DE3107627A1 - Verfahren und einrichtung zum abdichten von gelatinekapseln aus hartgelatine und zum aufbereiten einer dosis eines fluessigen produkts in der so abgedichteten gelatinekapsel - Google Patents

Verfahren und einrichtung zum abdichten von gelatinekapseln aus hartgelatine und zum aufbereiten einer dosis eines fluessigen produkts in der so abgedichteten gelatinekapsel

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René Michel 91370 Verrières-Le-Buisson Goutard
Pièrre 91640 Briis sous Forges Piry
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Laboratoires Sophartex 28500 Vernouillet
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Description

BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Abdichten von Gelatinekapseln aus Hartgelatine und zum Aufbereiten einer Dosis eines flüssigen Produkts in der so abgedichteten Gelatinekapsel, wobei die Vorgänge des Abdichtens und des Aufbereiteris automatisch mit einer erhöhten Geschwindigkeit bzw. einem erhöhten Takt ausgeführt werden können, indem auf einer solchen Einrichtung eine Erzeugung bzw. Verarbeitung von mehreren Gelatinekapseln in der Sekunde sichergestellt wird.
Insbesondere für die Aufbereitung bzw. Konditionierung von festen oder flüssigen Medikamenten werden immer mehr Hüllen angewandt, die allgemein aus Gelatine bestehen und als Gelatinekapseln bezeichnet werden. Man unterscheidet aktuell einerseits die Gelatinekapseln, die aus Hartgelatine hergestellt sind und häufiger einfach als "Gelatinekapseln" bezeichnet werden, sowie die Gelatinekapseln aus Weichgelatine, die häufiger mit dem Begriff "Kapseln" bezeichnet werden, wobei erstere zur Aufbereitung bzw. Konditionierung von festen Medikamenten in der Form von Körnchen oder Pulvern verwendet werden, während letztere mehr speziell der Aufbereitung bzw. Konditionierung von flüssigen Medikamenten vorbehalten sind.
Die Gelatinekapseln aus Hartgelatine oder "Gelatinekapseln" werden von zwei unterschiedlichen Teilen gebildet, nämlich der "Kappe" und dem "Körper", die zur Ausbildung der vollständigen Gelatinekapsel einer in den anderen ineinandergefügt werden. Die Kappe und der Körper werden mittels des gleichen Verfahrens hergestellt, das darin besteht, daß man das äußere Ende eines Doms, dessen Form dem inneren Volumen der Kappe.oder des Körpers entspricht, in eine Gelatinelösung taucht, dann den Dorn aus der Lösung herauszieht und die auf diese Weise abgelagerte Gelatineschicht trocken läßt, die man danach wie einen Hohl- bzw. Handschuhfinger abzieht. In der Praxis verwendet man gleichzeitig eine große Zahl von Dornen, die von einer Fördereinrichtung getragen werden, welche ein auf-
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einanderfolgendes Eintauchen des Endes der Dorne und danach ihren Durchgang durch eine Trocknungseinrichtung sicherstellt, wodurch sehr hohe Herstellungstakte pro Zeiteinheit bzw. sehr hohe Herstellungsgeschwindigkeiten erzielt werden.
Die Gelatinekapseln aus Weichgelatine oder "Kapseln" werden mittels eines ziemlich unterschiedlichen Verfahrens hergestellt, das darin besteht, daß man zwei Bänder aus Weichgelatine, zwischen denen sich das aufzubereitende bzw. zu konditionierende Produkt befindet, das im Prinzip in flüssiger Form vorliegt, zwischen zwei Zylindern durchlaufen läßt, deren Achsen parallel und die mit Zellen versehen sind. In der Nähe der Ebene, welche die Achsen der Zylinder enthält, befinden sich die beiden Gelatinebänder zwischen den Oberflächen unter starker Kompression, <3i die beiden Zylinder einander sehr stark angenähert sind, wobei das aufzubereitende bzw. zu konditionierende flüssige Produkt zwischen den beiden Gelatinebändern an die Stelle der in den Zylindern ausgesparten Zellen zurückgedrängt wird, während sich andererseits die beiden Gelatinebänder auf dem Umfang dieser Zellen unter dem auf sie mittels der Zylinder ausgeübten Druck eng miteinander verbinden bzw. miteinander verschmelzen. Die so ausgebildeten dichten Kapseln, die das flüssige Produkt enthalten, werden nachfolgend von den Gelatinebändern abgetrennt. Dieses Verfahren ermöglicht ebenfalls sehr hohe Geschwindigkeiten bzw. Hersteilungstakte, aber es ist, was die Verwendung der Gelatine betrifft, weniger wirtschaftlich als das zur Herstellung von harten Gelatinekapseln angewandte Tauchverfahren, weil die Teile der Weichgelatinebänder, die sich zwischen den Kapseln befinden, verlorengehen. Außer diesem sehr erhöhten Bedarf an Gelatine besteht ein anderer Nachteil dieser Kapseln im Verhältnis zu den harten Gleatinekapseln darin, daß die Aufbereitung bzw. Konditionierung des Produkts, wie man ohne weiteres erkennt, notwendigerweise gleichzeitig mit der Herstellung der Hülle der Gelatinekapsel und auf der gleichen Anlage erfolgen muß. Dadurch ergeben sich schwierige Probleme, weil in allgemeiner Weise der Teil an Medikamenten, die aufzubereiten bzw. zu konditionieren sind, einer relativ geringen Zahl an Kapseln ent-
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spricht, wenn man sie mit der Produktionskapazität der Herstellungsanlage der Kapseln vergleicht. Daraus folgt, daß diese Anlage oft angehalten und gereinigt werden muß, um einen Posten eines Medikaments einer bestimmten Rezeptur durch einen Posten einer anderen Rezeptur zu ersetzen. Dieses häufige Anhalten vermindert die mittlere Produktionsgeschwindigkeit der Anlage beträchtlich, was sich zu dem erhöhten Materialverbrauch im Sinne einer weiteren Erhöhung des Preises der Aufbereitung bzw. Konditionierung in Kapseln addiert. Im Gegensatz hierzu kann man im Falle von harten Gelatinekapseln, bei denen die Herstellung der Hülle der Gelatinekapsel und die Vorgänge des Aufbereitens bzw. Konditionierens auf getrennten Anlagen durchgeführt werden, für die Aufbereitung bzw. Konditionierung Anlagen vorsehen, deren Geschwindigkeiten bzw. Taktfolgen der Wichtigkeit der zu verarbeiteten Serie angepaßt sind, wobei diese Anlagen mit voller Wirtschaftlichkeit arbeiten, was sich zur Wirtschaftlichkeit des Materialverbrauchs addiert, so daß es ermöglicht wird, den Preis der Aufbereitung bzw. Konditionierung in harten Gelatinekapseln auf einem Niveau zu halten, das so niedrig wie möglich ist.
