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Umschalteinrichtung
11:1»e ga1tze Anzahl von an eine Speisespannung, |
z. 13. die Netzshatiiiung, altzuschließenden elektri- |
schen Geraten, z. 13. Biiromaschitten, Haushalts- |
reräte, hundfuukempfänger u. dgl. ist mit einer |
Umschalteinrichtung für die Speisespannung ver- |
sehe», die es gestattet, das Gerät wahlweise mit der |
jeweils gewünschten Spannung zu betreiben. Bei |
Netzbetrieb kommen dabei hauptsächlich die beiden |
gebriuchlichsten Netzspannungen von 220 V und |
12,5 V in Frage. Beim Betrieb solcher Geräte |
kommt es immer wieder vor, daß das Gerät auf eine |
niedrige Netzspannung geschaltet ist und daß es |
aus Versehen oder aus Unkenntnis der augen- |
blicklichen Einstellung an eine höhere Netz- |
spannung angeschaltet wird. Das hat zumeist eine |
Zerstörung wesentlicher Teile des Gerätes zur |
l#Wge. 1--in Elektromotor, der an eine zu hohe |
Netzspannung gelegt wird, brennt, wenn keine Ab- |
sicherung vorgesehen ist, in den meisten Fällen |
durch und auch bei Rundfunkgeräten ist mit einer |
Zerstörung von ein oder mehreren Röhren als Folge |
einer solchen verkehrten Einstellung des INTetz- |
ttmschalters zu rechnen. |
Zwar sind ;bereits Vorschläge bekannt, die (las |
Ziel haben, die richtige |
auf die ge- |
wünschte Spannung selbsttätig beim Einschalten |
des Gerätes vorzunehmen oder aber anzuzeigen. |
Diese Vorschläge haben sich jedoch in der Praxis |
wegen ihres großen Aufwandes nicht durchsetzen |
können. |
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die |
Umschalteinrichtung für die Umschaltung der |
Speisespannung derart auszubilden, daß die ein- |
gangs geschilderten Fehlschaltungen praktisch |
nicht mehr auftreten können. Gemäß clei- Erfindung ist der Speisespannungsunischalter
mit Mitteln versehen, die ihn selbsttätig in die Stellung für die höchste vorgesehene
Speisespannung zurückführen. Ein dem Gerät die Speisespannung zufiihrendes Schaltteil,
z. B. der Einschalter, ist gleichzeitig in solcher räumlichen Lage zum Spei,sespannungsumschalter
angeordnet, daß ein zu diesem Schaltteil gehörendes Element die Arretierung des
Einstellungsorgans des Speisespannungsum-, schalters hei seiner Einstellung auf
eine niedrigere Speisespannung übernimmt. Durch eine solche Änordnung ist es nunmehr
nahezu unmöglich, die Anschaltung des Gerätes an eine höhere Speisespannung vorzunehmen
als an die, auf die das Gerät gerade eingestellt ist. Zwar ist der umgekehrte Fall,
nämlich die Ansclialtung des Gerätes an eine zu niedrige Speisespannung, möglich,
dadurch ergeben sich jedoch keine Störungen und insbesondere keine Zerstörungen
des Gerätes. Bei Anschaltung an eine zu niedrige Speisespannung wird man überdies
auf diesen Fehler sofort aufmerksam, weil z. B. ein Elektromotor entweder nur sehr
langsam oder gar nicht läuft und z. B. ein Rundfunkgerät einen viel zu leisen Empfang
gibt.
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Die Ausführung der Erfindung ist auf verschiedene Weise möglich. Bei
Netzbetrieb kann man beispielsweise den Netzschalter mit dein Netzspannungsumschalter
in der vorgeschlagenen Weise 'kuppeln, oder aber man ordnet die Kupplung eines Gerätesteckers
innerhalb des Gerätes derart an, daß der eingesteckte Gerätestecker die Kupplung
mit dem Einstellorgan des Netzspannungsumschalters vornimmt.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung erläutert.
In Abb. i ist ein Netzspannungsumschalter i mit zwei Kontaktstellungen dargestellt.
Die Umschaltung erfolgt mit Hilfe eines Schalthebels 2, der entweder die gezeichnete
Lage oder aber die gestrichelt eingezeichnete Lage 3 einnehmen kann. In Abb. i sind
diese beiden Stellungen mit 8 und 9 bezeichnet. Das Einstellorgan 2 wird durch eine
am Punkt 4. in Pfeilrichtung angreifende Feder stets in die Stellung 3 gebracht.
In Stellung 3 ist das Gerät auf die höchste vorkommende Netzspannung geschaltet.
Die Umschaltung in Stellung 2 kann nur entgegen dieser Federkraft erfolgen. Der
Netzschalter 5, der in diesem Fall als Kipphebelschalter ausgebildet eist, ist räumlich
zu dem Netzspannungsumschalter derart angeordnet, daß ein Querstück 7 des Hebels
2 bei der Drehung des Hebels um den Punkt 13 durch den Kipphelxl 6 in seiner Stellung
»ein« festgehalten wird. Die Stellung »ein« des Netzschalters ist mit io und die
Stellung »aus« mit i t bezeichnet. Ist das Gerät ausgeschaltet, so gibt der Kipphebel
6 dem .Querstück 7 des Hebels 2 den Weg frei und der Netzspannungsunischalter wird
unter der Wirkung der am Punkt 4 angreifenden, nicht dargestellten Feder in die
Stellung 3 gezogen. Wird das Gerät an die der Stellung 3 entsprechende Netzspannung
angeschaltet, so geschieht dies lediglich durch Umlegen des Kipphebels 6. Entspricht
jedoch die Netzspannung der Geräteeinstellung, die dann gegeben ist, wenn das Einstellorgan
des Netzspannungsumschalters die Lage 2 inne hat, so ist dieses Einstellorgan entgegen
der Federwirkung zunächst in die Lage 2 zu bringen und erst anschließend kann der
Netzschalter eingeschaltet werden.
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In Abb.2 ist einAusführungsbeispiel dargestellt, ,bei ,dem die Kupplung
12 eines Gerätesteckers in der Nähe des Netzspannungsumschalters angeordnet ist.
DasEinstellorgan 2 ist so ausgebildet, daß es ibei eingestecktem Netzstecker nicht
betätigt werden kann. Unter der Einwirkung der gleichen, in Abb. i bereits beschriebenen
Federkraft wird das Einstellorgan auch hier selbsttätig in die Lage 3, d. h. also
in die Lage, die der höchsten vorkommenden Netzspannung entspricht, gebracht. Wird
das Gerät bei niedrigerer Netzspannung betrieben, so ist das Einstellorgan des Netzspannungsumschalters
zunächst in die Lage 2 zu bringen und erst anschließend kann der Netzstecker eingesteckt
werden.
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Während die Anordnung gemäß der Ausführungsbeispiele nach Abb. i und
2 so getroffen ist, daß das Gerät nur auf zwei Netzspannungen eingestellt werden
kann, ist in Abb.3 eine Ausführ.ungsform angegeben, die mehrere Stellungen für den
Netzspannungsumschalter vorsieht. In diesem Fall ist der Netzspannungsumschalter
mit einer Scheibe oder Trommel 14 versehen, die um die Achse 13 drehbar ist. Die
Scheibe besitzt mehrereAusschnitte,-die entweder für e.-inenGerätestecker oder für
einen Einschalter bestimmt sind. Jedem Ausschnitt ,ist eine der Netzspannungen,
für die das Gerät vorgesehen ist, zugeordnet. In dem Beispiel sind Spannungen von
90 bis 240 V angegeben. Die Scheibe wird zunächst so weit gedreht, wie es
.der jeweils gewünschten Netzspannung entspricht, anschließend wird sie in ,dieser
Stellung durch den eingesteckten Gerätestecker oder aber durch ,den eingeschalteten
Netzschalter festgehalten. Bei Herausziehen des Gerätesteckers oder bei Ausschaltung
des Netzschalters dreht sich die Scheibe 1,4 unter der Einwirkung der wiederum an
Punkt .4 angreifenden Federkraft in ihre Ausgangsstellung, nämlich die Stellung
der höchstmöglichen Netzspannung, zurück.
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Die vorgeschlagene Umschalteinrichtung soll hauptsächlich tbei Geräten
Anwendung finden, die häufig bei wechselnder Netzspannung zu betreiben sind, insbesondere
kommen hierfür Koffergeräte, z. B. Kofferrundfunkempfänger, transportable Verstärkeranlagen
oder transportable elektromedizinische Geräte, in Frage. Für solche Geräte wird
es sich empfehlen, eine Kupplung des Netzspannungsumschalters mit dem Einschalter
in der beschriebenen Weise vorzunehmen. Bei anderen Geräten wird es wiederum vorteilhafter
sein, die Kupplung mit dem Gerätestecker durchzuführen. In diesem Fall müßte inan
nur dafür Sorge tragen,
(laß der t ;ci-ätesteckci- tats*"iclilicli
auch bei Abschaltung des Gerätes herausgezogen wird, weil andernfalls lrrtünicr
evtl. dadurch entstehen könnten, daß der Gerätestecker eingesteckt bleibt und die
Geräteschnur in die Steckdose einer zu hohen Netzspannung eingesteckt wird. Bei
transportablen Geräten kann man den Gerätestecker zur Vermeidung derartiger Fehler
beispielsweise so anordnen, daß der Deckel des Gerätes nur bei herausgezogencin
Gerätestecker geschlossen werden kann.