DE3108489A1 - Einrichtung zum fuehren und umlenken von flexiblen stranggut - Google Patents

Einrichtung zum fuehren und umlenken von flexiblen stranggut

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H57/00Guides for filamentary materials; Supports therefor
    • B65H57/14Pulleys, rollers, or rotary bars

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Description

PATENTANMELDUNG
Einrichtung zum Führen und umlenken von flexiblen Stranggut
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Führen und Umlenken von flexiblem Stranggut wie Profilen, Schläuchen, Kabeln, Seilen und dergleichen, wobei das Führen und Umlenken zwischen zwei drehbaren, mit umlaufenden Umfangsprofilierungen versehenen Rollen erfolgt, welche in definiertem Abstand voneinander auf an einer Unterlage befestigten Drehachsen angeordnet sind und zwischen sich mit den zusammenlaufenden Ümfangsprofilxerungen eine der Form des Stranggutes weitgehend entsprechende Durchführungsöffnungen bilden.
Es sind Führungselemente des Doppelrollenprinzips bekannt, die gegenüberstehend, auf Achsen laufende Rollenpaare aufweisen und dazu dienen, Schläuche, Seile, Kabel oder ähnliche Profile innerhalb einer festgelegten Durchlaufstrecke zu führen und während des Führungsprozesses zu halten. Der Nachteil dieser Führungselemente ist darin zu sehen, daß das durchzuführende Profil nicht einfach eingelegt werden kann, sondern umständlich eingefädelt und nach dem Abschluß der Führung aus dem Zwischenraum zwischen den Rollen wieder herausgezogen werden muß.
Es sind ferner Führungselemente bekannt, die nur eine Gleitrolle aufweisen und das zu führende Profil in einer Umlenkung um die Achse der Rolle herumleiten. Es handelt sich hierbei um nach einer Seite hin offene Führungselemente due den Nachteil haben, daß bei hohen Durchlaufgeschwindigkeiten, wechselnden Abzugskräften und Abzugsrichtungen das zu führende Stranggut aus dem nach einer Seite hin offenen Führungselement herausspringen kann. Diese
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Gefahr des Herausspringens des Stranggutes aus der Rollenführung tritt überall dort auf, wo plötzlich wechselnde Geschwindigkeiten oder sonstige Beanspruchungen des Stranggutes auftreten. Die Nachteile dieser Möglichkeiten liegt auf de Hand, besonders überall dort, wo beispielsweise mit dem Stranggut und dessen Bewegung Lasten transportiert werden, wo größere Längen des Stranggutes mit hohen Geschwindigkeiten aufgespult werden usw. Die Folgen eines Herausspringens des Stranggutes aus dem Führungselement sind beispielsweise das Herabstürzen von transportierten Lasten, das ungeführte Abspulen größerer Mengen des Stranggutes durch die hohen Durchlaufgeschwindigkeiten usw.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die angegebenen Nachteile zu vermeiden und eine Rollenführung anzugeben, die einerseits eine einfache Einführung des Stranggutes in den FührungsZwischenraum zwischen den Rollen und anderer seits eine unverlierbare Halterung der Rollen auf den Drehachsen in der Arbeitsstellung garantiert, wobei zusätzlich ein leichtes Abnehmen der Rollen von den Drehachsen und damit ein einfaches Einlegen des Stranggutes, sowie ein einfaches Herausnehmen in bzw. aus dem Führungsbereich möglich ist. Erfindungsgemäß wird dazu vorgeschlagen, daß die Drehachsen über die Durchsteckhöhe der Rollen hinaus verlängert sind und in dieser Verlängerung jeweils einen verdickten Kopfteil aufweisen, welcher im Durchmesser der jeweiligen zentralen Durchstecköffnung der zugeordneten Rolle entspricht, daß die Verdickungen der Kopfteile in jeweils zueinander gerichteten Überstand exzentrisch zu den Drehachsen angeordnet sind, und daß die Rollen in den Randbereichen unterschiedlich gestaltet sind derart, daß der Rand der einen Rolle, den Rand der anderen Rolle in einer als spezieller Eingriffsbereich ausgebildeten Randzone übergreift und daß sich in Arbeitsstellung im Eingriffsbereich die freie Randfläche der einen Rolle gegen den zurückspringenden Bereich des übergreifenden Randes der anderen Rolle abstützt.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Führungseinrichtung für Stranggut ist darin zu sehen, daß dieses Stranggut während des Ablaufes durch den Zwischenraum zwischen den Rollen sicher gehalten ist. Für diese sichere Halterung sorgt die besondere Ausbildung der verdickten Kopfteile der Drehachsen, welche in ihrem jeweils zueinander gerichteten überstand exzentrisch über die Drehachsen überstehen. Diese exzentrischen überstände sorgen beim Arbeiten mit der Führungseinrichtung für eine feste Halterung beider Rollen, da sich die Ränder der Durchführungsöffnungen an den verdickten Kopfteilen abstützen, ohne auch nur im geringsten die Drehfähigkeit zu verlieren.
