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Gebiet
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Die
Erfindung betrifft einen Reifen mit einer Lauffläche mit einem Kronen/Unterprotektor-Aufbau,
worin die Laufflächenkrone
aus trans-1,4-Polybutadien, durch Lösungspolymerisation hergestelltem
Styrol/Butadien-Copolymerkautschuk, cis-1,4-Polyisopren und definierten Mengen einer
Verstärkung
von Ruß und
amorpher Kieselsäure
zusammengesetzt ist.
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Hintergrund
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Reifen
werden häufig
mit einer Lauffläche
mit Kronen/Unterprotektor-Aufbau hergestellt, wobei die äußere Laufflächenkrone
für den
Straßenkontakt
ausgelegt ist und der darunter liegende Unterprotektor für das Tragen
der Laufflächenkrone
und nicht für
den Straßenkontakt
ausgelegt ist.
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Für verschiedene
Zwecke ist es manchmal zweckmäßig, eine
Reifenlaufflächenkrone
mit einer Kautschukzusammensetzung bereitzustellen, die einen relativ
hohen Haltbarkeitsgrad und einen guten, relativ niedrigen Rollwiderstand,
eine gute, relativ hohe Traktion und einen guten, relativ geringen
Laufflächenverschleiß aufweist.
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Für diese
Zwecke wird davon ausgegangen, dass es ziemlich alltäglich ist,
häufig
cis-1,4-Polybutadien-Kautschuk in einer Laufflächenkronen-Kautschukzusammensetzung
zu verwenden, um den Laufflächenverschleiß zu verbessern.
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Es
ist auch manchmal zweckmäßig, eine
Reifenlaufflächenkronen-Kautschukzusammensetzung
mit verschieden Mengen an amorpher Kieselsäure-Verstärkung und Ruß für verschiedene
Zwecke bereitzustellen.
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Insbesondere
wenn es gewünscht
wird, eine Reifenlaufflächenkrone
mit verbesserter Ausgewogenheit der Traktions- und Laufflächenverschleiß-Eigenschaften
bereitzustellen, können
cis-1,4-Polybutadien-Kautschuk und Kieselsäure-Verstärkung in der Formulierung enthalten
sein.
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Für verschiedene
Zwecke ist es aber manchmal auch zweckmäßig, eine Reifenlaufflächenkrone
mit verbesserter Haltbarkeit im Sinne von Beständigkeit gegen Rissbildung
und Weiterreißfestigkeit
bereitzustellen, insbesondere wenn ein Reifen vielleicht unter den
Beanspruchungsverhältnissen
einer Geländeumgebung verwendet
wird, wobei sie jedoch immer noch eine verbesserte Ausgewogenheit
von Traktion und Laufflächenverschleiß aufweist.
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In
der Vergangenheit wurde trans-1,4-Polybutadien in verschiedenen
Reifenkomponenten verwendet, einschließlich einer Reifenseitenwand
(US-A-5626697 und 5386865), eines Reifenunterprotektors von einem Krone/Unterprotektor-Aufbau
(US-A-5284195),
ebenso wie als Lauffläche
mit einem Teil, der für
den Straßenkontakt
gedacht ist, wie in JP-A-60-133036, 62-101504 und US-A-4510291 und
5025059. Siehe auch US-A-5174838, 5386865, 5229459 und 5885389.
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Es
ist wichtig zu beachten, dass trans-1,4-Polybutadien ähnlich wie
ein thermoplastisches Polymer sein kann, das nach Schwefelvulkanisation
elastomer wird. Anders als die meisten Elastomere, kann trans-1,4-Polybutadien
als Elastomer dazu neigen, bei geringer Spannung (geringer Dehnung)
eine Spannungskristallisation einzugehen, so dass es deswegen während des
dynamischen Betriebs einer Reifenlauffläche eine Verbesserung der Modulstärke bereitstellen
kann. Dieses Phänomen
kann eine verbesserte Reißfestigkeit
liefern, insbesondere eine Beständigkeit
gegen unregelmäßigen Verschleiß der Oberfläche einer
Reifenlauffläche
im Straßenkontakt
unter Gebrauchsbedingungen.
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Die
Herstellung eines trans-1,4-Polybutadien-Harzes und dessen Charakterisierung
können
leicht in US-A-5089574 gefunden werden.
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Ein
Reifen nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist aus
EP 0738614 bekannt.
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In
der Beschreibung der Erfindung können
die Ausdrücke "Kautschuk (Gummi)" und "Elastomer", wenn hier verwendet,
miteinander austauschbar verwendet werden, sofern nicht anders angegeben.
Die Ausdrücke "Kautschukzusammensetzung", "compoundierter Kautschuk" und "Kautschukcompound", wenn hier verwendet,
werden miteinander austauschbar verwendet, um sich auf "Kautschuk, der mit
verschiedenen Bestandteilen oder Materialien gemischt worden ist," zu beziehen, und
diese Ausdrücke
sind den Fachleuten auf dem Gebiet des Kautschukmischens oder Kautschukcompoundierens
wohlbekannt.
