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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Urethan-modifzierten Polyisocyanuratschaum
mit einem hohen Expansionsverhältnis
(Verschäumungszahl),
der hervorragende Flammschutzeigenschaften und Wärmebeständigkeit aufweist, und eine
geringe Rauchentwicklung, ohne Verwendung von Chlorfluorkohlenstoffen (CFC)
oder Chlorfluorwasserstoffen (HCFC) als Treibmittel.
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Aufgrund
der Verarmung der Ozonschicht wurde die Verwendung von Chlorfluorkohlenstoffen,
die als vielseitige und wirksame Treibmittel verwendet wurden, in
der Polyurethan- und Polyisocyanurat-Industrie seit 1995 verboten,
und außerdem
ist geplant, sogar HCFC, Ersatzmittel für CFC, die ein wesentlich geringeres Ozon-Verarmungspotential
aufweisen, ab 2003 zu verbieten. Deshalb wird eine Vielzahl alternativer
Treibmittel, wie z.B. Fluorkohlenwasserstoffe (HFC), Kohlenwasserstoffe
(HC), Kohlendioxid (CO2) usw., untersucht.
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Zuletzt
wurde davon gesprochen, dass HCFC als Treibmittel durch CO2 als Treibmittel für Polyurethanschaum (PUR-System)
für isolierte
Metallverkleidungen oder Platten ersetzt wird, und dass der Ersatz
fast abgeschlossen ist.
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Im
Fall von Polyisocyanuratschaum (PIR-System), der aufgrund seiner
Flammschutzeigenschaften und Wärmebeständigkeit
sehr geschätzt
wird, treten jedoch, wenn die CO2-Treibmittel-Methode
verwendet wird, zusätzlich
zu dein Problem einer unzureichenden Adhäsion an einem Verkleidungsmaterial
eine geringere als die typische Flammschutzeigenschaft, Wärmebeständigkeit
und Schrumpfung (Deformation) im Laufe der Zeit auf, wodurch sich
der Ersatz der konventionellen Treibmittel-Methode durch das CO2-Treibmittel nicht so erfolgreich wie im
Falle von PUR-Systemen entwickeln kann.
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Bei
der CO2-Treibmittel-Methode wird im allgemeinen
davon gesprochen, dass ein Schaum Schrumpfung (Deformation) im Laufe
der Zeit zeigt. Dies tritt aufgrund der raschen Diffusion von CO2 aus den Schaumzellen auf.
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Auf
dem Gebiet von Metalldämmverkleidungen
oder Dämmplatten,
die mit dem PUR-System als Kernmaterial versehen sind, wurde der
Ersatz durch die CO2-Treibmittel-Methode
fast vollendet durch Verringerung des Verhältnisses an geschlossenen Zellen
als Mittel zur Verhinderung von Schrumpfung (Deformation) im Laufe
der Zeit. Durch Verwendung einer Kombination eines hochmolekularen
Polyols und eines niedermolekularen Polyols wird der resultierende
Schaum z.B. reich an offenen Zellen und verursacht aufgrund seiner
geringen Dichte keine Schrumpfung.
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Auf
dein Gebiet von Metalldämmverkleidungen
und Dämmplatten,
die mit dem PIR-System als Kernmaterial versehen sind, kann ein
Schaum mit einer offenzelligen Struktur zur Verhinderung von Schrumpfung (Deformation)
erhalten werden, indem man eine Methode anwendet, die bestimmte
aromatische Polyesterpolyole verwendet (JP-A-10-231345), und eine
Methode zur Herstellung eines Schaums mit relativ geringer Dichte,
indem man einen Trimerisationskatalysator und einen Carbodiimid-Katalysator
in Kombination verwendet (japanisches Patent Nr. 2 972 523), aber
es bestehen Probleme im Hinblick einer Erniedrigung der Flammschutzeigenschaften,
Wärmebeständigkeit
und einer schlechten Adhäsion
an einem Verklei dungsmaterial, und es ist deshalb schwierig, die
CO2-Treibmittel-Methode als Ersatz für die konventionellen
Treibmittel-Methoden zu verwenden.
