DE536569C - Rundstrickmaschine mit mehreren gleichachsig angeordneten Nadelbetten - Google Patents

Rundstrickmaschine mit mehreren gleichachsig angeordneten Nadelbetten

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DE536569C
DE536569C DEJ38474D DEJ0038474D DE536569C DE 536569 C DE536569 C DE 536569C DE J38474 D DEJ38474 D DE J38474D DE J0038474 D DEJ0038474 D DE J0038474D DE 536569 C DE536569 C DE 536569C
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
    • D04B9/06Circular knitting machines with independently-movable needles with needle cylinder and dial for ribbed goods

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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft Verbesserungen an Rundstrickmaschinen und die Herstellung von Waren auf solchen Maschinen. In Betracht kommt eine Maschine mit mehreren gleichachsig angeordneten Nadelbetten und den dazugehörigen Strickschlössern und Fadenführern zur Herstellung einer einfachen oder einer zusammengesetzten Ware.
Der Zweck der Erfindung ist, die Möglichkeit zu schaffen, eine rundgeschlossene, versetzte Ware aus einer relativ zur Zahl der Nadeln oder relativ zur Zahl der in jeder Maschinenreihe gebildeten Maschen geringen Zahl Fäden und gegebenenfalls auch aus nur einem einzigen Faden herzustellen.
Für Rundstrickmaschinen der oben angedeuteten Bauart wurde schon früher einmal vorgeschlagen, das eine Nadelbett relativ zum anderen versetzbar einzurichten. In diesem Falle wurde eines der Nadelbetten aus mehreren kreisbogenförmigen Abschnitten zusammengesetzt, von denen ein jeder mit Mitteln für einen Versatz in kreisförmiger Bahn versehen wurde.
Demgegenüber kennzeichnet sich eine im Sinne dieser Erfindung verbesserte Rundstrickmaschine der oben angedeuteten Bauart zunächst dadurch, daß das eine Nadelbett gegenüber dem anderen Bett, dessen Nadelzahl von der Zahl der Nadeln des ersterwähnten Bettes verschieden ist, kontinuierlich gedreht und dabei relativ zum anderen Bett dauernd versetzt wird.
Der Ausdruck »einfache oder zusammengesetzte Ware« bedeutet im vorliegenden Falle Waren, zu deren Herstellung entweder nur ein Faden verwendet wird oder mehrere Fäden verwendet gleichzeitig zugeführt und auf abwechselnden Nadeln zweier oder mehrerer runder Nadelbetten verstrickt werden.
Ein weiteres Kennzeichen besteht in einer Maschine, wie oben beschrieben, bei der es in den beiden Nadelreihen eine oder mehrere Stellen bzw. Punkte gibt, an denen der Strickvorgang erfolgen kann und für jede Nadel, welche ein Bett gegenüber dem anderen mehr hat, je eine solche Arbeitsstelle vorhanden ist.
Ein noch anderes Kennzeichen besteht darin, daß an den Stellen, an denen Maschen abwechselnd aus dem einen und dann aus dem andern von zwei Fäden gebildet werden, Nadelschlösser angeordnet sind, die nur auf die Nadeln eines der Nadelträger wirken.
Gemäß einer Ausführung dieser Erfindung
findet eine Rundstrickmaschine Verwendung, welche zwei Nadelträger, nämlich einen Nadelzylinder und einen hierzu konzentrischen Nadelteller sowie in Verbindung mit diesen Nadelträgern Nadelschlösser besitzt, welche mit Wirkung auf die Nadeln einen an einer oder an mehreren Stellen zugeführten Faden zu Maschen verstricken lassen, und zwar so, d.aß die Maschen beim Arbeiten einer gerippten ίο Ware in entgegengesetzten Richtungen und beim Arbeiten einer nicht gerippten, also bei Herstellung einer glatten Ware, in ein und derselben Richtung abgeschlagen werden.
