DE4313767A1 - Fixiervorrichtung, mit deren hilfe die teile eines gebrochenen handgelenkes festgestellt werden koennen - Google Patents
Fixiervorrichtung, mit deren hilfe die teile eines gebrochenen handgelenkes festgestellt werden koennenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine von außen her anzusetzende
Fixiervorrichtung, mit deren Hilfe die Teile eines ge
brochenen Handgelenkes einander gegenüber festgestellt
werden können, und die mit einer Mehrzahl von Nägeln zu
sammenwirkt, die an den einander gegenüber zu positionie
renden oder einzustellenden Knochenpartien verankert sind
und in geeigneten Aufnahmen in speziellen Halterungsmit
teln der Vorrichtung fest einsitzen. Solche Fixiervorrich
tungen werden mit Vorteil im Falle von Handgelenkbrüchen
verwendet, um die verschiedenen Knochenpartien in einer
korrekten, richtigen Stellung einander gegenüber festzu
stellen.
Heutzutage werden beim Bruch eines Handgelenkes die ent
sprechenden Knochenpartien einander gegenüber mit Hilfe
einer Mehrzahl von Nägeln immobilisiert und unbeweglich
gehalten, die in diesen Teilen eingeschlagen sind und fest
mit Halterungseinheiten verbunden sind, die auf Befesti
gungsstangen in vorbestimmten, zueinander passenden Lagen
angeordnet sind. Diese Art der Ruhigstellung der Handge
lenkteile verhindert jedoch jedwede Bewegung des Handge
lenks, und da die Zeit der Ruhigstellung im allgemeinen
recht lang ist, kann diese Tatsache Probleme in der nach
folgenden Rehabilitationsphase des Gelenkes erzeugen.
Um die obigen Nachteile der bekannten vergleichbaren An
ordnungen zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung bei der
neuen Fixiervorrichtung vorgeschlagen, daß sie ein Schar
nierelement aufweist, das einen ersten Scharnierarm und
einen zweiten Scharnierarm enthält, welche zwei Scharnier
arme in mindestens eine erste Stellung, in der sie ein
ander gegenüber blockiert sind, und in mindestens eine
zweite Stellung einer kontrollierten Schwenkbewegung in
einer gewünschten Ebene gegeneinander verstellbar und po
sitionierbar sind, wobei die kontrollierte Schwenkbewegung
mit Hilfe von nockenartig wirkenden Schlitzen bestimmt
wird und die gewünschte Ebene im wesentlichen parallel zur
Schwenkbewegung der Hand gegenüber dem Unterarm ist.
Die Fixiervorrichtung gemäß der Erfindung gestattet es,
die Teile des gebrochenen Gelenkes, die sich wieder zu
sammenfügen und zusammenwachsen müssen, in einer korrekten
Lage einander gegenüber ruhigzustellen, wobei die natürlichen
Drehbewegungen des Gelenkes in der im wesentlichen
parallel zum Unterarm und rechtwinklig zur Handfläche ver
laufenden Ebene, wenn auch in begrenztem Umfange, gestat
tet werden.
Die Fixiervorrichtung gemäß der Erfindung enthält ein im
mittleren Bereich mit einem Gelenk versehenes Scharnier,
das aus einem ersten und einem zweiten Scharnierarm be
steht, die miteinander verbunden sind und eine koplanare
Drehbewegung ausführen können.
Während ihrer relativen Drehbewegung beschreiben diese
beiden Scharnierarme eine koordinierte Translationsbewe
gung, die es mit sich bringt, daß das Scharnier sich ver
längert oder sich verkürzt, wobei es etwa das reprodu
ziert, was sich bei der Biegebewegung des Handgelenks er
gibt.
Die obige Bewegung wird mit Hilfe eines Reguliersystems
geregelt, z. B. mit Hilfe eines Systems mit nockenartig wir
kenden Schlitzen, welches System die Relativbewegung der
beiden Arme bindet bzw. sie zwingt, während ihrer relativen
Drehbewegung die vorgenannte koordinierte Bewegung des
Verlängerns und Verkürzens auszuführen.
Das mittlere Scharnier besitzt im übrigen Blockiermittel,
um eventuell die beiden Arme in der gewünschten Stellung
zueinander zu blockieren.
Das freie Ende jedes der Scharnierarme besitzt im wesent
lichen in axialer Richtung eine erste Aufnahme, die geeig
net ist, einen ersten Kugelkopf einer relativen Abstands
stange aufzunehmen und zu blockieren, um ein erstes Kugel
gelenk zu bilden.
