DE10117861A1 - Injektordüse mit Drosselverhalten - Google Patents
Injektordüse mit DrosselverhaltenInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kraftstoffinjektor zum Einspritzen von Kraftstoff in die Brennräume einer Verbrennungskraftmaschine mit einem Injektorkörper (2, 16), in dem eine Düsennadel (5, 30, 40) bewegbar aufgenommen ist. Die Düsennadelspitze (12) der Düsennadel (5, 30, 40) verschließt oder gibt eine Einspritzöffnung (15) in den Brennraum frei. Die Düsennadel (5, 30, 40) umfaßt mindestens einen Führungsabschnitt (6, 7, 45). Dem düsenkörperseitigen Führungsabschnitt (7, 45) der Düsennadel (5, 30, 40) ist eine Androsselstelle (17) zugeordnet.
Description
Zur Einspritzung von Kraftstoff in die Brennräume einer Verbrennungskraftmaschine wer
den Injektoren eingesetzt, an welchen der Einspritzbeginn und die Einspritzmenge durch
elektrische Ansteuerung mittels eines Magnetventils oder eines Piezoaktors eingestellt
werden. In den Injektoren sind Einspritzdüsen aufgenommen. Die Injektoren halten die
Einspritzdüsen, die auf die jeweiligen Verhältnisse der Verbrennungskraftmaschine, an der
sie zum Einsatz kommen, abgestimmt sind. Die Auslegung der Einspritzdüse ist mit ent
scheidend für die dosierte Einspritzung hinsichtlich der Einspritzdauer und der Einspritz
menge je Grad Kurbelwinkel sowie hinsichtlich der Aufbereitung des Kraftstoffs im Hin
blick auf Einspritzstrahlform und Zerstäubung des Kraftstoffs im Brennraum.
Aus DE 197 O1 879 Al geht eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung für Brennkraftmaschinen
hervor. Diese umfaßt einen von einer Hochdruckpumpe mit Kraftstoff befüllbaren gemein
samen Hochdrucksammelraum (Common Rail), der über Einspritzleitungen mit in den
Brennraum der zu versorgenden Brennkraftmaschine ragenden Einspritzventilen verbunden
ist. Deren Öffnungs- und Schließbewegungen werden jeweils von einem elektrisch ange
steuerten Steuerventil gesteuert, wobei das Steuerventil zum Beispiel als 3/2-Wege-Ventil
ausgebildet ist. Dieses verbindet einen an einer Einspritzöffnung des Einspritzventils mün
denden Hochdruckkanal mit der Einspritzleitung oder einer Entlastungsleitung. Dabei ist
am Steuerventilglied des Steuerventils ein mit Kraftstoffhochdruck befüllbarer hydrauli
scher Arbeitsraum vorgesehen, der zur Verstellung der Einstellposition des Steuerventil
gliedes des Steuerventils in einen Entlastungskanal aufsteuerbar ist.
GB 2 335 000 bezieht sich auf einen Kraftstoffmjektor mit einem verengten Kraftstoffzu
lauf an einem Nadelventil. Der Kraftstoffmjektor umfaßt eine Düsennadel, welche in einer
in einem Düsenkörper vorgesehenen Bohrung verschiebbar aufgenommen ist. Die Düsen
nadel bildet mit dem Injektorkörper sowohl einen Kraftstoffvorratsraum als auch eine
Kraftstoffaufnahmekammer für den unter hohem Druck anstehenden Kraftstoff. An der
Düsennadel ist ein Strömungskanalsystem für den Kraftstoff vorgesehen, welches den Zu
lauf des Kraftstoffs begrenzt. Befindet sich die Düsennadel in einer geöffneten Position,
strömt Kraftstoff in Richtung auf den Vorratsraum. Fährt die Düsennadel hingegen im In
jektorkörper nach oben auf, so strömt ein erhöhtes Kraftstoffvolumen in Richtung zur Ein
spritzdüse.
