DE3105686C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Kraftstoffeinspritzdüse nach der
Gattung des Hauptanspruchs. Es ist zur Anpassung und Optimierung
sowohl von in der Strömungsrichtung öffnenden Einspritzventilen
(sog. A-Ventilen) als auch von entgegen der Strömungsrichtung
öffnenden Ventilen erwünscht, die Öffnungs- und Schließbewegungen
gezielt zu beeinflussen, da durch diese der Einspritzverlauf in
Zusammenwirkung mit dem gekoppelten Ausflußquerschnitt der Spritz
öffnungen geformt wird. Abgesehen von dem allgemein vorhandenen
Trend zur Miniaturisierung, der auch bei konventionellen, nach innen
öffnenden Einspritzdüsen (I-Düsen) besteht, werden für die gleich
zeitig geforderte Strahlaufbereitung besonders kleine Spritzzapfen
der Düsennadeln (bei A-Ventilen) erforderlich, was dann wiederum zu
sehr kleinen Ventilnadeldurchmessern, verglichen mit konventionellen
Düsen, führt. Allerdings ermöglichen solche kleinen Ventilnadeln
eine Abstimmung der Eigenfrequenz und der optimalen Dämpfung nur in
engen Betriebsbereichen, wodurch eine Anpassung dieser Einspritz
düsen im gesamten Kennfeld des Motors nicht möglich ist. So können
beispielsweise durch Schwingungen der Ventilnadel zwischen dem Aus
flußquerschnitt des Ventils und dem Druck innerhalb des Ventils
Phasenverschiebungen auftreten, die dazu führen, daß in Augenblicken
von niederen Drücken im Ventilraum die Verbrennungsgase aus dem
Motorbrennraum in das Ventilinnere einströmen und beispielsweise an
dem funktionswichtigen Zumeßquerschnitt Ruß ablagern, wodurch dieser
verkoken kann. Durch die erwähnten Schwingungen wird insbesondere
der Einspritzverlauf und damit der Verbrennungsablauf ungünstig be
einflußt. Dies führt zu einem harten Motorgang und ungünstigen
Schad- und Partikelemissionen. Als Folge einer Verkokung tritt eine
Aufweitung des Strahlwinkels und ein erhöhtes Verbrennungsgeräusch
auf und damit eine Verschlechterung der Gemischbildung, der Ver
brauchs- sowie wiederum der Rauchwerte.
Bei einer gattungsgemäßen Einspritzdüse nach der GB-PS 11 10 102 ist
es bekannt, den Dämpfungsraum zwischen Ventilnadel und Schließfeder
vorzusehen und das Dämpfungsglied als eine den Dämpfungsraum auf der
einen Seite begrenzende, mit radialem Spiel innerhalb einer Bohrung
im Düsenkörper angeordnete Dämpfungsscheibe auszubilden, die, durch
einen Druckzapfen an der Ventilnadel geführt, auf einer am Übergang
zu diesem Druckzapfen gebildeten Ringschulter der Ventilnadel auf
liegt bzw. nach einem Vorhub der Ventilnadel an dieser Ringschulter
zur Auflage kommt. Das radiale Spiel der Dämpfungsscheibe zwischen
dieser und der Bohrung im Düsenkörper und ein zusätzliches enges
radiales Spiel zwischen dem Druckzapfen der Ventilnadel und der Wand
einer Bohrung in einer Anschlagscheibe, die den Dämpfungsraum mit
einem an eine Leckölabführung angeschlossenen Federraum im Düsen
halter verbindet, bilden gemeinsam die Drosselkanäle, über welche
beim Öffnungshub der Ventilnadel die Dämpfungsscheibe den Kraftstoff
aus dem Dämpfungsraum verdrängt. Diese Ausführung ergibt zwar eine
geschwindigkeitsabhängige Dämpfung der Ventilnadelbewegung beim
Öffnungshub, die jedoch in manchen Fällen nicht ausreicht, den
Einspritzverlauf insgesamt in einem gewünschten Sinn zu beein
flussen, zumal die auch hier durch die Dämpfungsscheibe zwangsläufig
repräsentierte Zusatzmasse gegenüber der Masse der Ventilnadel
praktisch bedeutungslos ist und im übrigen als solche auch keinerlei
Erwähnung findet. Außerdem dient die bekannte Dämpfungsausführung im
wesentlichen dem Zweck, das Aufschlagen der Ventilnadel an der den
Öffnungshub begrenzenden gehäusefesten Anschlagscheibe zu dämpfen,
und nicht dazu, die Hubbewegung der Ventilnadel insgesamt zu
optimieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kraftstoff-Einspritz
düse der eingangs genannten Gattung so weiterzubilden, daß die
Dämpfung der Öffnungsbewegung der Ventilnadel stärker bzw. optimaler
als bei der bekannten Ausführung erfolgt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß entsprechend den
im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Auf
diese Weise ergibt sich der Vorteil, daß das Dämpfungsglied die
Öffnungsbewegung der Ventilnadel geschwindigkeitsabhängig und in
folge seiner nunmehr entsprechend gezielt bemessenen Masse auch
beschleunigungsabhängig dämpft und daß im Zusammenwirken mit der
festen oder verstellbaren Drossel im Kraftstoffzulauf zusätzliche
Möglichkeiten zur Variierung und Anpassung des Einspritzverlaufs an
die betrieblichen Forderungen geschaffen sind. Allgemein wird durch
die Erfindung die Anpassungsfähigkeit von Kraftstoffeinspritzdüsen
insbesondere mit kleinen Nadeldurchmessern, wie sich diese bei
fortschreitender Miniaturisierung ergeben, erhöht.
Bei einer bekannten A-Ventil-Einspritzdüsenausführung
(DE-PS 4 83 935) findet zwar auch bereits ein massebehaftetes und
somit beschleunigungsabhängig dämpfendes Dämpfungsglied mit einer
eigenen Rückstellfeder Verwendung, wobei das in Form eines Ring
körpers ausgebildete Dämpfungsglied während des Öffnungshubs auf
einer Ringschulter im Düsenkörper abgesetzt und beim Schließhub
wieder mitgenommen wird. Wie hieraus zu ersehen ist, dient dieses
Dämpfungsglied nur dazu, die Schließbewegung der Ventilnadel zu
dämpfen und auf diese Weise die Ventilsitzflächen zu schonen. Im
übrigen findet hier keine geschwindigkeitsabhängige und somit keine
beschleunigungs-geschwindigkeitsabhängig kombinierte Dämpfung sowie
auch keinerlei Dämpfungsbeeinflussung durch eine Drossel im Kraft
stoffzulauf statt.
Bei einer aus der DE-OS 23 10 326 bekannten Einspritzdüse für Saug
rohreinspritzung mit in Strömungsrichtung öffnender Ventilnadel ist
ferner in der Kraftstoffzulaufbohrung ein mit einer Drosselöffnung
versehenes und ortsfest angeordnetes Drosselglied vorgesehen. Die
Drosselöffnung soll, bezogen auf die Kolbenfläche der Ventilnadel,
eine Verringerung des Druckanstiegs beim Auftreten eines Druck
impulses bewirken und soll im wesentlichen die Gefahr einer Über
fettung des Gemisches durch Begrenzung der Kraftstoffmenge ver
hindern. Es soll jedoch kein Einfluß bezüglich einer Optimierung des
Bewegungsablaufs der Ventilnadel ausgeübt werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Merkmale ergeben sich
vorteilhafte Weiterbildungen der Einspritzdüse nach dem Hauptan
spruch. Insbesondere ist ein beachtlicher Vorteil darin zu sehen,
daß die Masse des Dämpfungsgliedes ohne Vergrößerung der Baulänge
der Einspritzdüse erheblich vergrößert werden kann, wenn das den
Zusatzmassekörper bildende Dämpfungsglied ein die Schließfeder der
Ventilnadel umgebender Ringkörper ist, wobei außerdem die eigene
Rückstellfeder entweder den Ringkörper oder dieser die Rückstell
feder umgeben kann. Bei diesen Ausführungen ist dann trotz der un
vermeidlichen Durchmesservergrößerung der Einspritzdüse ein
günstiges Verhältnis zwischen der Masse des Dämpfungsgliedes und des
von diesem beanspruchten Einbauraumes erreicht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform einer er
findungsgemäßen, nach außen öffnenden Kraftstoff-Einspritzdüse
(A-Ventil),
Fig. 1a einen Querschnitt durch die Einspritzdüse in Höhe der in
Fig. 1 angegebenen Schnittlinie,
Fig. 2 eine Variante der Dämpfungsraumgestaltung in einer Teil
schnittdarstellung und
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen, nach
innen öffnenden Kraftstoff-Einspritzdüse (I-Ventil).
