DE3106927A1 - Schiebetor - Google Patents
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Description
PATENTANWÄLTE
JlUb H Z/
BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN
Dr. Carola Malkmus-Dörnemann Am Lappenspring 3
3320 Salzgitter 51
"Schiebetor"
Die Erfindung betrifft ein Schiebetor, insbesondere ein freitragendes
Schiebetor, mit einem am Torblatt befestigten Untergurt in der Form eines Kastenprofiles, welches durch zwei U-förmige,.
im Abstand parallel in Torlängsrichtung verlaufende Profilteile sowie zwischen diesen angeordnete Querstege ausgesteift ist und
sich über eine mit der Aussteifung verbundene Trag- und Führungsschiene
für eine Rollenabstützung erstreckt.
Schiebetore der vorgenannten Art sind mit einem versteiften Untergurt
ausgerüstet, der sowohl für die durch "das Eigengewicht bedingten Kräfte als auch für die von außen angreifenden Kräfte
dimensioniert .sein muß. Eine ausreichende Steifigkeit- wird insbesondere
bei freitragenden Schiebetoren durch einen symmetrischen Aufbau des Untergurtes, bezogen auf die in der Torblattebene liegenden Achsen, erreicht. Die wesentlichen tragenden
Elemente sind zwei längsdurchgehende U-Profilteile,. von denen
,das eine direkt mit der Trag- und Führungsschiene verbunden
3 "I Π γ; · ? 7
ist und das andere den zum Torblatt weisenden Teil des Kastenprofiles
aussteift. Weiterhin sind senkrecht zur Torblattebene Querstege angeordnet, die den von den U-Profilteilen gebildeten
Querschnitt voll ausfüllen und mit den U-Profilteilen verschweißt
sind. Die umschließende äußere Wandung ist mit den U-Profilteilen und Querstegen verbunden, so daß sich eine
Zellenbauweise für den Untergurt ergibt.
Die vorgenannte Bauweise führt zwar zu einer ausreichenden Steifigkeit des Untergurtes, jedoch ist damit auch ein erhebliches
Eigengewicht' verbunden. Weiterhin ist ein großer Aufwand an Schweißarbeiten für die Verbindung zwischen den äußeren
Seitenwandungen und .den sich in ihrer Breite bis zu diesen Außenwandungen erstreckenden Querstegen erforderlich.
Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung, ein Schiebetor der einleitend
genannten Art durch konstruktive Maßnahmen so rvu gestalten, daß bei Aufrechterhaltung der Biege- und Torsionssteüfigkeit.
des Untergurtes und bei Verminderung der Schweißarbeit gleichzeitig eine Gewichtsverringerung des Schiebetores erzielt
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
zur Torblattebene parallelen seitlichen Wandungen des ^Kastenprofiles
in Torlängsrichtung verlaufende und nach innen vor-
J Ί U b y IΊ
springende sowie im Querschnitt trapezförmige Sicken aufweisen, · daß die Querstege sich in ihrer Breite bis zu den Sicken· erstrecken
und über den Bereich des Sickengrundes mit den seit-,
liehen Wandungen verbunden sind.
Durch die vorgenannte Ausbildung des Untergurtes ist es möglich, Querstege zu verwenden, deren Breite etwa im Vergleich zu den
bekannten Ausführungen erheblich, nämlich um die doppelte Sickentiefe,
verringert ist, so daß sich eine beachtliche Material- und Gewichtsersparnis bereits hierdurch ergibt. Die Verbindung
dos oickengrundes mit den Querstegen führt trotz des eingesparten
Materials zu einer erhöhten Steifigkeit des Untergurtes und zu kleineren Schweißnahtlängen. Besonders gute'Ergebnisse hinsichtlich
der Steifigkeit werden erzielt, wenn die Querstege als U-Profile ausgebildet sind, deren zueinander parallele Schenkel
jeweils mit dem Sickengrund verbunden sind. Die insbesondere 'bei großen Torlängen auftretenden Kippkräfte können von einer Konstruktion
der vorgenannten Art besser aufgenommen werden. Durch die Verbindung der Querstege mit dem Sickengrund ergeben sich
im Querschnitt geschlossene trapez- oder dreieckförniige profilartige
Elemente, deren Länge in Toriängsrichtung von den Schenkeln der U-profilförmigen Querstege bestimmt wird. Diese Elemente
sind mit der Wirkung von rohrförmigen Profilträgern vergleichbar, die den auftretenden Torsionsbeanspruchungen besonders gewachsen
sind. Die vorgeschlagenen konstruktiven Maßnahmen führen gleichzeitig zu einer besseren Kräfteverteilung im Untergurt, da die
Seitenwandungen in höherem Maße tragende Funktionen·übernehmen,
so daß auch dadurch die Aussteifung des Kastenprofiles mit geringerem
Materialaufwand erfolgen kann. Da die Formgebung der Seitenwandungen ebenso wie die Formgebung der Sicken in den
Seitenwandungen durch Abkanten vorgenommen werden kann, erfordert,
die erfindungsgemäße Gestaltung der Seitenwandungen keine
höheren Herstellungskosten aufgrund zusätzlich benötigter Werkzeuge. Die Säcken bilden dabei gleichzeitig von außen zugängliche
längsdurchgehende Rinnen, die sich zur geschützten Unterbringung oder Anordnung von Sicht- oder Markierungselementen
oder auch Installationen eignen.