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Um
die bei einem Schaum vom PIR-Typ auftretenden vorstehend genannten
Probleme bei Verwendung eines CO2-Treibmittels
zu lösen,
ist es nicht nur erforderlich, einen Schaum mit einer kontinuierlichen
Zellenphase (offene Zellen) zur Verbesserung der Schrumpfung herzustellen,
sondern auch, die vorstehend genannten Probleme im Hinblick auf
Flammschutzeigenschaften und Wärmebeständigkeit
zu lösen.
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Zur
Lösung
der vorstehend genannten Probleme haben die Erfinder der vorliegenden
Anmeldung ein neues Verfahren gefunden, dass nicht nur die Zellengröße kontrolliert,
sondern auch die Flammschutzeigenschaften und Wärmebeständigkeit verbessert, indem
man beim PIR-System ein Phenolharz vom Benzylether-Typ (nachfolgend
als "BEP" bezeichnet) verwendet.
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Die
Flammschutzeigenschaften und Wärmebeständigkeit
werden unter Verwendung von BEP als Polyol-Komponente verbessert, und die Zellengröße wird
durch Mischen von oberflächenaktiven
Stoffen, die verschiedene Eigenschaften aufweisen, in einem geeigneten
Verhältnis
kontrolliert. Zum Beispiel wird ein oberflächenaktives Mittel vom Silicon-Typ
als Schaumstabilisator (1) und ein Dimethylsilicon-Öl als Schaumstabilisator
(2) verwendet.
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Insbesondere
stellt die vorliegende Erfindung einen Urethan-modifizierten Polyisocyanuratschaum
bereit, der erhalten wird durch Umsetzen von (A) einer Polyisocyanatverbindungs-Komponente,
(B) einer Polyol-Komponente
(die Polyol-Komponente enthält
ein modifiziertes Phenolharz (nachstehend als "modifiziertes BEP" bezeichnet), erhalten durch Zugeben
von 20 bis 100 Gew.-Teilen eines mehrwertigen Alkohols oder seines
Alkylenoxid-Addukts zu 100 Gew.-Teilen eines Phenolharzes vom Benzylether-Typ,
und Erhitzen unter vermindertem Druck, in einer Menge von mindestens
3 Gew.-% der gesamten Harzkomponente), (C) Wasser und (D) eines
Schaumstabilisators, der eine Mischung aus mindestens zwei oberflächenaktiven
Mitteln vom Silicon-Typ, die verschiedene Oberflächenspannungen aufweisen, umfasst,
worin das oberflächenaktive
Mittel mit der höheren
Oberflächenspannung
eine Oberflächenspannung
von mehr als 22 Dyn/cm aufweist, und das oberflächenaktive Mittel mit einer
niedrigeren Oberflächenspannung
eine Oberflächenspannung
von höchstens
22 Dyn/cm aufweist, in Gegenwart von (E) einem Urethan-Bildungskatalysator
und/oder einem Trimerisationskatalysator.