Die oben genannte Abstandsstange hat vorteilhafterweise
eine veränderliche und regulierbare Länge, sie kann z. B.
nach Teleskopart aufgebaut sein, und besitzt an ihren
Enden jeweils einen ersten und einen zweiten Kugelkopf.
Dieser zweite Kugelkopf wirkt mit einer Halterungsvorrich
tung zusammen.
Bei der erfindungsgemäßen Fixiervorrichtung ist die erste
Abstandsstange mit einem System für die Grobregulierung
(oder Makroregulierung) der Länge versehen, während die
zweite Abstandsstange mit einem System für die Feinst
regulierung der Länge (oder Mikroregulierung) versehen
ist, damit die Fixiervorrichtung in präziser Art allen Ab
messungen des Gelenkes des Patienten angepaßt werden kann.
Entsprechend den Erfordernissen gestattet die Vorrichtung
für die Feinstregulierung (Mikroregulierung) Feinst
veränderungen (Mikroregulierungen) der Länge, sowohl hin
sichtlich einer Kürzung als auch hinsichtlich einer Ver
längerung der Fixiervorrichtung gemäß der Erfindung.
Der zweite Kugelkopf jeder dieser Abstandsstangen wirkt
mit einer zweiten Aufnahme zusammen, die in einer geeig
neten Halterungsvorrichtung vorhanden ist, um ein zweites
Kugelgelenk zu bilden.
Diese zweite Aufnahme ist ebenfalls geeignet, den zweiten
Kugelkopf aufzunehmen und zu blockieren.
Eine Feststellvorrichtung, die in der Halterungseinheit
vorgesehen ist, gestattet es, die Abstandsstange in der
gewünschten räumlichen Lage gegenüber der entsprechenden
Halterungseinheit festzustellen und zu blockieren.
Jede Halterungseinheit enthält ein Paar von Aufnahmen, in
denen die Nägel sitzen und blockiert sind, die in dem
entsprechenden Teil des ruhigzustellenden Knochens einge
schlagen sind.
Diese Aufnahmen haben vorteilhaft einen im wesentlichen
eiförmigen oder ovoidalen Querschnitt, um zu ermöglichen,
daß nicht zueinander parallele Nägel festgestellt und
blockiert werden können.
Die sphärischen Gelenke gestatten es, die erfindungsgemäße
Vorrichtung entsprechend der gewünschten Geometrie im Raum
mit großer Leichtigkeit und Einfachheit einzusetzen und
anzuordnen.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die zeitweilig am
Gelenk angebracht wird, wird die Biegebewegung des Handge
lenks der Bewegung der vorgenannten Scharnierarme zugeord
net.
Während der Regulierung der Fixiervorrichtung gemäß der
Erfindung wirken sowohl die Halterungseinrichtungen wie
das Scharnier vorteilhafterweise mit einem geeigneten
Blockierwerkzeug zusammen, um zu gestatten, daß auf die
Vorrichtungen zum Blockieren und Feststellen der Gelenke
eingewirkt werden kann, ohne daß man sich auf das Hand
gelenk des Patienten abstützt.
Während des Anbringens der Fixiervorrichtung gemäß der Er
findung am Handgelenk des Patienten kann diese mit einer
Schnelleinstell- und -ausrichtvorrichtung zusammenwirken,
die anschließend gelöst und entfernt werden kann. Diese
Schnelleinstell- und -ausrichtvorrichtung wird an den
Halterungseinrichtungen angesetzt, sobald diese fest an
den Nägeln angebracht sind, die in die entsprechenden Tei
le des wieder zusammenzusetzenden Knochens eingeschlagen
sind, und hält sie dort in der geeigneten Ausrichtung, die
sowohl winkelmäßig als auch in Längsrichtung verlaufen
könnte, fest blockiert.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des
Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung, wie sie an
einem Handgelenk angebracht ist, in perspekti
vischer Darstellung,
Fig. 2 die Fixiervorrichtung gemäß der Erfindung, zu
sammen mit einer Schnelleinstell- und -ausricht
vorrichtung, wiederum in perspektivischer Dar
stellung,
Fig. 3 die Anordnung nach Fig. 2 in einer explodierten
Darstellung und teilweise geschnitten,
Fig. 4 ein Halterungsmittel gemäß der Erfindung in ex
plodierter Darstellung,
Fig. 5 die Schnelleinstell- und -ausrichtvorrichtung
gemäß Fig. 2, teilweise geschnitten und in ex
plodierter Darstellung,
Fig. 6 und 7 die Abstandsstangen der Anordnung nach Fig. 3,
jeweils in einem Längsschnitt und in größerem
Maßstab, teilweise geschnitten,
Fig. 8a, 8b, 8c verschiedene mögliche Ausführungsformen der
nockenartig wirkenden Schlitze des erfindungs
gemäßen Scharniers gemäß Fig. 3.
