehmende Hubeinrich­ rung und
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 4.
In Fig. 1 ist ein Schnitt durch eine als Schockprüfschrank zu bezeichnende Anordnung 10 zur Prüfung von Gegenständen oder Prüflingen bei gegebenenfalls extrem vonein­ ander abweichenden Temperaturen dargestellt. Die Prüfkammer 10 umfaßt ein Gehäuse 12, in dessen vorderen Bereich der Prüfbereich 14 und in dessen hinteren Bereich der Maschinenbereich 16 vorhanden sind.
Der Prüfbereich 14, der thermisch isoliert ist, umfaßt eine obere Kammer oder Warm­ kammer 18 und eine untere Kammer oder Kaltkammer 20. In der Warmkammer 18 können Temperaturen bis +220°C in der Kaltkammer 20 bis z. B. -75°C einge­ stellt werden.
Zwischen der Warmkammer 18 und der Kaltkammer 20 ist eine Hubeinrichtung wie Hubkorb 22 verfahrbar, der eine obere und untere Begrenzungswand 24 bzw. 26 aufweist, die ebenfalls thermisch isoliert sind. Dabei isoliert die obere Begrenzungswand 24 die Warnkammer 18 von der Kaltkammer 20, wenn der Hubkorb 22 in der Kaltkammer abgesenkt ist. Dagegen begrenzt die untere Begrenzungswand 26 die Warmkammer 18 von der Kaltkammer 20 dann, wenn sich der Hubkorb 22 in der oberen Kammer, also in der Warmkammer 18 befindet, wie es in Fig. 1 dargestellt ist.
Um ein Verfahren des Hubkorbs 22 von der Warmkammer 18 zu der Kaltkammer 20 zu ermöglichen, ist eine dem Hubkorb 22 in nachstehend beschriebener Art ange­ paßte Öffnung 30 in einem ebenfalls thermisch isolierten Zwischenboden 28 vorgese­ hen.
Wie die Fig. 1 verdeutlicht, ist der Querschnitt der Öffnung 30 größer als der der Wandung 24 bzw. 26, so daß zwischen dem Rand des Zwischenbodens 28 und der innerhalb der Öffnung 30 angeordneten Begrenzungswand 24 bzw. 26 ein vorzugs­ weise umlaufender Spalt vorhanden ist, durch den ein Luftaustausch und damit ein Druckausgleich zwischen der Kalt- und Warmkammer 20 bzw. 18 und umgekehrt erfolgen kann. Hierdurch wird sichergestellt, daß sich in der Kaltkammer 20 kein Unterdruck bzw. in der Warmkammer 18 kein Überdruck ausbilden kann, wenn der Hubwagen 22 von der Warmkammer 18 in die Kaltkammer 20 bzw. umgekehrt verfahren wird.
Zusätzlich kann vorgesehen sein, daß zwischen der Warmkammer 18 und der Umge­ bung ein Druckausgleich erfolgt. Dies kann entweder z. B. über Trockenmittel oder insbesondere - wie die Fig. 1 verdeutlicht - über einen Druckausgleichsbeutel 32 erfolgen. Durch diese Maßnahmen ist sichergestellt, daß ein Minimalanteil von Außen­ luft in den Prüfschrank 10 eindringen kann, wodurch insbesondere längere Standzeiten eines in der Kältekammer 20 vorhandenen Kälteaggregats 34 wie Kältemittelver­ dampfers sichergestellt wird, über den Luft in den Prüfbereich von einem Ventilator 36 angesaugt und durch die Kältekammer 20 gefördert wird.
Die Wärmekammer 18 weist ebenfalls einen Ventilator 38 auf, von dem Luft - entsprechend der Fig. 2 - über ein Elektroheizgerät 40 in die Warmkammer 18 gefördert wird, um in der dem Ventilator gegenüberliegenden Seite in die Warmkammer 18 eingeführt zu werden, so daß die in der Prüfkammer 18 auf einem Rost 42 an­ geordneten Prüflinge 44 auf eine gewünschte Temperatur eingestellt werden.