IiS ist in der Herstellung gewöhnlicher gerippter Strickware wohl allgemein bekannt, daß der Nadelteller und der Nadelzylinder eine gleiche Zahl Nadeln enthalten und die Nadeln des einen Nadelträgers zwischen die Nadeln des anderen Nadelträgers ragen sowie daß beide ?.o Nadelträger mit gleicher Geschwindigkeit in ein und derselben Richtung rotieren. Es wird auf diese Weise eine Ware gewonnen, bei welcher die mit dem einen Nadelsatz erzeugten Maschenstäbchen zu den mit dem anderen Nadelsatz erzeugten Maschenstäbchen parallel verlaufen. Bei Anordnung einer gleichen Zahl Nadeln in beiden Nadelträgern kommt es natürlich sehr darauf an, daß die Nadelträger mit gleichen Geschwindigkeiten gedreht bzw. die relativen Stellungen beider Nadelsätze niemals verändert werden, weil sonst — sobald nämlich die Nadelträger mit differenten Geschwindigkeiten rotieren würden — die Nadeln die richtige Beziehung zueinander verlieren und sich gegenseitig sofort stören würden.
Wenn jedoch die Zahl der Nadeln des einen Nadelträgers die des anderen um eine Nadel übersteigt und die Nadeln beider Träger so gestellt sind, daß eine Nadel in jedem Nadelträger radial dieselbe Stellung einnimmt, so werden beiderseits dieser Stelle, an welcher eine Nadel des einen Nadelsatzes mit einer Nadel des anderen Nadelsatzes radial gleich steht, all die übrigen Nadeln untereinander immer weiter auseinanderrücken, bis an einer Stelle, die derjenigen, an welcher die Nadeln übereinstimmen, diametral gegenüber gelegen ist, eine bestimmte Nadel des Tellers eine radiale Stellung genau gegenüber der Mitte zweier Nadeln des Nadel-Zylinders einnimmt, und so zur Bewegung durch das Nadelschloß und zur Bildung wechselseitig verstrickter Maschen die beste Stellung einnimmt.
Wenn nun der die größere Zahl Nadeln enthaltende Nadelträger relativ zu dem die kleinere Zahl Nadeln enthaltenden Nadelträger mit einer zweckentsprechend verkleinerten Geschwindigkeit in Umlauf gehalten wird, so wird sich immer an einer gegebenen Stelle eine Übereinstimmung zwischen einer Nadel des einen und einer Nadel des anderen Nadelsatzes und folgerechtlich auch immer eine Stelle ergeben, an der eine Nadel des einen Nadelsatzes in Mitte zweier Nadeln des anderen Satzes, also in eine Stellung gelangt, wie sie für die Fadenzuführung und zur wechselseitigen Maschenbildung in Frage kommt, d. h. mit noch anderen Worten, daß die relativen Stellungen aller aus je einer Nadel eines jeden Nadelträgers sich zusammensetzenden Nadelpaare an einer festliegenden Stelle zu jeder Zeit immer dieselbe sein wird und die folgenden Nadeln sich, je näher sie diesem bestimmten Punkte kommen, allmählich der beschriebenen Lage nähern und umgekehrt, je weiter sie sich von der betreffenden Stelle entfernen, allmählich wieder entsprechend weit auseinanderrücken.
Angenommen sei z. B., daß der Zylinder fünfzig Nadeln und der Nadelteller einundfünfzig Nadeln enthalte. In diesem Falle würde der Nadelzylinder bei fünfzig Umdrehungen des Nadeltellers genau einundfünfzig Umdrehungen zurücklegen.
Bei Verdoppelung der Zahl der nach dem letzten Absatz in jedem Nadelträger enthaltenen Nadeln, d. h. mit anderen Worten, wenn dem einen Nadelträger zwei Nadeln mehr als dem anderen gegeben werden, wird es insgesamt zwei Stellen geben, an denen eine Nadel des einen Nadelsatzes mit einer Nadel des anderen Nadelsatzes übereinkommt und somit auch zwei Stellen, an denen gestrickt werden kann. Wird die Zahl der Nadeln eines jeden Nadelträgers vervierfacht, so werden sich insgesamt vier solcher bestimmten Stellen ergeben. Selbstverständlich werden 'an jeder dieser Stelle eine Fadenzuführung und Nadelschlösser vorgesehen, sofern nicht der Wunsch bestehen sollte, den Versatz um mehr als eine Nadelteilung geschehen zu lassen.
