DE3111111C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen polyurethanmodifizierten Polyisocyanurat
schaumstoff, der sich nicht nur durch eine hervorragende
Hitze- und Flammbeständigkeit, sondern auch durch eine
verminderte Brösligkeit und verminderte Rauchbildungs
eigenschaften auszeichnet, sowie ein Verfahren zu
seiner Herstellung.
Es ist bekannt, daß übliche Hartpolyurethanschaumstoffe eine
geringe thermische Leitfähigkeit aufweisen und sich folglich
als Wärmeisoliermaterialien eignen. Da jedoch Hartpolyurethan
schaumstoffe eine unzureichende Wärme- und Flammbeständigkeit
besitzen, kann man sie nicht als Wärmeisoliermaterialien
bei höheren Temperaturen, z. B. bei Temperaturen von 120°C oder
darüber, verwenden.
Es ist ferner bekannt, daß übliche Polyisocyanuratschaumstoffe
eine hervorragende Hitze- und Flammbeständigkeit aufweisen.
Übliche Polyisocyanuratschaumstoffe sind jedoch leichter zer
reibbar bzw. brösliger als übliche Polyurethanschaumstoffe. Es
mußte also versucht werden, die Zerreibbarkeit oder Brösligkeit
von Polyisocyanuratschaumstoffen ohne Verminderung ihrer
Hitze- und Flammbeständigkeit zu verringern. Zu diesem Zweck
wurden bereits die verschiedensten polyurethanmodifizierten
Polyisocyanuratschaumstoffe entwickelt. Bei den üblichen poly
urethanmofizierten Polyisocyanuratschaumstoffen ließ
sich in der Tat die Zerreibbarkeit oder Brösligkeit verringern,
die Modifizierung von Polyisocyanuraten mit
üblichen Polyurethanen führt jedoch zu Schaumstoffen
schlechterer Hitze- und Flammbeständigkeit. Darüber hinaus
wird durch die üblichen Modifizierungsmaßnahmen häufig die
Rauchentwicklung des jeweils gebildeten Schaumstoffs
verstärkt.
Aus der US-PS 39 48 824 ist ein ein Polyurethan enthaltender
hitzebeständiger Schaumstoff bekannt, bei dem es sich um das
Reaktionsprodukt eines Polyisocyanats mit einem benzyletherartigen
Phenolharz handelt. Die Hitze- und Flammbeständigkeit
des aus der genannten US-PS bekannten Schaumstoffs lassen
jedoch immer noch zu wünschen übrig.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, einen polyurethan
modifizierten Polyisocyanuratschaumstoff mit sowohl hervor
ragender Hitze- und Flammbeständigkeit als auch verringerter
Zerreibbarkeit bzw. Brösligkeit und verminderter Rauchbildung
sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung zu entwickeln.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein polyurethanmodifizierter
Polyisocyanuratschaumstoff gemäß den Ansprüchen 1-11 sowie ein
Verfahren zu seiner Herstellung gemäß Anspruch 12.
Die Polyisocyanatkomponente besteht aus mindestens einer
Polyisocyanatverbindung. Als Polyisocyanatverbindungen
können erfindungsgemäß aliphatische, cycloaliphatische
und/oder aromatische Polyisocyanate zum Einsatz gelangen,
sofern sie sich nur zur Herstellung üblicher Polyurethan-
und Polyisocyanuratharze eignen. Als Polyisocyanatver
bindungen können auch Vorpolymerisate mit mindestens einem
der genannten Polyisocyanurate, die vorzugsweise im Über
schuß eingesetzt werden, mit mindestens einer Hydroxyl
verbindung zum Einsatz gelangen.
Geeignete Polyisocyanatverbindungen sind beispielsweise
Hexamethylendiisocyanat, 4,4′-Dicyclohexylmethandiisocyanat,
2,4- oder 2,6-Toluylendiisocyanat, 4,4′-Diphenylmethandiisocyanat
oder Triphenylmethantriisocyanat. Als Polyisocyanat
wird erfindungsgemäß vorzugsweise gegebenenfalls
auch rohes 4,4′-Diphenylmethandiisocyanat eingesetzt, da
es zu Schaumstoffen hervorragender Hitze- und Flamm
beständigkeit führt.
Die erfindungsgemäß gewählte Polyolkomponente enthält
mindestens 20 Gew.-% eines benzyletherartigen Phenolharzes,
das nach dem aus der US-PS 34 85 797 bekannten Verfahren erhältlich ist.
Hierbei wird eine Phenolverbindung der Formel:
worin R und p die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzen und
sich in m- oder p-Stellung zum phenolischen Hydroxylrest
befinden, in Gegenwart eines aus einem zweiwertigen
Metallsalz bestehenden Katalysators mit Formaldehyd in
einem Molverhältnis Phenolverbindung zu Formaldehyd von
1 : 1 bis 1 : 3 in der flüssigen Phase und unter im
wesentlichen wasserfreien Bedingungen bei einer Temperatur
von unter 130°C umgesetzt.
In der Formel kann R für ein Wasserstoffatom,
einen Kohlenwasserstoffrest, z. B. einen Methyl-, Ethyl-, Butyl-
oder Octylrest, einen Oxykohlenwasserstoffrest, z. B. einen
Methoxy-, Ethoxy- oder Butoxyrest, oder ein Halogenatom,
z. B. ein Chlor-, Brom- oder Fluoratom stehen.
Die erfindungsgemäß eingesetzte Polyolkomponente muß
mindestens 20 Gew.-%, vorzugsweise mindestens
50 Gew.-%, mindestens des benzyletherartigen
Phenolharzes enthalten. Dies bedeutet, daß
die erfindungsgemäß eingesetzte Polyolkomponente auch nur aus
dem benzyletherartigen Phenolharz bestehen kann. Andererseits kann
die Polyolkomponente auch aus einem Gemisch aus 20 Gew.-%
oder mehr, vorzugsweise 50 Gew.-% oder mehr,
des benzyletherartigen Phenolharzes und
80 Gew.-% oder weniger, vorzugsweise 50 Gew.-% oder weniger,
mindestens einer sonstigen Polyolverbindung, wie sie zur
Herstellung üblicher Polyurethanharze zum Einsatz gelangen
können, bestehen. Die sonstige Polyolverbindung kann
beispielsweise aus einem zweiwertigen Alkohol, wie Ethylenglycol,
Diethylenglycol, Neopentylglycol, 1,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol
oder 1,4-Cyclohexandimethanol, einem dreiwertigen
Alkohol oder einem anderen Polyol, z. B. Glycerin,
Trimethylolpropan, Tris-(2-hydroxyethyl)isocyanurat oder
Pentaerythrit, einem von den genannten Verbindungen abgeleiteten
Polyesterpolyol oder Polyetherpolyol oder
einem Additionsprodukt mindestens eines aromatischen
Polyamins und/oder von Bisphenol A mit mindestens einem
Alkylenoxid, bestehen.
Erfindungsgemäß muß der Verhältnis der Menge Polyisocyanat
komponente, ausgedrückt durch das Isocyanatäquivalent (NCO),
zu der Menge der Polyolkomponente, ausgedrückt als Hydroxyl
äquivalent (OH), 1,5 bis 10, vorzugsweise 3 bis 7, betragen.
Im folgenden wird dieses Verhältnis als "NCO/OH-
Äquivalentverhältnis" bezeichnet. Wenn das NCO/OH-
Äquivalentverhältnis unter 1,5 liegt, erhält der anfallende
Schaumstoff infolge unzureichender Trimerisierung der Polyisocyanat
komponente zerreibbare oder bröslige Oberflächenschichten
und unerwünscht hohe Rauchfreigabeeigenschaften. Wenn dagegen
das NCO/OH-Äquivalentverhältnis über 10 liegt, erhält
der fertige Schaumstoff infolge übermäßig starker
Trimerisierung der Polyisocyanatkomponente eine hohe
Brösligkeit, eine schlechte Hitzebeständigkeit und äußerst
ungünstige Rauchfreigabeeigenschaften.
Bei den erfindungsgemäß einzusetzenden Trimerisierungskatalysatoren
handelt es sich um Alkalisalze aliphatischer,
cycloaliphatischer und/oder aromatischer Carbonsäuren,
z. B. Kaliumacetat, Kaliumformiat oder Kaliumpropionat.
Bezogen auf das Gesamtgewicht Polyisocyanatkomponente
und Polyolkomponente, gelangt erfindungsgemäß der
Trimerisierungskatalysator in einer Menge von 0,1
bis 10% zum Einsatz.
Das zur Herstellung von polyurethanmodifizierten
Polyisocyanuratschaumstoffen gemäß der Erfindung
verwendete Reaktionsgemisch kann zusätzlich Reaktions
beschleuniger, z. B. Dibutylzinndilaurat, enthalten.
Bei der Herstellung der polyurethanmodifizierte
Polyisocyanuratschaumstoffen gemäß der Erfindung wird
ein Treibmittel mitverwendet, das gleichzeitig mit der
Umsetzung der Polyisocyanatkomponente mit der Polyol
komponente ein Treibgas bildet oder freisetzt. Geeignete
Treibmittel sind solche, wie sie üblicherweise bei der
Herstellung von Polyurethan- und Polyisocyanurat
schaumstoffen zum Einsatz gelangen. Beispiele hierfür sind
Trichlormonofluormethan, Dichlordifluormethan und
Methylenchlorid.
