DE3110751A1 - Schaltungsanordnung fuer ein elektronenblitzgeraet mit lichtregelung - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer ein elektronenblitzgeraet mit lichtregelung

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DE3110751A1
DE3110751A1 DE19813110751 DE3110751A DE3110751A1 DE 3110751 A1 DE3110751 A1 DE 3110751A1 DE 19813110751 DE19813110751 DE 19813110751 DE 3110751 A DE3110751 A DE 3110751A DE 3110751 A1 DE3110751 A1 DE 3110751A1
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Karl Prof. Dr.-Ing. Fastenmeier
Gerhard Prof. Dr.-Ing. 8012 Ottobrunn Flachenecker
Fritz Prof. Dr.-Ing. 8000 München Landstorfer
Heinz Prof. Dr.-Ing. 8033 Planegg Lindenmeier
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    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B41/00Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
    • H05B41/14Circuit arrangements
    • H05B41/30Circuit arrangements in which the lamp is fed by pulses, e.g. flash lamp
    • H05B41/32Circuit arrangements in which the lamp is fed by pulses, e.g. flash lamp for single flash operation
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B15/00Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
    • G03B15/02Illuminating scene
    • G03B15/03Combinations of cameras with lighting apparatus; Flash units
    • G03B15/05Combinations of cameras with electronic flash apparatus; Electronic flash units
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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Description

  • Schaltungsanordnung für ein Ele.:tronenblitzgerät
  • mit Lichtregelung Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für ein Elektronenblitzgerät mit Lichtregelung, insbesordere zur Verwendung mit endoskopischen Kameras, entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Verschiedene fotografische Aufgaben können aus Gründen des Lichtbedarfes, der Lichtführung und der maximal zulässigen Beleuchtungsdauer praktisch nur mit Elektronenblitzgeräten gelöst werden. Hierzu gehören z. B. fotografische Aufnahmen von sehr schnell bewegten Objekten und insbesondere endoskopische Aufnahmen. Endoskopische Aufnahmen werden z. B. in natürlichen Höhlen des menschlichen Körpers (Darm, Magen, Blase etc.) oder in schwer zugänglichen Bereichen technischer Geräte (Düsentriebwerke, Karosseriehohlräume von Autos etc.) gemacht.
  • Bei der Verwendung von Elektronenblitzgeräten stellt die Einhaltung einer exakten Filmbelichtung eine besondere Aufgabe dar. Die Entladezeit eines Elektronenblitzes ist im allgemeinen wesentlich kürzer als die schnellsten Kameraverschlüsse.
  • Die richtige Belichtung des Filmes wird daher, bei vorgegebener Blitzenergie, im Fall der normalen Fotografie über eine geeignete Einstellung der Objektivblende erreicht. Bei der endoskopischen Fotografie ist die Einbringung einer Blende in den Strahlengang des Kameraobjektives häufig nicht sinnvoll oder physikalisch gar nicht möglich. In diesem Fall muß die richtige Filmbelichtung, bei vorgegebener Blitzenergie, durch individuelle Wahl des Abstandes zwischen der Austrittsöffnung des Lichtführungssystems und dem Aufnahmegegenstand gefunden werden. Dieses Verfahren hat viele Fehlbelichtungen zur Folge.
  • Darüber hinaus ist durch den aus Beleuchtungsgründen festgelegten Aufnahmeabstand der Abbildungsmaßstab festgelegt und in vielen Fällen nicht optimal.
  • Auch bei der normalen, also nicht-endoskopischen Fotografie wird die Lichtregelung durch die Kamerablende als Einschränkung empfunden. Aus diesem Grund wird seit längerer Zeit versucht, die Blitzenergie von Elektronenblitzgeräten der Aufnahmesituation automatisch individuell anzupassen. In der Deutschen Auslegeschrift P 12 88 428 ist eine Vorrichtung zur Steuerung der von einem fotografischen Elektronenblitzgerät ausgestrahlten Lichtmenge beschrieben. Bei dieser Vorrichtung wird während der Leuchtdauer des Blitzes das vom beleuchteten Aufnahmegegenstand reflektierte Blitzlicht gemessen und integriert. Das erhaltene Integral ist proportional zur wirksamen Filmbelichtung. Nach erfolgter Eichung kann aus dem Integral der Zeitpunkt bestimmt werden, zu dem der Film gerade richtig belichtet ist. Eine elektronische Schaltung gibt in diesem Zeitpunkt ein impulsförmiges Signal ab, das einem Löschelement zugeführt wird. Dieses Löschelement ist parallel zur Blitzlichtröhre geschaltet. Normalerweise ist das Löschelement elektrisch nichtleitend. Mit Zuführung des impulsförmigen Signals wird das Löschelement jedoch schlagartig niederohmg und bildet einen zur Blitzlichtröhre parallelen Kurzschluß. Dies hat ein ebenfalls schlagartiges Erlöschen der Blitzentladung in der Blitzlichtröhre und damit ein sofortiges Ende der Lichtabgabe zur Folge.
