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Die
Erfindung betrifft Polyurethanhartschäume und Verfahren zur Herstellung
von Polyurethanhartschäumen.
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Polyurethanschaumstoffe
werden durch Umsetzung einer Polyisocyanatverbindung wie z.B. Toluoldiisocyanat
(TDI) und Diphenylmethandiisocyanat (MDI) mit einer Polyhydroxylverbindung
wie z.B. einem Polyol gebildet. Allgemein werden Ströme des Polyols
(d.h. der Polyolseite) und des Polyisocyanats (Isocyanats) gleichen
Volumens in einem Mischkopf gemischt und anschließend in
eine Form injiziert, in der sie zu dem Polyurethanschaumstoff reagieren.
Allgemein enthält
die Polyolseite außerdem
Wasser, ein Tensid, Katalysatoren und zugesetzte Treibmittel.
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Allgemein
gibt es zwei Arten von Polyurethanschaumstoffen: Weich- und Hartschäume. Im
allgemeinen weisen die Weichschäume
offenzellige Strukturen und ein weiches Polyurethan (z.B. ein Polyol
mit niedriger Funktionalität
und hohem Molekulargewicht) auf, was ihre elastische Verformung
ermöglicht.
Allgemein wird bei der Herstellung eines Polyurethanweichschaums
Wasser an der Polyolseite als Treibmittel verwendet. Das Wasser
reagiert mit dem Isocyanat unter Bildung von Kohlendioxid, welches
das Polyurethan bei der Reaktion von Isocyanat und Polyol aufschäumt.
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Hartschäume dagegen
weisen allgemein eine im wesentlichen geschlossenzellige Struktur
auf, die sich praktisch nicht elastisch verformt (d.h. der Hartschaum
verformt sich bei der Verformung dauerhaft). Damit sie hart werden,
werden Polyurethanhartschäume
normalerweise mit Hilfe eines Polyols, das ein niedrigeres Molekulargewicht
besitzt als das bei der Herstellung eines Weichschaums verwendete,
sowie eines Vernetzungspolyols gebildet. Im allgemeinen hat das
Vernetzungspolyol (1) eine Hydroxylfunktionalität von größer als 3 bis 8 (d.h. normalerweise
größer als
3 bis 8 Hydroxylgruppen/Moleküle,
die mit dem Isocyanat reagieren können), (2) ein mittleres Molekulargewicht
von 300 bis 800 und eine hohe Viskosität von 3.000 bis 20.000 Centipoise.
Die Vernetzungspolyole werden normalerweise zur Erhöhung der
Vernetzungsdichte zugesetzt, um einen Hartschaum von ausreichender
Festigkeit und Härte
zu erzeugen.
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Leider
erhöht
die Verwendung von Vernetzungspolyolen hoher Viskosität allgemein
die Viskosität
der Polyolseite erheblich. Die erhöhte Viskosität der Polyolseite
macht es normalerweise schwierig, ein wirksames Mischen mit der
Isocyanatseite niedriger Viskosität zu erzielen, was zu inhomogenen
Hartschäumen
führt.
In der Vergangenheit wurden flüssige,
flüchtige
organische Verbindungen niedriger Viskosität (d.h. zugesetzte flüssige Treibmittel)
zur Senkung der Viskosität
eingesetzt. Dies führt
jedoch bei der Herstellung des Schaumstoffes zu Emissionen einer
flüchtigen
organischen Verbindung (VOC).
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Darüber hinaus
erschweren die Vernetzungspolyole aufgrund ihres hohen Äquivalentgewichts
das Austarieren der Volumina der Isocyanatseite und der Polyolseite.
Dies gilt insbesondere dann, wenn die Polyolseite aufgrund ihres
geringen Äquivalentgewichts
von 9 Wasser enthält.
Auch hier werden im allgemeinen die zuvor genannten flüchtigen
organischen Verbindungen zugesetzt, um das Volumen der Polyolseite
und der Isocyanatseite auszutarieren und den Schaumstoff ohne Wasser
aufzuschäumen.
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Darüber hinaus
bewirken die Vernetzungspolyole, daß der Schaumstoff den "Gelpunkt" eher erreicht als
ein ohne sie erzeugter Schaumstoff. Beim Gelpunkt beginnt die Viskosität der Schaummasse
aufgrund der Verbindung der Polymerdomänen exponentiell anzusteigen.
Daher bersten mit Vernetzungspolyolen hergestellte Hartschäume bei
Herstellung mit Wasser häufig
aufgrund des Gasinnendrucks infolge der kontinuierlichen CO2-Bildung nach Gelierung des Schaumstoffes.
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Demzufolge
ist das Treibmittel für
einen Hartschaum im allgemeinen entweder (1) eine flüssige, flüchtige organische
Verbindung, wie z.B. Chlormethan (z.B. CFM-11), die sich während der Bildung des Polyurethans
verflüchtigt
und bewirkt, daß das
Polyurethan aufgeschäumt
wird, oder (2) eine gasförmige
organische Verbindung, wie z.B. Chlormethan (z.B. CFM-12), die in
die Ströme
injiziert wird und ein Schäumen
der Ströme und
damit die Bildung des Hartschaums bewirkt. Diese Treibmittel werden
im allgemeinen verwendet, um eines oder mehrere der zuvor beschriebenen
Probleme zu vermeiden. Sie führen
jedoch zu Problemen hinsichtlich Umweltschutz und Sicherheit.
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Daher
wäre es
wünschenswert,
einen Polyurethanhartschaum bereitzustellen, der eines oder mehrere der
im Stand der Technik auftretenden Probleme, z.B. eines oder mehrere
der zuvor beschriebenen Probleme, vermeidet.
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Die
US-A-5187204 offenbart mit Wasser aufgeschäumte Polyurethanhartschäume, die
hauptsächlich offenzellig
sind.
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Eine
erste Ausgestaltung der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
eines Polyurethanschaumstoffes mit den folgenden Schritten: ein
erster Reaktionspartner, der aus einem Polyisocyanat mit einer durchschnittlichen
Isocyanatfunktionalität
von größer als
2 besteht, und ein zweiter Reaktionspartner, der, bezogen auf das
Gewicht des zweiten Reaktionspartners, aus mindestens 10 Gew.-%
einer Verbindung mit niedrigem Molekulargewicht besteht, die mindestens
zwei und weniger als drei Gruppen aufweist, die einen aktiven Wasserstoff
enthalten, und ein Molekulargewicht von höchstens 200 hat, fakultativ
ein zusätzliches
Polyol mit einem Molekulargewicht von mindestens 300, einer Hydroxylzahl
von 20 bis 1.000 und einer solchen Kettenlänge und Funktionalität, daß es den
Schaumstoff nicht in einer Weise vernetzt, die sich auf die Härte des Schaumstoffs
auswirkt, und Wasser werden für
eine Zeit in Kontakt gebracht, die ausreicht, einen geschlossenzellligen
Hartschaum zu bilden, der sich nicht elastisch verformt, vorausgesetzt
der Schaumstoff wird ohne oder mit Spurenmengen eines Vernetzungspolyols
mit einer Funktionalität
von größer als
3 und einem Molekulargewicht von 300 bis 800 gebildet, wobei der
erste Reaktionspartner und der zweite Reaktionspartner in einem
Volumenverhältnis
des ersten Reaktionspartners zu dem zweiten Reaktionspartner von
0,7 bis 1,3 in Kontakt gebracht werden.
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Eine
zweite Ausgestaltung der Erfindung ist ein Polyurethanschaumstoff,
der das Reaktionsprodukt eines ersten Reaktionspartners, der aus
einem Polyisocyanat mit einer durchschnittlichen Isocyanatfunktionalität von größer als
2 besteht, eines zweiten Reaktionspartners, der, bezogen auf das
Gewicht des zweiten Reaktionspartners, aus mindestens 10 Gew.-%
einer Verbindung mit niedrigem Molekulargewicht besteht, die mindestens
zwei und weniger als drei Gruppen aufweist, die einen aktiven Wasserstoff
enthalten, und ein Molekulargewicht von höchstens 200 hat, fakultativ
ein zusätzliches
Polyol mit einem Molekulargewicht von mindestens 300, einer Hydroxylzahl
von 20 bis 1.000 und einer solchen Kettenlänge und Funktionalität, daß es den
Schaumstoff nicht in einer Weise vernetzt, die sich auf die Härte des
Schaumstoffs auswirkt, und Wasser umfaßt, wobei das Reaktionsprodukt
ohne oder mit Spurenmengen eines Vernetzungspolyols mit einer Funktionalität von größer als
3 und einem Molekulargewicht von 300 bis 800 gebildet wird, wobei
der Polyurethanschaumstoff geschlossenzellig ist, sich nicht elastisch
verformt und eine Dichte von 5 bis 50 Ibs./ft3 (80
bis 800 kg/m3) hat, wobei der erste Reaktionspartner
und der zweite Reaktionspartner in einem Volumenverhältnis des ersten
Reaktionspartners zu dem zweiten Reaktionspartner von 0,7 bis 1,3
in Kontakt gebracht werden.
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Ein
im wesentlichen harter Schaum ist hierin ein Hartschaum, wie er
im Stand der Technik verstanden wird. Der im wesentlichen harte
Schaum besitzt z.B. allgemein eine geschlossenzellige Struktur,
die sich praktisch nicht elastisch verformt (d.h. jede Verformung
des Schaumstoffes ist im allgemeinen dauerhaft).
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Das
Vernetzungspolyol hat hierin eine Hydroxylfunktionalität von größer als
3 (d.h. größer als
3 Hydroxylgruppen/Moleküle,
die mit dem Isocyanat reagieren können) und einem Molekulargewicht
von 300 bis 800. Im allgemeinen hat das Vernetzungspolyol eine Viskosität von 3.000
bis 20.000 Centipoise. Der im wesentlichen ohne das Vernetzungspolyol
gebildete Schaumstoff bedeutet, daß in dem den Schaumstoff bildenden Reaktionsgemisch
nur Spurenmengen vorhanden sind. Vorzugsweise ist kein Vernetzungspolyol
vorhanden.
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Durch
Einsatz einer Verbindung mit niedrigem Molekulargewicht wie z.B.
Propylenglycol kann überraschenderweise
ohne ein Vernetzungspolyol ein im wesentlichen harter Polyurethanschaumstoff
hergestellt werden. Der Schaumstoff kann auch ohne ein anderes Treibmittel
als bei der Umsetzung von Polyisocyanat und Wasser erzeugtes CO2 gebildet werden. Man glaubt, daß die Verbindung
mit niedrigem Molekulargewicht die Vernetzung und demzufolge das
Einsetzen der Härte
des gebildeten Schaumstoffes verlangsamt. Man denkt, daß diese
Verlangsamung ausreichend Zeit für
die im wesentlichen vollständige
Bildung von CO bei der Umsetzung von Isocyanat und Wasser bereitstellt,
um die Erzeugung des Schaumstoffes ohne Bersten, wie es beispielsweise
bei Verwendung des zuvor beschriebenen Vernetzungspolyols auftritt,
zu ermöglichen.
Darüber
hinaus glaubt man auch, daß die
verwendete Verbindung mit niedrigem Molekulargewicht mit den Isocyanatgruppen
vollständiger
reagiert, was zu Schaumstoffen führt,
die im allgemeinen einen größeren Kompressionsmodul
aufweisen als jene, die mit Vernetzungspolyolen hergestellt wurden.
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Außerdem kann
die erste Ausgestaltung der Erfindung aufgrund des niedrigen Äquivalentgewichts
der Verbindung mit niedrigem Molekulargewicht auch durch Einsatz ähnlicher
Volumina des ersten und zweiten Reaktionspartners selbst dann in
vorteilhafter Weise durchgeführt
werden, wenn der zweite Reaktionspartner ein zusätzliches Polyol, z.B. ein später beschriebenes
Polyetherglycol enthält,
der Isocyanatindex jedoch nahe 1 gehalten wird. Infolgedessen kann
das Verfahren der ersten Ausgestaltung unter Verwendung einer Standardausrüstung für das Polyurethanverfahren
durchgeführt
werden. Der Einsatz der Verbindung mit niedrigem Molekulargewicht
und einer niedrigen Viskosität
führt außerdem dazu,
daß der
zweite Reaktionspartner (d.h. die Polyolseite) eine geringe Viskosität ähnlich der
bekannter Polyisocyanate aufweist. Aufgrund der Ähnlichkeit in der Viskosität können die
beiden Reaktionspartner leicht gemischt und zur Bildung eines gleichmäßigeren
und homogeneren Schaumstoffes umgesetzt werden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
und die erfindungsgemäß erzeugten
Schaumstoffe können
für jede geeignete
Anwendung eingesetzt werden, z.B. solche aus dem Stand der Technik,
einschließlich
Anwendungen wie beispielsweise solchen im Automobilbereich, bei
denen eine Versteifung, Verstärkung
und NVH-Reduktion
(NVH = noise, vibration, hardness = Geräusche, Schwingungen und Härte) in
einem Fahrzeug erforderlich sind.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
werden ein erster Reaktionspartner aus einem Polyisocyanat mit einer
Funktionalität
von mindestens 2 und ein zweiter Reaktionspartner aus einer Verbindung
mit niedrigem Molekulargewicht, die mindestens zwei bis höchstens
drei Gruppen mit einem aktiven Wasserstoff enthält, in Gegenwart von Wasser
miteinander in Kontakt gebracht.
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Das
Polyisocyanat kann jedes zur Herstellung eines Polyurethanschaumstoffes
geeignete Polyisocyanat sein, z.B. die im Stand der Technik bekannten.
Das Polyisocyanat kann ein aromatisches oder aliphatisches Polyisocyanat,
Polymerisocyanat, aromatisches Diisocyanat und aliphatisches Diisocyanat
sein. Beispielhafte Polyisocyanate sind m-Phenylendiisocyanat, Tolylen-2,4-diisocyanat,
Tolylen-2,6-diisocyanat,
Hexamethylen-1,6-diisocyanat, Tetramethylen-1,4-diisocyanat, Cyclohexan-1,4-diisocyanat,
Hexahydrotolylendiisocyanat, Naphthylen-1,5-diisocyanat, Methoxyphenyl-2,4-diisocyanat,
Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat, 4,4'-Biphenylendiisocyanat,
3,3'-Dimethoxy-4,4'-biphenyldiisocyanat,
3,3'-Dimethyl-4,4'-biphenyldiisocyanat, 3,3'-Dimethyldiphenylmethan-4,4'-diisocyanat, 4,4',4''-Triphenylmethantriisocyanat, Polymethylenpolyphenylisocyanat,
Tolylen-2,4,6-triisocyanat
und 4,4'-Dimethyldiphenylmethan-2,2',5,5'-tetraisocyanat.
Vorzugsweise ist das Polyisocyanat Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat (MDI),
Tolylen-2,4-diisocyanat,
Tolylen-2,6-diisocyanat oder Mischungen davon. Tolylen-2,4-diisocyanat, Tolylen-2,6-diisocyanat
und Mischungen davon werden im allgemeinen als TDI bezeichnet. Mehr
bevorzugt ist das Polyisocyanat ein aus MDI gebildetes polymeres
Polyisocyanat, wie z.B. die von The Dow Chemical Company unter dem
Handelsnamen PAPITM erhältlichen. Das polymere Polyisocyanat "PAPI 27" ist besonders bevorzugt.
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Im
allgemeinen beträgt
die durchschnittliche Isocyanatfunktionalität des Polyisocyanats mindestens
2 bis höchstens
6. Vorzugsweise beträgt
die durchschnittliche Isocyanatfunktionalität des Polyisocyanats mindestens
2,5 und mehr bevorzugt mindestens 2,7 bis vorzugsweise höchstens
3,5 und noch mehr bevorzugt höchstens
3,3. Wie es sich in der Technik versteht, ist die Funktionalität die durchschnittliche
Anzahl der Isocyanatgruppen pro Molekül in dem Polyiisocyanat.
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Um
eine ausreichende Vernetzung sicherzustellen, hat die Verbindung
mit niedrigem Molekulargewicht (LMWC) eine Funktionalität von mindestens
2 und weniger als 3, wobei die Funktionalität die Anzahl der Hyxdroxyl-Reaktionsstellen
bzw. äquivalenten
Wasserstoff- (z.B. Amin-)Reaktionsstellen pro Molekül ist (d.h. die
Verbindung hat mindestens zwei einen aktiven Wasserstoff enthaltende
Gruppen). Im allgemeinen sind die Gruppen der LMWC ein Amin, Thiol
oder Hydroxyl. Die LMWC kann beispielsweise ein Diol, Dithiol, Hydroxyamin,
Hydroxythiol, Aminothiol oder Diamin sein. Die LMWC kann aliphatisch
oder aromatisch sein, ist jedoch vorzugsweise aliphatisch. Vorzugsweise
ist mindestens eine der Gruppen eine primäre Gruppe und mindestens eine
andere Gruppe eine sekundäre
Gruppe. Propylenglycol beispielsweise hat ein primäres Hydroxyl und
ein sekundäres
Hydroxyl. Man glaubt, daß das
Vorliegen einer sekundären
Gruppe die Reaktion mit dem Isocyanat verlangsamt und infolgedessen
zu einem leichter zu formenden, nicht berstenden Schaumstoff führt. Die
Gruppen der LMWC sind vorzugsweise Hydroxylgruppen. Beispiele für LMWC sind
Propylenglycol, Ethylenglycol, 1,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol, Resorcinol,
Hydrochinon, Monoethanolamin, Glycerin, Trimethylolpropan, Diethanolamin,
Triethanolamin, Diethylenglycol, Dipropylenglycol, Neopentylglycol,
Hydrochinon-bis(2-hydroxyethyl)ether oder Mischungen davon. Vorzugsweise
ist die LMWC Propylenglycol, Ethylenglycol oder Glycerin. Mehr bevorzugt
ist die LMWC Propylenglycol.
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Überraschenderweise
können
ein im wesentlichen harter Schaumstoff und eine ausreichende Vernetzung
erzeugt werden, wenn eine LMWC mit einer Funktionalität von weniger
als 3 (zum Beispiel 2) in Verbindung mit einem Polyisocyanat mit
einer Funktionalität
größer als
2 eingesetzt wird. Dies ist überraschend,
da Vernetzungspolyole in der Technik als Verbindungen angesehen
werden, die eine Funktionalität
größer als
3 haben.
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Die
Verbindung mit niedrigem Molekulargewicht muß zur Herstellung eines im
wesentlichen harten Polyurethanschaumstoffes außerdem ein ausreichend niedriges
Molekulargewicht haben. Ist das Molekulargewicht zu hoch, entsteht
kein im wesentlichen harter Schaumstoff. Allgemein beträgt das Molekulargewicht
der LMWC höchstens
200, vorzugsweise höchstens
150, mehr bevorzugt höchstens
100 bis vorzugsweise mindestens 45.
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Die
Menge an LMWC ist für
die Bildung eines Hartschaums ebenfalls wichtig. Reicht die Menge
nicht aus, ist der gebildete Schaumstoff unter Umständen nicht
hart. Allgemein beträgt
die Menge an LMWC mindestens 2,5 Gew.-% des Polyurethanreaktionsgemisches
(d.h. aller zur Herstellung des Schaumstoffes verwendeten Komponenten).
Vorzugsweise beträgt
die Menge an LMWC mindestens 3 Gew.-%, mehr bevorzugt mindestens
5 Gew.-%, noch mehr bevorzugt mindestens 7,5 Gew.-% und am meisten
bevorzugt mindestens 10 Gew.-% des Polyurethanreaktionsgemisches
(d.h. aller zur Herstellung des Schaumstoffes verwendeten Komponenten).
Allgemein entsprechen diese LMWC-Mengen der mindestens 2,5 Gew.-%,
vorzugsweise mindestens 6 Gew.-%, mehr bevorzugt mindestens 10 Gew.-%
und am meisten bevorzugt mindestens 15 Gew.-% des zweiten Reaktionspartners
enthaltenden LMWC.
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Zwar
kann der zweite Reaktionspartner ausschließlich aus der LMWC bestehen,
die Menge beträgt jedoch
vorzugsweise weniger als 50 Gew.-% des zweiten Reaktionspartners,
so daß das
Volumen des ersten Reaktionspartners und des zwei ten Reaktionspartners ähnlich sein
können,
wie hierin beschrieben. Demzufolge kann der zweite Reaktionspartner
auch ein weiteres Polyol zusätzlich
zu der LMWC enthalten. Hierin kann das zusätzliche Polyol ein Polyol sein,
wie es in den US-Patenten Nr. 3,383,351, 3,823,201, 4,119,586 und 4,148,840
beschrieben ist. Beispiele für
zusätzliche
Polyole sind Polyhydroxyalkanpolyole, Polytetrahydrofuranpolyole,
Polyoxyalkylenpolyole, Alkylenoxidaddukte von Polyhydroxyalkanen,
Alkylenoxidaddukte von nicht-reduzierenden Zuckern und Zuckerderivaten,
Alkylenoxidaddukte von Phosphor- und Polyphosphorsäure, Alkylenoxidaddukte
von Polyphenolen und Polyolen natürlicher Öle, z.B. Rizinusöl. Vorzugsweise
sind die Polyole Glycole, Triole oder Polyole höherer Funktionalität von Poly(oxybutylen),
Poly(oxyethylen), Poly(oxypropylen), Poly(oxypropylenoxyethylen)
oder Mischungen davon. Allgemein haben diese Polyole ein Molekulargewicht
von mindestens 300. Die bei der vorliegenden Erfindung verwendeten
zusätzlichen
Polyole können selbstverständlich ohne
die LMWC keinen im wesentlichen harten Schaumstoff bilden (d.h.
sie sind keine hierin beschriebenen Vernetzungspolyole). Das zusätzliche
Polyol kann z.B. eine durchschnittliche Funktionalität von größer als
2 haben, doch die Länge
und Funktionalität
der Kettenlänge
des zusätzlichen
Polyols bewirken keine Vernetzung, die für die Bildung eines im wesentlichen
harten Schaumstoffs ausreicht.
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Das
zusätzliche
Polyol kann eine Hydroxylzahl haben, die je nach den gewünschten
Eigenschaften des Polyurethanschaumstoffes über einen großen Bereich
schwankt. Allgemein kann das zusätzliche
Polyol eine Hydroxylzahl haben, die im Bereich von 20 bis 100 liegt.
Vorzugsweise beträgt
die Hydroxylzahl mindestens 25, mehr bevorzugt mindestens 30 bis
vorzugsweise höchstens
600 und noch mehr bevorzugt höchstens 450.
Die Hydroxylzahl ist definitionsgemäß die Menge Kaliumhydroxid
in Milligramm, die für
die vollständige Hydrolyse
des aus 1 Gramm Polyol hergestellten vollständig acetylierten Derivates
erforderlich ist.
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Das
Verfahren kann auch in Gegenwart von Katalysatoren wie z. B. den
in dem US-Patent Nr. 4,390,645, in Spalte 10, Zeilen 14–27 beschriebenen;
in Gegenwart von Tensiden, z.B. den in dem US-Patent Nr. 4,390,645,
in Spalte 10, Zeilen 28–43
beschriebenen; in Gegenwart von Kettenverlängerern, z.B. den in dem US-Patent 4,390,645,
in Spalte 10, Zeilen 59–68
und in Spalte 10, Zeilen 1–5
beschriebenen; in Gegenwart von Füllstoffen wie Calciumcarbonat
und Pigmenten wie Titandioxid, Eisenoxid, Chromoxid, Azo-/Diazofarbstoffen,
Phthalocyaninen, Dioxazinen und Ruß durchgeführt werden. Das Verfahren kann
auch in Gegenwart eines Flammschutzmittels wie den in der Technik
bekannten durchgeführt
werden und z.B. Phosphorverbindungen, halogenhaltige Verbindungen
und Melamin einschließen.
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Repräsentative
Katalysatoren sind insbesondere:
- (a) Tertiäre Amine,
wie z.B. Trimethylamin, Triethylamin, N,N-Methylmorpholin, N-Ethylmorpholin,
N,N-Dimethylbenzylamin, N,N-Dimethylethanolamin, N,N,N',N''-Tetramethyl-1,4-butandiamin,
N, N-Dimethylpiperazin, 1,4-Diazobicyclo[2,2,2]octan,
Bis(dimethylaminoethyl)ether und Triethylendiamin;
- (b) tertiäre
Phosphine, wie z.B. Trialkylphosphine und Dialkylbenzylphosphine;
- (c) Chelate verschiedener Metalle, wie z.B. jene, die aus Acetylaceton,
Benzoylaceton, Trifluoracetylaceton, Ethylacetoacetat mit Metallen
wie Be, Mg, Zn, Cd, Pd, Ti, Zr, Sn, As, Bi, Cr, Mo, Mn, Fe, Co und
Ni gewonnen werden können;
- (d) saure Metallsalze starker Säuren, wie z.B. Eisen(III)-chlorid,
Zinn(IV)-chlorid,
Zinn(II)-chlorid, Antimontrichlorid, Wismutnitrat und Wismutchlorid;
- (e) starke Basen, wie z.B. Alkali- und Erdalkalimethallhydroxide,
-alkoxide und -phenoxide;
- (f) Alkoholate und Phenolate verschiedener Metalle, wie z.B.
Ti(OR)4, Sn(OR)4 und
Al(OR)3, wobei R Alkyl oder Aryl und die
Reaktionsprodukte der Alkoholate mit Carbonsäuren, Beta-Diketonen und 2-(N,N-Dialkylamino)alkoholen
ist;
- (g) Salze organischer Säuren
mit einer Vielzahl von Metallen, wie z.B. Alkalimetallen, Erdalkalimetallen,
Al, Sn, Pb, Mn, Co, Ni und Cu einschließlich zum Beispiel Natriumacetat,
Zinn(II)-octoat, Zinn(II)-oleat, Bleioctoat, metallische Trockenmittel
wie Mangan- und Kobaltnaphthenat;
- (h) metallorganische Derivate von vierwertigem Zinn, dreiwertigem
und fünfwertigem
As, Sb und Bi sowie Metallcarbonyle von Eisen und Kobalt; und
- (i) Mischungen davon. Katalysatoren werden normalerweise in
kleinen Mengen eingesetzt, z.B. wird jeder Katalysator in einer
Menge von 0,0015 bis 1 Gew.-% des Polyurethanreaktionsgemisches
(d.h. aller zur Herstellung des Schaumstoffes verwendeten Komponenten)
eingesetzt.
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Spezielle
Beispiele für
Tenside sind nicht-ionische Tenside und Benetzungsmittel wie die
durch aufeinanderfolgende Zugabe von Propylenoxid und anschließend Ethylenoxid
zu Propylenglycol hergestellten, feste oder flüssige Organosilikone, Polyethylenglycolether
langkettiger Alkohole, das Tertiäramin-
oder Alkylolaminsalz langkettiger Alkylsäuresulfatester, Alkylsulfonester
und Alkylarylsulfonsäuren.
Die durch aufeinanderfolgende Zugabe von Propylenoxid und anschließend Ethylenoxid
zu Propylenglycol hergestellten Tenside und die festen oder flüssigen Organosilikone
sind bevorzugt. Flüssige
Organosilikone, die nicht hydrolysierbar sind, sind mehr bevorzugt.
Beispiele für
nicht-hydrolysierbare Organosilikone umfassen jene, die unter dem
Handelsnamen DABCOTM DC 5043, DABCOTM DC 5169 und DABCOTM DC
5244 von Dow Corning Corp., Freeland, MI und die unter dem Handelsnamen
TEGOSTABTM B-8404 und TEGOSTABTM 8462
von Th. Goldschmidt Chemical Corp., Hopewell, VA erhältlich sind.
Tenside werden normalerweise in kleinen Mengen eingesetzt, z.B.
in einer Menge von 0,0015 bis 1 Gew.-% des Polyurethanreaktionsgemisches
(d.h. aller zur Herstellung des Schaumstoffes verwendeten Komponenten).
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Bei
der Bildung des Schaumstoffes sollte vorzugsweise im wesentlichen
das durch die Umsetzung von Isocyanat und Wasser erzeugte CO2 das einzige Treibmittel sein. Es kann ein
anderes Treibmittel vorhanden sein, z.B. ein niedrig siedender Kohlenwasserstoff
wie Pentan, Hexan, Heptan, Penten und Hepten, direkt zugesetztes
Kohlendioxid, eine Azoverbindung wie z.B. Azohexahydrobenzonitril
oder ein halogenierter Kohlenwasserstoff wie z.B. Dichlordifluorethan,
Vinylidenchlorid und Methylenchlorid. Allgemein ist die Menge dieser Treibmittel
gering. Vorzugsweise ist die Menge dieser Treibmittel höchstens
eine Spurenmenge und mehr bevorzugt Null (d.h. das einzige Treibmittel
ist das bei der Umsetzung von Isocyanat und Wasser in situ gebildete CO2).
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Der
Schaumstoff kann nach jedem geeigneten Verfahren hergestellt werden,
z.B. nach den in der Technik bekannten Verfahren. Das Verfahren
kann z.B. ein Vorpolymer (beschrieben in dem US-Patent Nr. 4,390,645),
einen Einstufenprozess (beschrieben in dem US-Patent Nr. 2,866,744)
oder Schäumen
(beschrieben in den US-Patenten Nr. 3,755,212, 3,849,156 und 3,821,130)
einschließen.
