DE3106228A1 - Verfahren zur herstellung eines magnetischen aufzeichnungsmediums - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines magnetischen aufzeichnungsmediumsInfo
- Publication number
- DE3106228A1 DE3106228A1 DE19813106228 DE3106228A DE3106228A1 DE 3106228 A1 DE3106228 A1 DE 3106228A1 DE 19813106228 DE19813106228 DE 19813106228 DE 3106228 A DE3106228 A DE 3106228A DE 3106228 A1 DE3106228 A1 DE 3106228A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- magnetic
- magnetic field
- orienting
- powder
- coating layer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B5/00—Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
- G11B5/84—Processes or apparatus specially adapted for manufacturing record carriers
- G11B5/842—Coating a support with a liquid magnetic dispersion
- G11B5/845—Coating a support with a liquid magnetic dispersion in a magnetic field
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Manufacturing Of Magnetic Record Carriers (AREA)
Description
Corporation ter meer · möller ■ steinmeister "s81p42*"
_ 4 _
BESCHREIBUNG
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Aufzeichnungsmediums oder magnetischen
Aufzeichnungsmaterials gemäß Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Magnetische Aufzeichnungsmedien, wie Magnetbänder, die in den
verschiedensten Magnetaufzeichnungs- und/oder -wiedergabegeräten
verwendet werden, beispielsweise in Audio- und/ oder Video-Bandaufzeichnungsgeräten, bestehen aus einem
nichtmagnetischen Substrat, das an seiner Oberfläche mit einer magnetischen Überzugsschicht versehen ist. Die
magnetische Überzugsschicht wird dadurch gebildet, daß man ein magnetisches Beschichtungsmaterial oder Anstrichmittel,
das ein nadeiförmiges magnetisches Pulver und ein Bindemittel, die gleichmäßig in einem organischen
Lösungsmittel dispergiert sind, in Form einer Schicht auf das Substrat aufträgt. Nachdem das magnetische
Beschichtungsmaterial auf die Oberfläche des Substrats aufgetragen worden ist, wird das Magnetband, solange
das Beschichtungsmaterial noch feucht ist und das magnetische Pulver in der Überzugsschicht noch bewegt
werden kann, durch ein Magnetfeld geführt, um das magnetische Pulver längs einer Richtung, des Magnetfeldes
auszurichten, wonach die Überzugsschicht zur Fixierung des magnetischen Pulvers getrocknet wird. Durch die
Orientierungsbehandlung werden die magnetischen Eigenschaften längs der vorbestimmten Richtung verbessert,
beispielsweise wird das Rechteckverhältnis, d.h. das Verhältnis von remanenter Flußdichte zu magnetischer
Sättigungsflußdichte erhöht.
1300BO/0611
T.D UCCD ....... , ._.-. „_.._,... .._.„-,.._.-, .:. -Ζ' ■■" -SONY"CORPORATION
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER S81P42
Bisher erfolgte die Orientierungsbehandlung oder Ausrichtbehandlung
durch das Anlegen eines mit Hilfe eines Permanentmagneten oder eines Gleichstromelektromagneten
an die magnetische Überzugsschicht angelegten magnetischen Gleichfeldes. Gemäß dieser Methode wird selbst
dann, wenn die Feldstärke des Magnetfeldes zur Steigerung des Orientierungseffektes erhöht wird, der Orientierungseffekt
nicht genügend erreicht, wobei sich im Gegensatz zu den erwarteten Vorteilen eine Verschlechterung
der Oberflächenglätte der Überzugsschicht ergibt.
Es wurden verschiedene Methoden zur Verbesserung der Orientierungsbehandlung vorgeschlagen. Gemäß einer
Methode wird eine Orientierungsvorrichtung vorgeschlagen, die einen Hauptorientierungsmagneten in Form eines Permanentmagneten
oder eines Gleichstromelektromagneten umfaßt, der ein Magnetfeld einer Richtung erzeugt und
der von einem mit Wechselstrom versorgten Elektromagneten begleitet wird, der ein zusätzliches Magnetfeld
mit periodisch alternierender Polarität (magnetisches Wechselfeld) erzeugt, das sich dem Hauptmagnetfeld
überlagert. Gemäß einer weiteren Methode erfolgt die Orientierung durch Anlegen eines magnetischen Gleichfeldes
längs einer vorbestimmten Richtung und eines zusätzlichen magnetischen Wechselfeldes, das senkrecht
zu der Richtung des magnetischen Hauptgleichfeldes dem magnetischen Hauptfeld überlagert wird; oder man
bewirkt eine mechanische Vibration unter gleichzeitiger Anlegung des magnetischen Hauptgleichfeldes zur
Verbesserung der Ausrichtung des magnetischen Pulvers. Gemäß einer weiteren Methode wird neben dem magnetischen
Hauptfeld in Form eines magnetischen Gleichfeldes auch magnetisches Wechselfeld angelegt, um das magnetische
Pulver in Vibration zu versetzen und seine Orientie-
130050/0011
'- ""- ' : : -" BONY CORPORATION
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER S8TP42"
rung zu verbessern. Jedoch wird bei all diesen herkömmlichen Methoden die Orientierung im wesentlichen durch das als
Hauptfeld angelegte magnetische Gleichfeld verursacht, während das angelegte magnetische Wechselfeld so schwach ist, daß
es gerade zu Vibrationen des magnetischen Pulvers führt, so daß dieses ohne weiteres während der Orientierungsbehandlung
bewegt werden kann.
Bei den herkömmlichen Methoden, bei denen die Orientierung überwiegend durch ein magnetisches Gleichfeld erreicht
wird, selbst wenn zusätzlich ein magnetisches Wechselfeld angewandt wird, tritt ein wesentlicher Orientierungseffekt
auch dann auf, wenn die Stärke des orientierenden Magnetfeldes geringer ist, als die Koerzitivkraft Hc des magnetischen
Pulvers, wobei jedoch auch dann kein ausreichend starker Orientierungseffekt erreicht werden kann, wenn man
ein magnetisches Gleichfeld mit einer Stärke anlegt, die größer ist, als die Koerzitivkraft des magnetischen Pulvers,
wobei sich auch in diesem Fall im Gegensatz zu der Erwartung eine Verschlechterung der Oberflächenglätte der Magnetschicht
einstellt, wenn man die Feldstärke des orientierenden Magnetfeldes steigert, wie es oben bereits angesprochen
wurde. Es ergeben sich auch weitere Nachteile dadurch, daß keine gute Orientierung erreicht werden kann
und daß kein hohes Rechteckverhältnis erzielt werden kann, wenn das magnetische Pulver schlechte Dispersionseigenschaften besitzt, wenn große magnetische Agglomerate
in dem magnetischen Beschichtungsmaterial enthalten sind und wenn das magnetische Beschichtungsmaterial einen hohen
Gehalt an magnetischem Pulver aufweist.