Nachdem die Durchführungsöffnungen im Durchmesser dem Durchmesser der Verdickungen der Kopfteile entsprechen und nachdem erfindungsgemäß die Drehachsen gegenüber den exzentrischen Kopfteilen im Durchmesser zurückspringen, sind die Rollen in den Grenzbereichen allseits beweglich auf den Drehachsen gehaltert. Erst beim Ansetzen der Durchzugskraft, die über das Stranggut auf die Führungsrollen übertragen wird, kippen die Rollen gegen die Drehachsen, ohne von ihrer Rollfähigkeit etwas zu verlieren. Die Kipprichtung der Rollen ist dabei jeweils nach außen gerichtet, sodaß die zueinander gerichteten überstände der verdickten Kopfteile die Randbegrenzung der Durchführungsöffnungen der Rollen übergreifen und damit die Rollen in kraftbelastetem Zustand fest an den Drehachsen haltern. Auf diese Weise ist keine Möglichkeit mehr gegeben, die Rollen in kraftbelastetem Zustand von ihren Drehachsen zu entfernen. Eine solche Entfemungsmöglichkeit ist erst wiedergegeben, wenn die Rollen kraftentlastet sind. In diesem Fall gehen die Rollen aus ihrer Kippstellung zurück in die Ruhestellung und können so über die Kopfteile die ja im Durchmesser der Durchfuhrungsöffnungen der Rollen
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entsprechen, leicht abgezogen werden.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, daß der exzentrisch überstehende Bereich der verdickten Kopfteile schnabelartig nach unten gerichtet ist und im Eingriffszustand in einen Bereich der zugeordneten Rollen eingreift, der in entsprechender Abschrägung an den Durchführungsöffnungen der Rollen angeformt ist. Auf diese Weise wird im haftbelasteten Zustand eine Abrollfläche geschaffen, die verschleißarm arbeitet und ausgezeichnete Standfestigkeit auch bei hoher Kraftbelastung erbringt.
Weiterhin erscheint es uns zweckmäßig, daß die Unterlage, auf der die Drehachsen der Rollen angeordnet sind im Mittelbereich zwischen den Drehachsen eine als Kipphilfe für die unteren Rollenränder dienende Verdickung aufweist. Auf diese Weise werden die Rollen gleich nach dem Durchstecken gegen die jeweiligen Drehachsen gekippt, sodaß die verdickten Kopfteile auch im Ruhezustand über die Randbereiche der Durchführungsöffnungen greifen und auf diese Weise ein Verlieren der Rollen von der Drehachse unmöglich machen. Selbstverständlich muß diese Verdickung der Unterlage so gehalten sein, daß durch einen leichten Druck von der Gegenseite die Rolle im Bereich der Drehachse aufgestellt und damit bewußt über die verdickten Kopfteile abgezogen werden kann. Die Bemessung der Höhe der Verdickungen auf der Unterlage steht damit in einem Unabhängigkeitsverhältnis zu den Durchführungsöffnungen der Rollen und damit zum Kippwinkel der Rollen auf den Drehachsen in der Ruhelage.
Als ausschließliche oder zusätzliche Kipphilfen kann zweckmäßig an den äußeren Randbereichen wenigstens der übergreifenden Rolle eine zu den übergriffenen Randbereichen der anderen Rolle gerichtete Verdickung angeordnet sein.
