DE3103458A1 - Mauerkasten - Google Patents
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Description
Friedrich Bürcher
Freischützstr. 17
Freischützstr. 17
8000 München 81
5
5
Mauerkasten
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BESCHREIBUNG
Die Erfindung bezieht sich auf einen Mauerkasten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Der Gedanke, eine Raumentlüftung durch die gleichzeitige
Zufuhr von Frischluft zu unterstützen, ist alt (DE-PS 106 292 von 1899) und ist in der letzten Zeit
wieder verstärkt aufgegriffen worden ("der küchenplaner" 6/179, Seiten K27 bis K32). Nach dem Stand der
j Technik v/ird allgemein bevorzugt, die Frischluft- Eingangsöffnung,
die sich an der Wand-Außenseite befindet, ! 25 weit unterhalb der Abluft-Ausgangsöffnung anzuordnen
und mit dem Mauerkasten über eine unter oder über Putz
j laufende Rohrleitung zu verbinden. Es ist jedoch auch
bekannt (DE-AS 1 108 401), beide Kanäle, soweit sie im
Bereich der Wand liegen, innerhalb des Mauerkastens zu führen.
Bei weit unterhalb der Abluft-Ausgangsöffnung liegender \ Frischluft-Eingangsöffnung ergibt sich durch den zwi-
;J sehen der Frischluft-Eingangsöffnung und der am höher
•ä 35 gelegenen Mauerkasten befindlichen Frischluft-Ausgangs-
; öffnung in den Raum liegenden Höhenunterschied eine
; Thermosperre, die ungewollte Zugerscheinungen verhin-
• dern soll, solang nicht durch den Lüfterbetrieb ein im
entlüfteten Raum erzeugter Unterdruck fur die Frischluftansaugung sorgt. Ungewollte Zugerscheinungen über
den Abluftkanal können durch eine an sich bekannte Rückschlagklappe in diesem Kanal verhindert werden
(OE-PS 309 027).
Ist schon die durch den Höhenunterschied im Frischluftkanal bewirkte Thermosperre unzuverlässig, insbesondere
im Fall von windigem Wetter, bei dem die Außenluft mit erhöhtem, gegebenenfalls stoßweisem Druck oder Sog .an
der betreffenden Wandaußenseite steht, so gilt dies erst recht dann, wenn zur Vermeidung des zusätzlichen
Mauerdurchbruchs beide Kanäle, der Abluftkanal und der Frischluftkanal, ohne wesentlichen Höhenunterschied
durch den Mauerkasten verlaufen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die räumliche Annäherung der beiden Kanäle sowie der Abluft-Ausgangsöffnung
und der Frischluft-Eingangsöffnung im bzw. am Mauerkasten ohne Inkaufnahme wesentlicher Nachteile zu
ermöglichen. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst, wonach bei einem derartigen
Mauerkasten sowohl der Abluftkanal als auch der Frischluftkanal jeweils mit einem Absperrventil versehen
ist, so daß die Frischluftzufuhr durch den Frischluftkanal in Fällen, in denen sie unerwünscht ist,
gesperrt werden kann.
Gemäß einer einfachen und wirkungsvollen Konstruktion handelt es sich beim Absperrventil des Frischluftkanals
in für den Abluftkanal bekannter Weise um eine Klappe, insbesondere Rückschlagklappe, die vorzugweise durch Feder-
oder Gewichtsbelastung in ihre Schließstellung vorgespannt ist, wobei die Höhe der Vorspannung, soweit
keine weiteren Klappensteuerungsmaßnahmen vorgesehen
sind, die Schwelle bestimmt, ab der bei. einem Druckunterschied das Einströmen von Frischluft her, innt. Die;
Konstruktion kann auch so gestaltet sein, daß die Klap-
-οι pe ab einem bestimmten Druckunterschied schnappmechanismusartig
voll öffnet. Zusätzlich kann die Klappe jedoch auch noch handverriegelbar sein, um eventuell bei stürmischem
Wetter die Rückschlagklappe fest zu schließen.
