DE4421982C2 - Vorrichtung und Verfahren zum Zusammenfügen von Behältern - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Zusammenfügen von BehälternInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein
Verfahren zum Zusammenfügen von Behältern, welche zwei im
wesentlichen becherförmige Körper umfassen, die unter
frontaler Ankopplung ihrer Öffnungsbereiche zusammenfügbar
sind.
Unter einer "frontalen Ankopplung" ist die Herstellung einer
Verbindung zwischen den beiden becherförmigen Körpern zu
verstehen, bei der (wenn man eine durch die Öffnungsbereiche
der Körper aufgespannte Ebene als Stirnseite oder Frontseite
der Körper betrachtet) stirnseitige Randabschnitte der
Ränder, welche die jeweiligen Öffnungsbereiche der Körper
ringartig umgeben, einander frontal gegenüberliegend
angeordnet werden. Die becherförmigen Körpern werden zur
Bildung des Behälters also nicht einfach nur
ineinandergeschoben. Die Körper können jedoch
selbstverständlich auch zusätzliche Randteile aufweisen, die
bei der frontalen Ankopplung in den Öffnungsbereich des
jeweils anderen Körpers eingreifen.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Vorrichtungen zum
Zusammenfügen von Behältern, die unter besonderer
Berücksichtigung des möglichen Einsatzes beispielsweise beim
automatischen Zusammensetzen von Behältern für kleine
Spielzeuge, Hals- und/oder Armbänder oder dergleichen
entwickelt wurden, welche dazu vorgesehen sind, als
"Überraschungen" in Lebensmittelprodukte oder dergleichen
eingelegt zu werden.
Auf diesem Anwendungssektor ist seit vielen Jahren die Lösung
bekannt, bei welcher das Überraschungsstück in den Innenraum
eines Behälters (üblicherweise als "Tönnchen" oder
"Überraschungsei" bezeichnet) eingebracht wird, welcher aus
zwei becherförmigen Elementen besteht, die in einer Lage
miteinander verbunden werden, in der sie sich mit ihrem
Öffnungsabschnitt frontal gegenüberstehen.
Sehr häufig handelt es sich bei der Überraschung um ein Stück,
das zusammenzubauen (zusammenzusetzen) ist, und in den
Innenraum des Behälters muß neben den Bestandteilen der
Überraschung auch ein Blättchen oder Zettel eingebracht werden,
der die Anleitung zum Zusammenbau enthält, und/oder ein Stück
Folie mit Abziehbildern zur Anbringung auf der Überraschung:
üblicherweise wird solch ein Blättchen bzw. werden solche
Folien röhrchenförmig aufgerollt, damit sie in den Innenraum
eines der becherförmigen Körper eingebracht werden können und
dort durch dessen Wandung geschützt sind.
Angesichts der erhöhten Geschwindigkeiten bei der Herstellung
der Produkte, in welche der Behälter eingeführt werden soll
(dies gilt vor allem dann, wenn es sich um großtechnisch
hergestellte Süßwaren handelt), und unter Berücksichtigung des
Bestrebens, die Kosten der Überraschung so niedrig wie möglich
zu halten, ist mit Sicherheit eine Möglichkeit wünschenswert,
den Behälter automatisch herzustellen, vor allem hinsichtlich
der folgenden Arbeitsgänge:
- - Entnahme der Bestandteile der Überraschung zu deren Einbringung in den Innenraum des Behälters,
- - Einbringen der Teile in den Innenraum des Behälters (üblicherweise in den Hohlraum eines der becherförmigen Teile, die den Behälter bilden), zusammen mit dem Blättchen bzw. den Zetteln, welche die Anleitung zum Zusammenbau und/oder die Abziehbilder zu Dekorationszwecken enthalten, und
- - Zusammenfügen des Behälters durch Aneinandersetzen der beiden becherförmigen Teile, die den Behälter selbst bilden.
Bisher war es praktisch unmöglich, die vorstehend aufgeführten
Arbeitsgänge zur Handhabung in völlig automatisierter Weise
auszuführen. Damit waren die Hersteller gezwungen - um die
effektive Vollständigkeit des Endprodukts zu gewährleisten (vor
allem im Hinblick darauf, daß sich alle Teile der Überraschung
im Inneren des Behälters befinden, und darauf, daß das bzw. die
Blättchen auch tatsächlich eingelegt ist bzw. sind und der
Behälter sicher geschlossen ist) - zu manuellen
Verpackungstechniken zurückzugreifen, woraus sich erhebliche
organisatorische Probleme und Schwierigkeiten hinsichtlich der
Kosten und vor allem der hygienischen Bedingungen des
Endprodukts ergaben.
Aus der DE-PS 451 062 ist eine Vorrichtung zum Zusammenfügen
von Behältern bekannt, welche zwei im wesentlichen
becherförmige Körper umfassen, die durch Ineinanderschieben
zu einer geschlossenen Behälterform zusammenfügbar sind. Die
Vorrichtung weist eine Schiebeeinrichtung sowie einen
konvergierenden, starren Kanal auf, der dazu dient, den
ersten der beiden Körper beim Ineinanderschieben zu
zentrieren und dessen Seitenwände so zusammenzupressen, daß
er in den zweiten Körper einschiebbar ist, so daß im
zusammengefügten Zustand die Außenseite des ersten Körpers an
der Innenseite des zweiten Körpers anliegt.
Die DE-OS 31 07 627 offenbart eine Vorrichtung zum Öffnen und
zum Zusammenfügen von Behältern, welche zwei im wesentlichen
becherförmige Körper umfassen, die durch Ineinanderschieben
zu einer geschlossenen Behälterform zusammenfügbar sind. Die
Behälter dienen insbesondere zur Aufnahme eines flüssigen
Präparates. Vor dem Befüllen befindet sich der Behälter
bereits in einem geschlossenen, aber leeren Zustand, wobei
der erste, dünnere Körper in den zweiten dickeren Körper
eingeschoben ist, so daß die Außenseite des ersten Körpers an
der Innenseite des zweiten Körpers anliegt. Zum Öffnen dieses
leeren Behälters besitzt die Vorrichtung einen Kanal, der auf
einer oberen Kanalseite, von der aus der leere geschlossene
Behälter in den Kanal eingeführt wird, einen ringförmigen
Absatz mit einer Durchgangsöffnung besitzt. Der erste,
dünnere Körper kann durch die Durchgangsöffnung
hindurchtreten, während der zweite, dickere Körper mit seinem
Rand auf dem ringförmigen Absatz zu liegen kommt und folglich
dort gehalten wird. Durch Ansaugen von einer unteren
Kanalseite her wird der erste Körper dann von dem Behälter
getrennt, d. h. aus diesem herausgezogen und der Behälter
somit geöffnet. Der erste Körper, der in diesem geöffneten
Behälterzustand in einem gewissen Abstand zum zweiten Körper
in der unteren Kanalseite positioniert ist, wird dann mit dem
flüssigen Präparat gefüllt. Zum erneuten Zusammenfügen des
ersten und des zweiten Körpers besitzt die Vorrichtung auf
der dem ringförmigen Absatz gegenüberliegenden unteren
Kanalseite einen konvergierenden, starren Kanalabschnitt, der
zur oberen Kanalseite hin in die besagte Durchgangsöffnung
mündet. Mittels einer Schiebeeinrichtung wird der gefüllte
erste Körper dann wieder in Richtung zu dem zweiten Körper
durch den konvergierenden, starren Kanalabschnitt geschoben,
der den ersten Körper zentriert und dessen Seitenwände so
zusammenpreßt, daß er in den zweiten Körper einschiebbar ist,
so daß im zusammengefügten Zustand die Außenseite des ersten
Körpers wiederum an der Innenseite des zweiten Körpers
anliegt und der gefüllte Behälter geschlossen ist.
Die DE-OS 37 04 992 offenbart eine Vorrichtung zum
automatischen Zusammenfügen von Behältern, welche zwei im
wesentlichen becherförmige Körper umfassen, die unter
frontaler Ankopplung ihrer Öffnungsbereiche zusammenfügbar
sind. Die Vorrichtung besitzt eine zu dem ersten der beiden
Körper komplementär ausgebildete, muldenartige Halterung, in
welcher der erste Körper derart gehalten wird, daß sein
Öffnungsbereich vertikal nach oben weist. Der zweite Körper
wird mittels einer greifarmartigen Unterdruckhalterung aus
einem Magazin entnommen und in eine ausgerichtete Position
über den ersten Körper geführt, wobei der Öffnungsbereich des
zweiten Körpers vertikal nach unten gerichtet ist. Mittels
einer vertikalen Bewegung der Unterdruckhalterung wird der
zweite Körper dann auf den ersten Körper gedrückt und der
Behälter somit geschlossen.
Ein sicheres automatisches und durch frontales Ankoppeln von
Behälterkörpern herbeiführbares Zusammenfügen eines
Behälters, dessen Inhalte über die Öffnungsbereiche der
Körper leicht radial überstehen können, ist mit diesen
bekannten Vorrichtungen, wie sie aus den zuvor genannten
Druckschriften DE-PS 451 062, DE-OS 31 07 627 und DE-OS 37 04 992
bekannt sind, nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
sowie ein Verfahren zum Zusammenfügen von Behältern der zuvor
genannten Art zu schaffen, so daß das Ankoppeln der Körper
eines Behälters trotz eventuell leicht radial über den
Öffnungsbereich des einen Körpers überstehender Elemente auf
automatische Weise sicher erfolgen kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungsmerkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen 2
bis 10.
Erfindungsgemäß wird außerdem die Aufgabe durch das
zugehörige Verfahren nach Anspruch 11 gelöst.
Nachfolgend wird nun die Erfindung rein beispielhaft ohne jede
Einschränkung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung im
einzelnen beschrieben, in welcher:
Fig. 1 schematisch den Aufbau eines Behälters zeigt, der sich
automatisiert unter Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zusammensetzen läßt,
Fig. 2 eine Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
in Seitenansicht ist,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2
zeigt, und
Fig. 4 bis 6 Darstellungen sind, die im wesentlichen der
Schnittansicht aus Fig. 3 entsprechen und die Abfolge der
Arbeitsschritte bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
veranschaulichen.
In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 insgesamt ein Behälter
(Tönnchen bzw. Überraschungsei) von der Art angegeben, wie sie
derzeit zum Einlegen kleiner Spielwaren, Hals- und Armbänder
oder dergleichen ("Überraschungen"), die üblicherweise
zusammenzubauen sind, in Hohlprodukte wie beispielsweise hohle
Lebensmittelprodukte wie Süßwaren (Schokoladeneier oder
dergleichen) verwendet werden. Hierbei ist allerdings zu
beachten, daß ein solches Anwendungsbeispiel, auf das im
folgenden laufend Bezug genommen wird, hinsichtlich des Umfangs
der Erfindung, der sich ganz allgemein auf das Zusammensetzen
von Behältern zu jeder beliebigen Verwendung bezieht, nur rein
illustrativer Art ist.
Der Behälter 1 besteht üblicherweise aus zwei becherförmigen
Teilen 2, 3 aus biegsamem Kunststoff, die miteinander verbunden
und an der Frontseite aneinandergekoppelt werden sollen, wozu
sie eine Patrizen- und eine Matrizenausbildung aufweisen.
Zu diesem Zweck ist einer der beiden Körper (beispielsweise der
Körper 3 bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel)
gegenüber seinem Öffnungsbereich mit einem zylindrischen
Randteil 4 versehen, das in den Öffnungsbereich des anderen
Körpers 2 eindringen soll. Die gesamte Ausbildung ist so
gehalten, daß sich eine feste Konstruktion mit frontaler
Ankopplung ergibt, deren Festigkeit üblicherweise dadurch noch
weiter erhöht wird, daß auf der Außenfläche des Teils mit Rand
4 Rippen 4a vorgesehen sind, die dazu dienen, in Eingriff mit
entsprechenden Auskehlungen zu gelangen (die in der Zeichnung
nicht sichtbar sind), welche auf den Innenflächen des
Öffnungsbereichs auf dem Körper 2 ausgebildet sind.
Die Überraschung, die insgesamt mit S angegeben ist, wird (nach
unterschiedlichen Kriterien, beispielsweise unter Anwendung der
in anderen Patentanmeldungen derselben Anmelderin vom selben
Datum) in den Innenraum des Körpers 3 eingebracht und dabei so
gehalten, daß ihr Öffnungsbereich nach oben gekehrt ist.
Üblicherweise stehen zumindest einige der Teile bzw. Elemente,
die Bestandteile der Überraschung S sind (die dann in
auseinandergebautem Zustand in den Behälter 1 eingesetzt wird),
über den Randbereich 4 des Körpers 3 nach oben über. Dies gilt
umso mehr für ein oder mehrere Blättchen F, die röhrchenförmig
aufgerollt und so angeordnet sind, daß sie von der
Umfangswandung bzw. vom Mantel des Körpers 3 geschützt werden.
Die Blättchen F enthalten normalerweise die Anleitung zum
Zusammenbau der Überraschung und/oder Abziehbilder zum
Aufbringen auf die Überraschung selbst.
In Fig. 2 ist insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 eine
Vorrichtung (Sammelvorrichtung) angegeben, die sich zum
erfindungsgemäßen Einsatz bei der automatischen Montage von
Behältern wie dem Behälter 1 gemäß Fig. 1 eignet.
Bei dem derzeit bevorzugten Ausführungsbeispiel (d. h. der
Ausführungsform, auf die sich Fig. 2 bezieht) ist die
erfindungsgemäße Vorrichtung in der Phase dargestellt, in der
gerade gleichzeitig mehrere, beispielsweise vier, Behälter 1
geschlossen werden.
Zu diesem Zweck ist die Vorrichtung 10 mit einer Vielzahl von
Vertiefungen 11 versehen, die jeweils rohrförmige Kanäle mit
vertikaler Achse darstellen, die in einer Portalkonstruktion
über einem Förderer 12 (beispielsweise einem motorbetriebenen
Bandförderer) angeordnet sind, auf welchem in horizontaler
Richtung in Aufnahmeträgern bzw. Haltekonstruktionen 13 angeordnete und
vorher (mittels Einrichtungen, die als bekannt vorausgesetzt
werden) mit den Überraschungen S und den Blättchen F gefüllte
Unterteile 3 der Behälter 1 gefördert werden.
Üblicherweise bestehen die Aufnahmeträger 13 aus
Behälterkonstruktionen in Matrizenbauform, welche zur Aufnahme
der Körper 3 mehrere Lochreihen 14 mit vertikaler Achse
aufweisen. Jede Reihe weist bei dem hier dargestellten
Ausführungsbeispiel vier Löcher 14 auf, die gleichzeitig von
der Vorrichtung 10 zu beaufschlagen sind.
In der Praxis läßt sich dieses Ergebnis dadurch erreichen, daß
die Förderrichtung der Aufnahmeträger 13 auf der Seite des
Förderers senkrecht zur Erstreckungsrichtung der Vorrichtung 10
verläuft, und daß der Vorschub des Förderers 12 (nach an sich
hinlänglich bekannten Kriterien, die hier nicht im einzelnen
beschrieben werden müssen) in der Weise erfolgt, daß bei jedem
Schritt eine entsprechende Lochreihe 14 (die eine entsprechende
Reihe von Körpern 3 enthalten) mit den vier Öffnungen 11 mit
vertikaler Achse zur Fluchtung gebracht wird, die in der
Vorrichtung 10 vorgesehen sind.
Oberhalb und unterhalb der Vorrichtung befinden sich in
vertikal exakt mit den Öffnungen 11 fluchtenden Positionen
untere Schieber 15 bzw. obere Schieber 16, die aus pneumatisch
oder elektrisch (z. B. elektromagnetisch) betätigbaren Kolben
bestehen.
Insbesondere erstrecken sich die unteren Schieber 15 quer zu
entsprechenden Löchern, die (im typischen Fall in einer Platte
12a; vgl. Fig. 3 bis 6) in der Förderebene vorgesehen sind,
in welcher der Förderer 12 arbeitet. Die Lochplatte 12a
unterbricht die zum Fördern dienende Wirkfläche des Förderers
12; üblicherweise weist der Förderer 12 vorzugsweise dann, wenn
es sich um einen Bandförderer handelt, eine durchgehende
Oberfläche auf, also eine Oberfläche ohne Öffnungen, durch
welche die Schieber 15 hindurchtreten können.
Die Arbeitsweise der Schieber 15 ist so vorgesehen, daß sie die
Körper 3 aus den in den Aufnahmeträgern 13 vorgesehenen
Aufnahmelöchern 14 anheben und sie in die Vertiefungen 11 der
Vorrichtung 10 nach oben spannen. Dies ist insgesamt in der
Weise vorgesehen, daß innerhalb dieser Vertiefungen die
Ankopplung an die entsprechenden Oberteile 2 erfolgt, von denen
jedes am unteren Ende von einem der oberen Schieber 16 getragen
wird. Üblicherweise werden (nach den allgemein bekannten
Kriterien) die Körper 2 auf dem unteren Ende der Schieber 16
unter der Einwirkung von Unterdruckeinrichtungen gehalten, die
in der Zeichnung hier nicht sichtbar sind.
Nach gleichermaßen bekannten Kriterien (die hier nicht näher
beschrieben werden müssen) können die Schieber 16 zur
translatorischen Bewegung in horizontaler Richtung so ausgelegt
sein, daß sie automatisch die Oberteile 2 aus einer
entsprechend ausgerichteten und fluchtenden (hier allerdings
nicht dargestellten) Zuführkonstruktion übernehmen.
Fig. 3 bis 6 zeigen den Aufbau der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in weiteren Einzelheiten, wobei speziell nur auf
eine der Öffnungen 11 Bezug genommen wird; es ist vorgesehen,
daß die in Fig. 3 bis 6 dargestellte Konstruktion in
identischer oder nahezu identischer Weise auch für alle anderen
Vertiefungen in der Vorrichtung 10 sich wiederholt.
Jede der Öffnungen 11 besteht aus einem Loch mit vertikaler
Achse und einem Querschnitt, der dem Querschnitt der
zusammenzusetzenden Behälter 1 entspricht (beispielsweise rund
bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel). Im Bereich
jeder Öffnung 11 sind ganz allgemein ein oberer Abschnitt bzw.
Bereich 17 und ein unterer Abschnitt bzw. Bereich 18 zu
erkennen, die jeweils den oberen Schiebern 16 und den unteren
Schiebern 15 zugekehrt sind.
Wie sich noch deutlicher aus der nachfolgenden Beschreibung
ergibt, weist der untere Abschnitt 18 der Vertiefung 11 die
Merkmale auf, daß er in radialer Richtung zusammenziehbar ist,
so daß sie im Ruhezustand ein Profil besitzt, das zumindest am
Rande einen kleineren Querschnitt als das Profil der (runden)
Öffnungsbereiche der Körper 2 und 3 aufweist.
Die Vorrichtung 10 wird üblicherweise aus einem Werkstoff
(beispielsweise Teflon) hergestellt, der selbstschmierend,
leicht zu reinigen und für die Berührung mit
Lebensmittelprodukten geeignet ist, neben den Merkmalen der
Elastizität; zumindest gilt dies für die Bereiche, die die
Vertiefung 11 mit vertikaler Achse umschließen.
Bei genauerer Untersuchung des Aufbaus des unteren Bereichs 18
der Vertiefung 11 zeigt sich, daß dieser sich dadurch
auszeichnet, daß eine Vielzahl elastisch nachgiebiger kleiner
Zungen 20 an den Positionen vorhanden ist, die üblicherweise
entlang des peripheren Verlaufs des Bereichs 18 selbst in
Winkelabständen vorgesehen sind, wobei diese Zungen aus einem
Stück bestehen und aus dem Werkstoff hergestellt sind, der auch
die Vertiefungen 11 umgibt, von denen jede im Ruhezustand zum
Innenraum der Vertiefung 11 konvergiert und elastisch nach
außen aufspreizen kann, wenn ein Körper wie ein Körper 3 durch
die Vertiefung bzw. den Kanal 11 von unten nach oben
hindurchgeführt wird. In jedem Fall ist das untere Ende jeder
Zunge 20 im wesentlichen zum Umfang des Querschnitts des
unteren Endes der Vertiefung 11 ausgerichtet, während das obere
Ende im Ruhezustand deutlich radial nach innen in die Vertiefung 11
hineinragt. Auf diese Weise bilden die inneren Seitenflächen
der verschiedenen Zungen (20) (beispielsweise sechs, wobei jede
über einen Winkelbereich von etwa 60° reicht), die jeder
Vertiefung 11 zugeordnet sind, zusammen in der in Fig. 3
dargestellten Ruhelage einen unteren Bereich 18 der Vertiefung
11, der, ausgehend von einer unteren Öffnung mit identischem
Querschnittsprofil wie die Öffnungen 14 der Aufnahmeträger 13,
nach oben zu einen im großen und ganzen verjüngten Verlauf
aufweist (bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel einen
in etwa kegelstumpfförmigen Verlauf).
Die Elastizität der Zungen 20 bewirkt, daß dann, wenn diese
gegenüber einem beliebigen Körper, der von unten nach oben
durch die Vertiefung 11 geführt wird (was deutlich erkennbar
bei den Körpern 3 der Fall ist), einen elastischen Widerstand
mit der Fähigkeit, sich aufzuspreizen, aufbringen.
Unter dieser Voraussetzung liegt es auf der Hand, daß die hier
dargestellte Ausführungsform nur eine von verschiedenen
Ausführungsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Lösungen
darstellt, auch wenn sie derzeit bevorzugt wird.
Insbesondere ist es möglich - auch wenn es bei der Lösung mit
dem in der Umgebung der Vertiefung 11 auszuführenden mindestens
einen Bereich bleibt, der die Eigenschaften der radialen
Zusammenziehbarkeit aufweist - andere Lösungen vorzusehen, die von ihrer Funktion her
äquivalent zu der zuvor beschriebenen sind.
Beispielsweise ist es denkbar, anstelle der Zungen 20 Lamellen
aus beruhigtem Stahl oder einem anderen elastisch
nachgiebigen Material vorzusehen. Alternativ hierzu ist es
möglich, statt jeder der Zungen 20 einen L-förmigen Körper
anzuordnen, der entsprechend seinem Kantenbereich um eine
horizontale Achse so gelenkig angebracht ist, daß er einen
Hauptschenkel aufweist, der sich insgesamt in etwa in Richtung
der Achse der Vertiefung erstreckt, sowie einen zweiten
Schenkel, der in radialer Richtung von der Achse der Vertiefung
weg in Verlängerung der Achse derselben verläuft, der an seinem
freiem Ende mit einer elastischen Einrichtung beaufschlagt
wird, die den L-förmigen Körper so spannt, daß sie diesen in
eine Ruhestellung bringt, in welcher die Seitenfläche des
Schenkels, die zum Innenraum der Vertiefung 11 hin gekehrt ist,
in diesen Innenraum vorspringt, und zwar in einer Anordnung,
die analog zur Anordnung der Zungen 20 ist. Es ist auch
möglich, zumindest grundsätzlich, die Ausbildung eines Bereichs
der Vertiefung 11 vorzusehen, der gegen den unteren Bereich 18
in Fig. 3 und 7 gerichtet ist, während ein rohrförmiger
Körper aus elastisch nachgiebigem Material so vorgesehen ist,
daß beim Durchtritt eines Körpers durch die Vertiefung 11 von
unten nach oben ein Verhalten erzielbar ist, das im
wesentlichen eine Anpassung an eine peristaltische Bewegung der
Wandung der Vertiefung 11 oder auf deren Seite gegeben ist.
Gleich welche dieser Lösungen herangezogen wird, ist es unter
gleichzeitiger (bzw. nahezu gleichzeitiger) Ansteuerung der
Bewegung der Schieber 15 und 16 möglich (wobei zuvor eine
exakte Ausrichtung der die Körper 3 enthaltenden Lochreihe mit
diesen herbeigeführt wurde), die Körper 2 und 3 in die
Vertiefungen 11 hinein eindringen zu lassen. Genauer gesagt,
werden die oberen Körper 2 von den Elementen 16 nach unten
bewegt, die sich absenken und dabei die Körper 2 in den
Innenraum des oberen Bereichs 17 der Vertiefungen 11 eindringen
lassen, beispielsweise bis der Öffnungsbereich jedes Körper 2
in Anlage gegen das obere Ende der kleinen Zungen 20 gelangt,
die in den Öffnungen 11 nach innen vorstehen. In analoger Weise
heben die Schieber 15 die Körper 3 (die in ihrem Innenraum die
Überraschungen S und die Blättchen F enthalten) nach innen in
den unteren Bereich 18 an (was sich anhand der in Fig. 3 und
4 dargestellten Abfolge erkennen läßt).
Unter der Wirkung der Aufwärtsbewegung der Schieber 15 dringen
die Körper 3 (genauer gesagt die Randbereiche 4, über welche
die Teile der Überraschungen S und des bzw. der Blättchen F
nach oben überstehen) in den unteren Bereich 18 der
Vertiefungen 11 ein und beginnen dabei, die kleinen Zungen 20
auseinanderzuspreizen (Fig. 4).
Diese Aufspreizwirkung verstärkt sich schrittweise so, daß die
Schieber 15 die Körper 3 (Fig. 5) nach oben drücken und dabei
allmählich die oberen Enden der Überraschungsstücke S und der
Blättchen F nach innen in den Öffnungsbereich des
entsprechenden Körpers 2 eindringen lassen.
Diese Bewegung zur präzisen Einführung wird durch die Wirkung
des radialen Zusammenhaltens möglich, die von den kleinen
elastischen Zungen 20 und ganz allgemein infolge der Merkmale
der radialen Zusammenziehbarkeit des unteren Bereichs 18 jeder
Vertiefung 11 möglich (allerdings ohne die Nachteile wie das
Anstoßen eines der Teile der Überraschung S oder auch noch
häufiger von Teilen der Blättchen F).
Mit anderen Worten wirkt während der Bewegung (direkt nach
oben) von der Verbindung in das Innere des Öffnungsbereichs des
Körpers 2 auf die Blättchen F und die Überraschungsteile S die
radiale Zusammenhaltewirkung der kleinen Zungen 20 ein, die
bestrebt sind, diese Teile zur Achse der Vertiefung 11 hin zu
spannen. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß in dem
Augenblick, in dem die Anschlußposition für den Anschluß an den
Körper 2 erreicht wird, keines der im Inneren des Körpers 2
enthaltenen Elemente radial bezüglich des Randteils 4 vorsteht.
Damit wird auch bei eher höheren Betriebsgeschwindigkeiten
jegliche Gefahr absolut vermieden, daß die Körper 2 und 3
möglicherweise zusammenstoßen, die durch das Vorhandensein der
Elemente (Teile der Überraschung S und Blättchen F) gegeben
ist, die darin enthalten sind, insbesondere im Unterteil 3.
Die Bewegung zum Anschluß der Körper 2 und 3 kann somit solange
fortgeführt werden, bis der Anschluß vollständig herbeigeführt
(Fig. 6) und damit der Vorgang des Zusammensetzens des
Behälters abgeschlossen ist.
Bei der Betrachtung der Fig. 6 wird deutlich, daß der Abschluß
des Weges zum Zusammensetzen des Behälters 1 einer relativen
Position (Distanz) der Schieberelemente 15 und 16 entlang der
Achse der Vertiefung 11 entspricht, die (hinsichtlich der
Abmessungen des Behälters 1 in Achsrichtung) exakt vorgegeben
ist.
Durch Messung dieses Abstands (mittels bekannter Einrichtungen,
beispielsweise mit Hilfe von Photodetektoren, die den
Betätigungseinrichtungen einer Schiebereinrichtung oder beider
Schiebereinrichtungen 15, 16 zugeordnet sind, welche zum
Zusammenwirken bestimmt sind) ist es möglich, die Abmessungen
des zusammengesetzten Behälters 1 in Achsrichtung nachzuprüfen,
um so diejenigen Behälter als mögliche Ausschußteile kenntlich
machen zu können, die aus den verschiedensten Gründen eventuell
axiale Abmessungen in Abweichung von den gewünschten Maßen
aufweisen können.
Bei Abschluß des Zusammensetzvorgangs ist der Behälter 1 in die
Vertiefung 11 eingesetzt und kann somit beispielsweise in den
Innenraum des Aufnahmeträgers 13 verbracht werden, in welchem
er sich zuvor befand, was durch eine Absenkbewegung der
Schieberelemente 15, 16 nach unten (Fig. 6) geschieht. Bei
entsprechendem Bedarf kann der Behälter 1 auch vorübergehend in
der Vorrichtung 10 kurzfristig belassen werden (wo er unter der
elastischen Wirkung der kleinen Zungen 20 gehalten wird), damit
er dann nach eventueller Verschiebung der Vorrichtung 11
insgesamt unter der Einwirkung weiterer Schieberelemente in
einer anderen Position ausgetragen werden kann.
Der Austrag des zusammengesetzten Behälters 1 erfolgt in der
Weise, daß die kleinen Zungen 20 elastisch in die in Fig. 3
dargestellte Ruhelage zurückkehren und damit wieder für einen
neuen Zusammensetzzyklus analog zum vorstehend beschriebenen
bereit stehen.
Aus Gründen der Klarheit wird darauf hingewiesen, daß die
Bewegung der verschiedenen beweglichen Teile der vorstehend
erläuterten Vorrichtung entsprechend der vorstehend
beschriebenen und in der anliegenden Zeichnung dargestellten
vorgegebenen Abfolge der Arbeitsschritte durch eine
elektronische Steuereinheit gesteuert wird, beispielsweise
durch eine logische programmierbare Steuerung bzw. PLC (die
hier jedoch nicht dargestellt ist). Der gesamte
Steuerungsablauf erfolgt nach den in der Technik an sich
hinlänglich bekannten Kriterien, so daß diese hier nicht
ausführlich dargelegt werden müssen, auch aus dem Grund, daß
sie zum Verständnis der Erfindung an sich nicht erheblich sind.
Selbstverständlich können die Einzelheiten der Ausführung und
die Ausführungsformen innerhalb eines weiten Bereichs in
Abweichung von der vorstehenden Beschreibung und der
Darstellung abgeändert werden, während der Grundgedanke der
Erfindung jedoch unverändert bleibt, ohne dabei über den Umfang
der vorliegenden Erfindung hinauszugehen.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Zusammenfügen von Behältern, welche zwei
im wesentlichen becherförmige Körper (2, 3) umfassen, die
unter frontaler Ankopplung ihrer Öffnungsbereiche (4)
zusammenfügbar sind, wobei mindestens einer (3) der Körper
(2, 3) beim Vorgang des Zusammenfügens Elemente (S, F)
beinhaltet, welche leicht radial über die Öffnungsbereiche
(4) überstehen können,
- 1. mit einem Kanal (11), der mindestens einen konvergierenden, radial elastisch deformierbaren Bereich (18) aufweist, der in Ruhelage einen Durchtrittsquerschnitt besitzt, der zumindest am radial inneren Rand kleiner ist als das Querschnittsprofil der Öffnungsbereiche (4) der Körper (2, 3), wobei in dem Kanal (11) die Körper (2, 3) zum Herbeiführen des Zustandes der frontalen Ankopplung aufeinander zu verschiebbar sind, und
- 2. mit Schiebeeinrichtungen (15, 16) zum Verschieben der Körper (2, 3) in den Zustand der frontalen Aaskopplung.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, welche eine Haltekonstruktion
(13) für mindestens einen (3) der beiden becherförmigen
Körper (2, 3) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schiebeeinrichtungen (15) mindestens einen Körper
(3) in Ausschieberichtung aus der Haltekonstruktion (13)
beaufschlagen, so daß die frontale Ankopplung außerhalb
der Haltekonstruktion (13) erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltekonstruktion aus einem Aufnahmeträger (13)
besteht, der bei einem im allgemeinen matrizenartigen
Aufbau eine Vielzahl von Öffnungen (14) zum Zusammenhalten
aufweist, in denen jeweils mindestens ein Körper (3)
aufnehmbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
sie zur gleichzeitigen Verbindung unter frontaler
Ankopplung der becherförmigen Körper (2, 3) eine Vielzahl
von Kanälen (11) aufweist, wobei die Körper eine Vielzahl
der Behälter (1) bilden.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (11) eine vertikale
Achse aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der radial zusammenziehbare
Bereich (18) aus einer Vielzahl von Elementen (20)
gebildet ist, die zwischen einer Ruhestellung, in welcher
die Elemente (20) radial nach innen in den Kanal (11) vorstehen,
und einer Aufspreizstellung bewegbar sind, die von den
Elementen (20) unter der von mindestens einem (3) der
becherförmigen Körper (3) ausgeübten Spannkraft erreichbar
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die beweglichen Elemente elastisch nachgiebige Elemente
(20) sind.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die beweglichen Elemente (20) entlang
des peripheren Umfangs des Kanals (11) in gleichen
Winkelabständen angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (11) Wandungen aus
selbstschmierendem Werkstoff aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die beweglichen Elemente (20)
einstückig aus dem Werkstoff hergestellt sind, aus dem der
Kanal (11) besteht.
11. Verfahren zum Zusammenfügen von Behältern, welche zwei im
wesentlichen becherförmige Körper (2, 3) umfassen, die
unter frontaler Ankopplung ihrer Öffnungsbereiche (4)
zusammenfügbar sind, wobei mindestens einer (3) der
Körper (2, 3) beim Vorgang des Zusammenfügens Elemente
(S, F) beinhaltet, welche leicht radial über die
Öffnungsbereiche (4) überstehen können,
bei dem ein Aufeinander-zu-Vorschieben der Körper (2, 3)
innerhalb eines Kanals (11) erfolgt, wobei ein radiales
Zusammenhalten der überstehenden Elemente (S, F) durch
Beaufschlagen (18, 20) der Elemente (S, F) mit einer
radial elastischen Zusammenhaltewirkung erfolgt, die kurz
vor dem Erreichen des Zustands der frontalen Ankopplung
von der Innenseite des Kanals (11) ausgeht.
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