DE19611963A1 - Modulierende Strömungsumleitung für eine Brennstoffeinspritzvorrichtung - Google Patents
Modulierende Strömungsumleitung für eine BrennstoffeinspritzvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Brennstoffein
spritzvorrichtungen für Verbrennungsmotoren und insbeson
dere auf die Modulation der Brennstoffeinspritzung, um
unerwünschte Brennstofflieferungseigenschaften zu eli
minieren, die Brennstoffeinspritzvorrichtungen inne
wohnen.
Zufriedenstellende Motorsteuerung erfordert, daß die
Beziehung zwischen Brennstofflieferung und Pumpen
steuerungszahnstangen- oder -gasreglerposition bekannt
ist. Idealerweise steigt die Brennstoffmenge, die pro Hub
oder Takt eines Motors geliefert wird, linear mit der
Zahntangen- bzw. Gasreglerposition an. Jedoch erfahren
Einheitsbrennstoffeinspritzvorrichtungen für Verbren
nungsmotoren, die ein Nadelrückschlagventil verwenden,
eine unerwünschte Änderung der pro Hub bzw. Takt ge
lieferten Brennstoffmenge, wenn sich die Zahnstangen
bzw. Gasreglerposition ändert. Eine typische Brennstoff
lieferkurve ist durch die in Fig. 1 gezeigte, obere Kurve
dargestellt. Eine Steigungsänderung oder ein Knie in der
Kurve von Brennstofflieferung gegen Zahnstangenposition
ergibt, daß ein Teil der Kurve eine erhöhte Empfindlich
keit auf die Zahnstangenposition besitzt. Eine kleinere
Änderung der Zahnstangenposition ergibt eine große
Änderung bei dem an den Zylinder gelieferten Brennstoff.
Diese erhöhte Empfindlichkeit verursacht Schwierigkeiten
beim Steuern der Geschwindigkeit eines Dieselmotors bei
niedriger Last oder Leerlauf-Bedingungen. Dies ergibt ein
"Jagen" oder "Wandern" der Motordrehzahl. Eine solche
Motordrehzahlinstabilität ergibt Schwierigkeiten beim
Manövrieren von Fahrzeugen, beim Steuern von Prozessen,
die von dem Motor angetrieben werden, ein Versagen von
Antriebslinienbauteilen oder -komponenten und eine
Frequenzabweichung bzw. -veränderung bei Generator
anwendungen. Die erhöhte Empfindlichkeit auf die
Zahnstangen- bzw. Gasreglerposition kann es auch
schwierig machen, die Brennstofflieferung eines Satzes
von Brennstoffeinspritzvorrichtungen anzupassen. Dies
kann zu einer ungleichmäßigen Leistungsverteilung unter
den Zylindern eines Motors führen und kann Fehlzündungen
ergeben.
Die vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, eines
oder mehrere der oben genannten Probleme zu überwinden.
Die vorliegende Erfindung sieht Mittel vor, wodurch:
(1) das Knie in der Kurve von Brennstofflieferung gegen
Zahnstangenposition gesenkt wird; und (2) die Steigung
der Kurve unterhalb des Knies weniger steil gemacht wird,
ohne die Brennstofflieferung an Zahnstangenpositionen
oberhalb des Knies der Kurve wesentlich zu beeinflussen.
Die verbesserte Kurve von Brennstofflieferung gegen
Zahnstangenposition ist graphisch durch die in Fig. 1
gezeigte, untere Kurve dargestellt.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist eine Einheitsein
spritzvorrichtungsdüsen- und -spitzenanordnung vorgesehen
mit einem Gehäuse, einer Rückschlagventilspitze mit
mindestens einer Brennstoffsprühzumeßöffnung, und einer
Rückschlagventilhülse. Die Rückschlagventilhülse und die
Rückschlagventilspitze definieren eine Hochdruckströ
mungsmittelkammer. Sowohl die Rückschlagventilhülse als
auch die Rückschlagventilspitze umfassen eine mittig
angeordnete, sich in Längsrichtung erstreckende Bohrung.
Die Anordnung umfaßt ein Rückschlagventil bzw. einen
Rückschlagventilkörper, das bzw. der bewegbar ist
innerhalb der Bohrung in der Rückschlagventilhülse und
der Rückschlagventilspitze, und zwar ansprechend auf
Strömungsmitteldruck in der Hochdruckströmungsmittel
kammer. Elemente sind zur Strömungsmittelverbindung mit
der Hochdruckströmungsmittelkammer angeordnet zum Um
leiten von Strömungsmittelströmung in einer Richtung weg
von den Zumeßöffnungen und der Hochdruckströmungsmittel
kammer ansprechend auf eine Bewegung des Rückschlag
ventilkörpers.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine
Vorrichtung vorgesehen zum Modulieren der Brennstoff
lieferung einer Einheitseinspritzvorrichtungdüsen- und
spitzenanordnung. Die Vorrichtung umfaßt ein Anschlag
glied mit einer sich in Längsrichtung erstreckenden
Bohrung, die einen Brennstoffablaßdurchlaß definiert.
Ebenfalls umfaßt ist eine Rückschlagventilhülse mit
oberen und unteren Endteilen und einer sich in Längs
richtung erstreckenden Bohrung, die einen Brennstoff
ablaßdurchlaß definiert, der mit dem Brennstoffablaß
durchlaß des Anschlagglieds in Verbindung steht. Die
Rückschlagventilhülse umfaßt eine mittig angeordnete,
sich in Längsrichtung erstreckende Hülsenbohrung. Die
Hülsenbohrung umfaßt ferner eine Gegenbohrung am oberen
Endteil, welche einen Rückschlagventilfederhohlraum
definiert. Die Vorrichtung umfaßt ferner eine Rückschlag
ventilfeder mit einer Längsmittelbohrung, wobei die Feder
innerhalb des Rückschlagventilfederhohlraums angeordnet
ist. Ein Rückschlagventilwegeanschlag ist innerhalb der
Mittelbohrung der Rückschlagventilfeder angeordnet. Eine
Rückschlagventilspitze ist vorgesehen mit einem oberen
Endteil, einem unteren Endteil, einer Vielzahl von Sprüh
zumeßöffnungen an dem unteren Endteil, einem Rückschlag
ventilsitz an dem unteren Endteil, einer sich in Längs
richtung erstreckenden Bohrung, die eine Hochdruck
brennstoffkammer bildet, die mit dem Brennstoffablaß
durchlaß der Rückschlagventilhülse in Verbindung steht,
und einer mittig angeordneten, sich in Längsrichtung
erstreckenden Bohrung, die mit der Mittelbohrung der
Rückschlagventilhülse ausgerichtet ist. Ein Gehäuse hält
die Rückschlagspitze, die Rückschlagventilhülse und das
Anschlagglied. Ein Rückschlagventilkörper ist vorgesehen
mit ersten und zweiten Endteilen, einem Führungsteil
zwischen den ersten und zweiten Endteilen und einem sich
nach außen erstreckenden Hubabstandshalter, der an dem
ersten Endteil angeordnet ist. Der Rückschlagventilkörper
ist bewegbar innerhalb der Bohrungen der Rückschlag
ventilhülse und der Rückschlagventilspitze, und der
Rückschlagventilkörper ist durch die Rückschlagventil
feder in einer Richtung weg von dem Rückschlagventilwege
anschlag vorgespannt. Elemente sind entlang des Führungs
teils des Rückschlagventils angeordnet zum Umleiten von
Strömungsmittelströmung in einer Richtung weg von den
Sprühzumeßöffnungen ansprechend auf eine Bewegung des
Rückschlagventilkörpers.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Ver
fahren vorgesehen zum Modulieren der Brennstoffein
spritzung einer Einheitsbrennstoffeinspritzvorrichtungs
düsen- und -spitzenanordnung. Das Verfahren umfaßt einen
ersten Schritt des Vorspannens eines Rückschlagventils zu
einer geschlossenen Position hin. In dieser Position ist
eine Strömungsmittelverbindung zwischen einer Hochdruck
brennstoffkammer und den Brennstoffsprühzumeßöffnungen
blockiert. Als zweites wird ein vorgewähltes Volumen von
Brennstoff in der Hochdruckbrennstoffkammer auf einen
vorgewählten Druck unter Druck gesetzt. Als drittes wird
das Rückschlagventil hydraulisch zu einer offenen Posi
tion hin bewegt, und zwar entgegen der Vorspannung zu der
geschlossenen Rückschlagventilposition hin. Dieser
Schritt öffnet eine Strömungsmittelverbindung zwischen
der Hochdruckbrennstoffkammer und den Brennstoffsprüh
zumeßöffnungen und öffnet eine Strömungsmittelverbindung
zwischen der Hochdruckbrennstoffkammer und einem Feder
hohlraum. Als viertes wird das Rückschlagventil hydrau
lisch gegen einen Rückschlagventilwegeanschlag bewegt.
Eine Strömungsmittelverbindung zwischen der Hochdruck
brennstoffkammer und dem Rückschlagventilfederhohlraum
wird blockiert. Als nächstes wird das Rückschlagventil
hydraulisch ausgeglichen bzw. balanciert und zu der
geschlossenen Position hin vorgespannt. Dies öffnet eine
Strömungsmittelverbindung zwischen der Hochdruckbrenn
stoffkammer und dem Rückschlagventilfederhohlraum.
Schließlich wird das Rückschlagventil zu der geschlos
senen Position hin vorgespannt, was eine Strömungsmittel
verbindung zwischen der Hochdruckbrennstoffkammer und dem
Rückschlagventilfederhohlraum blockiert und eine Strö
mungsmittelverbindung zwischen der Hochdruckbrennstoff
kammer und den Brennstoffsprühzumeßöffnungen blockiert.
Fig. 1 ist eine graphische Darstellung der Brennstoff
menge, die bei einer vorbestimmten Zahnstangen-
oder Gasreglerposition geliefert wird, und zwar
sowohl für eine typische Einheitseinspritz
vorrichtung als auch für eine Einheitseinspritz
vorrichtung mit einer Brennstoffumleitung;
Fig. 2 ist eine Längsschnittansicht des unteren Teils
einer Einheitseinspritzvorrichtung mit einem
Nadelrückschlagventil;
Fig. 3 zeigt eine schematische vergrößerte Teilansicht
des oberen Endes des Rückschlagventilkörpers
innerhalb der Düsen- und Spitzenanordnung der
Einheitseinspritzvorrichtung, wenn das Rück
schlagventil geschlossen ist und wenn der Rück
schlagventilkörper gegen den Rückschlagventilsitz
vorgespannt ist;
Fig. 4 zeigt eine schematische vergrößerte Teilansicht
des oberen Endes des Rückschlagventilkörpers
innerhalb der Düsen- und Spitzenanordnung der
Einheitseinspritzvorrichtung, wenn das Rückschlag
ventil übergeht zwischen der vollständig geschlos
senen und der vollständig offenen Position, und
Fig. 5 zeigt eine schematische vergrößerte Teilansicht
des oberen Endes des Rückschlagventilkörpers
innerhalb der Düsen- und Spitzenanordnung der
Einheitseinspritzvorrichtung, wenn das Rückschlag
ventil vollständig offen ist und der Rückschlag
ventilkörper gegen den Rückschlagventilwegean
schlag anliegt.
Bezugnehmend auf die Fig. 2-5, in denen die gleichen Be
zugszeichen die gleichen Elemente oder Merkmale in allen
der Fig. 2-5 bezeichnen, ist ein erstes Ausführungsbei
spiel einer Düsen- und Spitzenanordnung für einen Diesel
verbrennungsmotor gezeigt. Während ein bestimmtes Design
einer Einheitseinspritzvorrichtung in den Fig. 2-5 ge
zeigt und hierin beschrieben ist, sei bemerkt, daß die
vorliegende Erfindung auch auf alle Einheitseinspritz
vorrichtungen anwendbar ist. Auch kann der Motor, mit dem
das Brennstoffeinspritzsystem verwendet werden kann, ein
Dieselmotor, ein Funkenzündmotor (Otto-Motor) oder jeg
liche andere Art von Motor sein, bei der es notwendig
oder erwünscht ist, Brennstoff einzuspritzen.
Das Brennstoffeinspritzsystem kann ein Pumpen-Leitungs-
Einspritzvorrichtungs-System aufweisen, wobei die Pumpe
den Brennstoff unter Druck setzt, der in den Brennstoff
leitungen fließt, und zwar auf einen relativ hohen Druck,
beispielsweise 138 MPa (20 000 psi), und ein inneres
Rückschlagventil für jede Brennstoffeinspritzvorrichtung
wird elektronisch, hydraulisch und/oder mechanisch ge
steuert, um den unter Druck gesetzten Brennstoff in die
damit assoziierten Zylinder freizugeben. Alternativ
hierzu kann das System ein Einheitseinspritzvorrich
tungssystem aufweisen, wobei die Pumpe Brennstoff mit
einem relativ niedrigen Druck von beispielsweise
0,414 MPa (60 psi) an die Einspritzvorrichtungen liefert.
Die Einspritzvorrichtungen umfassen Mittel zum Unter
drucksetzen des Brennstoffs auf einen relativ hohen
Druck, beispielsweise 138 MPa (20 000 psi), und ein
internes Rückschlagventil wird betätigt, um das unter
Druck gesetzte Strömungsmittel in die zugehörigen
Zylinder freizugeben.
Bezugnehmend auf Fig. 2 umfaßt der untere Endteil 10 eine
Einheitseinspritzvorrichtung, eine Trommelanordnung 12
und eine Düsen- und Spitzenanordnung 14 und besitzt eine
Längsachse 16. Die Düsen- und Spitzenanordnung ist vorge
sehen als Mittel oder Einrichtung zum Verbinden bzw. Lei
ten von Hochdruckbrennstoff von der Brennstoffpumpkammer
34 in die Trommelanordnung 12 zu den Zylindern eines
Verbrennungsmotors (nicht gezeigt).
Die Trommelanordnung 12 umfaßt einen Kolben oder Plunger
46 und eine Brennstoffpumpkammer 34. Der Plunger 46 be
wegt sich in einer Hin- und Herbewegung durch externe
Kräfte, die durch hydraulische oder mechanische Mittel
darauf angelegt werden. Der Hub der Plungerbewegung ist
abhängig von der Konstruktion der Einheitseinspritzvor
richtung und den Erfordernissen der Anlage oder Instal
lation. Die Trommelanordnung und der Plunger sind vor
gesehen zum Erhöhen des Strömungsmitteldrucks innerhalb
der Einheitseinspritzvorrichtung auf einen Wert oder
Pegel, der erforderlich ist, zum Einspritzen von Brenn
stoff mit der korrekten Strömungsrate, mit korrektem
Timing bzw. Zeitsteuerung und um eine ordnungsgemäße
Zerstäubung der Strömungsmittelpartikel zu erreichen.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, umfaßt die Düsen- und
Spitzenanordnung 14 ein Gehäuse 18, eine Rückschlag
ventilspitze 20, die an ihrem unteren Endteil mindestens
eine, aber vorzugsweise eine Vielzahl von Sprühzumeß
öffnungen 22 besitzt, eine Rückschlagventilhülse 24,
einen Rückschlagventilkörper 26, eine Rückschlagventil
feder 28, einen Rückschlagventilwegeanschlag 30 und ein
Anschlagglied 32.
Das becherförmige Gehäuse 18 umschließt und hält das
Anschlagglied 32, die Rückschlagventilhülse 24 und die
Rückschlagventilspitze 20 gegen die Trommelanordnung 12.
Das Gehäuse 18 umfaßt vorzugsweise ein Außengewinde 36 an
seinem oberen Endteil zum Eingriff mit der Düsen- und
Spitzenanordnung 14 und zum Halten derselben gegen die
Trommelanordnung 12.
Das Anschlagglied 32 und die Rückschlagventilhülse 24
umfassen mindestens einen, vorzugsweise aber eine Viel
zahl von Brennstoffablaßdurchlässen 38, die in der Lage
sind, zum Leiten bzw. Verbinden von Hochdruckbrennstoff
von der Brennstoffpumpe 24 zu der Hochdruckströmungs
mittelkammer 44, welche das Volumen umfaßt, das den un
teren Endteil 54 des Rückschlagventils umgibt, und die
von der Rückschlagventilspitze 20 und der Rückschlag
ventilhülse definiert wird. Die Brennstoffablaßdurchlässe
38 und die Hochdruckströmungsmittelkammer 44 leiten Hoch
druckströmungsmittel zu mindestens einer, vorzugsweise
aber einer Vielzahl von Sprühdüsen 22 in dem unteren
Endteil der Rückschlagventilspitze.
Die Rückschlagventilhülse 24 umfaßt eine sich in Längs
richtung erstreckende Hülsenbohrung 48, die vorzugsweise
mittig angeordnet ist und einen Durchmesser besitzt, der
geeignet ist zum Einsetzen des Rückschlagventilführungs
teils 50. Die Bohrung ist derart aufgebaut, daß sie einen
kleinen diametralen Freiraum zwischen dem Rückschlag
ventilführungsteil 50 und der Hülsenbohrung 48 besitzt.
Die Rückschlagventilhülse umfaßt ferner einen Rückschlag
ventilfederhohlraum 52, der eine Gegenbohrung an dem
oberen Endteil der Rückschlagventilhülse 24 ist.
Innerhalb des Rückschlagventilfederhohlraums 52 ist der
Hubabstandshalter 40, die Rückschlagventilfeder 28 und
der Rückschlagventilwegeanschlag angeordnet. Vorzugsweise
ist die Rückschlagventilfeder 28 eine Schraubenfeder mit
einem mittig angeordneten Federhohlraum.
Der Rückschlagventilkörper 26 und die Rückschlagventil
spitze 20 sind vorzugsweise vom Typ der durch Ventil
geschlossenen Zumeßöffnung. Bezugnehmend auf Fig. 2 und 3
spannt die Rückschlagventilfeder 28 normalerweise den
linken Hubabstandshalter 40 und den Rückschlagventil
körper nach unten vor, so daß der Rückschlagventilkörper
26 gegen den ringförmigen Rückschlagventilsitz 42 der
Rückschlagventilspitze 20 sitzt und der Hubabstandshalter
40 von dem Rückschlagventilwegeanschlag 30 beabstandet
ist.
Wie in Fig. 3-5 gezeigt ist, umfassen der Rückschlag
ventilkörper 26 und die Rückschlagventilhülse 24 Mittel
oder eine Einrichtung zum Umleiten einer gesteuerten
Strömungsmittelmenge von der Hochdruckströmungsmittel
kammer in einer Richtung weg von den Sprühzumeßöffnungen
ansprechend auf eine Bewegung des Rückschlagventilkörpers
26. Der Rückschlagventilkörper 26 ist bewegbar entlang
der Längsachse 16, und zwar zwischen drei Positionen
ansprechend auf Strömungsmitteldruck in der Hochdruck
brennstoffkammer. Die Fig. 3-5 zeigen die drei Positionen
des Rückschlagventilkörpers 26 und den entsprechenden
Verlauf des Pfades der gesteuerten bzw. kontrollierten
Leckage.
Fig. 3 zeigt den Rückschlagventilkörper in der ersten
Rückschlagventilposition. In dieser Position ist eine
Strömungsmittelverbindung zwischen der Hochdruckströ
mungsmittelkammer 44 und den Sprühzumeßöffnungen 22
blockiert. Es ist auch eine Strömungsmittelverbindung
zwischen der Hochdruckströmungsmittelkammer 44 und dem
Pfad gesteuerter Leckage blockiert.
Wenn der Plunger 46 in der Trommelanordnung 12 sich
relativ zu der in Fig. 2 gezeigten Orientierung nach
unten bewegt, steigt der Druck des Strömungsmittels in
der Brennstoffpumpkammer 34, den Brennstoffablaßdurch
lässen 38 und der Hochdruckströmungsmittelkammer 44.
Bezugnehmend auf Fig. 4 überwindet der auf den Rück
schlagventilkörper 26 wirkende Druck die Vorspannung der
Rückschlagventilfeder 28 in Schließrichtung, wenn der
Strömungsmitteldruck in der Hochdruckkammer auf ein
ausreichend hohes Niveau ansteigt, und der Rückschlag
ventilkörper 26 und der Hubabstandshalter 40 bewegen sich
in einer Richtung nach oben relativ zu der in den Fig. 2-
5 gezeigten Richtung in eine mittlere oder Zwischen
position des Rückschlagventils. In der Zwischenposition
des Rückschlagventils ist der Hubabstandshalter 40 von
dem Rückschlagventilwegeanschlag 30 beabstandet, und der
Rückschlagventilkörper 26 ist von dem ringförmigen Rück
schlagventilsitz 42 der Rückschlagventilspitze 20 be
abstandet. Eine Strömungsmittelverbindung zwischen der
Hochdruckströmungsmittelkaminer 44 und den Sprühzumeßöff
nungen 22 ist geöffnet und eine Strömungsmittelverbindung
zwischen der Hochdruckströmungsmittelkammer 44 und dem
Pfad gesteuerter Leckage ist geöffnet. Dieser Leckagepfad
gestattet, daß eine vorgewählte Strömungsmittelmenge in
den Rückschlagventilfederhohlraum 52 strömt.
Bezugnehmend auf Fig. 5 steigt, wenn der Plunger 46 in
der Trommelanordnung 12 sich weiterhin in einer Richtung
nach unten bewegt, der Druck des Strömungsmittels in der
Brennstoffpumpkammer 34, den Brennstoffablaßdurchlässen
38 und der Hochdruckströmungsmittelkammer 44 auf einen
ausreichend hohen Wert an, um die Vorspannung der Rück
schlagventilfeder 28 in Schließrichtung zu überwinden,
und der Rückschlagventilkörper 26 und der Hubabstands
halter 40 bewegen sich in einer Richtung nach oben
relativ zu der in den Fig. 2-5 gezeigten Richtung in eine
dritte Rückschlagventilposition. In der dritten Rück
schlagventilposition ist der Hubabstandshalter 40 in
Kontakt mit dem Rückschlagventilwegeanschlag 30 bewegt,
und der Rückschlagventilkörper 26 ist von dem ringförmi
gen Rückschlagventilsitz 42 der Rückschlagventilspitze 20
beabstandet. Eine Strömungsmittelverbindung zwischen der
Hochdruckströmungsmittelkammer 44 und den Sprühzumeßöff
nungen 22 ist vollständig geöffnet und eine Strömungsmit
telverbindung zwischen der Hochdruckströmungsmittelkammer
44 und dem Pfad gesteuerter Leckage ist wieder blockiert.
In dieser Position ist der Leckagepfad, der gestattet,
daß Strömungsmittel in den Rückschlagventilfederhohlraum
52 strömt, blockiert.
Eine Strömungsmittelverbindung zwischen der Hochdruck
strömungsmittelkammer 44 und dem Pfad gesteuerter Leckage
tritt auf, wenn der Rückschlagventilkörper 26 sich zwi
schen der vollständig geschlossenen und der vollständig
offenen Position oder, in anderen Worten, von der ersten
Position des Rückschlagventils in die dritte Position des
Rückschlagventils bewegt. Der Leckagepfad ist auch offen
und gestattet wieder eine Strömungsmittelverbindung, wenn
das Rückschlagventil zwischen der vollständig offenen und
der vollständig geschlossenen Position übergeht. In der
ersten und dritten Rückschlagventilposition ist eine
Strömungsmittelverbindung von der Hochdruckströmungs
mittelkammer zu dem Pfad gesteuerter Leckage blockiert.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung umfaßt der
Pfad gesteuerter Leckage mindestens eine, vorzugsweise
aber eine Vielzahl von umfangsmäßig beabstandeten Rück
schlagventilnuten 58 in Längsrichtung, die in den Rück
schlagventilführungsteil 50 eingearbeitet bzw. gefräst
sind.
Bezugnehmend auf Fig. 3 sind die Rückschlagventilnuten
derart ausgebildet, daß Strömungsmittel nicht von den
Sprühzumeßöffnungen 22 weg umgeleitet wird, wenn der
Rückschlagventilkörper in seiner vollständig geschlos
senen oder ersten Position ist. Wenn der Rückschlag
ventilkörper 26 in der geschlossenen oder ersten Position
ist, sitzt der Rückschlagventilkörper 26 gegen den ring
förmigen Rückschlagventilsitz 42 und blockiert eine
Strömungsmittelverbindung zwischen der Hochdruckströ
mungsmittelkammer 44 und den Sprühzumeßöffnungen 22. In
der ersten Position des Rückschlagventils ist der untere
Sitz 64 der Rückschlagventilnut von dem unteren Sitz 66
der Rückschlagventilhülse beabstandet, was eine Strö
mungsmittelverbindung zwischen der Hochdruckströmungs
mittelkammer 44 und dem Rückschlagventilnuten 58 ge
stattet; jedoch sitzt der obere Sitz 60 der Rück
schlagventilnut gegen den oberen Sitz 62 der Rückschlag
ventilhülse und blockiert eine Strömungsmittelverbindung
zwischen der Hochdruckströmungsmittelkammer 44 und den
Rückschlagventilnuten 58 zu dem Rückschlagventilfeder
hohlraum 28 und gestattet nicht, daß Strömungsmittel
strömung weg von den Sprühzumeßöffnungen 22 umgeleitet
wird.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, sind die Rückschlagventilnuten
so konstruiert, daß Strömungsmittel von den Sprühzumeß
öffnungen 22 weg umgeleitet wird, wenn der Rückschlag
ventilkörper in seiner Zwischenposition ist oder in
anderen Worten, wenn sich der Rückschlagventilkörper
zwischen seiner vollständig geschlossenen oder ersten
Position und seiner vollständig offenen oder dritten
Position und zurück bewegt. Wenn der Rückschlagventil
körper 26 in der Zwischenposition ist, ist der Rück
schlagventilkörper 26 von dem ringförmigen Rückschlag
ventilsitz 42 beabstandet, was eine Strömungsmittel
verbindung zwischen der Hochdruckströmungsmittelkammer 44
und den Sprühzumeßöffnungen 22 öffnet; jedoch liegt der
obere Endteil 68 des Hubabstandshalters nicht gegen den
Rückschlagventilwegeanschlag 30 an. In der Zwischen
position des Rückschlagventils ist der obere Sitz 60 der
Rückschlagventilnut von dem oberen Sitz 62 der Rück
schlagventilhülse beabstandet, und der untere Sitz 64 der
Rückschlagventilnut ist von dem unteren Sitz 66 der
Rückschlagventilhülse beabstandet, was eine Strömungs
mittelverbindung von der Hochdruckströmungsmittelkammer
44 zu dem Rückschlagventilfederhohlraum 28 öffnet und
eine vorgewählte Brennstoffmenge weg von den Sprüh
zumeßöffnungen 22 umleitet.
Bezugnehmend auf Fig. 5 besitzen die Rückschlagventil
nuten eine Konstruktion, so daß kein Strömungsmittel von
der Hochdruckströmungsmittelkammer 44 und weg von den
Sprühzumeßöffnungen 22 umgeleitet wird, wenn das Rück
schlagventil in seiner dritten Position ist, oder in
anderen Worten, wenn das Rückschlagventil vollständig
geöffnet ist. Wenn der Rückschlagventilkörper 26 in der
dritten Position ist, ist der Strömungsmitteldruck in der
Hochdruckströmungsmittelkammer ausreichend, um die Vor
spannkraft der Rückschlagventilfeder 28 zu überwinden,
und der Rückschlagventilkörper 26 ist von dem ringförmi
gen Rückschlagventilsitz 42 beabstandet, was eine Strö
mungsmittelverbindung zwischen der Hochdruckströmungsmit
telkammer 44 und den Sprühzumeßöffnungen 22 öffnet, und
der obere Endteil 68 des Hubabstandshalters sitzt gegen
den Rückschlagventilwegeanschlag 30. In der dritten Posi
tion des Rückschlagventils ist der obere Sitz 60 der
Rückschlagventilnut von dem oberen Sitz 62 der Rück
schlagventilhülse beabstandet und der untere Sitz 64 der
Rückschlagventilnut sitzt gegen den unteren Sitz 66 der
Rückschlagventilhülse, wodurch eine Strömungsmittel
verbindung von der Hochdruckströmungsmittelkammer 44 zu
den Rückschlagventilnuten und dem Rückschlagventilfeder
hohlraum 52 blockiert wird und nicht gestattet wird, daß
Hochdruckströmungsmittel in einer Richtung weg von den
Sprühzumeßöffnungen 22 umgeleitet wird.
Die bevorzugten Abmessungen des Pfades gesteuerter
Leckage sind eine Funktion der vorgewählten Brennstoff
menge, die während des Beginns der Einspritzperiode um
geleitet werden soll und sind anwendungsabhängig. Die
Größe des Leckagepfades ist eine Funktion des gewünschten
Schließ- und Öffnungsdrucks des maximalen Hubs des Rück
schlagventils, welcher abhängig ist von der Größe der
Einspritzvorrichtung und der Strömungsmittelströmungs
rate. Der Leckagepfad ist vorzugsweise so konstruiert,
daß der Leckagepfad nur eine Strömungsmittelverbindung
gestattet, während der Rückschlagventilkörper 26 sich
zwischen dem ringförmigen Rückschlagventilsitz 42 und dem
Rückschlagventilwegeanschlag 30 bewegt, was die Änderung
der Zahnstangen- oder Gasregelposition minimiert, die
notwendig ist, um ein Abheben des Rückschlagventils ein
zuleiten. Der Leckagepfad ist vorzugsweise so bemessen
und konstruiert, daß die gesamte Brennstoffmenge, die bei
großen Zahnstangen- bzw. Gasreglerwerten geliefert wird,
nicht wesentlich verändert wird.
Die Brennstoffeinspritzvorrichtung umfaßt einen Brenn
stoffeinlaßdurchlaß, welcher in Strömungsmittelverbindung
mit der Brennstoffversorgungsleitung angeordnet ist. Wenn
eine Einspritzung in einem zugehörigen Zylinder erfolgen
soll, wird unter Druck gesetzter Brennstoff durch den
Brennstoffeinlaßdurchlaß in den Brennstoffablaßdurchlaß
38 und die Brennstoffpumpkammer 34 gelassen. Wenn der
Druck innerhalb der Kammer 34 einen Ventilöffnungsdruck
VOP erreicht, wird der Rückschlagventilkörper abgehoben,
wodurch der Rückschlagventilkörper 26 von dem ringförmi
gen Rückschlagventilsitz 42 beabstandet wird und gestat
tet, daß unter Druck gesetzter Brennstoff durch die
Düsensprühzumeßöffnung 22 in den zugehörigen Zylinder
austritt.
Im Moment des Abhebens des Rückschlagventils und danach
steigt der Druck in der Hochdruckströmungsmittelkammer 44
an und nimmt dann ab in Übereinstimmung mit dem Druck in
der Brennstoffpumpkammer 34, bis ein Ventilschließdruck
VCP erreicht ist; zu diesem Zeitpunkt kehrt das Rück
schlagventil in die geschlossene Position zurück.
Die Verbesserung für die oben beschriebene Einheitsein
spritzvorrichtung besteht darin, daß eine vorgewählte
Brennstoffmenge beim anfänglichen Abheben des Rückschlag
ventils weg von den Einpritzsprühzumeßöffnungen umge
leitet wird, so lange der Brennstoffdruck nicht ausrei
chend ist, um den Rückschlagventilkörper 26 in seine
vollständig offene Position zu bewegen. Dieses Umleiten
von Brennstoff tritt auch auf, unmittelbar bevor der
Ventilschließdruck erreicht wird, während der Rückschlag
ventilkörper zu der vollständig geschlossenen Position
übergeht. Dieses Umleiten für Brennstoff weg von den
Sprühzumeßöffnungen verbessert die Fähigkeit, die Brenn
stofflieferung von Einheitseinspritzvorrichtungen bei
niedriger Belastung oder Leerlaufzuständen zu modulieren
und beseitigt oder minimiert wesentlich das "Jagen" oder
"Wandern" der Motordrehzahl unter diesen Bedingungen.
Zahlreiche Modifikationen und Abwandlungen der Erfindung
sind möglich, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen.
Weitere Aspekte, Ziele und Vorteile der Erfindung können
erhalten werden aus einem Studium der Zeichnungen, der
Offenbarung und der beigefügten Ansprüche.
Zusammenfassend sieht die Erfindung also folgendes vor:
Eine Einheitsbrennstoffpumpeneinspritzvorrichtung ist
vorgesehen mit einem Pfad gesteuerter bzw. kontrollierter
Leckage von dem Hochdruckströmungsmittelvolumen, das das
Nadelrückschlagventil umgibt, um eine Brennstoffströmung
weg von den Einspritzsprühzumeßöffnungen umzuleiten. Die
Brennstoffströmungsumleitung tritt dabei nur während des
Einspritzbetriebes auf, wenn das Rückschlagventil sich
zwischen seinem Sitz und seinem Wegeanschlag bewegt.
Diese Konstruktion verbessert die Fähigkeit, die Brenn
stofflieferung von Einheitseinspritzvorrichtungen bei
niedrigen Motordrehzahlen und Leerlaufzuständen zu mo
dulieren und beseitigt oder vermindert wesentlich das
"Jagen" oder "Wandern" der Motordrehzahl dadurch in
solchen Zuständen, während die bei großen Zahnstangen-
oder Gasreglerpositionen gelieferte Brennstoffmenge nicht
wesentlich beeinflußt wird.
Claims (13)
1. Einheitseinspritzvorrichtungsdüsen- und -spitzen
anordnung mit einem Gehäuse, einer Rückschlagventil
spitze mit mindestens einer Brennstoffsprühzumeßöff
nung, einer Rückschlagventilhülse, einer Hochdruck
strömungsmittelkammer, die durch die Rückschlagven
tilhülse und die Rückschlagventilspitze definiert
wird, wobei die Rückschlagventilhülse und die Rück
schlagventilspitze jeweils eine sich in Längsrich
tung erstreckende Bohrung besitzen,
gekennzeichnet durch:
einen Rückschlagventilkörper, der bewegbar ist in nerhalb der Bohrung in der Rückschlagventilhülse und der Rückschlagventilspitze, und zwar ansprechend auf Strömungsmitteldruck in der Hochdruckströmungsmit telkammer;
einen Pfad gesteuerter bzw. kontrollierter Leckage in Strömungsmittelverbindung mit der Hochdruckströ mungsmittelkammer zum Umleiten von Strömungsmittel strömung in einer Richtung weg von den Zumeßöff nungen ansprechend auf eine Bewegung des Rückschlag ventilkörpers.
einen Rückschlagventilkörper, der bewegbar ist in nerhalb der Bohrung in der Rückschlagventilhülse und der Rückschlagventilspitze, und zwar ansprechend auf Strömungsmitteldruck in der Hochdruckströmungsmit telkammer;
einen Pfad gesteuerter bzw. kontrollierter Leckage in Strömungsmittelverbindung mit der Hochdruckströ mungsmittelkammer zum Umleiten von Strömungsmittel strömung in einer Richtung weg von den Zumeßöff nungen ansprechend auf eine Bewegung des Rückschlag ventilkörpers.
2. Einheitseinspritzvorrichtungsdüsen- und -spitzen
anordnung gemäß Anspruch 1, wobei der Rückschlag
ventilkörper ansprechend auf Brennstoffdruck be
wegbar ist zwischen einer ersten Position, in der
eine Strömungsmittelverbindung zwischen der Hoch
druckströmungsmittelkammer und dem Leckagepfad
blockiert ist, einer mittleren Position, in der eine
Strömungsmittelverbindung zwischen der Hochdruck
strömungsmittelkammer und dem Leckagepfad vorhanden
ist, und einer dritten Position, in der eine Strö
mungsmittelverbindung zwischen der Hochdruckströ
mungsmittelkammer und dem Leckagepfad blockiert ist.
3. Einheitseinspritzvorichtungsdüsen- und -spitzen
anordnung gemäß Anspruch 2, wobei eine Strömungs
mittelverbindung zwischen der Hochdruckströmungs
mittelkammer und dem Leckagepfad vorhanden ist, wenn
sich der Rückschlagventilkörper an einer Stelle
zwischen der ersten und der dritten Position be
findet.
4. Einheitseinspritzvorrichtungsdüsen- und -spitzen
anordnung mit einem Gehäuse, einer Rückschlagventil
spitze mit mindestens einer Brennstoffsprühzumeßöff
nung, einer Rückschlagventilhülse, wobei die Rück
schlagventilhülse und die Rückschlagventilspitze
jeweils eine sich in Längsrichtung erstreckende
Bohrung besitzen, wobei die Rückschlagventilhülse
und die Rückschlagventilspitze eine Hochdruckströ
mungsmittelkammer definieren,
dadurch gekennzeichnet, daß die An
ordnung folgendes aufweist:
einen Rückschlagventilkörper mit einem ersten End teil, einem zweiten Endteil und einem Führungsteil, der zwischen dem ersten und dem zweiten Endteil angeordnet ist, wobei der Fürungsteil eine Vielzahl von umfangsmäßig beabstandeten Längsnuten umfaßt,
wobei der Rückschlagventilkörper innerhalb der Boh rung der Rückschlagventilhülse und der Rückschlag ventilspitze gleitbar angeordnet ist.
einen Rückschlagventilkörper mit einem ersten End teil, einem zweiten Endteil und einem Führungsteil, der zwischen dem ersten und dem zweiten Endteil angeordnet ist, wobei der Fürungsteil eine Vielzahl von umfangsmäßig beabstandeten Längsnuten umfaßt,
wobei der Rückschlagventilkörper innerhalb der Boh rung der Rückschlagventilhülse und der Rückschlag ventilspitze gleitbar angeordnet ist.
5. Einheitseinspritzvorrichtungsdüsen- und -spitzen
anordnung gemäß Anspruch 4, wobei der Rückschlag
ventilkörper ansprechend auf Brennstoffdruck be
wegbar ist zwischen einer ersten Position, in der
Strömungsmittelverbindung zwischen der Hochdruck
strömungsmittelkammer und den Rückschlagventilnuten
blockiert ist, einer mittleren oder Zwischenposi
tion, in der eine Strömungsmittelverbindung zwischen
der Hochdruckströmungsmittelkammer und den Rück
schlagventilnuten vorhanden ist, und einer dritten
Position, in der eine Strömungsmittelverbindung
zwischen der Hochdruckströmungsmittelkammer und den
Rückschlagventilnuten blockiert ist.
6. Einheitseinspritzvorrichtungsdüsen- und -spitzen
anordnung gemäß Anspruch 4, wobei eine Strömungsmit
telverbindung zwischen der Hochdruckströmungsmittel
kammer und dem Federhohlraum vorhanden ist, wenn
sich der Rückschlagventilkörper an einer Stelle
zwischen der ersten Position und der dritten
Position befindet.
7. Vorrichtung zum Modulieren der Brennstofflieferung
einer Einheitseinspritzvorrichtungsdüsen- und
-spitzenanordnung, wobei die Vorrichtung folgendes
aufweist:
ein Anschlagglied mit einer sich in Längsrichtung erstreckenden Bohrung, die einen Brennstoffablaß durchlaß definiert;
eine Rückschlagventilhülse mit oberen und unteren Endteilen, einer sich in Längsrichtung erstreckenden Bohrung, die einen Brennstoffablaßdurchlaß definiert und eine Konstruktion besitzt, welche eine Strö mungsmittelverbindung mit dem Brennstoffablaßdurch laß des Anschlagglieds gestattet, sowie mit einer mittig angeordneten, sich in Längsrichtung erstrec kenden Hülsenbohrung, wobei die Hülsenbohrung ferner eine Gegenbohrung an dem oberen Endteil umfaßt, die einen Rückschlagventilfederhohlraum definiert;
eine Rückschlagventilfeder mit einer mittigen Längs bohrung, wobei die Rückschlagventilfeder innerhalb des Rückschlagventilfederhohlraums angeordnet ist;
einen Rückschlagventilwegeanschlag, der innerhalb der Mittelbohrung der Rückschlagventilfeder ange ordnet ist;
eine Rückschlagventilspitze mit einem oberen End teil, einem unteren Endteil, einer Vielzahl von Sprühzumeßöffnungen an dem unteren Endteil, einem Rückschlagventilsitz an dem unteren Endteil und einer sich in Längsrichtung erstreckenden Bohrung, die eine Hochdruckbrennstoffkammer bildet, die in Verbindung steht mit dem Brennstoffablaßdurchlaß der Hülse, sowie mit einermittig angeordneten, sich in Längsrichtung erstreckenden Bohrung, die in der Lage ist, mit der Rückschlagventilhülsenbohrung ausge richtet zu werden;
ein Gehäuse mit einer Konstruktion, die ausreichend ist zum Halten der Rückschlagventilspitze, der Rück schlagventilhülse und des Anschlagglieds;
einen Rückschlagventilkörper mit ersten und zweiten Endteilen, einem Führungsteil zwischen den ersten und zweiten Endteilen, einem sich nach außen er streckenden Hubabstandshalter, der an dem ersten Endteil angeordnet ist, wobei der Rückschlagventil körper innerhalb der Rückschlagventilhülsenbohrung und der Rückschlagventilspitzenbohrung bewegbar ist, und
Mittel, die entlang des Führungsteils des Rück schlagventilkörpers angeordnet sind zum Umleiten von Strömungsmittelströmung in einer Richtung weg von den Sprühzumeßöffnungen ansprechend auf eine Bewegung des Rückschlagventilkörpers.
ein Anschlagglied mit einer sich in Längsrichtung erstreckenden Bohrung, die einen Brennstoffablaß durchlaß definiert;
eine Rückschlagventilhülse mit oberen und unteren Endteilen, einer sich in Längsrichtung erstreckenden Bohrung, die einen Brennstoffablaßdurchlaß definiert und eine Konstruktion besitzt, welche eine Strö mungsmittelverbindung mit dem Brennstoffablaßdurch laß des Anschlagglieds gestattet, sowie mit einer mittig angeordneten, sich in Längsrichtung erstrec kenden Hülsenbohrung, wobei die Hülsenbohrung ferner eine Gegenbohrung an dem oberen Endteil umfaßt, die einen Rückschlagventilfederhohlraum definiert;
eine Rückschlagventilfeder mit einer mittigen Längs bohrung, wobei die Rückschlagventilfeder innerhalb des Rückschlagventilfederhohlraums angeordnet ist;
einen Rückschlagventilwegeanschlag, der innerhalb der Mittelbohrung der Rückschlagventilfeder ange ordnet ist;
eine Rückschlagventilspitze mit einem oberen End teil, einem unteren Endteil, einer Vielzahl von Sprühzumeßöffnungen an dem unteren Endteil, einem Rückschlagventilsitz an dem unteren Endteil und einer sich in Längsrichtung erstreckenden Bohrung, die eine Hochdruckbrennstoffkammer bildet, die in Verbindung steht mit dem Brennstoffablaßdurchlaß der Hülse, sowie mit einermittig angeordneten, sich in Längsrichtung erstreckenden Bohrung, die in der Lage ist, mit der Rückschlagventilhülsenbohrung ausge richtet zu werden;
ein Gehäuse mit einer Konstruktion, die ausreichend ist zum Halten der Rückschlagventilspitze, der Rück schlagventilhülse und des Anschlagglieds;
einen Rückschlagventilkörper mit ersten und zweiten Endteilen, einem Führungsteil zwischen den ersten und zweiten Endteilen, einem sich nach außen er streckenden Hubabstandshalter, der an dem ersten Endteil angeordnet ist, wobei der Rückschlagventil körper innerhalb der Rückschlagventilhülsenbohrung und der Rückschlagventilspitzenbohrung bewegbar ist, und
Mittel, die entlang des Führungsteils des Rück schlagventilkörpers angeordnet sind zum Umleiten von Strömungsmittelströmung in einer Richtung weg von den Sprühzumeßöffnungen ansprechend auf eine Bewegung des Rückschlagventilkörpers.
8. Vorrichtung zum Modulieren der Brennstofflieferung
für eine Einheitseinspritzvorrichtungsdüsen- und
-spitzenanordnung gemäß Anspruch 7, wobei die Mittel
eine Vielzahl von umfangsmäßig beabstandeten Längs
nuten umfassen, die auf dem Führungsteil angeordnet
sind, wobei jede der Nuten einen oberen Endteil und
einen unteren Endteil besitzt, wobei der Rückschlag
ventilkörper gleitbar angeordnet ist zwischen der
Hülsenbohrung und der Rückschlagventilspitzenbohrung
und bewegbar ist zwischen einer ersten Position, in
der eine Strömungsmittelverbindung zwischen der
Hochdruckströmungsmittelkammer und dem unteren End
teil der Rückschlagventilnuten vorhanden ist und
eine Strömungsmittelverbindung zwischen dem oberen
Endteil der Nuten und dem Federhohlraum blockiert
ist, einer mittleren oder Zwischenposition, in der
eine Verbindung zwischen der Hochdruckkammer und dem
Federhohlraum vorhanden ist, und einer dritten Posi
tion, in der eine Strömungsmittelverbindung zwischen
der Hochdruckkammer und dem unteren Endteil der
Rückschlagventilnuten blockiert ist.
9. Vorrichtung zum Modulieren der Brennstofflieferung
einer Einheitseinspritzvorrichtungsdüsen- und
-spitzenanordnung gemäß Anspruch 8, wobei die
Rückschlagventilfeder den unteren Endteil des
Rückschlagventilkörpers gegen den Rückschlag
ventilsitz vorspannt, wenn der Rückschlagventil
körper in seiner ersten Position ist, und wobei der
untere Endteil des Rückschlagventilkörpers in der
mittleren und dritten Position in Längsrichtung von
dem Rückschlagventilsitz beabstandet ist.
10. Vorrichtung zum Modulieren der Brennstofflieferung
einer Einheitseinspritzvorrichtungsdüsen- und
-spitzenanordnung gemäß Anspruch 8, wobei der
Hubabstandshalter in der ersten Position des
Rückschlagventilkörpers von dem Rückschlagventil
wegeanschlag in Längsrichtung beabstandet ist, und
wobei der Hubabstandshalter an dem Rückschlagventil
wegeanschlag anliegt, wenn der Rückschlagventil
körper in der dritten Position ist.
11. Vorrichtung zum Modulieren der Brennstofflieferung
einer Einheitseinspritzvorrichtungsdüsen- und
-spitzenanordnung gemäß Anspruch 8, wobei die
Strömungsmittelströmung in einer Richtung weg von
den Zumeßöffnungen umgeleitet wird während einer
Bewegung des Rückschlagventils zwischen der ersten
und der mittleren Rückschlagventilposition, und
wobei die Strömungsmittelströmung in einer Richtung
weg von den Zumeßöffnungen umgeleitet wird während
einer Bewegung des Rückschlagventilkörpers zwischen
der mittleren und der dritten Rückschlagventil
position.
12. Verfahren zum Modulieren der Brennstoffeinspritzung
einer Brennstoffeinspritzvorrichtungsdüsen- und
-spitzenanordnung, wobei das Verfahren die folgenden
Schritte aufweist:
Vorspannen eines Rückschlagventils zu einer ge schlossenen Position hin, in der eine Strömungs mittelverbindung zwischen einer Hochdruckbrenn stoffkammer und einer Brennstoffsprühzumeßöffnung blockiert ist;
Unterdrucksetzen eines vorgewählten Brennstoffvolu mens in der Hochdruckbrennstoffkammer auf einen ausgewählten Druck;
hydraulisches Bewegen des Rückschlagventils zu einer offenen Position hin, und zwar entgegen der Vorspan nung zu der geschlossenen Rückschlagventilposition hin, wobei eine Strömungsmittelverbindung zwischen der Hochdruckbrennstoffkammer und den Brennstoff sprühzumeßöffnungen geöffnet wird und eine vorge wählte Brennstoffmenge weg von der Hochdruckbrenn stoffkammer und den Brennstoffsprühzumeßöffnungen umgeleitet wird;
hydraulisches Bewegen des Rückschlagventils gegen einen Rückschlagventilwegeanschlag, wobei Strömungs mittel blockiert wird, das von der Hochdruckbrenn stoffkammer und den Brennstoffsprühzumeßöffnungen weg umgeleitet wird;
hydraulisches Balancieren bzw. Ausgleichen des Rück schlagventils und Vorspannen des Rückschlagventils zu der geschlossenen Position hin, wobei eine vor gewählte Menge von Brennstoff weg von der Hochdruck brennstoffkammer und den Brennstoffsprühzumeßöffnun gen umgeleitet wird; und
Vorspannen des Rückschlagventils in die geschlossene Position hin, wobei eine Strömungsmittelverbindung zwischen der Hochdruckbrennstoffkammer und den Brennstoffsprühzumeßöffnungen blockiert wird und Strömungsmittel blockiert wird, das von der Hochdruckbrennstoffkammer weg umgeleitet wird.
Vorspannen eines Rückschlagventils zu einer ge schlossenen Position hin, in der eine Strömungs mittelverbindung zwischen einer Hochdruckbrenn stoffkammer und einer Brennstoffsprühzumeßöffnung blockiert ist;
Unterdrucksetzen eines vorgewählten Brennstoffvolu mens in der Hochdruckbrennstoffkammer auf einen ausgewählten Druck;
hydraulisches Bewegen des Rückschlagventils zu einer offenen Position hin, und zwar entgegen der Vorspan nung zu der geschlossenen Rückschlagventilposition hin, wobei eine Strömungsmittelverbindung zwischen der Hochdruckbrennstoffkammer und den Brennstoff sprühzumeßöffnungen geöffnet wird und eine vorge wählte Brennstoffmenge weg von der Hochdruckbrenn stoffkammer und den Brennstoffsprühzumeßöffnungen umgeleitet wird;
hydraulisches Bewegen des Rückschlagventils gegen einen Rückschlagventilwegeanschlag, wobei Strömungs mittel blockiert wird, das von der Hochdruckbrenn stoffkammer und den Brennstoffsprühzumeßöffnungen weg umgeleitet wird;
hydraulisches Balancieren bzw. Ausgleichen des Rück schlagventils und Vorspannen des Rückschlagventils zu der geschlossenen Position hin, wobei eine vor gewählte Menge von Brennstoff weg von der Hochdruck brennstoffkammer und den Brennstoffsprühzumeßöffnun gen umgeleitet wird; und
Vorspannen des Rückschlagventils in die geschlossene Position hin, wobei eine Strömungsmittelverbindung zwischen der Hochdruckbrennstoffkammer und den Brennstoffsprühzumeßöffnungen blockiert wird und Strömungsmittel blockiert wird, das von der Hochdruckbrennstoffkammer weg umgeleitet wird.
13. Verfahren zum Modulieren der Brennstoffeinspritzung
einer Brennstoffeinspritzvorrichtungsdüsen- und
-spitzenanordnung, wobei das Verfahren die folgenden
Schritte aufweist:
Vorspannen eines Rückschlagventils zu einer geschlos senen Position hin, wobei eine Strömungsmittelverbin dung zwischen einer Hochdruckbrennstoffkammer und einer Brennstoffsprühzumeßöffnung blockiert wird;
Unterdrucksetzen eines vorgewählten Brennstoffvolumens in der Hochdruckbrennstoffkammer auf einen ausge wählten Druck;
hydraulisches Bewegen des Rückschlagventils zu einer offenen Position, und zwar entgegen der Vorspannung zu der geschlossenen Rückschlagventilposition hin, wobei eine Strömungsmittelverbindung zwischen der Hochdruck brennstoffkammer und den Brennstoffsprühzumeßöffnungen geöffnet wird und eine Strömungsmittelverbindung zwischen der Hochdruckbrennstoffkammer und einem Federhohlraum geöffnet wird;
hydraulisches Bewegen des Rückschlagventils gegen einen Rückschlagventilwegeanschlag und Blockieren der Strömungsmittelverbindung zwischen der Hochdruckbrenn stoffkammer und dem Rückschlagventilfederhohlraum;
hydraulisches Balancieren bzw. Ausgleichen des Rück schlagventils und Vorspannen des Rückschlagventils zu der geschlossenen Position hin, wobei die Strömungs mittelverbindung zwischen der Hochdruckbrennstoff kammer und dem Rückschlagventilfederhohlraum geöffnet wird; und
Vorspannen des Rückschlagventils zu der geschlossenen Position hin, wobei die Strömungsmittelverbindung zwischen der Hochdruckbrennstoffkammer und dem Rückschlagventilfederhohlraum blockiert wird und die Strömungsmittelverbindung zwischen der Hochdruckbrenn stoffkammer und den Brennstoffsprühzumeßöffnungen blockiert wird.
Vorspannen eines Rückschlagventils zu einer geschlos senen Position hin, wobei eine Strömungsmittelverbin dung zwischen einer Hochdruckbrennstoffkammer und einer Brennstoffsprühzumeßöffnung blockiert wird;
Unterdrucksetzen eines vorgewählten Brennstoffvolumens in der Hochdruckbrennstoffkammer auf einen ausge wählten Druck;
hydraulisches Bewegen des Rückschlagventils zu einer offenen Position, und zwar entgegen der Vorspannung zu der geschlossenen Rückschlagventilposition hin, wobei eine Strömungsmittelverbindung zwischen der Hochdruck brennstoffkammer und den Brennstoffsprühzumeßöffnungen geöffnet wird und eine Strömungsmittelverbindung zwischen der Hochdruckbrennstoffkammer und einem Federhohlraum geöffnet wird;
hydraulisches Bewegen des Rückschlagventils gegen einen Rückschlagventilwegeanschlag und Blockieren der Strömungsmittelverbindung zwischen der Hochdruckbrenn stoffkammer und dem Rückschlagventilfederhohlraum;
hydraulisches Balancieren bzw. Ausgleichen des Rück schlagventils und Vorspannen des Rückschlagventils zu der geschlossenen Position hin, wobei die Strömungs mittelverbindung zwischen der Hochdruckbrennstoff kammer und dem Rückschlagventilfederhohlraum geöffnet wird; und
Vorspannen des Rückschlagventils zu der geschlossenen Position hin, wobei die Strömungsmittelverbindung zwischen der Hochdruckbrennstoffkammer und dem Rückschlagventilfederhohlraum blockiert wird und die Strömungsmittelverbindung zwischen der Hochdruckbrenn stoffkammer und den Brennstoffsprühzumeßöffnungen blockiert wird.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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8131 | Rejection |