Als Treibmittel können auch Verbindungen zum Einsatz
gelangen, die durch Umsetzung mit dem Polyisocyanat
Kohlendioxid bilden. Ein Beispiel für ein solches Treib
mittel ist Wasser.
Das Treibmittel gelangt in einer zur Gewährleistung der
gewünschten Schaumdichte erforderlichen Menge zum Einsatz.
Ein zur Herstellung von polyurethanmodifizierten Polyisocyanurat
schaumstoffen gemäß der Erfindung verwendbares
Reaktionsgemisch kann neben der Polyisocyanat
komponente, der Polyolkomponete, dem Trimerisierungs
katalysator und dem Treibmittel auch noch zur Steuerung
der Porengröße des Schaumstoffes und zur Stabilisierung
des gebildeten Schaumstoffs ein oberflächenaktives Mittel
enthalten. Dieses kann beispielsweise aus einem Poly
dimethylsiloxan/Polyalkylenoxid-Blockpolymerisat und/oder
Vinylsilan/Polyoxyalkylenpolyol-Mischpolymerisat bestehen.
Bezogen auf das Gesamtgewicht Polyisocyanatkomponente
und Polyolkomponente, gelangt das oberflächenaktive
Mittel in der Regel in einer Menge von 0,2 bis 5%
zum Einsatz.
Die polyurethanmodifizierten Polyisocyanuratschaumstoffe
gemäß der Erfindung können übliche Zusätze,
z. B. anorganische Füllstoffe, wie Aluminiumhydroxid,
Pigmente und Flammhemmittel, wie sie üblicherweise
bei der Herstellung von Polyurethan- und Polyisocyanurat
schaumstoffen mitverwendet werden, enthalten.
Bei der Herstellung der polyurethanmodifizierten
Polyisocyanuratschaumstoffe gemäß der Erfindung wird
zunächst aus der Polyolkomponete, dem Trimerisierungs
katalysator, dem Treibmittel und gegebenenfalls einem
oberflächenaktiven Mittel, einem Reaktionsbeschleuniger
und einem sonstigen Zusatz ein Gemisch zubereitet.
Dieses wird dann unter kräftigem Rühren bei Raumtemperatur
mit der jeweiligen Polyisocyanatkomponente vermischt,
wobei man eine cremige Mischung erhält. Diese wird bei
einer gegebenen Temperatur, beispielsweise bei einer
Temperatur von 10° bis 50°C, ohne Rühren stehen gelassen,
damit sie in zwei Schaumbildungsstufen aufschäumen und
sich letztlich verfestigen kann.
Hierbei findet in der cremigen Mischung in der ersten
Schaumbildungsstufe eine Polyurethanbildungsreaktion
zwischen der Polyolkomponente und der Polyisocyanat
komponente statt. Danach wird der zunächst gebildete
Primärschaum in der zweiten Schaumbildungsstufe bei
gleichzeitiger Trimerisierungsreaktion der Polyisocyanat
komponente weitergeschäumt. Schließlich verfestigt sich
der gebildete Schaumstoff. Die Bildung der cremigen
Mischung ist innerhalb einer Cremezeit von einigen s
bis mehreren s beendet. Unter "Cremezeit" ist die Zeit
vom Beginn des Rührens der Mischung bis zur Beendigung
der Bildung der cremigen Mischung zu verstehen. Die Maß
nahme "Bildung der cremigen Mischung, erstes Verschäumen,
zweites Verschäumen und Verfestigen der
cremigen Mischung" sind innerhalb einer "Anstiegszeit"
von mehreren s bis einigen min beendet. Unter
"Anstiegszeit" ist die Zeit von Beginn des Rührens
der Mischung bis zur Beendigung der Verfestigung des
gebildeten Schaumstoffs zu verstehen.
Polyurethanmodifizierte Polyisocyanuratschaumstoffe
gemäß der Erfindung zeigen eine hervorragende Hitze-
und Flammbeständigkeit, da das zellige Schaumstoffmaterial
die hitze- und flammbeständigen Polyisocyanurat
strukturelemente enthält und die Polyisocyanurat
struktur durch das hitze- und flammbeständige benzyl
etherartige Phenolharz modifiziert ist. Die Modifizierung
der Polyisocyanuratstruktur durch das benzyletherartige
Phenolharz führt ferner dazu, daß der gebildete Schaumstoff
eine geringere Brösligkeit bzw. eine verminderte
Sprödigkeit aufweist, das heißt, weniger leicht
zerreibbar ist und im brennenden Zustand weniger Rauch
freigibt.