  • Die Energie für die Blitzentladung wird in der Anordnung nach P 12 88 428 einem Ladekondensator entnommen. Wird die Blitzentladung durch das Löschelement vorzeitig beendet, so ist der Ladekondensator im Abschaltzeitpunkt noch nicht vollständig entladen. Die verbliebene Restenergie des Kondensators wird nach dem Abschalten des Blitzes in unkontrollierter Weise in den Verlustwiderständen des Stromkreises vernichtet, d. h. in Wärme umgewandelt. Der größte Teil der Restenergie wird dabei im Verlustwiderstand des Ladekondensators selbst in Wärme umgewandelt.
  • Bei Elektronenblitzen für die allger ine Fotografie, bei denen maximale Blitzenergien von ca. 30 bis 80 Ws pro Einzelblitz im Ladekondensator gespeichert sind, ist dieses Verfahren zu verantworten. Bei wesentlich energiereicheren Blitzeinrichtungen, wie z. B. in der endoskopischen Fotografie, mit Blitzenergien von ca. 500 bis 1000 Ws pro Einzelblitz, ist das beschriebene Verfahren nicht anwendbar. Die Restenergien nach dem Abschalten können hier so Von sein, daß sich der Ladekondensator unzulässig stark erwärmt. Da es sich praktisch immer um Elektrolyt-Kondensatoren handelt, ist sogar ein Explodieren des Kondensators zu befürchten. Diese Gefahr wird noch durch die Tatsache erhöht, daß es sich bei energiereichen Elektronenblitzgeräten meist um professionelle Anwendungen mit schneller Blitzfolge und hoher Aufnahme zahl handelt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die unkontrollierte Umwandlung der Restenergie des Ladekondensators nach dem Abschalten der Blitzentladung zu vermeiden und dafür eine definierte Umwandlung in einem ungefährdeten Element herbeizuführen, wobei insbesondere der Ladekondensator gegen Erwärmung zu schützen ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe werden erfindungsgemäß die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen vorgeschlagen.
  • Zwischen den Ladekondensator und die Blitzlichtröhre ist erfindungsgemäß eine Serieninduktivität solcher Größe eingeschaltet, daß diese Serieninduktivität sowohl bis zum Löschen der Blitzentladung in der Blitzlichtröhre durch das Löschelement, als auch nach dem Löschen einen definierten Stromverlauf erzwingt. Damit dieser Stromverlauf definiert ist und nicht von Streu- und Zuleitungsinduktivitäten in unkontrollierter Weise abhängt, muß die Serieninduktivität einen Wert aufweisen, der mindestens eine Größenordnung über den Induktivitätswerten der übrigen Zuleitungsinduktivitäten und der Streuinduktivität des Ladekondensators liegt.
  • Wird die Blitzlichtröhre, bei zunächst gesperrtem Löschelement, gezündet, so ergibt sich aus Ladekondensator, Serieninduktivität und Blitzlichtröhre ein definierter Stromkreis, der, abhängig von der Anfangsladung des Ladekondensators, eine definierte, gedämpfte sinusförmige Schwingung ausführt.
  • Schwingungsfrequenz und Dämpfungskonstante sind in bekannter Weise aus dem Kapazitätswert des Ladekondensators, der Serieninduktivität und den elektrischen Parametern der Blitzlichtröhre bestimmbar.
  • Wird nun im Verlauf der Entladungsschwingung das Löschelement gezündet und damit die Blitzlichtröhre kurzgeschlossen, so ergibt sich ein neuer Stromkreis, der aus dem Ladekondensator, der Serieninduktivität und den Verlustwiderständen der Schaltung besteht. Der Anfangszustand dieses Stromkreises ist genau definiert und zeigt eine definierte Aufteilung der Restenergie: Ein Teil der Restenergie ist noch im Kondensator als elektrische Energie gespeichert, während ein zweiter Teil als magnetische Energie in der Serieninduktivität gespeichert ist.
