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Die
Erfindung betrifft eine Zuluftvorrichtung gemäß dem Oberbegriff nach Anspruch
1, mit der die Luft in Räume
oder Ähnliches
gebracht wird und mit deren Hilfe außerdem Raumluft durch den Wärmetauscher
der Zuluftvorrichtung zirkuliert wird, um die Zirkulationsluft zu
heizen oder zu kühlen.
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Aus
der früheren
FI-Anmeldung
FI 924330
A der Anmelderin ist eine Zuluftvorrichtungskonstruktion
bekannt, bei der die Luft aus dem Luftkanal durch an dessen Seitenflächen vorhandene
Luftströmungsöffnungen
in einen zwischen den Seitenwänden
vorhandenen Raum, die sog. Seitenkammer, gebracht wird. Die Luft
strömt
in der Seitenkammer nach unten und die Eintrittsstelle, durch die
die Luft in die Seitenkammer geführt
wird, befindet sich vorzugsweise dicht beim Wärmetauscher. Die Zirkulationsluft strömt durch
den Wärmetauscher,
der sich im oberen Teil der Seitenkammer befindet. Die Zirkulationsluft und
die Zuluft mischen sich in der Seitenkammer und die vereinigte Luftströmung wird
zur Seite von der Vorrichtung weg gerichtet. Die unterste Flächenebene
des Frischluftzuführungskanals
der Vorrichtung bildet die unterste Konstruktionsfläche der
Vorrichtung und aus der Seitenkammer strömt die Luft zur Seite in Richtung
der genannten untersten Flächenebene.
Auf diese Weise kann die erfindungsgemäße Vorrichtung direkt an der
Unterdecke angebracht werden, ohne dass ihre Konstruktionen störend von der
Ebene der Unterdecke abstehen.
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Im
Stand der Technik nach
DE
691 08 361 T2 ist eine Zuluftvorrichtung mit einem Gehäuseteil
und Seitenwänden
offenbart. Ferner ist zwischen diesen ein Wärmetauscher angebracht und
ist ein weiterer Gehäuseteil
vorgesehen, in dem ein Kanal für
Luft ausgebildet ist. Mit Hilfe der durch die Luftaustrittsöffnungen
strömenden
Luft wird eine Luftströmung durch
den Wärmetauscher
induziert.
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Im
Stand der Technik nach
GB
22 71 175 A ist eine Heiz- oder Kühlvorrichtung für Luft offenbart, die
einen Wärmetauscher
und einen Durchgang aufweist und durch eine Luftströmung Luft
durch den Wärmetauscher
treibt. Das Gehäuse
nach diesem Stand der Technik ist aus einem Abschnitt, der separate
Wärmetauscherelemente
aufweist, und einem weiteren Abschnitt aufgebaut, der den Luftdurchgang enthält.
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Im
Stand der Technik nach
DE
296 09 754 U1 ist eine weitere Kühl- oder Heizvorrichtung offenbart,
bei der eine Platte vorgesehen ist und ein Wärmetauscher an der Platte montiert
ist. Die aus Platte und Wärmetauscher
bestehende Baugruppe ist abnehmbar an Gehäuseelementen vorgesehen.
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Im
Stand der Technik nach
JP
58-173 320 AA ist ein Klimatisierungselement offenbart,
in dem Wärmetauscher
an beiden Seiten vorgesehen sind. Gitterelemente sind vorgesehen,
die mit Halteelementen gehalten werden.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Zuluftvorrichtung
zur Verfügung
zu stellen, bei der die Elemente auf einfache Weise gereinigt werden
können.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Zuluftvorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Weitere
vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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In
der vorliegenden Anmeldung wird eine Verbesserung der genannten
bekannten Vorrichtungskonstruktion vorgestellt. In der Anmeldung
wird eine Zuluftvorrichtungskonstruktion vorgestellt, bei der das
erste Gehäuseteil
aus Seitenwänden
und einem diese verbindenden Zwischenteil sowie einem Wärmetauscher
gebildet wird. Der Frischluftzuführungskanal
selbst, d. h. das sog. Kanalgehäuse,
bildet eine zweite Gehäusekonstruktion
und zwar eine solche Gehäusekonstruktion,
die sich in Bezug auf die genannte erste Gehäusekonstruktion bzw. Seitenwände und
Wärmetauscher
vorzugsweise an Scharniervorrichtungen in eine Reinigungsstellung stellen
lässt.
Somit weist die erfindungsgemäße Vorrichtungskonstruktion
Scharnierelemente des Kanalgehäuses
auf, womit durch Ausschwenken des Kanalgehäuses aus dem Raum zwischen
den Seitenwänden
und dem Wärmetauscher
sowohl der Frischluftzuführungskanal
als auch die Wärmetauscherkonstruktion
der Vorrichtung sowie das Frischluftzuführungskanalsystem, mit dem
die Vorrichtung verbunden ist, leicht gereinigt werden können.
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Für die erfindungsgemäße Zuluftvorrichtung ist
charakteristisch, was in den Patentansprüchen definiert ist.
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Die
Erfindung wird unter Hinweis auf einige in den Abbildungen der beigefügten Zeichnungen dargestellte
bevorzugte Ausführungsbeispiele,
auf deren Einzelheiten die Erfindung jedoch nicht begrenzt ist,
ausführlich
beschrieben.
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1 zeigt
die erfindungsgemäße Vorrichtung
als Querschnittzeichnung.
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2 zeigt
die erfindungsgemäße Vorrichtung
perspektivisch.
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3A verdeutlicht
das Ausschwenken des den Frischluftzuführungskanal enthaltenden Gehäuses an
Scharnieren der einen Seite.
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3B zeigt
die Vorrichtung in Richtung des Pfeils K1 von 3A gesehen.
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3C verdeutlicht
das Auschwenken des den Frischlufteinführungskanal enthaltenden Gehäuses an
Scharnieren der anderen Seite.
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4A zeigt
die Scharniervorrichtungen an dem den Frischluftzuführungskanal
enthaltenden Gehäuse
als Detailzeichnung.
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4B zeigt
die auch als Verschlussvorrichtung dienende Scharniervorrichtung
der einen Seite in vergrößertem Maßstab
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4C zeigt
die Scharniervorrichtung nach 4B bei
geöffnetem
Verschluß.
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5A zeigt
ein Stirnseitenteil perspektivisch.
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5B zeigt
Schnitt I-I aus 5A.
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5C zeigt
den Bereich O von 5B in größerem Maßstab.
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In 1 ist
ein Querschnitt der erfingungsgemäßen Zuluftvorrichtung gezeigt.
Die Zuluftvorrichtung umfaßt
ein erstes Gehäuseteil 11,
das die Seitenwände 11a1 und 11a2 sowie
eine diese verbindende Distanzplatte 11b enthält, und
einen im oberen Teil der Seitenwände
und zwischen diesen vorhandenen Wärmetauscher 13. Abbildungsgemäß umfaßt die Anlage
ein zweites bewegliches Gehäuseteil 12, das
den Frischluftkanal 12a enthält. An der Seitenfläche des
Kanals 12a öffnen
sich Luftaustrittsöffnungen 12b1 , 12b2 , 12b3 ..., vorzugsweise Düsenkonstruktionen,
durch die Frischluft (Pfeil L1) in die Seitenkammer
B zwischen Seitenwand 11a1 und
Kanal 12a strömt.
Die Konstruktion ist zur Vertikalachse und zur Mittelachse Y gleich,
vorzugsweise symmetrisch. Der Wärmetauscher 13 befindet
sich im Oberteil der Kammer B. Die Kammer B ist oben und unten offen. Die
Luftaustrittsöffnungen 12b1 , 12b2 ...
befinden sich vorzugsweise in der Nähe des Wärmeaustauschers 13,
und vorzugsweise derart, dass die austretende Luft L1 nach
unten gerichtet ist und dieselbe Richtung hat, wie die durch den
Wärmetauscher 13 hindurch und
ausströmende
in die Kammer B kommende Zirkulationsluftströmung L2.
Dabei bleiben die Strömungsverluste
gering und die Strömung
L1 induziert die Strömung L2 in
effektivster Weise durch den Wärmetauscher 13.
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Die
Luftströmungen
L1 und L2 vereinigen
sich in der Kammer B und die vereinigte Luftströmung L1 +
L2 wird mit Hilfe der unterseitigen schräg zur Vertikalachse
Y verlaufenden Seitenwandabschrägung
d des Kanals 12a des Gehäuseteils 12 dazu gebracht, dass
sie zur Seite strömt.
Beim Ausströmen
der Luft aus der Konstruktion (Strömung L1 +
L2) wird sie also zur Seite und parallel
in Richtung der Deckenfläche sowie
der Ebene T' der
Unterseite T des Kanals 12a gelenkt.
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2 zeigt
die Vorrichtung nach 1A perspektivisch.
Die Seitenwände 11a1 und 11a2 sind durch
eine oder mehrere Distanzplatten 11b miteinander verbunden.
Der Wärmetauscher 13 befindet sich
im Oberteil der Konstruktion und die Vorrichtung kann an der zwischen
den Seitenwänden 11a1 und 11a2 und über dem
Wärmetauscher 13 vorhandenen Aufhängeplatte 11c an
der eigentlichen Decke aufgehängt
werden. Der Kanal 12a weist an seiner Stirnseite eine Dichtung 16 auf,
die gegen das in den Stirnseitenraum zwischen den Seitenwänden 11a1 und 11a2 und
dem Wärmetauscher 13 eingesetzte Endstück 14a kommt.
Die Konstruktion des Endstücks 14a ist
in 5C gesondert dargestellt. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
kann die Raumluft L2 mit dem Wärmetauscher 13 der
Vorrichtung entweder gekühlt
oder geheizt werden. Die Endstücke 14a, 14b sind
an den Stirnseiten der Zuluftvorrichtung angebracht.
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In 3A ist
das erfindungsgemäße zweite Gehäuseteil 12 vom
ersten Gehäuseteil
getrennt gezeigt. Das zweite Gehäuseteil 12 ist
an den Scharnierelementen 15a1 und 15a2 aus dem Raum zwischen den Seitenwänden 11a1 und 11a2 herausgeschwenkt,
wobei das zweite Gehäuseteil
und dessen Kanal 12a sich leicht reinigen lassen und damit
auch der Wärmetauscher 13 sowie
das mit der Zuluftvorrichtung verbundene Kanalsystem (h) durch die
auf diese Weise gebildete offene Konstruktion gereinigt werden können.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtungslösung weist
zu beiden Seiten der Längsachse
X des Kanals 12a Scharniere 15a1 , 15a2 , 15a3 und 15a4 auf, die auch als Verschlußvorrichtung
und vorzugsweise als sog. Schnellverschlusselement dienen, mit deren
Hilfe sich der Verschluss des zweiten Gehäuseteils 12 bzw. des
sog. Kanalgehäuses
in Bezug auf das erste Gehäuseteil 11 frei öffnen läßt oder
mit deren Hilfe sich die Gehäuseteile 11 und 12 schnell
miteinander verschließen
lassen. In der Ausführungsform
von 3A sind die Scharniere 15a3 und 15a4 , die auch als Verschlussvorrichtung
dienen, entriegelt, wobei der Kanal 12a an den Scharnieren 15a1 und 15a2 frei in
die Reinigungsstellung schwenken konnte.
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Somit
dienen die Scharnierelemente 15a1 , 15a2 ; 15a3 , 15a4 in der erfindungsgemäßen Vorrichtungslösung sowohl
als Verschluss- als auch Scharnier- und Gelenkkonstruktionen.
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Der
Kanal 12a weist an seinen beiden Enden Dichtungen 16 auf.
Beim Schwenken des Kanals 12a in den Scharniervorrichtungen
in die obere Lage setzen sich die Dichtungen 16 um die
an den Endstücken 14 befindlichen
Durchflussöffnungen.
Die Verbindung zwischen der Dichtung 16 und dem Endstück 14a ist
ein Presssitz, bei dem die Dichtung 16, weil sie eine Ringdichtung
ist, dicht gegen die Fläche 14 des
Endstücks 14 gepresst
wird.
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In 3B ist
die Konstruktion in Richtung des Pfeils K1 von 3A gesehen.
Nach 3B ist das zweite Gehäuseteil d. h. Kanalgehäuse 12 an den
Scharniervorrichtungen 15a1 und 15a2 in die Ausblasestellung ausgeschwenkt.
In gestrichelter Linie ist die Reinigungsstellung dargestellt. Der
Kanal 12a hängt
an den Scharnierelementen 15a1 und 15a2 . Die Scharnierelemente 15a3 , 15a4 ,
die auch als Verschlussvorrichtungen dienen, sind entriegelt.
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3C zeigt
eine alternative Schwenkung des Kanal gehäuses 12 an den zweiten
Scharniervorrichtungen 15a3 und 15a4 , wobei die ersten Scharnierelemente/Verschlussvorrichtungen 15a1 und 15a2 entriegelt
sind. Die Reinigungsstellung ist in gestrichelter Linie dargestellt.
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4A veranschaulicht
als Detailzeichnung eine zweite erfindungsgemäße Scharnier/Verschlusslösung des
Kanalgehäuses 12. 4B zeigt als
Detailzeichnung die Verschluss-/Scharnierelemente 15a3 und 15a4 .
Die Scharnierelemente 15a3 wie
auch 15a4 umfassen ein Gehäuse R und
einen in diesem beweglichen Scharnier-/Verschlusszapfen e, der einen
Bewegungshebel b hat. Die Feder J ist um den Scharnierzapfen angebracht
derart, dass sie sich zwischen Bewegungshebel b und Seitenwand R' des Gehäuses R befindet.
Auf diese Weise wird der Zapfen e in der dargestelten Position,
bei der auf den Zapfen e nicht eingewirkt wird, durch die Federkraft der
Feder J in die in der Fig. dargestellte herausragende Stellung gedrückt. Der
Zapfen e ist durch das Loch N der Seitenfläche R'' des
Gehäuses
R durchgeführt.
Wenn der Verschluß entriegelt
wird, wird der Zapfen e am Bewegungshebel b gegen die Federkraft
der Feder J in Richtung S1 bewegt.
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In 4C ist
das Bewegen des Zapfens e in die Entriegelungslage des Verschlusses
verdeutlicht. Bei Verriegelung (4B) sind
die Zapfen e in die Gegenlöcher
m der an das erste Gehäuseteil 11 angeschlossenen
Endstücke 14a und 14b eingerastet (4A).
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5A zeigt
das Endstück 14a als
Detailzeichnung.
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5B zeigt
den Schnitt I-I von 5A. In der Abbildung ist auch
der Endteil des Kanals 12a gezeigt. Abbildungsgemäß befindet
sich die Stirndichtung 16 des Kanals 12a dicht
an der Seitenfläche 14' des Endstücks 14a.
Das Endstück 14a als
kastenförmiges
Gehäuseteil
hat eine Eintrittsöffnung 17b,
in die das Ende des anzuschließenden
Kanals h (in gestrichelter Linie) gebracht wird. Das andere Endstück hat keine
Durchflussöffnungen 17a, 17b.
An der betreffenden Seite ist der Kanal 12a geschlossen.
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5C zeigt
die Stelle O von 5B in vergrößertem Maßstab. Der Kanal h (in strichpunktierter Linie)
wird an Teil 14 angeschlossen, indem er durch die Eintrittsöffnung 17b des
Gehäuses
des kastenförmigen
Teils 14 an den Anschlussstutzen m1 des
kegelförmigen
Endstücks 14 und
um diesen herum gebracht wird. Die Dichtung 16c ist in
die Dichtungsnut m2 des Anschlussstutzens
m1 eingesetzt.
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Erfindungsgemäß werden
also Schnellverschusselemente eingesetzt, die auch Scharnierelemente 15a1, 15a2; 15a3, 15a4 bilden.
Somit dient der Scharnierzapfen e auch als Verschlusszapfen e der
Schnellverschlusselemente. Somit haben die Scharnierelemente 15a11 , 15a2 ; 15a3 , 15a4 zwei Funktionen;
sie dienen neben der Scharnierung beim Schwenken des Kanals in die
Reinigungsstellung auch als Verschlusselemente, mit denen der betreffende
Kanal 12a während
des Betriebs festgehalten wird. Die Verschlusselemente sind vorzugsweise sog.
Schnellverschlusselemente, mit deren Hilfe, wenn sie alle geöffnet werden,
das zweite Gehäuseteil 12 bzw.
der Kanal 12a ganz aus der Vorrichtung und dem ersten Gehäuseteil 11 entfernt
und gegen ein entsprechendes, beispielsweise zur Änderung der
Luftströmungseigenschaften,
Strömungswiderstände und ähnlichem
ausgewechselt werden kann.