DE3103970C2 - Kautschukzusammensetzungen - Google Patents
KautschukzusammensetzungenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft Kautschukzusammensetzungen mit A) 10 bis 90 Gew.-% eines statistischen Styrol-Butadien-Copolymers mit 3,0 bis 30 Gew.-% gebundenem Styrol und einem 1.2-Gehalt des Butadienanteils von 60 bis 95 Gew.-%, das durch Polymerisation in Gegenwart eines Organoalkalimetallkatalysators erhalten ist, und B) 90 bis 10 Gew.-% mindestens eines Kautschuks mit einer Glasübergangstemperatur -40 ° C, der ausgewählt ist unter Naturkautschuk, Polyisoprenkautschuk, Styrol-Butadien-Copolymerkautschuk und Polybutadienkautschuk. Die erfindungsgemäßen Kautschukzusammensetzungen besitzen verbesserte Haftung auf feuchtem Untergrund und bessere Wärmeentwicklungseigenschaften und eignen sich günstig beispielsweise zur Herstellung von Kraftfahrzeugreifen.
Description
2. Kautschukzusammensetzungen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch 20 bis 80 Gew.-% des statistischen
Styrol-Butadien-Copolymers (A).
3. Kautschukzusammensetzungen nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein statistisches Styrol-Butadlen-Copolymer
(A) mit 5 bis 20 Gew.-% gebundenem Styrol und einem 1.2-Gehalt von 70 bis 95
Gew.-* Im Butadienanteil.
4. Kautschukzusammensetzungen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Dienkautschuk
(B) mit einer Glasübergangslemperatur < - 50° C.
5. Verwendung der Kautschukzusammensetzungen nach einem der Ansprüche 1 bis 4 für Laufflächen von
Kraftfahrzeugreifen.
Die Erfindung betrifft neuartige Kautschukzusammensetzungen, die sich Insbesondere für Laufflächen von
"> Kraftfahrzeugreifen eignen.
Hinsichtlich der Eigenschaften von Kautschuken zur Verwendung für Laufflächen von Kraftfahrzeugreifen
richtete sich die Aufmerksamkeit In jüngster Zelt Insbesondere auf gute Haftung auf nassem Untergrund, die
für ein stabiles, sicheres Fahrverhalten erforderlich Ist, sowie auf günstiges Erwärmungsverhalten, hohe Lebensdauer
sowie kleinen Abrollwiderstand, der für die Kraftstoffkosten von Bedeutung Ist.
A5 Zur Verbesserung der Haftung entsprechender Reifen auf nassem Untergrund war es bereits bekannt, Kunstharze
mit hoher Glasübergangstemperatur In die Kautschuke einzubringen. Hierbei tritt allerdings das Problem
auf, daß die dynamischen Eigenschaften, insbesondere die Wärmeentwicklung, durch derartige Zusätze gravierend
verschlechtert werden, so daß eine Verbesserung der Haftung auf nassem Untergrund auf diese Welse
problematisch Ist.
■»n In diesem Zusammenhang war es bisher nicht möglich, die obigen Anforderungen mit einem einzigen Kautschukmaterial
zu erfüllen, so daß Gemische verschiedener Kautschukarten verwendet wurden, um diese Eigenschaften
aufeinander abzustimmen. So wurden beispielsweise Zusammensetzungen aus einem Styrol-Butadien-Copolymerkautschuk
und einem Polybutadienkautschuk für Laufflächen von PKW-Reifen In großem Umfang
verwendet.
Aus der GB-PS 10 41 339 sind ferner Gemische aus
(A) einem statistischen Styrol-Butadlen-Copolymer mit einem überwiegenden Butadlenantell, das durch Polymerisation
mit einem Organollthiumkatalysator erhalten ist, und
(B) Naturkautschuk bekannt, die sich z. B. zur Herstellung von Laufflächen für Kraftfahrzeugreifen eignen.
Die Erfindung beruht demgegenüber auf der überraschenden Feststellung, daß durch spezielle Auswahl einer
Copolymerkomponente (A) mit einem Gehalt an gebundenem Styrol von 3 bis 30 Gew.-% und einem 1.2-Gehalt ψ
Im Butadlenantell von 60 bis 95 Gew.-% Kautschukzusammensetzungen zugänglich sind, die nach der Vulkanl- üj$
sation Formkörper mit ausgezeichneten Eigenschaften liefern, die sich besonders durch verbesserte Haftung auf
5> nassem Untergrund und günstiges Erwärmungsverhalten auszeichnen.
Derartige Zusammensetzungen weisen allerdings Im Hinblick auf Ihre Haftung auf nassem Untergrund nicht
Immer zufriedenstellende Eigenschaften auf, so daß Verbesserungen wünschenswert waren.
Der Erfindung liegt entsprechend die Aufgabe zugrunde, neuartige Kautschukzusammensetzungen mit
verbesserter Haftung auf nassem Untergrund und günstigem Erwärmungsverhalten anzugeben.
wi Die Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst.
wi Die Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst.
Die erfindungsgemäßen Kautschukzusammensetzungen
Aul der Basis eines Gemlschs aus
(A) einem durch Polymerisation mit einem Organoalkalimetallkatalysator erhaltenen statistischen Styrol-Buta-
<·* dien-Copolymer mit einem überwiegenden Butadlenantell
und
(B) einem Dienkautschuk mit einer Glasübergangstemperatur <
- 40" C
sind gekennzeichnet durch
sind gekennzeichnet durch
10 bis 90 Gew.-% eines Stallstischen Slyrol-Buladlcn-Copolymers (Λ) mit 3,0 bis 30 Gcw.-'v, gebundenem
Styrol und einem 1.2-Gehalt von 60 bis 95 Gew.-1*, im Butadlenantcil
und
- 90 bis 10 Gew.-% mindestens eines unter Naturkautschuk, Polylsoprenkautschuk, Styrol-Butadlen-Copolymerkautschuk und Polybutadienkautschuk ausgewählten Dienkautschuks (B).
Unter statistischen Styrol-Butadlen-Copolymeren werden hierbei Styrol-Butadien-Copolymere verstanden,
deren gebundener Styrolantell höchstens 10 Gew.-% Styrolblöcke enthält, wobei dieser Gehalt z. B. durch oxidative Zersetzung nach dem Verfahren von I. M. Kolthoff et al., J. Polymer Sei., 1 (1946) 429, bestimmt Ist.
Obgleich die erfindungsgemäßen Kautschukzusammensetzungen hinsichtlich ihres Erwärmungsverhaltens mit so
herkömmlichen, für Laufflächen von Kraftfahrzeugreifen verwendeten Zusammensetzungen Im wesentlichen
vergleichbar sind, besitzen sie eine In ausgeprägtem Maße verbesserte Haftung auf nassem Untergrund. Die
Erwärmungseigenschaften sind ferner erheblich besser als bei Kautschukzusammensetzungen, deren Haftung auf
nassem Untergrund durch Zugabe von Polymeren mit hoher Glasübergangstemperatur wie Kunstharzen, Kautschuken mit hohem Styrolgehalt und dergleichen ausgeglichen wurde. Die erfindungsgemäßen Zusammenset- ts
zungen weisen ferner ausgezeichnete Verträglichkeit der gemischter. Kautschuke und sehr gute Verarbeitbarkelt
auf.
Diese günstigen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Kautschukzusammensetzungen werden durch die
spezielle Auswahl eines Copolymers (A) mit 3 bis 30 und vorzugsweise 5 bis 20 Gew.-% gebundenem Styrol und
einem 1.2-Gehalt von 60 bis 95 und vorzugsweise 7jO bis 95 Gew.-% und noch bevorzugter 80 bis 95 Gew.-% Im
Butadienanteil und einer Mooney-Vlskosltät (ML|™ c) von 20 bis 150, das durch Polymerisation In Gegenwart
eines Organoalkallmetallkatalysators hergestellt wurde, erzielt.
Wenn der Gehalt des Copolymers an gebundenem Styrol unter 3 Gew.-% liegt» 1st die Zugfestigkeit der vulkanisierten Kautschukzusammensetzung zu klein. Wenn der Gehalt a.i gebundenem Styrol andererseits über 30
Gew.-% Hegt, sind die Erwärmungseigenschaften der vulkanisierten Kautschukzusammensetzung verschlechtert.
Wenn der 1.2-Gehalt des Butadlenantells unter 60 Gew.-% Hegt, Ist ferner die Haftung entsprechender Formkörper auf nassem Untergrund schlechter. Mooney-Vlskosltäten unter 20 sind hinsichtlich der Zugfestigkeit und
der Wärmeentwicklung ungünstig, während Mooney-Vlskosltäten fiber 150 zu ungünstiger Verarbeitbarkelt
führen.
Zu den Im Rahmen der Erfindung verwendbaren Organoalkallmetallkatalysaloren gehören organische Verbin- M
düngen der Alkallmetalle Ll, Na, K und dergleichen, wobei Organolithiumverbindungen besonders bevorzugt
sind.
Das durch Polymerisation mit der Organollthlumverbindung erhaltene statistische Styrol-Butadlen-Copolymer
kann durch Polymerisation von Styrol und Butadien In einem Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel in Gegenwart eines Additivs wie eines Ethers oder eines tertiären Amins unter Verwendung der Organollthtumverbin- J5
dung als Initiator hergestellt werden, wie beispielsweise aus den JA-ASen 15 386/61 sowie 41 038/73 hervorgeht.
Das erfindungsgemäß eingesetzte Styrol-Butadlen-Copolymer kann ferner beispielsweise nach dem Verfahren
der JA-OS 1 01 287/77 hergestellt werden.
In den erfindungsgemäßen Kaulschukzus^mmensetzungen wird das statistische Styrol-Butadlen-Copolymer <*o
(A) In einer Menge von 10 bis 90 Gew.-% und vorzugsweise 20 bis 80 Gew.-% eingesetzt. Wenn der Mengenanteil weniger als 10 Gew.-% beträgt. Ist die Haftung der VulkanlSRte auf nassem Untergrund nicht verbessert.
Wenn der Mengenanteil andererseits über 90 Gew.-% Hegt, Ist die Pannenfestigkeit entsprechender Reifen
verschlechtert, was unerwünscht ist.
Das statistische Styrol-Butadlen-Copolymer (A) wird mit einem Dienkautschuk (B) mit einer Glasübergangstemperatur £-40° C und vorzugsweise
<-50°C gemischt. Als derartige Kautschuke können beispielsweise Naturkautschuk, mit einem Zlegler-Katalysator oder einem Organollthlumkatalysator erhaltene cls-1.4-Polylsoprene mit hohem cls-1.4-Gehalt, durch Emulsionspolymerisation erhaltene Stryol-Butadlen-Copolymerkautschuke, durch Polymerisatton mit einem Organollthlumkatalysator erhaltene Styrol-Butadlen-Copolymerkautschuke, mit einem Zlegler-Katalysator hergestellte cls-1.4-Polybutadlene mit hohem cis-1.4-Gehalt, durch Poly- so
merlsatlon mit einem Organoilthlumkatalysator hergestellte Polybutadiene mit niederem cls-Gehalt und ähnliche Materlallen verwendet werden.
Durch Verwendung von Dienkautschuken mit einer Glasübergangstemperatur T„ nicht über -4O0C sind
Kautschukzusammensetzungen zugänglich, die nach der Vulkanisation ausgezeichnete Abriebfestigkeit und
Haltbarkelt aufweisen. >s
Wenn andererseits als Zweitkomponente ein Kautschuk mit höherer Glasübergangstemperatur T1, verwendet
wird. Ist zwar die Haftung der Vulkanlsate auf nassem Untergrund verbessert, jedoch treten In der Praxis
aufgrund der höheren Wärmeentwicklung hohe Temperaturen auf, was unerwünscht Ist.
Die oben angegebenen natürlichen und synthetischen Dlenkaulschuke (B) können erfindungsgemäß sowohl
allein als auch In Kombination von zwei oder mehreren In einem Mengenanteil von 10 bis 90 Gew.-%, bezogen *o
auf das Gewicht der Zusammensetzung, eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäßen Kautschukzusammensetzungen können mit Streckölen, Ruß, Füllstoffen, Antioxidationsmitteln, Antlozonmltteln, Zinkoxid, Stearinsäure, Vulkanisationsbeschleunigern, Vulkanisationsmitteln und
dergleichen kompoundlert werden.
Die aus den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen erhältlichen Vulkanlsate weisen ausgezeichnete <>s
Haftung auf nassem Untergrund und niedrige Wärmeentwicklung auf, so daß sie sich zur Verwendung für
Fahrzeugreifen sowie als Lauffiächenmlschungen eignen.
zur bestmöglichen Ausnutzung Ihrer Eigenschaften beispielsweise zur Herstellung technischer Gummiwaren wie
Treibriemen mit guter Hitzefestigkeit und Traktion verwendet werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, deren Angaben nicht
einschränkend sind.
Beispiele 1 bis 4
und Vergleichsbeispiele 1 bis 3
und Vergleichsbeispiele 1 bis 3
Styrol und 1.3-Butadien wurden als Monomere zu 81 Cyclohexan zugegeben und unter Verwendung von
Kalluindodecylbenzolsulfonat und Diethylenglycoldimethylether als Mittel zur statistischen Polymerisation bzw.
als Regler des 1.2-Gehalts für den Butadienanteil sowie unter Verwendung von n-Butyllithium als Polymerisationsinitiator
polymerisiert.
Zu der resultierenden PolymerlOsung wurde 2.6-Di-t-butyl-p-cresol In einer Menge von 1,0 Gewichtsteil auf
100 Gewichtstelle Polymerlösung zugegeben, worauf das Lösungsmittel durch Wasserdampfdestillation abgetrennt
und der Rückstand bei 100° C auf einer Walze zu einem Polymermaterial getrocknet wurde.
Die Polymerisationsbedingungen sowie die Haupteigenschaften des erhaltenen Polymers sind In Tabelle 1
angegeben. Das so erhaltene Styrol-Butadien-Copolymer bzw. Polybutadien wurde anschließend nach der in
Tabelle 2 angegebenen Kompoundlen-ngsrezeptur mit Naturkautschuk und Kompoundlerungsmitteln In einem
Banbury-Mischer sowie durch Walzen verschnitten und anschließend 45 min bei 145° C vulkanisiert.
Die physikalischen Eigenschaften der erhaltenen Vulkanlsate sind In Tabelle 3 aufgeführt.
Die Vulkanlsate aus den Zusammensetzungen der Beispiele 1 bis 4 besitzen hohe Zugfestigkeit, hohe
Dehnung, hohe Haftung auf nassem Untergrund sowie nur geringe Wärmeentwicklung.
Die Vulkanlsate aus der Zusammensetzung von Verglelchsbeisplel 1 weisen schlechtere Zugfestigkeit und
Dehnung, die Vulkanlsate aus der Zusammensetzung von Verglelchsbeisplel 2 eine geringere Haftung auf feuchtem
Untergrund und die Vulkanlsate aus der Zusammensetzung von Verglelchsbeisplel 3 ferner ungünstige
Wärmeentwicklungseigenschaften auf.
Styrol- | Styrol- | Styrol- | Styrol- | Poly | Styrol- | Styrol- | |
Butadien- | Butadien- | Butadien- | Butadien- | butadien | Butadien- | Butadien- | |
Copolymer | Copolymr.r | Copolymer | Copolymer | von | Copolymer | Copolymer | |
von | von | von | von | Vergleichs | von | von | |
Beispiel 1 | Beispiel 2 | Beispiel 3 | Beispiel 4 | beispiel 1 | Vergleichs | Vergleichs | |
beispiel 2 | beispiel 3 | ||||||
Polymerisationsbedingungen | |||||||
Menge 1,3-Butadien (g) | 870 | 930 | 820 | 750 | 1000 | 750 | 680 |
Menge Styrol (g) | 130 | 70 | 180 | 250 | 0 | 250 | 320 |
Menge n-Butyilithium (g) | 0,50 | 0,55 | 0,45 | 0,42 | 0,58 | 0,43 | 0,39 |
Menge Kaliumdodecyl- | 0 | 0,31 | 0,25 | 0 | 0,33 | 0,24 | 0,22 |
benzolsulfonat (g) | |||||||
Menge Diethylenglycol | 1,05 | U15 | 0,85 | 0,61 | 1,20 | 0,10 | 0,82 |
dimethylether (g) | |||||||
Polymerisationstemperatur | 40 | 45 | 50 | 45 | 40 | 55 | 40 |
(0O | |||||||
Polymerisationsdauer (h) | 1,5 | 1,0 | 1,0 | 1,5 | 1,5 | 2,0 | 1,5 |
Polymerausbeute (%) | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 |
Polymereigenschaften | 13 | 7 | 18 | 25 | 0 | 25 | 32 |
Gebundenes Styrol | |||||||
(Gew.-%) | |||||||
Styrolblöcke (Gew.-%) | 0 | 0 | 0 | 2 | 0 | 0 | 0 |
MikroStruktur des Butadien | |||||||
anteils (%) | |||||||
eis-1,4 | 7 | 8 | 10 | 16 | 6 | 28 | 6 |
trans-1,4 | 8 | 12 | 19 | 22 | 9 | 42 | 9 |
1.2 | ss | 80 | 71 | h2 | 85 | 30 | 84 |
M oonc ν-Viskosität MLi'./ | 47 | 46 | 45 | 45 | 48 | 47 | 45 |
üewichtsteile
ISAF-Ruß 50
Zinkoxid 4 Stearinsäure 2
Vulkanisationsbeschleuniger DM 4) 0,335
Schwefel 2,0
Anmerkung:
') Glasübergangstemperalur T, -77° C. gemessen durch liifterentiallhermoanalyse mit einem Dilierentialkalorimeter (DSC) bei einer Aulheizgeschwindigkeit von 20°C/min
20 !) Hocharomatisches Strecköi
3) N-Oxydiethylen-2-benzoihiazylsulfenamid
4) Dibenzothiazyldisuirid
Beispiel 1 | Beispiel 2 | Beispiel 3 | Beispiel 4 |
Vergleichs
beispiel 1 |
Vergleichs
beispiel 2 |
Vergleichs
beispiel 3 |
|
300-%-Modul') (kg/cm2) | 104 | 103 | 101 | 103 | 104 | 98 | 103 |
Zugfestigkeit') (kg/cm2) | 240 | 237 | 250 | 260 | 200 | 260 | 230 |
Dehnung') (%) | 580 | 580 | 620 | 630 | 480 | 600 | 480 |
Härte (JIS-A)') | 67 | 65 | 66 | 66 | 65 | 66 | 66 |
Haftungsvermögen auf
nassem Untergrund 2) |
75 | 74 | 74 | 73 | 75 | 67 | 75 |
Erhitzungsbedingte
Erwärmung ΔΤ 3) (0C) |
17 | 17 | 18 | 20 | 18 | 21 | 23 |
40 Anmerkung:
') Gemessen nach JlS K 63Ol
:) Gemessen im Labor auf Asphaltuntergrund bei 25° C mit einem Rutschtestgerät (Skid-Tesler)
3) Goodrich-Erwärmung, gemessen nach ASTM D 623/58. Verfahren A
Beispiele 5 bis 7
und Verglelchsbelsplele 4 und 5
Unter Verwendung des statistischen Styrol-Butadien-Copolymers von Beispiel 1 wurden unter Änderung des
Mischungsverhältnisses des Copolymers mit cls-1.4-Polybutadlen Vulkanisate hergestellt, deren physikalische
Eigenschaften ermittelt wurden.
Die Kompoundierungsrezepturen und Vulkanlsalionsbedlngungen sind in Tabelle 4 angegeben; die physikalischen Eigenschaften der Vulkanisate gehen aus Tabelle 5 hervor. 55
Die Vulkanisate aus den Zusammensetzungen der Beispiele 5 bis 7 besitzen ausgezeichnete Haftung auf
nassem Untergrund, ausgezeichneten Modul, große Zugfestigkeit und Reißfestigkeit und hohe Beständigkeit
gegen Biegerißausbreltung, wobei diese Eigenschaften zugleich sehr ausgeglichen sind.
3Γ03 970
Vergleichsbeispiel 4
Beispiel 5 Beispiel 6 Beispiel 7
Erfindungsgemäßes Styrol-Butadien-Copolymer
(Gewichtsteile)
cis-1.4-Polybutydien ') (Gewichtsteile) ISAF-Ruß (Gewichtsteile)
Aromatisches Strecköl (Gewichtsteile) Zinkoxid (Gewichtsteile) Stearinsäure (Gewichtsteile)
Vulkanisationsbeschleuniger DPG 2) (Gewichtsteile) Vulkanisationsbeschleuniger DM 3) (Gewichtsteile)
Schwefel (Gewichtsteile)
Vulkanisationsbedingungen
Anmerkung:
') Mooney-Viskositäl MLi
2) Diphenylguanidin 3I Dibenzothiazylsulfid
25
145° C, 15 min
" 45, Tg - 120° C, cis-1.4-Gehalt 95%, trans-1.4-Gehalt 3%, 1.2-Gehalt 2%
75
Vergleichsbeispiel 5
95
95 | 75 | 50 | 25 | 5 |
50 | 50 | 50 | 50 | 50 |
10 | 10 | 10 | 10 | 10 |
3 | 3 | 3 | 3 | 3 |
1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 |
0,35 | 0,35 | 0,35 | 0,35 | 0,35 |
0,90 | 0,90 | 0,90 | 0,90 | 0,90 |
1,6 | 1,6 | 1,6 | 1,6 | 1,6 |
Vergleichs- Beispiel 5
beispiel 4
beispiel 4
Beispiel 6 Beispiel 7
Vergleichsbeispiel 5
300-%-Modul ') (kg/cm2)
Zugfestigkeit ') (kg/cm2) Dehnung ') (%)
Härte ') (JIS-A) Reißfestigkeit') (kg/cm2)
Beständigkeit gegen Biegerißausbreitung2)
Haftung auf nassem Untergrund Erhitzungsbedingte Erwärmung ΔΎ (0C)
Anmerkung:
') Gemessen nach JIS K 6301
2I Gemessen mit einem handelsüblichen Testgerät (De Mattia-Gcrät) bei 300 Zyklen/min. Gemessen wurde die Anzahl der Biegewiederholungen,
bis sich der anfängliche Einschnitt von 2 mm auf 15 mm verlängert halte; die Meßergebnisse sind durch einen Index ausgedrückt,
wobei das Ergebnis des Verglcichsbeispicls 4 zu 100 angenommen wurde. Je höher die Besländigkeit gegen Biegerißausbreitung,
desto höher der Index.
73 | 79 | 81 | 82 | 82 |
210 | 200 | 195 | 195 | 180 |
660 | 630 | 590 | 580 | 540 |
61 | 62 | 63 | 63 | 63 |
42 | 40 | 39 | 38 | 36 |
100 | 98 | 65 | 90 | 70 |
39 | 55 | 59 | 60 | 60 |
21 | 21 | 21 | 21 | 21 |
Claims (1)
1. Kautschukzusammensetzungen auf der Basis eines Gemlschs aus
(A) einem durch Polymerisation mit einem Organoalkalimetallkatalysator erhaltenen statistischen Styrol-Butadien-Copolymer
mit einem Oberwiegenden Butadienanteil
und
(B) einem Dienkautschuk mit einer Glasübergangstemperatur
< - 40° C,
gekennzeichnet durch
gekennzeichnet durch
- 10 bis 90 Gew.-9b eines statistischen Styrol-Butadlen-Copolymers (A) mit 3,0 bis 30 Gew.-% gebundenem
Styrol und einem 1.2-Gehalt von 60 bis 95 Gew.-* Im Butadienanteil
und
und
90 bis 10 Gew.-% mindestens eines unter Naturkautschuk, Polylsoprenkautschuk, Styrol-Butadien-Copolymerkautschuk
und Polybutadienkautschuk ausgewählten Dienkautschuks (B).
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