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Elektrische, von einer Gerätetür betätigte Schaltfassung Die Erfindung
bezieht sich auf eine elektrische, von einer Gefätetür betätigte Schaltfassung für
die Verwendung in Tonmöbeln, Kühlschränken od. dgl., insbesondere mit einem mehrteiligen,
zusammensetzbaren Gehäuse, dessen Schalteinrichtung ein Schaltelement besitzt, welches
ein Kontakt tragendes Zwischenstück verschiebt, dem Sperreinrichtungen zugeordnet
sind.
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Es sind Einrichtungen dieser Art bekannt, bei denen das Schaltelement
mit Hilfe der Tür des Gerätes entweder in eine Einschalt- oder in eine Ausschaltlage
gebracht wird. Je nach der gewählten Schaltung brennt dann die Lampe bei
geöffneter Tür oder ist erloschen. Nachteilig bei den bekannten Ausführungsformen
macht es sich in der Praxis bemerkbar, daß man nur die beiden angeführten Schaltmöglichkeiten
hat. So kann man bei diesen Schaltfassungen das Licht bei offener Tür nur dadurch
ausschalten, daß man entweder von Hand aus das Betätigungsglied festhält oder die
Glühbirne bzw. die Sicherung herausschraubt. Beide Maßnahmen sind aber nicht nur
lästig, sondern auch zeitraubend.
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Es sind ferner Schalteinrichtungen bekannt, die ein Schaltelement,
wie einen Drücker oder ein Druckstück, aufweisen, welches in eine Sperrstellung
übergeführt werden kann, in der es durch Rasten oder Federn festgehalten wird. Dabei
wird der Stromkreis geschlossen. Durch erneutes Drücken auf das Schaltelement kann
man die Verriegelung aufheben und den vorher geschlossenen Stromkreis unterbrechen.
Derartige Schalteinrichtungen sind für die Verwendung bei Tonmöbeln, Kühlschränken
od. dgl. nicht zweckdienlich, denn dort möchte man mit Hilfe der Tür bei normalem
Betrieb das Schaltelernent betätigen und dadurch den Stromkreis öffnen oder schließen.
Wenn man die Tür in eine andere Lage verschwenkt, so soll das Schaltelement dieser
Bewegung folgen, ohne daß eine vorherige Entrastung oder Entriegelung notwendig
ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, elektrische, von einer Gerätetür
betätigte Schaltfassungen der eingangs näher gekennzeichneten Art weiter
zu
verbessern und dabei die angeführten Nachteile bekannter Ausführungsformen
zu beseitigen. Dieses Ziel ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Schaltelement
wahlweise von Hand oder durch die Tür des Tonmöbels od. dgl. derart betätigbar ist,
daß die Sperreinrichtungren nur bei Betätigung von Hand in ihre Sperrstellung überführbar
sind. Bei der normalen Betätigung der erfindungsgemäßen Schaltfassung durch die
Tür des Gerätes folgt, wie an sich bekannt, das Schaltelement den Bewegungen dieser
Tür, so daß dann in Abhängigkeit von der gewählten Schaltung der Stromkreis zur
Glühbirne geöffnet oder geschlossen wird. Darüber hinaus hat man aber noch eine
weitere Schaltstellung, die von Hand eingeschaltet werden kann und bei der die Sperreinrichtungen
in ihre Sperrstellung übergeführt werden. Dadurch erhält man zusätzlich die Möglichkeit,
den Stromkreis der Glühbirne für eine bestimmte Zeit, beispielsweise für die Durchführung
von Reparaturen od. dgL, ein- oder auszuschalten, ohne daß dabei das Schaltelement
dauernd durch die Hand einer Bedienungsperson in einer bestimmten Stellung gehalten
werden muß oder die Sicherung oder Glühbirne herausgeschraubt wird.
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Es empfiehlt sich, mit dem verschiebbaren Zwischenstück zwei vorzugsweise
um 901 zueinander versetzte Federpaare zusammenwirken zu lassen, von denen
das eine Federpaar die Sperreinrichtungen trägt, während das zweite Federpaar zur
Stromführung benutzbar ist. Ferner ist es zweckmäßig, daß das Schaltelement mehrere,
vorzugsweise vier, um je 900 zueinander versetzte Schlitze zum Eingreifen
der Federenden aufweist, wobei zwei gegenüberliegenden Schlitzen Anschläge für das
eine Federpaar zugeordnet sind. Die Außenflächen dieser Anschläge können dabei als
Steuerflächen für das eine Federpaar benutzt werden.
