DE31102C - Maschine zum Drehen bezw. Abdrehen von Uhrgehäusen - Google Patents

Maschine zum Drehen bezw. Abdrehen von Uhrgehäusen

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Publication number
DE31102C
DE31102C DENDAT31102D DE31102DA DE31102C DE 31102 C DE31102 C DE 31102C DE NDAT31102 D DENDAT31102 D DE NDAT31102D DE 31102D A DE31102D A DE 31102DA DE 31102 C DE31102 C DE 31102C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
turning
stylus
support
watch cases
resp
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT31102D
Other languages
English (en)
Original Assignee
SOCIETE DUBAIL, i MONNIN, FROSSARD & CO. in Porrentruy, Schweiz; j
Publication of DE31102C publication Critical patent/DE31102C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04DAPPARATUS OR TOOLS SPECIALLY DESIGNED FOR MAKING OR MAINTAINING CLOCKS OR WATCHES
    • G04D3/00Watchmakers' or watch-repairers' machines or tools for working materials
    • G04D3/02Lathes, with one or more supports; Burnishing machines, with one or more supports
    • G04D3/0227Lathes, with one or more supports; Burnishing machines, with one or more supports for the manufacture of special components for clockworks
    • G04D3/029Lathes, with one or more supports; Burnishing machines, with one or more supports for the manufacture of special components for clockworks for components of the means protecting the mechanism from external influences, e.g. cases

