DE3111111A1 - Polyurethanmodifizierter polyisocyanuratschaumstoff und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Polyurethanmodifizierter polyisocyanuratschaumstoff und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen polyurethanmodifizierten PoIyisocyanuratschaumstoff
und ein Verfahren zu seiner Herstellung, insbesondere einen polyurethanmodifizierten Poly-'
isocyanuratschaumstoff, der sich nicht nur durch eine hervorragende
Hitze-und Flammbeständigkeit, sondern auch durch eine verminderte Brösligkeit und . verminderte Rauchbildungseigenschaften
auszeichnet, sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Es ist bekannt, daß übliche Hartpolyurethanschaumstoffe eine geringe thermische Leitfähigkeit aufweisen und sich folglich
als Wärmeisoliermaterialien eignen. Da jedoch Hartpolyurethanschaumstoffe eine unzureichende Wärme- und Flaminbeständigkeit
besitzen, kann man sie nicht als Wärmeisoliermaterialien bei höheren Temperaturen, z.B. bei Temperaturen von 120° oder
darüber, verwenden.
Es ist ferner· bekannt, daß übliche Polyisocyanuratschaumstoffe
eine hervorragende Hitze- und Flammbeständigkeit aufweisen. Übliche Polyisocyanuratschaumstoffe sind jedoch leichter zerreibbar
bzw. brösliger als übliche Polyurethanschaumstoffe. Es
mußte also versucht werden, die Zerreibbarkeit oder Brösligkeit von Polyisocyanuratschaumstoffen ohne Verminderung ihrer
Hitze- und Flammbeständigkeit zu verringern. Zu diesem Zweck wurden bereits die verschiedensten polyurethanmodifizierten
Polyisocyanuratschaumstoffe entwickelt. Bei den üblichen poly-
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urethanmodifizierten Polyisocyanuratschaumstoffen ließ
sich in der Tat die Zerreibbarkeit oder Brösligkeit verringern, die Modifizierung von Polyisocyanuraten mit
üblichen Polyurethanen führt jedoch zu Schaumstoffen schlechterer Hitze- und Flammbeständigkeit. Darüberjhinaus
wird durch die üblichen Modifizierungsmaßnahmen häufig die Rauchentwicklung des jeweils 'gebildeten Schaumstoffs verstärkt.
Aus der US-PS 3,948,824 ist ein ein Polyurethan enthaltender
hitzebeständiger Schaumstoff bekannt, bei dem es sich um das Reaktionsprodukt eines Polyisocyanats mit einem benzyletherartigen
Phenolharz handelt. Die Hitze- und Flammbeständigkeit des aus der genannten US-PS bekannten Schaumstoffs lassen
jedoch immer noch zu wünschen übrig.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, einen polyurethanmodifizierten
Polyisocyanuratschaumstoff mit sowohl hervorragender
Hitze- und Flammbeständigkeit als auch verringerter Zerreibbarkeit bzw. Brösligkeit und verminderter Rauchbildung
sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung zu entwickeln.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein polyurethanmodifizierter Polyisocyanuratschaumstoff in Form eines Reaktionsprodukts
aus einem Gemisch aus
A) einer Polyisocyantkomponente, bestehend aus mindestens einer Polyisocyanatverbindung;
B) einer Polyolkomponente, bestehend aus mindestens einem benzyletherartigen Phenolharz der Formel:
OH
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worin bedeuten:
R ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen Kohlenwasserstoff- oder Oxykohlenwasserstoffrest;
X ein endständiges Wsserstoffatom oder einen endständigen Methylolrest, wobei das Molverhältnis
endständiger Methylolrest zu endständigem Wasserstoffatom mindestens 1 beträgt,
m und η jeweils eine ganze Zahl, wobei die Summe m + η mindestens 2 und das Verhältnis m zu η mindestens
1 betragen, und
ρ = 1,2 oder 3;
C) einem Trimerisierungskatalysator für die Polyisocyanatverbindung(en)
und
D) einem Treibmittel,
wobei das Verhältnis des zahlenmäßigen Isocyanatä.quivalents
der Polyisocyanatkomponente zu dem zahlenmäßigen Hydroxyläquivalent
der Polyolkomponente ι,5 bis 10 beträgt.
Bei den erfindungsgemäßen Schaumstoffen handelt es sich
um neue polyurethanmodifizierte Polyisocyanuratschaumstoffe.·
Polyurethahmodifizierte Polyisocyanuratschaumstoffe gemäß
der Erfindung erhält man dadurch, daß man eine Polyolkomponente, bestehend aus mindestens einem benzyletherartigen
Phenolharz der Formel:
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- O - CH,
CH.
worin bedeuten:
R ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen Kohlenwasserstoff- oder Oxykohlenwasserstoffrest;
X ein endständiges Wasserstoffatom oder einen endständigen Methylolrest, wobei das Molverhältnis
endständiger Methylolrest zu endständigem Wasserstoffatom mindestens 1 beträgt,
m und η -. jeweils eine ganze Zahl, wobei die Summe m + η
mindestens 2 und das verhältnis m zu η mindestens 1 betragen, und
ρ =1,2 oder 3,
einem Trimerisierungskatalysator und einem Treibmittel gleichmäßig mischt, der erhaltenen
Mischung unter kräftigem Rühren bei Raumtemperatur zur Bildung eines cremigen Gemischs eine
aus mindestens einer Polyisocyanatverbindung bestehende Polyisocyanatkomponente zumischt, wobei
das Verhältnis des mengenmäßigen Isocyanatäguivalents
der Polyisocyanatkomponente zu den mengenmäßigen Hydroxylaquivalent der Polyolkomponente 1,5 - 10
beträgt, und das gebildete cremige Gemisch bei gegebener Temperatur"ohne Rühren stehen läßt, um es
in 2 Aufschäumstufen aufgehen und sich dann verfestigen zu lassen.