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Es empfiehlt sich, die Einzelteile des Gehäuses mittels einer Schraub-
oder Bajonettverschluß- oder einer Steckverbindung miteinander zu verbinden.
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In den Zeichnungen ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen
dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch den die Schalteinrichtung
aufweisenden Teil einer mehrteiligen Schaltfassung,
Fig. 2 einen
Schnitt gemäß der Linie U-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt
durch den die Schalteinrichtung aufweisenden Teil der Schaltfassung, je-
doch
bei veränderter Stellung des, Schaltgliedes, Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie
IV-IV der Fig. 3,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch den die Schalteinrichtung
aufweisenden Teil der Schaltfassung in einer dritten Schaltstellung, Fig.
6 einen Längsschnitt durch den die Schalteinrichtung aufweisenden Teil einer
Schaltfassung in einer vierten Schaltstellung, Fig. 7 eine mehrteilige Schaltfassung
in schematischer Darstellung, Fig. 8 eine weitere Ausführungsform einer Schaltfassung
im Längsschnitt, Fig. 9 einen Längsschnitt durch die Schaltfassung gemäß
der Fig. 8, jedoch in einer anderen Schaltstellung und Fig. 10 einen
Längsschnitt durch die Schaltfassung gemäß der Fig. 8 in einer dritten Schaltstellung.
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Die von ei= Gerätetür betätigte Schaltfassung gemäß der Ausführungsform
nach der Fig. 7 besteht aus insgesamt drei Teilen, die lösbar miteinander
verbunden sind, und zwar aus einem Vorderteil 11,
welcher die Glühbirne 12
enthält, aus einem Mittelstück 13, der zur Aufnahme der Anschlußleitungen
dient, und aus einem Endstück 14, in dem der eigentliche Schaltmechanismus untergebracht
ist. Von den Anschlußleitungen 15 und 16 ist die mit 15 bezeichnete
n-Üt dem Kontakt 17 verbunden, welcher unmittelbar an der Glühbirne 12 anliegt.
Die Leitung 16 wird dagegen über den Schalter geführt, so daß man die Möglichkeit
erhält, den Stromkreis zu schließen oder zu öffnen. An dem einen Ende des Mittelstückes
13 sind Stifte 18 vorgesehen, die sich an Gegenkontakte
19 anlegen, welche im Endstück 1.4 der Schaltfassung'hegen. Von dem einen
Stift 18
läuft die Leitung zum Kontakt 17a, welcher an dem zweiten Kontakt
der Glühbirne 12 anliegt. Zum Schließen und Öffnen des Stromkreises dient ein Schaltelement
20, dessen genaue Ausbildung weiter unten beschrieben wird, und welches sowohl von
einer Schranktür od. dgl. als auch von Hand aus betätigt werden kann. Während der
die Glühbirne 12 tragende Vorderteil 11 der Schaltfassung mit dem Mittelstück
13 unter Zuhilfenahme eines, Schraubgewindes verbunden wird, ist als Verbindung
zwischen dem Mittelstück 13 und dem Endstück 14 ein Bajonettverschluß vorgesehen.
Beide Verbindungen sind der Einfachheit halber nicht nüt dargestellt.
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Die Erfindung bezieht sich im wesentlichen auf die Ausbildung der
Schalteinrichtung, die im Endstück 14 der Schaltfassung untergebracht ist. In den
Fig. 1
bis 6 ist dieses Endstück 14 im vergrößerten Maßstab und im
Längsschnitt in verschiedenen Schaltstellungen dargestellt.
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Das Schaltelement 20 der Schalteinrichtung kann beispielsweise durch
die Tür eines Musikschrankes betätigt werden. In der Fig. 1 ist die eine
Endlage des Schaltelementes 20 dargestellt; in dieser ist die Tür offen, die Kontakte
sind dagegen geschlossen, d. h., die Glühbirne 12 brennt bei dieser Ausführungsfonn
bei geöffneter Tür des Musikschrankes.
