DE3528268C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Aufbereitungseinrichtung
für Probengase nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Die Probengase werden beispielsweise bei industriellen
Prozessen, bei Abgaskaminen und dergleichen zum Zwecke
der Gasanalyse abgezogen. Die Gasanalyse kann darin
bestehen, den Anteil eines bestimmten Gases in einem
Gasgemisch zu bestimmen und/oder zu kontrollieren.
Es kann aber auch eine Analyse der einzelnen Komponenten
eines Gasgemisches, gegebenenfalls mit quantitativer Bestimmung
der Komponenten, erfolgen. Bei feuchten Gasen ergibt
sich aufgrund der Eigenheiten üblicher Analysegeräte
das Problem, daß der Feuchtigkeitsanteil die Analyse
verfälscht oder zu Störungen in dem Analysegerät führen
kann. Zur Behebung dieses Mißstandes ist es allgemein
bekannt, bei derartigen feuchten Gasen den Taupunkt,
also die Temperatur, bei der die absolute gleich der
maximalen Feuchtigkeit ist, abzusenken. Eine solche
Taupunktabsenkung erfolgt beispielsweise bei der aus
der DE 31 11 415 A1 bekannten gattungsgemäßen Aufbereitungseinrichtung.
Warmes, zu analysierendes Gas tritt hier
über einen Einlaßteil in einen als Rohrschlange ausgebildeten
Einströmteil ein. Die Rohrschlange ist spiralförmig
gewunden. Am unteren Ende der Rohrschlange ist
diese über eine Öffnung an einen rohrförmigen Gegenstromteil
angeschlossen, dessen Strömungsquerschnitt wesentlich
größer als der der Rohrschlange ist. Das Gas durchströmt
dann das Gegenstromteil in Richtung nach oben
und tritt über einen Auslaßteil wieder aus. Die Kühlung
und Kondensatbildung bei der bekannten Vorrichtung
findet im wesentlichen in der Rohrschlange statt, die
als Kühlschlange ausgebildet ist.
Derartige, üblicherweise wasser-, kompressor- oder
luftgekühlte Kühlschlangen weisen einen relativ hohen
Strömungswiderstand auf, durch welchen der mögliche
Gasdurchsatz zwischen Meßstelle und Analysengerät auf
verhältnismäßig niedrige Werte beschränkt wird. Da
die gesamte Gasmenge zusammen mit dem Kondensat abgekühlt
werden muß, welches eine große Wärmekapazität aufweist,
sind hohe Kühlleistungen erforderlich. Die bei der
Kühlschlange der bekannten Aufbreitungseinrichtung erforderliche große Länge führt dazu,
daß Gas, welches bereits von Kondensat, beispielsweise
im Anfangsabschnitt der Kühlschlange, befreit worden
ist, wieder mit herabrinnendem Kondensat im weiteren
Verlauf der Kühlschlange in Berührung kommt. Ein Teil
des Gases wird dann in dem bereits ausgefallenen Kondensat
ausgewaschen, löst sich also wieder in diesem, was
zu einem verringerten und damit verfälschten Anteil
des betreffenden Gases bei der nachfolgenden Analyse
führt. Dieses Problem ist insbesondere für SO₂ bekannt.
Infolge der üblicherweise verwendeten Kühlung der langen
Kühlschlange ist die Kühltemperatur nicht oder nur
mit sehr hohem Aufwand konstant zu halten. Wechselnde
Temperaturen der zu analysierenden Gasmenge bei Eintritt
in die Kühlschlange führen somit zu Temperaturschwankungen
am Ausgang der Kühlschlange und damit am Eingang des
Analysengerätes. Bei Infrarotdetektoren als Analysengeräte
treten insbesondere bei Wasserdampfschwankungen
im Probengas Nullpunkt-Schwankungen des Analysengerätes
auf.
Bei dem Versuch, den Durchsatz durch eine bekannte
Kühlschlange durch beispielsweise verstärktes Absaugen
austrittsseitig zu erhöhen, hat sich gezeigt, daß es
bei höherer Gasgeschwindigkeit zu Spritzvorgängen im
der Kühlschlange nachgeschalteten Kondensatabscheider
kommt. Hierdurch kann ein Teil des bereits ausgefallenen
Kondensats wieder verdampfen und so Störungen hervorrufen,
zu deren Beseitigung die Kühlschlange eigentlich
dienen soll.
Die Erfindung steht daher unter der Aufgabe, die bekannte
Aufbereitungseinrichtung für Probengase derart weiterzuentwickeln,
daß ein höherer Gasdurchsatz ermöglicht
wird, ohne daß die genannten Störungen auftreten.
Die Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch
die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Einrichtung wird eine
äußerst schnelle Ableitung von im Probengas enthaltenem
Kondensat erreicht. Ein Großteil des Kondensats fällt
bereits in dem Einströmteil aus und tritt auf geradem
Weg in den Kondensatsammelbehälter, so daß keine weitere
Abkühlung des Kondensats erforderlich ist, es
muß also nicht wie beim Stand der Technik das gesamte
Kondensat auf dem gesamten Weg durch den Wärmetauscher
gekühlt werden. Daher sind bei der erfindungsgemäßen
Einrichtung nur verhältnismäßig geringe Kühlleistungen
erforderlich.
Der erfindungsgemäße Wärmetauscher hat gegenüber den
bekannten Kühlschlangen einen erheblich geringeren
Strömungswiderstand, so daß das an dem Wärmetauscher
auftretende Druckgefälle des Probengases nur gering
ist; daher ist nur ein geringer Vordruck erforderlich.
Weiterhin weist die erfindungsgemäße Wärmetauschvorrichtung
nur ein geringes Totvolumen auf, was sich
in einer erheblichen Verringerung der für eine Analyse
erforderlichen Zeitkonstante bemerkbar macht. Gasphase
und Kondensat werden erheblich schneller getrennt als
bei bekannten Kühlschlangen, so daß auch größere Gasmengen
unkritisch sind.