Die in Fig. 1 gezeigte, nach außen, also in Strömungsrichtung
öffnende Einspritzdüse umfaßt eine Ventilnadel 2, die in einem
Düsenkörper 3 radial geführt und axial verschiebbar gelagert ist.
Der Düsenkörper 3 ist mittels einer Überwurfmutter 4 an einen nach
oben nicht weiter dargestellten Anschlußkörper 5 gespannt, der auch
ein Teil des Düsenhalters sein kann. Unter Druck stehender Kraft
stoff gelangt über eine Zulaufbohrung 6 im Anschlußkörper 5 in einen
Druckraum 7, der begrenzt ist vom Anschlußkörper 5, dem Düsenkörper
3 und der Ventilnadel 2.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die einzelnen Bau
elemente konzentrisch zueinander angeordnet und teleskopartig in
einandergeschachtelt. Der Anschlußkörper 5 verfügt über eine weit nach
unten gezogene äußere Ringwandung 5a, die bei 13 an einer äußeren
Ringfläche des Düsenkörpers 3 anstößt und nach innen einen als
Dämpfungsglied dienenden Zusatzmassekörper 9 lagert, der, als Ring
körper ausgebildet, eine im wesentlichen zylindrische Form aufweist.
Der Düsenkörper 3 ist von nach innen ansteigender, abgetreppter
Form, wobei sich, ausgehend von einer inneren, hochgezogenen Ring
wandung 3a, in welcher die Ventilnadel 2 radial bündig geführt ist,
nach außen in unterschiedlicher Höhe angeordnete Ringflächen 3b und
3c ergeben, die unter Zwischenlage von Distanzscheiben 10 Auflager
für eine Schließfeder 11 für die Ventilnadel und eine Rückstellfeder
12 für den Zusatzmassekörper 9 bilden.
Zwischen einer ersten abgetreppten Ringschulter 3d und der herunter
gezogenen, äußeren Ringwandung 5a des Anschlußkörpers 5 ist ein
Ringraum gebildet, der für die Bewegung des Zusatzmassekörpers 9
einen Dämpfungsraum 8 darstellt und in den der Zusatzmassekörper mit
dem unteren Ende seiner zylindrischen Ringwandung eindringt. Nach
innen verfügt der Zusatzmassekörper 9, der die allgemeine Form eines
Dämpfungshohlkolbens aufweist, über einen vorspringenden Ringflansch
9a, der nach unten eine Anlageringfläche 9b für die Rückstellfeder
12 bildet und nach oben eine Ringschulter 14 aufweist. An dieser
Ringschulter 14 liegt eine Hubanschlagscheibe 15b für die Ventil
nadel 2 an, die, zusammen mit einem Kupplungsteil 15a in einer Ein
schnürung 16 der Ventilnadel 2 sitzt und gehalten ist und zusammen
mit der Hubanschlagscheibe 15a eine Vorrichtung 15 darstellt, über
die die Schließfederkraft auf die Ventilnadel 2 übertragen wird. Da
an der Hubanschlagscheibe 15b nach innen die Schließfeder 11 für die
Ventilnadel 2 angreift, ist diese nach oben in ihre Schließposition
vorgespannt, so daß ein von der Ventilnadel gebildeter Ventilkegel
2a auf seinen vom Düsenkörper 3 gebildeten Ventilsitz 17 gepreßt
ist. In den Düsenkörper 3 eingearbeitete untere Zulaufkanäle 18
münden vom Federraum 19 in einen durch eine Einschnürung am unteren
Teil der Ventilnadel 2 zwischen dieser und dem umgebenden Düsen
körper 3 gebildeten Ringraum, aus welchem der über die Kraftstoffzu
laufbohrung 6 unter Druck zugeführte Kraftstoff bei Abheben der
Ventilnadel 2 von ihrem Sitz in gewünschter Strahlform abgespritzt
wird.
Wie in der Darstellung der Fig. 1 angegeben, kann die Hubanschlag
scheibe 15b einen vorgegebenen Abstand hV zu dem durch die innere
Ringschulter 14 des Zusatzmassekörpers gebildeten Anschlag an dieser
aufweisen, wobei sich der Gesamthub h der Ventilnadel 2 bestimmt
durch den Abstand der Hubanschlagscheibe 15b zur oberen, einen
mechanischen Endanschlag bildenden Ringfläche 20 der inneren Ventil
körper-Ringwandung 3a.
Darüber hinaus ist die äußere Zylinderwandung des Zusatzmassekörpers
9 in der Ringwandung 5a des Anschlußkörpers 5 mit einem vorgegebenen
Abstand oder Spiel S1 und in der inneren, nach oben gezogenen
Schulter 3d des Düsenkörpers 3 mit einem Spiel S2 geführt. Zur
Verdrehsicherheit des Zusatzmassekörpers 9 in Kolbenform ist noch
ein Fixierstift 21 vorgesehen. Aus der Querschnittdarstellung der
Fig. 1 erkennt man, daß die Hubanschlagscheibe 15b an ihrem Außen
umfang eine beliebige unregelmäßige Form aufweist, beispielsweise
nur mit vier in Fig. 1a gezeigte, gleichmäßig über den Umfang ver
teilte Vorsprünge 15c an der Ringschulter 14 aufliegt, so daß der
Kraftstoff vom Druckraum 7 frei in den Federraum 19 und von dort
durch die unteren Zulaufkanäle zum Abspritzbereich strömen kann.
Die Funktion der in Fig. 1 gezeigten Kraftstoffeinspritzdüse ist
dann wie folgt. Die in der Kraftstoffzulaufbohrung 6 befindliche und
dort schematisch bei 22 angedeutete Drossel kann eine feste oder
eine verstellbare Drossel sein, wobei im Falle einer festen Drossel
deren Querschnitt an den Vollastbetriebspunkt angepaßt wird. Ist
eine verstellbare Drossel vorgesehen, dann läßt sich diese an eine
Vielzahl von Betriebspunkten anpassen und mit Hilfe entsprechender
Steuerungen im Betriebskennfeld verstellen. Die Verstellung kann
beispielsweise als Funktion der Drehzahl und der eingespritzten
Kraftstoffmenge (Last) der Brennkraftmaschine durch mechanische,
hydraulische oder elektrische Mittel erfolgen. Die Aufgabe der
Drossel ist die Erhöhung der Eigenfrequenz und eine Dämpfung des
Ventils im allgemeinen. Dabei kann auch die Einbaulage der Drossel
22 von Bedeutung sein, und zwar wegen des über sie an die Druck
leitung angekoppelten Ventilvolumens. Die Optimierung der Einbaulage
ist zweckmäßigerweise experimentell für den jeweiligen Anwendungs
fall vorzunehmen.
Der im Innenraum der Kraftstoffeinspritzdüse befindliche, federbe
lastete Zusatzmassekörper 9 führt eine zweifache Funktion aus. Er
bewirkt als erstes eine Vergrößerung der Ventilmasse in der
Öffnungsrichtung, wobei sich der Zeitpunkt seines Hinzuschaltens zur
Öffnungsbewegung der Ventilnadel 2 durch Variierung des "Vorhub"-Ab
standes hv optimieren läßt. Soll die Ventilnadel 2 ohne jeden
Vorhub arbeiten, dann kann der Abstand hv auch zu Null gemacht
werden. Dabei ist, um ein unerwünschtes Überschwingen des
Zusatzmassekörpers 9 bei der Öffnungsbewegung zu vermeiden, für
diesen ein eigener Hubanschlagweg hz vorgesehen, der bei dem in
Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel durch die sich
gegenüberliegenden Ringflächen von Zusatzmassekörper 9 und
Düsenkörper 3 gebildet ist. Damit die Ventilnadel 2 ihren vollen
Nadelhub h durchführen kann, ist der Hubanschlagweg hz für den
Zusatzmassekörper 9 vorzugsweise größer als der Ventilnadelhub h.
Bei der Schließbewegung trennt sich die Ventilnadel 2 vom Zusatz
massekörper 9 und führt unter Einwirkung ihrer Schließfeder 11 eine
schnelle Schließbewegung durch. Der trägere Zusatzmassekörper 9 wird
durch eine eigene Rückstellfeder 12 in seine Ausgangsstellung zu
rückgeführt. Er dient insofern auch als beweglicher Hubanschlag für
die Ventilnadel und verhindert eventuelle Öffnungsbewegungen der
selben. Durch eine entspechende Bemessung des Vorhubabstandes hv
können dabei insbesondere auch Prellungen begrenzt werden, die sich
bei auf eine hohe Schließgeschwindigkeit gezüchteten Ventilnadeln
ergeben können.
Die zweite Funktion des Zusatzmassekörpers 9 besteht in der Er
zielung einer geschwindigkeitsabhängigen Dämpfung, denn der Zu
satzmassekörper wirkt in seiner beschriebenen Ausführungsform als
Kolben im weiter vorn schon erwähnten Dämpfungsraum 8 mit den
vorgegebenen Spielen S1 und S2. Bei der Mitnahme des Zusatzmasse
körpers 9 durch die sich in Öffnungsrichtung bewegende Ventilnadel 2
verdrängt der Zusatzmassekörper in seiner Wirkung als Dämpfungs
kolben aus dem Dämpfungsraum 8 die dort befindliche Flüssigkeit, die
längs der Spielabstände S1 und S2 abfließen muß.
Es versteht sich, daß das Grundpinzip vorliegender Erfindung einer
Vielzahl von Modifikationen und baulichen Umgestaltungen zugänglich
ist; so zeigt die Darstellung der Fig. 2 beispielsweise eine ge
treppte äußere Form des Zusatzmassekörpers 9′, so daß ein erster
Dämpfungsraum bei 8′ und ein zweiter, kleinerer Dämpfungsraum bei
8′′ gebildet ist. Die nicht dargestellte Rückstellfeder für den
Zusatzmassekörper 9′ wirkt auf eine untere Anschlagringschulter 9a′,
wobei die Ringschulter 9a′ nach oben gleichzeitig den Anschlag für
die Hubanschlagscheibe 15b′ der nicht dargestellten Ventilnadel
bildet. Die auf die dynamisch-hydraulischen Gegebenheiten abstimm
baren Spiele zwischen dem Zusatzmassekörper 9′ und dem Anschluß
körper 5′ oder der Überwurfmutter 4′ sowie dem Düsenkörper 3′ sind
mit S1′ und S2′ bezeichnet. Mit hz′ ist wieder der Hubanschlagweg
für den Zusatzmassekörper 9′ mit Bezug auf den Düsenkörper 3′ be
zeichnet.
Durch die Kombination der Drossel 22 und eines nach Größe, Form,
Einbauart und Kopplungsgrad an die Ventilnadel 2 beeinflußbaren
Zusatzmassekörpers erhöht sich die Anpassungsfähigkeit der in den
Fig. 1 und 2 gezeigten A-Ventile.
Da bei der Optimierung der Nadeldämpfung auch bei nach innen öffnen
den Einspritzdüsen ähnliche Probleme aufteten, läßt sich die er
findungsgemäße Lösung sinngemäß auch bei I-Ventilen anwenden, wie
die Darstellung der Fig. 3 zeigt. Die feste oder variable Drossel
22′ ist hier in der Kraftstoffzulaufbohrung 23 für den unter Druck
stehenden Kraftstoff angeordnet, der in einen Druckraum 24 ein
mündet, der zwischen der Ventilnadel 2′ und dem Düsenkörper 3′′
gebildet ist, in welchem die Ventilnadel 2′ radial geführt und axial
verschieblich gelagert ist. Die als Federteller 25 ausgebildete
Vorrichtung zur Übertragung der Schließkraft für eine Schließfeder
11′ auf die Ventilnadel 2′ bildet gleichzeitig mit einer inneren
Ringschulter 26 am Zusatzmassekörper 9′′ den Vorhub-Abstand hv,
den die Ventilnadel bei ihrem Öffnungshub zu überwinden hat, bevor
der Zusatzmassekörper mitgenommen wird und der im besonderen Fall
auch zu Null werden kann. Der Zusatzmassekörper ist im Federraum 19′
mit einem ersten Spiel S1′′ gegenüber dem Düsenhalter 5′′ und mit
einem zweiten Spiel S2′′ gegenüber einem oberen Federteller 27
geführt, an dem sich zusätzlich zu der Schließfeder 11′ der Ventil
nadel auch die Rückstellfeder 12′ für den Zusatzmassekörper 9′′ ab
stützt. Dämpfungsräume für die dämpfungskolbenartige Bewegung des
Zusatzmassekörpers 9′′ sind gebildet bei 28a und 28b, wobei im Be
reich des Dämpfungsraumes 28b gleichzeitig der Hubanschlagweg hz
für den Zusatzmassekörper 9 vorgesehen ist. Der Ventilnadelhub h
ergibt sich bei 29 als Abstand eines Ventilnadelbundes zu einer
Zwischenscheibe 30, über welche der Düsenkörper 3′′ von der Über
wurfmutter 4′′ am Düsenhalter 5′′ festgespannt wird. Da die
Wirkungsweise bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel mit
der weiter vorn geschilderten Wirkungsweise eines Einspritzventils
mit variabel vorgebbaren Öffnungs- und Schließbewegungen identisch
ist, braucht hierauf nicht weiter eingegangen zu werden. Als
prinzipieller Unterschied ergibt sich lediglich noch, daß der
Zusatzmassekörper 9′′ im Federram 19′ gegen ein Leckölvolumen
arbeitet, welches über einen Leckölkanal 30a mit Rückschlagventil 31
seinen Abfluß findet.