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Das Endstück 14 ist wie die gesamte Schaltfassung aus einem Isolierstoff
gefertigt und besitzt eine vordere, zylinderförmig gestaltete Ausnehmung 21, in
der ein die Federn, Kontakte usw. tragender Einsatzkörper 28 Aufnahme findet.
Das andere Ende 22 des Endstückes 14 besitzt eine zentrale Bohrung zum
Durchgriff
des Schaltelernentes 20 und ist mit einem Außengewinde versehen, auf das eine nicht
dargestellte Mutter aufgeschraubt werden kann, die zur Befestigung des Trägers vorgesehen
ist, der zwischen einem Bund 23 des Gehäuses, und der genannten Mutter zu
hegen kommt. Mit Hilfe dieses Trägers und unter Benutzung von Befestigungselementen,
wie Schrauben od. dgl., kann die Schaltfassu.-tig an der Wand eines Musikschrankes
od. dgL befestigt werden.
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In dem Einsatzkörper 28 ist mit Hilfe eines Nietes
29 eine zylinderförmige Führungsstange, 24 befestigt, über die zwei Federn
25 und 26 gestreift sind. Zwischen den beiden Federn ist auf der Führungsstange
24 verschiebbar ein Zwischenstück 30 angeordnet, welches zwei etwa gleich
große Ausnehmungen 31
und 32 aufweist, in die von unterschiedlichen
Richtungen her Teile der Federn 25 und 26 hineinragen. Die beiden
Ausnehmungen 31, 32 sind durch eine mit einer mittleren Bohrung versehenen
Wand 33
voneinander getrennt. Die im Bereich der Wand 33
gebildeten
Schultern werden als Anschläge für die einen Enden der Federn 25 und
26 benutzt, während sich die anderen Enden dieser Federn bei 34 am Einsatzkörper
28 und bei 35 an einer Innenwand des Schaltelementes 20 abstützen.
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Das verschiebbare Zwischenstück 30 ist in seinem vorderen Teil
36 konisch gestaltet. Am rückwärtigen Ende dieses Konus sitzt ein Kontaktring
37, der zur Stromführung benutzt wird.
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In die Ausnehmung 21 des Endstückes 14 ragen zwei um 90, gegeneinander
versetzte Federpaare 38
und 39 hinein, die am Einsatzkörper
28 befestigt sind und von denen das mit 38 bezeichnete Federpaar zur
Stromführung dient, während das Federpaar 39 lediglich in noch zu beschreibenderWeise
zum Festhalten des verschiebbaren Zwischenstückes 30 dient.
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Die Federn des Federnpaares 38 sind in ihrem oberen Teil gekrümmt
und legen sich, wie aus der Fig. 1 ersichtlich, gegen den Kontaktring
37 an. Die unteren Enden sind abgewinkelt: und durch Niete 40 am Einsatzkörper
28 gehalten. Die Niete 40 stehen ihrerseits mit den als Gegenkontakt wirkenden
Metallstücken 41 in leitender Verbindung, gegen die sich auch die bereits genannten
Stifte 18 des Mittelstückes 13 anlegen. Die Federn des Federpaares
39 werden dagegen durch einen gemeinsamen Niet 42 und eine Metallplatte 43
am Einsatzkörper 28 gehalten. Ungefähr in ihrer Mitte weisen sie an gegenüberliegenden
Seiten zwei Sperreinrichtungen 44, 45 aufm die mit dem Kontaktring
37 des Zwischenstückes 30 in Wirkverbindung treten können.
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Das Schaltelement 20 ist in seinem unteren Teil mit vier Schlitzen
46 versehen, die mit den Federpaaren 38 und 39 zusammenwirken und
die um je-
weils 901 zueinander versetzt angeordnet sind. Während zwei
der Schlitze 46, nämlich die, die mit dem Federpaar 38 zusammenwirken, nach
unten hin offen sind, sind die anderen Schlitze, die mit dem Federpaar
39 in Wirkverbindung treten, nach unten durch je einen Anschlag 47
abgeschlossen. Die Federn des Federpaares 39 können - wie noch ausgeführt
wird - je nach der einzuhaltenden Schaltfolge entweder in die durch die Anschläge
47 begrenzten Durchbrüche 48 eintreten, oder aber sie sind so weit
auseinandergespreizt,
daß sie- mit den Außenflächen der Anschläge 47 in Verbindung treten können.