In der Zeichnung ist die Fixiervorrichtung gemäß der Er
findung allgemein mit 10 bezeichnet. Diese Fixiervorrich
tung 10 enthält ein mittleres Scharnierelement 11 mit
einem Gelenk, das aus zwei Scharnierarmen 12, nämlich
einem ersten Scharnierarm 12a und einem zweiten Scharnier
arm 12b, besteht, die beweglich und einander gegenüber in
der Arbeitsebene des Scharnierelements 11 positionierbar
und verstellbar sind.
Die Relativbewegung des ersten Scharnierarmes 12a und des
zweiten Scharnierarms 12b wird durch nockenartige Schlitze
13 gesteuert, deren Gestalt und Abmessungen einander zuge
ordnet sind und die am ersten Scharnierarm 12a angebracht
sind und in denen die zugeordneten Stifte 14 beweglich
sind, die bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
mit Hilfe einer Gewindeverbindung mit dem zweiten Schar
nierarm 12b verbunden sind.
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei
nockenartig wirkende Schlitze 13 vorgesehen, nämlich ein
erster nockenartig wirkender Schlitz 13a und ein zweiter
nockenartig wirkender Schlitz 13b, in denen jeweils ein
erster Stift 14a und ein zweiter Stift 14b gleiten.
Die Gestalt und die Abmessungen der Schlitze 13 können in
Abhängigkeit von den Bewegungen gewählt werden, die man
die beiden Scharnierarme 12 des Scharniers 11 ausführen
lassen will, somit in Abhängigkeit vom Handgelenk des Pa
tienten.
In Fig. 8a ist eine erste Ausführungsform dieser Schlitze
13 dargestellt, bei denen die beiden nockenartig wirkenden
Schlitze, nämlich ein erster Schlitz 13a und ein zweiter
Schlitz 13b, im wesentlichen linear sind und bei denen der
zweite Schlitz 13b im wesentlichen parallel zur Achse des
ersten Scharnierarms 12a verläuft.
In Fig. 8b ist eine Variante zu Fig. 8a dargestellt, bei
der der erste nockenartig wirkende Schlitz 113a eine
leicht in Längsrichtung gekrümmte Gestalt aufweist, wäh
rend der zweite nockenartig wirkende Schlitz 113b schräg
zur Achse des ersten Scharnierarms 12a verläuft.
In Fig. 8c ist eine andere Variante dargestellt, bei der
der erste nockenartig wirkende Schlitz 213a eine im we
sentlichen S-förmige Gestalt hat, während der zweite
Schlitz 213b gegenüber der Achse des ersten Scharnierarms
12a schräg verläuft.
Das Scharnier 11 besitzt eine Feststell- und Blockiervor
richtung 15, die es gestattet, daß die vorgenannten Schar
nierarme, nämlich der erste Arm 12a und der zweite Arm
12b, in der gewünschten planaren Stellung blockiert und
festgestellt werden. Bei dem hier gezeigten Ausführungs
beispiel besteht diese Feststell- und Blockiervorrichtung
15 aus einem ersten Zapfen 14a, der, sobald er blockiert
worden ist, die Relativbewegung der beiden Scharnierarme
12a und 12b verhindert. Jeder dieser Arme, sowohl der
erste Scharnierarm 12a als auch der zweite Scharnierarm
12b, trägt an seinem freien Ende eine erste kugelförmige
oder sphärische Ausnehmung bzw. Aufnahme 16, die im we
sentlichen axial angeordnet ist und mit der ein erster
Kugelkopf 17 zusammenwirkt, der in Längsrichtung am Ende
einer Abstandsstange 18, 118 angeordnet ist, um mit dieser
ein erstes Kugelgelenk 19 zu bilden. Dieses erste Kugel
gelenk 19 besitzt eine Festell- und Blockiervorrichtung
20a, die im vorliegenden Fall aus einer Feststellschraube
21a besteht. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die
Feststellschraube 21a entsprechend dem Scharnierarm 12
der ersten kugelförmigen Aufnahme oder Ausnehmung 16
gegenüberliegend und mit dieser in Verbindung stehend an
gebracht, wobei sie mit dem ersten Kugelkopf 17 zusammen
wirkt und diesen in der gewünschten räumlichen Lage in der
ersten kugelförmigen Ausnehmung 16 blockiert und fest
stellt.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel besteht die Ab
standsstange 18, 118 aus zwei Rohren, nämlich einem inne
ren Rohr 18a, 118a und einem äußeren Rohr 18b, 118b, die
koaxial zueinander und teleskopartig aneinander angebracht
sind, wobei das innere Rohr 18a, 118a beweglich und im
Inneren des äußeren Rohres 18b, 118b positionierbar ist.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Abstands
stange 118 mit einer Vorrichtung für die Grobregulierung
(Makroregulierung) 22a versehen, die mit dem Endabschnitt
des inneren Rohres 118a zusammenwirkt, das eine Mehrzahl
von in Längsrichtung verlaufenden Einschnitten 54 besitzt.