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Die
erfindungsgemäß verwendete
Polyol-Komponente (B) ist eine Mischung von modifiziertem BEP und
einem Polyol, das im allgemeinen zur Herstellung eines Urethanschaums
verwendet wird. Die Polyol-Komponente
(B) umfasst hauptsächlich
modifiziertes BEP, erhalten durch Zugeben von 20 bis 100 Gew.-Teilen eines mehrwertigen
Alkohols oder seines Alkylenoxid-Addukts zu 100 Gew.-Teilen eines
Phenolharzes vom Benzylether-Typ, und Erhitzen der Mischung unter
vermindertem Druck, wie in JP-B-7-30155 beschrieben. Beispiele anderer
Polyole, die zusammen mit dem modifizierten BEP verwendbar sind,
umfassen difunktionelle Polyole, wie z.B. Ethylenglykol, Diethylenglykol,
Polyethylenglykol, Propylenglykol, Dipropylenglykol, Polypropylenglykol,
Polytetramethylenglykol, 1,4-Butandiol, oder diese difunktionellen
Polyole, die mit einer, zwei oder mehr Arten von Alkylenoxiden additionspolymerisiert
sind, trifunktionelle Polyole, wie z.B. Trimethylolpropan, Glycerin
oder diese trifunktionellen Polyole, die mit Alkylenoxiden additionspolymerisiert
sind, polyfunktionelle Polyole, wie z.B. Pentaerythrit, Sorbit,
Zucker oder diese polyfunktionellen Polyole, die mit Alkylenoxiden
additionspolymerisiert sind, ein mit einem Alkylenoxid additionspolymerisiertes
Alkanolamin, ein aromatisches Polyesterpolyol, ein Acrylpolyolharz
und dergleichen, wobei diese Polyole allein oder in Misching von
zwei oder mehreren Polyolen verwendet werden können. Das modifizierte BEP
wird zweckmäßigerweise in
einer Menge von mindestens 3,0 Gew.-% der gesamten Harzkomponente
verwendet. Wenn die Menge des modifizierten BEP geringer als 3,0
Gew.-% ist, verschlechtern sich die Flammschutzeigenschaft, Wärmebeständigkeit
und geringe Rauchentwicklung.
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Die
erfindungsgemäß verwendete
Polyisocyanatverbindung (A) ist nicht besonders beschränkt und kann
ein solche sein, wie sie allgemein bei der Herstellung eines Polyurethanschaums
verwendet wird, und Beispiele davon umfassen m- oder p-Phenylendiisocyanat,
p-Xyloldiisocyanat, Ethylendiisocyanat, Tetramethylen-1,4-diisocyanat,
Hexamethylen-1,6-diisocyanat, Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat, 3,3'-Dimethyldiphenylmethan-4,4'-diisocyanat, 3,3-Dichlor-4,4'-biphenylendiisocyanat
oder 1,5-Naphthalindiisocyanat, 2,4- und 2,6-Tolylendiisocyanat
und ihre Mischung, rohes Tolylendiisocyanat, 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat, rohes Diphenylmethandiisocyanat
und dergleichen. Diese Isocyanatverbindungn können allein oder als Mischung von
zwei oder mehr von ihnen verwendet werden. Sie werden in einer solchen
Menge verwendet, dass das Äquivalentverhältnis von
Isocyanatgruppe/aktiver Wasserstoff in einer Polyol-Komponentenmischung
im Bereich von 1,05 bis 5,0, vorzugsweise von 1,50 bis 3,0, liegt.
Wenn das vorstehende Äquivalentverhältnis geringer
als 1,05 ist, verschlechtern sich Flammschutzeigenschaft, Wärmebeständigkeit
und geringe Rauchentwicklung, und wenn das Äquivalentverhältnis größer als
5,0 ist, wird der hergestellte Schaum spröde und die Haftung an einem
Verkleidungsmaterial wird schlecht.
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Ein
erfindungsgemäß verwendeter
Schaumstabilisator ist eine Mischung aus mindestens zwei Arten von
oberflächenaktiven
Mitteln vom Silicon-Typ mit verschiedenen Oberflächenspannungen, und die Komponente
mit der höheren
Oberflächenspannung
besitzt eine Oberflächenspannung
von mehr als 22 Dyn/cm. Es kann ein Schaumstabilisator verwendet
werden, wie er im allgemeinen bei der Herstellung eines Urethanschaums
verwendet wird, und bevorzugte Beispiele davon umfassen ein organisches
Polysiloxan-Copolymer, ein
Polydimethylsiloxan Polyalkylenoxid-Addukt, eine Vinylsilan Polyoxyalkylenpolyolverbindung
und dergleichen. Die Komponente mit der geringeren Oberflächenspannung
besitzt eine Oberflächenspannung
von weniger als 22 Dyn/cm, und ein bevorzugtes Beispiel davon ist
ein Dimethylsilicon-Öl.