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Der
Ausdruck "ThK", wenn hier verwendet
und entsprechend der üblichen
Praxis, bezieht sich auf "Teile
eines betreffenden Materials pro 100 Gew.-Teile Kautschuk oder Elastomer", was hier in der
Erfindung das vorstehend genannte trans-1,4-Polybutadien-Harz einschließen soll.
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Eine
Bezugnahme auf eine Tg des Elastomers bezieht sich auf eine "Glasübergangstemperatur", die geeigneterweise
durch ein Differentialscanningkalorimeter mit einer Heizgeschwindigkeit
von 10°C
pro Minute bestimmt werden kann.
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Zusammenfassung und Durchführung der
Erfindung
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Nach
der Erfindung wird ein Reifen mit einer Lauffläche mit Kronen/Unterprotektor-Aufbau
bereitgestellt, wobei die Laufflächenkrone
ein für
den Bodenkontakt ausgelegter Gummi sein soll, wobei die Laufflächenkrone
aus einer Kautschukzusammensetzung ist, welche, bezogen auf 100
Gew.-Teile (ThK) Kautschuk, umfasst (A) 100 ThK Kautschuk umfassend
und bevorzugt im wesentlichen bestehend aus (1) 5 bis 50 ThK, alternativ
10 bis 30 ThK, trans-1,4-Polybutadien-Polymer mit einem trans-1,4-Gehalt
im Bereich von 80 bis 90%, (2) 30 bis 70 ThK, alternativ 40 bis
60 ThK, eines durch organische Lösungspolymerisation
hergestellten Styrol/Butadien-Copolymerkautschuks
mit 5 bis 40 Gew.-%, alternativ 5 bis 15 Gew.-%, Styroleinheiten
und (3) 5 bis 50 ThK, alternativ 20 bis 40 ThK, cis-1,4-Polyisopren-Kautschuk, (B) 40
bis 95 ThK Verstärkungsfüllstoff als
Ruß und
amorphe Kieselsäure,
wobei der genannte Füllstoff
(i) 35 bis 75 ThK Ruß und
5 bis 20 ThK der amorphen Kieselsäure oder (ii) 5 bis 30 ThK
Ruß und
35 bis 90 ThK der amorphen Kieselsäure enthält, und (C) mindestens einen
Kieselsäure-Haftvermittler,
der eine Gruppe, die mit Hydroxyl (z.B. Silanolgruppen) auf der
Oberfläche
der genannten, Kieselsäure
reaktiv ist, und eine zusätzliche
Gruppe, die mit dem oder den Elastomeren wechselwirkt, aufweist.
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Ein
bedeutsamer Aspekt dieser Erfindung ist der Einsatz von trans-1,4-Polybutadien
als Ersatz für
einen beträchtlichen
Anteil von gewöhnlich
verwendetem cis-1,4-Polyisopren-Kautschuk
in der Reifenlaufflächen-Kautschukzusammensetzung
in einem Zustand, bei welchem der Reifenlaufflächen-Kautschuk definierte Mengen
an amorpher Kieselsäure-Verstärkung enthält, wobei,
sofern es Ruß und
Kieselsäure
angeht, (i) Kieselsäure
ein Minderanteil ist oder (ii) Kieselsäure der Hauptanteil ist.
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Nach
einem Aspekt kann es zweckmäßig sein,
dass Kieselsäure
ein Minderanteil ist, soweit es die Ruß- und Kieselsäure-Verstärkung betrifft,
um die Verschleißbeständigkeit
der Laufflächen-Kautschukzusammensetzung
zu maximieren.
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Nach
einem anderen Aspekt kann es zweckmäßig sein, dass die Kieselsäure der
Hauptanteil ist, soweit es die Ruß- und Kieselsäure-Verstärkung betrifft,
um die Verringerung des Rollwiderstands für den Reifen selbst zu maximieren.
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Für den Ersatz
eines Anteils des ansonsten verwendeten cis-1,4-Polyisopren-Kautschuks in einer Laufflächenkronen-Kautschukzusammensetzung
wird hier davon ausgegangen, dass trans-1,4-Polybutadien dahingehend
einen besonderen Vorteil aufweist, dass es z.B. dazu neigt, bei
geringer Spannung (geringer Dehnung, wie z.B. 5 bis 20% Dehnung)
in einem Kautschuk im vulkanisierten Zustand eine Spannungskristallisation
einzugehen, im Gegensatz zu dem häufiger verwendeten cis-1,4-Polyisopren, von
dem man erwartet, dass es dazu neigt, bei etwas höheren Spannungen
als diesen niedrigen Spannungen oder Dehnungen von 25% oder mehr
eine Spannungskristallisation einzugehen. Dies ist bedeutsam, wenn
Steifigkeit bei geringer Spannung für eine Kautschukzusammensetzung
zweckmäßig ist,
wie z.B. für
eine Reifenlauffläche
im Hinblick auf Laufflächenverschleißbeständigkeit
und Fahrverhalten.