Hierzu ist vorzugsweise ein mikroprozessorgesteuertes oder auf PC basierendes Regel­ system vorgesehen, das mit einer speziellen Ablaufsteuerung strikte Einhaltungen der Norm wie z. B. Verweildauer in der Warm- bzw. Kaltkammer 18 bzw. 20 bei minima­ ler Gesamtdauer des Tests sicherstellt. Die tatsächliche Temperatur der Prüflinge 44 wird dabei mit einem separaten und unmittelbar den Prüflingen 44 zugeordneten Fühler erfaßt und permanent überwacht. Sobald der Prüfling 44 einen vorgegebenen Temperaturtoleranzbereich erreicht, wird automatisch die Zeiterfassung für die Ver­ weildauer in Gang gesetzt. Nach Ablauf der vorgegebenen Verweildauer wird so dann der Prüfkorb 22 in die andere Kammer verfahren, also von der Warmkammer 18 in die Kaltkammer 20 abgesenkt oder von dieser in die Warmkammer 18 angehoben. Hierdurch werden die Prüflinge einer gewünschten schockartigen Temperaturänderung ausgesetzt.
Zusätzlich zu der auf der Temperatur des Prüflings basierenden Regelung kann rech­ nergesteuert eine automatische Sollwertanpassung für den die Prüflinge 44 umspülen im Luftstrom erfolgen, um eine zeitoptimale Umtemperierung der Prüflinge 44 zu gewährleisten. Dabei erfolgt eine Sollwertüberhöhung bzw. -unterschreitung, die über den Luftstrom außerhalb des Prüfraums vorhandene Temperatursensoren erfaßt wird. Ein Einregulieren in den Sollwertbereich erfolgt unmittelbar dann, wenn die Prüflinge selbst Temperaturen im zulässigen Toleranzbereich aufweisen.
Die thermisch isolierenden Begrenzungswandungen 24 und 26 des Hubkorbs 22 werden durch Eckprofile 44, 46, 48 und 50 verbunden, wie die Schnittdarstellung der Fig. 4 verdeutlicht. Dabei weisen vordere türseitige U-Profile 44, 46, die ein­ ander zugewandt sind, Ausklinkungen auf, um das Rost 42 einbringen zu können. Die rückwandigen U-Profile 48 und 50, deren Seitenschenkel parallel zueinander ver­ laufen, weisen - wie die Fig. 5 verdeutlicht - Ausrastung 52 mit Hinterschneidungen auf, die an den Querschnitt der das Rost bildenden Profileisen 54 angepaßt sind, um auf diese Weise ein Festrasten des Rostes 42 in einer bestimmte Position des Hub­ korbs 22 zu ermöglichen.
Ein An- bzw. Abheben des Hubkorbs 22 erfolgt über ein zur oberen Begrenzungs­ wandung 24 führenden Hohlstange 56, die eine Außenverzahnung 58 aufweist, mit der ein nicht dargestelltes Ritzel kämmt, um den Hubkorb 22 anheben bzw. absenken zu können. Innerhalb der Hohlstange 56 können so dann Versorgungs- bzw. Meßkabel geführt werden, die zu dem Hubkorb 22 bzw. den Meßkammern 18 und 20 führen.
Der Schockprüfschrank 10 wird vorzugsweise durch eine die Warmkammer 18 verschließenden Tür in Form einer vertikal verschiebbaren Schiebetür 60 verschlossen, die der Fig. 3 im Schnitt zu entnehmen ist.
Die Schiebetür 60 ist vakuumisoliert und besteht aus einer außenseitigen, der Raum­ temperatur ausgesetzten Blechwandung 62, die abgewinkelte Seitenränder 64 und 66 aufweist, die ihrerseits mit einer schrankinnenseitigen Blechwandung 68 um­ laufend gasdicht verschweißt sind.
Beabstandet werden die Bleche 62 und 64 durch sogenannte Tubus-Waben oder Honeycomb, die aus zusammengefügten Kunststoffröhrchen 70 bestehen, die stumpf an den Innenflächen der Blechwandungen 62 und 68 anliegen. Hierdurch wird eine Beabstandung der Wandungen 62 und 68 auch nach Evakuierung des Innenraums sichergestellt. Die Evakuierung kann dabei über einen Anschluß 72 erfolgen.
Selbstverständlich kann der Schocktestprüfschrank 10 auch durch eine andere Tür wie z. B. Klapptür verschlossen werden, die gegebenenfalls ein Sichtfenster aufweisen kann.