Andererseits ist es in vielen Fällen zu bevorzugen, das Medikament in einer flüssigen Form anstatt in einer festen Form, die weniger direkt aufnehmbar ist, zu verabreichen, und deswegen ist es ohne weiteres ersichtlich, daß die Möglichkeit der Verwendung von harten Gelatinekapseln nicht nur für die Aufbereitung bzw. Konditionierung eines Medikaments in Pulver- oder Körnchenform, wie es aktuell der Fall ist, sondern auch in gleicher Weise in flüssiger Form von größtem Interesse ist. Aber das Problem ist besonders schwierig, weil die Gelatine ein Material ist, das sich dimensionsmäßig verändern kann, und infolgedessen ist es notwendig, während der Herstellung der Kappen und der Körper von harten Gelatinekapseln ein wesentliches Diametral- bzw. Durchmesserspiel vorzusehen, damit es möglich ist, die Kappe ohne Schwierigkeit auf den Körper aufzuschieben bzw. mit dem Körper ineinander zu fügen. Damit sich die Kappe trotz dieses wesentlichen Spiels nach dem Ineinanderfügen
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während einer Manipulation, der die Gelatinekapsel in kräftiger Weise ausgesetzt werden könnte, nicht vom Körper trennt, sind Einrichtungen vorgesehen, die als "Clipsverbindung" bezeichnet werden und beispielsweise von einer ringförmigen Vertiefung auf dem Körper gebildet sind, die mit einem nach dem Inneren der Kappe hin gerichteten ringförmigen Wulst korrespondiert, wobei die Vertiefung und der Wulst während des Aufschiebens der Kappe auf den Körper ineinandergreifen, so daß sie die Gesamtheit der beiden Gelatinekapsel zusammenhalten. Diese Clipsverbindung, die eine gewisse Verriegelungswirkung zwischen der Kappe und dem Körper sicherstellt, verhindert trotzdem in keiner Weise den Mangel der Dichtheit dieser Anordnung aufgrund des wesentlichen Spiels, das notwendigerweise zwischen diesen beiden Teilen vorgesehen werden muß, um ihr Ineinanderfügen zu ermöglichen.
Von den zahlreichen Versuchen, die unternommen worden sind, um die Abdichtung von harten Gelatinekapseln und ihre Verwendung für die Aufbereitung bzw. Konditionierung von flüssigen Produkten zu ermöglichen, seien insbesondere die folgenden erwähnt:
Es wurde versucht, eine dichte Verbindung zwischen der Kappe und dem Körper herzustellen, indem man die harte Gelatinekapsel nach dem Ineinanderfügen außen mit einem Klebstoff bestrichen hat, der nach dem Trocknen einen dichten Film bildet. Aber abgesehen davon, daß es schwierig ist, diesem Film eine ausreichende Dicke zu geben, durch welche eine dichte Verbindung zwischen der Kappe und dem Körper verwirktlicht wird, wenn man davon ausgeht, daß das wesentliche Diametral- bzw. Durchmesserspiel an der Verbindungsstelle zwischen den beiden Teilen vorhanden ist, dauert die Trocknung einer solchen Klebstoffschicht besonders lange und bringt schwierige Probleme insofern mit sich, als die Gelatinekapseln so lange nicht miteinander in Kontakt kommen dürfen, solange die Trocknung nicht vollständig ausgeführt ist.
Ein anderer Versuch.bestand darin, daß man einen viskosen Klebstoff auf den äußeren Teil des Körpers der harten Gelatinekapsel
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aufgestrichen hat, der bei dem Zusammenfügen in die Kappe eindringt. Aber das hat den Nachteil, daß während des Ineinanderfügens ein Teil dieses Klebstoffs durch die Kappe nach dem unteren Teil des Körpers der Gelatinekapsel verdrängt wird, wo er einen Wulst bildet, so daß der Klebstoff ebenfalls ein Problem der Trocknung aufwirft, das außerordentlich schwierig zu lösen ist.
Es ist auch versucht worden, in das flüssige Medikament, das in der Gelatinekapsel aufbereitet bzw. konditioniert werden soll, Zusätze aufzunehmen, die ihm eine thixotropische Natur geben derart, daß das Medikament, nachdem es in der Gelatinekapsel aufbereitet bzw. konditioniert worden ist, eine genügend hohe Viskosität erlangt, daß es nicht durch das zwischen der Kappe und dem Körper vorhandene Spiel auslaufen kann und trotzdem während seines Ankommens im Magen, wo es einem gewissen Kneten unterworfen wird, eine genügende Fluidität zurückerlangt. Aber abgesehen von der Tatsache, daß die so in das flüssige Medikament aufgenommenen Zusätze nicht von einer Art sein und nicht in einer Menge verwendet werden dürfen, daß sich dieser Zusatz in vielen Fällen als unzulässig bzw. unannehmbar und in anderen Fällen als nachteilig erweist,
hat die Erfahrung gezeigt, daß die Ergebnisse nicht zufriedenstellend sind. Im Ergebnis ist der thixotropische Zustand des Produkts instabil, insbesondere aufgrund von Vibrationen, denen die Gelatinekapseln während der Manipulation und während des Transports unterworfen sind, und nach einiger Zeit treten undichte Stelle auf (alle diese Techniken sind insbesondere in den französischen Patentschriften 2 007 452, 2 385 389, 2 390 9 46, 2 390 9 48, 2 390 9 49 und in der amerikanischen Patentschrift 3 078 629 beschrieben) .
Mit der Erfindung sollen diese Schwierigkeiten überwunden werden, und es soll ein Verfahren geschaffen werden, welches es ermöglicht, die harten Gelatinekapseln mit flüssigen Produkten vollständig dicht zu machen, selbst wenn diese flüssigen Produkte eine große Fluidität aufweisen.
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Es hat sich außerdem herausgestellt, daß das Vorhandensein von Luft im Inneren der Gelatinekapsel eine unheilvolle bzw. nachteilige Wirkung auf die in dieser Gelatinekapsel aufbereiteten bzw. konditionierten Produkte haben kann, insbesondere wenn diese Produkte oxidierbar sind.
Mit der Erfindung sollen infolgedessen außerdem diese Nachteile beseitigt werden.
Mit der vorliegenden Erfindung wird ein automatisches Verfahren zum Abdichten von Gelatinekapseln aus Hartgelatine und zum Aufbereiten bzw. Konditionieren von Medikamenten in diesen Gelatinekapseln zur Verfügung gestellt, welches sich dadurch auszeichnet, daß man, nachdem man die Kappe der Gelatinekapsel vom Körper der Gelatinekapsel getrennt hat, im Inneren dieser Kappe und in einem vorbestimmten Abstand vom Rand dieser Kappe ein Band aus viskosem Klebstoff ablagert, während man in den Körper der Gelatinekapsel die Dosis des aufzubereitenden bzw. zu konditionierenden Produkts einführt, und daß man danach den so gefüllten Körper in die so präparierte Kappe einfügt.