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Der
erste Reaktionspartner und der zweite Reaktionspartner werden für eine Zeit,
die ausreicht, um den im wesentlichen harten Polyurethanschaumstoff
ohne Bersten herzustellen, miteinander in Kontakt gebracht. Allgemein
ist die Zeit so kurz wie praktikabel und kann von 1 Sekunde bis
60 Minuten reichen. Die Reaktionstemperatur kann jede Temperatur
sein, die ausreicht, um den Schaumstoff ohne Bersten herzustellen, sollte
jedoch nicht so hoch sein, daß der
Polyurethanschaum zerfällt.
Allgemein reicht die Temperatur von Raumtemperatur bis 200 °C.
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Bei
der Herstellung des Schaumstoffs sind die Volumina des ersten Reaktionspartners
und des zweiten Reaktionspartners vorzugsweise ähnlich, so daß eine typische
Polyurethanschäumvorrichtung
zum Einsatz kommen kann. Allgemein beträgt das Volumenverhältnis des
ersten Reaktionspartners zu dem zweiten Reaktionspartner mindestens
0,7, mehr bevorzugt mindestens 0,8 und am meisten bevorzugt mindestens
0,9 bis vorzugsweise höchstens
1,3, noch mehr bevorzugt höchstens
1,2 und am meisten bevorzugt höchstens 1,1.
Der zweite Reaktionspartner kann neben der LMWC und dem Polyol z.B.
einen Katalysator, einen Füllstoff,
Wasser, ein Flammschutzmittel und ein Tensid enthalten.
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Da
die LMWC allgemein eine niedrige Viskosität haben, ermöglicht die
vorliegende Erfindung ein gleichmäßigeres Mischen des ersten
und zweiten Reaktionspartners als im Stand der Technik. Ein verbessertes
Mischen führt
zu einem gleichmäßigeren
und homogeneren Schaumstoff (d.h. einer konsistenteren Zellgröße und -struktur).
Die Viskosität
des die LMWC enthaltenden zweiten Reaktionspartners ist im allgemeinen 0,5
bis 1,5 mal größer als
die Viskosität
des ersten Reaktionspartners (d.h. des verwendeten Polyisocyanats). Vorzugsweise
ist die Viskosität
des zweiten Reaktionspartners mindestens 0,7, mehr bevorzugt mindestens 0,8
und am meisten bevorzugt mindestens 0,9 bis vorzugsweise höchstens
1,3, noch mehr bevorzugt höchstens
1,2 und am meisten bevorzugt höchstens
1,1 mal so groß wie
die Viskosität
des ersten Reaktionspartners (d.h. des Polyisocyanats).
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In
Abwesenheit eines inerten Verdünnungsmittels
liegt die scheinbare Viskosität
des zweiten Reaktionspartners vorzugsweise in einem Bereich von
50 bis 300 Centipoise. Mehr bevorzugt beträgt die Viskosität höchstens
250 Centipoise und am meisten bevorzugt höchstens 200 Centipoise in Abwesenheit
eines inerten Verdünnungsmittels.
Ein inertes Verdünnungsmittel
ist hierin eine Flüssigkeit,
die die Viskosität
des zweiten Reaktionspartners senkt, die Urethanreaktion jedoch
nicht beeinträchtigt
und weder mit der Hydroxyl- noch mit der Isocyanatgruppe reagiert.
Beispiele für
inerte Verdünnungsmittel
sind Treibmittel wie FCKWs (Chlorfluorkohlenwasserstoffe) oder Weichmacher
wie Phthalate.
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Bei
der Herstellung des Schaumstoffs wird die Menge des Polyisocyanats
und dementsprechend anderer Reaktionspartner bei der Polyurethanherstellung
für gewöhnlich durch
den Isocyanatindex angegeben. Der Isocyanatindex kann durch folgende
Gleichung wiedergegeben werden:
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Die
theoretische äquivalente
Isocyanatmenge ist die stöchiometrische
Isocyanatmenge, die für
die Umsetzung mit dem Polyol und anderen reaktionsfähigen Zusätzen wie
z.B. Wasser notwendig ist. Der Isocyanatindex kann je nach den gewünschten
Schaumstoffeigenschaften über
einen großen
Bereich schwanken. Allgemein führt
ein höherer
Index zu einem härteren
Schaum. Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Hartschäume reicht der Isocyanatindex
normalerweise von 0,7 bis 1,4. Vorzugsweise beträgt der Index mindestens 0,75,
mehr bevorzugt mindestens 0,8, noch mehr bevorzugt mindestens 0,85
und am meisten bevorzugt mindestens 0,9 bis vorzugsweise höchstens
1,35, mehr bevorzugt höchstens
1,3, noch mehr bevorzugt höchstens
1,25 und am meisten bevorzugt höchstens
1,2. Falls gewünscht,
kann Isocyanat in großem Überschuß z.B. zur
Herstellung eines Isocyanuratschaumstoffes verwendet werden.