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Dementsprechend
kann dieses Phänomen
einen verbesseren Laufflächenverschleiß und ein
verbessertes Reifenfahrverhalten für einen Laufflächenkautschuk
tiefem, der ein trans-1,4-Polybutadien-Polymer enthält.
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Die
Aufnahme von trans-1,4-Polybutadien in die Reifenlaufflächenkronen-Kautschukzusammensetzung
wird hier daher als bedeutsamer Vorteil im Vergleich zu einem häufiger verwendeten
cis-1,4-Polyisopren-Kautschuk angesehen, weil festgestellt wird,
dass die trans-1,4-Polybutadien-Struktur für die Kautschukzusammensetzung
die Abriebbeständigkeit
oder Verschleißbeständigkeit
verbessert und höhere
Rückprallelastizitätswerte
mit einem vorhersagbar geringeren Rollwiderstand für einen
Reifen mit einer Lauffläche
von einer derartigen Kautschukzusammensetzung fördert.
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Ein
anderer bedeutsamer Aspekt der Erfindung ist die Verwendung von
einem durch Lösungspolymerisation
abgeleiteten Styrol/Butadien-Copolymerelastomer (S-SBR) in Kombination
mit dem trans-1,4-Polybutadien. Dies wird hier als bedeutsam angesehen,
da hier davon ausgegangen wird, dass die Anwesenheit von S-SBR in
der Kautschukzusammensetzung eine Verringerung des Rollwiderstands
und eine Erhöhung
der Traktion und eine Verbesserung des Fahrverhaltens bei einem
Reifen mit einer Lauffläche
von einer derartigen Kautschukzusammensetzung fördert.
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Die
Verwendung eines relativ geringen bis herkömmlichen Styrolgehalts in einem
Bereich von 5 bis 15 Gew.-% in dem S-SBR wird hier als bedeutsam
angesehen, da hier davon ausgegangen wird, dass ein relativ geringer
Styrolgehalt für
den S-SBR eine Verringerung im Rollwiderstand für einen Reifen mit einer Lauffläche von
einer derartigen Kautschukzusammensetzung fördert.
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Die
Verwendung eines relativ hohen Styrolgehalts in einem Bereich von
25 bis 40 Gew.-% in dem S-SBR wird hier als bedeutsam angesehen,
da hier davon ausgegangen wird, dass ein relativ hoher Styrolgehalt
für den
S-SBR die Traktion für
einen Reifen mit einer Lauffläche
von dieser Kautschukzusammensetzung fördert.
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In
der Praxis ist die verwendete, relativ geringe Menge an cis-1,4-Polyisopren
vorzugsweise Naturkautschuk.
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Im
allgemeinen wird die amorphe Kieselsäure typischerweise aus gefällter Kieselsäure und
gefälltem Aluminosilicat
mit einer BET-Oberfläche
im Bereich von 100 bis 300 m2/g und einer
DBP-Zahl im Bereich von 100 bis 350 m2/g,
vorzugsweise 150 bis 300 m2/g, ausgewählt.
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Es
wird hier davon ausgegangen, dass das trans-1,4-Polybutadien-Polymer,
das eine Tg im Bereich von –70°C bis –80°C aufweist,
bedeutsam und vorteilhaft für
die Reifenlaufflächenkrone
ist, um eine verbesserte Laufflächenverschleißbeständigkeit
ohne Traktionsverlust zu fördern,
während
man erwarten würde, dass
die Verwendung eines cis-1,4-Polybutadien-Kautschuks in der Kautschukzusammensetzung
mit einer Tg von –100
bis –105°C einen ziemlichen
Traktionsverlust für
eine Reifenlauffläche
der Kautschukzusammensetzung fördert.
Es wird angenommen, dass dieses Phänomen der Verwendung von cis-1,4-Polybutadien-Kautschuk
in einer Reifenlaufflächen-Kautschukzusammensetzung
den Fachleuten auf diesem Gebiet wohlbekannt ist.
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Die
als Verstärkung
einzusetzende amorphe Kieselsäure
(Silica) in der Laufflächenkrone
der Erfindung ist bevorzugt eine gefällte Kieselsäure, wie
hier vorstehend angegeben, und soll Aluminosilicate einschließen. Eine
derartige gefällte
Kieselsäure
kann z.B. durch kontrollierte Ansäuerung eines löslichen
Silicats, z.B. Natriumsilicat, hergestellt werden.
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Ein
BET-Verfahren zur Messung der Oberfläche ist im Journal of the American
Chemical Society, Bd. 60, S. 304 (1930), beschrieben.
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Verschiedene
handelsübliche
Kieselsäuren
können
für den
Einsatz in der Lauffläche
der Erfindung, insbesondere der Laufflächenkrone, berücksichtigt
werden, wie Kieselsäure,
die im Handel erhältlich
ist von Rhodia, wie z.B. Zeosil 1165MP, von Degussa AG erhältliche
Kieselsäure
mit Bezeichnungen wie z.B. BV3370GR, von J.M. Huber erhältliche
Kieselsäure,
wie z.B. Zeopol 8745, und von PPG Industries erhältliche Kieselsäure, wie
z.B. HiSil 210, wobei dies nur Beispiele sind und keine Beschränkung darstellen.