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Während - wie schon gesagt - in der Schaltstellung gemäß
der Fig. 1 die Tür des Musikschrankes offen ist und sich damit das Schaltelement
20 unter der Einwirkung der Federn 25 und 26 in seiner äußersten Lage
befindet, in der bei dieser Ausführungsform ein Stromdurchgang erfolgt, also die
Glüh-
birne 1.2 brennt, ist in den Fig. 3 und 4 eine weitere Schaltstellung
dargestellt. Die Tür des Musikschrankes ist geschlossen und hat bei der Scl-dießbewegung
das Schalteleinent 20 vor sich hergeschoben, jedoch nur bis zu einer Zwischenstellung,
in der die Sperreinrichtungen 44 und 45 noch nicht in Tätigkeit treten können, wie
aus der Fig. 4 hervorgeht. Andererseits is4 wie die Fig. 3 zeigt, die leitende
Verbindung zwischen den Federn des Federpaares 38 und dem Kontaktring
37 unterbrochen, so daß die Glühbirne 12 keinen Strom erhält. In dieser Lage
wird das Schaltelement 20 ausschließlich durch die Tür gehalten. Öffnet man sie,
so schnellt das Schaltelement durch die sich ausdehnenden Federn 25, 26 wieder
zurück in die Lage gemäß den Fig. 1 und 2 unter gleichzeitiger Schließung
des Stromkreises. Das an sich bekannte öffnen und Schließen des Stromkreises mit
Hilfe einer Tür ist nicht die einzige Schaltmöglichkeit. Es ist auch eine weitere
Schaltstellung möglich, bei der das in der Fig. 4 dargestellte Eintreten der freien
Enden der Federn des Federpaares 39 in die Durchbrüche 48 eine wesentliche
Rolle spielt.
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In den Fig. 5 und 6 sind weitere Schaltstellungen dargestellt.
Von Hand aus wird mit Hilfe des Schaltelementes 20 das Zwischenstück 30 auf
der Führungsstange 24 so weit nach unten geschoben, daß die Sperreinrichtungen 44
und 45 hinter den Kontaktring 37 greifen (Fig. 5). Das Schaltelement
20 schnellt zwar nach Aufhören des Druckes unter dem Einfluß der Feder
26 in seine äußerste Lage zurück, dagegen wird nunmehr das Zwischenstück
30 durch die Sperreinrichtungen 44, 45 in seiner untersten Lage festgehalten,
was unter Zusammendrücken der Feder 25
geschieht. Obwohl sich also das Schaltelement
20 in Fig. 5 in der gleichen Lage befindet, wie sie in der Fig. 2 dargestellt
ist, so erfolgt trotzdem kein Stromdurchgang, weil der Kontaktring 37 nicht
mit den Federn des Federpaares 38 in Wirkverbindung treten kann. Oder mit
anderen Worten, trotz der offenen Tür des Musikschrankes brennt die Glühbime 12
nicht. Der Benutzer hat also die Möglichkeit, nach seinen Wünschen diejenige Schaltstellung
auszuwählen, die er benötigt.