Es wird angenommen, daß der Grund dafür, daß mit den herkömmlichen
Methoden, bei denen die Orientierung im wesentlichen unter Anwendung eines magnetischen Gleichfeldes
erreicht wird, unabhängig davon, ob ein zusätzliches mag-
nooso/oen
q corporation
TER MEER . MÜLLER ■ STEINMEISTER ·-- -'" '■■ ·"■ ·- S81¥42:"
netisches Wechselfeld angelegt wird oder nicht, kein ausreichend hohes Rechteckverhältnis erreicht werden
kann, darin zu sehen ist, daß keine Umschaltung der Polarität der Magnetisierung des magnetischen Pulvers
bei diesen herkömmlichen Orientierungsverfahren angewandt wird.
Der Begriff, "Umschaltung" steht für die Änderung der Polarität der spontanen Magnetisierung des magnetischen
Pulvers oder für die Änderung der Richtung der Magnetisierung von einer ersten Richtung zu einer dieser Richtung
entgegengesetzten Richtung. Wie in der Fig. 1 dargestellt ist, wird ein magnetisches Aufzeichnungsmedium 1,
das mit einem magnetischem Beschichtungsmaterial, das ein nadeiförmiges Magnetpulver, ein Bindemittel und ein
Lösungsmittel enthält, beschichtet ist, längs der Pfeilrichtung a, durch eine Vorrichtung 2, in der ein orientierendes
Magnetfeld erzeugt w.ird, geführt währenddem das magnetische Beschichtungsmaterial noch feucht und das
magnetische Pulver in dem Beschichtungsmaterial noch beweglich ist, so daß das durch die Vorrichtung 2 erzeugte
magnetische Gleichfeld während der Hindurchführung des magnetischen Aufzeichnungsmediums auf die magnetische
Oberzugsschicht einwirkt, was zur Folge hat, daß das nadeiförmige magnetische Pulver längs der Richtung des
Magnetfeldes orientiert oder ausgerichtet wird. In diesem Fall erreicht das von dem magnetischen Pulver auf
dem magnetischen Aufzeichnungsmedium im Augenblick des Eintretens in die das orientierende Magnetfeld erzeugende
Vorrichtung einwirkende magnetische Gleichfeld nicht augenblicklich die für die Orientierung gewünschte
Stärke H^n, sondern es erfolgt ein allmähliches Anstei-
UK
gen des Magnetfeldes bei der Annäherung des magnetischen
130050/0611
corporation
TERMEER-MOULER-STEINMEISTER "S81P"42 ""*
Aufzeichnungsmediuras an den Eintritt der Vorrichtung zur Erzeugung des orientierenden Magnetfeldes. Die Stärke des
von dem magnetischen Pulver aufgenommenen Magnetfeldes ist in der Fig. 2 dargestellt. Selbst wenn man ein orientierendes
Magnetfeld H__ auswählt, das stärker ist als
UK
die Koerzitivkraft Hc des magnetischen Pulvers, wirkt während
einer gewissen Zeitdauer, wenngleich diese auch kurz ist, ein magnetisches Feld auf das magnetische Pulver ein,
dessen Feldstärke nicht stärker ist, als die Koerzitivkraft
Hc des magnetischen Pulvers. Bei der Anwendung eines solchen Magnetfeldes, das nicht stärker ist als die Koerzitivkraft
Hc1 erfolgt kein Umschalten der Polarität der Magnetisierung, sondern es beginnt eine Rotation des magnetischen
Pulvers selbst durch die Wechselwirkung zwischen der Magnetisierung und dem Magnetfeld. In diesem
Fall wird, wenn die spontane Magnetisierung des magnetischen Pulvers 3, die in der Fig. 3A mit dem Pfeil a
dargestellt ist, in die Richtung des Magnetfeldes geneigt wird, das magnetische Pulver relativ leicht längs der
Richtung des Magnetfeldes mit einem Rotationswinkel 3* der kleiner ist als 90°, orientiert, während dann, wenn
die durch den Pfeil b in der Fig. 4A dargestellte spontane
Magnetisierung entgegengesetzt zu der Richtung des Magnetfeldes ausgerichtet ist, das Magnetpulver um einen
großen Winkel S0 von bis zu 180° gedreht wird, wie es
ebenfalls in der Fig. 4A angedeutet ist. In diesem Fall muß bis zur vollständigen Orientierung das magnetische
Pulver erheblich bewegt werden, so daß eine lange Zeitdauer zur Vervollständigung der Orientierung notwendig
ist. Selbst wenn das orientierende Magnetfeld während einer ausreichend langen Zeitdauer angelegt wird, besteht
die Möglichkeit der gegenseitigen Beeinträchtigung der Teilchen des magnetischen Pulvers, da jedes Pulver-
13Ö050/0611
TER MEER . MÜLLER . STEINMEISTER · · · - --" -«** SQiJY .CORPORATION
oöLrlÄ
teilchen erheblich bewegt werden muß, was zur Folge hat, daß ein beträchtlicher Anteil des Pulvers auf dem halben Weg
der Orientierung fixiert wird, wie es in der Fig. 4B dargestellt ist. Dieses Verhalten tritt umsomehr dann auf,
wenn das verwendete Pulver, wie bereits erwähnt, schlechte Dispersionseigenschaften aufweist oder in starkem Maße
magnetische Agglomerate enthält. Somit erfolgt bei der überwiegend mit Hilfe eines magnetischen Gleichfeldes
bewirkten Orientierung eine übermäßige Bewegung des magnetischen Pulvers bei der sich die Teilchen des magnetischen
Pulvers stören, was zu einem schlechten Rechteckverhältnis auch dann führt, wenn man ein starkes orientierendes
Magnetfeld anwendet. Weiterhin ergibt sich der Nachteil, daß die Oberflächenglätte der Überzugsschicht beeinträchtigt wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin,
ein verbessertes Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Aufzeichnungsmediums anzugeben, das ein überlegenes
Rechteckverhältnis und ein verbessertes Orientierungsverhältnis aufweist, ohne daß die Oberflächenglätte der
magnetischen Oberzugsschicht beeinträchtigt wird, so daß
man ein magnetisches Aufzeichnungsmedium mit überlegenen Eigenschaften erhält.
Diese Aufgabe wird nun gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Verfahrens gemäß Hauptanspruch. Die Unteransprüche
betreffen besonders bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Aufzeichnungsmediums oder
Aufzeichnungsmaterials, bei dem ein nichtmagnetisches Substrat mit einem magnetischen Beschichtungsmaterial
1300&0/Q61*
" ·· · : SOilY CORPORATION
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER ■ -- - * &&τ P4'2-~ -■'■·
- 10 -
oder einem magnetischen Anstrichmittel, das überwiegend aus einem magnetischen Pulver und einem Bindemittel,
die in einem Lösungsmittel dispergiert sind, besteht, unter Bildung einer Überzugsschicht beschichtet wird,
ein orientierendes Magnetfeld an die Überzugsschicht angelegt wird, solange diese noch feucht ist und daß
magnetische Pulver in der Überzugsschicht noch bewegt werden kann und die Überzugsschicht getrocknet wird,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Polarität des orientierenden Magnetfeldes periodisch ändert und
ein Magnetfeld mit einer Feldstärke anwendet, die größer ist als die Koerzitivkraft des magnetischen Pulvers.
Weitere Gegenstände, Ausführungsformen und Vorteile
der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Orientierungsbehandlung bei der Herstellung eines Magnetbandes;
Fig. 2 eine graphische Darstellung zur Verdeutlichung des orientierenden Magnetfeldes, wie es nach
dem Stand der Technik angewandt wird;
Fig. 3A, 3B, 4A, 4B und 4C Modelle zur Verdeutlichung
der nach dem Stand der Technik erreichten Orientierung;
Fig. 5 und 7 graphische Darstellungen, die die Beziehung zwischen dem orientierenden Magnetfeld und dem
Rechteckverhältnis verdeutlichen;
Fig. 6 und 8 graphische Darstellungen, die die Beziehung zwischen dem orientierenden Magnetfeld und dem
Orientierungsverhältnis verdeutlichen;
130080/0611
TER MHER · MÖLLER · STEINMEISTER
„5ΠΝΥ" CORPDRATION
S81P42
11 -
Fig. 9A1, 9A2 und 9B Modelle zur Verdeutlichung der erfindungsgemäß
erreichten Orientierung; und
Fig. 10 eine graphische Darstellung zur Verdeutlichung
der Beziehung zwischen dem Pulver/Bindemittel-Verhältnis und dem Rechteckverhältnis.
Erfindungsgemäß wird bei der Herstellung eines magnetischen
Aufzeichnungsmediums die auf einem nichtmagnetischen Substrat vorliegende magnetische Überzugsschicht einer
Orientierungsbehandlung unterworfen, um das magnetische Pulver in der Überzugsschicht längs einer Richtung auszurichten,
indem man ein magnetisches Wechselfeld mit periodisch alternierender Polarität anlegt, das eine
Feldstärke aufweist, die größer ist als die Koerzitivkraft Hc des magnetischen Pulvers. Die Überzugsschicht
wird während oder unmittelbar nach der Einwirkung des orientierenden magnetischen Wechselfeldes getrocknet.
Man führt ein nichtmagnetisches Substrat, wie eine PoIyäthylenterephthalatfolie,
das mit einem magnetischen Beschichtungsmaterial, das überwiegend ein nadeiförmiges
magnetisches Pulver, ein Bindemittel und ein Lösungsmittel enthält, beschichtet ist, durch die das orientierende
Magnetfeld erzeugende Vorrichtung 2, wie es in der Fig. 1 dargestellt ist. Das durch die Vorrichtung 2
erzeugte orientierende Magnetfeld kann unmittelbar nach der Beschichtungsmaßnahme oder während der Beschichtungsmaßnahme
an die magnetische Überzugsschicht angelegt werden. Erfindungsgemäß besteht die Vorrichtung 2 zur Erzeugung
des orientierenden Magnetfeldes aus einer Magnetspule und einer Wechselstromquelle, so daß ein Magnetfeld
mit einer Feldstärke, die größer ist als die Koerzitivkraft Hc des magnetischen Pulvers erzeugt wird, das
13005Q/Q611
; : : .SÖlfcYCORPORATION
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER > S81P32~"
- 12 -
seine Polarität in Abhängigkeit von der Wechselstromversorgung alternierend ändert. An der Austrittseite der
Vorrichtung 2 zur Erzeugung des orientierenden Magnetfeldes ist ein Trockner vorgesehen, der in der Fig. 1
nicht dargestellt ist, mit dem die magnetische Überzugsschicht getrocknet wird, bis das magnetische Pulver
in der Überzugsschicht sich nicht mehr bewegen kann.
Somit überlappen sich das hintere Ende der Vorrichtung 2 zur Erzeugung des orientierenden Magnetfeldes und das
vordere Ende des Trockners teilweise, indem die Magnetspule teilweise die äußere Seite des Trockners umhüllt.
Man kann verschiedene Methoden zur Trocknung der Überzugsschicht anwenden, wobei eine Methode darin besteht,
die Überzugsschicht mit warmer Luft anzublasen.
Die Frequenz des magnetischen Wechselfeldes sollte mehr als 40 Hz betragen, wobei der Orientierungseffekt mit
höherer Frequenz besser wird. Die magnetische Überzugsschicht sollte dem magnetischen Wechselfeld mit einer
Feldstärke, die größer ist als die Koerzitivkraft des magnetischen Pulvers, während einer Zeitdauer von mindestens
70 ms,vorzugsweise mindestens 100 ms ausgesetzt werden. Wenn die Frequenz weniger als 40 Hz beträgt, sind
die Perioden der Einwirkung des Magnetfeldes einer Polarität auf das magnetische Pulver, selbst wenn diese Periode
wesentlich kürzer ist als die Periode im Fall des herkömmlich angewandten magnetischen Gleichfeldes, groß
genug, um eine unerwünschte Rotation des magnetischen Pulvers zu verursachen, da das magnetische Pulver einem
Magnetfeld ausgesetzt wird, das nicht größer ist als die Koerzitivkraft des magnetischen Pulvers, bevor dieses
der Einwirkung des orientierenden magnetischen Wechselfeldes mit einer magnetischen Feldstärke, die größer ist
130010/0611'
: . "-; . - .- SQNi CORPORATION
TER MEER · MÖLLER · STEINMEISTER - - —' S8TP42"
- 13 -
als die Koerzitivkraft des magnetischen Pulvers, unterliegt. Wenn die Zeitdauer, während der die magnetische Überzugsschicht dem orientierenden magnetischen Wechselfeld ausgesetzt
ist, dessen Stärke größer ist als die Koerzitivkraft des magnetischen Pulvers, kürzer ist als die oben
angesprochene Periode kann der gewünschte Orientierungseffekt nicht in ausreichendem Maße erreicht werden, da
die Periode nicht dazu ausreicht, das magnetische Pulver in die Richtung des orientierenden Magnetfeldes zu drehen.
Die Zeitdauer kann natürlich durch die Fördergeschwindigkeit des magnetischen Aufzeichnungsmediums durch die
das orientierende Magnetfeld erzeugende Vorrichtung und die Länge des orientierenden Magnetfeldes längs der
Laufrichtung des Bandes gesteuert werden.
Man kann die magnetische Aufzeichnungsschicht einem magnetischen Gleichfeld aussetzen, bevor man die magnetische
Überzugsschicht erfindungsgemäß mit dem orientierenden magnetischen Wechselfeld behandelt. In diesem Fall wird
das magnetische Pulver in der magnetischen Überzugsschicht im wesentlichen durch das magnetische Gleichfeld orientiert,
so daß die Zeit zur Vervollständigung der magnetischen Orientierung durch das orientierende magnetische Wechselfeld
verkürzt werden kann.
Als magnetisches Pulver kann man bei der Herstellung des magnetischen Aufzeichnungsmediums Jp-Fe3O3, Fe3O4, eine
Spinellstruktur, die eine Zwischenphase zwischen ^-Fe3O3 und
Fe3O4 darstellt, mit Kobalt dotiertes 7"-Fe2O3, mit Kobalt
dotiertes Fe3O4, eine mit Kobalt dotierte Spinellstruktur
der oben erwähnten Art, Chromdioxid, Bariumferrit, verschiedene Legierungen oder Legierungsteilchen, wie Fe-Co,
Co-Ni, Fe-Co-Ni, Fe-Co-B, Fe-Co-Cr-B, Mn-Bi, Mn-Al, Fe-Co-V
und dergleichen, Eisennitrid oder Mischungen davon verwenden.
130050/OSn
: *-: -' Τ SONY'CORPORATION
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER ■-- --" "--* -:S81 '"
Die Pulver bestehen im allgemeinen aus nadeiförmigen Teilchen.
Das als Bindemittel verwendete harzartige Material kann aus der großen Vielzahl von Bindemitteln ausgewählt werden,
die zur Herstellung von magnetischen Aufzeichnungsmedien
üblich sind. Beispielsweise kann man nennen: Vinylohlorid/Vinylacetat-Copolymere/ Vinylchlorid/Vinylaceta-/Vinylalkohol-Copolymere,
Vinylchlorid/Vinylacetat/ Maleiiisäure-Copolymere, Vinylchlorid/Vinylidenchlorid-Copolymere,
Vinylchlorid/Acrylnitril-Copolymere, Acrylsäureester /Acrylnitril-Copolymere, Acrylsäureester/VinylidenchLorid-Copolymere,
Methacrylsäureester/Vinylidenchlorid-Copolymere, Methacrylsäureester/Styrol-Copolymere, thermoplastische
Polyurethanharze, Phenoxyharze, Polyvinylfluoridharze,
Vinylidenchlorid/Acrylnitril-Copolymere, Butadien/ Acrylnitril-Copolymere, Acrylnitril/Butadien/Acrylsäure-Copolymere,
Acrylnitril/Butadien/Methacrylsäure-Copolymere, Polyvinylbutyrale, Polyvinylacetat, Cellulosederivate,
Styrol/Butadien-Copolymere, Polyesterharze, Phenolharze, Epoxidharze, hitzehärtbare Polyurethanharze, Harnstoffharze,
•Melaminharze, Alkydharze, Harnstoff/Formaldehyd-Harze und
Mischungen dieser Materialien. Wenn man einen Polyisocyanathärter als Vernetzungsmittel für das Bindemittel einsetzt,
ist es bevorzugt, diesen Härter in einer Menge von 10 bis
14 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge des Bindemittels zu verwenden.
Das für die erfindungsgemäße Herstellung des magnetischen Aufzeichnungsmediums verwendete nichtmagnetische Substrat
kann eines der hierfür üblicherweise verwendeten Materialen sein, beispielsweise Materialien, die Polyestergruppen aufweisen,
wie Polyäthylenterephthalat und dergleichen, die
130050/ΟδΠ
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER * *"" ^-" --SONY.-CORPORATION
- 15 -
Polyolefingruppen aufweisen, wie Polypropylen und dergleichen, Cellulosederivate, wie Cellulosetriacetat,
Cellulosediacetat und dergleichen, Polycarbonate,Polyvinylchloride,
Polyimide, metallische Materialien, wie Aluminium, Kupfer und dergleichen, sowie Papier und dergleichen.
Bei der Herstellung des magnetischen Beschichtuagsmaterials kann man irgendwelche Materialien als organisches Lösungsmittel
verwenden. So kann man Verbindungen, die eine Ketongruppe aufweisen, wie Aceton, Methyläthylketon, Methylisobutylketon,
Cyclohexanon und dergleichen, einsetzen. Man kann Verbindungen mit Alkoholgruppen verwenden, wie Methanol,
Äthanol, Propanol, Butanol und dergleichen. Man kann auch Lösungsmittel mit Estergruppen einsetzen, wie Methylacetat,
Äthylacetat, Butylacetat, Äthyllactat, Äthylenglykolacetat,
Monoäthylather und dergleichen. Das Lösungsmittel
kann auch Glykoläthergruppen aufweisen, wie Äthylenglykoldimethyläther,
Athylenglykolmonoäthyläthec, Dioxan
und dergleichen. Das Lösungsmittel kann auch ein aromatischer Kohlenstoff, wie Benzol, Toluol, Xylol oder dergleichen sein.