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Machine Tool Copy Controls (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
(Schweiz).
Auf der beiliegenden Zeichnung stellen dar:
Fig. ι eine Seitenansicht des Theiles einer Drehbank, an welchem die Neuerungen angebracht sind;
Fig. 2 eine Vorderansicht von Fig. 1;
Fig. 3 den Drehstichel an seiner Stelle auf dem Führungsschaft oder den Drehstichelsupport O;
Fig. 4 und 5 verschiedene Lagen des Tasters oder der Stichelführung im Verhältnifs zur Schablone (vergröfserte Schnittform des zu drehenden Gegenstandes).
Auf der Zeichnung ist F der Rand eines Uhrgehäuses, welcher auf der Drehbankspindel befestigt ist. Unterhalb desselben befindet sich der Support D, der, dreiviertel Kreis bildend, fest mit einem kräftigen Untersatz L verbunden ist. Dieser Support ist fest auf zwei regulirbaren, über einander stehenden Lagerböcken M und N angebracht, mittelst welcher der besagte Support an beliebige Stelle geführt und daselbst festgelegt werden kann; die Vorderbrille R der Drehbankspindel, welche nach oben zu verlängert ist, endet in einen rechten Winkel und bildet die Auflagerplatte T. Auf diese wird die Schablone P gebracht.
Diese Schablone zeigt das Schnittbild des zu drehenden Gegenstandes in vergröfsertem Mafsstabe, wird aber nicht direct auf die Auflagerplatte T gelegt, sondern ist auf einer verschiebbaren Zwischenplatte befestigt, welche beliebig hin- und hergeschoben, aber auch befestigt werden kann.
Die Schablone oder vergröfserte Form der zu drehenden Glieder zeigt auf der beiliegenden Zeichnung ungefähr die fünffache Vergrößerung des zu drehenden Gegenstandes.
Will man z. B. den Uhrgehäuserand F, dessen Querschnitt in G dargestellt ist, wiedergeben, so werden dessen Dimensionen im Verhältnifs von 5 zu ι mittelst eines Grabstichels auf eine ca. 4 Millimeter starke Stahlplatte übertragen, und es wird aus derselben nach dieser Aufzeichnung die Schablone oder Patrone P ausgeschnitten. Letztere wird nun auf der Auflagerplatte in der Weise befestigt, dafs eine senkrecht zur Basis der Drehbank gedachte Linie durch die Mitte der Theile P und G und des kreisförmigen Supports D geht; dies ist. jedoch nicht absolut genau einzurichten, sondern es genügt hierzu das Augenmafs eines geübteü Arbeiters.
Was die Entfernungen betrifft, welche zwischen diesem Support der Drehstichelspitze und dem Taster innezuhalten sind, so erhält man dieselben wie folgt: Man legt in einer Verticalen drei Linien parallel zur Basis der Drehbank: die erste durch die Mitte des Supportkopfes D, die zweite durch die Mitte der Drehspindel und die dritte durch die Mitte der Schablonenstärke; man wird dann im vorliegenden Falle als Beispiel von der ersten zur zweiten Linie 50 mm, von der ersten zur dritten Linie 250 mm haben.
Der hiernach näher beschriebene Drehstichelhalter genügt zum Drehen kleiner wie grofser Uhrgehäusedeckel und Uhrgehäuseränder.
An der Basis dieses Drehstichelsupports 0 befindet sieh eine halbkreisförmige Ausfräsung S, welche ihr Centrum in D hat, die Dimension derselben stimmt genau mit der des Supports D Uberein, welche ihr als Stützpunkt dient.
Der Drehstichel ist von dreieckiger Form. Seine Schneidfläche α b c ist in der Weise construirt, dafs Dab einerseits und D a c andererseits zwei gleiche gleichschenklige Dreiecke bilden, deren lange Seite im vorliegenden Falle gleich 50 mm gewählt wurde.
Der Taster ABC besteht aus einer dreieckigen Stahlplatte von ungefähr 1 bis 2 mm Stärke. Derselbe ist am oberen Ende des Drehstichelhalters O mit den zu seiner Regulirung erforderlichen Theilen befestigt. Diese Regulirungsvorrichtung mufs folgende Bedingungen erfüllen.
Die fünf Punkte D α b AB müssen in einer Ebene liegen; ebenso verhält es sich mit der Fläche D ac AC. Aufserdem mufs der Punkt A in der Verlängerung der Geraden D a, der Punkt B in der Verlängerung von D b und C in der Verlängerung von D c liegen, so dafs sie die beiden gleichschenkligen Dreiecke DAB und DAC bilden, deren lange Seiten dann 250 mm lang sein werden.
Es ist hierbei zu bemerken, dafs diese beiden Dreiecke denen von Dab und D a c ähnlich sind, und dafs ihre bezw. Seiten im Verhältnifs von 5 zu ι stehen.
Der an seinen Rändern etwas zugeschärfte Taster ABC zeigt also dieselbe Oberfläche wie die Arbeitsfläche des Drehstichels, nur mit dem Unterschiede, dafs seine Dimensionen fünfmal gröfser sind.
Bemerkt mufs noch werden, dafs jede vom Mittelpunkt D des Supports ausgehende Gerade zu irgend einem Punkte des Tasterumfangs stets dem Drehstichel in einem Punkte begegnet, welcher das Verhältnifs der Linien Da zu D A oder D b zu D B oder D e zu D C wie 5 zu 1 erscheinen lassen wird; es ist dies so erklärlich, dafs hierauf nicht weiter eingegangen wird.
Die Drehstichelhalter, welche zum Ausweiten dienen, sind nach denselben Grundsätzen construirt; die Taster und Stichel haben jedoch nothwendigerweise die geeigneten kleineren Dimensionen, nach welchen sie zu functioniren bestimmt sind. In Fig. 3 ist der Stichel an seinem richtigen Platze dargestellt.
Aus dem Vorhergesagten ergiebt sich leicht die Wirkungsweise der Maschine.
Der Drehstichelhalter kann sich, wenn er auf dem Support D aufsitzt, in jeder Richtung frei bewegen, während der Taster den Formen und Umrissen der Schablone folgt (er bewegt sich in verschiedenartiger Weise für ein und dieselbe Arbeit, Fig. 1 und 2).
Der Drehstichel vollbringt dieselbe Bewegung auf dem zu drehenden Stück, derselbe bringt genau ein Fünftel der Formen der Schablonen hervor; die Arbeit vollzieht sich unter theilweisem Andrücken und theilweisem Gleitenlassen des Stichels.
Es ist natürlich, dafs man das Uhrgehäuse nicht in einer einzigen durchgehenden Bewegung fertig drehen kann, es bedarf hierzu (wegen der Zange) stets zweier auf einander folgenden Operationen, die zweite geschieht eben, indem man Uhrgehäuse und Schablone umwendet.
Wenn im vorliegenden Falle das Verhältnifs von ι zu 5 angenommen wurde, so ist das nur als Beispiel geschehen, und kann die Arbeit im beliebigen Verhältnifs der Entfernungen der Stichel und Tasterflächen vom Centrum D erfolgen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An Drehbänken zum Abdrehen von Uhrgehäusen der Stichelhalter O, welcher um den mittelst des Kreuzsupports MN beliebig einstellbaren Kugelzapfen D drehbar ist, einen nach einem gleichschenkligen Dreieck abc angeschliffenen Arbeitsstichel und eine dem Dreieck ähnliche Stichelführungsplatte ABC derartig trägt, dafs die Verbindungslinien a Ab B und c C sich im Mittelpunkt der Kugel D schneiden, um das auf der Drehbankspindel befestigte Arbeitsstück F, der bei A festgehaltenen Schablone P ähnlich, profilirt abzudrehen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT31102D Maschine zum Drehen bezw. Abdrehen von Uhrgehäusen Expired - Lifetime DE31102C (de)

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DE (1) DE31102C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE911568C (de) * 1944-02-24 1954-05-17 Schmidt Gmbh Karl Vorrichtung zur spanabhebenden Bearbeitung von Drehkoerpern mit einem von der Kreisform abweichenden Querschnitt, beispielsweise Kolben von Brennkraftmaschinen
DE918910C (de) * 1951-11-24 1954-10-07 Karl Schmidt Ges Mit Beschraen Vorrichtung zum Bearbeiten von Werkstuecken mit von der Kreisform abweichendem Querschnitt
DE959874C (de) * 1953-08-22 1957-03-14 Carl Hasse & Wrede G M B H Kopiervorrichtung fuer Drehbaenke

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