Zweckmäßig ist es, wenn die U-förmigen Profilteile jeweils mit nach unten weisenden Seitenschenkeln zwischen den Seitenwandungen
des Kastenprofiles gehalten sind. Hierdurch kann die Anordnung der trapezförmigen Sicken, unmittelbar oberhalb
des unteren U-Profilteiles bzw, unmittelbar oberhalb der
Trag- und Führungsschiene vorgesehen werden. Gleichzeitig wird durch diese Anordnung der U-Profile der nach unten weisende
offene Abschnitt der Seitenwandungen des Kastenprofiles ausgesteift. ·
Um die Stabilität des Tores weiter zu erhöhen, empfiehlt et>
sich, das Kastenprofilteil im Bereich des in der Schließstellung außerhalb der Toröffnung verbleibenden Abschnittes, welcher
sich in der Schließstellung über die Rollenabstützung erstreckt, durch zusätzliche Längsstege zwischen den U-förmi-
gen Profilteilen auszusteifen. Auf diese Weise wird eine Formstabilisierung des Tores in dem gegen Ende der Schließstellung
besonders hochbelasteten Bereich erzielt.
Die Sicken in den seitlichen Wandungen des Kastenprofiles können zweckmäßigerweise mit der Sickenform angepaßten Auskleidungsprofilteilen
aus korrosionsbeständigem Werkstoff ausgerüstet sein. .
Besonders vorteilhaft ist es, die Sicken bzw. die Auskleidungsprofilteile
wenigstens über den Bereich des Sickengrundes mit einer lichtreflektierenden oder fluoreszierenden Beschichtung,
insbesondere Folie, auszurüsten. Solche über die Torlänge vorgesehenen
Sicht- oder Markierungselemente dienen dem Unfallschutz, da sie die jeweilige Stellung und insbesondere die Be--.
wegung des Tores beim öffnen und Schließen deutlicher erkennen lassen.
Die Auskleidungsprofilteile können aber auch mit Lampen, zugehörigen
Installationen und mit lichtdurchlässigen Abdeckplatten versehen sein. Hierdurch ist das geschlossene oder das sich
schließende Tor bei Dunkelheit auch dann deutlich sichtbar, wenn es nicht von außen angestrahlt wird. Im Vergleich zu bekannten
Beleuchtungseinrichtungen für Schiebetore, die meistens
aus einer am Ende de.s Torblattes aufgesetzten Rundumleuchte bestehen, weist vorgenannte Ausführungsform des Schiebetores
ein integriertes,durchgehendes Lichtband ohne vorstehende Teile
3 1 O b Π 2 7
ρ » ft * «
■ · * ♦
■ · * ♦
4> *
auf. Diese Ausführungsform leistet somit einen wesentlichen
Beitrag zum Unfallschutz.
Weiterhin können die Auskleidungsprofilteile mit lichtreflek-.tierenden
oder fluoreszierenden Abdeckplatten ausgerüstet sein,
ε_ο .daß auch dadurch sicherheitstechnischen Anforderungen entsprochen
wird.
Vorteilhaft ist es, wenn die Auskleidungsprofilteile an ihren in Torlängsrichtung verlaufenden freien Enden hakenförmig ausgebildet
sind..Eine solche Formgebung ermöglicht eine problemlose
Befestigung der lichtreflektierenden oder-lichtdurchlässigen
Abdeckplatten, wobei diese in die hakenförmigen Enden in Torlängsrichtung
eingeschoben werden. Ggf. können die Abdeckplatten· von vorn aufgesetzt .und mit' Profilleisten befestigt ■
werden.'