Man kann auch einen aliphatischen Kohlenwasserstoff, wie Hexan, Heptan und dergleichen verwenden. Man kann auch substituierte
Kohlenwasserstoffe, wie Nitropropan, verwenden. Diese Lösungsmittel können einzeln oder auch in Kombination
eingesetzt werden.
Die magnetische Oberzugsschicht des Aufzeichnungsmediums kann ein Schleifmittel, wie Aluminiumoxid, Chrog
Siliciumoxid oder dergleichen, welche Materialion einzeln oder auch in Kombination verwendet werden können, enthalten.
Die magnetische Überzugsschicht kann weiterhin ein Schmiermittel, wie eine höhere Fettsäure, einen Ester aus einer
höheren Fettsäure und einem Alkohol, ein Siliconöl und dergleichen enthalten.
120050/QSn
TER MEER ■ MÜLLER ■ STEINMEISTER . . .," ..' .:vC81P<l2" ~-
3-I06228
- 16 -
Die magnetische Überzugsschicht kann weiterhin ein antistatisches Mittel, wie Ruß, und ein Dispergiermittel wie
Lecithin,enthalten.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Man bereitet ein magnetisches Beschichtungsmaterial der
folgenden Zusammensetzung :
^-Fe2O3 (magnetisches Pulver) 100,0 Gew.-Teile
Vinylchlorid/Vinylacetat/Vinylalkohol -Copolymer (VAGH der Firma
Union Carbide Corporation) 15,0 Gew.-Teile
Union Carbide Corporation) 15,0 Gew.-Teile
Polyurethanharz (Estane 5702 der
Firma B.F. Goodrich) 15,0 Gew.-Teile
Methyläthylketon (Lösungsmittel) 150,0 Gew.-Teile Methylisobutylketon (Lösungsmittel) 150,0 Gew.-Teile
Lecithin (Dispergiermittel) 1,0 Gew.-Teile
Zur Bildung einer magnetischen Überzugsschicht trägt man das magnetische Beschichtungsmaterial in Form einer Schicht auf ein
nichtmagnetisches Substrat, wie eine Polyäthylenterephthalatfolie auf. Dann führt man das mit der magnetischen Überzugsschicht beschichtete nichtmagnetische Substrat, die in der
Fig. 1 mit der Bezugsziffer 1 bezeichnet sind, in die Vorrichtung 2 zur Erzeugung des orientierenden Magnetfeldes
ein, welche Vorrichtung aus einer Magnetspule und einer elektrischen Stromversorgung besteht, so daß ein variables
Magnetfeld in der Längsrichtung der Folie erzeugt wird, das eine Feldstärke zwischen 0 und 5 KOe in der Mitte der
Magnetspule aufweist, und dessen Polarität mit einer Frequenz von 50 Hz sich alternierend ändert. Dabei wird das
beschichtete nichtmagnetische Substrat in die Vorrichtung 2 eingeführt, währenddem das magnetische Beschichtungsmaterial
? corporation
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER '" " " "" S8*iP42
- 17 -
noch feucht ist, und sich das magnetische Pulver in dem Beschichtungsmaterial noch bewegen kann. Nach dem Hindurchlaufen
durch die Vorrichtung zur Erzeugung des orientierenden Magnetfeldes wird die magnetische überzugsschicht schnell
mit Hilfe eines in der Fig. 1 nicht dargestellten Trockners getrocknet. In diesem Fall besitzt die Magnetspule
eine Länge von 40 cm und man führt das Magnetband mit einer Geschwindigkeit von 100 m/min durch die Vorrichtung, so
daß.die magnetische Überzugsschicht während etwa 240 ms dem orientierenden Magnetfeld ausgesetzt wird. Man bereitet
eine Reihe von Magnetbändern unter Änderung der Feldstärke des magnetischen Wechselfeldes von 50 Hz zwischen 0 und 5 kOe.
Man bestimmt das Rechteckverhältnis Rs ( Verhältnis von remanenter magnetischer Flußdichte Br zur maximalen magnetischen
Flußdichte Bm) und das Orientierungsverhältnis MR (Verhältnis der remanenten magnetischen Flußdichte längs
der Richtung des Magnetfeldes Br (//) zu der remanenten magnetischen Flußdichte in einer Richtung quer iu dem Magnetfeld
Br (J^ } der in dieser Weise erhaltenen Bänder.
Die in dieser Weise gemessenen Ergebnisse sind i.n den Fig. 5 und 6 dargestellt. Die ausgezogenen Kurven 4 und
verdeutlichen das Rechteckverhältnis bzw. das O:-ientierungsverhältnis
bei Anlegen eines alternierenden Magnetfeldes. Zu Vergleichszwecken mißt man das Rechteckverhältnis
Rs und das Orientierungsverhältnis MR von Magnetbändern, die durch Anlegen eines orientierenden Magnetfeldes
in herkömmlicher Weise gebildet werden, nämlich durch Versorgen der Magnetspule mit einem Gleichstrom.
Die in dieser Weise erhaltenen Ergebnisse sind in den Fig. 5 und 6 mit den gestrichelten Kurven 6 und 7 wiedergegeben
.
«CORPORATION
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER
- 18 -
Man wiederholt die Maßnahmen des Beispiels 1, verwendet
jedoch CrO2-Pulver und bereitet ein magnetisches Beschiohtungsmaterial,
bringt dies in Form einer Schicht auf die Polyäthylenterephthalatfolie auf und bewirkt
die Orientierung in dem Magnetfeld nach der in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrensweise.
Dann mißt man das Rechteckverhältnis Rs und das Orientierungsverhältnis
Mr. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in der Pig. 7 bzw. 8 dargestellt. Die ausgezogenen
Kurven 8 und 9 verdeutlichen die Ergebnisse, die beim Anlegen eines alternierenden orientierenden Magnetfeldes
von 50 Hz erhalten werden, während die gestrichelten Kurven 10 und 11 die Ergebnisse nach der Verfahrensweise
des Standes der Technik verdeutlichen, bei der ein magnetisches Gleichfeld an die magnetische Überzugsschicht
angelegt wird.