Beispiele des organischen Polysiloxan-Copolymers umfassen SH-190,
SH-192, SH-193, SH-194, M505, M507, M509 und SRX253, hergestellt
von Toray Silicone K.K., L-520, L-540, L-580, L-582, L-5340, L-5410, L-5420, L-5470
und SZ-1127, hergestellt von UNICAR CO., LTD., TFA-4200, TFA-4205
und TFA-7241, hergestellt
von Toshiba Silicone K.K., und B-8404 und B-8017, hergestellt von
GOLDSCHMIDT K.K.
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Beispiele
für das
Dimethylsilicon-Öl
umfassen SH-200, hergestellt von Toray Silicone K.K., und TSF-451-5, TSF451-50 und
TSF405, hergestellt von Toshiba Silicone K.K.
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Das
geeignete Mischungsverhältnis
von Komponente mit höherer
Oberflächenspannung/Komponente mit
niedrigerer Oberflächenspannung
beträgt
100 Gew.-Teile/0,5-50 Gew.-Teile. Wenn die Menge der Komponente
mit niedrigerer Oberflächenspannung
geringer als 0,5 Gew.-Teile ist, wird der erfindungsgemäß angestrebte
Effekt nicht erreicht, und es wird Schrumpfung verursacht. Wenn
andererseits die Menge der Komponente mit niedrigerer Oberflächenspannung
größer als
50 Gew.-Teile ist, wird die schaumbrechende Wirkung groß und es
kann kein zufriedenstellender Schaum erhalten werden. Der Schaumstabilisator
(D), der eine Mischung von mindestens zwei Arten von oberflächenaktiven
Mitteln vom Silicon-Typ mit verschiede nen Oberflächenspannungen aufweist, wird
vorzugsweise in einer Menge von 0,5 bis 10 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile der
Polyol-Komponente (B) verwendet.
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Der
zur Durchführung
der Urethanschaumbildungsreaktion verwendete Katyalysator kann ein
solcher sein, wie er allgemein als Urethanschaumbildungskatalysator
bekannt ist, und Beispiele davon umfassen N,N,N',N'-Tetramethylethylendiamin,
N,N,N',N'-Tetramethylpropan-1,3-diamin,
N,N,N',N'-Tetramethylhexen-1,6-diamin,
N,N,N',N",N"-Pentamethyldiethylentriamin,
N,N-Dicyclohexylmethylamin, Bis(N,Ndimethylaminoethylpiperazyl)ethan,
N,N',N"-Tris(diethylaminopropyl)hexahydrotriazin
und andere tertiäre
Amine, und Dibutylzinndilaurat, Dibutylzinndiacetat und dergleichen.
Diese Katalysatoren können
allein oder in Misching verwendet werden.
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Der
erfindungsgemäß verwendete
Isocyanat-Trimerisierungskatalysator kann ein Trimerisierungskatalysator
für Isocyanate
sein, wie er zur Herstellung eines konventionellen Polyisocyanuratharzes
verwendet wird. Beispiele des Isocyanat-Trimerisierungskatalysators
umfassen ein organisches Metallsalz-System, wie z.B. Kaliumacetat,
Kaliumoctenat, Eisenoxalat und dergleichen, ein tertiäres Aminsalz,
wie z.B. 2,4,6-Tris(dimethylaminoinethyl)phenol,
N,N',N"-Tris(dimethylaminopropyl)hexahydrotriazin
oder dergleichen. Der Urethanschaumbildungskatalysator und der Trimerisierungskatalysator
(E) werden in einer Menge von 0,3 bis 15 Gew.-Teilen, vorzugsweise
von 0,70 bis 10 Gew.-Teilen, auf 100 Gew.-Teile der Polyol-Komponente (B), verwendet.