Die polyurethanmodifizierten Polyisocyanuratschaumstoffe
gemäß der Erfindung können somit als "halbbrennbare Materialien"
einer Flammbeständigkeit gemäß Klasse 2 (vgl. den
Verbrennungstest der JIS A 1321) verwendet werden. Folglich
können die polyurethanmodifizierten Polyisocyanurat
schaumstoffe gemäß der Erfindung auf Anwendungsgebieten
zum Einsatz gelangen, auf denen der Schaumstoff eine
hervorragende Hitze- und Flammbeständigkeit aufweisen muß und
darüber hinaus in brennendem Zustand eine geringere Rauch
bildung bzw. -freigabe zeigt. Schaumstoffe gemäß der
Erfindung eignen sich beispielsweise als Auskleidung von
Rohrleitungen zur Beförderung von eine erhöhte Temperatur
aufweisenden fließenden Materialien oder als Wärmeisolier
auskleidung von Öfen oder Tanks zur Behandlung oder Lagerung
von erhöhte Temperatur aufweisenden Materialien.
Ferner können die Schaumstoffe gemäß der Erfindung auch
als Schichtbestandteil der verschiedensten Verbund
gebilde mit beispielsweise Stahlfolien oder -blechen,
Aluminiumfolien oder -blechen oder lagenförmigen
Asbestgebilden (als Oberflächenschicht) verwendet werden.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher
veranschaulichen.
In den Beispielen werden folgende Reaktionsteilnehmer
verwendet:
- 1. Polyisocyanatkomponente:
- 1. Polyisocyanat A:
Rohes 4,4′-Diphenylmethandiisocyanat mit 30,5 bis 31,5 Gew.-% Isocyanat (NCO)-Resten. - 2. Polyisocyanat B:
Vorpolymerisat aus rohem 4,4′-Diphenylmethandiisocyanat mit einem Polyoxyalkylenglycol mit 27 bis 29 Gew.-% Isocyanat (NCO)-Resten.
- 1. Polyisocyanat A:
- 2. Polyolkomponente:
- 1. Benzyletherartiges Phenolharz:
Hergestellt gemäß der US-PS 34 85 797. - 2. Sonstige Polyolkomponente:
- Polyol A:
Additionsprodukt zwischen einem aromatischen Polyamin und Propylenoxid einer Hydroxylzahl von 400. - Polyol B:
Polyoxypropylenglycol einer Hydroxylzahl von 280. - Polyol C:
Additionsprodukt zwischen Bisphenol A und Propylenoxid einer Hydroxylzahl von 282. - Polyol D:
Polyesterpolyol aus Propylenglycol, Glycerin, Adipinsäure und Phthalsäureanhydrid einer Hydroxylzahl von 250. - Polyol E:
Additionsprodukt zwischen Toluylendiamin und Propylenoxid einer Hydroxylzahl von 500. - Polyol F:
Polyoxyethylen-propylenglycol einer Hydroxylzahl von 50.
- Polyol A:
- 1. Benzyletherartiges Phenolharz:
- 3. Trimerisierungskatalysator:
Katalysator A: 50gew.-%ige Lösung von Kaliumacetat in Ethylenglycol. - 4. Reaktionsbeschleuniger:
Beschleuniger B: Dibutylzinndilaurat. - Die in den Beispielen angegebenen Eigenschaften werden
wie folgt ermittelt:
- 1. Die Druckfestigkeit (in kPa) wird durch Zusammenpressen eines 50 × 50 × 50 mm großen Prüflings in senkrechter Richtung zur Verminderung des ursprünglichen Prüflingvolumens um 10% ermittelt.
- 2. Die prozentuale Ausdehnung in trockenem Zustand wird dadurch bestimmt, daß der Prüfling 48 h lang in einer trockenen Atmosphäre auf eine Temperatur von 120°C erhitzt und dann die Ausdehnung des Prüflings in horizontaler Richtung gemessen wird.
- 3. Die prozentuale Ausdehnung in feuchtem Zustand wird in der Weise bestimmt, daß der Prüfling 48 h lang in einer Atmosphäre einer Temperatur von 60°C und einer relativen Feuchtigkeit von 95% erhitzt und danach die prozentuale Ausdehnung des Prüflings in horizontaler Richtung gemessen wird.
- 4. Flammbeständigkeit: Es werden die Brenndauer (in s) und die Brennlänge (in mm) des Prüflings gemäß der US-Standardvorschrift ASTM D 1692 bestimmt. Gemäß der JIS A 1321 werden der Rauchbildungskoeffizient (CA), die Brenndauer und das Gewichtsverhältnis des dem Verbrennungstest unterworfenen Prüflings zum Orginalgewicht des Prüflings bestimmt. Schließlich wird nach Durchführung des Verbrennungstests bestimmt, ob und wie der Prüfling gerissen ist und deformiert wurde.
Gemäß Beispiel 3 der US-PS 34 85 797 wird ein benzyletherartiges
Phenolharz einer Hydroxylzahl von 535 und einer Viskosität,
bestimmt bei einer Temperatur von 25°C, von 36 000 mPas
hergestellt.
Ein Polyethylenbecher eines Fassungsvermögens von 2 l wird
mit 58,1 g des Phenolharzes, 24,9 g Polyol A, 16,6 g Polyol B,
4,1 g eines handelsüblichen Netzmittels, 6,6 g Katalysator A
und 81,5 g Trichlormonofluormethan beschickt, worauf der
Becherinhalt gründlich durchgemischt wird. Nach Zugabe von
447,5 g Polyisocyanat A wird das Gemisch bei einer Temperatur
von 15°C 5 s lang mit Hilfe eines Mischers einer Umdrehungs
geschwindigkeit von 4000 bis 4500 Upm kräftig gerührt. Die
gerührte Mischung wird dann in einen auf eine Temperatur von
40°C vorgewärmten Aluminiumformkasten mit offener Oberseite
zum freien Aufsteigenlassen und zur Verfestigung der Mischung
gefüllt. Die Cremezeit und Anstiegszeit betragen 10 s bzw. 70 s.
Die Dichte des erhaltenen polyurethanmodifizierten
Polyisocyanuratschaumstoffs beträgt 30,5 kg/m³. Angaben über
die sonstigen Eigenschaften des Schaumstoffs finden sich
in der später folgenden Tabelle.
Entsprechend Beispiel 1 wird ein polyurethanmodifizierter
Polyisocyanuratschaumstoff hergestellt, wobei von 33,6 g
des benzyletherartigen Phenolharzes, 14,3 g Polyol A, 9,5 g
Polyol B, 2,4 g Polyol F, 2,4 g des handelsüblichen Netzmittels,
4,5 g Katalysator A, 94,0 g Trichlormonofluormethan
und 486,1 g Polyisocyanat A ausgegangen wird. Die
Cremezeit bzw. Anstiegszeit betragen 11 s bzw. 100 s. Die
Dichte des erhaltenen Schaumstoffs beträgt 31,0 kg/m³. Angaben
über die sonstigen Eigenschaften des Schaumstoffs finden sich in der
später folgenden Tabelle.
Entsprechend Beispiel 1 wird ein polyurethanmodifizierter
Polyisocyanuratschaumstoff hergestellt, wobei von 26,6 g
des benzyletherartigen Phenolharzes, 11,4 g Polyol A, 7,6 g
Polyol B, 2,1 g Polyol F, 1,9 g des handelsüblichen
oderflächenaktiven Mittels, 4,2 g Katalysator A, 95,8 g Trichlor
monofluormethan und 509,3 g Polyisocyanat A ausgegangen wird.
Die Cremezeit bzw. Anstiegszeit betragen 17 s bzw. 120 s. Die
Dichte des erhaltenen Schaumstoffs beträgt 30,9 kg/m³. Angaben
über die sonstigen Eigenschaften des Schaumstoffs finden sich
in der später folgenden Tabelle.
Entsprechend Beispiel 1 wird ein polyurethanmodifizierter
Polyisocyanuratschaumstoff hergestellt, wobei von 42,0 g
des benzyletherartigen Phenolharzes, 8,4 g Polyol A, 12,6 g
Polyol B, 2,1 g Polyol F, 2,1 g des handelsüblichen oberflächen
aktiven Mittels, 4,2 g Katalysator A, 102 g Trichlormono
fluormethan und 474,6 g Polyisocyanat B ausgegangen wird.
Die Cremezeit bzw. Anstiegszeit betragen 14 s bzw. 100 s. Die
Dichte des erhaltenen Schaumstoffs beträgt 30,4 kg/m³.
Angaben über die sonstigen Eigenschaften des Schaumstoffs
finden sich in der später folgenden Tabelle.
Entsprechend Beispiel 1 wird ein polyurethanmodifizierter
Polyisocyanuratschaumstoff hergestellt, wobei von 29,4 g
des benzyletherartigen Phenolharzes, 21,0 g Polyol C, 2,1 g
Polyol F, 2,1 g des handelsüblichen oberflächenaktiven
Mittels, 4,2 g Katalysator A, 102 g Trichlormonofluormethan
und 406,5 g Polyisocyanat B ausgegangen wird. Die
Cremezeit bzw. Anstiegszeit betragen 10 s bzw. 95 s. Die
Dichte des erhaltenen Schaumstoffs beträgt 30,4 kg/m³.
Angaben über die sonstigen Eigenschaften des Schaumstoffs
finden sich in der später folgenden Tabelle.
Entsprechend Beispiel 1 wird ein polyurethanmodifizierter
Polyisocyanuratschaumstoff hergestellt, wobei von 42,0 g
des benzyletherartigen Phenolharzes, 8,4 g Polyol A, 12,6 g
Polyol B, 2,1 g Polyol F, 2,1 g des handelsüblichen ober
flächenaktiven Mittels, 2,1 g Katalysator A, 2,1 g Reaktions
beschleuniger B, 102 g Trichlormonofluormethan und 474,6 g
Polyisocyanat B ausgegangen wird. Die Cremezeit bzw. Anstiegszeit
betragen 10 s bzw. 85 s. Die Dichte des erhaltenen Schaumstoffs
beträgt 31,0 kg/m³. Angaben über die sonstigen Eigenschaften
des Schaumstoffs finden sich in der später folgenden Tabelle.
Entsprechend Beispiel 1 wird ein polyurethanmodifizierter
Polyisocyanuratschaumstoff hergestellt, wobei von 50,0 g
eines gemäß Beispiel 10 der US-PS 34 85 797 hergestellten
benzyletherartigen Phenolharzes, 1,5 g des handelsüblichen
oberflächenaktives Mittels, 5,0 g Katalysator A, 96,6 g
Trichlormonofluormethan und 509,9 g Polyisocyanat B ausgegangen
wird. Die Cremezeit bzw. Anstiegszeit betragen 11 s bzw. 114 s.
Die Dichte des erhaltenen Schaumstoffs beträgt 30,2 kg/m³.
Angaben über die sonstigen Eigenschaften des Schaumstoffs
finden sich in der später folgenden Tabelle.
Entsprechend Beispiel 1 werden in dem Becher 231,6 g des
benzyletherartigen Phenolharzes, 6,9 g Schaumstabilisator,
0,7 g Triethylamin (als polyurethanschaumstoffbildender
Katalysator) und 67,2 g Trichlormonofluormethan gemischt.
Dem erhaltenen Gemisch werden 343,5 g Polyisocyanat A
zugemischt. Das NCO/OH-Äquivalentverhältnis beträgt 1,05.
Ein Trimerisierungskatalysator wird nicht mitverwendet.
Die Cremezeit und Anstiegszeit betragen 35 s bzw. 90 s.
Der erhaltene Schaumstoff zeigt eine Dichte von 32,5 kg/m³.
Angaben über die sonstigen Eigenschaften des Schaumstoffs
finden sich in der später folgenden Tabelle.
Entsprechend Beispiel 1 werden in dem Becher 206,7 g des
benzyletherartigen Phenolharzes, 6,2 g des oberflächenaktiven
Mittels, 4,1 g Katalysator A und 107,9 g Trichlormono
fluormethan gemischt. Dem erhaltenen Gemisch werden 323,4 g
Polyisocyanat A zugemischt. Das NCO/OH-Äquivalentverhältnis
beträgt 1,05. Die Cremezeit und Anstiegszeit betragen 20 s bzw.
65 s. Der erhaltene Schaumstoff zeigt eine Dichte von 30,1 kg/m³.
Angaben über die sonstigen Eigenschaften des Schaumstoffs
finden sich in der später folgenden Tabelle.
Entsprechend Beispiel 1 werden in dem Becher 46,7 g Polyol D,
36,9 g Polyol E, 16,4 g Polyol F, 40,9 g eines aus
Tris-(β-chlorpropyl)-phosphat bestehenden handelsüblichen
Flammhemmittels, 3,3 g des oberflächenaktiven Mittels,
4,0 g Katalysator A und 92,2 g Trichlormonofluormethan
gemischt. Dem erhaltenen Gemisch werden 409,5 g Polyisocyanat A
zugemischt. Im vorliegenden Beispiel wird kein benzyletherartiges
Phenolharz mitverwendet. Bei der Herstellung des
polyurethanmodifizierten Polyisocyanuratschaumstoffs
betragen die Cremezeit und die Anstiegszeit 20 s bzw. 100 s.
Der erhaltene Schaumstoff besitzt eine Dichte von 31,0 kg/m³.
Angaben über die sonstigen Eigenschaften des Schaumstoffs
finden sich in der später folgenden Tabelle.
Aus der Tabelle geht hervor, daß sämtliche gemäß
den Beispielen 1 bis 7 hergestellten polyurethan
modifizierten Polyisocyanuratschaumstoffe gemäß
der Erfindung eine akzeptable Druckfestigkeit, eine
geringe Ausdehnung und eine hervorragende Flamm
beständigkeit aufweisen und keine bröslige Oberflächen
schicht besitzen. Der gemäß dem Vergleichsbeispiel 1
unter Einhaltung eines NCO/OH-Äquivalentverhältnisses
unter 1,5 und ohne Mitverwendung des Trimerisierungs
katalysators hergestellte Schaumstoff besitzt eine
10 mm dicke bröslige Oberflächenschicht und eine schlechtere
Flammbeständigkeit als Klasse 2 (bestimmt gemäß der
JIS A 1321). Das in Vergleichsbeispiel 2 gewählte
geringere NCO/OH-Äquivalentverhältnis als 1,5 führt zu
einem Schaumstoff mit einer 5 mm dicken brösligen
Oberflächenschicht und schlechter Flammbeständigkeit. Wird
gemäß Vergleichsbeispiel 3 der Schaumstoff in Abwesenheit
des benzyletherartigen Phenolharzes hergestellt, ver
schlechtert sich trotz der Mitverwendung eines üblichen
Flammhemmittels die Flammbeständigkeit des letztlich
erhaltenen Schaumstoffs deutlich. Insbesondere zeigt der
Schaumstoff auch eine schlechte Dimensionsstabilität in
feuchter Atmosphäre sowie eine unerwünscht hohe Rauch
entwicklung. Die gemäß Vergleichsbeispiel 1 bis 3
hergestellten Schaumstoffe bestehen nicht dem gemäß der
JIS A 1321 vorgeschriebenen Verbrennungstest für
flammbeständige Materialien der Klasse 2.
Claims (14)
1. Polyurethanmodifizierter Polyisocyanuratschaumstoff
erhältlich durch Mischen bei Raumtemperatur
- A) einer Polyisocyanatkomponente, bestehend aus mindestens einer Polyisocyanatverbindung, mit einer Mischung aus
- B) einer Polyolkomponente
- C) einen Alkalimetallsalz einer aliphatischen, cycloaliphatischen und/oder aromatischen Carbonsäure als Trimerisierungskatalysator für die Polyisocyanatverbindung(en) und
- D) einem Treibmittel,
wobei das Verhältnis des zahlenmäßigen Isocyanatäquivalents
der Polyisocyanatkomponente zu dem zahlenmäßigen
Hydroxyläquivalent der Polyolkomponente 1,5 bis 10
beträgt, und
Stehenlassen der erhaltenen Mischung zum Aufschäumen in zwei Stufen und Verfestigen,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine Polyolkomponente B) einsetzt, die zumindest 20 Gew.-% eines benzyletherartigen Phenolharzes enthält, das durch Umsetzen einer Phenolverbindung der Formel worin
R ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen Kohlen wasserstoff- oder Oxykohlenwasserstoffrest; und
p = 1, 2 oder 3
bedeuten und sich in m- oder p-Stellung zum phenolischen Hydroxylrest befinden, in Gegenwart eines aus einem zwei wertigen Metallsalz bestehenden Katalysators mit Formaldehyd in einem Molverhältnis Phenolverbindung zu Formaldehyd von 1 : 1 bis 1 : 3 in der flüssigen Phase und unter im wesentlichen wasserfreien Bedingungen bei einer Temperatur von unter 130°C erhältlich ist.
Stehenlassen der erhaltenen Mischung zum Aufschäumen in zwei Stufen und Verfestigen,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine Polyolkomponente B) einsetzt, die zumindest 20 Gew.-% eines benzyletherartigen Phenolharzes enthält, das durch Umsetzen einer Phenolverbindung der Formel worin
R ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen Kohlen wasserstoff- oder Oxykohlenwasserstoffrest; und
p = 1, 2 oder 3
bedeuten und sich in m- oder p-Stellung zum phenolischen Hydroxylrest befinden, in Gegenwart eines aus einem zwei wertigen Metallsalz bestehenden Katalysators mit Formaldehyd in einem Molverhältnis Phenolverbindung zu Formaldehyd von 1 : 1 bis 1 : 3 in der flüssigen Phase und unter im wesentlichen wasserfreien Bedingungen bei einer Temperatur von unter 130°C erhältlich ist.
2. Schaumstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verhältnis des zahlenmäßigen Isocyanatäquivalents der
Polyisocyanatkomponente zu dem zahlenmäßigen Hydroxyl
äquivalent der Polyolkomponente 3 bis 7 beträgt.
3. Schaumstoff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß bei seiner Herstellung als Polyisocyanatkomponente mindestens
ein aliphatisches, cycloaliphatisches und/oder aromatisches
Polyisocyanat und/oder ein Vorpolymerisat mindestens eines
der genannten Polyisocyanate mit mindestens einer Hydroxyl
verbindung verwendet wird.
4. Schaumstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß bei seiner Herstellung als Polyolkomponente nur das
benzyletherartige Phenolharz verwendet wird.
5. Schaumstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß bei seiner Herstellung als weitere Polyolverbindung
Ethylenglykol, Diethylenglykol, Neopentylglykol,
1,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol, 1,4-Cyclohexandimethanol,
Glycerin, Trimethylolpropan, Tris-(2-hydroxyethyl)-
isocyanurat, Pentaerythrit, ein von den genannten
Verbindungen abgeleitetes Polyesterpolyol oder Polyether
polyol oder ein Additionsprodukt eines aromatischen
Polyamins oder von Bisphenol A mit einem Alkylenoxid
verwendet wird.
6. Schaumstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß bei seiner Herstellung der Trimerisierungskatalysator
in einer Menge von 0,1-10%, bezogen auf das Gesamtgewicht
Polyisocyanatkomponente und Polyolkomponente,
verwendet wird.
7. Schaumstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das bei seiner Herstellung verwendete Reaktionsgemisch
zusätzlich einen aus Dibutylzinndilaurat bestehenden
Reaktionsbeschleuniger enthält.
8. Schaumstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das bei seiner Herstellung verwendete Treibmittel
aus Trichlormonofluormethan, Dichlordifluormethan und/oder
Methylenchlorid besteht.
9. Schaumstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das bei seiner Herstellung verwendete Treibmittel
Wasser enthält.
10. Schaumstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das bei seiner Herstellung verwendete Reaktionsgemisch
zusätzlich ein aus mindestens einem Polydimethylsiloxan/
Polyalkylenoxid-Blockpolymerisat und/oder Vinylsilan/
Polyoxyalkylenpolyol-Mischpolymerisat bestehendes
oberflächenaktives Mittel enthält.
11. Schaumstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß bei seiner Herstellung das oberflächenaktive Mittel
in einer Menge von 0,2 bis 5%, bezogen auf das Gesamtgewicht
Polyisocyanatkomponente und Polyolkomponente,
verwendet wird.
12. Verfahren zur Herstellung eines polyurethanmodifizierten Poly
isocyanuratschaumstoffes durch Mischen bei Raumtemperatur von
- A) einer Polyisocyanatkomponente, bestehend aus mindestens einer Polyisocyanatverbindung, mit einer Mischung aus
- B) einer Polyolkomponente
- C) einem Alkalimetallsalz einer aliphatischen, cycloaliphatischen und/oder aromatischen Carbonsäure als Trimerisierungskatalysator für die Polyisocyanatverbindung(en) und
- D) einem Treibmittel,
wobei das Verhältnis des zahlenmäßigen Isocyanatäquivalents
der Polyisocyanatkomponente zu dem zahlenmäßigen
Hydroxyläquivalent der Polyolkomponente 1,5 bis 10
beträgt, und
Stehenlassen der erhaltenen Mischung zum Aufschäumen in zwei Stufen und Verfestigen,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine Polyolkomponente B) einsetzt, die zumindest 20 Gew.-% eines benzyletherartigen Phenolharzes enthält, das durch Umsetzen einer Phenolverbindung der Formel worin
R ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen Kohlen wasserstoff- oder Oxykohlenwasserstoffrest; und
p = 1, 2, oder 3
bedeutet und sich in m- oder p-Stellung zum phenolischen Hydroxylrest befindet, in Gegenwart eines aus einem zwei wertigen Metallsalz bestehenden Katalysators mit Formaldehyd in einem Molverhältnis Phenolverbindung zu Formaldehyd von 1 : 1 bis 1 : 3 in der flüssigen Phase und unter im wesentlichen wasserfreien Bedingungen bei einer Temperatur von unter 130°C erhalten worden ist.
Stehenlassen der erhaltenen Mischung zum Aufschäumen in zwei Stufen und Verfestigen,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine Polyolkomponente B) einsetzt, die zumindest 20 Gew.-% eines benzyletherartigen Phenolharzes enthält, das durch Umsetzen einer Phenolverbindung der Formel worin
R ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen Kohlen wasserstoff- oder Oxykohlenwasserstoffrest; und
p = 1, 2, oder 3
bedeutet und sich in m- oder p-Stellung zum phenolischen Hydroxylrest befindet, in Gegenwart eines aus einem zwei wertigen Metallsalz bestehenden Katalysators mit Formaldehyd in einem Molverhältnis Phenolverbindung zu Formaldehyd von 1 : 1 bis 1 : 3 in der flüssigen Phase und unter im wesentlichen wasserfreien Bedingungen bei einer Temperatur von unter 130°C erhalten worden ist.
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