Die erfindungsgemäße Lösung bewirkt ein schnelleres Schließen der Düsennadel, wodurch
sich insbesondere erhöhte Kohlenwasserstoffanteile im Abgas von Brennkraftmaschinen
durch verspätetes Nadelschließen vermeiden lassen. Die bisher auftretenden höheren HC-
Anteile im Abgas einer Verbrennungskraftmaschine rührten nicht zuletzt daher, daß bei
einem vergleichsweise langsam ablaufenden Nadelschließen durch die noch geöffnete Ein
spritzdüse Kraftstoff in den Brennraum gelangte, der jedoch nicht mehr verbrannt werden
konnte, da die Verbrennung gegen Nadelschließen bereits weitestgehend abgelaufen ist.
Wird mittels der erfindungsgemäßen Lösung ein schnelleres Nadelschließen erzielt, so
kann die Zunahme des HC-Anteils im Abgas der Verbrennungskraftmaschine vermieden
werden. Ferner ist durch ein sich schnell einstellendes Schließen der Düsennadel die For
mung des Einspritzverlaufes, d. h. seine Anpassung an die im Brennraum ablaufende Ver
brennung, hinsichtlich des Zündverzuges, besser reproduzierbar.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Androsselstelle kann sowohl als ein im Durchmesser
stärker ausgeführter Bereich der Düsennadel als auch als in geringem Abstand an dem Dü
sennadelumfang angeführter Vorsprung im Injektorgehäuse ausgefihrt sein. Die Andros
selstelle - vorzugsweise als eine Drosselstrecke ausgebildet - kann unterhalb eines Füh
rungsabschnittes an der Düsennadel ausgebildet werden; ferner läßt sich die Drosselstrecke
in dem Führungsabschnitt an der Düsennadel integrieren.
Durch die Auslegung der Androsselstelle an Düsennadel oder Gehäuse hinsichtlich Axia
lerstreckung, d. h. hinsichtlich der Drosselspalthöhe sowie hinsichtlich der Spaltweite kön
nen Drosselungen im Bereich zwischen 0,2 und 7% erzielt werden.
Die Anordnung der Androsselstelle unterhalb eines Führungsabschnittes oder in der Alter
native in diesen integriert, zieht den vorteilhaften Effekt nach sich, daß durch die Nähe der
Androsselstelle zum Führungsabschnitt ein Auslenken der Düsennadel aus der zentrierten
Lage vermieden wird. Eine Auslenkung der Düsennadel quer zur Düsennadelachse hätte
eine starke Abweichung der Durchflußmenge zur Folge, was jedoch aufgrund der erfin
dungsgemäß vorgeschlagenen Lösung ausgeschlossen ist.
Die Androsselung des Durchflusses im Bereich der Nadelspitze der Düsennadel führt an
dieser zu einem Druckabfall. Dadurch verschiebt sich das Druckverhältnis zum Steuerraum
derart, daß das dortige Druckniveau höher liegt und somit ein schnelleres Einfahren der
Düsennadel in die Sitzfläche des Injektorkörpers ermöglicht wird.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Einspritzdüse eines Kraftstoffinjektors, der mittels eines Magnetventils
ansteuerbar ist,
Fig. 2 eine Ausführungsvariante einer Einspritzdüse mit Überströmkanälen oberhalb
einer Androsselstelle und
Fig. 3 eine weitere Ausführungsvariante mit schematisch dargestelltem druckentlast
baren Steuerraum.
Fig. 1 ist eine Einspritzdüse eines Kraftstoffinjektors entnehmbar, der über ein Magnet
ventil angesteuert werden kann.
Ein Injektor 1 zum Einspritzen von Kraftstoff in die Brennräume einer Verbrennungs
kraftmaschine umfaßt einen Injektorkörper 2, in dem eine Düsennadel 5 aufgenommen ist.