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Das
erfindungsgemäß verwendete
Wasser (C) reagiert mit der polyisocyanatverbindung unter Bildung von
Kohlendioxid und wirkt als Schäumungsmittel.
Die Menge des Wassers wird abhängig
von der beabsichtigten Dichte des Schaumes bestimmt, und beträgt zweckmäßig 2 bis
30 Gew.-Teile auf 100 Gew.-Teile der Polyol-Komponente (B). Wenn
die Menge an Wasser geringer als 2 Gew.-Teile ist, wird die Dichte
des Schaums zu hoch, und wenn die Menge des Wassers 30 Gew.-Teile übersteigt,
wird die mechanische Festigkeit für eine praktische Verwendung
zu niedrig.
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Wenn
erforderlich, kann in der vorliegenden Erfindung ein Vernetzungsmittel
und ein die Viskosität
verringerndes Mittel verwendet werden. Beispiele für das Vernetzungsmittel
umfassen Ethylenglykol, Propylenglykol, 1,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol,
Diethylenglykol, Triethylenglykol, Triethanolamin, Ethylendiamin
oder dergleichen, und sie können
einzeln oder in Kombination von zwei oder mehreren davon verwendet
werden. Beispiele für
das die Viskosität
verringernde Mittel umfassen organische Verbindungen vom Stickstoff-enthaltenden
Typ, Schwefel-enthaltenden Typ, Phosphor-Typ, Ether-Typ, Kohlenwasserstoff-Typ,
Ester-Typ oder Carbonat-Typ, die bei Normaltemperatur flüssig sind,
und sie können
allein oder in Kombination von zwei oder mehreren von ihnen verwendet
werden. Diese Additive und andere Additive können vorher mit einer Mischung vermischt
werden, die die Polyol-Komponente (B) enthält, oder sie können dazu
zum Zeitpunkt der Umsetzung zugesetzt werden.
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Zur
Herstellung eines erfindungsgemäßen Polyisocyanuratschaums
wird eine Hochdruck-Schäummaschine,
eine Mitteldruck-Schäummaschine
oder eine Niederdruck-Schäummaschine
verwendet, um eine Platte, ein Panel oder eine Verkleidung in einer
Fabrik herzustellen, oder um eine Verschäumung in situ durchzuführen.
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BEISPIELE
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Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf Beispiele und
Vergleichsbeispiele veranschaulicht.
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Die
in den Beispielen und Vergleichsbeispielen verwendeten Ausgangsmaterialien,
Messmethoden und Herstellungsmethoden von Proben werden nachstehend
veranschaulicht, und "%" bezieht sich auf
das Gewicht. Die Dichte wurde gemäß JISA-9511 gemessen.
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Das
geschlossenzellige Schaumverhältnis
wurde gemäß ASTM-DT2856
gemessen.
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Der
Test auf Flammschutzeigenschaften wurde unter Verwendung eines Oberflächentests
mit einem Flammability-Tester von Toyo Seiki Seisakusho gemäß JIS A-1321
durchgeführt.
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In
den nachstehenden Beispielen und Vergleichsbeispielen wurden die
in der nachstehenden Tabelle 1 angegebenen Zusammensetzungen gemischt
und bei 4.000 UpM in einem Laboratoriums-Mischer gerührt, und
der Schaum wurde unter Verwendung einer Box aus Aluminium hergestellt.
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Der
Schaum wurde erhalten durch freies Schäumen fassen der Mischung in
einer Box aus Aluminium mit den Ausmaßen 250 mm × 250 mm × 250 mm, die auf 40°C erwärmt wurde.
Aus dem frei geschäumten Schaum
wurde ein Kernstück
durch Ausschneiden entnommen und einem Test unterworfen.
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Die
verwendeten Ausgangsmaterialien waren die folgenden.