Dadurch, daß, wie oben beschrieben, beide Nadelträger mit einer ungleichen Zahl Nadeln versehen und zwischen den beiden Nadelträgern eine relative Verschiebung bewirkt wird, werden die auf den Nadeln des einen Nadelsatzes erzeugten Maschenstäbchen zu den auf den Nadeln des anderen Satzes gebildeten Maschenstäbchen winklig gestellt, d. h. die Maschenstäbchen der einen Gruppe werden relativ zu den Maschenstäbchen der anderen Gruppe seitlich in einer Richtung kontinuierlich versetzt oder vorgerückt, während außerdem noch die sich einander folgenden- Maschen eines jeden der auf dem einen Nadelsatz gearbeiteten Maschenstäbchen verstrickt werden mit Maschen, die den sich einander folgenden, auf den Nadeln des anderen Nadelsatzes gearbeiteten Maschenstäbchen zugehören. So könnte z. B. eine Ware erzeugt werden, in welcher die Maschenstäbchen des einen Satzes vertikal verlaufen, während die des anderen Satzes in der Ware gleich einer Schraubenlinie verlaufen und pro Maschenreihe
um eine Teilung versetzt sind, so daß die in Form einer Schraubenlinie verlaufenden Maschenstäbchen zu den vertikal gerichteten unter einem Winkel stehen, der nach Entspannung der Ware annähernd ein rechter wird.
Die Nadeln beider Sätze können, um an den genannten Strickstellen gerippte Ware zu erzeugen, nur gemeinsam bev/egt werden, jedoch ist es selbstverständlich, daß die Nadeln irgendeines Satzes an irgendeiner Stelle unabhängig von denen des anderen Satzes bewegt werden können, um so gegebenenfalls eine oder mehrere Reihen glatter Strickware zu erzeugen.
Zur weiteren Beschreibung der Erfindung wird nunmehr auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen. Es stellen dar
Abb. ι in der Ansicht von oben eine Rundstrickmaschine mit Nadelzylinder und Nadelaußenteller zur Herstellung versetzter glatter Ware,
Abb. 2 einen Vertikalschnitt nach Linie A-A der Abb. 1,
Abb. 3 einen Teil der Maschine in Ansicht in der Richtung des Pfeiles X der Abb. 1 gesehen,
Abb. 4 von oben gesehen eine Maschine mit Nadelzylinder und Nadelinnenteller zur Herstellung versetzter Rippware, Abb. 5 einen vertikalen Schnitt nach Linie B-B der Abb. 4,
Abb. 6 von oben gesehen eine Maschine anderer Ausführung zur Herstellung versetzter Rippware,
Abb. 7 einen vertikalen Schnitt nach Linie C-C der Abb. 6.
Zunächst soll auf die Abb. 1, 2 und 3 Bezug genommen werden. Der Antrieb wird von der Haupttriebwelle 2 auf den Nadelzylinder 1 übertragen durch ineinandergreifende Kegelräder 3, 4 und ein Stirnzahnrad 5, welches, mit dem Kegelrad 4 gemeinsam rotierend, in einer sich rings um einen Flansch 7 des Nadelzylinders ι herumziehende Verzahnungö kämmt. Der Nadelteller 8, welcher die zwischen den Zylindernadeln la und rechtwinklig zu diesen arbeitenden Nadeln 8 a enthält, ist zu einem feststehenden Schloßring 9 relativ drehbar. Dieser Schloßring ist in geeigneter Weise an einer ringförmigen Tragplatte 10 befestigt. Letztere wiederum ist angeordnet auf Säulen 11, die von einem nicht drehbaren Teil des Maschinengestelles getragen werden, und zwar von einem Teil, an welchem der stationäre Schloßring 12 der Zylindernadeln befestigt ist. In der dargestellten Ausführung sind in Abständen rings um die Maschine vier stationäre Fadenzuführungen 13 verteilt. Um versetzte Ware herstellen zu können, ist somit der eine Nadelträger mit einer um vier größeren Zahl Nadeln als der andere Nadelträger versehen. Der die größere Zahl Nadeln enthaltende Nadelträger wird zu einem Zwecke, der des näheren erst weiter unten beschrieben werden soll, mit einer Geschwindigkeit gedreht, die, bezogen auf die Umlaufgeschwindigkeit des die kleinere Zahl Nadeln enthaltenden Nadelzylinders, etwas geringer als letztere ist. In den Abb. 2 und 3 ist dargestellt, wie der gegenüber dem Zylinder ι vier Nadeln mehr enthaltende Nadelteller 8 mit einer kleineren Geschwindigkeit als der Nadelzylinder in Umlauf gesetzt wird. Es wird bei dieser Konstruktion der Antrieb auf den Nadelteller von einem Zahnkranz 14 übertragen, der mit dem Zahnrad 6 gemeinsam umläuft, im Durchmesser jedoch etwas kleiner 7Z ist und eine geringere Zahl Zähne besitzt als das Zahnrad 6. Dieser Zahnkranz 14 kämmt mit einem Zahnrad 15, welches auf einer um eine festliegende iVchse drehbaren Spindel 16 befestigt ist. Auf der gleichen Spindel 16 ist noch ein zweites Zahnrad 17 befestigt, das in die Umfangsverzahnung des Nadeltellers 8 eingreift. Das Rad 17 ragt zu diesem Zwecke durch einen in dem Umfangsflansch der Trägerplatte 10 besonders vorgesehenen Ausschnitt.
Diese, wie oben beschrieben, mit außenliegenden Tellernadeln arbeitende Maschine erzeugt versetzte, glatte, d. h. ungerippte Ware. Zur Erzeugung glatter, versetzter Ware auf einer so wie beschrieben konstruierten Maschine kann auf die verschiedensten Arten und Weisen vorgegangen werden. Z. B. kann der Faden beiden Nadelsätzen, d. h. Zylinder- und Tellernadeln, gleichzeitig zugeführt werden. Andererseits kann der Faden jedem Nadelsatz separat zugeführt werden. Da, wo der Faden jedem Nadelsatz separat zugeführt wird, kann das Vorstoßen der Tellernadeln, zum Zwecke, die Maschen aus dem Nadelhaken heraus auf den Nadelschaft zu bringen, und ein großer Teil der Rückbewegung dieser Nadeln geschehen, noch bevor jene Nadeln zwischen die Zylindernadeln gestoßen werden. Auf diese Weise sind es nur verhältnismäßig wenig Nadeln beider Nadelsätze, die jeweils zwischen einander vorgestoßen werden.
Nach einer anderen Betriebsweise werden die Tellernadeln nur zwischen die letzten zwei oder drei Nadeln der jeweils durch das Zylindernadelschloß bewegten Gruppe von Zy- no lindernadeln vorgestoßen, wobei der Faden den Haken beider Nadeln zugeführt wird, die Zylindernadeln ihre Schleifen ziehen und ihre alten Maschen darüber hinweg abschlagen, während jedoch die Tellernadeln ihre Maschen über den zuletzt vorgelegten Faden abschlagen, nachdem die Zylindernadeln ihre Arbeit verrichtet haben.
Gemäß einer noch anderen Betriebsweise werden die Nadeln des einen Satzes niemals zwischen die des anderen Satzes vorgestoßen. Die Zylindernadeln werden vielmehr ihren
Faden so, wie es bei einer gewöhnlichen, pla tinenlosen Flachstrickmaschine geschieht, einfach über den Rand des Nadelzylinders durchziehen, während die Tellernadeln den Faden zur Schleifen- bzw. Maschenbildung entgegen dem Widerstände der ZyHndernadelmaschen durchziehen. Bei einer weiteren Anordnung ziehen die Zylindernadeln während des Rückganges die Fadenschleifen über vorgestoßene ίο Platinen, die danach dann so bewegt werden, daß sie diese Schleifen auf die vorgestoßenen Tellernadeln hängen. Bevor die Maschen auf den Tellernadeln gebildet werden, ist in diesem Falle die Maschenbildung auf den Zylindernadeln bereits schon beendet.
Gemäß Abb. 4 und 5, in denen eine Maschine mit Nadelzylinder und Nadelinnenteller zur Erzeugung versetzter Rippware dargestellt ist, wird der Schloßring 18 relativ zum Nadelzylinder 1, und zwar von der Haupttriebwelle 2 über ein Kegelrad 19 und eine Verzahnung 20 angetrieben. Die Schloßplatte 21 des Nadeltellers ist mit dem Schloßring 18 durch hochstehende Säulen 22 sowie durch Lenker 23 verbunden und sonach mit dem Schloßring 18 gemeinsam drehbar. Der Nadelteller 24 wird örtlich zurückgehalten, während der Nadelzylinder ι relativ zum Nadelteller ganz langsam gedreht wird, um so den erforderlichen Versatz in der Ware zu erzielen. Diese verhältnismäßig langsame Drehung des Zylinders mag von dem rotierenden Schloßring 18 abgeleitet werden, und zwar unter Vermittlung eines mit dieser Verzahnung 25 kämmenden, auf einer festliegenden Achse drehbaren Kegelrades 26, einer mit dem Kegelrad gemeinsam drehbaren Schnecke, eines in die Schnecke eingreifenden, auf einer vertikal feststehenden Achse drehbaren Schneckenrades 28, eines mit dem Schneckenrad 28 gemeinsam drehbaren Zahnrädchens 29 und einer mit letzterem in Eingriff stehenden Umfangsverzahnung, eines am Nadelzylinder sitzenden Flansches 30.
In der dargestellten Anordnung sind rings um die Maschine in gleich weiten Abständen untereinander insgesamt acht Fadenzuführungen 13 vorgesehen. Da nun der Nadelzylinder langsam relativ zum festliegenden Teller gedreht werden soll, ist es letzterer, der gegenüber der Gesamtnadelzahl des Zylinders acht Nadeln mehr erhält.
Zur Herstellung von Waren auf der soeben beschriebenen Maschine können verschiedene Verfahren zur Anwendung gelangen. Z. B. kann den Nadeln beider Sätze da, wo sie, wie es zur Erzeugung gerippter Ware üblich ist, zwischeneinander vorgeschoben sind, ein Faden gleichzeitig zugeführt werden. Andererseits kann ein den Tellernadeln zugeführter Faden von den Tellernadeln zur Schleifen- bzw. Maschenbildung über hochgestoßene Zylindernadeln gezogen werden, worauf dann letztere noch um ein weiteres hochgestoßen werden, um ihre Maschen aus dem Nadelhaken heraus auf den Nadelschaft zu bringen und schließlich den den Zylindernadeln neu zugeführten Faden durch die alten Zylindernadelmaschen und hinter dem die Tellernadelmaschen verbindenden Nadelsteg hindurchzuziehen. Nach einem noch anderen Ausführungsbeispiel ziehen die Zylindernadeln den Faden über vorgestoßene Tellernadeln, worauf diese dann sowohl ihre eigene Masche und den zuletzt übergelegten Fadensteg ablösen.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Faden erst den Zylindernadeln zuzuführen und quer über vorgestoßene Platinen zu legen, die danach den so vorgelegten Faden auf die Tellernadeln absetzen, wobei letztere aber nicht eher vorgestoßen werden, bis auf den Zylindernadeln die Maschen fertiggestellt sind. In dieser letzten Anordnung kommen die Nadeln beider Sätze, d. h. die Zylinder- und Tellernadeln, niemals zwischeneinander zu stehen. Es kann sonach eine sehr feine Rippware erzeugt werden.
In den Abb. 6 und 7 ist eine Rippmaschine mit zwei sich diametral gegenüberstehenden Fadenzuführungen 13 veranschaulicht. Der Zylinderschloßring 31 ist feststehend und ebenso das auf die Tellernadeln 33 wirkende Kurvenelement 32. Der Antrieb wird von der Hauptwelle 2 über die ineinanderkämmenden Kegelräder 34, 35 auf den Nadelzylinder 1 und von letzterem auf einen drehbar gelagerten Träger 36 des Nadeltellers übertragen. Die Drehung des Nadeltellers 37 wird bei dieser Anordnung durch die Nadeln 33 selbst vermittelt. Die Nadeln hängen, wie dargestellt, am Nadelträger 36 bis herunter in den mit entsprechenden Nadelführungsnuten versehenen Nadelteller 37. Der Antrieb vom Zylinder 1 auf den drehbaren Träger 36 und weiter auf den Nadelteller 37 ist so eingerichtet, daß der Nadelzylinder und der Nadelteller relativ mit verschiedenen Geschwindigkeiten umlaufen. Es kann diese Übertragung des Antriebes, so wie hier dargestellt, von einem auf dem Nadelzylinder angeordneten Zahnkranz 38 ausgehen, mit diesem Zahnkranz ein auf dem unteren Ende einer vertikal ste- no henden Spindel 40 befestigtes Zahnrad 39 in Eingriff gehalten werden und ein auf dem oberen Ende jener Spindel befestigtes Zahnrad mit einem am Träger 36 angeordneten, verahnten Flansch 42 in Eingriff gesetzt werden.
Selbstverständlich kann bei jeder beschriebenen Ausführung der Nadelzylinder (oder Nadelteller) stationär gehalten werden, während die Nadelschlösser und Fadenführer umlaufen und der Nadelteller (oder Zylinder) kontinuierlich in derselben Richtung wie die Nadelschlösser
und die Fadenführer gedreht, und zwar in solchem Maße gedreht wird, daß der bewegte Nadelträger bei jeder Umdrehung relativ zum stationären Nadelträger um eine Nadel vorrückt. Bei mehr als einem Satz Nadelschlösser und Fadenzuführungen wird indes die Verschiebung so gehalten, daß der Vorschub um eine Nadel jeweils zwischen all den einzelnen Fadenzuführungen erfolgt.
ίο In einer noch anderen Ausführung werden alle Teile, wie Nadelzylinder, Nadelteller, Nadelschlösser und die Fadenzuführungen, relativ unter geeigneten Geschwindigkeiten gedreht und die Richtung der Verschiebung der Arbeitsstelle des Nadeltellers und/oder Nadelzylinders in gewissen Zeitabständen umgesteuert, ohne die Kontinuität der Arbeit bzw. die Regelmäßigkeit der Ware zu stören und so, daß irgendeine Änderung in der Musterung der Ware ohne irgendeine Unterbrechung rings auf dem ganzen Umfange wiederholt wird.
Bei einer weiteren Konstruktion der Maschine werden sowohl die Nadeln des Innentellers als auch die des Außentellers benutzt, zum Zwecke, eine versetzte Ware herzustellen. Bei dieser Anordnung werden die dem Nadelzylinder und die einem Nadelteller zugehörigen Nadeln, wie oben beschrieben, zueinander relativ in Umlauf gesetzt, um versetzte Ware,
d. h. zwei Gruppen von Maschenstäbchen zu erzeugen, von denen die der einen Gruppe zu denen der anderen Gruppe winklig gerichtet sind, während die dem zweiten Nadelteller zugehörigen Nadeln hierbei jedoch ihre Maschen in derselben Richtung abschlagen wie die Zylindernadeln. Bei einer solchen Maschine könnte der äußere Nadelträger bzw. Nadelteller gegebenenfalls unter irgendeinen geeigneten Winkel gestellt werden, um nicht die Nadeln des inneren Tellers zu stören. So könnte z. B. die Maschine mit einem vertikal stehenden Nadelzylinder", einem inneren Nadelteller, dessen Nadeln zu denen des Zylinders rechtwinklig gestellt sind, und einem äußeren Nadelteller gebaut werden, dessen Nadeln schräg gerichtet sind.
Die Mittel sowie die Arten und Weisen zur Drehung des einen Nadelträgers relativ zum anderen können, ohne vom eigentlichen Erfindungsgedanken abzuweichen, noch verschiedentlich geändert werden. Z. B. könnte ein von der Haupttriebwelle oder irgendeiner anderen geeigneten Stelle aus angetriebenes Rad an zwei diametral gegenübergelegenen Stellen mit zwei relativ kleinen, auf Schneckenspindeln montierten Zahnrädern in Eingriff gesetzt, eine dieser Schnecken mit einer auf dem Umfange des Nadeltellers angeordneten Schneckenverzahnung und die andere Schnecke mit einer auf einem Flansch des Nadelzylinders vorgesehenen Schneckenverzahnung in Eingriff gebracht und die eine Schnecke mit einer von der Umlaufgeschwindigkeit der anderen Schnecke verschiedenen Geschwindigkeit getrieben werden, indem den beiden mit ein und demselben Zahnrad kämmenden kleinen Zahnrädchen verschieden große Zähnezahlen gegeben werden.
Sofern es verlangt wird, können die, wie oben beschrieben, arbeitenden Nadeln jedes der beiden Nadelträger so angeordnet werden, daß an jeder Fadenzuführung nicht auf all den einzelnen, sich folgenden, sondern auf wechselnden Nadeln oder auf wechselnden Gruppen von Nadeln gestrickt wird. Die relative Verschiebung der Nadelträger und/oder Nadelschlösser wäre in diesem Falle natürlich dementsprechend zu regulieren.
Farbeneffekte und Doppelmaschen können zwecks Musterung in jeder gewünschten Weise hergestellt werden. Auch können entweder Zungen oder Hakennadeln verwendet werden. In gewissen Fällen, da wo zwei oder mehrere Fäden verarbeitet werden, kann auch eine Ware erzeugt werden, die auf der einen Seite aus einem von dem der anderen Seite unterschiedlichen Material besteht.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Rundstrickmaschine mit mehreren gleichachsig angeordneten Nadelbetten, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Nadelbett, dessen Nadelzahl von der Zahl der Nadeln eines anderen Bettes verschieden ist, relativ zu letzterem kontinuierlich gedreht und versetzt wird.
2. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Nadel, welche ein Bett gegenüber dem anderen mehr hat, je eine Arbeitsstelle vorhanden ist.
3. Rundstrickmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Arbeitsstellen, wenn Maschen abwechselnd i»5 aus dem einen und dann aus dem anderen von zwei Fäden hergestellt werden, nur auf Nadeln des einen Nadelträgers wirkende Strickschlösser und für die betreffenden Nadeln Fadenzuführungen vorgesehen sind, no um so eine glatte Strickware herzustellen.
4. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1 mit einem Nadelzylinder und den dazugehörigen Nadelschlössern sowie mit einer zum Nadelzylinder gleichachsigen Nadelscheibe und den zur Bewegung der Scheibennadeln erforderlichen Schlössern sowie mit einer oder mit mehreren Fadenzuführungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Nadeln im Zylinder von der Zahl der Nadeln an der Nadelscheibe verschieden und der Nadelzylinder relativ zur Nadelscheibe dreh-
bar ist, derart, daß sich die Stellung des einen Nadelsatzes gegenüber dem anderen Nadelsatz dauernd ändert.
5. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Nadelzylinder und die eine von zwei Nadelscheiben zueinander relativ drehbar sind, während zwischen der zweiten Nadelscheibe und dem Nadelzylinder eine relative Drehung nicht stattfindet.
6. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die relative Drehung zwischen den Nadelträgern durch ein Zahnrädergetriebe vermittelt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEJ38474D 1928-07-21 1929-06-25 Rundstrickmaschine mit mehreren gleichachsig angeordneten Nadelbetten Expired DE536569C (de)

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