Bei den polyurethanmodifizierten Polyisocyanuratschaumstoffen
gemäß der Erfindung besteht das zellige Schaumstoffmaterial aus dem Reaktionsprodukt einer
Polyisocyanatkomponente mit einer Polyolkomponente in Gegenwart eines Trimerisierungskatalysators für die
Polyisocyanatkomponente, wobei das Verhältnis Isocyanatäquivalent der Polyisocyanatkomponente zu dem Hydroxyäquivalent
der Polyolkomponente 1,5 - 10, vorzugsweise 3-7 beträgt.
Die Polyisocyanatkomponente besteht aus mindestens einer Polyisocyanatverbindung. Als Polyisocyanatverbindungen
können erfindungsgemäß aliphatische, cycloaliphatische und/oder aromatische Polyisocyanate zum Einsatz gelangen,
sofern sie sich nur zur Herstellung üblicher Polyurethan- und Polyisocyanuratharze eignen. Als Polyisocyanatverbindungen
können auch Vorpolymerisate mit mindestens einem der genannten Polyisocyanurate, die vorzugsweise im Überschuß
eingesetzt werden, mit mindestens einer Hydroxylverbindung zum Einsatz gelangen.
Geeignete Polyisocyanatverbindungen sind beispielsweise Hexamethylendiisocyanat, 4,4'-Dicyclohexylmethandiisocyanat,
2,4- oder 2,6-Tolylendiisocyanat, 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat
oder Triphenylmethantriisocyanat. Als Polyisocyanat wird erfindungsgemäß vorzugsweise gegebenenfalls
auch rohes 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat eingesetzt, da
es zu Schaumstoffen hervorragender Hitze- und Flammbeständigkeit führt.
Die erfindungsgemäß gewählte Polyolkomponente enthält
mindestens ein benzyletherartiges Phenolharz der Formel:
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OH
- 0 - CH.
OH
— CH.
Rp
OH
— X
(D
In der Formel bedeuten:
R ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen Kohlenwasserstoff- oder Oxykohlenwasserstoffrest;
X ein endständiges Wasserstoffatom oder einen endständigen Methylolrest, wobei das Molverhältnis
endständiger Methylolrest zu endständigem Wasserstoffatom mindestens 1 beträgt,
m und η jeweils eine ganze Zahl, wobei die Summe m + η mindestens 2 und das Verhältnis m zu η mindestens
1 betragen^ und
ρ =1,2 oder 3;
Benzyletherartige Phenolharze der Formel I erhält man nach dem
aus der US-PS 3,485,797 bekannten Verfahren. Insbesondere wird hierbei eine Phenolverbindung der Formel:
(2)
Rp
worin R und ρ die angegebene Bedeutung besitzen und sich in m- oder p-Stellung zum phenolischen Hydroxylrest
befinden, in Gegenwart eines aus einem zweiwertigen Metallsalz bestehenden Katalysators mit Formaldehyd in
einem Molverhältnis Phenolverbindung zu Formaldehyd von 1 : 1 bis 1 : 3 umgesetzt.
In den Formeln I und II kann R für ein Wasserstoffatom.
einen Kohlenwasserstoffrest; z.B. einer* Methyl-, Ethyl-, Butyl-,
oder Octylrest, einen Oxykohlenwasserstoffrest, z.B. einen Methoxy-/ Ethoxy- oder Butoxyrest, oder ein Halogenatom,
z.B. ein Chlor-, Brom- oder Fluoratom, stehen.
Die erfindungsgemäß eingesetzte Polyolkomponente muß
zweckmäßigerweise mindestens 20 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 50 Gew.-% mindestens eines benzyletherartigen
Phenolharzes der Formel I enthalten. Dies bedeutet, daß die erfindungsgemäß eingesetzte Polyolkomponente auch aus
mindestens einem benzyletherartigen. Phenolharz der angegebenen Formel alleine bestehen kann. Andererseits kann
die Polyolkomponente auch aus einem Gemisch aus 20 Gew.-% oder mehr, vorzugsweise 50 Gew.-% oder mehr, mindestens
eines benzyletherartigen Phenolharzes der Formel I und 80 Gew.-% oder weniger, vorzugsweise 50 Gew.-% oder weniger,
mindestens einer sonstigen Polyolverbdudung, wie sie zur
Herstellung üblicher Polyurethanharze zum Einsatz gelangen können, bestehen. Die sonstige Polyolverbindung kann beispielsweise
aus einem zweiwertigen Alkohol, wie Ethylenglycol,
Diethylenglycol, Neopentylglycol, 1,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol
oder 1^-Cyclohexandimethanol, einem dreiwertigen
Alkohol oder einem anderen Polyol, z.B. Glycerin, Trimethylolpropan, Tr is (2-iiydr oxy ethyl) isocyanurat oder
Pentaerythrit, einem von den genannten Verbindungen abgeleiteten Polyesterpolyol oder Polyetherpolyol oder
einem Additionsprodukt mindestens eines aromatischen Polyamins und/oder von Bisphenol A mit mindestens einem
Alkylenoxid, bestehen.