In dor folgenden Tabelle I sind die magnetischen Eigenscha
!ten des verwendeten Pulvers wiedergegeben.
Magnetisches Pulver |
Hc.(Oe) | dS(e.m. u/g) | or/ as |
T-Fe2°3 | 390 | 73,6 | 0,44 |
-:ro2 | 480 | 80,4 | 0,40 |
Fe -Co-Legie- rung |
1100 | 170,0 | 0,45 |
. "-:-:: .-sons corporation ·
ter meer · müller ■ steinmeister -■ *'"s81 £42 " "
"-19""
Hc: Koerzitivkraft
<7"s: Sättigungsnmgnetisierung
CTr: remanente Magnetisierung.
Wie aus der Fig. 5 hervorgeht, ist dann, wenn die Orientierung durch das Anlegen eines magnetischen Wochselfeldes
mit einer Feldstärke von weniger als etwa .90 Oe, die annähernd der Koerzitivkraft des magnetischen Pulvers
(Jp-Fe2O^) entspricht, bewirkt wird, das erreichte Rechteckverhältnis
Rs geringer als das Rechteckverhill tnis wenn keine Orientierungsbehandlung durchgeführt wird.
Wenn jedoch die Orientierung mit einem magnetischen
Wechselfeld erfolgt, dessen Feldstärke größer nst als
die Koerzitivkraft des magnetischen Pulvers ergibt sich ein plötzlicher Anstieg des Rechteckverhältnisses. Wenn
ein orientierendes Magnetfeld mit einer Feldstärke von mehr als 2kOe angelegt wird, erhält man sowohl mit der
erfindungsgemäßen Orientierung mit einem magnetischen Wechselfeld als auch mit der herkömmlichen Orientierung
mit Hilfe eines magnetischen Gleichfeldes ähnliche Werte des Rechteckverhältnisses; je-ioch beobachtet man bei
dem unter Anlegen eines orientierenden magnetischen Gleichfeldes erzeugten Materials eine außergewöhnliche Ungleichmäßigkeit
des magnetischen Pulvers und eine verschlechterte Oberflächenglätte. Ein ähnliches Verhalten beobachtet
man bezüglich des in der Fig. 6 dargestallten Orientierungsverhältnisses MR. Es wird angenomnen, daß
dann, wenn das orientierende magnetische Wechsalfeld eine geringere Feldstärke als die Koerzitivkraft des
magnetischen Pulvers aufweist, die Änderung der Richtung der Magnetisierung nicht erfolgt, wobei sich sogar
das Phänomen beobachten läßt, daß sich das Pulver in einer Richtung senkrecht zu der Richtung des Magnetfel-
TER MEER ■ MÖLLER ■ STEINMEISTER
- 20 -
des ausrichtet. Wenn jedoch das angelegte orientierende magnetische Wechselfeld eine größere Feldstärke aufweist
als die Koerzitivkraft des magnetischen Pulvers, ergibt sich eine Änderung der Richtung der Magnetisierung in
die Richtung längs des magnetischen Wechselfeldes, was zu einer plötzlichen Steigerung des Rechteckverhältnisses
führt. Bei der erfindungsgemäßen Orientierung mit Hilfe eines magnetischen Wechselfeldes kann durch Anlegen eines
magnetischen Wechselfeldes etwas größerer Stärke als der Koerzitivkraft des magnetischen Pulvers ein hohes
Rechteckverhältnis erzeugt werden, so daß sich eine Verschlechterung der Oberflächenglätte der magnetischen
Überzugsschicht vermeiden läßt.
Weiterhin läßt sich bei der Verwendung von ferromagnetischem
Chromdioxidpulver (CrO2) als magnetisches Pulver mit der erfindungsgemäßen Orientierung unter Anwendung
eines magnetischen Wechselfeldes ein hohes Rechteckverhältnis und ein hohes Orientierungsverhältnis Mr erzeugen,
welche Werte nicht mit Hilfe der herkömmlichen Orientierung mit einem magnetischen Gleichfeld erzielt werden können,
selbst wenn man ein magnetisches Gleichfeld von einigen tausend Oe anlegt, wie es durch die Fig. 7 und 8 verdeutlicht
wird.
Natürlich kann man auch ein Pulver aus einer magnetischen Fe-Co-Legierung als magnetisches Pulver verwenden, wie
es in der Tabelle I angegeben ist, wobei man nach der erfindungsgemäßen Verfahrensweise ein Rechteckverhältnis
von bis zu 81 % erreicht im Vergleich zu einem Rechteckverhältnis von 77 % nach der herkömmlichen Methode.
CORPORATION TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER ■ — - ~""S81P42
- 21 -
Wie bereits erwähnt, kann erfindungsgemäß nun eine überlegene magnetische Orientierung erreicht werden,
wenn man ein orientierendes magnetisches Wechselfeld, das stärker ist als die Koerzitivkraft an die magnetische
Überzugsschicht anlegt. Der Grund für diesen überraschenden Effekt ist in der Änderung der Polarität
der Magnetisierung zu sehen. Erfindungsgemäß erfolgt die Änderung der spontanen Magnetisierung des magnetischen
Pulvers 3 durch das Anlegen eines Magnetfeldes +H oder -H, dessen Absolutwert größer ist als die Koerzitivkraft
des magnetischen Pulvers, so daß der Winkel zwischen der spontanen Magnetisierung M und dem Magnetfeld
+H oder -H, d.h. (©*-<£) stets geringer ist als 90°.
Dabei unterliegt das magnetische Pulver einem Drehmoment, so daß es zu einem Zustand verdreht wird, in dem die Orientierungsenergie
einen minimalen Wert aufweist, d.h. die Längsachse des magnetischen Pulvers und die Richtung des
magnetischen Feldes parallel zu einander verlaufen, d.h. das mit anderen Worten 0*-Λ=0 ist. Somit kann durch die
Änderung der Magnetisierung bei der Orientierung mit Hilfe eines magnetischen Wechselfeldes unter Anlegen eines
magnetischen Wechselfeldes mit einer Feldstärke die größer als die Koerzitivkraft des magnetischen Pulvers,
das magnetische Pulver in die gewünschte Richtung orientiert werden durch eine Drehbewegung um lediglich einen kleinen
Winkel. In dieser Weise wird die gegenseitige Beeinträchtigung der Teilchen des magnetischen Pulvers vermieden,
es wird die Bewegung des magnetischen Pulvers durch Vibrationen beschleunigt, die sich durch das Anlegen des
magnetischen Wechselfeldes ergeben, was zu einer überlegenen Orientierung Anlaß gibt.