Im Injektorkörper 2 ist eine Hochdruckbohrung 3 ausgebildet, über welche ein Düsenraum
4 mit unter hohem Druck stehendem Kraftstoff beaufschlagbar ist. Die Hochdruckbohrung
3 steht mit einem hier nicht dargestellten Hochdrucksammelraum (Common Rail) in Ver
bindung, in welchem ein weitgehend konstanter hoher Druck erzeugt wird. In der Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Lösung gemäß Fig. 1 umfaßt die Düsennadel 5
einen ersten Führungsabschnitt 6 sowie einen zweiten Führungsabschnitt 7, mit welchem
sie im Injektorkörper 2 geführt ist.
Im Bereich der Düsennadel 5, in welchem diese vom Düsenraum 4 umgeben ist, ist an der
Düsennadel 5 eine Druckstufe 8 ausgebildet. An den Düsenraum 4 im Injektorkörper 2
schließt sich ein Zulaufring 9 an, der im Durchmesser 10 ausgeführt ist. Unterhalb des Zu
laufringes 9 zwischen Injektorkörper 2 und Düsennadel 5 ist an der Düsennadel 5 der
zweite Führungsabschnitt 7 ausgebildet. In den zweiten Führungsabschnitt 7 können Strö
mungsflächen 20 für den Kraftstoff integriert sein, um ein Zuströmen des Kraftstoffes vom
Düsenraum 4 über den Zulaufring 9 zur Düsenspitze zu gewährleisten.
Im Vergleich zum Durchmesser 10 des Zulaufringes 9 ist der Injektorkörper 2 im Bereich
des zweiten Führungsabschnitts 7 in einem leicht reduzierten Durchmesser 11 ausgebildet.
Der Injektorkörper 2 gemäß der Darstellung in Fig. 1 geht in einen Düsenkörper 16 über.
Die Bohrung im Düsenkörper 16, welche die Düsennadel 5 umschließt, ist in dem Bereich
des zweiten Führungsabschnittes 7 mit einem kleineren Durchmesser ausgeführt, so daß
sichergestellt ist, daß die Düsennadel 5 im düsenseitigen Bereich nur innerhalb des zweiten
Führungsabschnittes 7 geführt ist.
In axiale Richtung der Düsennadel 5 gemäß der Darstellung in Fig. 1 gesehen, schließt
sich am zweiten Führungsabschnitt 7 eine Androsselstelle 17 an. Die Androsselstelle 17 ist
bevorzugt als eine Drosselstrecke ausgebildet, welche sich in axiale Richtung der Düsen
nadel 5 gesehen über eine Spalthöhe h1 (Bezugszeichen 19) erstreckt. Zwischen dem Dü
senkörper 16 und der Androsselstelle 17, die gemäß der Darstellung in Fig. 1 als eine
Düsennadel 5 ausgebildet ist, stellt sich eine Spaltweite 18 ein, über welche die Drossel
wirkung je nach Auslegung der Androsselstelle 17 einstellbar ist. Bevorzugt werde mittels
der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung Drosselwirkungen zwischen 0,2 und 7%
realisiert. Dadurch stellt sich an der Düsenspitze 12 ein Druckabfall ein, wodurch sich das
Druckverhältnis zwischen der Düsenspitze 12 und einem hier nicht näher dargestellten
Steuerraum zugunsten des Druckniveaus im Steuerraum verschiebt. Je höher der Druck im
hier nicht dargestellten Steuerraum, welcher die Düsennadel beaufschlagt, desto kürzere
Schließzeiten der Düsennadel 5 lassen sich erzielen.
Im unteren Bereich der vorzugsweise als Sacklochdüse beschaffenen Einspritzdüse 12 ist
an dieser eine kegelförmige Sitzfläche 14 ausgebildet. Im geschlossenen Zustand der Düsennadel
5 liegt die Düsennadelspitze 12 mit ihrer Sitzfläche 14 am Düsensitz 13 an, der an
der der Düsennadel 5 zuweisenden Wandung des Düsenkörpers 16 ausgebildet ist.
Im in Fig. 1 wiedergegebenen Zustand ist die Düsennadel 5 mit ihrer Düsennadelspitze
12 in den Düsensitz 13 gefahren, so daß die Einspritzöffnung 15, welche in den Brennraum
einer Verbrennungskraftmaschine hineinragt, durch die Düsenspitze 15 verschlossen ist.