Erfindungsgemäß muß das Verhältnis der Menge Polyisocyanatkomponente,
ausgedrückt durch das Isocyantäguivalent (NCO), zu der Menge der Polyolkomponente, ausgedrückt als Hydroxyläquivalent
(OH), 1,5 bis 10, vorzugsweise 3 bis 7, betragen. Im folgenden wird dieses Verhältnis als "NCO/OH-äquivalentverhältnis"
bezeichnet. Wenn das NCO/OH-Squivalentverhältnis unter 1,5 liegt, erhält der anfallende Schaumstoff
infolge unzureichender Trimerisierung der Polyisocyanatkomponente
zerreibbare oder bröslige Oberflächenschichten und unerwünscht hohe Rauchfreigabeeigenschaften. Wenn dagegen
das NCO/OH-Äquivalentverhältnis über 10 liegt, erhält
der fertige Schaumstoff infolge übermäßig starker Trimerisierung der Polyisocyanatkomponente eine hohe Brösligkeit,
eine schlechte Hitzebeständigkeit und äußerst ungünstige Rauchfreigabeeigenschaften.
Polyurethanmodifizierte Polyisocyanuratschaumstoffe gemäß
der Erfindung erhält man bei Verwendung von Trimerisierungskatalysatoren
(für die Polyisocyanatverbindung(en)). Bei den erfindungsgemäß einsetzbaren Trimerisierungskatalysatoren
handelt es sich um übliche Polyisocyanattrimerisierungskatalysatoren. Beispiele hierfür sind Alkalisalze aliphatischer,
cycloaliphatischer und aromatischer Carbonsäuren, z.B. Kaliumacetat, Kaliumformiat oder Kaliumpropionat,
2,4,6-T.ris (dimethylaminomethyl)phenol, N,N1 ,N"-Tris (aimethylaminopropyDhexahydrotriazin
und Diazabicycloalkene.
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Bezogen auf das Gesamtgewicht Polyisocyanatkomponente und Polyolkomponente, gelangt erfindungsgemäß der
Trimerisierungskatalysator in einer Menge von 0,1 bis 10 % zum Einsatz.
Das zur Herstellung von polyurethanmodifizierten Polyisocyanuratschaumstoffen gemäß der Erfindung
verwendete Reaktionsgemisch kann zusätzlich Reaktionsbeschleuniger, z.B. Dibutylzinndilaurat, enthalten.
Bei der Herstellung der polyurethanmodifizierten Polyisocyanuratschaumstoffe gemäß der Erfindung wird
ein Treibmittel mitverwendet, das gleichzeitig mit der Umsetzung der Polyisocyanatkomponente mit der Polyolkomponente
ein Treibgas bildet oder freisetzt. Geeignete Treibmittel sind solche, wie sie üblicherweise bei der
Herstellung von Polyurethan- und Polyisocyanuratschaumstof fen zum 'Einsatz gelangen. Beispiele hierfür sind
Trichlormonofluormethan, Dichlordifluormethan und Methylenchlorid.
Als Treibmittel können auch Verbindungen zum Einsatz gelangen, die durch Umsetzung mit dem Polyisocyanat
Kohlendioxid bilden. Ein Beispiel für ein solches Treibmittel ist Wasser.
Das Treibmittel gelangt in einer zur Gewährleistung der gewünschten Schaumdichte erforderlichen Menge zum Einsatz,
Ein zur Herstellung von polyurethanmodifizierten Polyisocyanuratschaumstof
fen gemäß der Erfindung verwendbares Reaktionsgemisch kann neben der Polyisocyanatkomponente,
der Polyolkomponente, dem Trimerisierungskatalysator und dem Treibmittel auch noch zur Steuerung
der Porengröße des Schaumstoffs und zur Stabilisierung des gebildeten Schaumstoffs ein oberflächenaktives Mittel
enthalten. Dieses kann beispielsweise aus einem PoIydimethylsiloxan/Polyakylenoxid-Blockpolymerisat
und/oder Vinylsilan/Polyoxyalkylenpolyol-Mischpolymerisat bestehen.
Bezogen auf das Gesamtgewicht Polyisocyanatkomponente und Polyolkomponente, gelangt das oberflächenaktive
Mittel in der Regel in einer Menge von 0,2 bis 5 % zum Einsatz.
Die polyurethanmodifizierten Polyisocyanuratschaumstoffe
gemäß der Erfindung können übliche Zusätze, z.B. anorganische Füllstoffe, wie Aluminiumhydroxid,
Pigmente und Flammheinmittel , wie sie üblicherweise bei der Herstellung von Polyurethan- und Polyisocyanuratschaumstoffen
mitverwendet werden, enthalten.
Bei der Herstellung der polyurethanmodifizierten PoIyisocyanuratschaumstoffe
gemäß der Erfindung wird zunächst aus einer Polyolkomponente, einem Trimerisierungskatalysator,
einem Treibmittel und gegebenenfalls einem oberflächenaktiven Mittel, einem Reaktionsbeschleuniger
und einem sonstigen Zusatz ein Gemisch zubereitet. Dieses wird dann unter kräftigem Rühren bei Raumtemperatur
mit der jeweiligen Polyisocyanatkomponente vermischt, wobei man eine cremige Mischung erhält. Diese wird bei
einer gegebenen Temperatur, beispielsweise bei einer Temperatur von 10° bis 50° C, ohne Rühren stehen gelassen,
damit sie in zwei Schaumbildungsstufen aufschäumen und sich letztlich verfestigen kann.
