DE3109721A1

DE3109721A1 - Zahnaerztlicher geraetestaender

Info

Publication number: DE3109721A1
Application number: DE3109721A
Authority: DE
Inventors: Franz-Xaver 7951 Schönebürg Boeckh; Jürgen 16167 Genova-Nervi Hoffmeister
Original assignee: Kaltenbach and Voigt GmbH
Current assignee: Kaltenbach and Voigt GmbH
Priority date: 1981-03-13
Filing date: 1981-03-13
Publication date: 1982-09-23
Also published as: DK107682A; FR2501496B1; JPS57160451A; IT8267288A0; US4427382A; DE3109721C2; JPS6058864B2; IT8253022V0; FR2501496A1; IT1155305B

Description

13. März 1981 Kaltenbach & Voigt GmbH & Co.

Bismarckring 39 795o Biberach/Riß

Zahnärztlicher Geräteständer

Die Erfindung betrifft einen zahnärztlichen Geräteständer mit einem verstellbaren mehrteiligen Tragarm für ein zahnärztliches Aufnahmebauteil, welcher Tragarm aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Schwingarmen besteht, von denen der erste Schwingarm an seinem dem zweiten Schwingarm abgewandten Ende um eine horizontale Achse eines Drehlagers schwenkbar angeordnet ist, das seinerseits um eine vertikale Achse drehbar in einem Tragteil gelagert ist, wobei der zweite Schwingarm an seinem freien Ende das Aufnahmebauteil trägt.

Das Aufnahmebauteil, das am freien Ende des zweiten Schwingarmes um eine vertikale Achse schwenkbar angeordnet sein kann, kann beispielsweise eine Halterung für zahnärztliche Instrumente, eine Ablageplatte gegebenenfalls mit daran angeordneter Halterung für zahnärztliche Instrumente od.dgl. sein. Das das Drehlager aufweisende Tragteil kann ortsfest oder beweglich auf dem Boden oder z.B. als Konsole an der Wand, an der Decke oder an einem Praxismöbelstück, z.B. an einem Schrank oder einem Schreibtisch angeordnet

' sein. Zweckmäßig ist es auch, wenn das Tragteil zusammen mit dem zahnärztlichen Behandlungsstuhl höhenverstellbar angeordnet ist.

Bei einem durch die Werbeschrift "Type 101 cc und 102cc" der Fa. Ά/S Flex Dental bekannten Geräteständer dieser Art ist der hintere oder untere der beiden aneinander angelenkten, Gelenkparallelogramme darstellenden Schwingarme an einem Drehlager auf einem auf dem Fußboden stehendeft Schalt- und Gerätegehäuse schwenkbar gelagert. Um nun die am freien Ende des Tragarmes angeordnete, das Aufnahmsbauteil bildende Äblageplatte für den behandelnden Arzt in die richtige Lage in die Nähe des Patienten zu bringen, sind bei dem bekannten Geräteständer für den Tragarm eine verhältnismäßig große Anzahl, nämlich sechs Gelenke erforderlich. Abgesehen davon, daß ein solcher Tragarm sehr aufwendig und damit kostspielig ist, so ist dieser von der Ablageplatte aus von Hand schwierig zu handhaben, da wegen der vielen Gelenke die jeweilige Lage der

2® Schwingarme überbestimmt ist und deshalb nicht vorhersehbar ist, welche Stellung die Schwingarme bei und nach einer Ortsveränderung der Ablageplatte einnehmen. Dadurch wird für die Schwingarme ein großer, in seinem

Umfang nicht voraussehbarer Aktionsbereich erforderlich. nc
^J Hinzu kommt, daß bei der Bewegung der Ablageplatte sich ständig ändernde Längen des Hebelarmes einstellen, so daß auch die für die Bewegung der Platte erforderlichen Kräfte sich in Größe und Richtung laufend ändern. Da eine große Zahl von Gelenken am Tragarm vorhanden sind

und alle in Schläuchen untergebrachte Versorgungsleitungen durch diese Gelenke hindurchtreten müssen, sind die Schläuche durch Knickung und Reibung einem erheblichen Verschleiß unterworfen.

Zur Ausräumung dieser Nachteile löst die in den Ansprüchen

Ί gekennzeichnete Erfindung die Aufgabe, einen Geräteständer der eingangs genannten Art zu schaffen, der entscheidend weniger Gelenkstellen aufweist und vorbestimmte, zwangsgeführte und geradlinige Bewegungen der Schwingarme mit gleichbleibendem Kraftaufwand zuläßt.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß nunmehr eine geradlinige, dem Bewegungsablauf des Arztes bei einer notwendigen Lageveränderung des Aufnahmebauteils angepaßte, kraftsparende Bewegung der Schwingarme des Tragarmes ermöglicht ist und daß durch die Reduzierung der Gelenke die Bewegungsabläufe des Tragarmes insgesamt leichtgängig und genau voraussehbar zu vollziehen sind und Verschleißerscheinungen am und im Versorgungsschlauch nennenswert herabgesetzt werden.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachstehenden Erläuterung ™ der Zeichnung.

In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt.

^Z3 Es zeigen:

Fig. 1 den mit einem zahnärztlichen Behandlungsstuhl vereinigten Geräteständer in schaubildlicher

Darstellung,
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Fig. 2 einen Teil des Tragarmes des Geräteständers zusammen mit dem unteren Drehlager des ersten Schwingarmes, letzteres im Schnitt, ansonsten

in Stirnansicht,
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Fig»3 eine Schwenkbegrenzungsvorrichtung für das untere Drehlager im Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2 in vergrößertem Maßstab,

Fig. 4 den ersten Schwingarm des Tragarmes mit aufgeschnittener Verkleidung gemäß der Linie IV-IV in Fig. 2, in zwei Schwenklagen, in Seitenansicht,

Fig, 5 eine pneumatische Bremse für die Führungsarme O des 1. Schwingarmes im Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4 in vergrößertem Maßstab,

Fig. 6 eine Einzelheit am Drehlager gemäß dem Ausschnitt VI in Fig. 2 und

Fig. 7 den ersten und den zweiten Schwingarm, das Gelenkzwischenstück, das Kopfstück des zweiten Schwingarmes und die an ihm angelenkte, das Aufnahmebauteil bildende Ablageplatte einschließ-

lieh Halterung für die Instrumente, mit aufgeschnittener Verkleidung und in verschiedenen Schwenklagen des zweiten Schwingarmes in Ansicht von der Seite.

^ Wie die Fig. 1 zeigt, ist der den Geräteständer bildende

aversteilbare
ehrteiltge Tragarm 1 für die das Aufnahmebauteil 2 bildende instrumentenablageplatte schwenkbar an dem Tragteil 3 eines Auslegerarmes 4 gelagert, der an dem höhenverstellbaren Sitzträger 5 eines zahnärztlichen Behandlungsstuhls befestigt ist. Dieser an sich bekannte Behandlungsstuhl besteht aus einem Sitz 6, der zugleich die untere Liegefläche und das Fußteil enthält und an dem die Rückenlehne 7 samt Kopfstütze8 angelenkt ist. Der Sitz 6 ist

auf dem Sitzträger 5 angeordnet, der über einen Stuhl-35

träger 9 mit dem Stuhlsockel 1o in Verbindung steht.

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1o

Der eigentliche Tragarm 1 besteht aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Schwingarmen 11 und 12. Beide Schwingarme 11, 12 sind je aus zwei parallel zueinander angeordneten Führungsarmen 13, 14 bzw. 15, 16 gebildet, die an ihren Enden in horizontalen Gelenkachsen 17, 17' mit Abstand voneinander gehalten sind und so zwei untereinander verbundene Gelenkparallelogramme darstellen. Die unteren Gelenkachsen 17 des Führungsarmpaares 13, sind in Lagerwangen 2o einer Tragkonsole 21 gelagert, die den kürzeren horizontalen Teil eines L-förmigen Traggelenkes 27 bildet, dessen aufrechtstehender längerer Teil zylindrisch ausgebildet ist und eine zentrische Bohrung 23 aufweist. Dieses insgesamt als Drehlager 24 bezeichnete Bauteil ist mit seiner Bohrung 23 auf eine eine zentrische Bohrung 25 aufweisende Achse 26 aufgesetzt, die ihrerseits mit ihrem aus der vorgenannten Bohrung nach unten aus dem Traggelenk 27 herausragenden Ende fest in dem Tragteil 3 eines horizontalen Auslegerarmes 4 angeordnet ist. Dieser Auslegerarm 4 ist mit seinem anderen Ende am Sitzträger 5 befestigt.

Um die leichte Schwenkbarkeit des L-förmigen Traggelenks

27 um die Hohlachse 26 sicherzustellen, sind beide Teile 26 und 27 mit Abstand voneinander angeordnet. In diesem so gebildeten Zwischenraum sind mindestens zwei Querlager

28 und an der Stirnseite des Traggelenkes 27 und dem Tragteil 3 des Auslegerarmes 4 ein Längslager 29 vorgesehen, die zweckmäßigerweise durch Kugellager gebildet sein können. Während der Behandlung des Patienten ist es

jedoch gegebenenfalls erforderlich, diese leichte Schwenkbarkeit einstellbar zu begrenzen. Zu diesem Zweck ist am Traggelenk 27 ein als Bremse 3o wirkender hohler Gewindebolzen 31 angeordnet, der, wie aus Fig. 6 erkennbar, in die Wandung 32 des Traggelenks 27 einschraubbar ist und im Inneren axial verschiebbar einen Bolzen 33 enthält,

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der unter Zwischenschaltung einer Feder 34 mittels eines Gewindestiftes 35 gegen die zylindrische Fläche des längeren Teils 22 des Traggelenkes 27 preßbar ist.

Da die Versorgungsleitungen 6o durch das Drehlager 24 geführt sind, ist es notwendig, die freie Drehbarkeit des Drehlagers 24 zu verhindern. Um nun den Schwenkbereich dieses Lagers 24 vorzubestimmen, ist in der Hohlachse an der Außenseite eine Ringnut 36 vorgesehen, die an einer Stelle durch einen vorstehenden Stift 37, nämlich eine Schraube, unterbrochen ist und in die,wie weiterhin aus Fig. 3 und 6 zu entnehmen ist, der vordere Zapfen eines durch die Wandung 32 des längeren Teils 22 des Traggelenkes 27 schraubbarer Gewindestift 35 eingreift, der bä. der Schwenkbewegung des Drehlagers 24 auf die Schraube 37 als Anschlag auftrifft.

Die Führungsarme 13 und 14 des in den Fig. 2 und 4 dargestellten ersten Schwingarmes 11 sind mit ihren oberen Gelenkachsen 1T in einem als Gelenk dienenden bogenförmigen Zwischenstück 4o angeordnet, an dessen anderer Seite die linken Gelenkachsen 17 der Führungsarme 15 und 16 des in Fig. 7 dargestellten zweiten Schwingarmes 12 gehalten sind. Um das vorgesehene Gelenkparallelogramm sowohl für den ersten als auch den 2. Schwingarm 11 bzw. 12 zu bilden, weist das Zwischenstück 4o an seinen Enden je die Schmalseite des ^rallelogramms bildende Verbreiterung 41 auf, die die Lagerstellen der Gelenkachsen

17, 17' darstellen.
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Zur Stabilisierung und Ausbalancierung des Gleichgewichtes des Gelenkparallelogramms sowohl des ersten als auch des zweiten Schwingarmes 11 bzw. 12 ist jeweils zwischen den Anlenksteilen der Führungsarme 13, 14 bzw. 15, 16 eine als Schraubenzugfeder ausgebildete Feder 42 ge-

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spannt, wobei die Befestigungsstellen der Schraubenfeder 42 sich außerhalb der durch die Gelenkachsen 17, 17' gebildeten Gelenkstellen der Führungsarme 13 bis 16 befinden. Beim ersten Schwingarm geschieht dies dadurch, daß - wie aus Fig. 4 zu erkennen ist - das untere Ende der Schraubenfeder 42 unter Zwischenschaltung einer Vorrichtung 43 zur Veränderung der Zugkraft der Schraubenfeder 42 an dem oberen Ende einer dreieckigen Lasche 44 befestigt ist, die ihrerseits symmetrisch an den über die Lagerwangen 2o des Traggelenkes 27 vorstehenden Enden der unteren horizontalen Gelenkachsen 17 gehalten ist, und daß das obere Ende der Schraubenfeder 42 an einer Lasche 44' befestigt ist, die zwischen den oberen Gelenkachsen 17' an der unteren Verbreiterung 41 des bogenförmigen Zwischenstückes 4o angelenkt ist. Im übrigen ist die Anordnung so getroffen, daß bei senkrechter Stellung des Schwingarmes der Arm und die Schraubenfeder parallel zueinander verlaufen. Dadurch wird ein optimales Kräfteverhältnis geschaffen, und der erste Schwingarm 11 kann symmetrisch nach beiden Seiten, d.h. nach vorn und hinten bewegt werden.

Um fäSr eine bestimmte Behandlung des Patienten eine einmal eingenommene Winkelstellung der Schwingarme 11 und 12 zueinander festzuhalten, ist an den Führungsarmen 13 und 14 des 1. Schwingarmes 11 eine Bremse 45 befestigt, mit der eine Relativverschiebung der Führungsarme 13 und 14 gegeneinander verhindert werden kann. Die Bremse 45 kann eine magnetische Bremse sein. Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 handelt es sich um eine pneumatische Bremse 45, die aus einem U-förmigen Winkelstück 46 mit einer zwischen den Schenkeln des Winkelstückes 46 angebrachten Mittelwand 47 besteht. Diese Mittelwand ist dabei derart angeordnet, daß sie und der4ine Schenkel des U-förmigen Winkelstückes 46 den einen Führungsarm 13

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umfassen und mit diesem verschraubt sind. Am anderen Schenkel des U-förmigen Zwischenstücks 46 ist innenseitig der Bremszylinder 5o der pneumatischen Bremse befestigt, deren mit einem Bremsbelag 48 versehener Kolben 51 auf eine mit dem anderen Führungsarm 14 fest verbundenes Gleitwinkelstück 52 einwirkt und dabei dessen freien Schenkel auf den auf der Mittelwand befestigten Bremsbelag 53 preßt. Um ein ungewolltes Austreten der Druckluft aus dem Bremszylinder 5o zu verhindern, ist der eigentliche Zylinderraum kolbensei tig mittels einer eingespannten dehnbaren Membran abgedichtet, die ihrerseits unter Wirkung der Druckluft gegen den Kolben 51 gedrückt wird. Die pneumatische Bremse 45 ist an eine nicht dargestellte Druckluftquelle angeschlossen, in deren Leitung 59 zur Bremse 45 in der Nähe des Aufnahmebauteils 2 ein ebenfalls nicht dargestelltes 3-Wege-Ventil angeordnet ist, mit dem das Unterdrucksetzen oder Entlüften der Bremse 45 bewirkt werden kann.

An dem freien Ende des zweiten Schwingarmes - vgl. hierzu Fig. 7 - ist ein zugleich die Lagerwangen 49 für die rechten horizontalen Gelenkachsen 17' der Führungsarme 15 und 16 aufweisendes Kopfstück 55 angeordnet, an dem auch um eine horizontale Achse drehbar die das Aufnahmebauteil 2 bildende Ablageplatte samt der Halterung 18 für die Instrumente 19 gehalten ist.

Ais den Fig. 1 bis 5 und 7 ist zu entnehmen, daß die Schwingarme 11 und 12 das Drehlager 24 und das Kopfstück 55 je von einer Blechverkleidung 56 und das das bogenförmige Zwischenstück 4o bildende Gelenk und die Anschlußstelle des zweiten Schwingarmes 12 an das Kopfstück je von einem zylindrischen Faltenbalg 57 umgeben sind, dfe jeweils an die Verkleidungen 56 anschließen.

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Die Bohrung 25 in der Hohlachse 26 für das Traggelenk 27 kann gleichzeitig dafür benutzt werden, eine Tragstange 58 aufzunehmen, an der in nicht dargestellter Weise weitere Armsysteme, beispielsweise für die Halterung von Lampen od.dgl. angebracht werden können.

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Der Patentanwalt

15

25 30 35

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Claims

3 ¹ O 9 7 2 1

Dipl.-Ing. H. MITSCHERLICH D-8000 MÜNCHEN 22 Di pi.-1 ng. K. GUNSCHMANN Steinsdorfstraße 10

Dr. re r. η at. W. KÖRBER ^ ⁽⁰⁸⁹> " ^{29 66 84}

Dipl.-I ng. J. SCHMIDT-EVERS

PATENTANWÄLTE Gu/av

7/1282

13. März 1981

Kaltenbach & Voigt GmbH a Co,
Bismarckring 39

795o Biberach/Riß

Ansprüche

Zahnärztlicher Geräteständer mit einem verstellbaren "mehrteiligen Tragarm (1) für ein zahnärztliches Aufnahmebauteil (2), welcher Tragarm (1) aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Schwingarmen (11, 12) besteht, von denen der erste Schwingarm (11) an seinem dem zweiten Schwingarm (12) abgewandten Ende um eine horizontale Achse (17) eines Drehlagers (24) schwenkbar angeordnet ist, das seinerseits um eine vertikale Achse (26) drehbar in einem Tragteil (3) gelagert ist, wobei der zweite Schwingarm (12) an seinem freien Ende das Aufnahmebauteil (2) trägt, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehlager (24) ein L-förmiges Traggelenk (27) ist, dessen aufrechtstehender Teil (22) eine Bohrung (23) aufweist, in die die das Traggelenk (27) führende vertikale Drehachse (26) eingesetzt ist, die ihrerseits fest mit dem Tragteil (3) verbunden ist, und dessen kürzerer Teil als Lager für die horizontalen Schwenkachsen (17) der Führungsarme (13, 14) des ersten Schwingarmes (11) ausgebildet ist.

2. Geräteständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Schwingarme (11, 12) jeweils zwei parallel zueinander angeordnete Führungsarme (13, 14; 15, 16) aufweisen, die an ihren Enden in horizontalen Gelenkachsen (17; 17') mit Abstand voneinander gehalten sind, wobei die Anlenkung der Führungsarme (13, 14) des ersten Schwingarmes (11) an die Führungsarme (15, 16) des zweiten Schwingarmes (12) durch Zwischenschaltung eines Zwischenstückes (4o) erfolgt, das an seinen Enden je eine Verbreiterung (41) zur Aufnahme der beiden einander benachbarten horizontalen Achsenpaare (17; 17*) für die Führungsarme (13, 14; 15, 16) der Schwingarme (11, 12) besitzt.

3. Geräteständer nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das L-förmige Traggelenk (27) an seinem längeren zylindrischen Teil (22) unter Zwischenschaltung von mindestens zwei mit Abstand voneinander angeordneten Querlagern (28) an der vertikalen Drehachse

(26) und von einem Längslager (29) auf dem Tragteil (3) geführt ist.

4. Geräteständer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querlager (28) und das Längslager (29) Kugellager sind.

5. Geräteständer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die Wandung (32) des zylindrischen Teils (22) des L-förmigen Traggelenks

(27) ein Hohlbolzen (31) eingesetzt ist, der einen Bolzen (33) enthält, der mit Hilfe einer Feder (34) und eines als Gegenlager für die Feder dienenden Gewindestiftes (35) elastisch gegen die zylindrische Fläche des Traggelenkes (27) preftbar ist.