Zweckmäßig ist es, den unteren Rand der Auskleidungsprofilteile
mit Ausnehmungen, beispielsweise mit in Abständen angeordneten Längsschlitzen, zu versehen, welche day Ablaufen des v.lvh ansammelnden
Schwitz- und' Regenwassers, ermöglichen.
Die -Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in
schematischer Darstellung wieder. ■ .
• JIUbJZ-/
- ίο - ■ .
Es zeigen:
Pig. 1 eine Teilseitenansicht des Schiebtores mit teilweisem
Längsschnitt,
Pig·. 2 einen Querschnitt des Untergurtes längs der Linie A-A
Pig·. 2 einen Querschnitt des Untergurtes längs der Linie A-A
der Pig. 1,
Fig·. 3 eine F.inzelheit des Schiebetores.
Fig·. 3 eine F.inzelheit des Schiebetores.
Die in Fig. 1 wiedergegebene Teilansicht des Tores zeigt"den
außerhalb der-TorÖffnung verbleibenden Abschnitt, welcher.
sich, in der. Schließstellung 'über die Rollenabstützung erstreckt.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Torblatt 1 weist einen
Untergurt 2-und einen Ober gurt. .3 auf .Der Untergurt 2 ist mit
einer dem Boden zugekehrten· Trag- und Führungsschiene 4,5 ausgerüstet,
die mit einem JJ-Profil 6 verbunden ist, ,und deren
Teil -1I im Vergleich zum Teil 5 aus einem Werkstoff.'-'höherer
Festigkeit besteht. Oberhalb des. U-Profiles 6 ist ein weiteres U-Profir 7 angeordnet, welches über Längsstege 8 mit dem unteren
U-Profil -6 verbunden ist. .ΖμΓ weiteren Aussteifung des
Untergurtes dienen Querstege 9, die ebenfalls als U-förmige
Profilteile ausgebildet sind. · __- · . " · .
Die in den Fig. 1 und 2 wiedergegeb.enen Längsstege 8 sind
nur in -demjenigen Abschnitt 'des Tores erforderlich,, welcher :
sich in der Schließstellung üb.er die Rollenabstüt zung er- ' :
streckt, weil auf'diesen Abschnitt.'des Tores in'der : Schließ- ; ■
Ί 1 Π Π ' yj
stellung die größten Kräfte ausgeübt werden. Zwar können die Längsstege 8 auch über die gesamte Torlänge vorgesehen sein,
jedoch sind sie im allgemeinen nur in dem vorgenannten Abschnitt notwendig.
Gemäß Fig. 2 ist der Untergurt von einer äußeren Wandung 10 umschlossen, in deren zueinander parallele seitliche Wandungen
11 trapezförmige Sicken 12 eingeformt sind. Der Bereich des Sickengrundes 13 ist mit den zueinander parallelen Schenkeln Ik '
der U-profilförmigen Querstege 9 verbunden, wodurch eine erhöhte
Steifigkeit des Untergurtes erreicht wird. Bei dieser Lösung werden die bei bekannten Untergurten vorhandenen langen Schweißverbindungen
zwischen .den Querstegen und den seitlichen Wandungen vermieden.
Im rechten Teil der Fig. 2 sind die Sicken 12 über den Bereich des Sickengrundes 13 mit einer lichtreflektierenden oder fluoreszierenden
Beschichtung 15 ausgerüstet, so daß eine Art durchgehendes Lichtband entsteht, sobald diese Beschichtung von außen
mit Licht angestrahlt wird.
Gemäß dem linken Teil der Figur 2 können aber auch in die Sicken 12 der Sickenform angepaßte Auskleidungsprofilteile 16
aus korrosionsbeständigem Werkstoff eingebaut werden. Ein Beispiel für ein solches Auskleidungsprofilteil 16 ist in Fig. 3
dargestellt. Diese Auskleidungsprofilteile 16 sind zur Aufnahme von Lampen 17 und Installationsteilen 18 vorgesehen. Zum Schutz
dieser Installations.teile und Lampen dienen lichtdurchl ih?.·. ige
Abdeckplatten 19, die parallel zu den seitlichen Wandungen 11 des Untergurtes verlaufen. Somit ergibt sich ein in •Torblattlängsrichtung
verlaufendes durchgehendes Lichtband, dessen Farbe durch entsprechende Einfärbung der Abdeckpl'atten 19 den
jeweiligen Bedürfnissen angepaßt werden kann.