Hierbei findet in der cremigen Mischung in der ersten Schaumbildungsstufe eine Polyurethanbildungsreaktion
zwischen der Polyolkomponente und der Polyisocyanatkomponente statt. Danach wird der zunächst gebildete
Primär schaum in der zweiten Schaumbildungsstufe bei gleichzeitiger Trimerisierungsreaktion der Polyisocyanatkomponente
weitergeschäumt. Schließlich verfestigt sich der gebildete Schaumstoff. Die Bildung der cremigen
Mischung ist innerhalb einer Cremzeit von einigen s bis mehreren s beendet. Unter "Cremzeit" ist die Zeit
vom Beginn des Rührens der Mischung bis zur Beendigung der Bildung der cremigen Mischung zu verstehen. Die Maß-
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nähme "Bildung der cremigen Mischung, erstes Verschäumen,
zweites Verschäumen und Verfestigen der cremigen Mischung" sind innerhalb einer "Anstiegzeit"
von mehreren s bis einigen min beendet. Unter "Anstiegzeit" ist die Zeit von Beginn des Rührens
der Mischung bis zur Beendigung der Verfestigung des gebildeten Schaumstoffs zu verstehen.
Polyurethanmodifizierte Polyisocyanuratschaumstoffe gemäß der Erfindung zeigen eine hervorragende Hitze-
und Flammbeständigkeit, da das zellige Schaumstoffmaterial
die hitze- und flammbeständigen Polyisocyanuratstrukturelemente enthält und die Polyisocyanuratstruktur
durch das hitze- und flammbeständige benzyletherartige Phenolharz modifiziert ist. Die Modifizierung
der Polyisocyanuratstruktur durch das benzyletherartige Phenolharz führt ferner dazu, daß der gebildete Schaumstoff
eine geringere Brösligkeit bzw. eine verminderte Sprödigkeit aufweist, das heißt, weniger leicht zerreibbar
ist und im brennenden Zustand weniger Rauch freigibt.
Die polyurethanmodifizierten Polyisocyanuratschaumstoffe
gemäß der Erfindung können somit als "halbbrennbare Materialien" einer Flammbeständigkeit gemäß Klasse 2(vgl. den
Verbrennungstest der JIS A 1321) verwendet werden. Folglich
können die polyurethanmodifizierten Polyisocyanuratschaumstoffe gemäß der Erfindung auf Anwendungsgebieten
zum Einsatz gelangen, auf denen der Schaumstoff eine hervorragende
Hitze- und Flammbeständigkeit aufweisen muß und darüberhinaus in brennendem Zustand eine geringere Rauchbildung
bzw. -freigäbe zeigt. Schaumstoffe gemäß der Erfindung eignen sich beispielsweise als Auskleidung von
Rohrleitungen zur Beförderung von eine erhöhte Temperatur
aufweisenden fließenden Materialien, als Wärmeisolierauskleidung von öfen oder Tanks zur Behandlung oder Lagerung
von erhöhte Temperatur aufweisenden Materialien und dgl. Ferner können die Schaumstoffe gemäß der Erfindung auch
als Schichtbestandteil der verschiedensten Verbundge-
gebilde mit beispielsweise Stahlfolien oder -blechen,
Aluminiumfolien oder -blechen oder lagenförmigen Asbestgebilden (als Oberflächenschicht) verwendet werden.
Aluminiumfolien oder -blechen oder lagenförmigen Asbestgebilden (als Oberflächenschicht) verwendet werden.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen
.
In den Beispielen werden folgende Reaktionsteilnehmer verwendet :
1. POLYISOCYANATKOMPONENTE:
1. Polyisocyanat A: Rohes 4,4'-Diphenylmethandxisocyanat
mit 30,5 bis 31,5 Gew.-% Isocyanat
(NCO)-Resten.
(NCO)-Resten.
2. Polyisocyanat B: Vorpolymerisat aus rohem 4,4'-Diphenyl-
methandiisocyanat mit einem Polyoxyalkylenglycol mit 27 bis 29 Gew.-% Isocyanat
(NCO)-Resten.
2. POLYOLKOMPONENTE:
1. Benzyletherartiges Phenolharz:
Hergestellt gemäß der US-PS 3,485,797
2. Sonstige Polyolkomponente:
Polyol A: Additionsprodukt zwischen einem aromatischen Polyamin und Propylenoxid einer Hydroxylzahl
von 400
Polyol B: Polyoxypropylenglycol einer Hydroxylzahl von
280
Polyol C: Additionsprodukt zwischen Bisphenol A und
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Propylenoxid einer Hydroxylzahl von 282
Polyol D: Polyesterpolyol aus Propylenglycol,
Glycerin, Adipinsäure und Phthalsäureanhydrid einer Hydroxylzahl von 250
Polyol E: Additionsprodukt zwischen Toluylendiamin und Propylenoxid einer Hydroxylzahl von
500
Polyol F: Polyoxyethylen-propylenglycol einer Hydroxylzahl von 50
3. TRIMERISIERUNGSKATALYSATOR:
Katalysator A
50 Gew.-%ige Lösung von Kaliumacetat in Ethylenglycol,
4. REAKTONSBESCHLEÜNIGER:
Beschleuniger B Dibutylzinndilaurat
Die in den Beispielen angegebenen Eigenschaften werden
wie folgt ermittelt:
1. Die Druckfestigkeit (in kPa) wird durch Zusammenpressen
eines 50 χ 50 χ 50 mm großen Prüflings in senkrechter Richtung zur Verminderung des ursprünglichen
Prüflingvolumens um 10 % ermittelt.