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Beim Herunterdrücken des Zwischenstückes 30 in die Stellung
gemäß der Fig. 4 versuchen die in die Durchbrüche 48 eingetretenen Federn des Federpaares
39 nach außen auszuweichen, weil der Konus 36 des Zwischenstückes
30 keilartige Wirkung hat. Dies wird jedoch durch die Anschläge 47 verhindert
(vgl. Fig. 4). Wenn man mittels des Schaltelementes 20 das Zwischenstück
30 in die Lage gemäß Fig. 5
übergeführt hat und dann das Schaltelement
20 losläßt, so kehrt dies unter der Einwirkung der Feder 26 in seine obere
Endlage zurück. Die Federn des Federpaares 39 haben unter der Einwirkung
des Konus 36 das Bestreben, auseinanderzuspreizen. Dies ist auch, wie die
Fig. 5 zeigt, bis zu einem gewissen Grade möglich, jedoch nur so weit, daß
mit Sicherheit die das Zwischenstück in seiner Lage haltenden Sperreinrichtungen
44, 45 wirksam bleiben. Wenn nun das Schaltelement 20 von Hand erneut nach unten
gedrückt wird (vgl. Fig. 6), der Benutzer wünscht Licht zu haben, so treten
durch das erwähnte teilweise Auseinanderspreizen der Federn des Federpaares
39 diese nicht mehr in die Durchbrüche 48 ein, sondern es kommen nunmehr
die Außenkanten der Anschläge 47 mit den Federn des Federpaares, 39
in Wirkverbindung
und spreizen sie noch weiter auseinander. Dadurch werden die Sperreinrichtungen
44, 45 ebenfalls nach außen bewegt und geben schließlich den Kontaktring
37 frei. Nach Aufhören des Druckes auf das Schaltelement 20 schnellt nicht
nur dieses, sondern auch das Zwischenstück 30 unter der Einwirkung der Federn
25 und 26 in die in den Fig. 1
und 2 gezeigte Lage zurück, in
der ein Stromdurchgang erfolgt. Man hat es also in der Hand, durch einen genügend
großen Hub das Schaltelement20 in eine Dauerausschaltstellung zu bringen, die aber
je-
derzeit wieder aufgehoben werden kann. Daneben bleibt aber auch weiterhin
die Möglichkeit, das Schahelement ausschließlich durch die Tür des Gerätes zu steuern.
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In den Fig. 8 bis 10 ist ebenfalls - in verschiedenen
Schaltstellungen - eine weitere Ausführungsform einer von einer Gerätetür
betätigten Schaltfassung dargestellt. Während, wie aus der Fig. 1 der Zeichnung
hervorgeht, bei der dortigen Einrichtung bei geöffneter Tür ein Stromdurchgang erfolgt,
ist hei der zweiten Ausführungsform nach den Fig. 8 bis 10
bei dieser
Stellung des Schaltelementes der Stromkreis geöffnet, denn die Federn
52 sind nicht leitend miteinander verbunden. Diese Ausführungsform wird beispielsweise
bei Ausstellungsmodellen benutzt, bei denen es vielfach erwünscht ist, das Licht
bei verschlossener Tür brennen zu lassen.
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Ein weiterer Unterschied im Vergleich mit der ersten Ausführung besteht
darin, daß die Schaltfassung einstückig ist. Die Glühbirne sowie die Anschluß- und
Schalteinrichtungen sind in ein und demselben Gehäuse untergebracht. Das Gehäuse
dieser Schaltfassung ist im Querschnitt etwa rechteckig gehalten, wobei die Ecken
abgerundet sind. An der einen schmalen Stimfläche des Gehäuses ist eine
Öff-
nung zum Durchtritt des Schaltelementes 49 vorgesehen, dessen im Innern
liegendes anderes Ende plattenförmig verbreitert ist. Dieser plattenförmige Anschlag
50 weist wiederum zwei Durchbrüche 51
zum Durchtritt von Teilen
je einer der Federn 52 auf. Einteilig mit dem Gehäuse ist ein Führungsstutzen
53, welcher in seinem Innern unter anderem einen Metallstift 54 aufnimmt,
der sich etwa über die gesamte Länge des Gehäuses erstreckt und an seinem einen
Ende eine mit Schraubgewinde versehene Verbreiterung besitzt, mit deren Hilfe der
Metallstift 54 in eine im Gehäuse vorgesehene Metallbuchse 55 eingeschraubt
werden kann. Innerhalb des Führungsstutzens 53 ist ferner eine Feder
56 angeordnet, welche den Metallstift 54 teilweise umgreift und deren eines
Ende sich an der Metallbuchse 55 abstützt, während sich ihr anderes Ende
an einem auf den Metallstift 54 längsverschiebbaren Zwischenstück 57 anlegt.
Das Zwischenstück 57 weist außerhalb des Führungsstutzens 53 ein verbreitertes
Ende 58 auf, welches einen MetaHring 59 trägt, der als leitendes Verbindungsstück
zwischen den beiden Federn 52
dient. Das freie Ende des Metallstiftes 54 ragt
um einen geringen Betrag in eine Ausnehmung 60 des Schaltelementes 49 hinein,
in der sich eine weitere
Feder 61 befindet, die sich einerseits
an der innenwand des Schaltelementes 49 und andererseits an einer Schulter des Metallstiftes
54 abstützt.