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Den
Fachleuten ist ohne weiteres verständlich, dass die Kautschukzusammensetzung
des Laufflächengummis
durch Verfahren compoundiert wird, die in der Technik des Kautschukcompoundierens
allgemein bekannt sind, wie z.B. Mischen der verschiedenen Schwefel-vulkanisierbaren
Komponentenkautschuke mit verschiedenen, herkömmlich eingesetzten Additiven,
wie z.B. Vulkanisierhilfsstoffen, wie Schwefel, Aktivatoren, Verzögerern und
Beschleunigern, Verarbeitungsadditiven, wie Ölen, Harzen, einschließlich klebrigmachender
Harze, Kieselsäure
und Weichmachern, Füllstoffen,
Pigmenten, Fettsäure,
Zinkoxid, Wachsen, Antioxidationsmitteln und Ozonschutzmitteln und
Peptisiermitteln. Wie den Fachleuten bekannt, werden die vorstehend
genannten Additive in Abhängigkeit
vom beabsichtigten Einsatz des Schwefel-vulkanisierbaren und Schwefel-vulkanisierten
Materials (Gummis) ausgewählt
und in herkömmlichen
Mengen in üblicher
Weise verwendet.
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Typische
Zugaben von Ruß,
Kieselsäure
und Kieselsäure-Haftvermittler
für diese
Erfindung sind hier vorstehend angegeben.
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Bei
der Durchführung
hat das genannte trans-1,4-Polybutadien-Polymer vorzugsweise eine
Mikrostruktur, die gekennzeichnet ist durch einen trans-1,4-Gehalt
von 80 bis 90%, einen Vinyl-1,2-Gehalt von 10 bis 15% und einen
cis-1,4-Gehalt von 1 bis 5%.
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Das
genannte trans-1,4-Polybutadien-Polymer ist vorzugsweise ferner
durch ein Zahlenmittel des Molekulargewichts (Mn) im Bereich von
150.000 bis 210.000 gekennzeichnet.
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Dieses
trans-1,4-Polybutadien-Polymer hat vorzugsweise einen Heterogenitätsindex
(HI) im Bereich von 2 bis 2,5, welcher für einen relativ engen Heterogeni tätsindex – Verhältnis von
Gewichtsmittel des Molekulargewichts (Mn) zu Zahlenmittel des Molekulargewichts
(Mw) – repräsentativ
ist. Ein enger Heterogenitätsindex
ist häufig
für verschiedene
Zwecke wünschenswert.
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Das
trans-1,4-Polybutadien-Polymer hat vorzugsweise einen Schmelzpunkt
im Bereich von 38 bis 42°C,
bestimmt durch Messung mit einem Differentialscanningkalorimeter
(DSG) bei einer Heizgeschwindigkeit von 10°C pro Minute.
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Das
genannte trans-1,4-Polybutadien-Polymer hat typischerweise eine
Tg im Bereich von –70
bis –80°C.
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Obwohl
vielleicht nicht alle Aspekte der Erfindung vollständig verstanden
sind, wird davon ausgegangen, dass die vorstehende genannte Mikrostruktur
des trans-1,4-Polybutadien-Polymers
wesentlich zu seinen Eigenschaften von der Art eines thermoplastischen
Harzes beiträgt,
insbesondere die ziemlich harte und steife Erscheinung bei Temperaturen
unter 30°C,
wie 20 bis 25°C,
und eine Schmelzpunkteigenschaft in einem Temperaturbereich von
30 bis 50°C.
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Es
wird auch davon ausgegangen, dass der gekennzeichnete Bereich des
Zahlenmittels des Molekulargewichts (Mn) ebenso wie der relativ
enge Heterogenitätsindex
etwas zum vorstehend genannten harzartigen Verhalten vor dem Mischen
mit den anderen Elastomeren beitragen können.
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Es
wird ins Auge gefasst, dass das Formen einer Reifenkomponente durch übliche Mittel
erfolgt, wie z.B. durch Extrusion der Kautschukzusammensetzung zur
Bereitstellung einer geformten, unvulkanisierten Kautschukkomponente,
wie z.B. einer Reifenlauffläche.
Dieses Formen einer Reifenlauffläche
ist den Fachleuten auf dem Gebiet wohlbekannt.
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Dementsprechend
wird hier davon ausgegangen, dass eine Reifenlaufflächen-Kautschukzusammensetzung,
die quantitativ mit Kieselsäure
verstärkt
ist und die Kombination von Lösungs-SBR
und trans-1,4-Polybutadien mit der vorbeschriebenen Mikrostruktur
enthält,
neu und erfinderisch ist.