2. Die prozentuale Ausdehnung in trockenem Zustand wird dadurch bestimmt, daß der Prüfling 48 h lang in
einer trockenen Atmosphäre auf eine Temperatur von 120° C erhitzt und dann die Ausdehnung des Prüflings
in horizontaler Richtung gemessen wird.
3. Die prozentuale Ausdehnung in feuchtem Zustand wird in der Weise bestimmt, daß der Prüfling 48 h
lang in einer Atmosphäre einer Temperatur von 60° C und einer relativen Feuchtigkeit von 95 %
erhitzt und danach die prozentuale Ausdehnung des Prüflings in horizontaler Richtung gemessen wird.
4. Flammbeständigkeit: Es werden die Brenndauer (in s)und
die Brennlänge (in mm) des Prüflings gemäß der US-Standardvorschrift ASTM D 1692 bestimmt. Gemäß
der JIS A 1321 werden der Rauchbildungskoeffizient (C-J , die Brenndauer und das Gewichtsverhältnis
des dem Verbrennungstest unterworfenen Prüflings zum Orginalgewicht des Prüflings bestimmt. Schließlich wird
nach Durchführung des Verbrennungstest bestimmt, ob und wie der Prüfling gerissen ist und deformiert
wurde.
Gemäß Beispiel 3 der US-PS 3,485,797 wird ein benzyletherartiges Phenolharz einer Hydroxylzahl von 535 und einer Viskosität,
bestimmt bei einer Temperatur von 25° C, von 36.000 mPas
hergestellt.
Ein Polyethylenbecher eines Fassungsvermögens von 2 1 wird mit 58,1 g des Phenolharzes, 24,9 g Polyol A, 16,6 g Polyol B,
4,1 g eines handelsüblichen Netzmittels, 6,6 g Katalysator A und 81,5 g Trichlormonofluormethan beschickt, worauf der
Becherinhalt gründlich durchgemischt wird. Nach Zugabe von 447,5 g Polyisocyanat A) wird das Gemisch bei einer Temperatur
von 15°C 5s lang mit Hilfe eines Mischers einer Umdrehungsgechwindigkeit
von 4.000 bis 4.500 Upm kräftig gerührt. Die gerührte Mischung wird nun in einen auf eine Temperatur von
40° C vorgewärmten Aluminiumformkasten mit offener Oberseite zum freien Aufsteigenlassen und zur Verfestigung der Mischung
gefüllt. Die Cremzeit und Anstiegzeit betragen 10s bzw. 70 s.
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Die Dichte des erhaltenen polyurethanmodifizierten Polyisocyanuratschaumstof
fs beträgt 30,5 kg/m . Angaben über die sonstigen Eigenschaften des Schaumstoffs finden sich
in der später folgenden Tabelle.
I :
Entsprechend Beispiel 1 wird ein polyurethanmodifizierter
Polyisocyanuratschaumstoff hergestellt, wobei von 33,6 g des benzyletherartigen Phenolharzes,14,3 g Polyol A, 9,5 g
Polyol B, 2,4 g Polyol F, 2,4 g des handelsüblichen Netzmittels, 4,5 g Katalysator A, 94,0 g Trichlormonofluormethan
und 486,1 g Polyisocyanat A ausgegangen wird. Die Cremzeit bzw. Anstiegzeit betragen 11 s bzw. 100 s.
Dichte des erhaltenen Schaumstoffs beträgt 31,0 kg/m . Angaben über die sonstigen Eigenschaften des Schaumstoffs finden sich in der
später folgenden Tabelle. .
Entsprechend Beispiel 1 wird ein polyurethanmodifizierter Polyisocyanuratschaumstoff hergestellt, wobei von 26,6 g
des benzyletherartigen Phenolharzes, 11,4 g Polyol A, 7,6 g Polyol B, 2,1 g Polyol F, 1,9 g des handelsüblichen oberflächenaktiven
Mittels, 4,2 g Katalysator A, 95,8 g Trichlormonofluormethan und 509,3 g Polyisocyanat A ausgegangen wird.
Die Cremzeit bzw. Anstiegzeit betragen 17s bzw. 120 s. Die Dichte des erhaltenen Schaumstoffs beträgt 30,9 kg/m .Angaben
über die sonstigen Eigenschaften des Schaumstoffs finden sich
in der später folgenden Tabelle.
Entsprechend Beispiel 1 wird ein polyurethanmodifizierter
Polyisocyanuratschaumstoff hergestellt, wobei von 42,0 g des benzyletherartigen Phenolharzes, 8,4 g Polyol A, 12,6 g
Polyol B, 2,1 g Polyol F, 2,1 g des handelsüblichen oberfLächen-
aktiven Mittels, 4,2 g Katalysator A, 102 g Trichlormonofluormethan
und 474,6 g PolyisocyanatB ausgegangen wird.
Die Cremzeit bzw. Anstiegzeit betragen 14s bzw. 100 s. Die Dichte des erhaltenen Schaumstoffs beträgt 30,4 kg/m .