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Der
gebildete, im wesentlichen harte Schaumstoff kann je nach dem gewünschten
speziellen Anwendungszweck eine große Palette an Eigenschaften
aufweisen. Der Schaumstoff kann z.B. eine Schüttdichte von 5 bis 50 Ibs./ft3 (80 bis 800 kg/m3)
aufweisen. Die Druckfestigkeit des Schaumstoffes kann außerdem natürlich je
nach Dichte und den verwendeten speziellen Komponenten über einen
weiten Bereich schwanken. Der Schaumstoff kann z. B. eine Druckfestigkeit
von 100 bis 5.000 Ibs./in2 (689 bis 34.474
Kilopascal) und einen Kompressionsmodul von 2.000 bis 100.000 Ibs./in2 (13.790 bis 68.948 Kilopascal) aufweisen.
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Nachfolgend
sind spezielle im Rahmen der Erfindung liegende Beispiele und Vergleichsbeispiele
aufgeführt.
Die speziellen Beispiele dienen ausschließlich der Veranschaulichung
und sollen die hierin beschriebene Erfindung in keiner Weise einschränken.
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BEISPIELE
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Beispiel 1
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Zunächst wurde
ein zweiter Reaktionspartner (d.h. die Polyolseite) durch Mischen
der in Tabelle 1 aufgeführten
Komponenten hergestellt. Die Komponenten wurden 15 Minuten lang
mit 700 U/min in einem Turbinenmischer von INDCO, New Albany, IN
gemischt. Der zweite Reaktionspartner hatte eine Viskosität von 220 Centipoise
("cps") (0,220 Pascalsekunden).
Mit Hilfe einer Niederdruck-Prallmischvorrichtung
von Gusmer (Gusmer Corp., Akron, OH) wurde der zweite Reaktionspartner
mit 500 psi (3.447 Kilopascal) bei 120°F (49°C) mit 120 Gewichtsteilen PAPITM 27 gemischt und in einen offenen Behälter gefüllt, in
dem das Gemisch einen Schaumstoff bildete. PAPI 27 ist ein polymeres
MDI-Polyisocyanat mit einer durchschnittlichen Isocyanatfunktionalität von 2,7,
einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 360 und einer Viskosität von 180
cps (0,180 Pascalsekunden). PAPI 27 ist erhältlich von The Dow Chemical
Co., Midland, MI.
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Der
Schaumstoff bildete sich ohne zu bersten. Der entstandene Hartschaum
hatte eine frei ansteigende Dichte von 5,4 Ibs./ft3 ("pcf") (86 kg/m3) und eine Druckfestigkeit von 126 Ibs./in2 ("psi") (868 Kilopascal), wie
gemäß ASTM D-1621,
Verfahren A, festgestellt.
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Beispiel 2
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Der
Schaumstoff von Beispiel 2 wurde nach dem in Beispiel 1 beschriebenen
Verfahren hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Komponenten der Polyolseite
unterschiedlich waren, wie in Tabelle 1 dargestellt. Die verwendete
Menge an PAPI 27 betrug 117 Gewichtsteile, und PAPI 27 und der zweite
Reaktionspartner wurden von Hand mit Hilfe des Turbinenmischers
15 Sekunden in dem Schäumbehälter gemischt.
Der Schaumstoff bildete sich ohne zu bersten. Der entstandene Schaumstoff
hatte eine frei ansteigende Dichte von 1,4 pcf (22 kg/m3)
und war formstabil, wie durch Messung der Abmessungen einer Schaumstoffprobe
(2 Inch (5,08 cm) × 2
Inch (5,08 cm) × 1
Inch (2,54 cm)) vor und nach 15-minütigem Erwärmen in einem Ofen bei 250 °F (120 °C) ermittelt.
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Beispiel 3
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Der
Schaumstoff von Beispiel 3 wurde nach dem in Beispiel 1 beschriebenen
Verfahren hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Komponenten der Polyolseite
unterschiedlich waren, wie in Tabelle 1 dargestellt, und die Menge
an PAPI 27 116 Gewichtsteile betrug. Der Schaumstoff bildete sich,
ohne zu bersten. Der entstandene Hartschaum hatte eine frei ansteigende
Dichte von 6,7 pcf (107 kg/m3) und eine
Druckfestigkeit von 126 psi (868 Kilopascal).
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Vergleichsbeispiel 1
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Der
Schaumstoff von Vergleichsbeispiel 1 wurde nach dem in Beispiel
1 beschriebenen Verfahren hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Komponenten
der Polyolseite unterschiedlich waren, wie in Tabelle 2 dargestellt,
und die Menge an PAPI 27 115 Gewichtsteile betrug. Der Schaumstoff
zerbarst während
der Herstellung.
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Vergleichsbeispiel 2
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Der
Schaumstoff von Vergleichsbeispiel 2 wurde nach dem in Beispiel
1 beschriebenen Verfahren hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Komponenten
der Polyolseite unterschiedlich waren, wie in Tabelle 2 dargestellt,
und die Menge an PAPI 27 117 Gewichtsteile betrug. Der Schaumstoff
zerbarst während
der Herstellung.
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Aus
den Beispielen 1 und 2 wurde ein Hartschaum ohne ein Vernetzungspolyol
und ohne ein anderes Treibmittel als in situ erzeugtes CO2 gebildet. Die ein Vernetzungspolyol enthaltenden
Schaumstoffe der Vergleichsbeispiele 1 und 2 dagegen barsten.