DE310364C - - Google Patents

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DE310364C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K3/00Apparatus or processes adapted to the manufacture, installing, removal, or maintenance of incandescent lamps or parts thereof
    • H01K3/02Manufacture of incandescent bodies

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
■."- JVr 310364 — KLASSE 21/. GRUPPE
Dr. GUIDO MOELLER in BERLIN.
Bei dem bekannten. Verfahren, Metalldrähte, welche nach dem Spritzverfahren hergestellt sind, zum Kristallisieren zu bringen, indem man sie durch eine Heizquelle hindurchführt und sie an einer Stelle so stark erhi'tzt, daß ein Weiterwachsen eines vorhandenen Kristalls eintritt, wird zum Erhitzen des zum Kristallisieren zu bringenden Stükkes eine Wolframspirale benutzt, die durch ίο Strom auf Weißglut erhitzt wird. Dieses Verfahren ist zwar durchaus gut und führt auch zu dem gewünschten Ziele, jedoch gibt es gegenwärtig seit der Vervollkommnung' der Vakuumröhren mit Glühkathoden wirksamere Mittel, Körper zu erhitzen, indem man sie auf oder in der Nähe einer Anode eines Vakuumrohres der Erhitzung aussetzt. Bei Arbeiten mit Glühkathoden wurde gefunden, daß Wolframdraht, der an einer Anode befestigt
ίο war, nach dem Erhitzen durch den das Rohr passierenden Strom, wesentlich biegsamer war als vorher. Diese Tatsache veranlaßte die Konstruktion eines Apparates, in welchem die Erhitzung eines hindurchgeführten Wolframdrahtes lediglich dadurch erfolgt, daß in einem Vakuumrohr mit Glühkathode ein vorbereiteter Faden aus Wolframmetali durch Kapillaren hindurch an der Anode vorbeigeführt wird oder daß der an der Kathode vorbeigeführte Faden selbst als Anode dient. Der Vorteil, welcher bei diesem Verfahren gegenüber dem bis jetzt bekannten liegt, ist wohl der, daß die Erhitzung schneller und direkter durch die Entladung im Vakuumrohr erfolgen kann und daß die Erhitzung durch das Auftreffen der Kathodenstrahlen günstiger auf den Prozeß der Umlagerung der Moleküle wirkt als ein einfaches Erhitzen mittels einer von außen wirkenden Heizspirale. Denn durch die intensive Erschütterung·, welche die an einer Anode befindlichen Teilchen durch Ionenstoß erleiden, wodurch ja die Erhitzung sich erklärt, muß eine Umlagerung der Moleküle und Molekülkomplexe leichter erfolg'en als durch einfaches Erhitzen. Es wird hierbei auch das direkte Erhitzen dos Fadens durch Stromwärme und die weitere Erhitzung durch einen Heizkörper in einem Prozeß vereinigt. Denn in dem Falle, daß der Faden selbst als Anode dient, wird die Energie auf der Anode verbraucht und kann durch Widerstände nach Bedarf reguliert werden. Dazu kommt, daß alle solche chemischen und physikalischen Umlagerungen im Vakuum leichter erfolgen als in einem gasgefüllten Räume, weil jedes Metall große. Mengen Gas einschließt, welches im Glühkathodenrohr entweichen kann. Es ist aber bekannt, daß Gase im Metall schädlich auf seine Homogenität und Festigkeit wirken.
Der zu diesem Zwecke hergestellte und in der beiliegenden Zeichnung dargestellte Apparat besteht aus einem mit vier Schliffen e, f, g, h versehenen Glasballon α, der in geeigneter Weise auf einem Träger gelagert ist. . Das obere g und das untere Schliff rohr h enthalten an ihrem äußeren Ende je eine Glaskapillare i, welche in einen Quecksilberverschluß k eingekittet ist, der dazu dient, eine Hindurchführung des Metallfadens η durch das Vakuumrohr zu ermöglichen. Die metallenen Kappen I1 I1 welche das Ausfließen des

Claims (2)

Quecksilbers verhindern, sind nach außen wiederum durch Glaskapillaren o, auf die dicke Gummiplättchen p gelegt sind, abgedichtet. Die Kathode b besteht aus Stäben oder Scheiben von Kalziumoxyd d, welche mittels einer Iridiumspirale erhitzt werden. Die Anode c kann aus biegsamem Wolframdraht in passender Weise, z. B. in Spiralform geformt werden. Nachdem der Faden η durch die Kapillarverschlüsse gezogen ist, wird der Apparat zusammengesetzt und gut evakuiert. Sobald die Glühkathode durch Strom von einigen Ampere zur Weißglut gekommen ist, geht die Röhre an, d. h. der Strom geht zur Anode über und erhitzt den an ihr vorbeigehenden Faden. Durch Regulierung der Stromstärke mittels eines Widerstandes kann die gewünschte Temperatur eingestellt werden. Glühkathode und Anode können an einer Stromquelle liegen, indem man sowohl vor die Kathode als vor die Anode Widerstände legt. Es kann aber auch die Glühkathode durch eine besondere Stromquelle geheizt werden. Ist der Faden η selbst Anode, so ist der Vorgang noch einfacher. In diesem Falle werden die den Kathodenstrahlen direkt ausgesetzten Teile des Drahtes auf die höchste Weißglut erhitzt. Mittels des zur Pumpe führenden Rohres q wird der Apparat evakuiert. . Während des Prozesses muß die Pumpe im Gang bleiben, da das Vakuum auf einer konstanten Höhe bleiben muß. Pat ε nt-An Spruch E:
1. Heizvorrichtung für gespritzte Metalldrähte zur Erzielung von Kristallfäden, dadurch gekennzeichnet, daß der durch Kapillaren zugeführte Draht in einem Vakuümrohr mit Glühkathode ah einer zur Weißglut erhitzten Anode vorbeigeführt wird.
2. Heizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zugeführte Faden selbst als Anode dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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