Angaben über die sonstigen Eigenschaften des Schaumstoffs finden sich in der später folgenden Tabelle.
Entsprechend Beispiel 1 wird ein polyurethanmodifizierter
Polyisocyanuratschaumstoff hergestellt, wobei von 29,4 g des benzyletherartigen Phenolharzes, 21,0 g Polyol C,2,1 g
Polyol F, 2,1 g des handelsüblcihen oberflächenaktiven
Mittels, 4,2 g Katalysator A, 102 g Trichlormonofluormethan
und 406,5 g Polyisocyanat B ausgegangen wird. Die Cremzeit bzw. Anstiegzeit betragen 10s bzw. 95 s. Die
Dichte des erhaltenen Schaumstoffs beträgt 30,4 kg/m . Angaben über die sonstigen Eigenschaften des Schaumstoffs
finden sich in der später folgenden Tabelle.
Entsprechend Beispiel 1 wird ein polyurethanmodifizierter
Polyisocyanuratschaumstoff hergestellt, wobei von 42,0 g des benzyletherartigen Phenolharzes, 8,4 g Polyol A, 12,6 g
Polyol B, 2,1 g Polyol F, 2,1 g des handlesüblichen oberflächenaktiven
Mittels, 2,1 g Katalysator A, 2,1 g Reaktionsbeschleuniger B, 102 g Trichlormonofluormethan und 474,6 g'
Polyisocyanat B ausgegangen wird. Die Cremzeit bzw. Anstiegzeit betragen 10 s bzw. 85 s. Die Dichte des erhaltenen Schaumstoffs
beträgt 31,0 kg/m . Angaben über die sonstigen Eigenschaften des Schaumstoffs finden sich in der später folgenden Tabelle.
Entsprechend Beispiel 1 wird ein polyurethanmodifizierter
Polyisocyanuratschaumstoff hergestellt, wobei von 50,0 g eines gemäß Beispiel 10 der US-PS 3,485,797 hergestellten
benzyletherartigen Phenolharzes, 1,5 g des handelsüblichen
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oberflächenaktiven Mittels, 5,0 g Katalysator A, 96,6 g
Trichlormonofluormethan und 509,9 g Polyisocyanat B ausgegangen wird. Die Cremzeit bzw. Anstiegzeit betragen 11s bzw. 114 s.
Die /Dichte des erhaltenen Schaumstoffs beträgt 30,2 kg/m Angaben über die sonstigen Eigenschaften des Schaumstoffs
finden sich in der später folgenden Tabelle.
Entsprechend Beispiel 1 werden in dem Becher 231,6 g des
benzyletherartigen Phenolharzes, 6,9g Schaumstabilisator,
0,7 g Triethylamin (als polyurethanschaurnstoffbildender
Katalysator) und 67,2 g Trichlormonofluormethan gemischt. Dem erhaltenen Gemisch werden 343,5 g Polyisocyanat A zugemischt.
Das NCO/OH-.&fuivalentverhältnis beträgt 1,05.
Ein Trimerisierungskatalysator wird nicht mitverwendet. Die Cremzeit und Anstiegzeit betragen 35 s bzw. 90 s.
Der erhaltene Schaumstoff zeigt eine Dichte von 32,5 kg/m Angaben über die sonstigen Eigenschaften des Schaumstoffs
finden sich in der später folgenden Tabelle.
Entsprechend Beispiel 1 werden in dem Becher 206,7 g des
benzyletherartigen Phenolharzes, 6,2 g des oberflächenaktiven Mittels, 4,1 g Katalysator A und 107,9 g Trichlormonofluormethan
gemischt. Dem erhaltenen Gemisch werden 323,4 g Polyisocyanat A zugemischt. Das NCO/OH-äquivalentverhältnis
beträgt 1,05. :Ein Trimerisierungskatalysator wird nicht mitverwendet.
Die Cremzeit und Anstiegzeit betragen 20 s bzw. 65 s. Der erhaltene Schaumstoff zeigt eine Dichte von 30,1
kg/m . Angaben über die sonstigen Eigenschaften des Schaumstoff finden sich in der später folgenden Tabelle.
Entsprechend Beispiel 1 werden in dem Becher 46,7 g Polyol D,
36,9 g Polyol E7 16,4 g Polyol F, 40,9 g eines aus
Tr is-(/3-chlorpropyl)-phosphat bestehenden handelsüblichen
Flammhemmittels, 3,3 g des oberlächenaktiven Mittels, 4,0 g Katalysator A und 92,2 g Trichlormonofluormethan
gemischt. Dem erhaltenen Gemisch werden 409,5 Polyisocyanat A zugemischt, im vorliegenden Beispiel wird kein benzyletherartiges
Phenolharz mitverwendet. Bei der Herstellung des polyurethanmodifizierten Polyisocyanuratschaumstoffs betragen
die Cremzeit und die Anstiegzeit 20 s bzw. 100 s. Der erhaltene Schaumstoff besitzt eine Dichte von 31,0
kg/m .Angaben über die sonstigen Eigenschaften des Schaumstoffs finden sich in der später folgenden Tabelle.