Gemäß einer .besonders bevorzugten Ausführungsform sind
die beiden Absperrventile, insbesondere Rückschlagklappen, zu gemeinsamer Öffnungs- bzw. Schließbewegung gekoppelt,
so daß ein Frischlufteinlaß nur erfolgen kann, wenn gleichzeitig Abluft durch den Hauerkasten abgeleitet
wird. Sofern die beiden Rückschlagklappen unterschiedlich groß sind, sorgt zweckmäßigerweise eine Vorspannung
dafür, daß nicht Druck- oder Sogerscheinungen an der Außenseite zu unbeabsichtigten Klappenöffnungen
führen. Die Kopplungskonstruktion ist so weiterentwikkelbar, daß die beiderseitigen Bewegungen gegeneinander
justierbar sind, so daß - beispielsweise bei sehr kalter Außenluft, die allein aufgrund des Unterschieds des
spezifischen Luftgewichts die Tendenz zu schnellem Einfließen
hat oder, bei äußerem Winddruck auf den Klappen - die Durchströmungsquerschnitte in den beiden Richtun-
j gen nach Wunsch so aufeinander abgestimmt werden kön
nen, daß dabei die sich einstellenden unterschiedlichen
' Strömungsgeschwindigkeiten oder aber weitere eventuell
25 vorhandene Frischluftquellen berücksichtigt sind,
j Die gegenseitige Bewegungskopplung ist insbesondere in
zweckmäßiger VeJ se nach Anspruch 6 darstellbar, nH.nlich
j mit einer gemeinsamen verdrehbaren Platte, deren beider-
{ seits der Verdrehungsachse liegende Teile die beidersei-
tigen Rückschlagklappen darstellen. Die Verdrehungsachse liegt hierbei im Trennv/andbereich zwischen den Kanälen.
Bei einer Verdrehung der Rückschlagklappe des Abluftkanals aufgrund der Lüftertätigkeit öffnet sich zugleich
die Rückschlagklappe des Frischluftkanals um ein entsprechendes Stück. Da im allgemeinen die Rückschlagklappe
des Abluftkanals eine größere Fläche als die des Frischluftkanals aufweist, da häufig noch weitere
Frischluftquellen wie Fenster oder Türen zur Verfügung
stehen und außerdem häufig der Abluftkanal durch Rohrquerschnitte
usw. hinter der Klappe beochrh'nkt ir.L,
kann es zweckmäßig sein, an der Rückschlagklappe tins
Frischluftkanals ein Ausgleichsgewicht anzuordnen. SoIlte indessen die Querschnittsverteilung umgekehrt sein,
so ist das Ausgleichsgewicht an der Rückschlagklappe des Abluftkanals nützlich.
Durch die Kopplung der Absperrventilbetätigungen, insbesondere der Rückschlagklappen nach Anspruch 6 durch
Verwendung der gemeinsamen Platte, werden im Mauerkasten die beiden Kanäle räumlich sehr aneinander angenähert,
wodurch sich zusätzliche Möglichkeiten und Erfordernisse ergeben.
Zur Errichtung einer Thermosperre, die die gegebenenfalls
noch durch Undichtigkeiten an der Rückschlagklappe des Frischluftkanals sickernde Frischluft zumindest
bei ruhigem Wetter am Hereinziehen in den Innenraum hindert, dient die Maßnahme nach Anspruch 8, die beispielsweise
so zu verwirklichen ist, daß die Abluft-Eingängsöffnung,
die an ein Rohr anzuschließen ist, von
einer ringförmigen Frischluft-Eingangsöffnung, die beispielsweise durch ein Gitter abgedeckt · ist, umgeben
ist, wobei im unteren Teil des Mauerkastens das Gitter jedoch durch eine dicht schließende Platte? ersetzt ir.t.
Nach Anspruch 9 wird der an der V/andaufienseite abgeblasenen
Abluft eine andere Richtung mitgeteilt, als die, aus der die Frischluft angesaugt wird, so daß nicht
Teile der abgeführten Abluft durch den Frinchluftkanal
sogleich wieder eingesaugt werden. Insbesondere wird die Abluft aufwärts gelenkt. Die gegenseitige Nähe der
AbluftAusgangsöffnung und der Frischluft-Eingangsöffnung könnte indessen bewirken, daß Abluft und in der
Abluft enthaltene Partikel durch Regenwasser wieder vor die Frischluft-Eingangsöffnung gebracht und dort angesaugt
werden. Die Maßnahmen nach den Ansprüche 10 und 11 sollen verhindern, daß solche Tropfen in den Frisch-
-δ-luftkanal gelangen, so daß die gegenseitige Kopplung
der Luftförderungen insoweit keine nachteiligen Effekte nach sich zieht.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Weiterbildung der
Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausfuhrungsbeispiele unter Bezugnahme auf
die Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Mauerkasten;
Fig. 2 den Mauerkasten nach Fig. 1 in Seitenansicht; Fig. 3 den Mauerkasten nach Fig. 1 in Rückansicht;
Fig. 4 einen Vertikalsohnitt durch eine Außenplatte gemaß
einer abgewandelten Ausführung;
Fig. 5 einen Querschnitt in einer Ebene V-V in Fig. 1; Fig. 6 schematisch in einer an Fig. 1 angelehnten, teilweise
geschnittenen Teildarstellung eine abgewandelte Ausführung der Ventilkopplung;
Fig. 7 schematisch in einer an Fig. 1 angelehnten, teilweise geschnittenen Teildarstellung eine abgewandelte
Ausführung der Ventilsteuerung.
Fig. 8 einen Längsschnitt durch einen abgewandelten Gehäuseteil.
25
25
H ο im Mauerkar.ten ßemnß den Fi«, 1 und 2 hando.lt es s.ich
urn einen Teleskop-Mauerkasten von rechteckigem Querschnitt,
dessen Gehäuse aus zwei Gehäuseteilen 1 und 2 besteht, von denen der Gehäuseteil 1 in den Gehäuseteil
2 eingeschoben ist. Die Einschiebtiefe ist frei wählbar, wodurch eine Anpassung an verschiedene Wandstärken
möglich ist. Bei der Darstellung nach den Fig. 1 und 2 1st die im folgenden als Vorderseite bezeichnete Seite,
die dem zu entlüftenden Innenraum zugewandt ist, rechts dargestellt und ist die als Rückseite bezeichnete Seite,
die dem Außenraum, im allgemeinen der freien Atmosphäre,
zugewandt ist, links dargestellt. Während der Gehäuseteil 2 im wesentlichen hohl ist, um die gegensei-
tige Verschiebung der Gehäuseteile zu ermöglichen, enthält
der Gehäuseteil 1 die funktionellen Bestandteile des Mauerkastens.
Der Mauerkasten ist an eine gestrichelt angedeutete Abluft- Rohrleitung-3 anzuschließen, die beispielsweise
von einer Dunstabzugshaube einer Küche herkommt·. Für diesen Anschluß wird ein an der Vorderseite des I-auerkastens,
nämlich an der teilweise geschlossenen Seite des Gehäuseteils 2 vorhandenes Gitter 4 im erforderlichen
Umfang ausgeschnitten oder auch vollkommen herausgetrennt. Die Abluft-Rohrleitung 3 ist an eine Abluft-Eingangsöffnung
5 des Mauerkastens anzuschließen, die die Endöffnung eines Rohrstutzens 6 ist, der beim gezeichneten
Beispiel aus zwei aus Kunststoff bestehenden kreiszylindrischen Rohrstutzenteilen besteht, welche ohne
weitere Zwischenstücke den wahlweisen Anschluß von Rohrleitungen zweier unterschiedlicher Durchmesser ermöglichen.
Die von einem Lüfter über die Abluft-Rohrleitung herangeführte Abluft durchsetzt den in die Wand eingesetzten
Mauerkasten und entweicht an der Rückseite des Mauerkastens durch eine Abluft-Ausgangsöffnung 7, die
in Form eines Gitters ausgebildet ist, deren Gitterstege 8 der ausgestoßenen Abluft eine Bewegungskomponente
nach oben erteilen, da sie leitblechartig mit entsprechender Schrägstellung angeordnet sind.
Gleichzeitig mit dem Abtransport von Abluft wird durch den Mauerkasten Frischluft in den Innenraum geleitet.
Die Frischluft tritt an einer Frischluft-Eingangsöffnung
9 an der Rückseite des Mauerkastens ein und an einer Frischluftausgangsöffnung 10 an der Vorderseite
des Mauerkastens wieder aus. Die Frischluft-Ausgangsöffnung 10 besteht aus den von der Abluft-Rohrleitung 3
nicht in Anspruch genommenen, diese umgebenden Flüchenbereichen
des Gitters 4, alternativ könnt*? nie auch als
-ΙΟΙ Rohrleitungsanschluß ausgebildet sein, wenn die Frischluft
an anderer Stelle in den Innenraum einströmen soll. In ihrem unteren Teil ist die Vorderwand des
Mauerkastens durch einen als geschlossene Platte ausgebildeten Vorderwandteil 11 abgeschlossen, die Frischluft-Ausgangsöffnung
10 erstreckt sich also nicht bis in diesen Teil 11 der Vorderwand. An der Kasten-Rückseite
bildet eine Außenplatte 12, die insgesamt eine Gitterplatte ist, den Abschluß. Die Außenplatte 12 ist an
den Rest des GEhäuseteils 1 angeschraubt. Zwischen der Abluft-Eingangsöffnung 5 und der Abluft- Ausgangsöffnung
7 verläuft ein Abluftkanal 16, der teilweise durch den Rohrstutzen 6 begrenzt wird. Zwischen der
Frischluft-Eingangsöffnung 9 und der Frischluft-Ausgangsöffnung
10 verläuft ein Frischluftkanal 17. Der Trennung der Kanäle innerhalb des Mauerkastens dient
teilweise der Rohrstutzen 6 und teilweise ein Zwischenboden 18, der sich im Gehäuseteil 1 für eine gegebene
Lange von Seitenwand zu Seitenwand erstreckt. Der Zwischenboden 18 weist eine kleine Neigung in Richtung auf
die Rückseite des Mauerkastens zu auf, so daß eventuelles aufgrund der Schrägneigung der Gitterstäbe 8 in den
Abluftkanal 16 eingedrungenes Regenwasser wieder nach außen abgeleitet wird. Der weiteren Ableitung dient
eine Tropf leiste 19, die an ihrem vorderen Rand noch eine sich zu den Seiten zu abflachende Nase 20 aufweist
und außerdem seitlich abgeschrägt ist, so daß von ihr abgeleitetes, gegebenenfalls durch die Abluft verunreinigtes
Regenwasser seitlich abfließt und nicht vor der Frischluft-Eingangsöffnung 9 vorbeitropft, wo es unter
Umständen angesaugt werden könnte.
Eine weitere, übliche Tropfleiste 21 verhindert, daß
zum unteren Rand der Rückseite des Mauerkastens herunterlaufendes Wasser an der äußeren Hauswand entlangrinnt
und dort Spuren hinterläßt.
Eine alternative Abschirmung der in diesem Fall horizon-
- 11 -
J tal liegenden Frischluft-Eingangsöffnung 9 ist an einer
Außenplatte 12 gemäß Fig. 4 ausgebildet.
Der Zwischenboden 18 verläuft bis zu einer in einer Querebene des Mauerkastens im Gehäuseteil 1 angeordneten
Zwischenwand 26, die diejenige Wand ist, aus der der Rohrstutzen 6 vorsteht. Die Zwischenwand 26 stellt
also ebenfalls einen Teil der Begrenzung zwischen den beiden Luftkanälen dar, da der Frischluftkanal 17 im
Bereich des Rohrstutzens 6 und der Rohrleitung 3 diesen Stutzen und diese Leitung allseitig umgibt. Im unteren
Teil des Gehäuseteils 1, also im Bereich des Frischluftkanals 17, befindet-sich ein an dessen V/and entlanglaufender
Steg 27 etwa im Axialbereich der Trennv/and. 26.
Dieser Steg 27 kann jedoch auch weggelassen werden.
Die Zwischenwand 26 und der Steg 27 dienen als Ventilsitz für einen jeweiligen, als doppelte Rückschlagklappe
ausgebildeten Ventilkörper. Eine verschwenkbare Platte
28 dient nämlich in ihrem oberen Teil als Rückschlagklappe 29 für den Abluftkanal 16 und in ihrem unteren
Teil als Rückschlagklappe 30 für den Frischluftkanal
17. Da diese beiden Rückschlagklappen aus einer einzigen gemeinsamen Platte bestehen, können sie nur gleichzeitig
geöffnet bzw. geschlossen werden. Die Platte 28 ist um eine etwa entlang der Umlenklinie des Zwischenbodens
18 zur Zwischenwand 26 angeordnete Achse: 31 verdrehbar, die aus einem beiderseits in den Seitenwnndon
verankerten Metallstift besteht. Ein Ausgleichsgewicht
32 in Form eines entlang dem unteren Rand der Rückschlagklappe 30 verlaufenden dickeren Streifens sorgt
dafür, daß sich die Platte 28 nicht aufgrund des Gewichts des größeren Teils, nämlich der Rückschlagklappe
29, von selbst öffnet. Weiterhin dienen an der Achse befestigte und sich am Zwischenboden 18 und an der
Platte 28 abstützende Torsionsfedern 33 (Fig. 5) dem Halten der Rückschlagklappen in der Schließstellung als
Ruhestellung. Sofern kein Steg 27 vorhanden ist, dient
die Anlage der Platte 28 allein an der Trennwand 26 der
Festlegung der Ruhestellung, wobei dann die Klappe 30 durch die Annäherung an die GEhäusewände den Frischluftkanal
schließt.
-
Die Achse 31 befindet sich nicht in der Mitte des Mauerkastens, sondern bei etwa einem Drittel seiner
Höhe. Die Bestimmung der Höhe der Achse wird außer nach konstruktiven Gesichtspunkten auch durch die Wahl der
beiderseitigen Durchflußquerschnitte durchgeführt, wobei
zu beachten ist, daß beim Abluftkanal 16 der Durchflußquerschnitt durch den Rohrstutzen 6 und die Zwischenwand
26 begrenzt wird. Beispielsweise können -die beiden Durchflußquerschnitte gleich groß oder kann der
Durchflußquerschnitt des Abluftkanals 16 größer gewählt werden.
Fördert der Lüfter Abluft durch die Abluft-Rohrleitung
3, so schwenkt aufgrund des erhöhten Luftdrucks auf der Seite des Rohrstutzens 6 die Rückschlagklappe 29 nach
außen, wie gestrichelt in Fig. 1 eingezeichnet ist, wodurch sich gleichzeitig die Rückschlagklappe 30 des
Friüchluftkanals 17 öffnet und einen Druchflußquerschnitt
freigibt, der von der Öffnungsstellung der Rück-3chlagklappe 28 und damit von der Entlüftungsstufe abhangt.
Bei Beendigung der Entlüftung schließen die beiden Klappen wieder, so daß das weitere Eindringen von
Frischluft verhindert ist, was insbesondere bei kalter Außenluft von Bedeutung ist. Zug- oder Druckstöße wirken
gleichzeitig auf beide Teile der Platte 28, also auf die Klappen 29 und 30, jedoch in entgegengesetztem
Sinne hinsichtlich Schließen und Öffnen, so daß sich die Wirkung teilweise kompensiert.
Fig. 6 zeigt eine andere Art der Kopplung der beiden
Klappen, nämlich Über zwei miteinander kämmende Zahnsegmente 36, 37, die beim Zusammenbau des Mauerkastens
durch V/ahl geeigneter Radien die Möglichkeit ergeben,
das Verhältnis der beiderseitigen Verschwenkunaswlnkol
zu wählen. Eine weitere Abwandlung ist in Fig. 7 dargestellt, bei der die beiden Klappen über Riemenscheiben
38 und 39 und einen Riemen 40 gegenseitig gekoppelt sind. Hierbei sind beide Klappen hängend angeordnet, so
daß das vereinigte Klappengewicht für eine Schließung der Klappen in der Ruhestellung sorgt. Bei den Konstruktionen
nach den Fig. 6 und 7 wird die Klappe 29 des Abluftkanals durch die Abluftströmung in deren Richtung
]0 bewegt, während sich die Klappe 30 des Frischluftkanals
entgegen der Frischluftströmung verschwenkt und durch diese eine Tendenz zum Schließen erhält. Das Übersetzungsverhältnis
der Verschwenkungsbewegungen ist deshalb so zu wählen, daß die Klappe 29 eine größere
Verschwenkung durchmacht. Durch äußere Druckstöße, beispielsweise aufgrund von Windböen, werden indessen beide
Klappen 29 und 30 zugedrückt, was beispielsweise auf einer der üblichen Windrichtung entgegengewandten Hauswand
unerwünschte Zugerscheinungen verhindert. Für'die Entlüftung gegen auf die Hauswand drückenden Wind muß
eine ausreichende Lüfterleistung vorgesehen sein.
Fig. 8 zeigt nicht gekoppelte Ventile. V/ährend die Klappe 29 des Abluftkanals 16 eine einfache Rückschlagklappe
ist, ist die an sich ebenso wie eine Rückschlagklappe aufgebaute Klappe 30 des Frischluftkanals 17 mit
Hilfe einer Steuerstange 41 einstellbar, die mehrere Halter 42 und einen Handgriff 43 aufweisen, mit dessen
. Hilfe zwei der Halter 42 an einem Steg 44 festsetzbar sind, wodurch, wie in Fig. 8 veranschaulicht, die
Schließstellung oder auch eine Öffnungsstellung fest eingestellt werden kann.