  • Die gesamte verbleibende Restenergie veranlaßt den aus Serieninduktivität und Ladekondensator gebildeten Schwingkreis zu einer neuen sinusförmigen gedämpften Schwingungsform. Die Konstanten dieser Schwingungsform unterscheiden sich allerdings gegenüber dem Zustand vor dem Zünden des Löschelementes, da jetzt die dämpfende Wirkung der Blitzlichtröhre fehlt und nur noch die Verlustwiderstände der Serieninduktivität, des Ladekondensators und der übrigen Leitungen wirken.
  • Ohne die im Kennzeichen des Anspruchs 1 vorgeschlagene Diode, die parallel zum Ladekondensator geschaltet ist, würde die gedämpfte Sinusschwingung zwischen Serieninduktivität und Ladekondensator so lange anhalten, bis die gesamte Energie in den Verlustwiderständen des Schwingkreises aufgebraucht ist.
  • Erfahrungsgemäß stellen dabei die Verlustwiderstände des Ladekondensators den höchsten Anteil dar, so daß der größte Teil der Restenergie in den Kondensator eingespeist und dort in Wärme umgewandelt werden würde. Bei energiereichen Elektronenblitzgeräten stellt dies eine b he Gefährdung, einschließlich der Explosionsgefahr, des Kondensators dar.
  • Die Resonanzschwingung zwischen Serieninduktivität und Ladekondensator, die sich nach der Zündung des Löschelementes einstellt, würde ohne die im Kennzeichen des Anspruchs 1 vorgeschlagene Diode den Ladekondensator außerdem periodisch umpolen. Da als Ladekondensatoren in Elektronenblitzgeräten vorzugsweise Elektrolytkondensatoren wegen ihrer hohen spezifischen Speicherfähigkeit eingesetzt werden, ist dieses Umpolen der Spannung am Kondensator in hohem Maße unerwünscht.
  • Die Fehlpolung eines Elektrolytkondensators führt zur Deformierung der Isolationsschicht und damit zu erhöhten Leckströmen, was die Lebensdauer des Kondensators erniedrigt und die umgesetzte Verlustleistung auch in den Zeitbereichen mit richtiger Polung erhöht.
  • Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, dem Ladekondensator eine Diode parallel zu schalten. Die Diode ist so gepolt, daß sie sich im normalen Ladezustand des Ladekondensators in Sperrpolung befindet. Ist diese Diode in der Schaltungsanordnung vorhanden, so ergibt sich ein grundsätzlich anderer Abbau der Restenergie nach dem Zünden des Löschelementes. Zunächst stellt sich nach dem Zünden des Löschelementes ebenfalls eine sinusförmige gedämpfte Schwingung zwischen dem Ladekondensator und der Serieninduktivität ein. Strom- und Spannungsverlauf in diesem Stromkreis sind zunächst so, daß sich die elektrische Ladung des Kondensators weiter verringert, während der Strom durch die Serieninduktivität weiter ansteigt, d. h., daß die elektrische Energie, die im Ladekondensator noch gespeichert war, sich laufend in magnetische Energie in der Serieninduktivität umwandelt. Ist der Kondensator vollständig entladen, so würde der weiterfließende Spulenstrom eine Umpolung des Ladekondensators verursachen. Die parallel geschaltete Diode wird jedoch im selben Moment leitend und schließt jetzt den Ladekondensator kurz. Von diesem Moment an wird also eine weitere gedämpfte Schwingung zwischen Serieninduktivität und Ladekondensator verhindert. Der wirksame Stromkreis besteht jetzt also nur noch aus der Serieninduktivität, dem kurzschlußähnlichen Löschelement, der niederohmigen Diode und den Verlustwiderständen dieses Stromkreises.
  • An diesen Verlustwiderständen hat erfahrungsgemäß der Verlustwiderstand der Spule den größten Anteil.
  • Dieser neue Stromkreis aus einer kurzgeschlossenen Induktivität mit Serienwiderständen führt einen exponentiell nach Null gehenden Strom. Die gesamte in der Spule gespeicherte magnetische Energie wird dabei nur in den Verlustwiderständen dieses letzteren Stromkreises, d. h. hauptsächlich im Verlustwiderstand der Spule selbst, in Wärme umgewandelt. Der Ladekondensator wird weder umgepolt, noch werden ihm Teile der Restenergie zugeführt, so daß er von Erwärmung frei bleibt und gegenüber dem Stand der Technik nicht gefährdet ist.
  • Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Schaltungsanordnung wird also dafür gesorgt, daß die von der Blitzlichtröhre nicht aufgebrauchte Restenergie in definierter Weise nahezu vollständig im Verlustwiderstand der Serieninduktivität in Wärme umgesetzt wird. In einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird daher diese Serieninduktivität optimal so ausgelegt, daß sie die maximal auftretende Verlustleistung bei kleinstmöglicher Baugröße gerade aufnehmen kann. Da die Restenergie fast ausschließlich in der Serieninduktivität in Wärme umgewandelt wird, ist die maximal mögliche Verlustleistung, die der Serieninduktivität zugeführt wird, bei einer erfindungsgemäßen Ausführung der Schaltungsanordnung leicht abzuschätzen. Sie ist gleich dem Produkt aus der maximalen Ladeenergie des Ladekondensators und der maximalen Blitzfolgefrequenz. Beide Größen sind bei einem Elektronenblitzgerät bekannt. Nach der Erfindung wird die Serieninduktivität so dimensioniert, daß die Spule sich bei dieser maximal möglichen Leistung im thermischen Gleichgewicht gerade auf ihre maximal zulässige Betriebstemperatur erwärmt.
  • Diese Dimensionierungsvorschrift ergibt die kleinstmögliche Bauform für die Serieninduktivität bei leichzeitiger Beachtung der maximal möglichen Erwärmung. Zusätzliche Kühlmaßnahmet, wie Ventilatorkühlung usw. müssen bei der Dimensionierung der Baugröße der Serieninduktivität natürlich berücksichtigt werden.
  • Zur Veranschaulichung der Schaltungsanordnung nach der Erfindung werden in den Figuren 1 und 2 die grundsätzliche Schaltungsanordnung und der zeitliche Ablauf einer Blitzlichtentladung mit Löschvorgang gezeigt.
  • Fig. 1 zeigt die Schaltungsanordnung nach der Erfindung. Der Ladekondensator 1 wird in bekannter Weise von einer Gleichspannungsquelle 2 über einen Ladewiderstand 3 aufgeladen.
  • Zwischen dem Ladekondensator 1 und der Blitzlichtröhre 4 ist nach der Erfindung die Serieninduktivität 5 geschaltet. Das Löschelement, in diesem Ausführungsbeispiel ein Thyristor 6, liegt parallel zur Blitzlichtröhre. Die Diode 7 ist erfindungsgemäß parallel zum Ladekondensator 1 geschaltet, wobei die Polung so gewählt ist, daß im normalen Ladezustand des Ladekondensators die Diode 7 gesperrt ist. Über den Anschluß 8 kann die Blitzlichtröhre in bekannter Weise gezündet werden, über den Anschluß 9 das Löschelement.
  • Fig. 2 beschreibt den Zeitverlauf des Spulenstromes iL in der Serieninduktivität, und der Kondensatorspannung uC am Ladekondensator Im Zeitpunkt t = 0 werde die Blitzlichtröhre gezündet. Von diesem Moment an steigt der Spulenstrom iL entsprechend einer gedämpften Sinusschwingung an, die Kondensatorspannung uC nimmt entsprechend einer gedämpften Cosinusschwingung ab.
  • Im Zeitpunkt t = T1 werde der Blitzlichtentladungsvorgang durch Zünden des Löschelements beendet. Mit neuen Parametern laufen nun zunächst die gedämpfte Sinusschwingung des Spulenstromes iL und die gedämpfte Cosinusschwingung der Kondensatorspannung weiter bis zum Zeitpunkt T2. Im Zeitpunkt T2 erreicht die Kondensatorspannung den Wert 0. Der weiterfließende Spulenstrom kann nun den Ladekondensator 1 nicht umpolen, da im selben Moment die Diode 7 leitend wird. Beginnend mit dem Zeitpunkt T2 bis zum Ende der Entladung ist daher die Kondensatorspannung uC = 0, wenn man die geringe Schleusenspannung der Diode vernachlässigt. Der Spulenstrom iL nimmt daher,beginnend im Zeitpunkt T2,exponentiell nach 0 ab.