Eine weitere Gestaltungsmöglichkeit besteht darin, auf die Lampen 17 in den 'Auskleidungsprofilteilen 16~ zu verzichten und
dafür lichtreflektierende Abdeckplatten 19 zu verwenden. ·
Unabhängig von der Art der Abdeckplatten 19 werden diese in .hakenförmigen Enden 20 der Auskleidungsprofilteile 16 gehalten.
Gemäß Pig. 3 werden die Abdeckplatten 19 in die hakenförmigen
Enden 20 der Auskleidungsprofilteile 16 in Längsrichtung eingeschoben. Es ist aber auch möglich, wenigstens eines der Enden
20 der Auskleidungsprofilteile 16 als gesonderte. Leiste auszuführen,
so daß de Abdeckplatten 19 von vorn eingesetzt werden und anschließend die Leisten mit den.Auskleidungsprofilteilen
16, z.B. schnappartig, verbunden .werden. An den unteren hakenförmigen
Enden 20 der Auskleidungsprofilteile 16 sind in Abständen in Torlängsrichtung Bohrungen oder Schlitze 21 angeordnet,
die das' Ablaufen von Schwitz- und Regenwasser ermöglichen.
Claims (9)
1. Schiebetor, insbesondere freitragendes Schiebetor, mit einem am Torblatt befestigten Untergurt in der Form eines' Kastenprofiles,
welches durch zwei U-förmige, im Abstand' parallel in Torlängsrichtung verlaufende Profilteile sowie zwischen
diesen angeordnete- Querstege ausgesteift ist und sich über eine mit der Aussteifung verbundene- Trag- und Führungsschie-
• ne für eine Rollenabstützung erstreckt, dadurch
gekennzeichnet, daß die zur Torblattebene (1)
parallelen seitlichen Wandungen (11) des Kastenprofiles (10)
in Torlängsrichtung zwischen den U-förmigen Profilteilen (6,7) verlaufende und nach innen vorspringende sowie im
Querschnitt trapezförmige Sicken (12) aufweisen, und daß die Querstege (9) sich in ihrer Breite bis zu den Sicken erstrecken
und über den Bereich des Sickengrundes (13) mit den seitlichen Wandungen (11) verbunden sind.
2. Schiebetor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die U-förmigen Profilteile (6,7) jeweils mit nach unten weisenden Seitenschenkeln zwischen
den seitlichen Wandungen (11) des Kastenprofiles (10) gehalten sind.
31Ό6927
3· Schiebetor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kastenprofil (10)'
im Bereich des in der Schließstellung außerhalb der Toröffnung verbleibenden Abschnittes, welcher sich-in der
Schließstellung über die RollenabStützung erstreckt, durch
zusätzliche Längsstege (8) zwischen den U-förmigen Profilteilen (6,7) ausgesteift ist.
4. Schiebetor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
.Sicken (12) wenigstens über den Bereich des von außen
sichtbaren Sickengrundes (13) mit einer lichtreflektierenden oder fluoreszierenden Beschichtung (15)» insbesondere
Folie, ausgerüstet sind.
5. Schiebetor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,; daß äie
Sicken (12) mit -der Sickenform angepaßten Auskleidungsprofilteilen
(16) aus korrosionsbeständigem Werkstoff ausgerüstet sind.
6. Schiebe.tor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis oder 5, dadurch gekennzeic hnet,
daß die Auskleidungsprofilteile (16) mit Lampen (17) und mit Abdeckplatten (19) aus lichtdurchlässigem Material
versehen sind.
31 η
7. Schiebetor nach Anspruch 6, dadurch gekenn-ζ ei c h η e t, daß die Auskleidungsprofilteile (16) mit
lichtreflektierenden oder fluoreszierenden Abdeckplatten
(19) ausgerüstet sind.
(19) ausgerüstet sind.
8. Schiebetor nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
•dadur.ch gekennzeichnet, daß die Auskleidungsprofilteile (16) an ihren in Torlängsrichtung verlaufenden, freien Enden hakenförmig ausgebildet sind. '
•dadur.ch gekennzeichnet, daß die Auskleidungsprofilteile (16) an ihren in Torlängsrichtung verlaufenden, freien Enden hakenförmig ausgebildet sind. '
9. Schiebetor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das untere hakenförmige Ende 0-0)
der Auskleidungsprofilteile (16) mit Ausnehmungen O1I) versehen ist.
der Auskleidungsprofilteile (16) mit Ausnehmungen O1I) versehen ist.
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