Ablagerungen in dem Wärmetauscher stören erheblich
weniger als dies im Falle von Kühlschlangen der Fall
ist, da bei der Erfindung die Hauptkühlstrecke einen
relativ großen Querschnitt aufweist. Die geringe Kontaktstrecke
des zu kühlenden Meßgases mit dem relativ früh
ausfallenden Kondensat führt zu einer deutlichen Verringerung
des Auswascheffektes und damit zu einer Verbesserung
der Genauigkeit der Gasanalyse.
Aufgrund des verhältnismäßig unkomplizierten Aufbaus
des erfindungsgemäßen Wärmetauschers kann dieser in
allen für Zwecke der Gasanalyse wünschenswerten Werkstoffen
ausgeführt werden und derart erreicht werden,
daß eine vielfältige Anpassung an unterschiedliche
Meßprobleme ermöglicht wird, wie sie bei unterschiedlichen
Gasen beispielsweise aufgrund von deren korrosiver
Wirkung oder Temperatur auftreten können. Insbesondere
ist eine Ausführung in Werkstoffen wie Glas, Edelstahl
und bestimmten Kunststoffen möglich.
Auch die Anschlüsse des erfindungsgemäßen Wärmetauschers
können auf den jeweiligen Einsatzzweck hin optimiert
werden; so sind Rohranschlüsse, Schlauchanschlüsse
sowie Anschlüsse mit Innen- oder Außengewinde möglich.
Die universelle Verwendbarkeit der erfindungsgemäßen
Aufbereitungseinrichtung wird dadurch weiter erhöht.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
ist vorgesehen, daß der Einströmteil konzentrisch in
dem äußeren Gegenstromteil angeordnet ist. Hierdurch
ergibt sich ein äußerst einfacher Aufbau, wobei die
Durchmesser des Einströmteils und des äußeren Gegenstromteils
auf einfache Weise dem gewünschten Gasdurchsatz
und der erforderlichen Taupunktabsenkung angepaßt werden
können.
In diesem Zusammenhang ist anzumerken, daß aus Sicherheitsgründen
sowie zum besseren und einfacheren Vergleich
unterschiedlicher Messungen eine Temperatur des Probengases
am Ausgang der Aufbereitungseinrichtung, also
bei Eintritt in die Analysenvorrichtung, von etwa 5°C
angestrebt wird. Prozeßgase oder -abgase können, beispielsweise
bei Kaminen von Glasschmelzöfen, in der
Größenordnung von 1800°C liegen. Die Temperatur des
Probengases wird durch entsprechend lange Strecken
zwischen Entnahmestelle und Aufbereitungseinheit, also durch
thermische Entkopplung, auf etwa 120°C abgesenkt,
wenn nicht besondere Verhältnisse wie bei schwefelsäurebeladenen
Probegasen vorliegen (der Taupunkt der
Schwefelsäure liegt bei über 150°C). Hier muß kurz
vor der Aufbereitungseinrichtung eine thermische Entkopplung
stattfinden. Die Umgebungstemperatur für Aufbereitungseinrichtungen
bei derartigen industriellen
Prozessen kann in Mitteleuropa durchaus zwischen 35°C
und 45°C liegen. Gegenüber diesen äußeren Bedingungen
ist die erforderliche Taupunktabsenkung auf 5°C zu
bewerkstelligen. Daß dies mit den genannten Vorteilen
bei der erfindungsgemäßen Aufbereitungseinrichtung
mit geringer Kühlleistung möglich ist, macht einen
besonders bemerkenswerten Vorzug der Erfindung aus.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind der Einströmteil und der äußere Gegenstromteil
zylindrische Rohre, und der Gegenstromteil weist einen
an seinem oberen Ende angeordneten Deckelabschnitt
auf, welcher mit einer Ausnehmung zur Aufnahme des
Einströmteils versehen ist, sowie einen unteren Bodenabschnitt,
an welchen der Kondensatauffangbehälter
angeschlossen ist. Zylindrische Rohre sind in vielfältigen
Abmessungen standardisiert erhältlich und daher
besonders kostengünstig. Darüber hinaus sind sie einfach
zu reinigen und ermöglichen daher eine mehrfache Verwendung
auch im Verlauf des Betriebes stark verschmutzter
Wärmetauscher.
Dadurch, daß sich der am Deckel angeordnete Einströmteil
und der sich an den Bodenabschnitt anschließende Kondensatauffangbehälter
direkt gegenüberliegen, kann das ausfallende
Kondensat besonders leicht abfließen.
Vorteilhaft ist es, wenn der Deckelabschnitt mit
einer weiteren Ausnehmung zur Aufnahme des Auslaßteils
versehen ist. Hierdurch können die Zuleitung und die
Ableitung des zu analysierenden Gases auf derselben
Seite, nämlich oberhalb des eigentlichen Wärmetauschers,
angeordnet werden. Damit sind alle Gasleitungen von
derselben Seite her zugänglich, was beispielsweise
eine Überprüfung der Leitungsanschlüsse besonders
erleichtert.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist der Auslaßteil ein Rohr, welches um etwa
15° gegen die Längsachse des Gegenstromteils geneigt
ist, und der Einlaßteil im Bereich des Deckelabschnittes
ist an den Einströmteil angeschlossen und gegen die
Längsachse des Gegenstromteils geneigt. Wird eine
symmetrische Anordnung gewünscht, so kann die Neigung
des Einlaßteils ebenfalls etwa 15° betragen. Um beispielsweise
Auslaß- und Einlaßteile durch einen Blick
voneinander unterscheiden zu können, was die Gefahr
von Fehlanschlüssen der Gasschläuche vermindert, ist
es jedoch besonders vorteilhaft, die Neigung des Einlaßteils
etwa 30° betragen zu lassen.
Sind gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung der Einlaßteil und der Einströmteil konzentrische
Rohre, welche im Bereich des Deckelabschnittes
aneinander anschließen, so wird ein besonders einfacher
Aufbau erreicht. Dieser Vorteil, welcher sich sowohl
bei der Fertigung als auch im Betrieb, beispielsweise
zur Reinigung, positiv auswirkt, wird bei einer weiteren
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung noch verstärkt,
bei welcher der Einlaßteil und der Einströmteil einstückig
ausgeführt sind.