Das Verfahren gemäß der Erfindung, wie es vorstehend definiert worden ist, weist gegenüber bekannten Lösungen insbesondere den Vorteil auf, daß die Zufuhr bzw. das Aufbringen des Klebstoffs im Inneren der Kapppe in einer gut bzw. genau bestimmten Zone erfolgt, die relativ entfernt von dem Rand dieser Kappe ist, so daß dieser Klebstoff während des Ineinanderfügens die Tendenz hat, nach dem Inneren der Gelatinekapsel hin verdrängt zu werden und in keinem Fall nach dem Äußeren ausgeschwitzt werden kann. Aufgrund dieser Tatsache kommt es hier nicht zu den Problemen der Trocknung, die ein Hindernis für die vorher unternommenen Versuche waren, und die Gelatinekapseln können sofort nach dem Ineinanderfügen in Kontakt miteinander kommen und manipuliert werden, wobei die Trocknung während der gesamten erforderlichen Zeit fortdauern kann, und zwar während der im allgemeinen genügend langen Dauer, die zwischen dem Ineinanderfügen und der Verwendung der Kapsel verstreicht. Au-
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ßerdem wird der Klebstoff genügend viskos gewählt, so daß die Dichtheit schon vom Ineinanderfügen an sichergestellt ist.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung kann dieses Verfahren so ausgeführt werden, daß man vor dem Einfügen des Körpers der Gelatinekapsel in die Kappe der Gelatinekapsel und während dieses Einfügens der Atmosphäre, in welche das Innere und das Äußere- der Gelatinekapsel eingetaucht ist, eine vorbestimmte Zusammensetzung gibt, während man den Druck dieser Atmosphäre auf ein Niveau herabsetzt, wie es nach dem Einfügen des Körpers der Gelatinekapsel in die Kappe der Gelatinekapsel herrscht, wobei der Gasdruck im Inneren der Gelatinekapsel höchstens gleich dem Druck der Umgebungsatmosphäre nach dem Abdichten der Gelatinekapsel und ihrer Abbeförderung aus der Behandlungsvorrichtung ist.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung kann das Verfahren so durchgeführt werden, daß man vor dem Ineinanderfügen und während dieses Ineinanderfügens der Atmosphäre, in die das Innere und das Äußere der Gelatinekapsel eingetaucht ist, eine Zusammensetzung der Art gibt, daß diese Atmosphäre aus Gas besteht, das keine nachteilige Wirkung auf die in der Gelatinekapsel aufbereiteten bzw. konditionierten Produkte ausübt.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Einrichtung zum Durchführen des vorstehend definierten Verfahrens, und diese Einrichtung ist besonders gut zur Realisierung von sehr hohen Geschwindigkeiten bzw. Taktfolgen der Vorgänge geeignet, die für das Abdichten der Gelatinekapsel und für das Aufbereiten bzw. Konditionieren von gekörnten , pulverförmigen oder flüssigen Produkten in den so präparierten Kapseln notwendig sind.
Diese Einrichtung gemäß der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß sie einen Aufbau bildet, der um eine vertikale Achse drehbar ist und von drei Unteranordnungen gebildet wird, die von oben nach
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unten in folgender Weise verteilt bzw. angeordnet sind: die obere Unteranordnung, die im wesentlichen zwei vertikal verschiebbare Gleitstücke umfaßt, welche miteinander gelenkig durch einen Schwinghebel verbunden sind, der um eine horizontale Achse verschwenkbar ist, sowie einen Kolben zum Verteilen bzw. Ausgeben des Produkts, der koaxial im Inneren des Gleitstücks gleitet und nach unten mittels eines Rohreinsatzes verlängert ist, während ein Kolben zur Verteilung bzw. zum Ausgeben von Klebstoff koaxial im Inneren des Gleitstücks gleitend angeordnet ist; die mittlere Unteranordnung, die im wesentlichen von einem Gleitstück gebildet wird, das horizontal verschiebbar und fest mit einem Anschlagblock verbunden ist, während ein Schlitten koaxial im Inneren des Gleitstücks gleitend angeordnet ist und einen Wagen bzw. Träger trägt; und die untere Unteranordnung, die im wesentlichen von einem Schlitten gebildet wird, der vertikal verschiebbar ist und aufeinanderfolgend, ausgehend vom Umfang der Einrichtung nach der Achse zu an erster Stelle ein Gleitstück trägt, das unter der Wirkung einer Feder in Anlage nach oben verschiebbar ist, wobei das Gleitstück an seinem oberen äußersten Ende einen Sitz aufweist, der mit einem Vakuum- bzw. Unterdruckkanal verbindbar und dazu bestimmt ist, den Körper der Gelatinekapsel aufzunehmen, wobei dieses Gleitstück weiterhin eine koaxiale Druck- bzw. Ausstoßvorrichtung aufweist, an zweiter Stelle einen vertikalen Finger, und an dritter Stelle ein Organ zum Entnehmen und Übertragen von Klebstoff, wobei dieses Organ eine im wesentlichen vertikale Ausrichtung hat, und wobei ferner der Sitz am oberen äußersten Ende des Gleitstücks durch den Aufbau in der Vertikalen des Rohransatzes angeordnet werden kann, während das Organ zum Entnehmen und übertragen des Klebstoffs aufgrund des Aufbaus in der Vertikalen der Achse des Gleitstücks angeordnet ist und die Achse äes Wagens bzw. Trägers durch Verschiebung des Gleitstücks jeweils in die Vertikale des Sitzes oder in die Vertikale des Fingers oder außerdem in die Vertikale des Organs, welches Klebstoff aufnimmt und überträgt, bringbar ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung ist diese Einrichtung so ausgebildet, daß
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sie eine Unteranordnung aufweist, die im wesentlichen von einem Gleitstück gebildet wird, das horizontal verschiebbar und fest mit einem Anschlagblock verbunden ist, während ein Schlitten horizontal bezüglich des Gleitstücks gleitend verschiebbar ist und einen Wagen bzw. Träger trägt, der zur Aufnahme der Kappe der Gelatinekapsel bestimmt ist; wobei die Einrichtung außerdem eine untere Unteranordnung umfaßt, die im wesentlichen von einem Schlitten und einem Gleitstück gebildet wird, welches vertikal bezüglich des Schlittens verschiebbar ist, wobei dieses Gleitstück in seinem oberen Teil einen Sitz trägt bzw. aufweist, der zur Aufnahme des Körpers der Gelatinekapsel bestimmt ist und dessen Boden von dem Kopf einer Druck- bzw. Ausstoßvorrichtung gebildet wird, welche einen axialen Kanal durchsetzt, wobei das Gleitstück, die Druck- bzw. Ausstoßvorrichtung, der Wagen bzw. Träger und der Anschlagblock in dichter Weise unter Zwischenanordnung von Dichtungen miteinander verbindbar sind, indem sie auf diese Weise einen Raum begrenzen, der die beiden Teile der Gelatinekapsel enthält und durch einen nichtaxialen Kanal und einen ringförmigen Raum mit dem axialen Kanal verbunden ist, wobei ferner eine ringförmige Auskehlung, die auf dem Umfang der Druck- bzw. Ausstoßvorrichtung ausgespart ist, das Herstellen einer Verbindung des ringförmigen Raums durch eine Kappe und eine öffnung mit dem Äußeren bzw. Außenatmosphäre ermöglicht, nachdem die beiden Teile der Gelatinekapsel ineinandergefügt worden sind.