Claims (9)
1. Kraftstoffeinspritzdüse für Brennkraftmaschinen, mit einer von
einer Schließfeder belasteten, in einem Düsenkörper axial verschieb
lich geführten und über eine Kraftstoffzulaufbohrung in der Ein
spritzdüse mit für die Einspritzung unter Einspritzdruck gesetzten
Kraftstoff beaufschlagten Ventilnadel sowie einem die Nadelöffnungs
bewegung zumindest auf einem Teilhub der Ventilnadel geschwindig
keitsabhängig dämpfenden, kolbenartig wirkenden Dämpfungsglied, das
mit seiner einen Stirnseite einen kraftstoffgefüllten Dämpfungsraum
begrenzt, der über ein drosselndes Radialspiel mit einem an der
anderen Stirnseite des Dämpfungsglieds gebildeten Raum verbunden
ist, wobei das Dämpfungsglied so gegenüber der Ventilnadel ange
ordnet ist, daß diese bzw. ein mit ihr bewegtes Teil spätestens nach
einem Vorhub der Ventilnadel am Dämpfungsglied anschlägt, wonach
letzteres unter gedrosselter Verdrängung von Kraftstoff aus dem
Dämpfungsraum der sich weiterbewegenden Ventilnadel folgt, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dämpfungsglied (9, 9′, 9′′) als ein unter
dem Einfluß einer eigenen Rückstellfeder (12, 12′) stehender, eine
beschleunigungsabhängige Dämpfungswirkung erzielender sowie über das
drosselnde Radialspiel (S1, S2, S1′, S2′, S1′′, S2′′)
innerhalb der Einspritzdüse geführter Zusatzmassekörper ausgebildet
ist, und daß im Bereich der Kraftstoffzulaufbohrung (6, 23) eine
feste oder verstellbare Drossel (22, 22′) angeordnet ist.
2. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das den Zusatzmassekörper bildende Dämpfungsglied (9, 9′, 9′′)
als ein die Ventilnadel (2, 2′) sowie die Schließfeder (11, 11′)
derselben umgebender Ringkörper ausgebildet ist.
3. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 2, mit einer nach außen
öffnenden Ventilnadel, dadurch gekennzeichnet, daß das den Zusatz
massekörper bildende, als Ringkörper ausgebildete Dämpfungsglied (9)
zugleich auch die eigene Rückstellfeder (12) umgibt (Fig. 1).
4. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 2, mit einer nach innen
öffnenden Ventilnadel, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstell
feder (12′) für den Ringkörper (9′′) letzteren außerhalb in einem
Ringraum (28a) umgibt, der zwischen einem im Durchmesser abgesetzten
Abschnitt des Ringkörpers (9′′) und der Wand einer den Ringkörper
(9′′) mit drosselndem Radialspiel (S1′′) führenden Bohrung in
einem Düsenhalter (5′′) gebildet ist (Fig. 3).
5. Kraftstoffeinspritzdüse nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Dämpfungsraum (8, 8′′, 28b) zwischen einer
Ringstirnseite des Ringkörpers (9, 9′, 9′′) und einem dieser Stirn
seite gegenüberliegenden gehäusefesten Teil (3, 3′, 27) innerhalb
der Einspritzdüse gebildet ist (Fig. 1, 2, 3).
6. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein weiterer Dämpfungsraum (8′) zwischen einer Ringschulter am
Mantelumfang des Ringkörpers (9′) und einer im axialen Abstand dazu
angeordneten Ringschulter an einem gehäusefesten Teil (3′) innerhalb
der Einspritzdüse gebildet ist (Fig. 2).
7. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden den Dämpfungsraum mit der jeweils kleinsten axialen
Erstreckung begrenzenden Ringschultern am Ringkörper (9′) und an dem
gehäusefesten Teil (3′) zusammenwirkend den Öffnungshub der Ventil
nadel begrenzen (Fig. 2).
8. Kraftstoffeinspritzdüse nach einem der Ansprüche 2-7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ringkörper (9, 9′′) mit einer inneren Ring
schulter (14, 26) versehen ist, an welcher zumindest nach einem Vor
hub (hV) der Ventilnadel (2, 2′) der äußere Ringrand einer die
Schließfeder (11, 11′) mit der Ventilnadel (2, 2′) koppelnden Vor
richtung (15, 25) zur Anlage kommt (Fig. 1, 3).
9. Kraftstoffeinspritzdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die im Bereich der Kraftstoffzulauf
bohrung (6, 23) angeordnete variable Drossel (22, 22′) als Funktion
von Drehzahl und Kraftstoff-Einspritzmenge mechanisch, hydraulisch
oder elektrisch einstellbar ist.
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