BE1030510B1 - Gareinrichtung und Verfahren zum Öffnen - Google Patents
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Abstract
Gareinrichtung (1), insbesondere Dampfgareinrichtung (100), welche einen Gerätegrundkörper (2) mit einem Garraum (3) und mit einer Öffnung (4) zum Befüllen des Garraums (3) und eine Türeinrichtung (5) zum Verschließen der Öffnung (4) mit einem Randabschnitt (6) umfasst, wobei die Öffnung (4) an einer Oberseite (7) des Gerätegrundkörpers (2) vorgesehen ist. Dabei ist die Türeinrichtung (5) mittels einer Gelenkeinrichtung (8) an dem Gerätegrundkörper (2) aufgenommen und zwischen einer geschlossenen Stellung (9) und einer geöffneten Stellung (10) verlagerbar. Dabei umfasst die Gelenkeinrichtung (8) eine Schwenkachse (11), wobei ein der Schwenksachse (11) zugewandter Randabschnitt (6) einen Abtropfabschnitt (12) bereitstellt. Dabei ist die Gelenkeinrichtung (8) dazu geeignet und ausgebildet, eine Verlagerung der Türeinrichtung (5) zwischen der geschlossenen Stellung (9) und der geöffneten Stellung (10) über eine Translationsbewegung und eine Rotationsbewegung der Türeinrichtung (5) zu ermöglichen, wobei durch die eine Translationsbewegung der Abtropfabschnitt (12) der Öffnung (4) lateral annäherbar ist. Bei dem Verfahren zum Öffnen einer solchen Gareinrichtung (1) werden die folgenden Schritte wenigstens teilweise gleichzeitig und/oder in geeigneter Reihenfolge ausgeführt: translatorische Verlagerung der Türeinrichtung, wodurch der Abtropfabschnitt (12) der Öffnung (4) lateral angenähert wird; rotatorische Verlagerung der Türeinrichtung (5) um die Schwenkachse (11).
Description
Beschreibung „Gareinrichtung und Verfahren zum Öffnen“
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gareinrichtung, insbesondere eine Dampfgareinrichtung, welche wenigstens einen Gerätegrundkörper mit wenigstens einem Garraum und mit wenigstens einer Öffnung zum Befüllen des Garraums und wenigstens eine Türeinrichtung zum
Verschließen der Öffnung mit wenigstens einem Randabschnitt umfasst. Dabei ist die Öffnung an einer Oberseite des Gerätegrundkörpers vorgesehen. Dabei ist die Türeinrichtung mittels wenigstens einer Gelenkeinrichtung an dem Gerätegrundkörper aufgenommen und zwischen wenigstens einer geschlossenen Stellung und wenigsten einer geöffneten Stellung verlagerbar.
Dabei umfasst die Gelenkeinrichtung wenigstens eine Schwenkachse und ein der
Schwenksachse zugewandter Randabschnitt stellt wenigstens einen Abtropfabschnitt bereit.
Die vorliegende Erfindung betrifft zudem ein Verfahren zum Öffnen einer Gareinrichtung.
Es ist eine Vielzahl von verschiedenen Garreinrichtungen wie z. B. Backöfen
Mikrowellengeräten und/oder Dampfgareinrichtungen mit einem Garraum zum Garen von ı5 Nahrungsmitteln bzw. Lebensmitteln und einer Türeinrichtung zum Verschließen des Garraums bekannt geworden, welche insbesondere in eine Möbelfront z. B. einer Küche und/oder
Ähnlichem integrierbar sind.
Vor, während und/oder nach dem Betrieb solcher Gareinrichtungen entsteht oft heiße Luft und/oder Wrasen im Garraum und/oder es wird regelmäßig insbesondere bei als
Dampfgareinrichtung ausgebildeten Gareinrichtungen heiße Luft und/oder heißer Dampf, insbesondere Wasserdampf mittels einer Dampfquelle im Garraum zum Garen von
Nahrungsmitteln bereitgestellt.
Häufig kondensiert die heiße Luft und/oder der heiße Wrasen bzw. Dampf an insbesondere kälten oder kühleren Flächen der Gareinrichtung, des Garraums oder sogar in der Umgebung der Gareinrichtung bevor die heiße Luft und/oder der heiße Wrasen bzw. Dampf weitgehend kontrolliert abgeführt werden kann. Ein so entstehendes bzw. gebildetes Kondensat verursacht regelmäßig Verunreinigungen und/oder Verschmutzungen, welche bei bekannten
Gareinrichtungen von einem Benutzer oft nur mit nicht unerheblichem und oft zeitraubendem
Aufwand und in nur schwer zugänglichen Bereichen der Gareinrichtung überhaupt nicht entfernt werden können.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Gareinrichtung bereitzustellen welche, besonders benutzerfreundlich und insbesondere einfach zu reinigen ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Gareinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein Verfahren zum Öffnen einer Gareinrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 16.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen.
Die erfindungsgemäße Gareinrichtung ist insbesondere als Dampfgareinrichtung ausgebildet und umfasst wenigstens einen Gerätegrundkörper mit wenigstens einem Garraum und mit wenigstens einer Öffnung zum Befüllen des Garraums und wenigstens eine Türeinrichtung zum
Verschließen der Öffnung mit wenigstens einem Randabschnitt. Dabei ist die Öffnung an einer
Oberseite des Gerätegrundkörpers vorgesehen. Dabei ist die Türeinrichtung mittels wenigstens 100 einer Gelenkeinrichtung an dem Gerätegrundkörper aufgenommen und zwischen wenigstens einer geschlossenen Stellung und wenigsten einer geöffneten Stellung verlagerbar. Dabei umfasst die Gelenkeinrichtung wenigstens eine Schwenkachse und ein der Schwenksachse zugewandter Randabschnitt stellt wenigstens einen Abtropfabschnitt bereit. Dabei ist die
Gelenkeinrichtung dazu geeignet und ausgebildet, eine Verlagerung der Türeinrichtung zwischen der geschlossenen Stellung und der geöffneten Stellung über wenigstens eine
Translationsbewegung und wenigstens eine Rotationsbewegung der Türeinrichtung zu ermöglichen, wobei durch die wenigstens eine Translationsbewegung der Abtropfabschnitt der
Öffnung lateral annäherbar ist.