Um in diesem Fall nicht allzu große Dimensionen des Deckels
in Kauf nehmen zu müssen, welcher exzentrisch dann noch
den Auslaßteil aufnehmen müßte, wird gemäß einer weiteren
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen,
daß der Auslaßteil dem Deckelabschnitt benachbart im äußeren
Gegenstromteil angeordnet und als Rohr ausgeführt ist,
welches sich etwa im rechten Winkel zum Gegenstromteil
nach außen erstreckt.
Hierbei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung, einen
Winkel von etwa 93° zwischen dem unteren Abschnitt der
Längsachse des Gegenstromteils und der Längsachse des
Auslaßteils zu wählen.
Insbesondere bei Ausführung des Wärmetauschers aus Glas
oder bei besonders großen Längsabmessungen des Einströmrohres
und des Gegenstromrohres werden zur sicheren Festlegung
der beiden Teile aneinander relativ hohe konstruktive
Aufwendungen im Bereich des Deckels erforderlich. In diesem
Fall wird gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung vorgeschlagen, zwischen dem Einströmteil
und dem Gegenstromteil Distanzstücke zur Festlegung des
Abstandes vorzusehen. Diese werden selbstverständlich
vorzugsweise am unteren, der Einspannstelle am Deckel
abgewendeten Ende des Einströmteils, angebracht.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist der Gegenstromteil mit einer seiner Innenwandung benachbart
angeordneten Verwirbelungsvorrichtung versehen. Hierdurch
kann insbesondere bei kurzen Gegenstromrohren die
Kondensierwirkung nennenswert erhöht werden, ohne im gleichen
Maße Nachteile bezüglich des Glasdurchsatzes in Kauf
nehmen zu müssen.
Eine besonders einfach aufgebaute und betriebssichere
Verwirbelungsvorrichtung besteht gemäß einer weiteren
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung in einer sich
entlang dem überwiegenden Teil der Längserstreckung des
Gegenstromteils erstreckenden zylindrischen Druckfeder,
deren Außendurchmesser an den Innendurchmesser des Gegenstromteils
angepaßt ist. Derartige Druckfedern, beispielsweise
aus Edelstahl, sind in vielfältigen Abmessungen
standardmäßig erhältlich und können so einfach durch Klemmung
an den Innenwänden des Gegenstromteils festgelegt
werden.
Bei weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung
sind die Teile des Wärmetauschers aus Glas, insbesondere
Standardduranglas, oder aus Stahl, insbesondere Edelstahl,
gefertigt. Mit diesen beiden Materialien läßt sich ein
Großteil der Einsatzzwecke bezüglich Gasart und -temperatur
abdecken. Aufgrund der erfindungsgemäßen Gestaltung ist
selbst ein aus Glas hergestellter Wärmetauscher sehr stabil
und kann nahezu vollflächig und damit stabilisierend in
der Kühleinrichtung gehalten werden. Für besondere Anforderungen
ist es gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung möglich, die Einzelteile des erfindungsgemäßen
Wärmetauschers aus geeigneten Kunststoffen
wie PVDF oder PTFE herzustellen. Damit lassen sich auch
spezielle Einsatzbedingungen erfassen.
Der erfindungsgemäße Wärmetauscher beseitigt einen
Großteil der bei Aufbereitungseinrichtungen nach dem Stand
der Technik auftretenden Probleme. Die mit der Erfindung
erzielbaren Vorteile werden jedoch in starkem Maße durch
eine besondere Kühlvorrichtung erhöht, welche gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung darin besteht, daß die Kühlvorrichtung
einen Block aus wärmeleitendem Material aufweist,
welcher mit zumindest einer Ausnehmung zur Aufnahme zumindest
enes Gegenstromteils (und damit eines Wärmetauschers)
versehen ist. Ein derartiger Block aus wärmeleitendem
Material weist eine relativ hohe Wärmekapazität auf, wodurch
nach anfänglicher Herunterkühlung des wärmeleitenden
Materials Schwankungen der Probengastemperatur besonders
schnell und effektiv ausgeglichen werden können. Damit
wird eine besonders hohe Temperaturkonstanz der Aufbereitungseinrichtung
bewerkstelligt. Die Form des Gegenstromteils
und damit des Wärmetauschers und der entsprechenden
Ausnehmung in dem Block aus wärmeleitendem Material
können einfach aneinander angepaßt werden, insbesondere
bei Zylinderform des Wärmetauschers.
Ist das wärmeleitende Material ein Metall, vorzugsweise
Aluminium, wie es bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung der Fall ist, so ist der Materialblock
besonders einfach herzustellen. Aluminium stellt
aufgrund seines relativ geringen Gewichtes und seiner
guten Wärmeleitfähigkeit einen besonders vorteilhaften
Kompromiß bei der Materialauswahl dar.
Abgesehen von der konstruktiven Anpassung der Dimensionen
des Gegenstromteils und der entsprechenden Ausnehmung
in dem Materialblock kann der wünschenswerte gute Wärmekontakt
zwischen dem Materialblock und dem Wärmetauscher
gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
dadurch verbessert werden, daß zwischen der Außenfläche
des Gegenstromteils und der Innenfläche der Ausnehmung
des Blocks ein pasteuses wärmeleitendes Material in wärmeleitendem
Kontakt angeordnet ist. Ein derartiges Material
ist als "Wärmeleitpaste" kommerziell erhältlich und insbesondere
in der elektronischen Industrie weit verbreitet.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist der Block der Kühlvorrichtung mit einem aktiven
Kühlelement versehen. Hierfür sind für geringere und für
größere Kühlleistungen insbesondere zwei bevorzugte Ausgestaltungen
der Erfindung vorteilhaft, wie sie nachfolgend
beschrieben sind.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
ist das aktive Kühlelement zumindest ein thermoelektrisches
(Peltier-)Element. Bei Peltierelementen wird die gewünschte
Kühlleistung einfach durch Änderung der elektrischen Betriebsparameter
erreicht. Dies kann auf einfache Weise
dazu ausgenutzt werden, die in dem Materialblock herrschende
Temperatur durch geeignete Sensorelemente elektrisch
abzutasten und mit dieser elektrischen Stellgröße durch
Einwirkung auf die elektrischen Betriebsparameter des
Peltierelementes eine Regelstrecke zur Temperaturregelung
der gesamten Einheit zur Verfügung zu stellen.
Hierzu wird üblicherweise eine elektronische Regeleinheit
verwendet. Außerdem muß aber auch die für den Betrieb
des Peltierelementes erforderliche elektrische Energie
einstellbar zur Verfügung gestellt werden. Die in solchen
Einrichtungen verwendeten elektronischen Bauteile entwickeln
aber selbst Wärme, wodurch sich ein unerwünschter Störeinfluß
auf die Regelung ergeben könnte.
Hierzu wird gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung vorgeschlagen, daß der Block mit dem
Peltierelement auf der einen Seite eines mit einem Lüfter
versehenen Luftwärmetauschers angeordnet ist, auf dessen
gegenüberliegender Seite eine Stromversorgungs- und elektronische
Regeleinheit für das Peltierelement wärmeentkoppelt
angebracht ist.
Der Lüfter, welcher vorteilhafterweise einen elektrisch
betriebenen Lüftermotor mit einem Lüfterrad umfaßt, führt
die sowohl im Betrieb des Peltierelementes als auch die
von der Elektronikeinheit abgegebene Wärme ab.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung auf unterschiedlichen
Seiten des Luftwärmetauschers, welche voneinander wärmeentkoppelt
sind, wird eine Rückwirkung von Temperaturschwankungen
des einen Teils auf den anderen Teil sicher
vermieden und dadurch eine besonders hohe Temperaturkonstanz
erreicht.
Bei den bislang geschilderten vorteilhaften Ausführungsformen
der Erfindung war jeweils nur ein Wärmetauscher
vorgesehen. Für bestimmte Einsatzzwecke ist jedoch die
Verwendung mehrerer Wärmetauscher vorteilhaft, entweder
zur einfachen Kapazitätsanpassung (einzelner Wärmetauscher
ist zur Kondensatabscheidung nicht ausreichend; gleichzeitige
Analyse unterschiedlicher Gasströme, die jedoch alle
auf die gleiche Temperatur abgekühlt werden sollen; größere
Gasmengen; höhere Taupunkte). Hierzu wird bei einer weiteren
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen,
daß der Block aus wärmeleitendem Material mehrere Ausnehmungen
zur Aufnahme mehrerer Gegenstromteile aufweist
und daß die Ausnehmungen symmetrisch um eine zentrale
Kühlausnehmung angeordnet sind, in welche eine Kühleinheit
zumindest teilweise einschiebbar ist. Durch die symmetrische
Anordnung der Wärmetauscher-Ausnehmungen werden annähernd
gleiche Betriebsbedingungen, das heißt insbesondere, annähernd
gleiche Temperaturen, in den unterschiedlichen Wärmetauschern
sichergestellt. Die in die zentrale Kühlausnehmung einschiebbare
Kühleinheit kann, wie bereits geschildert,
eine mit einem Peltierelement versehene Kühleinheit sein.
Die mit Peltierelementen unter vertretbarem Aufwand erzielbare
Kühlleistung ist jedoch nicht allzu groß.
Die Kühleinheit kann ebenso einen Kompressor
mit Kondensator und Verdampfer aufweisen. Derartige
Kühleinheiten können relativ große Kühlleistungen zur
Verfügung stellen. Die etwas schwierigere oder aufwendigere
Temperaturregelung gegenüber Peltierelementen wird teilweise
dadurch kompensiert, daß bei derartigen, relativ großen
Materialblöcken, welche mehrere Wärmetauscher aufnehmen
sollen, die Temperaturkonstanz durch die große Wärmekapazität
eines derartig voluminösen Materialblocks gefördert
wird. Die Temperaturkonstanz wird weiter erhöht durch
eine elektrische Regelung, insbesondere mit einem elektrischen
Fühler geringer Masse.
Ein weiterer Vorteil bei derartigen Kompressorkühlvorrichtungen
ist darin zu sehen, daß diese in explosionsgeschützter
Ausführung hergestellt werden können, wie es eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung vorschlägt.
Damit kann auch bei besonders kritischen Einsatzzwecken,
bei denen sonst eine Explosionsgefahr besteht, die erfindungsgemäße
Aufbereitungseinrichtung Verwendung finden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellter
Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus welchen
weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen.
Es zeigt, teilweise in ausschnittweiser Darstellung,
Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Wärmetauschers,
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Wärmetauschers,
Fig. 3 eine gegenüber Fig. 1 abgewandelte Ausführungsform
im Deckelbereich des Gegenstromteils,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Wärmetauschers, welche insbesondere für
die Herstellung aus Stahl oder Kunststoff geeignet
ist,
Fig. 5 einen Kühlblock aus Metall, vorzugsweise zur
Verwendung mit einem Peltierelement,
Fig. 6 die Außenansicht einer vollständigen erfindungsgemäßen
Aufbereitungseinrichtung mit Peltierelementkühlung,
Fig. 7 einen Metallblock zur Aufnahme mehrerer Wärmetauscher
und einer zentralen Kompressorkühleinheit
und
Fig. 8 eine schematische Darstellung des Analysenvorgangs
mit einer erfindungsgemäßen Aufbereitungseinrichtung.
Der in Fig. 1 dargestellte Wärmetauscher 10 wird vorzugsweise
aus Duranglas gefertigt und weist einen zylindrischen
Einlaßteil 12 auf, welcher mit einem Schlauchanschluß
14 zum Anschluß eines Vitonschlauches zur Gaszuleitung
versehen ist. Das abzukühlende Probengas gelangt in Pfeilrichtung
über eine Einlaßöffnung 16 durch den Einlaßteil
12, an den sich über einen Übergang 18 ein als zylindrisches
Rohr ausgebildeter Einströmteil 20 anschließt. Der Einlaßteil
12 ist in einem Deckelabschnitt 22 aufgenommen, welcher
den oberen Anschluß eines Gegenstromteils 24 bildet.
Der Einströmteil 20 verläuft konzentrisch zum Gegenstromteil
24 und ist an seiner Ausströmöffnung 26 gegenüber der
Innenwandung des Gegenstromteils 24 durch Distanzstücke
27, 29 gehaltert.