Die Erfindung sei zum besseren Verständnis nachstehend anhand einiger in den Figuren 1 bis 5 der Zeichnung dargestellter, besonders bevorzugter Ausführungsformen, auf welche die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist, näher erläutert; es zeigen:
Figur 1 einen Axialschnitt durch eine Gelatiriekapsel, in der ein Produkt, wie beispielsweise ein Medikament, aufbereitet bzw. konditioniert wird;
Figuren 2a bis 2i schematische Darstellungen einer Einrichtung gemäß der Erfindung im Verlauf unterschiedlicher Phasen
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ihres Betriebs, wobei diese Darstellungen im Aufriß sowie teilweise im Schnitt gezeichnet sind;
Figur 3 einen schematischen Axialschnitt durch eine erste Ausführungsform des Teils einer Einrichtung gemäß der Erfindung, durch den das Aufnehmen und das Übertragen des Klebstoffs in die Kappe der Gelatinekapsel sichergestellt wird;
Figur 4 eine Abwandlung des in Figur 3 dargestellten Teils der Einrichtung; und
Figur 5 eine Abwandlung der Einrichtung, bei der die Möglichkeit vorhanden ist, die Zusammensetzung der Atmosphäre in vorbestimmter Weise zu verwirklichen.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Zeichnungen und die entsprechenden beschreibenden Teile nur zur Erläuterung des Gegenstands der Erfindung bzw. zum Beschreiben bevorzugter Ausführungsformen dienen, jedoch in keiner Weise eine Beschränkung der Erfindung darstellen.
Eine Gelatinekapsel aus Hartgelatine, die insgesamt mit 1 bezeichnet ist, besteht aus einer Kappe 2 und einem Körper 3, der in die Kappe 2 eingeschoben ist. Die Gelatinekapsel 1 ist bis zu einem gewissen Abstand vom oberen Rand des Körpers 3 mit einem Produkt 4, wie beispielsweise mit einem festen oder flüssigen Medikament, gefüllt. Das Ganze wird von einer ringförmigen Rundung 5, die nach dem Äußeren hin konkav ist und sich auf dem Körper 3 befindet, und von einer entsprechenden ringförmigen Rundung 6, die nach dem Äußeren hin konkav ist und sich auf der Kappe 2 befindet, gebildet bzw. zusammengehalten, indem diese beiden Rundungen eine "Clipsverbindung11 bilden, welche den Zusammenhalt zwischen der Kappe 2 und dem Körper 3 trotz des relativ wesentlichen diametralen Spiels sicherstellen, das zwischen den beiden Teilen vorhanden bzw. ausgespart sein kann, um ihr Ineinanderfügen zu ermöglichen.
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Die Figuren 2a bis 2i stellen schematisch im Aufriß und teilweise im Schnitt eine Einrichtung gemäß der Erfindung dar, welche es ermöglicht, die Vorgänge des Abdichtens und des Füllens der Gelatinekapsel in hohem Tempo bzw. in schnellem Takt auszuführen.
Der mit 7 bezeichnete Aufbau der Vorrichtung ist in einer Drehung um eine Vertikalachse 0,O1 beweglich, welche in Figur 2a strichpunktiert eingezeichnet.ist und an deren Lage in den Figuren 2b bis 2i durch den Pfeil F erinnert wird.
Der Aufbau 7 setzt sich aus drei Unteranordnungen T, 7" und 7'" zusammen. Die Anordnung 71 besteht im wesentlichen aus zwei Gleitstücken bzw. -Schlitten 8 und 9, die vertikal verschiebbar und miteinander durch einen Schwinghebel 10 verbunden sind, der um
eine horizontale Achse 11 verschwenkbar ist. Ein Kolben 12, der einen Flüssigkeitsverteiler bildet, ist koaxial in dem Gleitstück 8 verschiebbar und nach unten hin durch einen Rohransatz 13 für die Verteilung bzw. Ausgabe von Flüssigkeit verlängert. Ein Kolben 14, der einen Verteiler für Klebstoff bildet, ist koaxial in dem Gleitstück 9 verschiebbar und weist längs seiner Achse eine Bohrung 15 auf, durch welche der zu verteilende bzw. auszugebende Klebstoff zugeführt wird.
Die Unteranordnung 7" umfaßt im wesentlichen ein Gleitstück 16, das horizontal verschiebbar ist und in dessen Innerem horizontal ein Schlitten 17 verschiebbar ist, der einen Träger 18 trägt. Außerdem ist ein Anschlagblock 19 fest mit dem Gleitstück 16 verbunden. Das Gleitstück 16 und der Schlitten 17 werden senkrecht zur Ebene der Figur und nach rückwärts von dieser Ebene bezüglich des Anschlagblocks 19 und des Wagens bzw. Trägers 18 verschoben.
Die Unteranordnung 71" besteht im wesentlichen aus einem Schlitten 20, der vertikal verschiebbar ist und aufeinanderfolgend, ausgehend von links nach rechts in den Figuren 2a bis 2i die folgenden Organe trägt:
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an erster Stelle ein Gleitstück 21, das vertikal verschiebbar ist und durch eine Feder 22 nach oben bis zum Anschlag gegen eine Schulter des Schlittens 20 belastet ist sowie auf seinem oberen Teil einen Sitz 23 aufweist, der mit einer Vakuum- bzw. Unterdruckleitung 24 verbunden werden kann;
an zweiter Stelle einen vertikalen Finger 25; und
an dritter Stelle ein Organ 26 zum Aufnehmen und Übertragen bzw. Auftragen von Klebstoff, das im wesentlichen vertikal ausgerichtet und nachstehend näher beschrieben ist.
Gemäß der Figur 3 weist das Organ 26 ein Rohr 27 auf, in dessen Inneren sich ein Dorn 28 befindet. Zwischen dem Rohr 27 und dem Dorn 28 ist eine Membrane 29 gehaltert, und der obere Teil dieser Membrane kann durch Druckluft aufgeblasen werden, die mittels Bohrungen 30 in dem Dorn 2 8 zugeführt wird.
Die kurz zusammenfassend beschriebene Anordnung arbeitet in der folgenden Weise:
Es sei zunächst auf Figur 2a Bezug genommen, worin das Gleitstück 16 wie auch der Schlitten 17 in maximalem Ausmaß nach links verschoben sind, wie auch der Träger 18 seine äußerste linke Position einnimmt, in der er sich vertikal in Fluchtung einerseits mit dem Rohransatz 13 und andererseits mit dem Sitz 23 befindet. Der Schlitten 20 befindet sich in seiner unteren Position.
Mittels eines klassischen bzw. konventionellen Zuführungssystems 31, das nicht in Einzelheiten dargestellt ist, weil es keinen Teil der Erfindung bildet, und das leere Gelatinekapseln 1, ausgehend von einem nichtdargestellten Trichter, in dem sie sich durcheinander befinden, verteilt und ausrichtet, wird eine leere Gelatinekapsel in den Träger 18 eingefügt derart, daß die Ränder der Kappe der Gelatinekapsel auf einer Schulter zur Auflage kommen, welche in dem Träger 18 ausgespart bzw. vorgesehen ist, während der Körper der Gelatinekapsel 1 über diese Schulter nach unten zu vorsteht.
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Ausgehend von dieser Situation, die in Figur 2a dargestellt ist, bewegt sich der Schlitten 20 vertikal nach oben, bis das Gleitstück 21 in Anlage an die untere Fläche des Trägers 18 kommt und bis der Sitz 23 den unteren Teil des>Körpers der Gelatinekapsel bedeckt. Mittels des Kanals 24 wird dann ein Unterdruck in dem Sitz 23 erzeugt, und der Schlitten 20 wird erneut abgesenkt, wobei er durch Ansaugen den Körper 3 der Gelatinekapsel 1 mit sich führt, während die Kappe 2 derselben auf der Schulter des Trägers 18 bleibt. Das Gleitstück 16 wird dann nach rechts verschoben derart, daß der Träger 18 und die Kappe 2 der Gelatinekapsel 1 vertikal in Fluchtung mit dem Finger 25 gebracht werden, so daß die in Figur 2b dargestellte Situation realisiert wird. Gleichzeitig wird eine Verteilung von Klebstoff in eine innere Nut 32 des Gleitstücks 9 durch Bohrungen 15 des Kolbens 14 bewirkt. Diese Verteilung geschieht im Überlauf, und wenn die Nut 32 gefüllt ist, nimmt ein Überfüllungsventil den Überschuß an Klebstoff weg.
Ausgehend von der in Figur 2b dargestellten Situation geht der Schlitten 20 erneut vertikal nach oben. Da der Sitz 23 aufgrund des Aufbaus vertikal fluchtend mit dem Rohransatz 13 angeordnet ist, bringt diese erneute Aufwärtsbewegung des Schlittens 20 den Körper 3 der Gelatinekapsel in die Lage, daß er mit seinem unteren Teil den Rohransatz 13 bedeckt bzw. daß der Rohransatz 13 bis in den unteren Teil des Körpers 3 eingeführt wird. Gleichzeitig dringt der Finger 25 in die Kappe 2 der Gelatinekapsel ein. Wenn die Gelatinekapsel aus irgendeinem Grund nicht aufgetrennt worden ist, d.h. wenn ihr Körper nicht durch den Sitz 23 angesaugt worden ist, dann wird die Gesamtheit dieser nicht getrennten Gelatinekapsel durch die Aufwärtsbewegung des Fingers 25 aus dem Träger 18 hinausgeworfen. Der auf diese Weise hervorgerufene leere Zustand des Trägers 18 wird durch eine automatische Kontrolleinrichtung festgestellt, die nicht dargestellt ist, weil sie an sich bekannt ist und keinen Teil des Erfindungsgegenstands bildet, und diese Kontrolleinrichtung verhindert, daß die in Betracht stehende Einrichtung 7 die weiteren Vorgänge ausführt, wie die Ausgabe der Flüssigkeit oder des Klebstoffs.
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Die Aufwärtsbewegung des Schlittens 20 bringt außerdem das Organ 26, welches Klebstoff aufnimmt und aufträgt, in Kontakt mit dem Kolben 14 des Gleitstücks 9, während sich das Gleitstück nach unten verschiebt, so daß es seine innere Nut 32, die mit Klebstoff versehen ist, gegenüber der Membrane 29 bringt, mit der das äußere Ende des Organs 26 versehen ist. Damit befindet sich die Einrichtung in der in Figur 2c dargestellten Situation.
In dieser Situation wird die Membrane 29 des Organs 26 durch Druckluft aufgeblasen, die durch die Bohrung 30 zugeführt wird, wie aus dem linken Teil der Figur 3 ersichtlich ist. Wenn das geschieht, kommt die Membrane in Kontakt mit dem in der Nut 32 abgelagerten Klebstoff, dann wird die Bohrung 15 mit der Umgebungsluft verbunden, die Membrane 29 nimmt ihre ursprüngliche Form wieder an, wobei sie auf ihrer Oberfläche ein Klebstoffband 34 trägt, das der Nut 32 entnommen worden ist. In diesem Augenblick beginnt sich der Schlitten 20 erneut nach unten zu bewegen, während damit begonnen wird, mittels des Rohransatzes 13 progressiv eine Dosis Flüssigkeit in dem Körper 3 der Gelatinekapsel 1 zu verteilen. Die Bestimmung dieser Flüssigkeitsdosis wird durch eine Dosiereinrichtung bewirkt, die nicht dargestellt ist, weil sie eine konventionelle Dosiereinrichtung ist und keinen Teil des Gegenstands der Erfindung bildet. Die Verteilung bzw. Ausgabe der Flüssigkeitsdosis endet, wenn der obere Rand des Körpers 3 der Gelatinekapsel bei dessen Abwärtsbewegung ein wenig unterhalb des Rohransatzes 13 ankommt. Nun befindet sich die Einrichtung in der in Figur 2d dargestellten Situation.
Ausgehend von dieser Situation fährt der Schlitten 20 mit seiner Abwärtsbewegung fort, bis sich aufeinanderfolgend das obere äußere Ende des Fingers 25 und das obere äußere Ende des Organs 26 unterhalb der Unterseite des Trägers 18 befinden. Das Gleitstück 16 ebenso wie der Schlitten 17 werden dann in ihre äußersten Positionen nach rechts verschoben, und in diesen Positionen befindet sich die Achse des Trägers 18 in vertikaler Fluchtung mit dem Organ 26,
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während die obere öffnung des Trägers 18 von dem Anschlagblock 19 bedeckt ist. Nun befindet sich die Einrichtung in der in Figur 2e dargestellten Situation.
Ausgehend von dieser Situation führt der Schlitten 20 erneut eine Aufwartsbewegung aus, die zur Folge hat, daß das obere äußere Ende des Organs 26, d.h. die Membrane 29, welche das Klebsioffband 34 trägt, in die Kappe 2 der Gelatinekapsel eindringt, welche zwischen der Schulter des Sitzes 18 und dem Anschlagblock 19 gehalten wird. Die Einrichtung befindet sich nun in der in Figur 2f dargestellten Situation. Die Membrane 29 wird dann aufgeblasen und danach sofort von neuem zusammenfallen gelassen, was zur Folge hat, daß das Klebstoffband 34 auf die innere Fläche der Kappe 2 der Gelatinekapsel übertragen wird.
Der Schlitten 20 wird nun von neuem nach unten verschoben derart, daß aufeinanderfolgend einerseits das Organ 26 und andererseits der obere Rand des von dem Gleitstück 21 getragenen Körpers 3 der Gelatinekapsel unter die untere Seite des Trägers 18 gebracht werden. Das Gleitstück 16 wird nun in seine äußerste Position nach links verschoben, so daß die Achse des Wagens bzw. Trägers 18 und infolgedessen die Achse der Kappe 2 der Gelatinekapsel in vertikale Fluchtung mit der Achse des Gleitstücks 21 und infolgedessen mit der Achse des Körpers 3 der Gelatinekapsel gebracht wird. Nun befindet sich die Einrichtung in der in Figur 2g dargestellten Position.
Ausgehend von dieser Position erfolgt eine erneute Aufwärtsverschiebung des Schlittens 20, die zur Folge hat, daß die obere Fläche des Gleitstücks 21 in Anschlag an die untere Fläche des Trägers 18 kommt, wie man aus Figur 2h ersieht. Eine Druck- bzw. Ausstoßvorrichtung 35 wird im Inneren des Gleitstücks 21 nach oben verschoben, so daß auf diese Weise der Körper 3 der Gelatinekapsel in die Kappe 2, die durch den Anschlagblock 19 an Ort und Stelle gehalten wird und deren Innenfläche das Klebstoffband 34 trägt,
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eingeschoben wird. Auf diese Weise wird eine dichte Verbindung der beiden Teile, welche die Gelatinekapsel bilden, hergestellt.
Das Gleitstück 16 wird nun nach rechts verschoben und nimmt den Anschlagblock 19 mit sich, so daß die obere Öffnung des Trägers 18 frei wird, während die Ausstoßvorrichtung 35 ihre Aufwärtsbewegung fortsetzt, bis ihr oberes äußeres Ende auf dem Niveau der oberen Fläche des Trägers 18 ankommt. Die Gelatinekapsel 1 ist nun vollständig aus dem Träger 18 herausbewegt worden, und sie wird mittels einer Druckluftabblasevorrichtung 37 (siehe Figur 2i) seitlich in eine Rutsche 36 ausgestoßen.
Die Aufeinanderfolge der Vorgänget die vorstehend beschrieben wurden und in den Figuren 2a bis 2i dargestellt sind, entspricht einer Aufeinanderfolge der Winkelpositionen der Einrichtung 7 um die Vertikale 0,0*. Es können dann zwei Fälle betrachtet werden:
(a) entweder die Vorrichtung 7 dreht sich in einer diskontinuierlichen Bewegung um die Achse 0,0', und die unterschiedlichen Verschiebungen der Organe (Schlitten 20, Gleitstück 16, etc.) geschehen während des Anhaltens der Vorrichtung 7 in einer bestimmten Winkelposition;
(b) oder die Vorrichtung 7 wird in einer kontinuierlichen Bewegung um die Achse 0,0* betrieben, und die unterschiedlichen Verschiebungen der Organe, die oben angegeben sind, geschehen, während die Vorrichtung 7 eine bestimmte Winkelzone durchläuft.
Diese beiden Lösungen sind möglich, aber wegen der hohen Geschwindigkeiten bzw. eines sehr schnellen Taktes (beispielsweise 1O Gelatinekapseln pro Sekunde oder mehr) ist die Lösung mit kontinuierlicher Kinematik zu bevorzugen, die es im allgemeinen gestattet, ein viel höheres Tempo bzw. viel größere Taktgeschwindigkeiten zu erreichen und die Anlage unter den besten Bedingungen zu betreiben.
Die Figur 4 stellt eine Abwandlung 26* der in Figur 3 dargestellten Vorrichtung 26 zum Aufnehmen* und Übertragen von Klebstoff dar.
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Die Vorrichtung 26' unterscheidet sich von der Vorrichtung 26 insofern, als die Deformation der Membrane 29' anstatt durch die Wirkung von Druckluft durch rein mechanische Mittel erzeilt wird. Im Ergebnis weist die Membrane 29'/ deren unterer Teil zwischen einem Rohr 271 und einem Dorn 28' erfaßt bzw. gehaltert ist, in ihrem oberen Teil eine relativ starke Dicke und infolgedessen eine relativ erhöhte Steifigkeit auf. Wenn der obere Teil der Membrane in Anlage mit dem Boden der Kappe 2 der Gelatinekapsel kommt, die sich ihrerseits in Anlage mit dem Anschlagblock 19 befindet, überträgt dieser dickere und steifere Teil die Anlagekraft auf den mittleren Teil der Membrane, die aufgrund dieser Tatsache deformiert wird und sich an die innere Oberfläche der Kappe 2 anlegt. Wenn der durch den Anschlag ausgeübte Druck endet/ dann nimmt die Membrane ihre ursprüngliche Form wieder an.
In Figur 5 ist die Vorrichtung zum Abdichten der Gelatinekapseln und zum darin Aufbereiten bzw. Einbringen einer Dosis von flüssigem Produkt in ihrer Gesamtheit mit 7 bezeichnet. Sie ist, von oben nach unten gehend in drei Unteranordnungen 71, 7" und 7"' unterteilt.
Die ünteranordnung 7" besteht im wesentlichen aus dem Gleitstück 16, das horizontal entsprechend dem Pfeil F verschoben werden kann und fest mit dem Anschlagblock 19 verbunden ist, während ein Schlitten 17, ebenfalls entsprechend dem Pfeil F mit Bezug auf das Gleitstück 16 verschiebbar ist und einen Wagen bzw. Träger 18 trägt.
Die Unteranordnung 71" umfaßt im wesentlichen einen vertikal verschiebbaren Schlitten 20 mit einem Gleitstück 21, das vertikal bezüglich dieses Schlittens 20 verschiebbar ist und mit einer Feder 22 nach oben bis zum Anschlag gegen eine Schulter des Schlittens 20 belastet ist. Das Gleitstück 21 trägt in seinem oberen Teil einen Sitz 23, dessen Boden von dem Kopf einer Druck- bzw. Ausstoßvorrichtung 35 gebildet wird, die in Längsrichtung von einem Kanal 24 durchsetzt ist.
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In der in Figur 5 dargestellten Position sind der Anschlagblock wie auch der Träger 18 in vertikale Fluchtung mit dem Gleitstück 21 gebracht, und letzteres ist nach oben verschoben worden, so daß seine obere Fläche in Anlage an die untere Fläche des Trägers gekommen ist und die obere Fläche des Trägers 18 in Anlage an die untere Fläche des Anschlagblocks 19 gebracht worden ist. Aufgrund der Dichtungen 41, 42 und 43, die jeweils auf bzw. in der oberen Fläche des Anschlagblocks 19, auf bzw. in der unteren Fläche des Trägers 18 und auf bzw, in dem Umfang der Ausstoßvorrichtung 35 vorgesehen sind, wird auf diese Weise ein nach außen hin dichter Raum 40 gebildet, der jedoch über einen Kanal 44 und einen ringförmigen Raum 45 mit dem Kanal 24 verbunden ist.
In der in Figur 5 dargestellten Position ist die Kappe 2 der Gelatinekapsel im oberen Teil des Trägers 18 auf einer zu diesem Zweck im Träger vorgesehenen Schulter angeordnet, während der Körper 3 der Gelatinekapsel, der das aufzubereitende bzw. zuzuführende Produkt enthält, in dem Sitz 23 des Gleitstücks 21 angeordnet ist.
Durch den Kanal 24 wird dann ein Vakuum bzw. Unterdruck im Raum 40 erzeugt, woraufhin die aus dem Raum 40 abgesaugte Luft durch eine Atmosphäre von vorbestimmter Zusammensetzung ersetzt wird, die keine nachteilige Wirkung auf die in der Gelatinekapsel aufbereiteten bzw. in die Gelatinekapsel eingebrachten Produkte hat, wobei der Druck dieser Atmosphäre auf einem verminderten Wert gehalten wird.
Die Ausstoßvorrichtung 35 wird dann nach oben verschoben, wobei sie den Körper 3 der Gelatinekapsel mit sich nimmt und ihn auf diese Weise in die Kappe 2 einschiebt. Am Ende der Bewegung der Ausstoßvorrichtung 35 und während das Hineinschieben endet, kommt der obere Teil einer ringförmigen Auskehlung 46 der Ausstoßvorrichtung 35 in Übereinstimmung mit dem ringförmigen Raum 45 des Gleitstücks 21, wodurch dieser ringförmige Raum 45 über die ring-
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Kanuiier 4 7 und die Öffnung 4 8 mit dem Äußeren bzw. mit der Außenatmosphäre verbunden wird. Auf diese Weise wirkt der Druck auf die ineinandergefügte Gelatinekapsel ein, und dieser äußere Druck ist wenigstens gleich dem Druck, der auf das Innere der Gelatinekapsel ausgeübt wird, und zwar durch die Atmosphäre vorbestimmter Zusammensetzung, die sich unter vermindertem Druck befindet, so daß auf diese Weise die Bildung von undichten Stellen vom Inneren nach dem Äußeren der Gelatinekapsel durch die noch nicht verfestigte Klebstoffschicht verhindert wird.
Wenn die in der Gelatinekapsel enthaltenen Produkte nicht an Luft veränderbar sind, dann kann man sich bei den vorstehend beschriebenen Vorgängen damit begnügen, ein partielles Vakuum im Raum mittels des Kanals 24 zu erzeugen, und man verfährt nach dem Ineinanderfügen in gleicher Weise.
In die Atmosphäre vorbestiinmter Zusammensetzung, die im Inneren der Gelatinekapsel erzeugt wird, kann man einen Indikator einführen, vorzugsweise einen gasförmigen, der es ermöglicht, später eine Undichtigkeit der Gelatinekapsel festzustellen.
Nach dem Ineinanderfügen der Gelatinekapsel wird der Anschlagblock 19 seitlich zurückgezogen, und dann stößt die Ausstoßvorrichtung 35, die ihre Aufwärtsbewegung fortsetzt, die Gelatinekapsel aus dem Träger 18 aus.
In der vorstehenden Beschreibung ist nur das Füllen des Körpers der Gelatinekapsel mit einem flüssigen Produkt beschreiben worden. Selbstverständlich ist die Erfindung auch in dem Fall anwendbar, in welchem eine Dosis eines granulierten oder pulverförmigen Produkts in den Körper der Gelatinekapsel eingeführt wird, wie auch in dem Fall, in welchem die Abdichtung der Gelatinekapsel überdies nicht notwendig ist.
Was die Eigenschaften des zu verwendenden Klebstoffs anbetrifft, ist weiter oben darauf hingewiesen worden, daß es von Interesse ist,
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einen Klebstoff von erhöhter Viskosität zu verwenden, damit es
ermöglicht wird, das Spiel abzudichten, welches notwcndifjerwei.se wesentlich am Anfang zwischen der Kappe und dem Körper der Gelatinekapsel vorhanden ist. Was die Art des verwendeten Klebstoffs anbetrifft, so hat die Erfahrung gezeigt, daß gute Ergebnisse
vox"/,ugsweise mit Lösungen von Gelatine oder von Poly vinylpyrrolidon in Wasser oder in einer Mischung von Alkohol und Wasser erzielt werden.
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Claims (10)

PATENTANWÄLTE UND ZUGELASSENE VERTRETER VOR DEM EUROPÄISCHEN PATENTAMT DR. WALTER KRAUS DIPLOMCHEMIKER · DR.-ING.ANNEKÄTE WEISERT DIPL-INS, FACHRICHTUNG CHI MIE IRMGARDSTRASSE 15 · D-ΘΟΟΟ MÜNCHEN 71 . TELEFON O89/797O77-797O78 . TELEX O5-31210S k|nitd TELEGRAMM KRAUSPATTENT 2819 JS/an
1) AUTOMATISME ET TECHNIQUE Arcueil, Frankreich
2) LABORATOIRES SOPHARTEX Vernouillet, Frankreich
Verfahren und Einrichtung zum Abdichten von Gelatinekapseln aus Hartgelatine und zum Aufbereiten einer Dosis eines flüssigen Produkts in der so abgedichteten
Gelatinekapsel
PATENTANSPRÜCHE
(P
1. Verfahren zum Abdichten von Gelatinekapseln aus Hartgelatine und zum Aufbereiten von Produkten, wie beispielsweise Medikamenten, welche die Form von Körnchen, Pulvern oder Flüssigkeiten haben, in den so präparierten Kapseln, dadurch gekennzeichnet, daß man, nachdem man die Kappe (2) der Gelatinekapsel (1) vom Körper (3) der Gelatinekapsel getrennt hat, im Inneren dieser Kappe (2) und in einem vorbestimmten Abstand vom Rand dieser Kappe (2) ein Band (34,34') aus viskosem Klebstoff ablagert, während man in den Körper (3) der Gelatinekapsel (1) die Dosis des aufzubereitenden bzw. zu konditionxerenden Produkts einführt, und daß man danach den so gefüllten Körper (3) in die so präparierte Kappe (2) einfügt.
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2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man vor dem Einfügen des Körpers (3) der Gelatinekapsel (1) in die Kappe (2) der Gelatinekapsel (1) und während dieses Einfügens der Atmosphäre, in welche das Innere und das Äußere der Gelatinekapsel (1) eingetaucht ist, eine vorbestimmte Zusammensetzung gibt, während man den Druck dieser Atmosphäre auf ein Niveau herabsetzt, wie es nach dem Einfügen des Körpers (3) der Gelatinekapsel (1) in die Kappe (2) der Gelatinekapsel (1) herrscht, wobei der Gasdruck im Inneren der Gelatinekapsel (1) höchstens gleich dem Druck der Umgebungsatmosphäre nach dem Abdichten der Gelatinekapsel (1) und ihrer Abbeförderung aus der Behandlungsvorrichtung ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man vor dem Ineinanderfügen und während dieses Ineinanderfügens der Atmosphäre, in die das Innere und das Äußere der Gelatinekapsel (1) eingetaucht ist, eine Zusammensetzung der Art gibt, daß diese Atmosphäre aus Gas besteht, das keine nachteilige Wirkung auf die in der Gelatinekapsel (1) aufbereiteten bzw. konditionierten Produkte ausübt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß man in die im Inneren der Gelatinekapsel (1) erzeugte Atmosphäre ein Indikatormittel einbringt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Indikatormittel, welches in die im Inneren der Gelatinekapsel (1) erzeugte Atmoshpähre eingebracht worden ist, ein gasförmiges Mittel ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der verwendete Klebstoff eine Lösung von Gelatine oder Polyvinylpyrrolidon in Wasser oder in einer Mischung aus Wasser und Alkohol ist.
7. Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie
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einen Aufbau (7) bildet, der um eine vertikale Achse (O7O1) drehbar ist und von drei Unteranordnungen (T ,7" ,T") gebildet wird, die von oben nach unten in folgender Weise verteilt bzw. angeordnet sind: die obere Unteranordnung (7')/ die im wesentlichen zwei vertikal verschiebbare Gleitstücke (8 und 9) umfaßt, welche miteinander gelenkig durch einen Schwinghebel (10) verbunden sind, der um eine horizontale Achse (11) verschwenkbar ist, sowie einen Kolben (12) zum Verteilen bzw. Ausgeben des Produkts, der koaxial im Inneren des Gleitstücks (8) gleitet und nach unten mittels eines Rohreinsatzes (13) verlängert ist, während ein Kolben (14) zur Verteilung bzw. zum Ausgeben von Klebstoff koaxial im Inneren des Gleitstücks (9) gleitend angeordnet ist; die mittlere Unteranordnung (7"), die im wesentlichen von einem Gleitstück (16) gebildet wird, das horizontal verschiebbar und fest mit einem Anschlagblock (19) verbunden ist, während ein Schlitten (17) koaxial im Inneren des Gleitstücks (16) gleitend angeordnet ist und einen Wagen bzw. Träger (18) trägt; und die untere Unteranordnung (7'"), die im wesentlichen von einem Schlitten (20) gebildet wird, der -vertikal verschiebbar ist und aufeinanderfolgend, ausgehend vom Umfang der Einrichtung (7) nach der Achse (0,0*) zu an erster Stelle ein Gleitstück (21) trägt, das unter der Wirkung einer Feder (22) in Anlage nach oben verschiebbar ist, wobei das Gleitstück (21) an seinem oberen äußersten Ende einen Sitz (23) aufweist, der mit einem Vakuum- bzw. Unterdruckkanal (24) verbindbar und dazu bestimmt ist, den Körper (3) der Gelatinekapsel (1) aufzunehmen, wobei dieses Gleitstück (21) weiterhin eine koaxiale Druck- bzw. Ausstoßvorrichtung (35) aufweist, an zweiter Stelle einen vertikalen Finger (25), und an dritter Stelle ein Organ (26) zum Entnehmen und übertragen von Klebstoff, wobei dieses Organ (26) eine im wesentlichen vertikale Ausrichtung hat, und wobei ferner der Sitz (23) am oberen äußersten Ende des Gleit' Stücks (21) durch den Aufbau in der Vertikalen des Rohransatzes (13) angeordnet werden kann, während das Organ (26) zum Entnehmen und übertragen des Klebstoffs aufgrund des Aufbaus in der Vertikalen der Achse des Gleitstücks (9) angeordnet ist und die Achse des Wagens bzw. Trägers (18) durch Verschiebung des Gleitstücks
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(16) jeweils in die Vertikale des Sitzes (23) oder in die Vertikale des Fingers (25) oder außerdem in die Vertikale des Organs (26), welches Klebstoff aufnimmt und überträgt, bringbar ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Unteranordnung (7") aufweist, die im wesentlichen von einem Gleitstück (16) gebildet wird, das horizontal verschiebbar und fest mit einem Anschlagblock (19) verbunden ist, während ein Schlitten (17) horizontal bezüglich des Gleitstücks (16) gleitend verschiebbar ist und einen Wagen bzw. Träger (18) trägt, der zur Aufnahme der Kappe (2) der Gelatinekapsel (1) bestimmt ist; wobei die Einrichtung (7) außerdem eine untere Unteranordnung (7111) umfaßt, die im wesentlichen von einem Schlitten (20) und einem Gleitstück (21) gebildet wird, welches vertikal bezüglich des Schlittens (20) verschiebbar ist, wobei dieses Gleitstück (21) in seinem oberen Teil einen Sitz (23) trägt bzw. aufweist, der zur Aufnahme des Körpers (3) der Gelatinekapsel (1) bestimmt ist und dessen Boden von dem Kopf einer Druck- bzw. Ausstoßvorrichtung (35) gebildet wird, welche einen axialen Kanal (24) durchsetzt, wobei das Gleitstück (21), die Druck- bzw. Ausstoßvorrichtung (35), der Wagen bzw. Träger (18) und der Anschlagblock (19) in dichter Weise unter Zwischenanordnung von Dichtungen (41,42 und 43) miteinander verbindbar sind, indem sie auf diese Weise einen Raum (40) begrenzen, der die beiden Teile (2,3) der Gelatinekapsel (1) enthält und durch einen nichtaxialen Kanal (44) und einen ringförmigen Raum (45) mit dem axialen Kanal (24) verbunden ist, wobei ferner eine ringförmige Auskehlung (46), die auf dem Umfang der Druck- bzw. Ausstoßvorrichtung (35) augespart ist, das Herstellen einer Verbindung des ringförmigen Raums (40) durch eine Kappe (47) und eine Öffnung (48) mit dem Äußeren bzw. Außenatmosphäre ermöglicht, nachdem die beiden Teile (2,3) der Gelatinekapsel (1) ineinandergefügt worden sind.
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9. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Organ (26) zum Aufnehmen und Übertragen von Klebstoff im wesentlichen von einer dehnbaren Membrane (29) in Form eines Hohl- bzw. Handschuhfingers gebildet ist, dessen geöffneter unterer Teil zwischen einem Rohr (27) und einem innerhalb dieses Rohres (27) befindlichen Dorn (28) eingeklemmt ist, während sein geschlossener oberer Teil durch Druckluft, die durch Bohrungen (30) des Dorns (28) zugeführt wird, aufblasbar ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Organ (26*) zum Aufnehmen und Übertragen von Klebstoff im wesentlichen von einer verlängerbaren Membrane (29*) in Form eines Hohl- bzw. Handschuhfingers gebildet ist, dessen geöffnetes unteres äußerstes Ende zwischen einem Rohr (27·) und einem innerhalb dieses Rohres (27*) befindlichen Dorn (28') eingeklemmt ist, während das geschlossene obere äußerste Ende dieser Membrane (29*) eine stärkere Dicke und infolgedessen eine stärkere Steifigkeit aufweist als der mittlere Teil der Membrane (29*).
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