Insbesondere wird durch die wenigstens eine Translationsbewegung der Abtropfabschnitt der
Öffnung und/oder dem (geometrischen) Mittelpunkt des Garraums lateral angenähert, sodass vorzugsweise ein an der Türeinrichtung gebildetes Kondensat insbesondre vom
Abtropfabschnitt in den Garraum tropfen bzw. abtropfen kann.
Vorzugsweise wird durch die Verlagerung der Türeinrichtung in die geöffnete Stellung der der
Schwenksachse zugewandter Randabschnitt, insbesondere der Abtropfabschnitt, lateral näher an die Öffnung und/oder den (geometrischen) Mittelpunkt des Garraumes bewegt bzw. verlagert.
Die Oberseite ist insbesondere eine den Gerätegrundkörper nach oben begrenzende Wandung und/oder Fläche. Vorzugsweise wird der Gerätegrundkörper wenigstens abschnittsweise von einer Gehäuseeinrichtung begrenzt und/oder bereitgestellt. Vorzugsweise wird die Oberseite wenigstens abschnittsweise von einer oberen Wandung der Gehäuseeinrichtung bereitgestellt.
Vorzugsweise ist die Oberseite in einer üblichen Einbaulage bzw. Verwendungs- und/oder
Betriebslage der Gareinrichtung eine den Gerätegrundkörper nach oben begrenzende
Wandung und/oder Fläche.
In zweckmäßigen Weiterbildungen weist die Oberseite des Gerätegrundkörpers eine Abstufung bzw. Vertiefung auf, in welcher die Türeinrichtung in der geschlossenen Stellung angeordnet ist.
Vorzugsweise ist in der geschlossenen Stellung die Türeinrichtung wenigstens abschnittsweise im Wesentlichen flächenbündig mit wenigstens einem außerhalb der Abstufung angeordneten
Abschnittes der Oberseite angeordnet.
Der Randabschnitt ist insbesondere ein Abschnitt, welcher wenigstens in der geschlossenen
Stellung der Türeinrichtung im Wesentlichen neben der Öffnung angeordnet ist. Vorzugsweise wird der Abtropfabschnitt wenigstens abschnittsweise von einer in wenigstens der geschlossenen Stellung dem Garraum zugewandten Seite und/oder Wandung der
Türeinrichtung bereitgestellt.
Vorzugsweise ist die Gelenkeinrichtung wenigstens abschnittsweise in und/oder an dem
Gerätegrundkôrper, insbesondere an und/oder in der Abstufung bzw. Vertiefung der Oberseite aufgenommen.
In vorteilhaften Weiterbildungen ist die Gelenkeinrichtung wenigstens abschnittsweise in und/oder an dem der Schwenksachse zugewandten Randabschnitt der Türeinrichtung, insbesondere an dem Abtropfabschnitt, aufgenommen. Insbesondere stellt der der ı5 Schwenkachse zugewandte Randabschnitt und insbesondere der Abtropfabschnitt einen
Aufnahmeabschnitt zur Aufnahme wenigstens eines Abschnittes der Gelenkeinrichtung bereit.
Vorzugsweise ist in einer solchen Ausgestaltung bei einer Verlagerung der Türeinrichtung der
Aufnahmeabschnitt durch die wenigstens eine Translationsbewegung der Öffnung, insbesondere dem (geometrischen) Mittelpunkt des Garraums lateral annäherbar.
Der Garraum ist insbesondere zum Garen von Nahrungsmitteln geeignet und ausgebildet.
Vorzugsweise ist der Garraum insbesondere zur Aufnahme eines Garbehälters und/oder
Tropfwanne und/oder dergleichen geeignet und ausgebildet. Vorzugsweise kann der Garraum durch bzw. über die Öffnung mit Nahrungsmitteln bzw. Lebensmitteln befüllt werden.
In vorteilhaften Weiterbildungen umfasst die Gareinrichtung wenigstens eine Dampfquelle, welche dazu geeignet und ausgebildet ist Dampf zum Garen eines Nahrungsmittels im Garraum bereitzustellen.
Vorzugsweise ist die geschlossene Stellung eine Stellung, in welcher die Türeinrichtung den
Garraum verschließt.
In zweckmäßigen Weiterbildungen ist die geöffnete Stellung eine Stellung, in welcher der
Garraum mit wenigstens einem Nahrungsmittel befüllbar ist und/oder in welcher ein
Nahrungsmittel dem Garraum entnehmbar ist. Vorzugsweise ist wenigstens in der geöffneten
Stellung der Abtropfabschnitt wenigstens abschnittsweise, insbesondere im Wesentlichen vollständig über dem Garraum und/oder über der Öffnung angeordnet. In vorteilhaften
Weiterbildungen stellen die geöffnete und die geschlossene Stellung Endlagen der
Türeinrichtung dar. Vorzugsweise ist die Türeinrichtung in wenigstens eine, insbesondere mehrere Zwischenstellungen verlagerbar.
Vorzugsweise umfasst die Gelenkeinrichtung wenigstens eine, insbesondere nur eine
Schwenkachse.
In vorteilhaften Weiterbildungen ist die Gareinrichtung dazu geeignet und ausgebildet, in wenigstens eine Möbelfront integriert zu werden.
Die erfindungsgemäße Gareinrichtung hat viele Vorteile. Ein erheblicher Vorteil ist, dass die
Gelenkeinrichtung dazu geeignet und ausgebildet ist, eine Verlagerung der Türeinrichtung zwischen der geschlossenen Stellung und der geöffneten Stellung über wenigstens eine
Translationsbewegung und wenigstens eine Rotationsbewegung der Türeinrichtung zu ermöglichen, wobei durch die wenigstens eine Translationsbewegung der Abtropfabschnitt der
Öffnung lateral annäherbar ist.
Hierdurch kann, insbesondere in der geöffneten Stellung der Türeinrichtung ein an der
Türeinrichtung gebildetes und/oder vorliegendes Kondensat bzw. eine Flüssigkeit besonders ı5 Zuverlässig in den Garraum tropfen und/oder in den Garraum abgeleitet werden. Somit gelangt, insbesondere in der geöffneten Stellung der Türeinrichtung für gewöhnlich nur ein geringer Teil bzw. Anteil eines an der Türeinrichtung gebildeten und/oder vorliegenden Kondensats oder sogar kein Kondensat an und/oder in die Gelenkeinrichtung. Auch ein Eindringen von
Kondensat in einen Abschnitt/Bereich der Oberseite in der, insbesondere unmittelbaren
Umgebung der Gelenkeinrichtung wird reduziert oder sogar weitgehend verhindert.
