DE3104048A1

DE3104048A1 - "rolladen"

Info

Publication number: DE3104048A1
Application number: DE19813104048
Authority: DE
Inventors: Ulrich 7311 Bissingen Clauß
Original assignee: Firma Clauss Markisen
Current assignee: Firma Clauss Markisen
Priority date: 1981-02-06
Filing date: 1981-02-06
Publication date: 1982-08-19

Description

Rolladen
Die Erfindung betrifft einen Rolladen, bestehend aus einzelnen, gelenkig miteinander verbundenen leistenförmigen Elementen, die gegebenenfalls in Gestalt von Kastenprofilen ausgebildet sind.
Solche Rolladen sind in der Praxis in vielfältiger Ausführungsform bekannt. Ihre Elemente bestehen in der Regel aus Kunststoffprofilen, die durch Querwände zur Erhöhung der Stabilität in Kammern unterteilt und mittels angeformter hakenartiger Fortsätze sowie entsprechender, ebenfalls angeformter ösenartiger Teile gelenkig miteinander verbunden sind. Ein solcher Rolladen ist im geschlossenen Zustand auf der Innenseite in der Regel nicht besonders ästhetisch ansprechend; er wird deshalb durchweg in Wohnräumen durch Fenstervorhänge vor dem Betrachter verborgen.
Außerdem ist wegen der an den Gelenkstellen notwendigerweise vorhandenen Spalte der geschlossene Rollladen nicht dicht, so daß er wenig zur Wärmedämmung im Bereiche der Fensteröffnung beiträgt.
Aufgabe der Erfindung ist es, hier abzuhelfen und einen Rolladen zu schaffen, der sich unter Beibehaltung des einfachen, betriebssicheren Aufbaus dadurch auszeichnet, daß er im geschlossenen Zustand weitgehend dicht ist und als Warmedmmung wirkt, während er yliczciti auf zumindest einer Seite eine glatte Fläche bildet, die ohne weiteres als unmittelbarer Raumabschluß bei Wohnräumen benutzt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Rolladen erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß er einseitig eine an seinen Elementen befestigte, über die Gelenkstellen durchgehende Bahn aus einem flexiblen Material aufweist.
Die flexible Bahn kann auf die Elemente aufkaschiert sein, wie es auch möglich ist, sie je nach der Ausführungsform an den Elementen anzukleben, anzuvulkanisieren oder in anderer Weise zu befestigen. In bestimmten Fällen kann es auch von Vorteil sein, die flexible Bahn an den Elementen lösbar zu befestigen, was beispielsweise durch Festklemmen oder Festschrauben geschehen kann.
Dabei kann die flexible Bahn, die die ihr zugeordnete Seite des Rolladens ganz abdeckt, im Bereiche der Gelenkstellen etwas ausgebuchtet sein, um damit die Beweglichkeit der einzelnen Rolladenteile gegeneinander zu erleichtern.
Die flexible Bahn selbst kann aus einem Textilstoff bestehen, der mit einem entsprechenden Dekor versehen ist; es kann aber auch eine flexible Bahn, die aus einer Kunststoffolie besteht, verwendet werden. Von Vorteil ist es, wenn die flexible Bahn wärmereflektierende Eigenschaften aufweist, indem sie beispielsweise selbst eine gegebenenfalls auf eine Trägerbahn aufkaschierte Aluminiumfolie enthält oder mit einer wärmereflektierenden Beschichtung versehen ist.
In der Regel wird die flexible Bahn auf der Rolladeninnenseite angeordnet sein, um damit zu erreichen, daß der geschlossene Rolladen einen einwandfreien Raumabschluß im Bereiche des zugeordneten fensters gibt. Es sind aber auch Fälle denkbar, in denen die flexible Bahn auf der Rolladenaußenseitc vorgesehen ist, was etwa dann von Bedeutung ist, wenn mit einer sehr starken Sonneneinstrahlung, einer heftigen Spritzwassereinwirkung und dergl. gerechnet werden muß.
Durch die auf die Elemente des Rolladens aufgebrachte flexible Bahn werden die zwischen den Elementen vorhandenen Gelenkstellen überbrückt und abgedichtet, so daß sich eine durchgehende, geschlossene, glatte Fläche auf einer Rolladenseite ergibt. Diese Fläche kann, wie erwähnt, Dekormuster tragen; es kann aber auch andererseits durch entsprechende Wahl des Materials für die flexible Bahn dem Rolladen eine Auswahl besonders günstiger Eigenschaften, wie Wärme-und Lichtreflektionsvermögen, Wärme- und/oder Schalldämmung, Spritzwasserschutz und dergl. verliehen werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Die Fig.
zeigt einen Rolladen gemäß der Erfindung, in teilweise perspektivischer Darstellung und im Ausschnitt.
Der Rolladen besteht aus einer Anzahl gleichgestalteter Kunststoff-Kastenprofile 1 die eine leistenförmige Gestalt aufweisen und von denen jedes an einer Schmalseite ein durchgehendes angeformtes Hakenteil 2 und auf der gegenüberliegenden Schmalseite eine ebenfalls durchgehende Einhängeöffnung 3 aufweist. Zur Erhöhung der Stabilität ist jedes Element 1 durch Querwände 4 in Kammern unterteilt.
Die einzelnen Rolladenelemente sind in der aus der Fig.
ersichtlichen Weise ineinander gehängt, so daß sich bei 5 jeweils eine gelenkige Verbindung zwischen den Elementen 1 ergibt.
Der insoweit beschriebene Rolladen ist in seinem Aufbau bekannt; die veranschaulichten Elemente sind lediglich ein Ausführungsbeispiel#für eine Vielzahl unterschiedlicher, in der Praxis bekannter Kasten- oder Hohlprofile.
Auf der Innenseite der in Querrichtung leicht gekrümmt ausgebildeten Rolladenelemente 1 ist eine durchgehende Bahn 6 aus einem flexiblen Material befestigt, die ersichtlich die Gelenkstellen 5 überbrückt. Die flexible Bahn erstreckt sich über die gesamte Länge des Rollladens und in der Regel auch über dessen Breite, doch sind Ausführungsformen möglich, bei denen die flexible Bahn in der Breitenerstreckung lediglich bis zu den bekannten seitlichen Führungsschienen des Rollladens verläuft, um ein Klemmen des Rolladens in den Führungsschienen auszuschließen. Im Bereiche der Gelenkstellen 5 ist die flexible Bahn bei 7 etwas nach innen zu ausgebuchtet, um damit die gegenseitige Beweglichkeit der Rolladenelemente nicht zu beeingrächtigen.
Bei einer aus einem sehr flexiblen oder elastischen Material bestehenden Bahn 6 kann auf solche Ausbuchtungen 7 verzichtet werden.
Die flexible Bahn 6 besteht entweder aus einem gegebenenfalls mit einem Dekor versehenen Textilmaterial, oder einer Kunststoffolie, die auch als Schichtwerkstoff ausgebildet sein kann. Es ist aber auch möglich, unmittelbar eine, gegebenenfalls auf einem Träger aufkaschierte Aluminiumfolie zu diesem Zwecke zu verwenden, oder auf die flexible Bahn 6 eine reflektierende Beschichtung aufzubringen, um damit der Bahn wärmereflektierende Eigenschaften zu verleihen.
Die Befestigung der flexiblen Bahn an den einzelnen Rolladenelementen kann durch Aufkaschieren, Aufkleben, Aufvulkanisieren oder eine andere geeignete Art geschehen. Wenn damit zu rechnen ist, daß die Bahn von Zeit zu Zeit ausgetauscht oder erneuert werden muß, ist es zweckmäßig, lediglich eine lösbare Befestigung vorzusehen. In diesem Falle kann die Bahn durch Festklemmen oder Festschrauben befestigt werden.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die flexible Bahn 6 auf der Rolladeninnenseite vorgesehen, wie es in der Regel zweckmäßig ist, um damit im Bereiche der zugeordneten Fensteröffnung einen einwandfreien Raumabschluß zu gewährleisten. Es sind aber auch Fälle denkbar, bei denen die flexible Bahn 6 auf der Rolladenaußenseite vorgesehen ist, wobei dann erforderlichenfalls im Bereiche der Gelenkstellen 5 größere Ausbuchtungen 7 vonnöten sind.
Leerseite

Claims

Patentansprüche 1. Rolladen, bestehend aus einzelnen,gelenkig miteinander verbundenen,leistenförmigen Elementen, die gegebenenfalls in Gestalt von Kastenprofilen ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß er einseitig eine an seinen Elementen (1) befestigte'über die Gelenkstellen (5) durchgehende Bahn (6) aus einem flexiblen Material aufweist.
2. Rolladen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Bahn (6) auf die Elemente (1) aufkaschiert ist.
3. Rolladen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Bahn (6) an den Elementen (1) lösbar befestigt ist.
4. Rolladen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Bahn (6) im Bereiche der Gelenkstellen (5) ausgebuchtet ist.
5. Rolladen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Bahn (6) aus einem Textilstoff besteht.
6. Rolladen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Bahn (6) aus einer Kunststoffolie besteht.
7 Rolladen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Bahn (6) wärmereflektierende Eigenschaften aufweist.
8. Rolladen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Bahn (6) auf der Rolladeninnenseite angeordnet ist.