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Diese Verdickung kann selbstverständlich auch in den oberen bzw. unteren Bereichen der übcrgriftenen Rolle angeordnet sein. Wenn die Verdickung in den Randbereichen der Rollen die einzige Kipphilfe darstellt, ist es zweckmäßig, diese Verdickungen wenigstens in den unteren Randbereich der übergriffenen Rolle anzuordnen, damit diese wie die übergreifende Rolle im Ruhezustand mit den Randbereichen der Durchführungsöffnung unter die exzentrischen Verdickungen der Kopfteile gekippt und damit auch im Ruhezustand auf den Drehachsen unverlierbar gehaltert werden kann.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der neuerungsgemäßen Pührungs- und Umlenkungseinrichtung schematisch dargestellt; es zeigen:
Figur 1) ein Rollenpaar auf Unterlage und Steckachsen in unbelastetem Eingriffszustand
Figur 2) ein Rollenpaar mit einer einzigen Rollenform im belasteten Zustand.
In Figur 1) ist mit (6) die Unterlage angedeutet, auf der die Drehachsen (1,2) gehaltert sind. Diese Unterlage (6) kann ein feststehendes Element sein., sie kann aber auch drehbar gelagert sein, sodaß sich die Drehmöglichkeit der Unterlage mit den Drehmöglichkeiten der Rollen (3,4) auf den Drehachsen (1,2) überlagern kann.
Die Drehachsen (1,2) sind auf der Unterlage (6) fest angeordnet, wobei hier an eine Schraubverbindung, eine Verschweißung oder ähnliche Befestigungen gedacht werden kann. Die Drehachsen (1,2) besitzen einen schlanken Eingriffsteil, der in der Höhe mindestens der Durchsteckhöhe(H) zuzüglich der Ausladung der Rollenflügel entsprechen muß. Die Höhe der Drehachsen (1,2) muß mit anderen Worten derart
vorgegeben sein, daß sich die Rollen im Ruhezustand in begrenztem Maße frei in alle Richtungen auf den Drehachsen (1,2) bewegen lassen.
Die Drehachsen (1,2) besitzen jeweils einen verdickten Kopfteil (11,21), wobei diese Kopfteile (11,21) exzentrisch auf den Drehachsen sitzen. Der exzentrische überstand der Kopfteile (11,21) ist zueinander gerichtet und in einer bevorzugten Ausführung schnabelartig nach unten vorstehend ausgebildet.
Aus der Darstellung ergibt sich, daß sowohl über die Drehachse (1) als auch über die Drehachse (2) jeweils eine Führungsrolle (3,4) eingezogen ist. Dieses Einziehen der Führungsrollen (3,4) geschieht auf die Weise, daß die Durchführungsöffnungen (31,41) der Führungsrollen (3,4), dem Durchmesser der Kopfteile (11,21) entsprechen, über die Kopfteile (11,21) geschoben werden, bis die Kopfteile (11,21) aus den Durchführungsöffnungen (21,41) herausragen, die Rollen damit auf den Drehachsen (1,2) sitzen und in die Verriegelungsstellung unter den exzentrisch überstehenden Bereich (111,211) der verdickten Kopfteile (11,21) kippen.
Die Führungsrollen (3,4) sind derart gestaltet, daß die Führungsrolle (3) in einer Randzone (5) von Teilbereichen der Führungsrolle (4) übergriffen ist. Dabei ist der Rand (32) der Führungsrolle (3) von dem Rand (42 ) der Führungsrolle (4) übergriffen, wobei im kraftbelasteten Zustand die freie Randfläche (321) sich gegen den zurückspringenden Bereich (421) des übergreifenden Randes (42 ) der Führungsrolle (4) abstützt. Die Führungsrolle (4) ist mit ihren oberen und unteren freien Randbereichen jeweils mit einer umlaufenden Verdickung (421,441) versehen. Die Verdickung (421) im oberen Randbereich dient dabei der Abstützung
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auf dem Rand (32) der übergriffenen Rolle (3). Im unteren Randbereich dient die Verdickung (441) als Kipphilfe, wobei diese Kipphilfe durch die zusätzliche Verdickung (61) die Unterlage (6) noch verstärkt werden kann. In der gezeigten Darstellung besitzt auch die übergriffene Führungsrolle (3) im unteren Randbereich (34) eine solche Verdickung (341), die in entsprechender Weise als zusätzliche Kipphilfe dient. Wenn die Verdickungen (341,441) ohne die zusätzliche Kipphilfe (61) allein für das Kippen der Rollen (3,4) auf den Führungsachsen (1,2) verantwortlich sein sollen, empfiehlt es sich, die Unterlage (6) derart auszubilden, daß die nach außen weisenden Randbereiche der Führungsrollen (3,4) frei über die Unterlage (6) überstehen, damit die umlaufend angebrachten Verdickungen (341, 441) über den Rand der Unterlage hinausragen und damit eine Möglichkeit gegeben ist.