Folglich wird eine Verunreinigung der Gelenkeinrichtung und/oder der Oberseite in der
Umgebung der Gelenkeinrichtung reduziert oder sogar gänzlich vermieden. Hierdurch ist die erfindungsgemäße Gareinrichtung besonders benutzerfreundlich und insbesondere besonders einfach und leicht zu reinigen. Auch wird insbesondere die Gelenkeinrichtung und/oder die
Oberseite in der Umgebung der Gelenkeinrichtung weniger durch eine oft reaktive, im
Allgemeinen oberflächenbeanspruchende Flüssigkeit wie ein Kondensat, insbesondere eines
Wrasens und/oder Wasserdampfes beansprucht. Hierdurch ist die erfindungsgemäße
Gareinrichtung besonders wartungsarm und somit benutzerfreundlich. Zudem wird die
Lebensdauer je nach Ausgestaltung verlängert.
Des Weiteren ermöglicht eine Gelenkeinrichtung, welche dazu geeignet und ausgebildet ist, eine Verlagerung der Türeinrichtung zwischen der geschlossenen Stellung und der geöffneten
Stellung über wenigstens eine Translationsbewegung und wenigstens eine Rotationsbewegung der Türeinrichtung zu ermöglichen ein besonders benutzerfreundliches, insbesondere einfaches und intuitives Öffnen der Türeinrichtung. Somit wird vorzugsweise auch eine besonders benutzerfreundliche Handhabung der Gareinrichtung, insbesondere ein benutzerfreundliches
Befüllen des Garraums und/oder eine benutzerfreundliche Wartung der Gareinrichtung, ermöglicht.
Insbesondere diese Vorteile machen eine erfindungsgemäße Gareinrichtung besonders 5 benutzerfreundlich.
Bevorzugt ist die Gelenkeinrichtung dazu geeignet und ausgebildet, eine im Wesentlichen parallel zu der Öffnung gerichtete Translationsbewegung der Türeinrichtung zu ermöglichen.
Hierdurch wird ein besonders benutzerfreundliches Öffnen der Türeinrichtung ermöglicht.
Vorzugsweise ist die Gelenkeinrichtung dazu geeignet und ausgebildet, eine im Wesentlichen 100 parallel zur Oberseite gerichtete Translationsbewegung der Türeinrichtung zu ermöglichen.
In vorteilhaften Weiterbildungen ist die Gelenkeinrichtung dazu geeignet und ausgebildet, eine wenigstens teilweise parallel zu der Öffnung und/oder Öffnungsebene (aus)gerichtet
Translationsbewegung der Türeinrichtung und/oder des Abtropfabschnittes zu ermöglichen.
Vorzugsweise ist die Gelenkeinrichtung dazu geeignet und ausgebildet, beim Verlagern der
Türeinrichtung aus der geschlossenen in die geöffnete Stellung eine im Wesentlichen nach vorne gerichtet Translationsbewegung der Türeinrichtung und/oder des Abtropfabschnittes zu ermöglichen. Dabei ist eine nach vorne Translationsbewegung der Türeinrichtung insbesondere eine auf einen Benutzer gerichtet bzw. zu einem Benutzer hin gerichtet Bewegung und/oder eine im Wesentlichen senkrecht zu einer Möbelfront, insbesondere einem Möbelfrontelement gerichtete Bewegung. Hierdurch ist üblicherweise der Garraum besonders einfach und benutzerfreundlich zugänglich.
Besonders bevorzugt umfasst die Gelenkeinrichtung wenigstens eine Führeinrichtung, welche dazu geeignet und ausgebildet ist, die Türeinrichtung wenigstens beim Verlagern der
Türeinrichtung so zu führen, dass die Richtung der Translationsbewegung der Türeinrichtung im
Wesentlichen vorbestimmt ist. Hierdurch wird ein besonders zuverlässiges Verlagern der
Türeinrichtung ermöglicht.
Vorzugsweise ist die Führeinrichtung dazu geeignet und ausgebildet, wenigstens beim und/oder während des Verlagerns der Türeinrichtung die Richtung der Translationsbewegung der
Türeinrichtung und/oder des Abtropfabschnittes im Wesentlichen vorzugeben.
In zweckmäßigen Weiterbildungen ist die Führeinrichtung dazu geeignet und ausgebildet, die
Translationsbewegung der Türeinrichtung und/oder des Abtropfabschnittes im Wesentlichen auf eine vorbestimmte Richtung zu beschränken.
In vorteilhaften Weiterbildungen ist die Führungseinrichtung neben, vorzugsweise seitlich neben dem Garraum und/oder der Öffnung angeordnet. Vorzugsweise ist die Führeinrichtung innerhalb der Abstufung bzw. Vertiefung der Oberseite, insbesondere außerhalb des
Garraumes angeordnet. Vorzugsweise ist die Führeinrichtung in einer Seitenwand bzw. seitlichen Wandung des Gerätegrundkörpers angeordnet und/oder wird wenigstens abschnittsweise von einer Seitenwandung bereitgestellt.
Bevorzugt ist die Schwenkachse wenigstens abschnittsweise von und/oder in der
Führeinrichtung aufgenommen.
Insbesondere ist die Schwenkachse wenigstens abschnittsweise verlagerbar in und/oder von der Führeinrichtung aufgenommen.
Besonders bevorzugt ist wenigstens eine Kopplungseinrichtung vorgesehen, welche die
Translationsbewegung und die Rotationsbewegung so miteinander koppelt, dass beim
Verlagern der Türeinrichtung die Translationsbewegung und die Rotationsbewegung aufeinander abgestimmt erfolgen. Hierdurch wird ein besonders benutzerfreundliches und zuverlässiges Verlagern der Türeinrichtung in die geöffnete Stellung ermöglicht.
Vorzugsweise koppelt die Koppeleinrichtung die Translationsbewegung und die
Rotationsbewegung so miteinander, dass beim Verlagern der Türeinrichtung die
Translationsbewegung und die Rotationsbewegung gleichzeitig, insbesondere synchron miteinander und/oder gemeinsam bzw. gleichlaufend erfolgen.
Insbesondere stellt die Kopplungseinrichtung eine Beschränkungseinrichtung dar.
In vorteilhaften Weiterbildungen umfasst die Türeinrichtung und insbesondere der
Abtropfabschnitt wenigstens eine Innenfläche, welche wenigstens in der geschlossenen
Stellung dem Garraum wenigstens abschnittsweise zugewandten ist.
Vorzugsweise umfasst die Türeinrichtung und insbesondere der Abtropfabschnitt wenigstens eine Innenwandung, welche wenigstens in der geschlossenen Stellung dem Garraum zugewandten ist.
In zweckmäßigen Weiterbildungen stellt die Innenwandung die Innenfläche wenigstens abschnittsweis bereit. Vorzugsweise stellt die Innenwandung im Wesentlichen die gesamte bzw. ganze Innenfläche bereit.
Bevorzugt umfasst der Abtropfabschnitt wenigstens eine Innenfläche, welche wenigstens in der geschlossenen Stellung dem Garraum wenigstens abschnittsweise zugewandt ist und/oder dem
Garraum im Wesentlichen gegenüberliegend angeordnet ist. Vorzugsweise umfasst der
Abtropfabschnitt wenigstens eine Innenfläche, welche wenigstens in der geschlossenen
Stellung wenigstens abschnittsweise dem Garraum zugewandten, neben der Öffnung angeordnet ist.
Besonders bevorzugt ist in der geöffneten Stellung wenigstens die Innenfläche des
Abtropfabschnittes im Wesentlichen über dem Garraum angeordnet. Dabei ist unter einer im s Wesentlichen über dem Garraum angeordnet Innenfläche insbesondere eine wenigstens teilweise bzw. abschnittsweise über dem Garraum angeordnete Innenfläche zu verstehen.
Insbesondere ist wenigstens ein überwiegender Abschnitt und/oder ein überwiegender Anteil der Innenfläche, insbesondere des Abtropfabschnittes in der geöffneten Stellung über dem
Garraum angeordnet.
Vorzugsweise ist in der geöffneten Stellung wenigstens die Innenfläche des Abtropfabschnittes und/oder der der Schwenksachse zugewandten Randabschnitt der Innenwandung der
Türeinrichtung im Wesentlichen über dem Garraum angeordnet, sodass eine Flüssigkeit, insbesondre ein an der Innenfläche der Türeinrichtung gebildetes Kondensat von der
Türeinrichtung in den Garraum leitbar/abtropfbar ist.
In vorteilhaften Weiterbildungen ist in der geöffneten Stellung wenigstens die Schwenksachse und/oder der der Schwenkachse zugewandte Randabschnitt der Türeinrichtung im
Wesentlichen über dem Garraum angeordnet.
In zweckmäßigen Weiterbildungen ist in der geöffneten Stellung wenigstens die
Schwenksachse und/oder der der Schwenkachse zugewandten Randabschnitt der
Türeinrichtung im Wesentlichen über dem Garraum angeordnet, sodass eine Flüssigkeit, insbesondere ein an der Innenfläche der Türeinrichtung gebildetes Kondensat von der
Schwenkachse und/oder der Türeinrichtung in den Garraum leitbar/abtropfbar ist.
Bevorzugt umfasst die Türeinrichtung wenigstens eine Dichteinrichtung zum Abdichten des
Garraums.
Vorzugsweise ist die Dichteinrichtung um die Öffnung herum und insbesondere umlaufend um die Öffnung herum angeordnet.
In vorteilhaften Weiterbildungen dichtet die Dichteinrichtung in der geschlossenen Stellung der
Türeinrichtung wenigstens einen Spalt zwischen dem Gerätegrundkörper und der
Türeinrichtung, insbesondere dem Randabschnitt ab. Vorzugsweise dichtet die Dichteinrichtung
In der geschlossenen Stellung der Türeinrichtung wenigstens einen Spalt zwischen dem
Gerätegrundkörper und dem der Schwenksachse zugewandten Randabschnitt und/oder dem
Abtropfabschnitt ab. Bevorzugt dichtet die Dichteinrichtung in der geschlossenen Stellung den
Garraum ab.
Bevorzugt ist die Dichteinrichtung einteilig und/oder mehrteilig ausgestaltet.
Vorzugsweise ist die Dichteinrichtung wenigstens abschnittsweise und insbesondere vollständig aus einem elastischen Material wie z. B. einem Gummistreifen und/oder einer Gummilasche gefertigt.
In vorteilhaften Weiterbildungen ist die Dichteinrichtung an einer dem Garraum zugewandten
Innenwandung der Türeinrichtung aufgenommen. Vorzugsweise ist die Dichteinrichtung umlaufend, insbesondere entlang des Randabschnittes der Türeinrichtung aufgenommen.
In zweckmäßigen Weiterbildungen ist die Dichteinrichtung wenigstens an dem der
Schwenksachse zugewandten Randabschnitt und/oder dem Abtropfabschnitt angeordnet. Je 100 nach Aufgabe und Ausgestaltung kann der Gerätegrundkörper zusätzlich und/oder ausschließlich eine Dichteinrichtung zum Abdichten des Garraums umfassen.
Besonders bevorzugt ist in der geöffneten Stellung wenigstens ein der Schwenkachse zugewandter Abschnitt der Dichteinrichtung im Wesentlichen über dem Garraum angeordnet.
Vorzugsweise stellt die Dichteinrichtung wenigstens abschnittsweise den Randabschnitt der
Türeinrichtung, insbesondere wenigstens abschnittsweise die Innenfläche bereit. Vorzugsweise stellt die Dichteinrichtung wenigstens abschnittsweise den Abtropfabschnitt, insbesondere dessen Innenfläche bereit.
Bevorzugt ist in der geöffneten Stellung wenigstens ein im Abtropfabschnitt angeordneter
Abschnitt der Dichteinrichtung im Wesentlichen über dem Garraum angeordnet.
In vorteilhaften Weiterbildungen ist die Innenfläche wenigstens abschnittsweise mattiert und/oder satiniert ausgestaltet.
Vorzugsweise ist die Innenfläche der Türeinrichtung mattiert und/oder satiniert ausgestaltet.
Insbesondere ist die Innenfläche der Türeinrichtung und/oder der Innenwandung raue ausgeführt bzw. weist eine Rauigkeit auf. Hierdurch werden weniger, insbesondere von der
Innenfläche der Türeinrichtung abtropfende Tropfen gebildet.