] 6. Geräteständer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikale Drehachse (26) eine an einer Stelle durch einen vorstehenden Stift (37) unterbrochene Ringnut (36) aufweist, in die der vordere Zapfen (39) eines durch die Wandung (32) des zylindrischen Teils (22) des Traggelenkes (27) schraubbaren Gewindestiftes (38) eingreift.

7. Geräteständer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, 1Q dadurch gekennzeichnet, daß an den Führungsarmen (13, 14) des ersten Schwingarmes (11) eine im Bedarfsfall eine relative Verschiebung der Führungsarme (13, 14) gegeneinander verhindernde Bremse (45) angeordnet ist.

8. Geräteständer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse (45) eine pneumatische Bremse ist und aus einem U-förmigen Winkelstück (46) mit einer an diesem angebrachten Mittelwand (47) besteht, das an dem einen Führungsarm (13) zwischen der Mittelwand (47) und ctem einen Schenkel des Winkelstückes (46) befestigt ist, und an dessen anderem Schenkel der Bremszylinder (5o) der pneumatischen Bremse (45) gehalten ist, deren Kolben (51) auf ein mit dem anderen Führungsarm (14) fest verbundenes Gleitwinkelstück (52) einwirkt, wobei das Gleitwinkelstück (52) auf den auf der Mittelwand (47) angeordneten Bremsbelag (53) gepreßt wird.

9. Geräteständer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden horizontalen Gelenkachsenpaaren (17, 17') der Führungsarme (13, 14) eine Feder (42) angeordnet ist, die mit ihrem unteren Ende an dem oberen Ende einer Lasche (44) befestigt ist, die ihrerseits symmetrisch an den über die Lagarwangen (2o) des Traggelenkes (27) vorstehenden Enden des unteren horizontalen Gelenkachsenpaares (17)

befestigt ist, und die mit ihrem oberen Ende an einer Lasche (44') gehalten ist, die zwischen den zwei oberen Gelenkachsen (17') an der unteren Verbreiterung (41) des Zwischenstücks (4o) angelenkt ist.

10. Geräteständer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem unteren Ende der als Schraubenfeder ausgebildeten Feder (42) und der Lasche (44) eine Vorrichtung (43) zur Veränderung der Zugkraft der Schraubenfeder (42) eingebaut ist.

11. Geräteständer nach einem der Ansprüche 1 bis 1ό, dadurch gekennzeichnet, daß an dem freien Ende des zweiten Schwingarmes (12) ein zugleich die Lagerwangen (49) für die horizontalen Gelenkachsen (17*) der Führungsarme (15, 16) aufweisendes Kopfstück (55) gehalten ist, an dem der um eine vertikale Achse schwenkbare Aufnahmebauteil (2) gelagert ist.

12. Geräteständer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingarme (11, 12) im Bereich des Zwischenstücks (4o) und der Anschlußstelle an das Kopfstück (55) mit einem Faltenbalg (57) umgeben sind und die Schwingarme (11, 12) einschließlich deren

Lagerung mit einer Verkleidung (56) versehen sind.

13. Geräteständer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß auch das Drehlager (24) eine Verkleidung aufweist.

14. Geräteständer nach einem der Ansprüche 1 bis 13,

dadurch gekennzeichnet, daß die vertikale Drehachse (26) des Drehlagers (24) hohl ausgeführt und in die Bohrung (25) eine zur Halterung weiterer Armsysteme für Lampen od.dgl. dienende Tragstange (58) einsetzbar ist.

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1 15. Geräteständer nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikale Drehachse (26) des Drehlagers (24) in dem Tragteil (3) eines Auslegerarmes (4) befestigt ist, der seinerseits an dem höhenver-

5 stellbaren Teil des Behandlungsstuhls angebracht ist.

16. Geräteständer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das höhenverstellbare Teil der Sitzträger (5) ist. 10