ti
Leerseite
Claims (11)
1.) Mauerkasten für die Ableitung von Abluft aus "einem und gleichzeitige Zuleitung von Frischluft in
einen Innenraum zum Einbau in eine Wand, die den Innenraum von einem Außenraum trennt, mit einem von einem
Abluftkanal (16) und einem hiervon getrennten Frischluf tkanal (17) durchsetzten Kastengehäuse (1, 2), dar.
an seiner dem Innenraum zuzuwendenden Vor<1<-;rse i te ο inn
Abluf t-Eingangijöffnunß (5), die zum Abluf tknnal (HO
führt, und eine Frischluft-Ausgangsöffnung (10), die
vom Frischluftkanal (17) kommt, ferner an seiner dem Außenraum zuzuwendenden Rückseite eine Abluft-Ausgangsöffnung
(7), die vom Abluftkanal (16) kommt, und an einer seiner Seiten eine mit dem Außenraum in Kommunikation
bringbare Frischluft-Eingangsöffnung (9), die zum Frischluftkanal (17) führt, aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Frischluftkanal (17) ebenso wie in an
■— 2 —
!-.ich bekannter Weise der Abluftkanal (Iß) jeweils mit
einom Absperrventil (30, 29) versehen sind.
2. Mauerkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennx 5. zeichnet, daß das Absperrventil des Frischluftkanals
\ (17) eine Klappe (30) ist.
!.
3. Mauerkasten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe eine Rückschlagklappe (30)
,' 10 ist, die in die Schließstellung feder- und/oder ge-
' wichtsvorbelastet (durch 32, 33) ist.
4. Mauerkasten nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Absperrventile beider Kanäle (16, 17) Rückschlagklappen (29, 30) sind und die beiden
Ruckschlagklappen zu gemeinsamer Öffnungs- bzw. Schließbewegung gekoppelt sind.
5. Mauerkasten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung der beiden Rückschlap.klappen (29,
30) hinsichtlich der beiderseitigen Öffnungsweiten justierbar ist.
6. Mauerkasten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rückschlagklappen (29, 30) aus
einer gemeinsamen, um eine Verdrehungeachse (31) verdrehbaren
Platte (28) bestehen, deren Achse in ejner
Trennebene zwischen dem Abluftkanal (16) und dem Frischluftkanal (17) liegt und die sich in der Schließstellung
an zwei jeweilige, beiderseits der Achse liegende und jeweils entgegengesetzt gerichtete Ventilsitze (26,
27) anlegt.
7. Mauerkasten nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein an der Platte (28) auf einer Seite der Achse
. (3.1) sitzendes Ausgleichsgewicht (32).
8. Mauerkasten nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Frischluftkanal (17) im Bereich der Achse (31) unter dem Abluftkanal (16) liegt, daß
jedoch die Frischluft-Ausgangsöffnung (10) an der Gehäusevorderseite
sich oberhalb des Niveaus der Achse befindet.
9. Mauerkasten nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Gehäuserückseite von einerseits die Abluft-Ausgangsöffnung (7) und andererseits
die Frischluft-Eingangsöffnung (9) abschließenden Gittern zumindest das die Abluft-Ausgangsöffnung abschließende als Gitterstäbe Luftleitstege (8) aufweist,
die die Luft in eine der anderen der beiden Öffnungen abgewandte Richtung lenken.
10. Mauerkasten nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß bei unter der Abluft-Ausgangsöffnung
(7) an der Gehäuserückseite befindlicher Frischluft- Eingangsöffnung (9) zwischen den beiden Öffnungen
eine Tropfleiste (19) verläuft.
11. Mauerkasten nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei unter der Abluft-Ausgangsöffnung
(7) an der Gehäuserückseite befindlicher
Frischluft- Eingangsöffnunp, (9) zwischen den beiden Öffnungen
sich eine Tropfendrainage (19, 20) befindet, die herunterlaufende Tropfen seitlich um die Frischluft-Eingangsöffnung
herumleitet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813103458 DE3103458C2 (de) | 1981-02-02 | 1981-02-02 | Ab-und Zuluft-Mauerkasten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813103458 DE3103458C2 (de) | 1981-02-02 | 1981-02-02 | Ab-und Zuluft-Mauerkasten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3103458A1 true DE3103458A1 (de) | 1982-09-02 |
DE3103458C2 DE3103458C2 (de) | 1986-02-27 |
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ID=6123853
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813103458 Expired DE3103458C2 (de) | 1981-02-02 | 1981-02-02 | Ab-und Zuluft-Mauerkasten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3103458C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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