Das Vorhandensein der Schiebetür 60 zeigt jedoch den Vorteil, daß diese z. B. mit einem Elektroantrieb betätigt werden kann, um auf diese Weise ein automatisches Befüllen bzw. Leeren des Schranks 10 vornehmen zu können. Somit kann der erfin­ dungsgemäße Schocktestprüfschrank 10 auch in eine Teststraße eingebaut werden.

Claims (17)

1. Anordnung (10) zum Prüfen von Gegenständen (44) bei unterschiedlichen Temperaturen, insbesondere zur Prüfung bei sich schnell ändernden Temperatu­ ren, umfassend zwei übereinander angeordnete, auf unterschiedliche Temperatu­ ren einstellbare Kammern (18, 20) sowie eine die Gegenstände aufnehmende, von einer Kammer zur anderen verfahrbare Hubeinrichtung (22) mit einer oberen und einer unteren Begrenzungswandung (24, 26), von der eine in Ab­ hängigkeit von der Position der Hubeinrichtung die obere Kammer gegenüber der unteren thermisch isoliert, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der oberen und der unteren Kammer (18, 20) bei auf die obere oder untere Kammer ausgerichteter Hubeinrichtung (22) ein kontrollierter Druckausgleich erfolgt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere bzw. untere Begrenzungswand (24, 26) der Hubeinrichtung (22) mit Spalt zur die obere Kammer (18) von der unteren Kammer (20) trennenden Wandung wie Zwischenboden (28) verläuft.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt zumindest bereichsweise von einer eine Konvektion zumindest teilweise unterbindenden Dichtung verschließbar ist.
4. Anordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Kammern (18) mit einer einen Druckausgleich gegenüber der Umgebung ermöglichenden Einrichtung (32) versehen ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung ein Druckausgleichsbeutel (32) ist.
6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (32) von der auf eine höhere Temperatur eingestellten Kammer (18) ausgeht.
7. Anordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von der Hubeinrichtung wie Hubkorb (22) ein vertikal verlaufendes Hohl­ rohr (56) mit einer äußeren Verzahnung (58) ausgeht, die zum Anheben bzw. Absenken der Hubeinrichtung mit einem Ritzel kämmt.
8. Anordnung nach zumindest Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Hohlrohres (56) Versorgungs- oder Meßleitungen verlaufen.
9. Anordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Kammer (18) mit einer Schiebetür (60) verschließbar ist.
10. Anordnung nach zumindest Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebetür (60) vakuumisoliert ist.
11. Anordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebetür (10) eine innere und eine äußere vorzugsweise aus Edelstahl bestehende Blechwandung (68, 62) aufweist, die gegeneinander über aus schlecht wärmeleitenden Materialien wie Kunststoff bestehende Waben (70) abgestützt sind.
12. Anordnung nach zumindest Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Blechwandungen, insbesondere die Außenblechwandung (62), abgewinkelte Seitenränder (64, 66) aufweist, die mit der anderen Blechwandung (68) umlaufend gasdicht verschweißt ist.
13. Anordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Waben aus stumpf auf die Blechwandungen (62, 68) stoßende Röhrchen (70) bestehen.
14. Anordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung (22) die obere und die untere thermisch isolierende Begrenzungswandung (24, 26) verbindende Eckprofile (44, 46, 48, 50) aufweist, die zur Aufnahme von die Gegenstände (44) tragenden Rosten (42) Aussparun­ gen bzw. Ausklinkungen (52) aufweisen.
15. Anordnung nach zumindest Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckprofile (44, 46, 48, 50) U-Profile sind, von denen rückseitige in ihren einander zugewandten Seitenschenkeln Hinterschneidungen zum Einrasten des die Gegenstände (44) aufnehmenden Rostes (42) aufweisen.
16. Anordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Temperieren der Kammer (18, 20) außerhalb der Hubeinrichtung (22) im Bereich der Zu- und/oder Abluft zumindest ein ein vorgegebenes Tempera­ turprofil kontrollierender Temperatursensor und/oder im Bereich der zu prüfen­ den Gegenstände (44) zumindest ein die tatsächliche Temperatur der Gegen­ stände erfassender Temperatursensor angeordnet ist.
17. Anordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der Kammer (18, 20) über eine Führungsgrößenaufschaltung regelbar ist.
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DE4336405C2 (de) 1997-10-16

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