Die Androsselwirkung stellt sich erst beim Auffahren der Düsennadel 5 in den hier nicht
näher dargestellten Steuerraum ein, wodurch es an der Düsennadelspitze 12 zu einem
Druckabfall kommt, der für ein schnelles Nadelschließen durch Druckbeaufschlagung des
der Düsennadel 5 zugeordneten Steuerraumes in vorteilhafter Weise ausgenutzt werden
kann.
Der Darstellung gemäß Fig. 2 ist eine Ausführungsvariante der erfindungsgemäß vorge
schlagenen Lösung mit Überströmkanälen oberhalb einer Androsselstelle zu entnehmen.
Im Injektorkörper 2 eines Injektors 1 zum Einspritzen von Kraftstoff ist analog zur Dar
stellung gemäß Fig. 1 eine Düsennadel 30 in vertikale Richtung bewegbar aufgenommen.
An der Düsennadel 30 ist ein erster Führungsabschnitt 6 sowie ein zweiter Führungsab
schnitt 7 ausgebildet. Im Injektorgehäuse 2 ist eine Hochdruckbohrung 3 ausgebildet, die in
einen Düsenraum 4 mündet. Zulaufseitig steht die Hochdruckbohrung 3 mit einem nicht
dargestellten Hochdrucksammelraum (Common Rail) in Verbindung. Im Unterschied zur
in Fig. 1 dargestellten Ausführungsvariante ist an der Düsennadel 30 gemäß der Darstel
lung in Fig. 2 ein Überstromkanalsystem 31 ausgebildet, welches im wesentlichen von
einem mit unter hohem Druck stehenden Kraftstoffdüsenraum 4 umschlossen ist. Unter
halb des Überströmkanalsystems 31 ist analog zur Darstellung der Düsennadel 5 in Fig. 1
an der Düsennadel 30 eine Androsselstelle 17 ausgebildet.
Die Androsselstelle 17 gemäß der Darstellung in Fig. 2 ist bevorzugt an der Düsennadel
30 als eine Drosselstrecke ausgeführt, welche sich in einer axialen Spalthöhe 19 in Axial
richtung der Düsennadel 30 erstreckt. Zwischen der den zweiten Führungsabschnitt 7 um
gebenden Bohrung des Düsenkörpers 16 und der Androsselstelle stellt sich eine Spaltweite
19 ein, über welche je nach Auslegung die Drosselwirkung variiert werden kann. Unterhalb
der Androsselstelle 17 ist eine Düsennadel 30 gemäß der Darstellung in Fig. 2 ein Sitz
durchmesser 14 ausgebildet, der in einen Düsensitz 13 im Düsenkörper 16 des Injektorkör
pers 2 eingefahren ist. Im in Fig. 2 wiedergegebenen Zustand ist die Einspritzöffnung 15,
die in den Brennraum einer Verbrennungskraftmaschine hineinragt, durch die Düsennadel
spitze 12, welche in ihren Düsensitz 13 gefahren ist, verschlossen.
Gemäß der Darstellung in Fig. 2 können am Umfang der Düsennadel 30 im Bereich des
Düsenraumes 4 die Überströmkanäle 31 mit einer Neigung 32 aufgebracht werden, wo
durch sich eine Begrenzung des in Richtung Düsennadelspitze 12 einstellenden Kraftstoff
volumenstroms ergibt. Die Androsselstelle 17 bewirkt einen Druckabfall im Bereich der
Düsennadelspitze 12, so daß sich unter Berücksichtigung des sich im Steuerraum einstel
lenden Druckniveaus ein schnelleres Schließen der Düsennadelspitze 12 in ihren Düsensitz
13 erzielen läßt. Dadurch unterbleibt ein Einspritzen von Kraftstoff in den Brennraum einer
Verbrennungskraftmaschine gegen Ende der Verbrennung, so daß keine unverbrannten
Kohlenwasserstoffe aufgrund des weitestgehend abgeschlossenen Verbrennungsvorgangs
mehr entstehen können.
Der Darstellung gemäß Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsvariante der erfindungsgemä
ßen Lösungen mit schematisch dargestelltem druckentlastbaren Steuerraum zu entnehmen.
Gemäß dieser Ausführungsvariante eines Kraftstoffinjektors 1 zum Einspritzen von Kraft
stoff in die Brennräume von Verbrennungskraftmaschinen ist ein Düsenkörper 16 an einem
Injektorkörper 2 aufgenommen. In Injektorkörper 2 bzw. Düsenkörper 16 ist eine Düsen
nadel 40 in vertikale Richtung bewegbar aufgenommen. Im oberen Bereich der Düsennadel
40 ist diese von einem Ring 41 umschlossen, während die obere Stirnfläche der Düsenna
del 40 eine Begrenzungswand eines hier nur schematisch dargestellten Steuerraums 42
darstellt. Zwischen der Stirnseite des Rings 41 und einem Bund 44 der Düsennadel 40 ist
ein Schließfilterelement 43 aufgenommen. Unterhalb des Bundes 44, an welchem die
Schließfeder 43 anliegt, sind am Umfang der Düsennadel 40 Strömungsfreiflächen 46 auf
genommen, durch welche der Kraftstoff in Richtung auf die Düsennadelspitze 12 in den
Düsenkörper 16 einschießt. Die Strömungsfreiflächen 46 sind an der Düsennadel 40 gemäß
der Darstellung in Fig. 3 an einem Führungsabschnitt 45 ausgebildet, der in der Bohrung
des Düsenkörpers 16 geführt ist. Der Führungsabschnitt 45 ist in einem Durchmesser 49
ausgebildet. Gemäß der Darstellung in Fig. 3 schließt sich an den Führungsabschnitt 45
der Düsennadel 40 die Androsselstelle 17 an, welche bevorzugt als Drosselstrecke ausge
bildet ist und sich in axiale Richtung mit der Höhe h1 (Bezugszeichen 19) erstreckt. Zwi
schen der Androsselstelle 17, die an der Düsennadel 40 ausgebildet ist, und der Bohrung
des Düsenkörpers 16 stellt sich eine Spaltweite 18 ein, welche den Grad der Drosselung im
wesentlichen bestimmt. Unterhalb der Androsselstelle 17 ist die Bohrung, welche die Dü
sennadel 40 im Düsenkörper 16 umschließt, in einem erweiterten Durchmesser 50 ausge
bildet. Ein Zulaufraum 47 im Düsenkörper 16 dient zur Aufnahme des über die Strömungs
freiflächen 46 und die Androsselstelle 17 einströmenden Kraftstoffvolumens.
Im Bereich der Düsennadelspitze 12 der Düsennadel 40 umfaßt diese einen Sitzflächen
durchmesser 14, der am Düsensitz 13 des Düsenkörpers 16 anliegt und somit die in den
Brennraum einer Verbrennungskraftmaschine hineinragende Einspritzöffnung 15
verschließt. Bei der Konfiguration der Düsennadelspitze der Düsennadel 40 handelt es sich
beispielsweise um eine Sacklochdüse; daneben wäre die Ausbildung der Düsennadelspitze
12 auch als eine Sitzlochdüse möglich.
Neben der in Fig. 1 und 3 wiedergegebenen Ausführungsmöglichkeit, die Androsselstelle
17 unterhalb des zweiten Führungsabschnittes 7 bzw. des Führungsabschnittes 45 vorzuse
hen, besteht in vereinfachter Ausführungsmöglichkeit der Düsennadeln S bzw. 40 auch die
Möglichkeit, die Androsselstelle 17 unmittelbar in den zweiten Führungsabschnitt 7 bzw.
den Führungsabschnitt 45 an der Düsennadel 40 zu integrieren. Damit könnte die entspre
chende Düsennadel 5 bzw. 40, in axialer Länge gesehen, kürzergehalten werden.
Der durch die am düsennahen Bereich liegende Androsselstelle 17 erzielbare Effekt des
Druckabfalls an der Düsennadelspitze 12 erlaubt ein schnelleres Schließen der Düsennadel
40 und damit eine präzise Beendigung der Einspritzphase, so daß das Auftreten unver
brannter Kohlenwasserstoffe im Abgas bei Einsatz der erfindungsgemäßen Lösung erheb
lich vermindert, wenn nicht völlig ausgeschlossen ist. Die Anordnung der Androsselstelle
17 hinter einem zweiten Führungsabschnitt 7 der Düsennadel 5 und der Düsennadel 30
bzw. hinter einem Führungsabschnitt 45 der Düsennadel 40 oder deren Integration darin
verhindert eine Auslenkung der Düsennadel 5, 30, 40 gemäß der dargestellten Ausfüh
rungsvarianten derart, daß sich die Durchflußmenge zur Düsennadelspitze 12 durch Aus
lenkung derselben quer zu ihrer Achse verändert und somit sich das Durchflußvolumen
stark verändert.
1
Injektor
2
Injektorkörper
3
Hochdruckbohrung
4
Düsenraum
5
Düsennadel
6
1
. Führungsabschnitt
7
2
. Führungsabschnitt
8
Druckstufe
9
Zulaufring
10
Durchmesser Zulaufring
11
Durchmesser
2
. Führungsabschnitt
12
Düsennadelspitze
13
Düsensitz
14
Sitzdurchmesser
15
Einspritzöffnung
16
Düsenkörper
17
Androsselstelle
18
Spaltweite
19
Spalthöhe
20
Strömungsflächen Kraftstoff
30
Düsennadel
31
Überströmkanäle
32
Kanalneigung
33
Symmetrieachse
40
Düsennadel
41
Ring
42
Steuerraum
43
Schließfeder
44
Bund
45
Führung
46
Strömungsfreifläche
47
Zulaufraum
48
Sacklochdüse
49
Durchmesser Führungsabschnitt
50
Durchmesser Zulaufraum
Claims (9)
1. Kraftstoffinjektor zum Einspritzen von Kraftstoff in die Brennräume einer Verbren
nungskraftmaschine mit einem Injektorkörper (2, 16), in welchem eine Düsennadel (5,
30, 40) bewegbar aufgenommen ist, deren Düsennadelspitze (12) eine Einspritzöff
nung (15) in den Brennraum verschließt oder freigibt und die Düsennadel (5, 30, 40)
mindestens einen Führungsabschnitt (6, 7, 45) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich des Düsensitzes (13, 14) der Düsennadel (5, 30, 40) eine Androsselstelle
(17) ausgebildet ist.
2. Kraftstoffinjektor gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Androsselstelle
(17) als sich koaxial zur Düsennadel (5, 30, 40) erstreckende Drosselstrecke ausgebil
det ist.
3. Kraftstoffinjektor gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Androsselstelle
(17) unterhalb eines düsenkörperseitigen Führungsabschnittes (7, 45) angeordnet ist.
4. Kraftstoffinjektor gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Androssel
stelle (17) der Düsennadel (5, 30, 40) die Drosselstrecke in einer Spalthöhe (19) aus
gebildet ist.
5. Kraftstoffinjektor gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
Androsselstelle (17) und dem Injektorgehäuse (2) eine minimale Spaltweite (18) je
nach geforderter Drosselwirkung ausgebildet ist.
6. Kraftstoffmjektor gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Androsselstelle
(17) als im Durchmesser verdickter Bereich der Düsennadel (5, 30, 40) ausgeführt ist.
7. Kraftstoffinjektor gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Androsselstelle
(17) als Vorsprung im Injektorgehäuse (2, 16) ausgeführt ist.
8. Kraftstoffinjektor gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsennadel
spitze (12) der Düsennadel (5, 30, 40) eine Sacklochdüse (48) ist.
9. Kraftstoffinjektor gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Androsselstelle
(17) in den düsenkörperseitigen Führungsabschnitt (7, 45) der Düsennadel (5, 30, 40)
integriert ist.
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