In Figur 2) ist im Gegensatz zu Figur 1)mit seinen verschieden gestalteten Führungsrollen(3,4) eine Ausführung gezeigt, in der für die Führungsrollen (3,4) nur eine einzige Rollenform benötigt wird. Die Führungsrollen(3,4) werden dabei lediglich spiegelbildlich verkehrt auf die Drehachsen (1,2) aufgesteckt. In diesem Fall übergreift - wie ind er Darstellung Figur 1) - im oberen Bereich der Rand (42) der Rolle (4) den Rand (32) der Rolle (3), während spiegelbildlich im unteren Bereich der zurückspringende Rand (45) der Führungsrolle (4) von dem übergreifenden Rand (35) der Führungsrolle (3) übergriffen wird.
Im Gegensatz zu Figur 1) die die Führungsrollen (3,4) in gekippter Ruhestellung auf den Drehachsen(1,2) zeigt, wird aus Figur 2) deutlich, wie d^r Einführungsvorgang über die verdickten Kopfteile (11,21) und die Durchführungsöffnungen (31,41) erfolgt. Die gezeigte Darstellung verdeutlicht die Situation in Geradstellung der Führungsrollen (3,4) mit teilweisem Anliegen des Umfangs der
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Durchführungsöffnung (31,41) an den ümfangsflächen der Drehachsen(1,2) in unbelastetem Zustand werden die Führungsrollen (3,4) aufgrund des Auftreffens auf die Kipphilfe (61) der Unterlage (6) automatisch in die Stellung der Figur 1) kippen.
Bei Belastung kann - jeweils nach der gegebenen Kraftrichtung - eine Stellung der Führungsrollen (3,4) zwischen der in Figur 1) und der in Figur 2) gezeigten Stellung erzielt werden.
Patentansprüche
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Leerseite

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE
1. Einrichtung zum Führen und Umlenken von flexiblen Stranggut wie Profilen, Schläuchen, Kabeln, Seilen und dergleichen, wobei das Führen und Umlenken zv/ischen zwei drehbaren, mit umlaufenden Umfangsprofilierungen versehenen Rollen erfolgt, welche in definiertem Abstand voneinander auf an einer Unterlage befestigten Drehachse angeordnet sind und zwischen sich mit den zusammenlaufenden Umfangsprofilierungen der Form des Stranggutes weitgehend entsprechende Durchführungsöffnungen bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen (1,2) über die Durchsteckhöhe (H) der Führungsrollen (3,4) hinaus verlängert sind und in dieser Verlängerung jeweils einen verdickten Kopfteil (11,21) aufweisen, welcher im Durchmesser der jeweiligen zentralen Durchführungsöffnung (32,41) der zugeordneten Führungsrolle (3,4) entspricht, daß die Verdickungen der Kopfteile (11,21) in jeweils zueinander gerichtetem überstand exzentrisch zu den Drehachsen (1,2) angeordnet sind, und daß die Führungsrollen (3,4) in den Randbereich unterschiedlich gestaltet sind derart, daß der Rand (42) der Führungsrollen (4) den Rand (32) der Führungsrolle (3) in einer als spezieller Eingriffsbereich ausgebildeten Randzone (5) übergreift und daß sich in Arbeitsstellung im Eingriffsbereich die freie Randfläche (321) der Führungsrolle (3) gegen den zurückliegenden Bereich (421) des übergreifenden Randes (42) der Führungsrolle (4) abstützt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der exzentrisch überstehende Bereich (111,211) der verdickten Kopfteile (11,21) schnabelartig nach unten gerichtet ist und im Eingriffszustand in einen Bereich (33,43) der zugeordneten Führungsrolle (3,4) eingreift, der in entsprechender Abschrägung an den Durchführungsöffnungen (31,41) der Führungsrollen (3,4) angeformt ist.
3. Die Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage (6) im Mittelbereich zwischen den Drehachsen (1/2) eine als Kipphilfe für die unteren Rollenränder dienende Verdickung (61) aufweisen.
4. Einrichtung nach Sprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Randbereiche (42,44) wenigstens der übergreifenden Führungsrolle (4) mit als Kipphilfe dienenden Verdickungen (421, 441) versehen sind.
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