■; " ■ SONY CORPORATION
TERMEER-MULLER-STEINMEISTER - - --S81P42- -
- 22 -
Es ist festzuhalten, daß die Orientierung unter Anwendung eines magnetischen Wechselfeldes ganz besonders bemerkenswert
dann ist, wenn das erfindungsgemäße Verfahren angewandt wird auf magnetische Überzugsschichten, die ein
magnetisches Pulver mit schlechten Dispersionseigenschaften enthalten oder auf magnetische Überzugsschichten, die eine
große Menge des magnetischen Pulvers enthalten, d.h. die ein hohes Pulver/Bindemittel-Verhältnis (P/B) aufweisen.
Die Fig. 10 verdeutlicht die Beziehung zwischen dem Pulver/ Bindemittel-Verhältnis und dem Rechteckverhältnis, wobei
die ausgezogene Kurve 12 die mit der erfindungsgemäßen Orientierung mit Hilfe eines magnetischen Wechselfeldes
erzeugten Ergebnisse verdeutlicht, während die gestrichelte Kurve 13 die Ergebnisse wiedergibt, die nach der herkömmlichen
Methode unter Anwendung eines magnetischen Gleichfeldes erhalten worden sind. Wie aus der Fig. 10 zu ersehen
ist, läßt sich nur eine geringe Verschlechterung des Rechteckverhältnisses beobachten wenn das Pulver/Bindemittel-Verhältnis
nicht größer ist als 6.
Erfindungsgemäß wird die unerwünschte Bewegung oder Rotation
des magnetischen Pulvers vermieden, die durch Einwirken eines Magnetfeldes mit einer Feldstärke, die geringer ist
als die Koerzitivkraft des magnetischen Pulvers, erzeugt wird, da erfindungsgemäß ein orientierendes magnetisches
Wechselfeld angelegt wird, das seine Polarität periodisch ändert, so daß der Zeitpunkt, bei der ein Magnetfeld einwirkt,
dessen Feldstärke geringer ist als die Koerzitivkraft des magnetischen Pulvers sehr kurz ist und nicht
zu einer Bewegung des magnetischen Pulvers ausreicht.
Leerseite
Claims (6)
- TER MEER-MÜLLER-STEINMEISTERBalm Europäischen Patentami zugefallene Vertreter — Professional Representative* before the European Patent Office Mandatalrea agree· prat I'Oflloe european dai brevetsDipU-Chem. Dr. N, tar Meer Dipl -Ing. H. Steinmeister Dipl.-Ιηα. F. E. Müller cs|ftu«rvu»ii νTriftstrasse 4, Slekerwoll 7,D-8OOO MÜNCHEN 22 D-48OO BIELEFELDCase S81P42 19, Februar 1981SONY CORPORATION7-35 Kitashinagawa 6-chome, Shinagawa-ku, Tokyo 141, JapanVerfahren zur Herstellung eines magnetischen Aufzeichnungsmediums.Priorität: 19. Februar 1980, Japan, Nr. 19633/80.PATENTANSPRÜCHEVerfahren zur Herstellung eines magnetischen Aufzeichnungsmediums durcha) Herstellen eines magnetischen Beschichtungsmaterials, das im wesentlichen aus einem nadeiförmigen magnetischen Pulver und einem Bindemittel, die gleichmäßig in einem Lösungsmittel dispergiert sind, besteht;13Ö0SÖ/0611TER MEER ■ MÖLLER ■ STEINME.STERb) Aufbringen des magnetischen Beschichtungsmaterials auf ein nichtmagnetisches Substrat unter Bildung einer magnetischen Überzugsschicht auf einerOberflache des Substrats;c) Anlegen eines orientierenden Magnetfelds an die magnetische Überzugsschicht, solange diese noch feucht ist und das magnetische Pulver in dem Beschichtungsmaterial bewegt werden kann, zur Orientierung des magnetischen Pulvers in einer Richtung; undd) Trocknen der magnetischen Überzugsschicht bis zur Fixierung des magnetischen Pulvers,dadurch gekennzeichnet, daß man die Polarität des orientierenden Magnetfeldes periodisch alternierend ändert und eine Feldstärke des Magnetfeldes anwendet, die größer ist als die Koerzitivkraft des magnetischen Pulvers.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man die Polarität des orientierenden Magnetfeldes alternierend mit einer Frequenz von nicht weniger als 40 Hz ändert.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man das orientierende Magnetfeld nicht weniger als 70 ms auf die magnetische Überzugsschicht einwirken läßt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man das orientierende Magnetfeld mit Hilfe einer mit Wechselstrom betriebenen Magnetspule erzeugt.130050/0011: **: * : : .'SONY corporationTER MEER · MÜLLER - STEINMEISTER ""* "Ö81P42""
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Trocknen zum Teil gleichzeitig mit der Anlegung des orientierenden Magnetfeldes bewirkt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das orientierende Magnetfeld an die magnetische Überzugsschicht anlegt, indem man das mit der magnetischen Überzugsschicht versehene Substrat durch die Magnetspule führt.130050/0611
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1963380A JPS56117336A (en) | 1980-02-19 | 1980-02-19 | Manufacture of magnetic recording medium |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3106228A1 true DE3106228A1 (de) | 1981-12-10 |
DE3106228C2 DE3106228C2 (de) | 1990-05-17 |
Family
ID=12004602
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813106228 Granted DE3106228A1 (de) | 1980-02-19 | 1981-02-19 | Verfahren zur herstellung eines magnetischen aufzeichnungsmediums |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS56117336A (de) |
DE (1) | DE3106228A1 (de) |
FR (1) | FR2476362A1 (de) |
GB (1) | GB2069371B (de) |
NL (1) | NL8100802A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3240063A1 (de) * | 1981-11-02 | 1983-05-26 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Vorrichtung zur herstellung eines magnetogrammtraegers |
DE3436260A1 (de) * | 1983-10-03 | 1985-04-18 | Fuji Photo Film Co., Ltd., Minami-Ashigara, Kanagawa | Verfahren zur herstellung eines magnetischen aufzeichnungsmediums |