Der Gegenstromteil 24 läuft nach unten weiter in einen
Endabschnitt 28 aus, an welchen sich ein Anschlußteil
30 anschließt, an den wiederum ein nicht näher dargestellter
Kondensatbehälter (vgl. den Pfeil 32) beispielsweise
über eine Schlauchverbindung angeschlossen ist.
Der Einlaßteil 12 ist gegenüber der Längsachse des Wärmetauschers
um etwa 30° geneigt. Die Rückführung des eingetretenen
Probengases erfolgt vom unteren Endabschnitt
28 des Gegenstromteils 24 wieder in Richtung auf den
Deckelabschnitt 22 zu, in welchem eine weitere Ausnehmung
zur Aufnahme eines Auslaßteils 34 vorgesehen ist. Der
Auslaßteil 34 ist im wesentlichen zylindrich und in seinem
Endabschnitt mit einem Schlauchanschluß 36 versehen. Durch
die Austrittsöffnung 38 tritt das vom Kondensat befreite
Probengas in dargestellter Pfeilrichtung aus. Um auf einen
Blick Einlaß- und Auslaßteil 12 bzw. 34 unterscheiden
zu können, ist der Auslaßteil 34 in einem Winkel
von 15° zur Längserstreckung des Gegenstromteils angeordnet.
Von außen wird der Gegenstromteil mit einer Kühlung beaufschlagt.
Der Gegenstromteil 24 gibt diese Kühlwirkung
auf den inneren Einströmteil 20 weiter, durch welchen
das noch mit Kondensat beladene Probengas über die Öffnung
16 in Richtung auf die Auslaßöffnung 26 des Einströmteils
in den Wärmetauscher hineinströmt. Ein Großteil des durch
die Temperaturerniedrigung ausfallenden Kondensats fällt
bereits aus dem Probengas im Bereich des Einströmabschnittes
aus und gelangt auf geradem Weg nach unten zum Endabschnitt
28 des Gegenstromteils 24 und weiter in Richtung
des Pfeils 32 in den Kondensatbehälter. Im Gegenstrom,
in Richtung auf den Auslaßteil 34 hin, wird das austretende
Gas infolge der stärkeren Nähe zu den Wänden des Gegenstromteils
24 einer besonders starken Kühlwirkung unterzogen,
und hier fallen die restlichen Kondensatanteile entsprechend
der eingestellten Kühlwirkung, das heißt der eingestellten
Temperatur, aus.
Dadurch, daß ein Großteil des Kondensats bereits im Einströmteil
20 ausfällt und dem weiteren Gegenstromgasfluß
entzogen ist, ergibt sich gegenüber dem Stand der Technik
eine deutliche Verringerung des Auswascheffektes und der
Wiederverdampfung des Kondensats.
Auch bei der in Fig. 2 dargestellten weiteren vorteilhaften
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Wärmetauschers
40 sind Einströmteil 46 und Gegenstromteil 50 als
konzentrische Rohre, vorzugsweise aus Glas, ausgebildet.
Die Anordnung von Deckelabschnitt 58 und Auslaßteil 60
unterscheidet sich jedoch von der in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsform. Ein Einlaßteil 42 ist konzentrisch einstückig
mit dem Einströmteil 46 ausgeführt. Über eine Einlaßöffnung
44 im Einlaßteil 42 strömt mit Kondensat beladenes,
heißfeuchtes Probengas auf direktem Weg ohne Strömungsverluste
in den Einströmteil 46. Nach Austritt aus der
Austrittsöffnung 48 des Einströmteils 46 gelangt das
Gas in den unteren Endabschnitt 52 des Gegenstromteils 50.
Aus einer unteren Öffnung 54 des Gegenstromteils 50
tritt bereits ausgefallenes Kondensat aus und gelangt
auf geradem Weg in Richtung des Pfeils 56 in den Kondensatbehälter.
Im übrigen kehrt sich der Gasweg um, und
das bereits um einen gewissen Betrag im Einströmteil 46
abgekühlte Gas tritt in Richtung auf den Deckel 58 des
Gegenstromteils 50 zwischen Einströmteil 46 und Gegenstromteil
50 nach oben und verläßt den Gegenstromteil
50 durch einen in dessen Seitenwandung, dem Deckelabschnitt
58 benachbart angeordneten Auslaßteil 60, welcher ebenfalls
ein zylindrisches Rohr ist.
Der Auslaßteil 60 ist in einem Winkel von 93° zur Längsachse
des Gegenstromteils 50 angeordnet.
In Fig. 3 ist eine symmetrische Anordnung von Einlaß-
und Auslaßteil dargestellt; ansonsten gleicht diese Ausführungsform
weitestgehend dem Wärmetauscher gemäß Fig. 1.
Bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 3 ist auf einen Gegenstromteil
62 an einer Verbindungsstelle 64 ein im Durchmesser
gegenüber dem Gegenstromteil 62 vergrößerter Deckelabschnitt
66 aufgesetzt, der zur Beruhigung des Gasstroms
beiträgt. Der Deckelabschnitt ist als Zylinderrohr mit
einer oberen Deckelfläche 68 ausgeführt. In der Deckelfläche
68 sind zwei Ausnehmungen zur Aufnahme eines Einlaßteils
70, welches sich in einem Rohr 72 durch den Deckelabschnitt
66 fortsetzt und in einen Einströmteil 74 mündet, und
eines rohrförmigen Auslaßteils 76 vorgesehen. Bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 3 können Deckelabschnitt 66
sowie die Einlaß- und Auslaßteile 70, 76, gegebenenfalls
unter Einschluß des Einströmteils 74, als komplette Einheit
gefertigt und auf ein Gegenstromteil 62 aufgesetzt
werden.
Bei dieser Ausführungsform sind sowohl Auslaßteil 76 als
auch Einlaßteil 70 jeweils um etwa 15° gegenüber der Längsachse
des Gegenstromteils 62 geneigt.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Wärmetauschers 80 ist ein Deckelabschnitt
82 vorgesehen, in welchem Ausnehmungen zur Aufnahme von
Rohrstücken für Einlaß- und Auslaßteil vorgesehen sind.
An eine Einlaßöffnung 90 schließt sich eine Einlaßbohrung
92 an, welche sich in einer schräg verlaufenden Bohrung
94 fortsetzt. Die Bohrung 94 führt in Zentrum des Deckelabschnittes
82, von wo aus abgewinkelt ein doppelwandig
ausgeführter Einströmteil aus einem inneren Einströmteil
86 und einem äußeren Einströmteil 84 abgeht.
In analoger Weise ist eine Auslaßöffnung 96 mit einer
Auslaßbohrung 98 im Deckelabschnitt 82 vorgesehen. Die
Verbindung zwischen Auslaßbohrung 98 und dem Gegenstrombereich
für das austretende abgekühlte Gas wird durch
eine Bohrung 100 hergestellt.
Der doppelwandige Einströmteil 84, 86 ist konzentrisch
von einem Gegenstromrohr 88 umgeben. Dieses weist an seinem
dem Deckelabschnitt 82 abgewandten Ende eine Aufnahmebohrung
108 auf, in welche ein Rohrstück 110 eingeschoben ist.
Dieses Rohrstück 110 ist zum Anschluß an einen in Richtung
des Pfeils 112 angeordneten Kondensatbehälter ausgebildet
und kann beispielsweise einen Schlauchanschluß, einen
Schraubanschluß oder eine Schweißverbindung zum Kondensatbehälter
tragen. Der Einströmteil 84, 86 endet mit Abstand
zur Aufnahmebohrung 108.
Entlang der überwiegenden Längserstreckung des Gegenstromteils
88 ist eine zylindrische Druckfeder 102 vorgesehen.
Die Druckfeder 102 weist einen oberen Endabschnitt 104
und einen unteren Endabschnitt 106 auf. Der Außendurchmesser
der Druckfeder 102 ist an den Innendurchmesser des Gegenstromteils
86 angepaßt, und die Feder stützt sich so gegen
diese Innenwand ab.
Im Gegenstromweg zwischen Einströmteil 84, 86 und Gegenstromteil
88 erfolgt durch den wendelartigen Aufbau der Druckfeder
102 eine gewisse Verwirbelung des bereits auf der
Vorabkühlstrecke 84, 86 teilweise abgekühlten Gases. Das
Gas wird also auf dem Gegenstromweg einer besonders intensiven
Abkühlung ausgesetzt, da die Verwirbelung zu einer
längeren Aufenthaltsdauer führt und gleichzeitig die Wände
des Gegenstromteils 88 wie ansonsten in den bereits beschriebenen
Fällen aufgrund der direkten Kühlbeaufschlagung
besonders gut gekühlt sind.
Wie auf besonders einfache und effektive Weise die Kühlung
der beschriebenen Gegenstromteile und damit der Wärmetauscher
insgesamt bewerkstelligt wird, geht aus Fig. 5
hervor. Ein Kühlblock 114 aus Aluminium ist etwa quaderförmig
und weist zwei Längsstege 116, 118 auf, zwischen
denen eine Ausnehmung 120 zur Aufnahme eines Peltierelementes
angeordnet ist. Wie im oberen Teil der Fig. 5 dargestellt,
ist die Oberfläche der Ausnehmung 120 besonders
glatt und eben ausgeführt, um einen guten Wärmekontakt
zu einem Peltierelement herzustellen. Dieser Wärmekontakt
kann durch Aufbringen einer Wärmeleitpaste zwischen dem
Peltierelement und der Ausnehmung 120 noch weiter verbessert
werden.
Die rückwärtige Oberfläche 122 und die übrigen Flächen
des Kühlblocks 114 können mit geringeren Genauigkeitsanforderungen
gefertigt sein. Zentral in dem Kühlblock
114 ist eine Ausnehmung 126 für ein Gegenstromteil vorgesehen.
Dabei sind der Außendruchmesser eines Gegenstromteils
und der Innendurchmesser der Ausnehmung 116 derart
aneinander angepaßt, daß der Gegenstromteil in gutem Wärmekontakt,
aber spannungsfrei in die Ausnehmung 126 geschoben
werden kann. Auch in diesem Fall kann der Wärmekontakt
durch Aufbringen von Wärmeleitpaste zwischen Gegenstromteil
und Ausnehmung 126 weiter verbessert werden.
In den Längsstegen 116, 118 sind Durchgangslöcher 130,
132, 134, 136 zur Festlegung des Kühlblocks mittels Schraubverbindungen
vorgesehen.
Eine weitere Bohrung 128 in dem Aluminiumblock 114 dient
zur wärmeleitenden Aufnahme eines Temperatursensors, welcher
ein elektrisches Signal abgibt, das zur Temperaturregelung
verwendet wird.
Der in Fig. 5 dargestellte Aluminiumkühlblock 114 ist
zur Aufnahme eines Wärmetauschers gemäß Fig. 2 vorgesehen
und weist demzufolge eine weitere Ausnehmung 124 auf,
welche sich von der zentralen Ausnehmung 126 weg nach
außen erstreckt, um einen Auslaßteil 60 (Fig. 2) aufzunehmen.
Den Aufbau eines kompletten Aufbereitungsgerätes 140 zeigt
Fig. 6. Dabei sind die Fig. 6b, 6c und 5d Ansichten
dreier unterschiedlicher Seiten, und Fig. 6a stellt eine
Ansicht des Gerätes von unten dar. Die Aufbereitungseinrichtung
140 weist einen Aluminiumblock 142 auf, welcher in
einem Isoliergehäuse 144 aufgenommen ist. Ein Auslaßteil
148 (vgl. Auslaßteil 60 in Fig. 2) erstreckt sich
vom Aluminiumblock 142 nach außen. Weiterhin ist ein Peltierelement
146 zwischen dem Aluminiumblock 142 und einem
ersten Kühlkörper 164 im Zentrum der Gesamteinheit angeordnet.
Das Probengas, dessen Taupunkt erniedrigt werden
soll, strömt durch einen Einlaßteil 150 in einen Einströmteil
152 und verläßt über den Gegenstromteil 154, welcher
in dem Aluminiumblock 142 aufgenommen ist, den Wärmetauscher
über den Auslaßteil 148. Ausfallendes Kondensat gelangt
nach unten in einen Kondensatablaß 156 und von da aus
in einen nicht näher dargestellten Kondensatsammelbehälter.
In der Mitte des dargestellten Gerätes sind zwei getrennte
Kühlrippenkörper 164, 166 wärmeentkoppelt voneinander
angebracht. Der Kühlrippenkörper 164 ist hierbei wärmeleitend
mit dem Peltierelement 146 verbunden; der getrennte
Kühlrippenkörper 166 dagegen, auf der dem Aluminiumblock
142 und Peltierelement 146 abgewandten Seite des Gesamtgerätes
140, mit einer Stromversorgungs- und Regeleinheit
168. Dieser wird über ein Zuleitungskabel 160 mit üblichem
Stecker elektrische Energie zugeführt. Abhängig von der
eingestellten Temperaturregelgröße, vgl. die Temperatursensoröffnung
128 in Fig. 5, wird, über elektrische
Leitungen 158 geregelt, dem Peltierelement 146 elektrische
Energie zugeführt und derart dessen Kühlleistung geregelt.
Beide Kühlrippenanordnungen 164, 166 werden mit einem Lüfter
zwangsbelüftet, welcher in einem Gehäuse 162 angeordnet
ist. Auch die elektrische Antriebsleistung des nicht mehr
dargestellten Lüftermotors kann, falls erforderlich, in
den Regelkreis zwischen Stromversorgungs- und Regeleinheit
168 und Peltierelement 146 bzw. den im Aluminiumblock
142 vorgesehenen Temperatursensor einbezogen werden.
In Fig. 7 ist ein Aluminiumblock 170 dargestellt, welcher
zur Aufnahme mehrerer Wärmetauscher ausgebildet ist. Hierzu
sind in dem Aluminiumblock 170 beispielsweise vier
Ausnehmungen 172, 174, 176 und 178 zur Aufnahme von vier
zylindrischen Wärmetauschern vorgesehen. Die vier Ausnehmungen
172-178 sind symmetrisch um eine zentrale, größere
Ausnehmung 180 angeordnet, in welche der Verdampfer eines
Kühlaggregats (mit Kompressor und Kondensator zusätzlich
ausgerüstet) eingeschoben werden kann. Ein derartiger
Kühlblock 170 ist besonders für größere anfallende Wärmemengen
und demzufolge hohe erforderliche Kühlleistungen
geeignet.
Selbstverständlich ist die Form des Aluminiumblocks 170
nicht auf die dargestellte zylindrische Form beschränkt,
sondern kann beispielsweise die Form eines Quaders etc.
haben; vorzugsweise wird die Form des Kühlblocks 170 an
die verwendete Zwangskühlung angepaßt.
In Fig. 8 ist schematisch dargestellt, wie unter Verwendung
der erfindungsgemäßen Aufbereitungseinrichtung ein Gasstrom
aufbereitet wird, bevor er einem Analysengerät zugeleitet
wird.
Ausgehend von einer Filterentnahmesonde 182 am Probenentnahmeort
wird das heiße feuchte Gas über eine Leitung
184 einer Aufbereitungseinheit 186 mit Wärmetauscher zugeführt
und verläßt, abgekühlt auf 5°C, den Wärmetauscher
über eine Leitung 188. Ein anschließender Feinfilter 190
sondert sonstige Verunreinigungen aus. An den Feinfilter
190 schließt sich eine Gasförderpumpe 192 an, welche für
die Gasströmung von der Filterentnahmesonde 182 bis zum
Analysengerät sorgt, welches in Pfeilrichtung der Gasförderpumpe
192 nachgeschaltet ist.
Aus der Aufbereitungseinheit 186 austretendes Kondensat
gelangt über die Leitung 194 in einen Kondensatsammelbehälter
196. Von dem Kondensatsammelbehälter wird das
Kondensat mittels einer Schlauchpumpe 198 über eine nicht
näher bezeichnete Leitung abgezogen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gemäß
Fig. 6, also Kühlung mittels Peltierelement, und einem
in Fig. 1 bis 4 dargestellten Wärmetauscher mit einem
Totvolumen von ca. 13 ml ergab sich bei einer maximalen
Gaseingangstemperatur von 150°C und maximaler Wasserdampfsättigung
von 60°C bei einem Gasdurchfluß von maximal
120 l/Std. ein Gasausgangstaupunkt von +5°C±0,1°C. Hierbei
konnte die das Gerät umgebende Tempratur zwischen
+5 und +45°C schwanken. Mit einem Peltierelement wurde
eine maximale Kühlleistung von 50 kJ/Std. erreicht, wobei
ein Leistungsbedarf von 90 VA einschließlich der für den
Lüftermotor erforderlichen Betriebsenergie erforderlich
war. Insbesondere die erzielte Konstanz des Gasausgangstaupunktes
von ∓0,1°C bei einem Gasdurchfluß von 120 l/Std.
in Verbindung mit der geringen elektrischen Leistung machen
die Vorteile der vorliegenden Erfindung deutlich.
Claims (22)
1. Aufbereitungseinrichtung für Probengase mit einem Wärmetauscher
(10, 40, 80) mit einem Einlaßteil (12, 42, 70, 92, 94,
150) für das Probengas, einem an dem Einlaßteil (12, 42, 70,
92, 94, 150) angeschlossenen Einströmteil (20, 46, 74, 84, 86,
152) und einem Gegenstromteil (24, 50, 62, 88, 154), welcher
dem Einlaßteil (12, 42, 70, 92, 94, 150) benachbart einen Auslaßteil
(34, 60, 76, 96, 98, 148) aufweist, wobei der Wärmetauscher
(10, 40, 80) von einer Kühlvorrichtung (114, 146, 170)
äußerlich beaufschlagbar und in Einströmrichtung stromabwärts
mit einem Auffangbehälter (32, 56, 112, 156, 196) für aus dem
Probengas bei Kühlung austretendes Kondensat versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einströmteil
(20, 46, 74, 84, 86, 152) innerhalb des den Einströmteil
(20, 46, 74, 84, 86, 152) zumindest teilweise außen umschließenden
Gegenstromteils (24, 50, 62, 88, 154) angeordnet und der
Gegenstromteil (24, 50, 62, 88, 154) direkt von der Kühlvorrichtung
(114, 146, 170) äußerlich beaufschlagbar ist.
2. Aufbereitungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einströmteil (20, 46, 74, 84, 86, 152)
konzentrisch in dem Gegenstromteil (24, 50, 62, 88, 154)
angeordnet ist.
3. Aufbereitungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
wobei der Gegenstromteil (24, 50, 62, 88, 154) als
zylindrisches Rohr mit einem am oberen Ende angeordneten
Deckelabschnitt (22, 58, 66, 82) ausgeführt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Einströmteil
(20, 46, 74, 84, 86, 152) ebenfalls ein zylindrisches
Rohr ist und daß der Deckelabschnitt (22, 58, 66, 82)
mit einer Ausnehmung zur Aufnahme des Einströmteils
(20, 46, 74, 84, 86, 152) versehen ist.
4. Aufbereitungseinrichtung nach Anspruch 3, wobei
der Deckelabschnitt (22, 66, 82) mit einer weiteren
Ausnehmung (98) zur Aufnahme des Auslaßteils (34)
versehen ist und der Auslaßteil (34) ein Rohr ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaßteil (34)
um etwa 15° gegen die Längsachse des Gegenstromteils
(24) geneigt ist und daß der Einlaßteil (12) im
Bereich des Deckelabschnittes (22) an den Einströmteil
(20) angeschlossen ist und gegen die Längsachse
des Gegenstromteils (24) um etwa 30° geneigt ist.
5. Aufbereitungseinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaßteil (42) und
der Einströmteil (46) konzentrische Rohre sind, welche
im Bereich des Deckelabschnittes (58) aneinander
anschließen.
6. Aufbereitungeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einlaßteil (42) und der
Einströmteil (46) einstückig ausgeführt sind.
7. Aufbereitungseinrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 5
oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaßteil
(60) dem Deckelabschnitt (58) benachbart im äußeren
Gegenstromteil (50) angeordnet und als Rohr ausgeführt
ist, welches sich etwa im rechten Winkel
zum Gegenstromteil (50) nach außen erstreckt.
8. Aufbereitungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen dem unteren
Abschnitt der Längsachse des Gegenstromteils (50)
und der Längsachse des Auslaßteils (60) etwa 93°
beträgt.
9. Aufbereitungseinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Einströmteil (20) und dem Gegenstromteil (24) Distanzstücke
(27, 29) zur Festlegung des Abstandes vorgesehen
sind.
10. Aufbereitungseinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstromteil
(88) mit einer seiner Innenwandung benachbart
angeordneten Verwirbelungsvorrichtung (102, 104, 106)
versehen ist.
11. Aufbereitungseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verwirbelungsvorrichtung
eine sich entlang zumindest eines Teils der Längserstreckung
des Gegenstromteils (88) erstreckende zylindrische
Feder (102, 104, 106) ist, deren Außendurchmesser
etwas kleiner oder gleich dem Innendurchmesser
des Gegenstromteils (88) ist.
12. Aufbereitungseinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaßteil
(12, 42, 70, 92, 94, 150) und/oder der Einströmteil
(20, 46, 74, 84, 86, 152) und/oder der Gegenstromteil
(24, 50, 62, 88, 154) und/oder der Auslaßteil (34, 60, 76, 96,
98, 148) aus Glas, insbesondere Duran-Glas, ausgeführt
sind.
13. Aufbereitungseinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaßteil
(12, 42, 70, 92, 94, 150) und/oder der Einströmteil
(20, 46, 74, 84, 86, 152) und/oder der Gegenstromteil
(24, 50, 62, 88, 154) und/oder der Auslaßteil (34, 60, 76,
96, 98, 148) aus PVDF oder PTFE ausgeführt sind.
14. Aufbereitungseinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlvorrichtung
einen Block (114, 170) aus wärmeleitendem
Material aufweist, welcher mit zumindest einer
Ausnehmung (126; 172, 174, 176, 178) zur Aufnahme zumindest
eines Gegenstromteils (24, 50, 62, 88, 154)
versehen ist.
15. Aufbereitungseinrichtung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das wärmeleitende Material
ein Metall, vorzugsweise Aluminium ist.
16. Aufbereitungseinrichtung nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Außenfläche
des Gegenstromteils (24, 50, 62, 88, 154) und
der Innenfläche der Ausnehmung (126; 172, 174, 176, 178)
des Blockes (114, 142, 170) ein pastöses wärmeleitendes
Material in wärmeleitendem Kontakt angeordnet ist.
17. Aufbereitungseinrichtung nach einem der Ansprüche
14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Block
(114, 142, 170) der Kühlvorrichtung mit einem aktiven
Kühlelement (146) versehen ist.
18. Aufbereitungseinrichtung nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das aktive Kühlelement zumindest
ein thermoelektronisches (Peltier-)Element (146)
ist.
19. Aufbereitungseinrichtung nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der Block (114, 142) mit dem
Peltierelement (146) auf der einen Seite eines
mit einem Lüfter (162) versehenen Luftwärmetauschers
(164, 166) angeordnet ist, auf dessen gegenüberliegender
Seite eine Stromversorgungs- und elektronische
Regeleinheit (168) für das Peltierelement
(146) wärmeentkoppelt angebracht ist.
20. Aufbereitungseinrichtung nach einem der Ansprüche
14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Block
(170) aus wärmeleitendem Material mehrere Ausnehmungen
(172, 174, 176, 178) zur Aufnahme mehrerer
Gegenstromteile aufweist und daß die Ausnehmungen
symmetrisch um eine zentrale Kühlausnehmung (180)
angeordnet sind, in welche eine Kühleinheit zumindest
teilweise einschiebbar ist.
21. Aufbereitungseinrichtung nach Anspruch 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kühleinheit elektrische
Betriebsmittel für Antrieb und Regelung in explosionsgeschützter
Bauweise aufweist.
22. Aufbereitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetauscher
(10, 40, 80) nahezu ganzflächig von der Kühlvorrichtung
(114, 146, 170) äußerlich beaufschlagbar ist.
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