Besonders bevorzugt weist die Innenfläche der Türeinrichtung wenigstens eine Leiteinrichtung zum Ableiten von Flüssigkeit und insbesondere von einem Kondensat auf.
In zweckmäßigen Weiterbildungen wird die Leiteinrichtung von einer Vertiefung und/oder
Erhöhung an der Innenfläche der Türeinrichtung und/oder der Innenwandung bereitgestellt.
Vorzugsweise weist die Innenfläche wenigstens zwei und insbesondere mehrere
Leiteinrichtungen zum Ableiten eines Kondensats in wenigstens einen Randabschnitt der
Türeinrichtung auf, insbesondere zum Ableiten in der geöffneten Stellung.
Bevorzugt weist die Innenfläche und/oder die Innenwandung und/oder die wenigstens eine s Leiteinrichtung wenigstens abschnittsweise ein, insbesondere zu wenigsten einem
Randabschnitt der Türeinrichtung abfallendes Gefälle auf.
In vorteilhaften Weiterbildungen weist der Gerätegrundkörper wenigstens eine
Barriereeinrichtung auf, um ein Eindringen von Flüssigkeit in einen Abschnitt des
Gerätegrundkörpers und/oder der Gelenkeinrichtung zu verhindern, in welchem die
Schwenkachse in der geschlossenen Stellung angeordnet ist.
Vorzugsweise wird die Barriereeinrichtung von einer Abkantung, Ausprägung und/oder
Ähnlichem an dem Gerätegrundkörper bereitgestellt. Je nach Aufgabe und Ausgestaltung kann die Barriereeinrichtung auch von einem separaten Bauteil bereitgestellt werden. Vorzugsweise ist die Barriereeinrichtung an der Oberseite, insbesondere der Abstufung des ı5 Gerätegrundkôrpers angeordnet. Insbesondere ist die Barriereeinrichtung in einem Abschnitt unterhalb der Gelenkeinrichtung, vorzugsweise in einem Abschnitt unterhalb der
Führeinrichtung und/oder der Schwenkachse angeordnet.
In zweckmäßigen Weiterbildungen ist die Barriereeinrichtung in und/oder innerhalb der
Abstufung bzw. Vertiefung an der Oberseite des Gerätegrundkörpers angeordnet.
Vorzugsweise weist der Gerätegrundkörper insbesondere in einem Abschnitt unterhalb der
Gelenkeinrichtung, vorzugsweise in einem Abschnitt unterhalb der Führeinrichtung und/oder der
Schwenkachse eine Barriereeinrichtung auf, um vorzugsweise ein Eindringen von Flüssigkeit in einen Bereich des Gerätegrundkörpers zu verhindern, in welchem die Schwenkachse in der geschlossenen Stellung angeordnet/positioniert ist.
Vorzugsweise ist die Barriereeinrichtung aus einem elastischen Material ausgestaltet.
Besonders bevorzugt ist die Barriereeinrichtung dazu geeignet und ausgebildet, insbesondere während des Verlagerns der Türeinrichtung wenigstens zeitweise und/oder vorübergehend mit wenigstens einem Abschnitt der Schwenkachse, insbesondere der Oberfläche der
Schwenkachse in Wirkverbindung zu treten.
Insbesondere ist die Barriereeinrichtung dazu geeignet und ausgebildet, die Schwenkachse wenigstens abschnittsweise und/oder zeitweise zu kontaktieren und/oder zu streifen. Bevorzugt ist die Barriereeinrichtung dazu geeignet und ausgebildet, wenigstens einen Abschnitt der
Gelenkeinrichtung, insbesondere der Schwenkachse, wenigstens zeitweise zu kontaktieren und/oder zu streifen. Vorzugsweise ist die Barriereeinrichtung aus einem elastischen Material ausgestaltet.
Bevorzugt ist die Gareinrichtung als eine Garschubladeneinrichtung ausgebildet.
Insbesondere weist eine als Garschubladeneinrichtung ausgebildete Gareinrichtung wenigstens s ein Möbelfrontelement auf.
Besonders bevorzugt stellt die Garschubladeneinrichtung eine Dampfgareinrichtung, insbesondere eine Dampfgarschubladeneinrichtung bereit.
Vorzugsweise umfasst eine als Garschubladeneinrichtung, insbesondere eine
Dampfgarschubladeneinrichtung ausgebildete Gareinrichtung ein an dem Gerätegrundkörper 10 aufgenommene Lagerungseinrichtung, mittels welcher der Gerätegrundkörper, insbesondere an und/oder in einer Rahmeneinrichtung zwischen wenigstens einer Einfahrstellung bzw.
Verwahrstellung und wenigstens einer Ausfahrstellung bzw. Handhabungsstellung verlagerbar ist. Dabei ist in der Einfahrstellung das Möbelfrontelement im Wesentlichen flächenbündig mit der Möbelfront angeordnet. Dabei ist in der Ausfahrstellung das Möbelfrontelement im ı5 Wesentlichen vor der Möbelfront angeordnet. Vorzugsweise ist die Garschubladeneinrichtung in wenigstens eine Zwischenfahrstellung verlagerbar.
In zweckmäßigen Weiterbildungen stellen die Einfahrstellung und die Ausfahrstellung Endlagen dar.
Bevorzugt kann die Türeinrichtung wenigstens in und vorzugsweise nur in der Ausfahrstellung
Indie geöffnete Stellung überführt werden. Vorzugsweise kann in einer Einfahrstellung und/oder einer Zwischenfahrstellung die Türeinrichtung in wenigstens eine Zwischenstellung verlagert werden, insbesondere ohne Translationsbewegung.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Öffnen einer Gareinrichtung, wie sie zuvor beschrieben ist, werden die folgenden, insbesondere wenigstens teilweise gleichzeitig und/oder
In geeigneter Reihenfolge Schritte ausgeführt: translatorische Verlagerung der Türeinrichtung, wodurch wenigstens der Abtropfabschnitt der Öffnung und/oder dem (geometrischen)
Mittelpunkt lateral angenähert wird; rotatorische Verlagerung der Türeinrichtung um die
Schwenkachse.
Auch das erfindungsgemäße Verfahren zum Öffnen weist die Vorteile einer erfindungsgemäßen
Gareinrichtung auf. Insbesondere ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren ein besonders benutzerfreundliches Öffnen einer Gareinrichtung, wobei vorzugsweise ein an der
Türeinrichtung vorliegendes und/oder gebildetes Kondensat in den Garraum abgeleitet und/oder abtropfen kann.
Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den
Ausführungsbeispielen, welche im Folgenden mit Bezug auf die beiliegenden Figuren erläutert werden.
In den Figuren zeigen: s Figur 1 eine rein schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäBen Gareinrichtung mit einer Türeinrichtung in geschlossener
Stellung in einer Schnittansicht von der Seite;
Figur 2 eine rein schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäBen Gareinrichtung mit einer Türeinrichtung in geöffneter
Stellung in einer Schnittansicht von der Seite;
Figur 3 eine rein schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäBen Gareinrichtung mit einer Türeinrichtung in einer
Zwischenstellung in einer Schnittansicht von der Seite;
Figur 4 eine rein schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäBen Gareinrichtung mit einer Türeinrichtung in einer
Zwischenstellung in einer Schnittansicht von der Seite;
Figur 5 eine rein schematische Darstellung eines anderen Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäBen Gareinrichtung mit einer Türeinrichtung in geôffneter
Stellung in einer Schnittansicht von der Seite;
Figur© rein schematische Darstellungen mehrere Ausführungsbeispiele erfindungsgemäBer Gareinrichtungen mit Leiteinrichtungen in einer perspektivischen Ansicht von vorne; und
Figur 7 eine rein schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäfBen Môbelsystems.
In Figur 1 ist rein schematisch ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäRen
Gareinrichtung 1 in einer Schnittansicht von der Seite dargestellt.
Die Gareinrichtung 1 weist hier einen Gerätegrundkörper 2 auf, welcher in dem hier gezeigten
Ausführungsbeispiel einen Garraum 3 mit einer Öffnung 4 zum Befüllen des Garraums 3 umfasst. Der Gerätegrundkörper 2 weist eine Oberseite 7 auf, welche hier von einer oberen
Wandung 23 einer Gehäuseeinrichtung 22 bereitgestellt wird. Die Öffnung 4 ist hier an einer
Oberseite 7 des Gerätegrundkörpers 2, hier oberen Wandung 23 der Gehäuseeinrichtung 22 angeordnet.
Die Gareinrichtung 1 ist in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel als Dampfgareinrichtung 100 ausgeführt und umfasst wenigstens eine Dampfquelle zur Bereitstellung von Dampf zum
Garen eines Nahrungsmittels in dem Garraum 3.
In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Gareinrichtung 1 eine Türeinrichtung 5 zum Verschließen der Öffnung 4 auf, welche hier mittels einer Gelenkeinrichtung 8 an dem
Gerätegrundkörper 2 aufgenommen und zwischen wenigstens einer geschlossenen Stellung 9 und wenigsten einer geöffneten Stellung 10 verlagerbar ist.
Die Gelenkeinrichtung umfasst in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel eine Schwenkachse 11 und ist dazu geeignet und ausgebildet, eine Verlagerung der Türeinrichtung 5 zwischen der geschlossenen Stellung 9 und der geöffneten Stellung 10 über eine im Wesentlichen parallel zu
Öffnung 4 gerichtete Translationsbewegung und eine Rotationsbewegung der Türeinrichtung 5 zu ermöglichen. Dazu umfasst die Gelenkeinrichtung eine Führeinrichtung 13, in welcher die ı5 Schwenkachse 11 abschnittsweise aufgenommen ist. Somit ist die Richtung der
Translationsbewegung, hier im Wesentlichen eine Richtung parallel zu der Öffnung, weitgehend vorbestimmt. Je nach Aufgabe und Ausführung kann eine im Wesentlichen parallel zur Öffnung 4 gerichtete Translationsbewegung und eine Rotationsbewegung der Türeinrichtung 5 auch auf eine andere Art und Weise realisiert bzw. ermöglicht werden.
In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Türeinrichtung 5 eine Innenwandung 19 auf, welche eine Innenfläche 15 bereitstellt.
Des Weiteren umfasst die Türeinrichtung 5 in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel einen
Randabschnitt 6 und eine am Randabschnitt 6 angeordnete Dichteinrichtung 16 zum Abdichten des Garraums 3. Dabei stellt der der Schwenksachse 11 zugewandter Randabschnitt 6 hier einen Abtropfabschnitt 12 bereit.
In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Türeinrichtung 5 in die geschlossene
Stellung 9 verlagert, in welcher der Randabschnitt 6 im Wesentlichen neben der Öffnung 4 angeordnet ist.
Die Gelenkeinrichtung 8 ist hier dazu geeignet und ausgebildet, eine Verlagerung der
Türeinrichtung 5 zwischen der geschlossenen Stellung 9 und der geöffneten Stellung 10 über eine im Wesentlichen parallel zu Öffnung 4 gerichtete Translationsbewegung und eine
Rotationsbewegung der Türeinrichtung 5 so zu ermöglichen, dass durch die
Translationsbewegung der Abtropfabschnitt 12 der Öffnung 4 lateral annäherbar ist.
Somit kann hier gemäß des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Öffnen einer Gareinrichtung 1 die Türeinrichtung gleichzeitig rotatorisch um die Schwenkachse 11 und translatorisch verlagert werden, sodass der Abtropfabschnitt 12 der Öffnung 4 lateral angenähert wird.
In Figur 2 ist rein schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen s Gareinrichtung 1 in einer Schnittansicht von der Seite dargestellt.
Die Gareinrichtung umfasst hier dieselben Ausführungen wie die in Figur 1 dargestellte
Gareinrichtung 1. Auch hier umfasst die Gareinrichtung 1 einen Gerätegrundkörper 2 mit einem
Garraum 3 mit einer Öffnung 4 und eine Türeinrichtung 5, welche hier mittels einer
Gelenkeinrichtung 8 an dem Gerätegrundkörper 2 aufgenommen und zwischen wenigstens einer geschlossenen Stellung 9 und wenigsten einer geöffneten Stellung 10 verlagerbar ist.
Auch in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist hier die Gareinrichtung 1 als eine
Dampfgareinrichtung 100 ausgeführt und die Gelenkeinrichtung 8 weist eine Schwenkachse 11 auf. Des Weiteren umfasst wie in Figur 1 die Türeinrichtung 5 hier eine Innenfläche 15 und einen der Schwenkachse 11 zugewandten Randabschnitt 6, welcher hier einen Abtropfabschnitt 12 bereitstellt.
Im Unterschied zu Figur 1 ist in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel die Türeinrichtung 5 in eine geöffnete Stellung 10 verlagert, wobei hier die Schwenksachse 11, die Innenfläche 15 des Abtropfabschnittes 12 und der der Schwenkachse 11 zugewandte Abschnitt der
Dichteinrichtung 16 im Wesentlichen über dem Garraum 3 angeordnet sind. Somit ist in der hier rein schematisch dargestellten geöffneten Stellung 10 der Abtropfabschnitt 12 der Öffnung 4 und dem Mittelpunkt des Garraums lateral näher als in einer geschlossenen Stellung 9.
Dadurch dass hier die Schwenksachse 11 und die Innenfläche 15 des Abtropfabschnittes 12 im
Wesentlichen über dem Garraum 3 angeordnet sind, kann hier ein an der Türeinrichtung gebildetes und/oder vorliegendes Kondensat vom Abtropfabschnitt 12, von dem der
Schwenkachse 11 zugewandte Abschnitt der Dichteinrichtung 16 und von der Schwenkachse 11 in den Garraum 3 tropfen bzw. abgeleitet werden.
Beim Verlagern der Türeinrichtung 5 aus einer geschlossenen Stellung 9 in die hier schematisch dargestellte geöffnete Stellung 10 durchquerten hier die Schwenksachse 11, der der Schwenkachse 11 zugewandte Abschnitt der Dichteinrichtung 16 und die Innenfläche 15 des Abtropfabschnittes 12 eine (imaginäre) laterale Begrenzungsebene 20.
In Figur 3 und 4 sind rein schematisch Ausführungsbeispiele einer als Dampfgareinrichtung 100 ausgeführten erfindungsgemäßen Gareinrichtung 1 in einer Schnittansicht von der Seite dargestellt. Dabei liegt die Türeinrichtung 5 in Figur 3 und 4 jeweils in einer möglichen
Zwischenstellung vor.
In Figur 5 ist rein schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Gareinrichtung 1 in einer Schnittansicht von der Seite dargestellt.
Die Gareinrichtung umfasst in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel dieselben Ausführungen wie die in Figur 1 und Figur 2 dargestellte Gareinrichtung 1. Auch hier umfasst die
Gareinrichtung 1 einen Gerätegrundkörper 2 mit einem Garraum 3 und mit einer Öffnung 4 und eine Türeinrichtung 5, welche hier mittels einer Gelenkeinrichtung 8 an dem Gerätegrundkörper 2 aufgenommen und zwischen wenigstens einer geschlossenen Stellung 9 und wenigsten einer geöffneten Stellung 10 verlagerbar ist. Auch hier ist hier die Gareinrichtung 1 als eine
Dampfgareinrichtung 100 ausgeführt und die Gelenkeinrichtung 8 weist eine Schwenkachse 11 auf. Des Weiteren umfasst wie in Figur 1 die Türeinrichtung 5 hier eine Innenfläche 15 und einen der Schwenkachse 11 zugewandten Randabschnitt 6, welcher hier einen Abtropfabschnitt 12 bereitstellt.
Im Unterschied zu den Figuren 1 und 2 umfasst die Gareinrichtung 1 in dem hier gezeigten
Ausführungsbeispiel eine nicht näher dargestellte Kopplungseinrichtung 14, welche die
Translationsbewegung und die Rotationsbewegung so miteinander koppelt, dass beim
Verlagern der Türeinrichtung 5 die Translationsbewegung und die Rotationsbewegung aufeinander abgestimmt und synchron erfolgen.
Der Weiteren umfasst die Gareinrichtung 1 hier eine Barriereeinrichtung 18, welche dazu geeignet und ausgebildet ist, das Eindringen von Flüssigkeit in einen Abschnitt der
Gelenkeinrichtung 8 zu verhindern, in dem die Schwenkachse 11 in der geschlossenen Stellung 9 angeordnet ist. Dabei kann hier die Barriereeinrichtung 18 während des Verlagerns der
Türeinrichtung 5 zeitweise mit einem Abschnitt der Schwenkachse 11 in Wirkverbindung treten, sodass ein Kondensat von der Schwenkachse abgestreift wird.
In Figur 6 sind rein schematisch mehrere Ausführungsbeispiele erfindungsgemäRer
Gareinrichtungen 1 in perspektivischen Ansichten von vorne dargestellt.
Die Gareinrichtungen 1 umfassen jeweils eine Türeinrichtung, deren Innenfläche 15 hier mattiert und satiniert ausgestaltet ist, sodass weniger Tropfen eines Kondensats an der
Innenfläche 15 gebildet werden.
Des Weiteren umfassen hier die Gareinrichtungen 1 Innenflächen 15, welche jeweils mehrere unterschiedlich angeordnete Leiteinrichtungen 17 zum Ableiten eines Kondensats aufweisen.
Hierdurch kann hier besonders zuverlässig Kondensat und/oder Flüssigkeit von den
Innenflächen 15 in vorbestimmte Abschnitte der Türeinrichtungen 5 und der Gerätegrundkörper 2 geleitet werde.
In Figur 7 ist rein schematisch ein Ausführungsbeispiel einer als Garschubladeneinrichtung 200 ausgeführten erfindungsgemäßen Gareinrichtung 1 in einer perspektivischen Ansicht rein schematisch dargestellt.
Die Garschubladeneinrichtung 200 stellt hier eine Dampfgareinrichtung 100 bereit und umfasst
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel einen Gerätegrundkörper 2, eine Türeinrichtung 5 mit einem Abtropfabschnitt 12, ein Möbelfrontelement 201 und eine Verlagerungseinrichtung 202.
Wie in Figur 1 ist hier die Türeinrichtung 5 mittels einer Gelenkeinrichtung 8 an dem
Gerätegrundkörper 2 aufgenommen. Auch hier umfasst der Gerätegrundkörper 2 einen
Garraum 3 und eine Öffnung 4 zum Befüllen des Garraums 3.
In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Möbelfrontelement 201 an einer
Vorderseite des Gerätegrundkörpers 2 angeordnet, welche hier einem Benutzer der
Garschubladeneinrichtung 200 in einer üblichen Gebrauchs- und Aufstellposition der
Gareinrichtung 1 zugewandt ist.
Mittels der Verlagerungseinrichtung 202 ist der Gerätegrundkörper 2 hier in einer ı5 Rahmeneinrichtung zwischen einer Einfahrstellung bzw. Verwahrstellung und einer
Ausfahrstellung bzw. Handhabungsstellung verlagerbar.
Bezugszeichenliste 1 Gareinrichtung 2 Gerätegrundkörper 3 Garraum
4 Öffnung 5 Türeinrichtung 6 Randabschnitt 7 Oberseite
108 Gelenkeinrichtung 9 geschlossene Stellung geöffnete Stellung 11 Schwenksachse 12 Tropfabschnitt
13 Führeinrichtung 14 Kopplungseinrichtung 15 Innenfläche 16 Dichteinrichtung 17 Leiteinrichtung
18 Barriereeinrichtung 19 Innenwandung 20 laterale Begrenzungsebene 21 Zwischenstellung 22 Gehäuseeinrichtung
23 Obere Wandung 100 Dampfgareinrichtung 200 Garschubladeneinrichtung 201 Möbelfrontelement 202 Lagerungseinrichtung
Claims (16)
1. Gareinrichtung (1), insbesondere Dampfgareinrichtung (100), welche wenigstens einen Gerätegrundkörper (2) mit wenigstens einem Garraum (3) und mit wenigstens einer Öffnung (4) zum Befüllen des Garraums (3) und wenigstens eine Türeinrichtung (5) zum Verschließen der Öffnung (4) mit wenigstens einem Randabschnitt (6) umfasst, wobei die Öffnung (4) an einer Oberseite (7) des Gerätegrundkörpers (2) vorgesehen ist, wobei die Türeinrichtung (5) mittels wenigstens einer Gelenkeinrichtung (8) an dem Gerätegrundkörper (2) aufgenommen und zwischen wenigstens einer geschlossenen Stellung (9) und wenigsten einer geöffneten Stellung (10) verlagerbar ist, wobei die Gelenkeinrichtung (8) wenigstens eine Schwenkachse (11) umfasst und wobei ein der Schwenksachse (11) zugewandter Randabschnitt (6) wenigstens einen Abtropfabschnitt (12) bereitstellt, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkeinrichtung (8) dazu geeignet und ausgebildet ist, eine Verlagerung der Türeinrichtung (5) zwischen der geschlossenen Stellung (9) und der geöffneten Stellung (10) über wenigstens eine Translationsbewegung und wenigstens eine Rotationsbewegung der Türeinrichtung (5) zu ermöglichen, wobei durch die wenigstens eine Translationsbewegung der Abtropfabschnitt (12) der Öffnung (4) lateral annäherbar ist.
2. Gareinrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkeinrichtung (8) dazu geeignet und ausgebildet ist, eine im Wesentlichen parallel zu der Öffnung (4) gerichtete Translationsbewegung der Türeinrichtung (5) zu ermöglichen.
3. Gareinrichtung (1) nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkeinrichtung (8) wenigstens eine Führeinrichtung (13) umfasst, welche dazu geeignet und ausgebildet ist, die Türeinrichtung (5) wenigstens beim Verlagern der Türeinrichtung (5) so zu führen, dass die Richtung der Translationsbewegung der Türeinrichtung (5) im Wesentlichen vorbestimmt ist.
4. Gareinrichtung (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (11) wenigstens abschnittsweise von der Führeinrichtung (13) aufgenommen ist.
5. Gareinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Kopplungseinrichtung (14) vorgesehen ist,
welche die Translationsbewegung und die Rotationsbewegung so miteinander koppelt, dass beim Verlagern der Türeinrichtung (5) die Translationsbewegung und die Rotationsbewegung aufeinander abgestimmt erfolgen.
6. Gareinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Türeinrichtung (5), insbesondere der Abtropfabschnitt (12) wenigstens eine Innenfläche (15) umfasst, welche wenigstens in der geschlossenen Stellung (9) dem Garraum (3) wenigstens abschnittsweise zugewandten ist.
7. Gareinrichtung (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in der geöffneten Stellung (10) wenigstens die Innenfläche (15) des Abtropfabschnittes (12) im Wesentlichen über dem Garraum (3) angeordnet ist.
8. Gareinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der geöffneten Stellung (10) wenigstens die Schwenksachse (11) und/oder der der Schwenkachse (11) zugewandte Randabschnitt (6) der Türeinrichtung (5) im Wesentlichen über dem Garraum (3) angeordnet ist.
9. Gareinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Türeinrichtung (5) wenigstens eine Dichteinrichtung (16) zum Abdichten des Garraums (3) umfasst.
10. Gareinrichtung (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in der geöffneten Stellung (10) wenigstens ein der Schwenkachse (11) zugewandter Abschnitt der Dichteinrichtung (16) im Wesentlichen über dem Garraum (3) angeordnet ist.
11. Gareinrichtung (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfläche (15) wenigstens abschnittsweise mattiert und/oder satiniert ausgestaltet ist.
12. Gareinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfläche (15) der Türeinrichtung (5) wenigstens eine Leiteinrichtung (17) zum Ableiten von Flüssigkeit, insbesondere einem Kondensat aufweist.
13. Gareinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gerätegrundkörper (2) wenigstens eine Barriereeinrichtung (18) aufweist, um ein Eindringen von Flüssigkeit in einen Abschnitt des
Gerätegrundkörpers (2) und/oder der Gelenkeinrichtung (8) zu verhindern, in welchem die Schwenkachse (11) in der geschlossenen Stellung (9) angeordnet ist.
14. Gareinrichtung (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Barriereeinrichtung (18) dazu geeignet und ausgebildet ist, insbesondere während des Verlagerns der Türeinrichtung (5) wenigstens zeitweise mit wenigstens einem Abschnitt der Schwenkachse (11), insbesondere der Oberfläche der Schwenkachse (11) in Wirkverbindung zu treten.
15 Gareinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gareinrichtung (1) als eine Garschubladeneinrichtung (200) ausgebildet ist.
16. Verfahren zum Öffnen einer Gareinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die folgenden, insbesondere wenigstens teilweise gleichzeitig und/oder in geeigneter Reihenfolge erfolgenden Schritte: - Translatorische Verlagerung der Türeinrichtung (5), wodurch wenigstens der Abtropfabschnitt (12) der Öffnung (4) lateral angenähert wird; - Rotatorische Verlagerung der Türeinrichtung (5) um die Schwenkachse (11).
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Legal Events
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FG | Patent granted |
Effective date: 20231211 |