  • Der gesamte Entladevorgang kann grundsätzlich in 3 Zeitbereiche eingeteilt werden: O < t < T1: Der Ladekondensator gibt Energie ab, die größtenteils in der Blitzlichtröhre umgesetzt wird. Ein geringer Teil der abgegebenen Energie wird in magnetische Energie der Serieninduktivität 5 umgewandelt.
  • #1 < t < #2: Die im Kondensator zur Zeit t = T noch speicherte Energie wird zusätzlich in magnetische Energie der Serieninduktivität 5 umgewandelt.
  • T > T 2: Die in der Serieninduktivität 5 gespeicherte Restenergie wird hauptsächlich im Verlustwiderstand der Serieninduktivität 5 und zu kleinen Teilen in den restlichen Verlustwiderständen in Wärme umgewandelt.
  • Der gesamte Entladevorgang läuft grundsätzlich genauso ab, wenn das Löschelement 6 nach dem Zeitpunkt t = T2 gezündet wird. Nach dem Erreichen der Spannung uC = 0 schließt die Diode in jedem Fall den Ladekondensator 1 kurz und verhindert seine Umpolung. Die in der Serieninduktivität 5 enthaltene Restenergie wird in diesem Fall größtenteils in den Blitzentladungsvorgang gespeist, bis evtl. ein Zünden des Löschelementes erfolgt.
  • Je nach den elektrischen Kennwerten de Blitzlichtröhre kann im Zeitbereich 0 bis T1 der Fig. Z auch eine aperiodisch gedämpfte Schwingung auftreten. Dies ist in bekannter Weise dann der Fall, wenn für die Serieninduktivität L (einschließlich aller Streuinduktivitäten), die Kapazit; des Ladekondensators C und den dynamischen Dämpfungswiderstand der Blitzlichtröhre R (einschließlich aller Verlustwiderstände des Stromkreises) die Bedingung gilt Kondensatorspannung uC und Spulenstrom iL entsprechen dann nicht mehr gedämpften Cosinus- und Sinusschwingungen, sondern werden durch Überlagerung von je 2 Exponentialfunktionen beschrieben. Der Schutz des Ladekondensators vor undefinierter Verlustleistungszufuhr wird von der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung in diesem Fall nach dem Zünden des Löschelementes aber in gleicher Weise wahrgenommen wie oben beschrieben. Die Zeitverläufe der Fig. 2 sind also als beispielhaft zu verstehen.
  • Leerseite

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung für ein Elektronenblitzgerät mit Lichtregelung, insbesondere zur Verwendung mit endoskopischen Kameras, mit einem Ladekondensator zur Speicherung der Energie, einer Blitzlichtröhre zur Umwandlung der im Kondensator gespeicherten elektrischen Energie in Lichtenergie, und einem der Blitzlichtröhre parallelgeschalteten Löschelement, das vorzugsweise ein Thyristor ist, wobei das Löschelement nach Anlegen eines Steuersignales durch annäherndes Kurzschließen der Blitzlichtröhre den Entladungsvorgang in der Blitzlichtröhre schlagartig abbricht, dadurch gekennzeichnet, daß a) in den Stromkreis zwischen Ladekondensator und Blitzlichtröhre eine Serieninduktivität eingeschaltet ist, deren Induktivität mindestens eine Größenordnung grösser ist als die Summe aus den übrigen Zuleitungsinduktivitäten und der Streuinduktivität des Ladekondensators und b) dem Ladekondensator eine Diode parallel geschaltet ist, die so gepolt ist, daß sie nach dem Kurzschließen der Blitzlichtröhre durch das Löschelement eine gedämpfte Resonanzschwingung zwischen dem Ladekondensator und der Serieninduktivität verhindert, und nach der vollständigen Entladung des Kondensators eine annähernd exponentielle Stromabnahme des Stromes durch die Serieninduktivität erzwingt.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Serieninduktivität zwischen Ladekondensator und Blitzlichtröhre in ihrer Verlustleistungsabfuhr an die Umgebung so dimensioniert ist, daß sie von einer Verlustleistung, die dem Produkt aus maximaler Ladeenergie des Ladekondensators und der maximalen Blitzfolgefrequenz entspricht, gerade auf die maximal zulässige Betriebstemperatur erwärmt wird.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2031559A1 (de) * 1970-06-26 1971-12-30 Rollei-Werke Franke & Heidecke, 3300 Braunschweig Elektronenblitzleuchte für fotografische Aufnahmezwecke
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