DE3110988C2 - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H7/00—Armoured or armed vehicles
- F41H7/02—Land vehicles with enclosing armour, e.g. tanks
- F41H7/03—Air-pressurised compartments for crew; Means for preventing admission of noxious substances, e.g. combustion gas from gun barrels, in crew compartments; Sealing arrangements
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Absaugvorrichtung für Gase
aus einem geschlossenen Kampfraum nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Absaugvorrichtung für Pulvergase aus
einem Geschützturm ist aus der DE-PS 11 31 558 als be
kannt zu entnehmen. Diese bekannte Vorrichtung benötigt
mit ihrem Absaugverdichter und Gasdruckbehälter sowie
den zugehörigen Rohrleitungen einen erheblichen, den
Innenraum des Geschützturms ausfüllenden Raum, der somit
der Besatzung nicht zur Verfügung steht. Aus diesem
Innenraum erfolgt das Ausstoßen der Pulvergase durch
das Waffenrohr. Es müssen dort Maßnahmen vorgesehen
sein, um eine in das Waffenrohr führende Leitung
während des Abfeuervorgangs abzudichten, da sonst die
Treibladungsgase in umgekehrter Richtung wieder in den
Kampfraum zurückgelangen können. Eine kontinuierliche
Absaugung von Treibladungsgasen aus dem Kampfraum ist
daher mit dieser bekannten Anordnung nicht möglich. Die
zahlreichen Rohrleitungen und die zusätzlichen Bestand
teile der Absaugvorrichtung engen den Kampfraum ein und
führen insbesondere bei einer Mehrzahl von abzusaugenden
Gasquellen, also bei einer großkalibrigen Hauptwaffe
und mindestens einer Maschinenwaffe als Nebenbewaffnung,
zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Bewegungs
freiheit der Kampfraumbesatzung.
Zudem erfordert diese bekannte Lösung einen beträcht
lichen Konstruktionsaufwand.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Absaugvorrich
tung für Gase aus einem geschlossenen Kampfraum anzuge
ben, die einen geringeren Konstruktionsaufwand erfordert
als bekannte Absaugvorrichtungen, die die Bewegungsfreiheit
der Kampfraumbesatzung nicht beeinträchtigt und die
zudem noch effektiver arbeitet und außerdem einerseits
ein kontinuierliches Absaugen des Kampfraumes möglich
macht, andererseits aber auch den Kampfraum gasdicht
nach außen hin abzusperren gestattet.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß
durch die Merkmale des Patentan
spruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche nennen Ausfüh
rungsarten der Erfindung.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezug auf die
Zeichnung näher erläutert. Die Figur zeigt in einer
auszugsweisen Schnittdarstellung die Wand 19 eines
geschlossenen Kampfraums 14, der über eine nicht
näher dargestellte Bewaffnung verfügt, die eine
großkalibrige Hauptbewaffnung und eine Maschinenwaffe
13 als Sekundärbewaffnung umfaßt. Zur Absaugung der bei
der Betätigung der Waffen entstehenden Gase aus dem
Kampfraum 14 ist ein in einem Gehäuse 2 gelagerter
Lüfter 1 vorgesehen, der vor einer den Abluftkanal 15
bildenden Öffnung in der Wand 19 des Kampfraums 14
angeordnet ist und der den Kampfraum 14 über den
freien Querschnitt der Öffnung 15 absaugt. Zweckmäßig
wird als Lüfter ein Axialventilator eingesetzt. Der
Abluftkanal 15 mündet in die für die Maschinenwaffe 13
vorgesehene Ausschußöffnung 11 in der Wand 19 des
Kampfraums 14. Um bei Betätigung der Maschinenwaffe 13
Rückschläge der Mündungsgase aus der Ausschußöffnung
11 über den Abluftkanal 15 in den Kampfraum 14 zu
verhindern, wird in der Ausschußöffnung 11 koaxial zur
Maschinenwaffe 13 verlaufend ein Führungsrohr 12
angeordnet, dessen Außendurchmesser geringer ist als
die lichte Weite der Ausschußöffnung 11. Dadurch wird
zwischen dem Außenmantel des Führungsrohrs 12 und der
Innenwandung 16 der Ausschußöffnung 11 ein kreiszylin
derförmiger Raum 17 gebildet, der an seinem kampfraum
seitigen Ende mit dem Abluftkanal 15 in Verbindung
steht, zur Maschinenwaffe 13 hin jedoch gasdicht
abgeschlossen ist. Dieses in Richtung auf die Außenwan
dung hin relativ weit vor der Mündung der Maschinenwaffe
13 endende Führungsrohr 12 läßt bei stattfindenden
Verpuffungen keinen Rückschlag auf den Lüfter 1 zu.
Zudem tragen in vorteilhafter Weise die extrem schnellen
Mündungsgase der Maschinenwaffe 13 dazu bei, daß die
vom Lüfter 1 durch den Abluftkanal 15 zugeführten
Kampfraumgase 14′ nach außen hin mitgerissen werden.
Der Lüfter 1 ist in einem Gehäuse 2, zwischen zwei
Endstellungen bewegbar, unmittelbar vor der kampfraum
seitigen Öffnung des Abluftkanals 15 angeordnet, und
zwar in der Weise, daß in der einen Endstellung eine
Verbindung zwischen Kampfraum 14 und Abluftkanal 15
besteht, so daß bei Inbetriebnahme des Lüfters 1 im
Kampfraum befindliche Gase nach außen gefördert werden,
während in der anderen Endstellung der Kampfraum 14 in
bezug auf den Abluftkanal 15 gasdicht abgeschlossen
ist. Um diesen gasdichten Abschluß in einer Endstellung
des Lüfters zu erreichen, weist dieser auf seiner dem
Abluftkanal 15 zugewandten Seite eine rotationssymme
trische Abdeckung 18 auf, die auf einer in der Mündung
des Abluftkanals 15 angeordneten Dichtung 4 in einem
Einsatzrohr aufliegt. Die Mündung des vom Einsatzrohr 3
gebildeten Abluftkanals 15 ist trichterförmig ausgebildet.