Die Vorrichtung zur Grobregulierung 22a besteht aus einer
Regulierschraube 23, die koaxial im Inneren des inneren
Rohres 118a angeordnet ist und die mit einer Reguliermut
ter 56 kegelstumpfförmiger Gestalt zusammenwirkt, die sich
axial an der Längsbohrung 55 bewegt, die im Inneren des
inneren Rohres 118a vorhanden ist.
Wenn man auf die Schraube 23 einwirkt, verstellt sich die
Mutter 56 axial und spreizt das Ende dieses inneren Rohres
118a nach außen, bis es dessen Gleitbewegung im äußeren
Rohr 118b blockiert, so daß auf diese Weise die Länge der
Abstandsstange 118 definiert wird.
Die Abstandsstange 18 ist bei dem gezeigten Ausführungs
beispiel mit einem Feinstreguliersystem (Mikroregulier
system) 22b versehen. Das innere Rohr 18a besitzt eine ab
geplattete Fläche 24, die mit einem entsprechenden abge
platteten Abschnitt 25 am Anfang des äußeren Rohres 18b
zusammenwirkt, wobei das Rohr 18a demzufolge am äußeren
Rohr 18b in Drehrichtung blockiert, jedoch in Längsrich
tung frei verstellbar sitzt. Bei dem gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel besitzt das innere Rohr 18a eine Innengewin
debohrung 26, mit der eine Regulierschraube 27 zusammen
wirkt, die am äußeren Rohr 18b koaxial und in dessen Inne
rem angeordnet ist, wobei sie von außen betätigt werden
kann. Wenn man auf die Regulierschraube 27 einwirkt, wirkt
das Gewinde der Regulierschraube 27 mit dem Innengewinde
26 zusammen, und das innere Rohr 18a bewegt sich in Längs
richtung des äußeren Rohres 18b, bis die Abstandsstange 18
die gewünschte Länge erzielt hat. Dieses System der
Feinstregulierung (Mikroregulierung) gestattet es, die
Länge der Fixiervorrichtung 10 gemäß der Erfindung mit
äußerster Genauigkeit und Zuverlässigkeit einzustellen.
Das freie Ende des Außenrohres 18b und das Ende des inne
ren Rohres 118a besitzen jeweils einen zweiten Kugelkopf
28, der mit einer zweiten kugelförmigen oder sphärischen
Aufnahme oder Ausnehmung 29 zusammenwirkt, die am Halte
rungsmittel 30 angeordnet ist, um mit dieser ein zweites
Kugelgelenk 31 zu bilden.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der zweite Kugelkopf 28 nicht in axialer Richtung an
der Abstandsstange 18, 118 angeordnet, jedoch in einer
Stellung, die am Ende seitlich angeordnet ist. Dieses
zweite Kugelgelenk 31 besitzt eine Blockiervorrichtung
20b, die bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus einer
Feststellschraube 21b besteht. Bei dem gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel ist die Feststellschraube 21b am entspre
chenden Halterungsmittel 30 der zweiten kugelförmigen Aus
nehmung 29 gegenüberliegend angeordnet, und sie steht mit
der zweiten kugelförmigen Ausnehmung 29 in Verbindung, wo
bei sie mit dem zweiten Kugelkopf 28 zusammenwirken kann
und diesen in der gewünschten räumlichen Lage in der zwei
ten kugelförmigen Ausnehmung 29 feststellen und blockieren
kann. Jedes Halterungsmittel 30 besitzt ein Paar von Auf
nahmen 34, in denen die Nägel 32 festgestellt werden, die
in dem ruhigzustellenden entsprechenden Knochenabschnitt
33 eingeschlagen sind. Diese Aufnahmen 34 haben vorteil
hafterweise einen im wesentlichen eiförmigen oder ovoida
len Querschnitt, damit es möglich ist, die Nägel 32, die
nicht untereinander parallel sind, festzustellen.
In Fig. 4 ist ein Halterungsmittel 30 vorgesehen, das
zwei Aufnahmen 34 mit im wesentlichen eiförmigem oder
ovoidalem Querschnitt aufweist, die von einem Schließ
plättchen 35 abgeschlossen sind, das abnehmbar ist und am
Halterungsmittel 30 mit Hilfe einer Feststellschraube be
festigt werden kann. Mit jeder dieser Aufnahmen 34 wirkt
ein Kügelchen 36 zusammen, das axial gebohrt ist und eine
Mehrzahl von parallel zur axialen Bohrung 37 verlaufenden
Längsschlitzen aufweist. Mit jedem dieser Kügelchen 36
wirkt der freie Teil eines Nagels 32 zusammen, der in dem
ruhigzustellenden Knochen 33 eingeschlagen ist. Dieser
Nagel 32 wirkt mit der axialen Bohrung 37 und den Längs
schlitzen 38 zusammen, die eine zeitweilige Verformung des
Kügelchens 36 zu dem Zweck ermöglichen, daß der Nagel 32,
der mit dem Halterungsmittel zusammenwirkt, im Inneren der
axialen Bohrung 37 blockiert wird.
Die eiförmige oder ovoidale Gestalt der Aufnahmen 34 er
möglicht es, mit demselben Halterungsmittel 30 ein Paar
von Nägeln 32, auch wenn sie nicht zueinander parallel
sind, zu blockieren. Indem man auf die Feststellschraube
39 einwirkt, wird erreicht, daß das Abdeckplättchen 35 mit
den gebohrten Kügelchen 36 zusammenwirkt, um die Nägel 32
in ihrem Inneren zu blockieren.
In Fig. 2 ist eine Fixiervorrichtung 10 gemäß der Erfin
dung dargestellt, die mit einer Schnelleinstell- und -aus
richtvorrichtung 40 zusammenwirkt, die dazu verwendet
wird, um die Halterungsmittel 30, die an den in die ent
sprechenden Knochenteile 33 eingeschlagenen Nägeln 32 an
gebracht sind, zeitweilig in ihrer Stellung zu halten, bis
zu dem Augenblick, in dem die Fixiervorrichtung 10 gemäß
der Erfindung angebracht wird. Die Schnelleinstell- und
-ausrichtvorrichtung 40 enthält im wesentlichen eine Tele
skopstange 41, die mit einer Reguliervorrichtung 42 ver
sehen ist, die im dargestellten Ausführungsbeispiel aus
einer Reguliermutter 43 besteht, die es ermöglicht, die
Stange 41 auf die entsprechende Länge einzustellen und
dort festzustellen. An der einen und der anderen Seite be
sitzt die Stange 41 jeweils am Ende und in axialer Aus
richtung zwei dritte Kugelköpfe 44, die mit dritten kugel
förmigen Ausnehmungen 45 zusammenwirken, die an den Trag
elementen 46 vorhanden sind, um auf diese Weise ein drit
tes Kugelgelenk 47 zu bilden. Dieses dritte Kugelgelenk 47
ist mit einer Blockier- oder Feststellvorrichtung 20c ver
sehen, die in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel aus
einer Feststell- oder Blockierschraube 21c besteht. Bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist diese Blockier- oder
Feststellschraube 21c auf dem Tragelement 46 der dritten
kugelförmigen Ausnehmung 45 gegenüberliegend angeordnet
und steht mit dieser in Verbindung, wobei sie mit dem
dritten Kugelkopf 44 zusammenwirkt und diesen in der ge
wünschten räumlichen Lage innerhalb der dritten kugel
förmigen Ausnehmung 45 blockiert und feststellt.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
wird die Befestigung des Tragelementes 46 an dem entspre
chenden Halterungsmittel 30 mit Hilfe einer Feststell-
oder Blockierschraube 48 sichergestellt, die mit einer
glatten Bohrung 49 und einer Gewindebohrung 50 zusammen
wirkt, die in einander zugeordneten Stellungen am Trag
element 46 und am Halterungsmittel 30 angeordnet sind.
Für den Anbau und die Einstellung der Fixiervorrichtung 10
gemäß der Erfindung wird vorteilhafterweise ein Blockier
werkzeug 51 verwendet, das mit einem Dorn 52 endet, der,
indem er mit geeigneten Bohrungen 53 entweder in Halte
rungsmitteln 30 oder im Scharnier 11 oder an den Trag
elementen 46 zusammenwirkt, es ermöglicht, daß man auf die
Blockier- oder Lösevorrichtungen 20 der Gelenke 19, 31, 47
oder auf die Blockiervorrichtungen 15 des Scharniers 11
einwirkt, ohne daß man sich auf das Handgelenk des Patien
ten abstützt.
Claims (10)
1. Von außen her anzusetzende Fixiervorrichtung, mit
deren Hilfe die Teile eines gebrochenen Handgelenkes ein
ander gegenüber festgestellt werden und die mit einer
Mehrzahl von Nägeln (32) zusammenwirkt, die an den ein
ander gegenüber zu positionierenden oder einzustellenden
Knochenpartien (33) verankert sind und in geeigneten Auf
nahmen (34) in speziellen Halterungsmitteln (30) der Vor
richtung fest einsitzen, dadurch gekennzeichnet, daß sie
ein Scharnierelement (11) aufweist, das einen ersten
Scharnierarm (12a) und einen zweiten Scharnierarm (12b)
enthält, welche zwei Scharnierarm (12a, 12b) in minde
stens eine erste Stellung, in der sie einander gegenüber
blockiert sind, und in mindestens eine zweite Stellung
einer kontrollierten Schwenkbewegung in einer gewünschten
Ebene gegeneinander verstellbar und positionierbar sind,
wobei die kontrollierte Schwenkbewegung mit Hilfe von
nockenartig wirkenden Schlitzen (13) bestimmt wird und die
gewünschte Ebene im wesentlichen parallel zur Schwenkbe
wegung der Hand gegenüber dem Unterarm ist.
2. Fixiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß am freien Kopfende eines jeden Scharnierarms
(12a, 12b) und in im wesentlichen paralleler Anordnung zu
diesem eine sphärische oder kugelförmige Aufnahme (16) vor
gesehen ist, die mit einem ersten Kugelkopf (17) an Ab
standsstangen (18, 118) zusammenwirkt, die den Halterungs
mitteln (30) zugeordnet sind.
3. Fixiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Halterungsmittel (30) eine zweite
kugelförmige Aufnahme (29) aufweisen, die den zweiten Ku
gelkopf (28) der Abstandsstangen (18, 118) aufnehmen.
4. Fixiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die kugelförmigen oder sphäri
schen Aufnahmen (16, 29) mindestens eine erste Stellung
zum Einstellen des Abstandes zwischen den Aufnahmen (16,
29) und dem entsprechenden Kugelkopf (17, 28) und eine
zweite Fixier- und Blockierstellung aufweisen.
5. Fixiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Abstandsstangen
(18, 118) einstellbar ist.
6. Fixiervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abstandsstangen (18, 118) ein erstes
Element in Gestalt eines inneren Rohres (18a, 118a) und
ein zweites Element in Gestalt eines äußeren Rohres (18b,
118b) enthalten.
7. Fixiervorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das innere Rohr (118a) am Ende eine Er
weiterungsmutter (56) besitzt, die in axialer Richtung be
weglich ist und vom entgegengesetzten Ende des inneren
Rohres (118a) her betätigbar ist.
8. Fixiervorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das innere Rohr (18a) und das
äußere Rohr (18b) Antirotationsmittel (24, 25) besitzen,
die aus einer axialen Gewindebohrung (26) am inneren Rohr
(18a) und aus einer mit dieser zusammenwirkenden, mit dem
äußeren Rohr (18b) koaxialen Regulierschraube (27) be
steht, die in axialer Richtung vom anderen Kopfende des
äußeren Rohres (18b) her betätigbar ist.
9. Fixiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Aufnahmen
(34) eine in der Blockierebene eiförmige bzw. ovoidale
Gestalt hat.
10. Fixiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß sie während des Zusammenbaues
mit einer Schnelleinstell- und -ausrichtvorrichtung (40)
zusammenwirkt, die ihr zeitweilig in stabiler Weise zuge
ordnet ist.
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