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Es
ist verständlich,
dass der Reifen als Erzeugnis durch Formen und Schwefelhärten der
Zusammenstellung seiner Komponenten bei einer erhöhten Temperatur
(z.B. 140 bis 160°C)
und erhöhtem
Druck in einem geeigneten Formwerkzeug hergestellt wird. Diese Praxis
ist den Fachleuten auf dem Gebiet wohlbekannt.
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Daher
wird in einem spezielleren Aspekt der Erfindung ein Reifen mit einer
Laufflächenkomponente, d.h.
einer äußeren Umfangslauffläche, die
für den
Bodenkontakt ausgelegt ist, umfassend eine nach der Erfindung hergestellte
Kautschukzusammensetzung bereitgestellt.
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Obwohl
bevorzugt ist, dass der Kautschuk der Zusammensetzung im wesentlichen
aus dem trans-1,4-Polybutadien, cis-1,4-Polyisopren und dem Lösungs-SBR
besteht, können
bei der Durchführung
geringe Mengen an zusätzlichen
Elastomeren auf Dienbasis für
spezielle Anwendungen eingesetzt werden, insbesondere wenn eine
verbesserte Traktion zweckmäßig ist.
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Veranschaulichend
für derartige
zusätzlichen
Elastomere auf Dienbasis sind z.B. 5 bis zu einschließlich 10
ThK oder sogar 15 ThK von einem oder mehreren aus 3,4-Polyisopren
und Styrol/Isopren/Butadien-Terpolymeren.
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Veranschaulichende
Gummiverstärkungs-Rußsorten
für die
Reifenlaufflächenkronen-Kautschukzusammensetzung
sind z.B. solche mit einer Iodzahl (ASTM D1510) im Bereich von 80
bis 140 g/kg, alternativ 100 bis 150 g/kg, zusammen mit einer DBP
(Dibutylphthalat)-Zahl (ASTM D2414) in einem Bereich von 70 bis 200
cm3/100 g, alternativ 100 bis 180 cm3/100 g. Veranschaulichende Beispiele für solche
Rußsorten
können ohne
weiteres in The Vanderbilt Rubber Handbook, Ausgabe 1978, Seite
417, gefunden werden.
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Die
Kieselsäure
wird in der Praxis in Verbindung mit einem Kieselsäure-Haftvermittler
verwendet, um die Kieselsäure
mit dem oder den Elastomeren zu verbinden und so die Elastomer-Verstärkungswirkung
der Kieselsäure
zu verstärken.
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Diese
Haftvermittler sind insbesondere manchmal aus einem Silan zusammengesetzt,
das eine Konstituentenkomponente oder eine Gruppe aufweist (der
Silanteil), die in der Lage ist, mit der Kieselsäureoberfläche, d.h. den Silanolgruppen
auf der Kieselsäureoberfläche, zu
reagieren, und auch eine Konstituentenkomponente oder eine Gruppe
aufweist, die in der Lage ist, mit dem Kautschuk zu reagieren, insbesondere
einem Schwefel-vulkanisierbaren Kautschuk, der Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen
oder Ungesättigtheit
enthält.
Auf diese Weise wirkt dann der Haftvermittler als Verbindungsbrücke zwischen
der Kieselsäure
und dem Kautschuk und verbessert dadurch den Kautschukverstärkungsaspekt
der Kieselsäure.
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Zahlreiche
Haftvermittler werden zur Verwendung für die Verbindungen von Kieselsäure und
Kautschuk gelehrt, wie z.B. Silan-Haftvermittler mit einer Polysulfidkomponente
oder -struktur, wie z.B. Bis(3-alkoxysilylalkyl)polysulfid mit einem
Durchschnitt von 2,2 bis 2,6 oder von 3,5 bis 4 verbindenden Schwefelatomen in
der Polysulfidbrücke.
Ein veranschaulichendes Beispiel für diese Substanzen ist Bis(3-triethoxysilylpropyl)polysulfid.
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Den
Fachleuten auf dem Gebiet ist ohne weiteres verständlich,
dass die Kautschukzusammensetzung durch Verfahren compoundiert wird,
die auf dem Gebiet der Kautschukcompoundierung allgemein bekannt sind,
wie Mischen der verschiedenen Schwefel-vulkanisierbaren Konstituentenkautschuke
mit verschiedenen, in üblicher
Weise verwendeten Additivmaterialien, wie z.B. Vulkanisationshilfsstoffen,
wie Schwefel, Aktivatoren, Verzögerern
und Beschleunigern, Verarbeitungsadditiven, wie Ölen, Harzen, einschließlich klebrigmachender
Harze, Kieselsäuren
und Weichmachern, Füllstoffen,
Pigmenten, Fettsäure,
Zinkoxid, Wachsen, Antioxidationsmitteln und Ozonschutzmitteln und
Peptisiermitteln. Wie den Fachleuten auf dem Gebiet bekannt, werden
in Abhängigkeit
von der beabsichtigten Verwendung des Schwefel-vulkanisierbaren
und Schwefel-vulkanisierten Materials (Gummis) die oben genannten
Additive ausgewählt
und in gewöhnlichen
Mengen in herkömmlicher
Weise verwendet.
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Typische
Mengen an einer oder mehreren Rußsorten zur Verstärkung für die Erfindung
sind hier vorsehend aufgeführt.
Typische Mengen an klebrigmachenden Harzen umfassen, falls verwendet,
0,5 bis 10 ThK, gewöhnlich
1 bis 5 ThK. Typische Mengen an Verarbeitungshilfsstoffen umfassen
1 bis 50 ThK. Diese Verarbeitungshilfsstoffe können z.B. aromatische, naphthenische
und/oder paraffinische Verarbeitungsöle beinhalten. Typische Mengen
an Antioxidationsmitteln umfassen 1 bis 5 ThK. Veranschaulichende
Beispiele für
Antioxidationsmittel können
Diphenyl-p-phenylendiamin
und andere sein, z.B. solche, die in Vanderbilt Rubber Handbook
(1978), Seiten 344 bis 346, offenbart sind. Typische Mengen an Ozonschutzmitteln
umfassen 1 bis 5 ThK. Typische Mengen an Fettsäuren, die Stearinsäure umfassen
können,
umfassen, falls verwendet, 0,5 bis 3 ThK. Typische Mengen an Zinkoxid
umfassen 1 bis 5 ThK. Typische Mengen an Wachsen umfassen 1 bis
5 ThK. Häufig
werden mikrokristalline Wachse verwendet. Typische Mengen an Peptisiermitteln umfassen 0,1
bis 1 ThK. Typische Peptisiermittel können z.B. Pentachlorthiophenol
und Dibenzamidodiphenyldisulfid sein.
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Die
Vulkanisation erfolgt in Anwesenheit eines Schwefelvulkanisationsmittels.
Beispiele für
geeignete Schwefelvulkanisationsmittel beinhalten elementaren Schwefel
(freien Schwefel) oder Schwefel abgebende Vulkanisiermittel, z.B.
ein Amindisulfid, polymeres Polysulfid oder Schwefel-Olefin-Addukte.
Das Schwefelvulkanisationsmittel ist vorzugsweise elementarer Schwefel.
Wie den Fachleuten bekannt, werden Schwefelvulkanisationsmittel
in einer Menge im Bereich von 0,5 bis 4 ThK oder sogar in einigen
Fällen
bis zu 8 ThK verwendet, wobei ein Bereich von 1,5 bis 2,5 und manchmal
2 bis 2,5 bevorzugt ist.
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Beschleuniger
werden verwendet, um die Zeit und/oder die Temperatur zu steuern,
die für
die Vulkanisation erforderlich sind, und die Eigenschaften des Vulkanisats
zu verbessern. In einer Ausführungsform kann
ein einzelnes Beschleunigersystem verwendet werden, d.h. ein primärer Beschleuniger.
Ein oder mehrere primäre
Beschleuniger werden gewöhnlich
und bevorzugt in Gesamtmengen im Bereich von 0,5 bis 4 ThK, bevorzugt
0,8 bis 1,5 ThK verwendet. In einer anderen Ausführungsform können Kombinationen
eines primären
und eines sekundären
Beschleunigers verwendet werden, wobei der sekundäre Beschleuniger
in geringeren Mengen (0,05 bis 3 ThK) verwendet wird, um zu aktivieren
und um die Eigenschaften des Vulkanisats zu verbessern. Man kann
erwarten, dass Kombinationen dieser Beschleuniger eine synergistische
Wirkung bezüglich
der Endeigenschaften erzeugen und diese etwas besser sind als diejenigen,
die durch Verwendung jedes Beschleunigers allein erzeugt werden.
Zusätzlich
können
Beschleuniger mit verzögerter
Wirkung verwendet werden, die durch normale Verarbeitungstemperaturen
nicht beeinflusst werden, aber bei gewöhnlichen Vulkanisationstemperaturen
eine zufriedenstellende Vulkanisation zeigen. Vulkanisationsverzögerer können ebenfalls
verwendet werden. Geeignete Arten von Beschleunigern, die in der
vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind Amine, Disulfide,
Guanidine, Thioharnstoffe, Thiazole, Thiurame, Sulfenamide, Dithiocarbamate
und Xanthate. Vorzugsweise ist der primäre Beschleuniger ein Sulfenamid.
Wenn ein zweiter Beschleuniger verwendet wird, ist der sekundäre Beschleuniger
vorzugsweise eine Guanidin-, Dithiocarbamat- oder Thiuram-Verbindung.
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Die
Anwesenheit und die relativen Mengen der vorstehend genannten Additive
werden nicht als ein Aspekt der vorliegenden Erfindung angesehen,
die hauptsächlich
auf die Herstellung von Reifenlaufflächen mit Kronen/Unterprotektor-Aufbau
gerichtet ist, wobei die Laufflächenkrone
aus einer Kautschukzusammensetzung ist, die eine Kombination von
trans-1,4-Polybutadien und SBR enthält und mit Kieselsäure und
Ruß verstärkt ist,
wobei Kieselsäure
oder Ruß den
Hauptanteil darstellen.
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Das
Mischen der Kautschukzusammensetzung kann durch dem Fachmann auf
dem Gebiet des Kautschukmischens bekannte Verfahren bewerkstelligt
werden. Die Bestandteile können
z.B. in mindestens zwei Stufen gemischt werden, nämlich mindestens
einer nicht-produktiven Stufe, gefolgt von einer produktiven Mischstufe.
Die Endvulkanisiermittel werden typischerweise in der Endstufe zugemischt,
die gewöhnlich
als "produktive" Mischstufe bezeichnet
wird, in welcher das Mischen typischerweise bei einer Temperatur
oder Grenztemperatur stattfindet, die niedriger ist als die Mischtemperaturen)
der vorangehenden, nicht-produktiven Mischstufe(n). Die Ausdrücke "nicht-produktive" und "produktive" Mischstufen sind
dem Fachmann auf dem Gebiet des Kautschukmischens wohlbekannt.
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Die
Erfindung kann man unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele
besser verstehen, in denen sich Teile und Prozentgehalte auf das
Gewicht beziehen, sofern nicht anders angegeben.
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BEISPIEL I
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In
diesem Beispiel wird eine erste Kautschukzusammensetzung hergestellt,
die Lösung-SBR
und cis-1,4-Polyisopren-Naturkautschuk umfasst und hier als "Kontrollprobe A" bezeichnet wird.
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Ähnliche
Kautschukzusammensetzungen werden hergestellt, in denen ein Teil
des cis-1,4-Polyisopren-Kautschuks mit trans-1,4-Polybutadien-Kautschuk
ersetzt wird, und die hier als "Proben
B bis D" bezeichnet
werden.
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Zur
Verstärkung
des Kautschuks der Proben werden Ruß und amorphe Kieselsäure verwendet,
wobei die Kieselsäure
in einem Minderanteil, d.h. 17 ThK Kieselsäure, verwendet wird und Ruß in einer
Menge von 43 ThK plus etwa 1,8 ThK Ruß, der in dem Haftvermittler-Komposit
enthalten ist.
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Die
Kautschukzusammensetzungen wurden in einem Kautschuk-Innenmischer
unter Verwendung von drei gesonderten Stufen der Zugabe (des Mischens)
hergestellt, d.h. zwei aufeinander folgenden nicht-produktiven Mischstufen
(ohne Schwefel und Vulkanisationsmittelbeschleuniger) auf eine Temperatur
von etwa 150°C
und einer abschließenden
produktiven Mischstufe (mit Schwefel und Vulkanisationsmittelbeschleuniger)
auf eine Temperatur von etwa 115°C.
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Die
physikalischen Eigenschaften des Kautschuks der Proben sind in der
folgenden Tabelle 2 gezeigt, wobei die Tests für Spannung-Verformung, Rückprallelastizität, Härte, DIN
Abrieb und Reißfestigkeit
an vulkanisierten Kautschukproben durchgeführt wurden.
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Es
ist ohne weiteres aus Tabelle 2 ersichtlich, dass die Zugabe von
trans-1,4-Polybutadien-Polymer die
Rückprallelastizität und damit
die Hysterese der betreffenden Proben B bis D verbesserte. Dies
weist auf einen geringeren Rollwiderstand für einen Reifen mit einer Lauffläche mit
dieser Zusammensetzung und daher auf eine bessere Kraftstoffwirtschaftlichkeit
für ein
damit verbundenes Fahrzeug hin.
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Aus
Tabelle 2 ist auch ersichtlich, dass die Zugabe von trans-1,4-Polybutadien-Polymer
die Abriebbeständigkeit
oder Verschleißbeständigkeit
verbesserte, wie sich in den Proben B bis D wiederspiegelt.
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Aus
Tabelle 2 ist ferner ersichtlich, dass die Zugabe des trans-1,4-Polybutadien-Polymers
die Reißfestigkeit
verbesserte, wie sich in den Proben B bis D wiederspiegelt. Die
wird hier als bedeutsam angesehen, da dies auf eine bessere Reifenhaltbarkeit
bei einem Reifen mit einer Lauffläche von dieser Kautschukzusammensetzung
hinweist.
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BEISPIEL II
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Reifen
der Abmessung P195/75R14 wurden mit Laufflächen der Kautschukzusammensetzungen
hergestellt, die den Proben A bis D von Beispiel I entsprechen,
wobei Ruß der
Hauptanteil der Verstärkungsfüllstoffe
ist.
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Testinformationen
zu den betreffenden Reifen sind in der folgenden Tabelle 3 dargestellt,
wobei die Werte auf einen Wert von 100 normalisiert sind, der den
betreffenden Eigenschaften des Kontrollreifens A mit der Lauffläche von
Probe A zugeordnet ist.
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In
der obigen Tabelle 3 wird der Rollwiderstand als relative Bewertung
im Vergleich zu einem zugeordneten Wert von 100 für den Kontrollreifen
dargestellt. Für
diese angegebenen Ergebnisse ist es wichtig zu berücksichtigen,
dass ein höherer
Wert einem geringeren Rollwiderstand gleichgestellt und damit zweckmäßiger ist.
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Dementsprechend
ist für
dieses Beispiel ein angegebener höherer Rollwiderstand besser,
da er einen geringeren Rollwiderstand für den betreffenden Reifen im
Vergleich zum Kontrollreifen darstellt.
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In
Tabelle 3 wird die Traktion des Reifens bei nasser Fahrbahn gemessen
durch Bremsen eines Fahrzeugs bei Fahrzeuggeschwindigkeiten von
32 km/h, 64 km/h und 96 km/h, bis das Fahrzeug stoppt, sowohl in der "Spitze", was die Spitzen- oder Maximaltraktion
für den
Spitzenbereich der Traktionsmessung bedeutet, als auch im Hinblick
auf "Rutschen", was die Rutschdistanz
bis zum Stoppen des Fahrzeugs für
den Rutschbereich der Reifentraktionsmessung bedeutet. Dementsprechend
ist ein angegebener höherer
Wert besser, da er eine größere Rutschfestigkeit
im Vergleich zum Kontrollreifen bedeutet.
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In
Tabelle 3 bedeutet der Ausdruck "kA" für den Laufflächenverschleiß für bestimmte
Reifen einfach, dass der Laufflächenverschleiß für die betreffenden
Reifen nicht untersucht wurde.
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Aus
Tabelle 3 ist ohne weiteres ersichtlich, dass die Zugabe von trans-1,4-Polybutadien zur
Reifenlaufflächen-Kautschukzusammensetzung
den Laufflächenverschleiß deutlich
verbesserte (verringerter Verschleiß der Lauffläche) ebenso
wie den Rollwiderstand, der auf eine bessere Kraftstoffwirtschaftlichkeit
für einen
Reifen mit einer Lauffläche
mit dieser Kautschukzusammensetzung hinweist.
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BEISPIEL III
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In
diesem Beispiel wird eine Kautschukzusammensetzung hergestellt,
die Lösungs-SBR
und cis-1,4-Polyisopren-Naturkautschuk umfasst, und hier als "Kontrollprobe 1" bezeichnet, wie
in der folgenden Tabelle 4 gezeigt.
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Ähnliche
Kautschukzusammensetzungen werden hergestellt, bei denen ein Teil
des cis-1,4-Polyisopren-Kautschuks durch trans-1,4-Polybutadien-Kautschuk ersetzt
wird, und sie werden hier als "Proben
E bis G" bezeichnet,
wie in der folgenden Tabelle 5 gezeigt.
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Zur
Verstärkung
des Kautschuks der Proben werden Ruß und amorphe Kieselsäure verwendet,
wobei die Kieselsäure
in einem Hauptanteil vorliegt, d.h. 54 ThK Kieselsäure mit
nur 6 ThK Ruß plus
5 ThK Ruß,
die im Haftvermittler-Komposit enthalten sind.
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Die
Kautschukzusammensetzungen wurden in einem Kautschuk-Innenmischer
unter Verwendung von drei aufeinander folgenden Kautschuk-Innenmischstufen
hergestellt, d.h. zwei nicht-produktiven Mischstufen (ohne Schwefel
und Vulkanisationsmittelbeschleuniger) unter Verwendung thermomechanischen
Mischens bei einer Temperatur von etwa 160°C, gefolgt von einer abschließenden produktiven
Innenmischstufe (mit Schwefel und Vulkanisationsbeschleuniger) auf
eine Temperatur von etwa 110°C. TABELLE
4
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Die
Proben von Beispiel 4 wurden bei etwa 150°C für etwa 18 min vulkanisiert
(gehärtet).
Die folgende Tabelle 5 erläutert
verschiedene physikalische Eigenschaften der vulkanisierten Proben.
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Aus
Tabelle 5 ist ohne weiteres ersichtlich, dass die Zugabe von trans-1,4-Polybutadien-Polymer
die Abriebbeständigkeit
der Kautschukzusammensetzungen, die als Proben F und G dargestellt
sind, im Vergleich zu Kontrollprobe E verbessert.
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Dies
wird hier als bedeutsam angesehen, da eine Erhöhung der Abriebbeständigkeit
für eine
Kautschukzusammensetzung häufig
ein Hinweis auf einen verbesserten Reifenlaufflächenverschleiß der Kautschukzusammensetzung
und eine längere
Reifenlebensdauer ist.
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Es
ist aus Tabelle 5 auch ohne weiteres ersichtlich, dass die Zugabe
von trans-1,4-Polybutadien-Polymer die Reißfestigkeit der vulkanisierten
Kautschukzusammensetzung verbesserte, wie durch die höhere Reißfestigkeit
der Proben F und G im Vergleich zur Kontrollprobe E belegt.
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Dies
wird hier als vorteilhaft angesehen, weil eine erhöhte Reißfestigkeit
auf eine bessere Reifenhaltbarkeit hinweist.