130062/0875
1 | 2 | Beispiel | 4 | 5 | Beispiel Nr. | 7 | 1 | Vergleichsbeispiel | 2 | 3 | |
3,0 | 5,5 | 3 | 5,5 | 5,5 | 5,5 | 1 | 1.05 | 4,7 | |||
30,5 | 31,0 | 7,0 | 30,4 | 30,4 | 6 | 30,2 | 1.05 | 30,1 | 31,0 | ||
NOC/CH-Equivalentverhältnis | 204 | .194 | 30,9 | 201 | 193 | 5,5 | 186 | 32,5 | 216 | 196 | |
Schaumstoffdichte (kg/m ) | 0 | 0 | 191 | 0 | 0 | 31,0 | 0 | . 240 | 5 | 0 | |
Druckfestigkeit (kPa) | 1,7 2,9 |
2,3 2,8 |
0 | 2,5 2,6 |
2,4 2,7 |
207 | 2,0 2,7 |
10 | 3,2 2,4 |
3,0 3,6 |
|
Dicke der brösligen Oberflächen schicht (in mm) |
36 17 |
36 17 |
2,5 2,8 |
35 17 |
34 17 |
0 | 35 16 |
3,5 2,5 |
43 22 |
45 18 |
|
Prozentuale in trockener Atmosphäre Ausdehnung in feuchter Atmosphäre |
41. 0 |
35 0 |
35 18 |
34 0 |
36 0 |
2,3 2,7 |
35 0 |
45 25 |
72 18 |
85 10 |
|
Flammbeständigkeit Brenndauer (s) ermittelt gemäß Brennlänge (mm) der Vorschrift ASTM D 1692 |
^) 45 | 48 | 35 0 |
51 | 52 | 35 17 |
50 | 78 14 |
* 37 |
37 | |
Räuchfreigabekoeffizient Flammbe- (C ) ständig- „ , , . keit be- Brenndauer (s) |
keine | 55 | keine | keine | 35 0 |
keine | * 36 |
'"beträchtlich | schwach | ||
^ß -rje A Gewichtsverhältnis/ | . keine keine | 51 | |||||||||
ursprünglicher Prüfling | keine | ||||||||||
Risse und Deformation | |||||||||||
Aus der Tabelle geht hervor, daß sämtliche gemäß den Beispielen 1 bis 7 hergestellten polyurethanmodifizierten
Polyisocyanuratschaumstoffe gemäß der Erfindung eine akzeptable Druckfestigkeit, eine
geringe Ausdehnung und eine hervorragende Flammbeständigkeit aufweisen und keine bröslige Oberflächenschicht
besitzen. Der gemäß dem Vergleichsbeispiel 1 unter Einhaltung eines NCO/OH-Äquivalentverhältnisses
unter 1,5 und ohne Mitverwendung des Trimerisierungskatalysators hergestellte Schaumstoff besitzt eine
10 mm dicke bröslige Oberflächenschicht und eine schlechtere
Flammbeständigkeit als Klasse 2 (bestimmt gemäß der JIS A 1321). Das in Vergleichsbeispiel 2 gewählte geringere
NCO/OH-Ärruivalentverhältnis als 1,5 führt zu
einem Schaumstoff mit einer 5 mm dicken brösligen Oberflächenschicht
und schlechter Flammbeständigkeit. Wird gemäß Vergleichsbeispiel 3 der Schaumstoff in Abwesenheit
des benzyletherartigen Phenolharzes hergestellt, verschlechtert sich trotz der Mitverwendung eines üblichen
Flammhemmittels die Flammbeständigkeit des letztlich erhaltenen Schaumstoffs deutlich. Insbesondere zeigt der
Schaumstoff auch eine schlechte Dimensionsstabilität in feuchter Atmosphäre sowie eine unerwünscht hohe Rauchentwicklung.
Die gemäß Vergleichsbeispiel 1 bis 3 hergestellten Schaumstoffe bestehen nicht den gemäß der JIS
A 1321 vorgeschriebenen Verbrennungstest für flammbeständige Materialien der Klasse 2.
130062/0675
Claims (14)
1. Polyurethanmcxüfizierter Polyisocyanuratschaumstoff in
Form eines Reaktionsprodukts aus einem Gemisch aus
A) einer Polyisocyanatkomponente, bestehend aus mindestens einer Polyisocyanatverbindung;
B) einer Polyolkomponente, bestehend aus mindestens einem benzyletherartigen Phenolharz der Formel:
OH
Rp
CH2-O- CH2
: m
J I
Kp
CH,
OH
130062/0675
worin bedeuten:
R ein Wasserstoff- oder Halogenatoiti oder einen
Kohlenwasserstoff- oder Oxykohlenwasserstoffrest;
Kohlenwasserstoff- oder Oxykohlenwasserstoffrest;
X ein endständiges Wasserstoffatom oder einen
endständigen Methylolrest, wobei das Molverhältnis endständiger Methylolrest zu endständigem Wasserstoffatom mindestens 1 beträgt,
endständigen Methylolrest, wobei das Molverhältnis endständiger Methylolrest zu endständigem Wasserstoffatom mindestens 1 beträgt,
m und η jeweils eine ganze Zahl, wobei die Summe m + η
mindestens 2 und das Verhältnis m zu η mindestens
1 betrage^ und
1 betrage^ und
ρ =1,2 oder 3;
C) einem Trimerisierungskatalysator für die Polyisocyanatverbindung(en)
und
D) einem Treibmittel,
wobei das Verhältnis des zahlenmäßigen Isocyanatäquivalents
der Polyisocyanatkomponente zu dem zahlenmäßigen Hydroxyläquivalent der Polyolkomponente 1,5 bis 10 beträgt.
2. Schaumstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verhältnis des zahlenmäßigen Isocyanatäquivalents der
Polyisocyanatkomponente zu dem zahlenmäßigen Hydroxyläquivalent der Polyolkomponente.3 bis 7 beträgt.
das Verhältnis des zahlenmäßigen Isocyanatäquivalents der
Polyisocyanatkomponente zu dem zahlenmäßigen Hydroxyläquivalent der Polyolkomponente.3 bis 7 beträgt.
3. Schaumstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei seiner Herstellung als Polyisocyanatkomponente mindestens ein aliphatis-ches, cycloaliphatisches und/oder aromatisches
Polyisocyanat und/oder ein Vorpolymerisat mindestens eines der genannten Polyisocyanate mit mindestens einer Hydroxylverbindung
verwendet wurde.
130062/0675
4. Schaumstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei seiner Herstellung als Polyolkomponente mindestens ein benzyletherartiges Phenolharz alleine verwendet
wurde.
5. Schaumstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bei seiner Herstellung verwendete Polyolkomponente
aus mindestens 20 Gew.-% benzyletfoerartigem Phenolharz der Formel I und zum Rest aus mindestens
einer sonstigen Polyolverbindung besteht.
6. Schaumstoff nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei seiner Herstellung als sonstige Polyolverbindung
Ethylenglykol, Diethylenglykol, Neopentylglykol,
1,4-Butandiol , 1,6-Hexandiol , 1,4-Cyclohexandimethanol,
Glycerin, Trimethylolpropan, Tris-(2-hydroxyethyl)-isocyanurat
, Pentaerythrit, ein von den genannten Verbindungen abgeleitetes Polyesterpolyol oder Polyetherpolyol
oder ein Additionsprodukt eines aromatischen Polyamins oder von Bisphenol A mit einem Alkylenoxid
verwendet wird.
7. Schaumstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei seiner Herstellung als Trimerisierungskatalysator mindestens ein Alkalimetallsalz einer aliphatischen,
cycoloaliphatischen und/oder aromatischen Carbonsäure, 2,4,6-Tris(dimethylaminomethyl)phenol, N,N1,N* -Tris-(dimethylaminopropyl)hexahydrotriazin
und/oder ein Diazabicycloalken verwendet wird.
8. Schaumstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei seiner Herstellung der Trimerisierungskatalysator in einer Menge von 0,1 - 10 %; bezogen auf das Gesamtgewicht
Polyisocyanatkomponente und Polyolkomponente, verwendet wird.
9. Schaumstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bei seiner Herstellung verwendete Reaktionsgemisch
zusätzlich einen aus Dibutylzinndilaurat bestehenden
130062/0675
Reaktionsbeschleuniger enthält.
10. Schaumstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das bei seiner Herstellung verwendete Treibmittel aus Trichlormonofluormethan , Dichlordifluormethan und/
oder Methylenchlorid besteht.
11. Schaumstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bei seiner Herstellung verwendete Treibmittel
Wasser enthält.
12. Schaumstoff nach Anspruch 1r dadurch gekennzeichnet,
daß das bei seiner Herstellung verwendete Reaktionsgemisch zusätzlich ein aus mindestens einem Polydimethylsiloxan/Polyalkylenoxid-Blockpolymerisat
und/oder Vinylsilan/Polyoxyalkylenpolyol-Mischpolymerisat
bestehendes oberflächenaktives Mittel enthält.
13. Schaumstoff nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß bei seiner Herstellung das oberflächenaktive Mittel in einer Menge von 0,2 bis 5 %, bezogen auf das Gesamtgewicht
Polyisocyanatkomponente und Polyolkomponente, verwendet wird.
14. Verfahren zur Herstellung eines polyurethanmodifizierten
Polyisocyanauratschaumstoffs durch Umsetzen einer Polyolkomponente
mit einer Polyisocyanatkomponente in Gegenwart eines Trimerisierungskatalysators für die Polyisocyanatkomponente
und eines Treibmittels, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Polyolkomponente, bestehend aus mindestens
einem benzyletherartigen Phenolharz der Formel:
OH
Rp
130082/0875
worin bedeuten:
R ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen Kohlenwasserstoff- oder Oxykohlenwasserstoffrest;
X ein endständiges Wasserstoffatom oder einen endständigen Methylolrest, wobei das Molverhältnis
endständiger Methylolrest zu ends.tändigem Wasserstoffatom mindestens 1 beträgt,
m und η jeweils eine ganze Zahl, wobei die Summe m + η mindestens 2 und das Verhältnis m zu η mindestens
1 betragen, und
ρ =1,2 oder 3,
einem Trimerisierungskatalysator und einem Treibmittel gleichmäßig mischt, der erhaltenen
Mischung unter kräftigem Rühren bei Raumtemperatur zur Bildung eines cremigen Gemischs eine
aus mindestens einer Polyisocyanatverbindung bestehende Polyisocyanatkomponente zumischt, wobei
das Verhältnis des mengenmäßigen Isocyanat^guivalents der'Polyisocyanatkomponente zu den mengenmäßigen
Hydroxyläquivalent der Polyolkomponente 1,5 - 10
beträgt, und das gebildete cremige Gemisch bei gegebener Temperatur ohne Rühren stehen läßt, um es
in 2 Aufschäumstufen aufgehen und sich dann verfestigen zu lassen.
130062/0675
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: HENKEL, G., DR.PHIL. FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZ |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |