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DENTAL-EINHEIT IM BAUKASTENSYSTEM
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein gewdhnlich als Dental-Einheit
bezeichnetes zahnErz-tliches Gerät im Baukas tensys tem.
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In der zahnärztlichen Gerätetechnik neigt man in der letzten.Zeit
zur Verwirklichung von Dental-Einheiten, in welchen die wichtigsten Instrumente
ftr die Zahnbehandlung (Dental-Turbine, Kleinmotoren, Spritze usw.) leicht und schnell
zugänglich nebeneinander zusammengefasst sind.
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Bei einer ersten Lösung besteht die Dental-Einheit aus einem zentralen,
gewbhnlich am Ende eines Gelenkarms befestigten Block , welcher mit dem Grundgerät
in Verbindung
steht, in dem die Strom-, Wasser- und Luftversorgung
mit den entsprechenden Regelmitteln zentral untergebracht sind; auf diesem zentralen
Block sind die Behandlungsinstrumente in Reichweite des Zahnarztes angeordnet.
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Diese Ldsung weist jedoch den Nachteil auf, dass infolge der zentralen
Anordnung der ftfr den Betrieb der einzelnen Instrumente notwendigen Bestandteile
beim Ausfall eines solchen Teils alle damit in Verbindung stehenden Instrumente
ausser Betrieb gesetzt sind. Fer die Instandsetzung des Geräts muss ausserdem ein
Fachmann hinzugezogen werden, und die Reparatur nimmt entsprechend viel Zeit in
Anspruch.
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Man hat versucht, den oben genannten Nachteil zu beseitigen, indem
man fur jedes einzelne Instrument einen im Baukastensystem ausgebildeten Versorgungsblock
mit allen fAr den Betrieb des entsprechenden Instramentes notwendigen Teilen vorgesehen
hat; die einzelnen Versorgungsbldeke sind dabei mit einer zentralen, am herkdmmlichen
Gelenkarm befestigten Aufnahmeeinheit verbunden. Auf der Stirnseite dieser zentralen
Einheit ist insbesonders eine Reihe von Anschlusselementen vorhanden, welche direkt
mit der Strom-, Wasser- und Druckluftversorgung in Verbindung stehen, und welchen
entsprechende Anschlusselemente auf allen der im Baukastensystem ausgebildeten Versorgungsblöcken
entsprechen.
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Um eine betriebsfEhige Dental-Einheit zu erzielen, genAgt es in diesem
Fall, die geeigneten (voneinander unabhbngigen, selbstndigen) Bauteile in den zentralen
Block einzusetzen; beim Ausfall eines dieser Bauteile infolge der Beschädigung eines
oder mehreren, im entsprechenden Bauteil vorhandenen Elemente wird der einwandfreie
Betrieb der anderen Instrumente nicht beeinträchtigt, sondern es geneigt, den defekten
Bauteil aus dem zentralen Aufnahmeblock zu entfernen und zu ersetzen bzw. zu reparieren.
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Ein Nachteil dieses Baukastensystems mit stirnseitigen Bauteilen besteht
darin, dass die Anzahl der benötigten Bauteile bzw. Instrumente zum voraus festgelegt
werden muss, um den geeigneten zentralen Aufnahmebiock mit der entsprechenden Anzahl
Anschlüsse zu wählen. Wenn'später zusätzliche Instrumente benötigt werden, muss
in diesem Fall der ganze zentrale Block ersetzt werden. Diese Ldsung ist daher sicher
nicht sehr praktisch, ganz davon abgesehen, dass beim Ausfall und der darauffolgenden
Entfernung eines Bauteils aus dem zentralen Block eine Lacke offen bleibt.
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Das wichtigste Ziel der vorliegenden Erfindung besteht daher in der
Beseitigung der oben genannten Nachteile durch die Schaffung einer Dental-Einheit
im Baukastensystem, in welcher die Bauteile zersetzt, vermehrt oder vermindert werden
können, ohne den zentralen Block anzurohren,
und ohne den einwandfreien
Betrieb der Dental-Einheit irgendwie zu beeinträchtigen.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, das oben
genannte Ziel auf äusserst einfache und vor allem verhältnismässig wirtschaftliche
Art und Weise zu erreichen.
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Diese und andere Ziele werden erreicht mit der erfindungsgemässen
Dental-Einheit, bestehend aus einer Säule und einem oberhaj daran befestigten Gelenkarm
, gekennzeichnet durch: einen zentralen, am Ende des Gelenkarms befestigten Block,
welcher beidseitig mit Positionier- und Feststellmitteln, sowie mit mindestens einem,
mit den verschiedenen Versorgungssystemen in Verbindung stehenden Anschlusselement
versehen ist; einem oder mehreren Behandlungs Bauteilen, welche je beidseitig mit
Positionier- und Feststellmitteln, sowie mit wenigstens einem Anschlusselement versehen
sind, welche entsprechend zu den zugehörigen Positionier- und Feststellmitteln und
dem Anschlusselement auf dem zentralen Block angeordnet sind, wobei jedes dieser
Bauteile wenigstens ein Behandlungsinstrument mit den entsprechenden, fAr seinen
Betrieb notwendigen Elementen aufweist, welche durch die genannten Anschlusselemente
mit den Versorgungssystemen in Verbindung stehen, wobei die Positionier- und Feststellmittel
die nebeneinanderliegenden Bauteile gegenseitig aneinander und am zentralen
Block
befestigen; zwei Abschlusselemente , welche seitlich je mit geeigneten Befestigungsmitteln
versehen sind, und welche die äusseren Bauteile seitlich schliessen.
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Weitere Kennzeichen und Vorteile des Erfindungsgegenstandes gehen
aus der folgenden genauen Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der erfindunsgemässen
Dental-Einheit mit Bezug auf die anliegenden beispielsweisen Zeichnungen hervor.
Dar-! zeigt: Fig. 1 eine ,Serspektivische Ansicht der nebeneinanderliegenden Behandlungs-Bauteile,
aus denen die erfindungsgemässe Dental-Einheit zusammengesetzt ist; Fig. 2 eine
perspektivische Ansicht des zentralen Blocks der erfindungsgemässen Dent al-Einhei
t; Fig. 3 eine schematische perspektivische Ansicht eines Behandlungs-Bauteils der
erfindungsgemässenn Dental-Einheit; Fig. 4 eine schematische perspektivische Ansicht
des in Fig. 3 dargestellten Behandlungs-Bauteils, von der entgegengesetzten Seite
aus gesehen.
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Mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen ist eine Grundsäule, welche
die Wasser-, Druckluft- und Stromversorgung angeschlossen sind, mit 1 bezeichnet.
Auf der Oberseite ist die Säule mi.t einem gelenkigen Arm 2 versehen, an dessen
Endstück 3 ein zentraler Block 4 befestigt ist
(siehe insbesonders
Fig. 2), welcher auf einer Seite mit zwei Stiften 5 und auf der entgegengesetzten
Seite mit zwei entsprechend angeordneten Aufnahmen 6 versehen ist.
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Die Stifte 5 und die Aufnahmen 6 stellen die Positionier-und Befestigungsmittel
dar, mit welchen die Behandlungs-Bauteile 7 wie unten beschrieben befestigt werden.
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Der zentrale Block 4 weist ausserdem beidseitig Anschlusselemente
8 und 9 auf, welche durch das Endsttlck 3 und den Arm 2 hindurch mit der Wasser-
und Druckluftversorgung (in 8) bzw. mit der Stromversorgung (ir 9) verbunden sind.
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Dieser zentrale Block dient nur als Verteilelement und enthält keine
elektrischen oder pneumatischen , fur den Betrieb der verschiedenen Bauteile 7 notwendigen
Organe.
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Die Behandlungs-Bauteile.7 (siehe Fig. 3 und 4) weisen äusserlich
die gleiche Form des zentralen Blocks 4 auf und tragen je ein Behandlungsinstrument
10 (siehe Fig. 1).
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Seitlich weisen die Bauteile 7 Positionier- und Befesigungsmittel
auf, welche entsprechend der Positionier- und Befestigungsmittel auf dem zentralen
Block 4 angeordnet sind; auf einer Seite sind zwei Aufnahmen 6 vorhanden, in welche
die auf dem zentralen Block 4 und auf der entgegengesetzten Seite jedes Bauteils
7 vorgesehenen vorspringenden Stifte 5 (siehe Fig. 3) gesteckt werden kbnnen. Auss-erdem
ist jedes Bauteil mit Anschlusselementen 9 und 9' sowie 8 und 8 versehen fur die
Strom-, Druckluft- und
Wasserversorgung der entsprechenden dem
Instrument zugeordneten Organe (Regler, Schalter usw.), welche im Innern jedes Bauteils
untergebracht sind.
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Während das Element 8, welches (im vorliegenden Fall) mit sechs Versorgungskanälen
11 und den entsprechenden stirnseitigen Dichtringen 12 versehen ist, ein umfangsseitiges
Gewinde 13 aufweist (siehe Fig. 3), -ist das entsprechende, auf der entgegengesetzten
Seite des Bauteils vorhandene Element 8' auf der Aussenseite mit einem Gewindering
14 versehen, welcher innerhalb in 15 ein Gewinde aufweist: fAr die Verbindung mit
einem entsprechenden Element 8 eines anderen Bauteils oder des zentralen Blocks.
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Mit 16 ist ein Durchflussregler fAr die vom entsprechenden Instrument
benötigten FlAssigkeiten bezeichnet (siehe Fig. 4).
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Das Behandlungsinstrument ist an einem um einen Halter 18 schwenkbaren
Arm 17 befestigt, welcher von einer Feder 19 in der in Fig. 1 dargestellten Ruhestellung
gehalten wird.
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Die Feder 19 ist durch eine Kette in 20 am Bauteil und in 22 am Arm
17 befestigt.
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Wenn sich das Instrument in Ruhestellung befindet, ist die Feder 19
so stark gespannt, dass sie die vom Gewicht des Instrumentes ausgeübte Kraft Aberwindet;
in dieser Stellung nimmt der Abstand zwischen Federachse und Drehpunkt
des
Arms einen bestimmten Wert an. Dreht man den Arm in der in Fig. 4 mit 23 bezeichneten
Richtung, spannt sich die Feder noch mehr, so dass die von ihr ausgeübte Gegenkraft
verstärkt wird, aber gleichieitig verkleinert sich der Abstand zwischen Federachse
und Drehpunkt 18, so dass die auf den Arm 17 ausgeübte Gegenkraft einen niedrigeren
Wert annimmt.
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Dreht man den Arm noch weiter, nimmt die Gegenkraft weiter ab, bis
die Kette den Zapfen 18 berührt; von diesem Augenblick.an bleibt die Kraft konstant
und ist so gross, dass sie die vom-Gewicht des Instrumentes ausgeabte Kraft ausgleicht.
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Mit 24 und 25 sind schliesslich zwei Abschlusselemente bezeichnet,
welche mit Aufnahmen 6 bzw. mit Stiften 5 versehen sind. Jedes Abschlusselement
weist ausserdem ein bei den Anschlusselementen 8 und 8' angeordnetes Anschlagelement
auf, welches die Kanäle 11 verschliesst und das Ausfliessen der zugeführten FlAssigkeiten
verhindert.
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Nun wird kurz beschrieben, wie die erfindungsgemässe Dental-Einheit
zusammengestellt wird.
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Nachdem man die geeigneten Bauteile 7 gewählt hat (nehmen wir an,
es handle sich um die sechs in Fig. 1 dargestellten Bauteile), wird das erste Bauteil
(zum Beispiel
das Bauteil 7') neben dem zentralen Block 4 angeordnet,
wobei darauf zu achten ist, dass die Stifte 5 in die entsprechenden Aufnahmen 6
des Bauteils 7' einrasten (siehe Fig. 4). Darauf zieht man die Griffe 26 an, wodurch
auch die beiden Anschlusselemente 9' und 9 ineinander einrasten und die stirnseitigen
Oberflächen der Anschlusselemente 8 und 8' aneinander angestellt werden. Die'Kanäle
werden durch Drehen des Gewinderings 14, das heisst durch die Verbindung der Gewinde
13 und 15 angeschlossen, während die Dichtring: 12 die Dichtheit der Verbindung
gewährleisten.
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Das auf diese Art und Weise am zentralen Block 4 angebrachte Bauteil
7' ist an die Wasser-, Druckluft- und Stromversorgung angeschlossen und daher vollkommen
betriebsfähig; die übrigen Bauteile werden auf analoge Art und Weise angebracht.
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Die äusseren Bauteile 7"werden seitlich mit den Abschlusselementen
24 und 25 verschlossen, welche gleichzeitig die Aufgabe haben, die Kanäle 11 der
äusseren Anschlusselemente 8 und 8' (mit dem erwähnten Anschlagelement) abzuschliessen.
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Auf diese Art und Weise entsteht eine aus einer (im Grenzfall unendlichen)
Reihe von selbständigen, voneinander unabhängigen und austauschbaren Bauteilen bestehende
Dental-Einheit. Falls ein Bauteil ausfällt, kann es einfach entfernt
werden,
und die anderen Bauteile werden zusammengegeschoben, so dass erneut eine lückenlose
Dental-Einheit entsteht, in welcher zwar ein Bauteil fehlt, die aber voll betribsfähig
ist.
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Das gleiche gilt für den Fall, dass eine oder mehrere Bauteile 7 nachträglich
hinzugefügt werden sollen.
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Bei der praktischen Ausführung des Erfindungsgegenstandes können an
den konstruktiven Details zahlreiche änderungen praktischer Natur vorgenommen werden,
ohne dadurch den Erfindungsbereich zu überschreiten.