Eine gasdichte Abdichtung des Abluftkanals 15 zum
Kampfraum 14 ist beispielsweise dann erforderlich, wenn
der Zutritt von Umgebungsluft über den Abluftkanal 15
ausgeschlossen werden muß.
Im Gefahrenfall muß der Lüfter 1 im Gehäuse 2 sehr
schnell und sicher von einer Endstellung in die andere
fortbewegt werden, um die Abdichtung des Kampfraums 14
zu erreichen. Zu diesem Zweck wird im Inneren des
Kampfraums 14, für die Besatzung leicht zu erreichen,
ein Handhebel 7 vorgesehen, der über ein Gestänge 6
mit dem Zwischenstück 20 des Lüfters 1 verbunden ist.
Um auch bei Verschleiß der Dichtung 4 stets ein gasdich
tes Verschließen des Kampfraums 14 durch Auflage der
rotationssymmetrisch ausgestalteten Abdeckung 19 auf
der Dichtung 4 sicherzustellen, ist die aus Handhebel 7
und Gestänge 6 bestehende Betätigungsvorrichtung zur
Bewegung des Lüfters 1 so ausgestaltet, daß der Weg 5,
den der Lüfter 1 mit der Abdeckung 18 zwischen den
beiden Endstellungen zurücklegen kann, stufenlos
einstellbar ist. Dazu wird am Handhebel 7 ein beweg
licher Bolzen 9 angeordnet, der das mit einem Gewinde
versehene Endstück des Gestänges 6 aufnimmt. Durch zwei
Muttern 8 und 10 wird das Gestänge 6 nach Fixierung
der Endstellungen mit dem beweglichen Bolzen 9 ver
schraubt.
Die erfindungsgemäße Absaugvorrichtung eignet sich für
Kampfräume aller Art, die neben einer großkalibrigen
Hauptbewaffnung noch über mehrere Zusatzbewaffnungen,
vorzugsweise in Form von Maschinenwaffen, verfügen.
Besonders zweckmäßig ist die Absaugvorrichtung aber
bei Kampfräumen in gepanzerten Fahrzeugen, insbesondere
Kampfpanzern einsetzbar, da ihre einfache Konstruktion
und große Effektivität eine wirkungsvolle Entlüftung des
Kampfraums ermöglicht, ohne den der Besatzung zur
Verfügung stehenden Raum in nachteiliger Weise einzu
schränken.
Claims (7)
1. Absaugvorrichtung für Gase aus einem geschlossenen
Kampfraum mit mindestens einer Ausschußöffnung für
eine Waffe in der Kampfraumwand und mit einem im
Kampfraum angeordneten, mit einer Ausblasleitung
verbundenen, motorgetriebenen Lüfter, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lüfter (1)
in einem vor einer Öffnung in der Kampfraum
wand (19) angeordneten Gehäuse (2) derart axial ver
schiebbar angeordnet ist, daß in einer Endstellung
eine Verbindung zwischen Kampfraum (14) und der als
Abluftkanal (15) ausgebildeten Ausblasleitung
besteht, während in der anderen Endstellung der
Kampfraum (14) von dem in die Ausschußöffnung (11)
in der Kampfraumwand (19) mündenden Abluftkanal (15)
gasdicht abgeschlossen ist.
2. Absaugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Ausschuß
öffnung (11) koaxial zur Waffe (13) verlaufend ein
Führungsrohr (12) angeordnet ist, dessen Außendurch
messer geringer ist als die lichte Weite der Aus
schußöffnung (11).
3. Absaugvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Außenmantel des Führungsrohrs (12) und
der Innenwandung (16) der Ausschußöffnung (11) ein
kreiszylinderförmiger Raum (17) gebildet ist, der an
seinem kampfraumseitigen Ende mit dem Abluftkanal
(15) in Verbindung steht, zur Maschinenwaffe (13)
hin jedoch gasdicht abgeschlossen ist.
4. Absaugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Lüfter (1) auf seiner dem Abluftkanal (15)
zugewandten Seite eine rotationssymmetrisch ausge
bildete Abdeckung (18) aufweist, die in einer
Endstellung des Lüfters (1) auf einer in der Mündung
des Abluftkanals (15), vorzugsweise in einem Ein
satzrohr (3), angeordneten Dichtung (4) aufliegt und
dabei den Kampfraum (14) gasdicht abschließt.
5. Absaugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Bewegung des Lüfters (1) ein von einem Handhebel
(7) betätigbares Gestänge (6) vorgesehen ist.
6. Absaugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die dem Kampfraum (14) zugewandte Öffnung des
Abluftkanals (15) trichterförmig ausgebildet ist.
7. Verwendung der Absaugvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 6 bei in Fahrzeugen, insbesondere
Kampfpanzern, vorgesehenen Kampfräumen.
Priority Applications (4)
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- 1981-03-20 DE DE19813110988 patent/DE3110988A1/de active Granted
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1982
- 1982-03-02 CH CH1278/82A patent/CH656217A5/de not_active IP Right Cessation
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- 1982-03-19 FR FR8204700A patent/FR2502309A1/fr active Granted
Cited By (1)
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: RHEINMETALL INDUSTRIE GMBH, 40882 RATINGEN, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: RHEINMETALL INDUSTRIE AG, 40882 RATINGEN, DE |