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Modifiziertes
BEP: Modifiziertes Phenolharz (BEP2100M, hergestellt von Hodogaya
Chemical Co., Ltd.) Anderes Polyol 1: Aromatisches Polyesterpolyol
(PL-135, OH-Zahl 200, hergestellt von Toho Rika K.K.) Anderes Polyol
2: Glycerinpolyetherpolyol (MF-78, OH-Zahl 35, hergestellt von Takeda
Chemical Industries, Ltd.)
TEP: Triethylphosphat (Flammschutzmittel,
hergestellt von Bayer Ltd.)
Trimerisationskatalysator: Kaliumoctenat
(hergestellt von PELRON Co.)
Schaumstabilisator (1): Organisches
Polysiloxan-Copolymer (SH-190, Oberflächenspannung 23,5 Dyn/cm, hergestellt
von Toray Silicone K.K.)
Schaumstabilisator (2): Dimethylsilicon-Öl (TSF-451-100,
Oberflächenspannung
20,8 Dyn/cm, hergestellt von Toshiba Silicone K.K.)
Isocyanatverbindung:
Rohes Diphenylmethandiisocyanat (MR-100, NCO-Gehalt 31,0%, hergestellt
von Nippon Polyurethane Industry Co., Ltd.)
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BEISPIEL 1
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Es
wurden die in der nachstehenden Tabelle 1 angegebenen Zusammensetzungen
hergestellt, und Schäume
gemäß der vorstehend
genannten Methode hergestellt, und Dichten und geschlossenzellige Schaumverhältnisse
wurden gemessen. Die Zusammensetzungen A-1 bis A-3 unterschieden
sich nur im Hinblick auf das Mischungsverhältnis der Schaumstabilisatoren
(2), und die entsprechenden Gewichtsverhältnisse des Schaumstabilisators
(2) zur Gesamtmenge betrugen 0,03%, 0,06% und 0,12%.
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Die
Zusammensetzungen und physikalischen Eigenschaften sind in der nachstehenden
Tabelle 1 angegeben. Aus den in der nachstehenden Tabelle 1 angegebenen
Testergebnissen ist es ersichtlich, dass ein hohes Ausmaß an Verschäumen erzielt
werden konnte und das geschlossenzellige Schaumverhältnis durch Veränderung
der Art und des Mischungsverhältnisses
der Schaumstabilisatoren kontrolliert werden konnte, wobei eine
hervorragende Formstabilität
erhalten werden konnte.
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BEISPIEL 2
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Eine
Testprobe einer Platte von 200 mm × 100 mm × 25 mm wurde unter Verwendung
der Zusammensetzung A-2 von Beispiel 1 und gefärbter galvanisierter Stahlbleche
mit einer Dicke von 0,35 mm als Verkleidungsmaterial an beiden Seiten
hergestellt, und die so hergestellte Testprobe wurde einem Zeit-Variabilitäts-Test
unter den in Tabelle 2 angegebenen scharfen Bedingungen unterworfen,
und die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben.
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Den
in der nachstehenden Tabelle 2 angegebenen Testergebnissen ist zu
entnehmen, dass die Testprobe sowohl bei hoher Temperatur als auch
bei niederer Temperatur ausreichend stabil war (hervorragend in der
Dickenveränderungsrate),
und für
eine praktische Verwendung zufriedenstellend war.
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Tabelle
2 (Zeit-Variabilitäts-Test)
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BEISEPIEL 3
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Zur
Prüfung
des erfindungsgemäßen Wärmebeständigkeitseffekts
wurde ein Wärmebeständigkeits-Test
durchgeführt,
um die Volumenveränderungsrate
zu messen, und die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden
Tabelle 3 angegeben.
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Die
Testprobe wurde unter Verwendung der Zusammensetzung A-2 des Beispiels
1 gemäß einer
vorher festgelegten Methode hergestellt.
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Aus
den in der nachstehenden Tabelle 3 angegebenen Testergebnissen ist
es ersichtlich, dass der durch Zugeben von modifiziertem BEP erzielte
Wärmebeständigkeitseffekt
unter Bedingungen einer hohen Temperatur bemerkenswert war.
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Tabelle
3 (Wärmebeständigkeits-Test)
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BEISPIEL 4
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Es
wurde ein Test auf Flammschutzeigenschaften durchgeführt, und
die Testergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 4 angegeben.
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Eine
Testprobe von 220 mm × 220
mm × 25
mm wurde aus einem unter Verwendung der Zusammensetzung A-2 des
Beispiels 1 erhaltenen Schaum gemäß der angegebenen Methode hergestellt.
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Aus
den in der nachstehenden Tabelle 4 angegebenen Testergebnissen ist
es ersichtlich, dass der angestrebte Effekt der vorliegenden Erfindung
auch im Hinblick auf die Flammschutzeigenschaften erreicht werden
konnte.
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Tabelle
4 (Test auf Flammschutzeigenschaften)
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BEISPIEL 5
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Ein
erfindungsgemäßes Produkt
und ein typisches durch HCFC geschäumtes konventionelles Produkt wurden
im Hinblick auf die physikalischen Eigenschaften einer Platte, den
Test auf Flammschutzeigenschaften und einem Asphalt-Test verglichen,
und die Ergebnisse sind in der Tabelle 5 angegeben. Die erfindungsgemäße Testplattenprobe
wurde unter Verwendung der Zusammensetzung A-1 des Beispiel 1 hergestellt.
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Aus
den in der nachstehenden Tabelle 5 angegebenen Testergebnissen ist
es ersichtlich, dass die unter Verwendung eines CO2-Schäummittels
erhaltene erfindungsgemäße Testprobe
in keiner Hinsicht schlechter war als das unter Verwendung des HCFC-Schäummittels
erhaltene konventionelle Produkt, und für eine praktische Verwendung
zufriedenstellend war und hervorragende Eigenschaften als Wärmedämmplatte
für ein Abdichtungssystem
aufwies.
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Tabelle 5 (Physikalische
Eigenschaften der Platte)
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Der
Test auf Flammschutzeigenschaften wurde gemäß JIS A-9511 durchgeführt.
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Die
Dimensionsstabilität
wurde durch Veränderungsraten
angegeben.
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Zusammensetzung
1 des Beispiels 1
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BEISPIEL 6
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Der
angestrebte Effekt der vorliegenden Erfindung wurde im Hinblick
auf einen Test auf Dimensionsstabilität und einen Entflammbarkeits-Test
untersucht. Die Testergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 6
angegeben.
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Eine
Testprobe einer Verkleidung mit einer Struktur, die eine Aluminiumfolie,
20 μ, einen
PIR-Schaum, 9 mm, und eine gefärbte
Aluminiumplatte, 0,35 mm, aufwies, wurde in einer kontinuierlichen
Anlage hergestellt.
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Aus
den in der nachstehenden Tabelle 6 angegebenen Testergebnissen ist
es ersichtlich, dass der angestrebte Effekt der vorliegenden Erfindung
auch im Hinblick auf den Verkleidungstest erreicht wurde. Es wurde
auch bestätigt,
dass das erfindungsgemäße Produkt
die Nicht-Entflammbarkeit-Erfordernisse der Klasse 2 in JIS A-1321
erfüllt,
wodurch es sich als für
eine praktische Verwendung vollständig geeignet erwies.
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Tabelle
6 (Messergebnisse der physikalischen Eigenschaften einer Verkleidung)
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Wie
vorstehend erwähnt,
wird durch die vorliegende Erfindung ein zufriedenstellender Urethanmodifizierter
Polyisocyanuratschaum (PIR-System) ohne Verwendung eines CFC- oder
HCFC-Schäuminittels
bereitgestellt, der eine geringe Schrumpfung, niedrige Dichte und
zufriedenstellende Eigenschaften im Hinblick auf Flammschutz, Wärmebeständigkeit,
Adhäsionsfähigkeit
und Reaktivität
aufweist.