-
Dachlastenträ2er Kraftfahrz euemit Dachreling
-
Die Erfindung bezieht sich auf einen Dachlastenträger für Kraftfahrzeuge
mit Dachreling zur Aufnahme von echselaufbauten, umfassend einen aus Tragrohren
bestehenden Grundrahmen, der an der Dachreling mittels Befestigungselementen festlegbar
ist, welche durch absperrbare Schließvorrichtungen sperrbar sind.
-
Bei einem bekannten Dachlastenträger dieser Art (DE-OS 28 04 588)
ist innerhalb des Tragrohres ein Innenrohr verschiebbar gelagert, welches in der
eingefahrenen Stellung absperrbar ist und einen in eine schlitzförmige Ausnehmung
des Tragrohres hineinragenden Schließhebel, der schwenkbar am Tragrohr gelagert
ist, nach außen drückt, wodurch dieser mit seinem anderen, der Dachreling angepaßten
Ende diese von unten teilweise umgreift, so daß der Dachlastenträger auf der Dachreling
festgelegt ist. Diese Ausführungsform ist zwar bequem zu bedienen, erfordert aber
einen so großen Aufwand, daß dieser in Verbindung mit einfachen und billigen Dachlastenträgern
nicht zu vertreten ist und deshalb nur teureren Dachlastenträgern, insbesondere
abschließbaren Dachkoffern vorbehalten bleibt.
-
Aufgabe der Erfindung ist es einen Dachlastentrac3er der eingangs
erläuterten Art so auszugestalten, daß er bei geringem konstruktiven Aufwand an
einer Dachreling eines Kraftfahrzeuges festlegbar und dort gegen unbefugtes Entfernen
absperrbar ist.
-
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Dachlastenträger der eingangs
erläuterten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Befestigungselemente als
Spannschellen ausgebildet sind, die die Dachreling umgreifen und mit ihren Schenkeln
innerhalb des zugeordneten Tragrohres durch Halteschultern gehalten sind, die ein
Abheben des Tragrohres von der Dachreling verhindern, daß zumindest eine Spannschraube
zum Verspannen jeweils einer Spannschelle gegenüber dem zugeordneten Tragrohr vorgesehen
ist und daß die Schließvorrichtung zumindest die Halteschultern sichert.
-
Mit dem Ausdruck Grundrahmen ist nicht unbedingt ein in sich geschlossener
Rahmen gemeint, sondern'hierunter sind auch untereinander unverbundene Tragrohre
zu verstehen, die auf der Dachreling festlegbar sind und die Wechselaufbauten aufnehmen.
-
Die Erfindung ist besonders einfach in ihrem Aufbau, weil zur Halterung
der Tragrohre einfache Spannschellen ausreichen, die mittels Halteschultern innerhalb
des Tragrohres gegen ein Herausziehen durch Formschluß gesichert sind, wodurch das
Tragrohr von der Dachreling, die von der Spannschelle von unten her umfaßt wird,
nicht abgehoben werden kann. Damit auch eine Verschiebung des Tragrohres gegenüber
der Dachreling nicht eintreten kann, d. h. damit das Tragrohr fest und klapperfrei
auf der Dachreling sitzt, ist zumindest eine Klemmschraube für jede Spannschelle
vorgesehen. Die Einfachheit der Konstruktion ergibt sich auch dadurch, daß die Schließvorlichtung
unmittelbar zumindest die Halteschultern SiCildL t, d. h. die Schließvorrichtung
stellt sicher, daß ein Zugang zu den Halteschultern und damit ein
Lösen
derselben vom Tragrohr unmöglich ist, selbst wenn ein Zugang zu der Klemmschraube
möglich sein sollte. Die Schließvorrichtung stellt also sicher, daß das Tragrohr
bestenfalls gelockert,nicht aber von der Dachreling abgehoben werden kann.
-
Eine vorteilhafte Ausgestaltsung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,daß
jedes Tragrohr im Bereich der Befestigungsstelle eine schlitzartige Ausnehmung aufweist,
in welcher zumindest ein Schenkel verschiebbar geführt und durch die Halteschulter
senkrecht zur Verschieberichtung formschlüssig gehalten ist, die eine die schlitzförmige
Ausnehmung unübersteigende Abmessung aufweist und nur durch eine im Tragrohr vorgesehene
Einführöffnung einführbar und entfernbar ist, die durch die Schließvorrichtung überwacht
ist. Mit dieser Ausgestaltung ist In einfacher Weise erreicht, daß der Dachlastenträger
an unterschiedliche Abstände der Dachreling einfach durch Verschieben der Spannschelle
anpaßbar ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht auch eine einfache und sichere Halterung
der Spannschelle an dem Tragrohr, insbesondere dann, wenn in Weiterbildung der Erfindung
die Halteschulter einstückig an dem Schenkel der Spannschelle angeformt ist, da
hierdurch die Spannschelle mit ihrer Halteschulter durch die Einführöffnung an dem
Tragrohr eingehängt werden kann. Die Einführöffnung kann entweder durch das offene
Ende des Tragrohres oder durch eine in der Wand des Tragrohres vorgesehene Öffnung
gebildet sein.
-
Die Halteschulter kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung auch
durch den Kopf einer mit dem Schenkel verschraubbaren Schraube oder durch eine Mutter
einer fest mit dem Schenkel verbundenen Schraube gebildet sein,
die
gleichzeitig die Spannschraube bildet. Die Schenkel der Spannschelle können also
entweder mit angeformten Halteschultern oder mit lösbaren in Form von Schrauben
ausgebildeten Halteschultern ausgebildet sein, wobei auch eine Mischform möglich
ist, d. h. der eine Schenkel der Spannschelle weist eine fest angeformte Halteschulter
und der andere Schenkel eine lösbare in Form einer Schraube ausgebildete Halteschulter
auf. Bei der Ausführungsform, bei welcher jeder Schenkel eine fest angeformte Halteschulter
aufweist, übernimmt die Spannschraube nur die Verspannung der Spannschelle gegenüber
dem Tragrohr und kann deshalb auch von außen zugänglich sein, weil selbst nach einem
Lösen der Spannschraube die Spannschelle wegen der Sicherung der Halteschultern
durch die Schließvorrich tung nicht von dem Tragrohr entfernt werden kann.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Tragrohr
als Vierkantrohr mit zumindest einer geschlitzten Wand, vorzugsweise zwei einander
gegenüberliegenden geschlitzten Wänden, und einer parallel zu der geschlitzten Wand
verlaufenden Zwischenwand ausgebildet.
-
Der Wandschlitz dient zur Aufnahme des Schenkels oder beider Schenkel
einer Spannschelle, wobei im Falle der Verwendung einer Spannschraube als Halteschulter
für den einen Schenkel, diese Spannschraube an der Zwischenwand abgestützt ist und
durch den Schlitz der gegenüberliegenden Wand betätigbar ist, wobei die Schließvorrichtung
den Schlitz im Bereich der Spannschraube abdeckt, so daß diese bei abgesperrter
Schließvorrichtung von außen nicht mehr zugnglich ist. Gleichzeitig versperrt die
Schließvorrichtung das offene Ende des Tragrohres und insbesondere auch den Schlitz,
in welchem die Schenkel der
Spannschelle geführt sind, so daß ein
Herausziehen der Spannschelle aus dem Tragrohr nicht möglich ist.
-
Die ausbildung des Tragrohres als Vierkantrohr mit zwei einander gegenüberliegenden
Schlitzen und einer im inneren des Rohres vorgesehenen Zwischenwand hat auch noch
den Vorteil, daß bei der Herstellung des Dachlastenträgers die Tragrohre von einem
in dieser Weise ausgebildeten fertigen Profilrohr abgeschnitten werden können, wobei
die einzige Bearbeitung darin besteht, daß in der Zwischenwand Öffnungen für die
Spannschrauben und den Schloßriegel vorgesehen werden müssen.
-
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. In
dieser zeigen: Fig. 1 eine Teilansicht in schematischer Darstellung eines Kraftfahrzeuges
mit Dachreling und darauf angeordnetem Dachlastenträger; Fig. 2 einen Schnitt nach
der Linie II-II in Fig. 1; Fig. 3 einen Teilschnitt durch eine gegenüber Fig. 2
abgeänderte Ausführungsform; Fig. 4 eine schaubildliche Exposionsdarstellung der
Ausführungsform nach Fig. 2; und Fig. 5 eine schaubildliche Darstellung der in Fig.
3 verwendeten Spannschelle.
-
Auf einem Dach 1 eines Kraftfahrzeuges 2 sind parallel v>rlauferldt
Dachrelings 3 urid 4 fest anc3eordnet, auf denen zwei im Abstand zueinander ebenfalls
parallel verlaufendt Tragrohr 5 und 6 befestigt sind, die einen Dachlastenträger
z. B. einen Skisträger bilden und Wechselaufbauten wie z. B. Skihalter 7 und 8 für
Skier 9 tragen.
-
Die Tragrohre 5 und 6, die untereinander gleich ausgeführt sind, bilden
den Grundrahmen eines Dachträgers und können je nach Verwendungszweck auch untereinander
mit einer bänqsstrebe verbunden sein, wenn dies für den jeweiligen Verwendungzweck
erforderlich ist, wie dies biespielsweise bei einem Dachlastenträger für Surfbretter
zweckmäßig ist, bei dem die Verriegelung des Surfbrettes gegenüber dem Dachlastenträger
an der Längsstrebe erfolgt, die außerdem eine Verstärkung des Dachlastenträgers
durch die Verbindung mit den Tragrohren 5 und 6 herbeiführt.
-
Die Art der Befestigung eines jeden Tragrohres an der Ddchreling geht
aus den Fig. 2 bis 5 hervor. Wie aus den Fig 2 und 4 ersichtlich, ist das Tragrohr
5, welches dem Tragrohr 6 entspricht, so daß im nachfolgenden nur das Tragrohr 5
beschrieben wird, als vierkantiges Profilrohr ausgebildet, welches an gegenüberliegenden
Wänden mit Langsschlitzen 10 und 11 versehen ist und in inneren eine Zwischenwand
12 aufweist, so daß im Querschnitt ein im westenlichen H-förmiges Profil entsEtht,
bei welchem an den Enden der parallelen senkrechten Schenkel nach innen gerichtete
Ansätze vorhanden sind.
-
Zur Befestigung des Tragrohres 5 an dem Relingrohr 3 dient eine Spannschelle
13, die im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist, wobei der eine Schenkel 14 geradlinig
und
der andere Schenkel 14 ausgebogen verläuft. Des gerade Schenkel
14 ist mit seitlichen Einschnitterl 15 und 1e, versehen, so daß Tragschultern 17
und 18 verbleiben.
-
Aufgrund dieser Ausgestaltung kann der Schenkel vom offenen Ende des
Tragrohres 5 aus so in das rdrohr eingeschoben werden, daß sich der zwischen den
Ausschnitten 15 und 16 befindende Steg 19 in dem Schlitz 11 bewegt, während die
Schultern 17 und 18 sich von innen gegen die mit dem Schlitz 11 versehene Wand 20
des Tragrohres 5 anlegen. Die parallel hierzu verlaufende Wand mit dem Schlitz 10
ist mit dem Bezugszeichen 21 versehen.
-
Der abgebogene Schenkel 15 ist mit einer Gewindebohrung 22 versehen,
in die eine Spannschraube 23 einschraubbar ist, deren Kopf sich an der Zwischenwand
12 abstüt t:, die an der Befestigungsstelle mit einer Bohrung 24 ür die Spannschraube
23 versehen ist. Der Kopf 25 der Spannschraube 23 bildet die Schulter des zweiten
Schenkels 15, die sich im inneren des Tragrohres 5 befindet und durch eine Schließvorrichtung
26 gegen einen unbefugten Zugriff gesichert ist.
-
Die mit dem Schenkel 14 in das Tragrohr 5 eingeschobene Spannschelle
13 umgreift von unten das Relingrohr 3 und wird mittels der Spannschraube 23 gegen
das Tragrohr verspannt, so daß dieses an dem Relingrohr 3 fest aufliegt.
-
Die Schließvorrichtung 26 umfaßt ein Schloß 27, dessen Schloßriegel
28 in eine Bohrung 29 in der Zwischenwand 12 des Tragrohres 5 in seiner Schlienstellung
eingreift, st daß das Schloß nicht mehr von dem Ende des offenen Tra()-rohres 5
abgezogen werden kann. Das Schloß 27 ist in ein Verschlußteil 30 eingeführt, welches
im wesentlichen einen Teil des oberen Schlitzes 10 des Tragrohres 5 von innen
her
abdeckt, so daß die Spannschraube 23 verdeckt und somit gegen ein unbefugtes Lösen
gesichert ist.
-
In Sig. 3 ist eine abgeänderte Ausführungsform dargestellt, bei der
die abänderung in der Spannschelle besteht, die in schaubildlicher Weise in Eig.
5 dargestellt ist. Die mit 31 bezeichnete Spannschelle weist einen dem Schenkel
14 entsprechenden geraden Schenkel 32 mit einem Steg 33 und Schultern 34 und 35
auf, die in gleicher Wtise wie bei der Spannschelle 13 sich von innen an die Wand
des Tragrohres 5 anlegen, wodurch ein Eormschluß mit dem Tragrohr h rbeigeführt
ist, derart, damit der Schenkel aus dem Tragrohr nur durch Verschieben in dem Schlitz
11 entfernt werden kann. Der zweite Schenkel der Spannschelle 31 ist mit 36 bezeichnet
und weist einerseits einen horizontal verlaufenden Klemmteil 37 und andererseits
einen vertikal verlaufenden Teil 38 auf, der Schultern 39 und 40 und einen Steg
41 umfaßt, der beim Linschieben der Spannschelle 31 von der offenen Seite des Tragrohres
her in den Schlitz 11 eingreift, wie dies bei dem Schenkel 32 der Fall ist. Eine
Spannschraube 42, die durch eine Bohrung 43 im horizontalen Teil 37 des Schenkels
36 hindurchführbar ist, greift in eine lVlutte in, ein' die sich von der Innenseite
des Tragrohres 5 an die untere mit dem Schlitz 11 versehende wand 20 anlegt. Mit
Hilfe dieser Spannschraube 42 wird die Spannschelle 31 von unten am Tragrohr 5 festgeklemmt.
Die am Ende des Tragrohres einsteckbare und absperrbare Schließvorrichtung 26 verhindert,
daß die Schultern 34 und 35 bzw.
-
39 und 40 der beiden Schenkel 32 und 36 aus dem offenen azide des
Tragrohres 5 herausgeschoben werden können, was nach Lösen der Klemmschraube 42
möglich wäre, sofern diese Schließvorrichtung nicht am offenen Ende des Tragrohres
5 vorgesehen ist.
-
Die Schließvorrichtung 26 sichert also die Halteschultern der Spannschellen
in dem Tragrohr und zwar unabhängig davon, ob die eine Schulter als Schraube ausgebildet
ist, wie dies bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 der Fall ist oder ob die Halteschulterrl
einstückig mit der Spannschelle ausgebildet sind und ohne Spannwirkung nur aufgrund
ihres Formschlusses ein Abheben des Tragrohres von dem Relingrohr verhindern. Bei
dem Ausführungsbeispiel nach Fig 2 wird also durch die Sicherung der Halteschultern
gleichzeitig auch die Verspannung der Spannschelle gesichest weil 1 die eine Halteschulter
als Spannschraube 23 ausgeführt ist. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fiy. 3 werrdeii
wdr auch die Halteschultern durch die Schließvorrichtung otv gesichert, doch besteht
die Möglichkeit die Spannschraube 42 zu lösen, welche von außen angesetzt ist. Es
wäre beispielsweise auch möglich diese Spannschraube mit ihrem Kopf an die Zwischenwand
12 des Tragrohres 5 anlegen zu lassen und in dem horizontalen Teil 37 des Schenkels
36 eine Gewindebohrung vorzusehen, wie dies bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.
2 der Fall ist.
-
Zwischen dem Relingrohr 3 und dem Tragrohr ist eine Kunststoftzwischenlage
45 vorgesehen, die eineseite flach an der Unterseite des Tragrohres 5 anliegt uncl
andererseits der Form des Relingrohres 3 angepaßt ist, so daß eine gute Auflage
des Tragrohres 5 auf dem 1<eliiig rohr 3 erzielt ist.
-
Leerseite