AT392168B (de) * | 1986-04-18 | 1991-02-11 | Skidata Computergesellschaft M | Verfahren zur herstellung eines optisch und magnetisch kennzeichenbaren aufzeichnungstraegers |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0094452A3 (de) * | 1982-05-19 | 1986-01-02 | International Business Machines Corporation | Herstellung eines magnetischen Aufzeichnungsmediums mit senkrecht orientierten nadelförmigen Teilchen |
JPH0690793B2 (ja) * | 1987-04-30 | 1994-11-14 | 帝人メモリーメデイア株式会社 | 磁気記録媒体の製造方法 |
DE8812982U1 (de) * | 1988-10-15 | 1989-02-16 | Schneider, Friedhelm, 5226 Reichshof, De | |
CN101223585A (zh) * | 2005-07-21 | 2008-07-16 | Nxp股份有限公司 | 磁性rom信息载体 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2841426A1 (de) * | 1977-09-22 | 1979-03-29 | Hitachi Ltd | Verfahren zur herstellung eines magnetischen aufzeichnungsmediums |
DE2847640A1 (de) * | 1977-11-10 | 1979-05-17 | Transac Dev Transact Automat | Verfahren und vorrichtung zur loeschungssicheren magnetischen aufzeichnung |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1231059A (fr) * | 1959-02-02 | 1960-09-26 | Kodak Pathe | Procédé et appareil pour l'orientation des films et rubans magnétiques dans le sens transversal |
FR1263499A (fr) * | 1960-06-28 | 1961-06-09 | Rca Corp | Procédé et dispositif pour la préparation d'éléments d'enregistrements magnétiques |
DE1295732B (de) * | 1962-08-24 | 1969-05-22 | Gevaert Photo Prod Nv | Vorrichtung zur Herstellung eines bandfoermigen Magnetogrammtraegers |
GB1155413A (en) * | 1965-07-13 | 1969-06-18 | Emi Ltd | Improvements relating to the manufacture of Magnetic Recording Tape |
US3627580A (en) * | 1969-02-24 | 1971-12-14 | Eastman Kodak Co | Manufacture of magnetically sensitized webs |
GB1331604A (en) * | 1969-11-14 | 1973-09-26 | Emi Ltd | Magnetic information storage means |
DE2161083A1 (de) * | 1971-12-09 | 1973-06-14 | Basf Ag | Verfahren und vorrichtung zur herstellung bandfoermiger magnetogrammtraeger |
-
1980
- 1980-02-19 JP JP1963380A patent/JPS56117336A/ja active Granted
-
1981
- 1981-02-17 GB GB8104863A patent/GB2069371B/en not_active Expired
- 1981-02-18 NL NL8100802A patent/NL8100802A/nl not_active Application Discontinuation
- 1981-02-19 DE DE19813106228 patent/DE3106228A1/de active Granted
- 1981-02-19 FR FR8103324A patent/FR2476362A1/fr active Granted
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2841426A1 (de) * | 1977-09-22 | 1979-03-29 | Hitachi Ltd | Verfahren zur herstellung eines magnetischen aufzeichnungsmediums |
DE2847640A1 (de) * | 1977-11-10 | 1979-05-17 | Transac Dev Transact Automat | Verfahren und vorrichtung zur loeschungssicheren magnetischen aufzeichnung |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
IEEE Transaction on Magnetics, Vol. MA 614, No. 5/1978), S. 866-868 * |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3240063A1 (de) * | 1981-11-02 | 1983-05-26 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Vorrichtung zur herstellung eines magnetogrammtraegers |
DE3436260A1 (de) * | 1983-10-03 | 1985-04-18 | Fuji Photo Film Co., Ltd., Minami-Ashigara, Kanagawa | Verfahren zur herstellung eines magnetischen aufzeichnungsmediums |
AT392168B (de) * | 1986-04-18 | 1991-02-11 | Skidata Computergesellschaft M | Verfahren zur herstellung eines optisch und magnetisch kennzeichenbaren aufzeichnungstraegers |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2476362A1 (fr) | 1981-08-21 |
GB2069371B (en) | 1983-11-02 |
JPS56117336A (en) | 1981-09-14 |
DE3106228C2 (de) | 1990-05-17 |
JPH0156452B2 (de) | 1989-11-30 |
FR2476362B1 (de) | 1985-01-25 |
GB2069371A (en) | 1981-08-26 |
NL8100802A (nl) | 1981-09-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3219779C2 (de) | ||
DE3219780C2 (de) | ||
DE2824129C2 (de) | ||
DE3106414A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines magnetischen aufzeichnungsmediums | |
DE3148769C2 (de) | ||
DE2534301C2 (de) | Magnetisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE112004000008T5 (de) | Magnetaufzeichnungsmedium | |
DE2904796A1 (de) | Magnetisches aufzeichnungsmedium | |
DE2241801A1 (de) | Quadruplex-fernsehaufzeichnungsband und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2440920A1 (de) | Anordnung zur herstellung eines magnetischen aufzeichnungstraegers mit magnetischer vorzugsrichtung | |
DE3217211C2 (de) | ||
DE3106228A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines magnetischen aufzeichnungsmediums | |
DE2413429C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Aufzeichnungsmediums | |
DE2905037C2 (de) | Magnetisches Material für Magnetaufzeichnungsmedien | |
DE3029835C2 (de) | ||
DE3328016C2 (de) | Plattenförmiges magnetisches Aufzeichnungsmedium | |
DE3219778A1 (de) | Magnetisches aufzeichnungsmaterial | |
DE3436260C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Aufzeichnungsmediums | |
DE3217210C2 (de) | ||
DE1955699C3 (de) | Magnetaufzeichnungsträger | |
DE3043024C2 (de) | Magnetischer Aufzeichnungsträger | |
DE2305247A1 (de) | Magnetische aufzeichnungsmedien | |
DE4023654C2 (de) | Magnetaufzeichnungsmedium | |
EP0101591B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von magnetischen, bindemittelhaltigen Dispersionen | |
DE3914565C2 (de) | Magnetischer Aufzeichnungsträger |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |