DE3103213C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H27/00—Step-by-step mechanisms without freewheel members, e.g. Geneva drives
- F16H27/02—Step-by-step mechanisms without freewheel members, e.g. Geneva drives with at least one reciprocating or oscillating transmission member
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H25/00—Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms
- F16H25/08—Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms for interconverting rotary motion and reciprocating motion
- F16H25/12—Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms for interconverting rotary motion and reciprocating motion with reciprocation along the axis of rotation, e.g. gearings with helical grooves and automatic reversal or cams
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur linearen Hin-
und Herverschiebung eines Organs, parallel und im Takt zu einer
sich drehenden Antriebswelle, insbesondere der Führung der
Tastnadeln oder des Antriebszylinders der Musterkarte bei einer
Schaftmaschine.
In der CH-PS 3 33 144 ist ein Nadelwerk einer Schaftmaschi
ne beschrieben, bei welchem die einen Schaft steuernde Tastna
del abwechslungsweise die Steuerstellen zweier benachbarter
Kolonnen einer Musterkarte, und damit konsekutiv die geraden
und ungeraden Schüsse abliest. Zu diesem Zwecke sind alle Tast
nadeln in einer Führung gelagert, die bei jedem Abhebevorgang
der Nadeln und der gleichzeitigen Schaltung des Antriebszylin
ders der Musterkarte eine seitliche Hin- oder Herbewegung aus
führt.
Das Abheben der Nadeln von der Musterkarte, die Querbewe
gung der Nadelführung und die Schaltung des Kartenzylinders
muß insbesondere bei schnellaufenden Schaftmaschinen in extrem
kurzer Zeit erfolgen, wobei alle Bewegungen einwandfrei auf
einander abgestimmt sein müssen.
Es ist bekannt, die Nadelführung z. B. durch eine Taumel
scheibe zu steuern. Der Aufwand an Platz und die Schmierung
der von einer Rolle abgetasteten Taumelscheibe ist nicht un
beträchtlich. Auch kann Öl von der Taumelscheibe wegge
schleudert werden und die Musterkarte verschmutzen. Im weite
ren entsteht an der Kontaktstelle der Laufrolle auf der Lauf
bahn der Taumelscheibe eine beträchtlich hohe spezifische Be
anspruchung des verwendeten Materials und entsprechende Ab
nützung.
Aufgabe der Erfindung ist, diese Nachteile mit einer ein
fachen, raumsparenden und präzis arbeitenden Vorrichtung zu
beheben.
Dies wird mit der eingangs genannten Vorrichtung erreicht,
die erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß auf der
Antriebswelle eine erste und eine zweite außenliegende Scheibe
fest, und dazwischen eine dritte mittlere Scheibe drehbar an
geordnet ist, an welch letzterer das linear zu verschiebende
Organ, das in einer Gleitführung gelagert ist, befestigt ist,
wobei die beiden ersten Scheiben auf der einander zugewandten
Stirnfläche und die dritte Scheibe auf ihren beiden Stirnflä
chen je eine ringförmig verlaufende Verzahnung aufweisen, und
zwar derart, daß die ineinandergreifenden Ringverzahnungen der
einen Seite gegenüber den ineinandergreifenden Ringverzahnungen
der anderen Seite um eine halbe Zahnteilung verschoben sind.
Die Distanz zwischen den beiden außenliegenden Scheiben
ist so gewählt, daß die Verzahnung der dritten Scheibe einmal
mit der Verzahnung der ersten Scheibe einrastet und bei der
Weiterdrehung der ersten Scheibe von den Zähnen dieser Scheibe
abgestoßen wird, da sich die dritte, mittlere Scheibe nicht
drehen kann. Mit dem Abstoßen der mittleren Scheibe rastet
diese mit der zweiten Scheibe ein.
Die lineare Axialverschiebung der mittleren Scheibe er
folgt zwangsläufig, da die Flanken der paarweise ringförmigen
Verzahnungen, bis zum fugenlosen Einrasten der Zähne, aufeinan
der abgleiten.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungs
gegenstandes, wie er bei einer bekannten Schaftmaschine Verwen
dung findet, dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht bei Weglassung verschiedener
Details,
Fig. 3 eine Stirnansicht auf eine Vorrichtung zum
stufenweisen Antrieb des Kartenzylinders und
zur gleichzeitigen Querverschiebung der Tast
nadeln gegenüber der gelochten Musterkarte,
Fig. 4 eine Stirnansicht auf die Verzahnung einer
Ringscheibe, und
Fig. 5 eine Abwicklung der Ringverzahnung mit einer
Verzahnungsvariante.
Zwischen den beiden Seitenschildern 1 einer Schaftmaschi
ne ist die Welle 2 frei drehbar gelagert. Auf der Welle sitzt
das Schaltrad 3, in dessen Zahnlücken 30 der Nocken 40 der An
triebswelle 4 periodisch einrastet und eine diskontinuierliche
Schaltung der Musterkarte 6 auslöst. In den Zeiten zwischen
den Schaltvorgängen ist das Schaltrad 3 durch eine bekannte,
nicht gezeichnete Raste gegen Weiterdrehen gesichert.
Im weiteren sitzt auf der Welle 2 der Antriebszylinder 5,
der die Musterkarte 6 trägt, sowie die drei Scheiben 70, 71, 72,
wobei die erste und die zweite, d. h. die beiden außenliegenden
Scheiben 70, 72 fest auf der Welle 2 sitzen, und die mittlere
Scheibe 71 drehbar auf der Welle gelagert ist. Die beiden au
ßenliegenden Scheiben 70, 72 weisen, stirnseitig und gegeneinan
der gerichtet, je eine ringförmig verlaufende Verzahnung 700
und 720 auf. Die mittlere Scheibe weist je stirnseitig eine
gleiche Ringverzahnung 710 und 712 auf.
Die Tastnadel 8 ist in den Bohrungen 98 der Führung 9 ge
lagert, die in den rechteckigen Fenstern 90 der Schilder 1 ge
führt und über die Schraubverbindung 97 an der mittleren Schei
be 71 befestigt ist.
Die Funktionsweise der Antriebsvorrichtung ist, ausgehend
von der in Fig. 1 gezeichneten Stellung, folgende:
Bei der Rotation der Antriebswelle 4 wird durch periodi
sches Eingreifen des Nockens 40 in eine Zahnlücke 30 das
Schaltrad 3 um einen Zahn weiter gedreht. Damit dreht sich
die Welle 2 mit dem Kartenzylinder 5 und den beiden außen
liegenden Scheiben 70, 72 um den gleichen Drehwinkel. Dieser
bedeutet für die auf dem Zylinder liegende Musterkarte die
Schaltung von der Zeile mit den Steuerstellen 63 für einen
ungeraden Schuß, auf die Zeile mit den Steuerstellen 64 für
einen geraden Schuß, und so fort. Nach jeder Drehung liest
die Tastnadel abwechslungsweise einen ungeraden 63, 65, 67,
69 und einen geraden Schuß 64, 66, 68, ab.
Die Schaltung um einen solchen Drehwinkel bedeutet aber
auch, daß die Zahnflanken der Zähne der Verzahnung 700 der
ersten Scheibe 70 , bei ihrer Bewegung über die Zahnflanken
der Zähne der Verzahnung 710 der dritten mittleren Scheibe 71
abgleiten, da diese Scheibe von der Führung 9 über die Schrau
be 97 gegen Verdrehung festgehalten ist. Die Scheibe 71 wird
von der Scheibe 70 nach rechts abgestoßen. Dabei rasten die
Zähne der rechten Verzahnung 712 der mittleren Scheibe 71 in
die Zähne der Verzahnung 720 der rechten seitlichen Scheibe
72, die sich mit der Welle 2 mitdreht, ein. Über die Schrau
be 97 nimmt die mittlere Scheibe 72 bei ihrer Axialbewegung
die Führung 9 mit, und steuert die Tastnadel 8 - die in der
Zwischenzeit von nicht dargestellten Organen in bekannter
Weise angehoben worden ist - in die Stellung 80, zum Ablesen
eines ungeraden Schusses.
Bei der nächsten Schaltdrehung des Schaltrades erfolgt
eine Rückbewegung der Führung 9, indem die außenliegende
Scheibe 72 die mittlere Scheibe 71 nach links schiebt.
Wie in den Fig. 1-3 gezeigt, bestehen die Zähne der
Verzahnungen 700, 710, 712, 720 aus annähernd linienförmigen
Kuppen 73 und Tälern 74, die durch ebene Flanken verbunden
sind. Die Kuppen eines Verzahnungspaares 700, 710 bzw. 712,
720 liegen im nichteingerasteten Zustand annähernd auf der
gleichen Radialebene, d. h. die Kuppen berühren sich im ausge
kuppelten Zustand.
Eine Variante kann nun darin bestehen, daß ein Radial
schnitt durch eine Verzahnung statt einer Zickzack- eine an
nähernde Wellen- oder Sinuslinie zeigt.
Fig. 5 zeigt die Abwicklung der Zickzack-Ringverzahnun
gen 710 bzw. 712 der mittleren Scheibe 71. Die mit diesen
Verzahnungen in Eingriff gelangenden Verzahnungen 700′ bzw.
720′ der außenliegenden Scheiben 70 bzw. 72 bestehen aus
Einzelrollen 75 oder Kugeln. Die Anzahl der Rollen pro Ring
verzahnung entspricht der Anzahl Kuppen 73 bzw. Täler 74. Es
ist auch möglich, nur für jede zweite oder dritte Kuppe bzw.
Tal, eine Rolle vorzusehen. Die Verzahnung weist die Form ei
nes Sterns auf.
Bei der Relativbewegung der Scheibe 71 gegenüber den
Scheiben 70, 72, wobei letztere nicht seitwärts ausweichen
können, verschiebt sich die mittlere Scheibe 71 im Takt und
zwangsläufig hin und her.
Für die Funktion ist es wichtig, daß die beiden Ver
zahnungspaare bezüglich der Welle 2 je um eine halbe Zahn
teilung in Drehrichtung versetzt sind. Die Anzahl der Zähne
über den Umfang der Verzahnungen entspricht der halben mini
malen Anzahl der auf dem Kartenzylinder programmierbaren
Schüsse, d. h. der halben Anzahl Zähne auf dem Schaltrad 3.
Bisher wurde beschrieben, daß die Tastenden der Nadeln
8 in Achsrichtung der Welle 2, im Moment der Anhebung der
Nadeln, alternierend hin- und herverschoben werden. Den glei
chen Effekt erzielt man, wenn die Tastnadeln ortsfest bleiben,
d. h. sich nur zwecks Ablesens in ihrer Längsrichtung auf- und
abbewegen, und die Hin- und Herbewegungen von der Musterkarte
ausgeführt werden. Dies kann durch ein Hin- und Herverschieben
des Musterkartenzylinders erfolgen, indem z. B. die mittlere
Scheibe ortsfest gehalten wird.
Aus den Figuren und der Beschreibung geht deutlich her
vor, wie wenig Platz der Verschiebungsmechanismus benötigt
und wie dieser direkt auf die Nadelführung wirkt, was eine
höhere Arbeitsgeschwindigkeit bei gesicherter Bewegung ge
stattet. Da die Verschiebungskräfte regelmäßig auf alle be
teiligten Zähne der Scheiben bzw. der Zahnflanke verteilt
sind, ergeben sich kleine spezifische Flächenbelastungen auf
die Zahnflanken. Dementsprechend liegt auch der Aufwand für
Unterhalt und Schmierung niedrig, insbesondere weil der Ein
satz von Kunststoff für die Zahnkränze infolge geringerer Be
lastungen möglich wird. Auch die Schmierung kann auf ein Mini
mum reduziert werden. Es erfolgt auch keine Verschmutzung der
Musterkarte durch herumspritzendes Öl.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur linearen Hin- und Herverschiebung eines
Organs, parallel und im Takt zu einer sich drehenden Antriebs
welle, insbesondere der Führung der Tastnadeln oder des An
triebszylinders der Musterkarte bei einer Schaftmaschine, da
durch gekennzeichnet, daß auf der Antriebswelle (2) eine
erste und eine zweite außenliegende Scheibe (70, 72) fest,
und dazwischen eine dritte mittlere Scheibe (71) drehbar ange
ordnet sind, an welch letzterer das linear zu verschiebende
Organ (9), das in einer Gleitführung (90) gelagert ist, be
festigt ist, wobei die beiden ersten Scheiben (70, 72) auf der
einander zugewandten Stirnfläche und die dritte Scheibe (71)
auf ihren beiden Stirnflächen je eine ringförmig verlaufende
Verzahnung (700, 720, 710, 712) aufweisen, und zwar derart,
daß die ineinandergreifenden Ringverzahnungen der einen Seite
(700, 710) gegenüber den ineinandergreifenden Ringverzahnungen
(712, 720) der anderen Seite um eine halbe Zahnteilung ver
setzt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Distanz der ersten beiden außenliegenden Scheiben
(70, 72) so bemessen ist, daß sich bei eingerasteter Ver
zahnung (700, 710) der einen außenliegenden Scheibe (70) mit
der mittleren Scheibe (71) die Spitzen der beiden anderen
Verzahnungen (712, 720) berühren.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher sich
die Antriebswelle schrittweise bewegt, und das Verschiebeorgan
pro Schritt eine Hin- oder Herbewegung ausführt, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ringverzahnungen der Scheiben (70, 71,
72) halbsoviele Zähne aufweisen, als die Antriebswelle
(2) Schrittbewegungen pro Umdrehung ausführt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verzahnungen (700, 710, 712, 720) in
Seitenansicht je eine Zickzack- oder eine Wellenlinie bilden,
die paarweise ineinandergreifenden Verzahnungen eine identi
sche Charakteristik aufweisen und fugenlos ineinandergreifen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine der paarweise ineinandergreifenden
Verzahnungen (700, 710, 712, 720) aus sternförmig angeordne
ten Rollen (75) besteht, die in die Lücken der zugeordneten
Verzahnungen eingreifen und bei gegenseitiger Verdrehung
über die Kämme der Verzahnung rollen.
6. Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch 1, bei einer
Schaftmaschine mit diskontinuierlichem Antrieb der Muster
karte und einer Tastnadel pro Schaft, welche Tastnadel von
einer hin- und herbewegbaren Schiene pro Schuß abwechslungs
weise die eine oder die andere Kolonne von Löchern der Muster
karte abliest.
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