DE310986C

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Publication number: DE310986C
Application number: DENDAT310986D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es geschieht nicht selten, daß bei geöffnetem Schachtverschluß Förderwagen in den Sumpf des Förderschachtes stürzen. Das Herausschaffen derselben ist ungemein schwierig und erfolgte bisher mittels Winden, Hebebäume u. dgl. Dazu war ein großer Menschenaufwand erforderlich, wobei es vorkam, daß Menschen gefährdet oder beschädigt wurden. Dieses Herausschaffen wird wesentlich erleichtert durch die vorliegende Erfindung, die darin besteht, daß die Förderschale als Anhebemittel für den in «den Sumpf gestürzten Förderwagen verwendet wird. Zur Erreichung dieses Zweckes ist der unterste Boden der

ig Förderschale mit Einrichtungen, z. B. Haken zum Befestigen von Anhebe- oder Verbindungsmitteln in Form von Seilen, Ketten, angelenkten Stangen o. dgl. versehen, durch welche die Förderschale mit dem anzuhebenden Förderwagen lösbar verbunden wird. Wird jetzt die Förderschale angehoben, so hebt sie den Wagen aus dem Sumpf hoch.

Damit der angehobene Wagen wieder auf das Fördergleis kommt, besteht der andere Teil der Erfindung darin, daß der ausgehobene Wagen durch die Förderschale, indem diese gesenkt wird, auf ein hin und her schiebbares Gleisstück gesetzt wird.

Statt Wagen können auf diese Weise auch andere in den Sumpf gestürzte Gegenstände wieder ausgehoben werden.

Die Zeichnung zeigt in schaubildlicher Darstellung, wie der Wagen durch die Förderschale hochgehoben wird.

Aus dem Sumpf α des Förderschachtes wird der Wagen b dadurch herausgehoben, daß der Boden der Förderschale c mit Haken h zum Anbringen von Ketten oder Seilen d versehen ist, die mit Haken e an den Puffern des Förderwagens angreifen. Das Anhängen der Ketten einerseits an den Haken h als auch an den Puffern oder anderen vorstehenden Teilen des Wagens vollzieht sich ohne große Schwierigkeiten. Wird die Förderschale angehoben, so nimmt sie den Förderwagen mit, so daß dieser über dem Sumpf in Schwebelage kommt. Um den auf diese Art ausgehobenen Wagen wieder auf das Gleis zu bringen, ist das hin und her verschiebbare Gleisstück f vorgesehen. Beim Senken der ■ Förderschale wird der Förderwagen auf dieses Gleisstück gesetzt, worauf er auf das feststehende Gleisstück g übergeführt werden kann.

Claims

Patent-An Sprüche:

1. Einrichtung zum Herausschaffen von in den Sumpf gestürzten Förderwagen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß an dem Förderkorb Anhebemittel in Form von Haken (A) vorgesehen sind, in welche Hebeseile, Ketten oder bewegliche Stangen (d) eingehängt werden, die mit Haken (β) an den Puffern oder anderen vorstehenden Teilen des Förderwagens angreifen.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein hin und her verschiebbares Gleisstück (/"), auf welches der angehobene Wagen niedergelassen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.