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Durch Einführen des Schaltelementes 49 in das Gehäuseinnere kann das
Zwischenstück 57 auf dem Metallstift 54 verschoben werden, wie dies in der
Fig. 9 dargestellt ist. Während in diesem Fall die Verschiebung so weit vorgenommen
wird, daß der Metallring 59 sich hinter Sperreinrichtungen 62 legt,
die an den Federn 52 vorgesehen sind, kann eine nicht dargestellte Zwischenlage
eingenommen werden, in der der Metallring 59 zwar an beiden Federn
52
anliegt, aber nicht durch die Sperreinrichtungen 62,
sondern durch
die Tür des Gerätes gehalten wird, d. h., bei geschlossener Tür brennt die
Glühbirne 64. Beim Verschieben des Schaltelementes 49 aus der Stellung gemäß der
Fig. 8 in diejenige gemäß der Fig. 9 treten die freien Enden der Federn
52 in die Durchbrüche 51 des Anschlages 50 des Schaltelementes
ein. Dabei werden die Federn 52 etwas voneinander entfernt, jedoch wird diese
Bewegung durch das Anlegen an die Wände des Anschlages begrenzt. Wenn nach Aufhören
der auf das Schaltelement 49 einwirkenden Druckkraft dieses unter dem Einfluß der
Feder 61 zurückschnellt, treten die Enden der Federn 52 aus den Durchbrüchen
51 heraus. Die mit dem Metallring 59 zusammenwirkenden Sperreinrichtungen
62 halten zwar die Federn 52
etwa in deren NEtte fest, verhindern aber
nicht, daß sich die freien Enden der Federn 52 weiter voneinander entfernen,
und zwar so weit, daß ihr gegenseitiger Abstand größer ist als die Längenabmessungen
des Anschlages 50. Beim erneuten Herunterdrücken des Schaltelementes 49 kann
der Anschlag 50 nunmehr mit seinen Außenteilen mit den Federn 52 in
Wirkverbindung treten, derart, daß sie noch weiter voneinander entfernt werden.
Dadurch kommen die Sperreinrichtungen 62 außer Eingriff mit dem Metallring
59. Nach Loslassen des Schaltelementes 49 können daher dieses und das Zwischenstück
57 unter der Einwirkung der sich ausdehnenden Federn 61 bzw.
56 nach oben, d. h. in die Ausschaltlage zurückkehren.
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Zum Anbringen der Anschlußleitungen dient eine Schraube
63, die hieran befestigte Kontaktfahne liegt unmittelbar an der Glühbirne
64 an. Die andere Leitung wird dagegen bei 65 angeschlossen und über die
Schalteinrichtung geführt. Ein weiterer Kontakt 66
liegt ebenfalls an der
Glühbirne64 an. Je nach der Stellung des Zwischenstückes 57 fließt also ein
Strom vom Kontakt 65 zum Kontakt 66 und damit zur Glühbirne 64, oder
er wird unterbrochen. Schließlich sind noch Bohrungen 67 im Gehäuse vorgesehen
zur Aufnahme von Befestigungsschrauben, die zur Befestigung der Schaltfassung an
der Wand des Gerätes dienen.
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Die in den Fig. 8 bis 10 dargestellte Ausführungsform
ist in ihrem Aufbau einfacher als diejenige nach den Fig. 1 bis
7, weil hier auf die Verwendung eines besonderen Haltefederpaares ganz verzichtet
werden kann. Vielmehr tragen bedingt durch das abweichende Schaltprinzip die mit
zur Stromführung benutzten Federn 52 zugleich auch die Sperreinrichtungen
62.
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Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten Ausführungsbeispielenur
beispielsweiseVerwirklichungen der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt,
viehnehr sind noch mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich. So kann
der Aufbau des Gehäuses gemäß den Fig. 8 bis 10 auch mehrteilig gehalten
sein. Auch können die Federn, die Sperreinrichtungen und das Schaltelement eine
abweichende Ausbildung und Gestalt erhalten. Die erfindungsgemäße Schaltfassung
kann auch für andere Geräte, wie Kühlschränke, Verwendung finden.