DE745180C - Rundstrickmaschine mit Mustervorrichtung - Google Patents

Rundstrickmaschine mit Mustervorrichtung

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DE745180C
DE745180C DEB184429D DEB0184429D DE745180C DE 745180 C DE745180 C DE 745180C DE B184429 D DEB184429 D DE B184429D DE B0184429 D DEB0184429 D DE B0184429D DE 745180 C DE745180 C DE 745180C
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DE
Germany
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lever
feet
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levers
needle
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Expired
Application number
DEB184429D
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English (en)
Inventor
Thomas Charles Bromley
Arthur Shortland
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Mellor Bromley and Co Ltd
Original Assignee
Mellor Bromley and Co Ltd
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/66Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements
    • D04B15/68Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements characterised by the knitting instruments used

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Rundstrickmaschine .mit einer Mustervorrichtung, bei welcher auszuwählende Werkzeuge mit in verschiedenen Lagen oder Ebenen in Längsrichtung der Werkzeuge befindlichen Füßen in einem Bett oder Träger in einem geschlossenen Kreise derart angeordnet sind, daß sie eine Anzahl von Füßchengruppen bilden, und bei welcher eine
to Einrichtung vorgesehen ist, um Musterwähler einer Mustervorrichtung oder auf einer Mustervorrichtung in Lücken oder Zwischenräume zwischen diesen erwähnten Füßchengruppen zu bewegen, sobald neue oder unterschiedliche Ausmusterungen der durch Auswählen betätigten Werkzeuge erforderlich sind.
Das Kennzeichen gegenüber bekannten Maschinen dieser Art ist darin zu sehen, daß die Gruppen von Füßen in" Umfangsrichtung in Abstand voneinander mit vollständig offenen Zwischenräumen zwischen ihnen liegen, und daß die Mustervorrichtung in der Weise angeordnet ist und arbeitet, daß sie die Musterwähler in die offenen Zwischenräume hineinführt und die erforderliche neue Auswahl dieser Musterwähler vornimmt, ohne daß diese letzteren von den Füßen berührt werden, wodurch Muster beliebiger Ausdehnung in Maschenreihenrichtung bis zur 3t Größe der Gesamtzahl der Maschenstäbchen der gestrickten Ware erzeugt werden können. Wenn auch bei einer bekannten Einrichtung die Musterfüße nicht in einzelnen voneinander getrennten Gruppen mit vollständig offenen Zwischenräumen angeordnet sind, so wird doch in gewissem Sinne ein Zwischenraum dadurch erzielt, daß die Arbeitsenden der Wählerglieder in zwei Gruppen versetzt angebracht sind und nicht sämtlich einfach untereinander liegen. Durch die versetzte Anordnung ist nun, wenigstens grundsätzlich, die Möglichkeit geschaffen, sämtliche Wählerglieder neu auszumustern, wenn keines von ihnen mit einem Musterfuß in Eingriff steht. Allerdings dürften dann die Zwischenräume zwischen den Musterfüßen, die bei der bekannten Maschine eine um den Nadelzylinder laufende geschlossene Zickzacklinie darstellen; an den Spitzen oder Umkehrstelle dieser
Linie zu klein werden, als daß im wirklichen Betrieb eine derartige Ausmusterung sich durchführen ließe. Demgegenüber hat die Anordnung nach der Erfindung den Vorteil, daß der Zwischenraum zwischen den Gruppen tatsächlich vorhanden ist und auch überall gleich groß ist und daher auch voll ausgenutzt werden kann.
Mit den bekannten Vorrichtungen ist es ίο demnach nur möglich, kleine geometrische Muster herzustellen, wobei sich diese Muster immer wieder wiederholen. Mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist es dagegen möglich, ein Muster beliebiger Breite zu erzeugen, das sich gewünschtenfalls nicht wiederholt. Ferner kann durch Neueinstellung der Wählerglieder in allen Zwischenräumen und durch verschiedenartige Neueinstellung derselben in verschiedenen Maschenreihen ein über die ganze Breite der Ware reichendes Muster, und zwar fortlaufendes Muster, hergestellt werden im Gegensatz zu der Mustermöglichkeit, die mit einer Vorrichtung nach der bekannten Art durchgeführt werden. ' 25 kann, wo das Muster aus einer Reihe kleiner, unter sich gleicher Muster von begrenzter Breite sich zusammensetzt. Durch geeignete Betätigung der Mustervorrichtung können aber auch mit der vorliegenden Erfindung Muster begrenzter Breite hergestellt werden. Im folgenden sei die Erfindung an einem besonderen Ausführungsbeispiel beschrieben, und zwar in Anwendung bei einer Rundstrickmaschine mit drehbarem Nadelzylinder und Nadelplatinen oder Nadelstößen zum Betätigen der Nadeln (es kann in diesem Zusammenhang beispielsweise auf die Patentschrift 535 174 hingewiesen werden).
Die Zeichnungen stellen dar: Fig. ι einen Teil des Nadelzylinders in abgewickeltem Zustande und insbesondere die Gruppierung der Nadelplatinenfüßchen,
Fig. 2 die Mustervorrichtung von der Seite gesehen, teils im Schnitt und teils in Ansicht, Fig. 3 dieselbe Mustervorrichtung von oben gesehen und einen Schnitt durch die der Mustervorrichtung nächstbenachbarten Teile der Maschine,
Fig. 4 die Mustervorrichtung ohne den Musterträger in der Richtung des in Abi). 3 eingezeichneten Pfeiles A gesehen,
Fig. 5 eine Abwicklung eines im Verein mit der Mustervorrichtung verwendbaren, besonders zweckmäßigen Schloßsystems. Der drehbare Nadelzylinder der Maschine ist mit ι bezeichnet. Radial in diesen Zylinder sind Rinnen oder Nuten 2 eingeschnitten, in denen die Nadeln 3 untergebracht sind. Zu einer jeden Nadel 3 gehört ein Nadelstößer oder eine Nadelplatine 4. Die Nadelplatinen sind in den gleichen Nuten wie die Nadeln untergebracht, und zwar unterhalb der Nadeln. Wie ersichtlich, ist eine bestimmte Anzahl von Nadelplatinen, im vorliegenden Falle z.B. jeweils immer 24 Stück Nadelplatinen, mit verschieden hoch sitzenden Füßchen· 5 versehen, d. h. mit anderen Worten, daß an \'erschiedenen Stellen längs der einzelnen Nadelplatinen je ein Füßchen vorgesehen ist, und dabei sind nun die einzelneu Nadelplatinen im Zylinder 1 so angeordnet, daß ihre Füßchen, gruppenweise zusammengenommen, eine schräg verlaufende Reihe ergeben. Rings des Zylinders verlaufen alle diese schrägen Reihen der Nadelplatinenfüßchen parallel zueinander (Fig. i;. Eine jede Nadelplatine könnte zunächst mit einem vollen Satz Füßchen hergestellt und geliefert werden, so daß dann aus dem betreffenden Satz Füßchen die jeweils nicht erforderlichen herausgebrochen werden könnten. So ist in Fig. 2 eine Nadelplatine mit ihrem vollen Satz Füßchen dargestellt. Indes ist es wohl offenbar, daß zum Erhalt einer in Fig. 1 dargestellten Gruppierung alle Füßchen bis auf ein einziges noch stehenzulassendes Füßchen aus der noch vollen Füßchenreihe der in Fig. 2 dargestellten Nadelplatine herausgebrochen werden müssen. Wie schon erklärt, ist je eine Nadelplatine 4 unter je einer Nadel 3 vorgesehen. Einer jeden Nadelplatine, die mit einem Füßchen in einer bestimmten Höhe versehen ist (s. z.B. das Füßc'hen 5' in der Fig. Γι. folgt eine Nadelplatine mit einem Füßchen 5". da-^ um eine Stufe niedriger angeordnet ist. So wird die Höhe der Füßchen bei den einzelnen aufeinanderfolgenden Nadelplatinen regelmäßig immer niedriger, bis bei der letzten Platine einer jeweils gewünschten Platinengruppe B eine niedrigste Stufe erreicht ist. In der nächstfolgenden Nadelplatinengruppe wiederholt sich die Anordnung der Füßchen in genau der gleichen Weise. Die Zahl der Nadelplatinengruppen bzw. die Zahl der Platinen in den einzelnen Gruppen ist an sich beliebig, doch ist die Zahl der Platinen in einer jeden Gruppe ein aliquoter Teil der Gesamtzahl der Nadelplatinen inr Nadelzylinder, teilt also die Gesamtzahl ohne Rest.
Zur wahlweisen Betätigung der Platinen 4 ist ein Satz oder eine Reihe von waagerecht angeordneten Wählerplatten oder Nocken vorgesehen. In der betreffenden Reihe sind so viele Wählerplatten 6 enthalten, wie Nadelplatinen in einer Nadelplatinengruppe B vorhanden sind, d. h. mit anderen Worten, es ist für jede Höhenstufe der Nadelplatinenfüßchen je eine Wählerplatte vorgesehen. Die Platten, die von einer aus der Fig. 3 klar und deutlich ersichtlichen Gestaltung und alle von durchweg gleicher Größe sind, sind zum
Angreifen der Nadelplatinenfüßchen mit Nasen oder Fortsätzen 7 versehen, die. bei ordnungsgemäß ■" zusammengestellten Platten in einer schrägen Reihe verlaufen, und zwar entsprechend der Schrägreihe der Platinenfüßchen in den Nadelplatinengruppen B. Mit anderen Worten, die Nasen oder Vorsprünge 7 sind untereinander stufenweise versetzt än-■ geordnet. Die Platten 6 sind übereinandergestapelt und gegenüber dem Nadelzylinder ι vor und zurück beweglich. Untergebracht sind die Platten in vertikal stehenden, auf einem Träger 9 sitzenden Führungen oder Stützen 8, die zum Aufnehmen der Platten mit waagerecht eingeschnittenen Nuten versehen sind. Der Deutlichkeit halber sind in der Zeichnung nur zwei Platten 6 dargestellt, und zwar die oberste und die unterste Platte des gesamten Plattensatzes. Vorgesehen sind natürlich zwei Führungen 8, je eine auf jeder Seite des Plattensatzes, und in der Höhe jeder einzelnen Platte sind diese Führungen mit Nuten.ι ο versehen, in denen die Platten mit ihren beiden Seitenrändern aufgenommen werden (s. Fig. 4). An ihrem unteren Ende ist jede der Führungen 8 mit 'einem' seitwärts stehenden Flansch 11 versehen und mit diesem Flansch auf einem Träger 9 verstellbar befestigt, z. B. mit Schrauben oder Bolzen 12.
Der soeben erwähnte Träger ist auf einem geeigneten festen Teil, so beispielsweise auf der Ober- oder Kopfplatte 13 der Maschine festgelegt, und zwar vorteilhafterweise so, daß er je nach Bedarf verstellt werden kann. Eigens hierzu ist der genannte Träger auf der Kopfplatte mit Schraubenbolzen 14, 15 befestigt, die durch Schlitze oder Langlöcher 16 im Träger 9 hindurchgezogen sind. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß jede der Platten 6 an ihrer Außenkante einen kleinen, radial stehenden Fortsatz 17 aufweist, der zu · bestimmten Zeiten durch einen Musterträger in einer weiter unten noch näher beschriebenen Weise beeinflußbar ist. Im übrigen ist eine jede Platte mit einer zentralen Öffnung 18 und mit einem in diese Öffnung hineinragenden, im wesentlichen V-förmig oder vielleicht auch - andersgestälteten Fortsatz 19 versehen (Fig. 3). Die Wählerplatten (Selektoren) sind federgesteuert. Die hierzu vorgesehenen Federn sind so eingerichtet, daß sie die Platten normalerweise auswärts halten, also von den Nadelplatinenfüßchen 5 wegziehen. Die einer jeden Wählerplatte 6 beigegebene Feder 20 (Fig. 3) kann eine Drahtfeder, eine Blattfeder oder auch eine Feder irgendeiner anderen zweckentsprechenden Art. sein. In der vorliegenden Darstellung ist das eine Ende der Feder gegen einen Stift oder Zapfen 21 der entsprechenden Platte 6 gesetzt, während das andere Ende der Feder an einer der Führungen 8 oder einem daransetzenden Teil der ■ betreffenden Führung 8 abgestützt ist. Das äußere Ende einer jeden Führung ist mit einem Streifen bzw. mit einer rechteckigen Platte 22 abgedeckt. Befestigt ist der Streifen oder die betreffende Platte 22 z. B. vermittels Schrauben 2^. Der Zweck dieses Streifens oder der Platte 22 ist, die Wählerplatten in den Führungen an Ort und Stelle zu halten und die Auswärtsbewegung der Wählerplatten bestimmt zu begrenzen. In der Fig. 4 sind die Streifen oder Platten 22 mit Rücksicht auf die Deutlichkeit der übrigen Darstellung nicht veranschaulicht. Die schon einmal erwähnten Öffnungen 18 decken sich miteinander und ergeben in dem Stapel der senkrecht übereinander aufgebauten Wählerplatten ein zentrales, zylindrisches, an beiden Enden offenes Kernloch. In diesem Kernloch ist ein Drehkörper 24 untergebracht, mit welchem auf die Platten 6 eingewirkt werden kann, um diese gegenüber dem Nadelzylinder vor und zurück zu verstellen. Die Drehbewegung des Körpers 24 ist zeitlich so gesteuert, daß die Nasen oder Vorsprünge 7 der Platten 6 in die Zwischenräume zwischen den aufeinanderfolgenden Schrägreihen der Nadelplatinenfüßchen 5 hineingerückt und gegenüber den Füßchen zurückgenommen go werden können, wenn immer eine Reihe der letzteren an dem Plattensatz vorbeizubewegen ist. Der Drehkörper 24 zum Betätigen der Wählerplatten ist im wesentlichen von zylindrischer Gestaltung; jedoch ist er mit einer Reihe von Längskanälen oder Längsnuten 25 versehen, die rings des Omfanges des Drehkörpers in gleichmäßigen Abständen verteilt sind. In der Zeichnung sind insgesamt vier Längsnuten oder Kanäle 25 dargestellt. Allerdings ist diese Zahl je nach der Gruppierung der Nadelplatinen im Nadelzylinder 1 veränderlich. Der Körper 24 ist um eine senkrechte Achse drehbar und oben und unten zwischen Spitzen 26, 27 gehalten. Die obere Spitze 26 erstreckt sich senkrecht nach unten durch ein Brückenstück 28, das quer über die Führungen 8 gelegt und auf letzteren mittels Schrauben 29 befestigt ist. Die Spitze 26 ist in dem Brückenstück verstellbar und in der jeweiligen Einstellung vermittels einer Mutter 30 festlegbar. Die untere Spitze 27 ist in einen entsprechenden Teil 31 des Trägers oder Stützlagers 9 eingesetzt. An dem unteren Ende des Drehkörpers 24, und zwar in zweckentsprechender Befestigung oder auch gleich aus einem Stück mit diesem Drehkörper, ist ein Zahnkranz 32 vorgesehen, der mit einem am Nadelzylinder angebrachten Zahnkranz"33 kämmt. Die Konstruktion ist also· eine solche, daß der Drehkörper 24 bei der Drehung des Nadelzylinders ununterbrochen
• und synchron dem Nadelzylinder in Drehung gehalten wird und dadurch die Wählerplatten gegenüber dem Nadelzylinder vorwärts und rückwärts bewegt werden. Diese Bewegungen ergeben sich auf Grund der Tatsache, daß die Fortsätze 19 der Platten 6, sobald ihnen eine Rinne oder eine Nut 25 des Drehkörpers 24 gegenübergebracht ist, sich in die betreffende Rinne oder Nut hineinbewegen und hiermit also die Platten radial auswärts verstellt werden. Die Bewegung selbst erfahren die Platten 6 in diesem Falle durch die schon einmal erwähnten Federn. Auf diese Weise werden die Platten von den Füßchen S abgerückt. Anderseits werden die Fortsätze 19, sobald ihnen ein konvexer oder vorspringender Teil 24' des Drehkörpers 24 gegenübergebracht wird, in Richtung einwärts, d. h. gegen den Nadelzylinder verdrängt. Also werden die Platten 6 entgegen ihrer Federwirkung in den Raum zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schrägreihen der Platinenfüßchen hineingerückt. In bezug auf den Drehkörper 24 könnte man hier auch wohl sagen, daß er mit einer Vielzahl von zweckentsprechend verteilten nasenförmigen Vorsprüngen und entsprechend vielen zwischen diesen Absprüngen zu belassenden Lücken versehen sein kann.
Im übrigen ist es wohl offenbar, daß an Stelle der soeben beschriebenen Einrichtung auch irgendeine andere zweckentsprechende Einrichtung vorgesehen werden könnte, um die Wählerplatten in der erforderlichen Weise einwärts und auswärts zu verschieben.
Der ganze Satz Wählerplatten erstreckt sich einwärts gegen den Nadelzylinder durch einen Ausschnitt oder eine Öffnung 34 des Schloßmantels 35. In dem Schloßmantel 35 ist weiterhin auch noch ein Schlitz 35' vorgesehen, durch welchen der Zahnkranz 32 sich hindurcherstreckt, um mit dem Zahnkranz 33 kämmen zu können.
An Stelle eines gewissen Satzes verschiebbarer Wählerplatten könnte zum gleichen Zweck auch ein entsprechender Satz Hebel oder Nocken vorgesehen werden. Bei Verwendung von Hebeln könnten dieselben verschieden lang gestaltet werden, so daß ihre auf die Platinenfüßchen einwirkenden Enden, nachdem die Hebel ordnungsgemäß auf einem gemeinsamen Drehzapfen zusammengestellt sind, sich in einer schräg vev~ laufenden Reihe ergeben, ,und zwar entsprechend der schrägen Gruppierung der Nadelplatinenfüßchen. Ebensogut wäre es aber auch möglich, alle Hebel gleich lang zu bemessen und mit Fortsätzen o. dgl. zur Einwirkung auf die Nadelplatinenfüßchen bestimmten Teilen in verschieden weiten Abständen von einem der Hebelenden zu versehen, so daß auf diese Weise wiederum die gewünschte Gruppierung erzielt wird. Werden Nocken in Gestalt von Schiebern oder Gleitschienen verwendet, die mit entsprechenden Enden zum Einwirken auf die Nadelplatinenfüßchen versehen sind, so könnte die Anordnung der Nocken, Schieber oder Gleitschienen stufenweise versetzt erfolgen, um so ebenfalls zu der gewünschten schrägen Gruppierung der auf die Nadelplatinenfüßchen einwirkenden Teile oder Enden zu kommen.
Die wahlweise Einstellung der Wählerplatten, Hebel oder Nocken kann vermittels eines Musterträgers oder einer Mustervorrichtung im engeren Sinne irgendeiner zweckentsprechenden Art erfolgen, so beispielsweise vermittels einer Trommel, einer Kette oder eines endlosen Jacquardbandes o. dgl., wobei der betreffende Musterträger zirkumferential mit Reihen von Zähnen, aufeinanderfolgenden Abteilungen oder Zonen von Stiften, Dübeln oder sonstigen Fortsätzen oder gegebenenfalls auch mit mustergemäß verteilten oder vorgeformten Löchern versehen sein kann. Der Musterträger kann entweder ununterbrochen oder absatzweise in der einen oder in der anderen Richtung und auf die eine oder die andere Art und Weise betätigt oder gedreht werden, je nachdem, wie es die gewünschte Musterung jeweils verlangt.
In dem besonderen, hier dargestellten Ausführungsbeispiel enthält der Musterträger, der hier als solcher in seiner Gesamtheit mit 36 bezeichnet ist, eine Vielzahl reihenweise vorgesehener Zähne 37. Bemerkt sei, daß für eine jede Wählerplatte 6 je eine Reihe Zähne 37 vorgesehen ist. Der Musterträger wird als solcher gegenüber den Wählerplatten dauernd in aktiver Stellung gehalten. Im vorliegenden Falle ist der Musterträger 36 drehbar eingerichtet, so daß die Reihen der Zähne auf die verschiedenen Wählerplatten wahlweise Einfluß ausüben können und die soeben genannten Platten in ihrer Einwärtsstellung, in die sie durch den Drehkörper 25 hineingerückt werden können, nun bis auf weiteres festgestellt werden können, um eine entsprechende Wahl der Nadelplatinen 4 erfolgen zu lassen. Wie dies geschieht, wird wei- "o ter unten noch des näheren erläutert. Jede Reihe Zähne 37 ist zweckentsprechenderweise durch eine dünne, rings ihres Umfanges genutete oder ausgeschnittene Platte, Scheibe oder einen Ring 38 gebildet. Der Einfachheit halber sei im folgenden nur noch von einer Scheibe die Rede. Wenngleich die Scheiben rings ihres Umfanges schon gleich bei ihrer Herstellung mustergemäß ausgeschnitten oder genutet werden könnten, ist es iao bisweilen doch zweckmäßig, rings des Umfanges der Scheiben Einschnitte 39 in der je-
weils notwendigen Verteilung vorzusehen (s. Fig. 3) und dann- später jeweils bestimmte Zähne herauszubrechen, um die gewünschte oder mustergemäß erforderliche Zahnung der S Scheibe herzustellen. Eine Zahnlücke ist in der Fig. 3 beispielsweise bei 40 vorzufinden. Die Scheiben 38 sind in gewissen Abständen axial übereinander angeordnet, und zwar auf einem kreisrunden Träger 41, der mit einer
ίο hohlen Spindel 42 in ein zweckentsprechendes Lager 43 drehbar eingesetzt ist. Das Lager 43 sitzt auf einem festen Träger 44, der hier beispielsweise auf der Unterseite der schon einmal erwähnten Kopfplatte 13 befestigt ist.
Die Scheiben 38 können auf irgendeine zweckentsprechende Art und Weise in Stellung gehalten und durch Einlagen oder Zwischenringe von zweckentsprechender Stärke in den erforderlichen Abständen untergebracht werden. Auf jeden Fall werden die Scheiben, gleichgültig wie die Konstruktion auch immer sein mag, auf einem Träger 41 festgespannt, so beispielsweise vermittels Schraubenbolzen 43'. Diese Bolzen erstrecken sich durch einen Klemmkörper 46 und durch die Scheiben hindurch bis in den Träger 41 hinein. Der Musterträger 36 kann, je nachdem wie es die Musterung verlangt, absatzweise in der einen oder der anderen Richtung gedreht werden. Zeitlich ist die Abstimmung hierbei so getroffen, daß die Wählerplatten ο, sobald der Musterträger bewegt wird, in der Einwärtsstellung sich befinden, d. h. den Scheiben 38 fernstehen. Dahingegen wird den Wählerplatten jedesmal, wenn eine Gruppe von Platinenfüßchen 5 an ihnen vorbeigeht, Gelegenheit gegeben, sich in der bereits oben beschriebenen Weise auswärts zu bewegen, wobei dann der Musterträger sich im Stillstand befindet. Sobald oder wenn immer der Musterträger im Stillstand sich befindet, wird eine Wählerplatte sich unter dem Einfluß ihrer Feder jedoch immer nur dann auswärts verstellen können, wenn dem mit 17 bezeichneten Fortsatz der betreffenden Platte eine Lücke 40 in der entsprechenden Scheibe 38 gegenübersteht. Ist dies der Fall,
- so kann der betreffende Fortsatz 17 in die Lücke natürlich eindringen, so daß auf diese Weise dann tatsächlich eine Auswärtsverstellung der Platte zustande kommt. Steht dem Fortsatz ci 7 keine Lücke gegenüber, so wird die Wählerplatte natürlich durch die Scheibe 38 auch weiterhin einwärts gehalten mit dem Erfolg, daß die mit 7 bezeichnete Nase der betreffenden Platte auf das entsprechende Füßchen einer Nadelplatine 4 zur Einwirkung gelangen und ein Ausmustern der betreffenden Platine bewirken wird.
Um den Musterträger 36 drehen zu können,· ist ein Schneckenrad 47 an dem unteren Ende der Spindel 42 fest angebracht, z. B. mittels Schrauben 48. Mit dem Schneckenrad ist eine Schnecke 49 in Eingriff gesetzt. Letztere ist mit ihrer Spindel 50 in einem zweckentsprechenden Lager, das an dem Träger 44 angebracht ist, drehbar gelagert. Wird die Spindel 50 in der einen oder der anderen Richtung gedreht, so wird die Drehbewegung durch den Schneckentrieb auf die Spindel 42 übertragen und so dem Musterträger 36 eine entsprechende Drehbewegung vermittelt. Begrenzte oder gesteuerte Musterbreiten können erzielt werden, indem man den genannten Musterträger pro Umdrehung des Nadelzylinders absatzweise beliebig oft entweder nur in der einen oder nur in der anderen Richtung oder auch abwechselnd in beiden Richtungen dreht. In dem besonderen, hier dargestellten Beispiel ist die Einrichtung so getroffen, daß eine Drehbewegung des Musterträgers 36 bisweilen in der einen und bisweilen auch in der anderen bzw. umgekehrten Richtung geschehen kann. Das Mittel zum Drehen der Spindel 50 um den jeweils erforderlichen Betrag in der einen oder der anderen Richtung kann aus einem Maltesertrieb bestehen, und zwar in gewissen Fällen aus einem Maltesertrieb üblicher Ausführungsform. Im folgenden wird eine besondere Vorrichtung beschrieben, die zum mindesten in bezug auf ihre Wirkungsweise eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Maltesertrieb hat.
Diese Vorrichtung ist in der Fig. 2 schematisch veranschaulicht. Ein Rad 51 ist rings seines Umfanges mit radial stehenden Zähnen oder wie in der vorliegenden Darstellung mit beweglichen Elementen 52 versehen, die je als Äquivalent eines Zahnes zu betrachten sind. ioo Dieses Rad ist so eingerichtet, daß es sich mit der Spindel 50 drehen muß bzw. seine Drehbewegung der Spindel 50 vermitteln muß und im übrigen aber auch axial zu dieser Spindel verschoben werden kann. Der Zweck dieser besonderen Anordnung des Rades wird im Verlauf der weiteren Beschreibung noch erläutert werden. Eigens für die axiale Verschiebbarkeit ist in dem Rad eine Längsnut 53 vorgesehen, in die ein in der Spindel 50 sitzender Keil 54 eingepaßt ist. Zur Einwirkung auf die Elemente 52 sind eine Anzahl Zahnbleche oder dergleichen Elemente 55 vorgesehen und in senkrechte Nuten einer Drehtrommel oder eines Trägers 56 eingesetzt. Die Drehtrommel oder der Träger 56 ist zu der Mittelachse der Maschine konzentrisch eingerichtet und von dem Hauptantriebsrad 57 aus bzw. durch dieses Rad stets in derselben Richtung wie dieses drehbar. Die Zahnbleche 55 sind in möglichst engen Abständen angeordnet. Ein jedes Zahnblech hat einen vorspringen-
den Teil 55«, der als solcher auf irgendeines der Elemente 52 des Rades 51 treibend einwirken kann. Indem die Trommel oder der Träger 56 in Umlauf gesetzt wird, werden die vorstehenden Teile der Bleche 55 auf die Elemente 52 einwirken und eine absatzweise Drehung des Rades 51 bewirken. Entsprechend der Drehung des Rades 51 ergibt sich dann auch eine Drehung des Musterträgers 36 ic durch Vermittlung des Schneckentriebes. Nun ist es für alle praktisch vorkommenden Zwecke schwierig, ein Rad ähnlich dem Rad 51, jedoch mit festen Zähnen zu verwenden. Würde ein solches Rad verwendet, so würde ein Zahnblech 55 auf einen Zahn des Rades möglicherweise früher einzuwirken bestrebt sein, als dies erwünscht ist, so daß dann hierdurch die Zeitensteuerung der Vorrichtung nachteilig beeinflußt werden würde. Um diese Schwierigkeit zu beseitigen, wird es vorgezogen, in dem Rad eine Reihe beweglicher Elemente zu verwenden, die wie die bei 52 angedeuteten Elemente normalerweise außerhalb der Bahn der vorspringenden Teile 55(i der Bleche 55 gehalten, doch reihenweise und je an der richtigen bzw. gewünschten Stelle in die Bahn der soeben erwähnten vorstehenden Teile $5(/ hineingerückt werden können. So ist in dem besonderen, hier dargestellten Ausführungsbeispiel ein jedes der Elemente 52 in einer radialen Nut 58 des Rades 51 untergebracht und so gestaltet lind eingerichtet, daß es aus seiner normalen unwirksamen Stellung, in welcher ein zahnförmiger Fortsatz 52,, dieses Elementes gegenüber den Zähnen oder Fortsätzen ζζα der Zahnbledie 55 frei steht, also außerhalb ihres Bereiches ist, in eine in Fig. 2 dargestellte Stellung gebracht werden kann, in welcher jener zahniörmige Fortsatz des Elementes 52 durch den zahnförmigen Fortsatz des dagegenlaufenden Bleches 55 betätigt werden muß. Die Elemente 52 werden zweckmäßigerweise für gewöhnlich so gehalten, daß ihre zahnförmigen Fortsätze gegenüber den Blechen 55 sich außer Eingriff befinden. Eigens hierzu ist im vorliegenden Falle ein Federring 50 um die Elemente 52 herumgelegt. Um die Elemente 52 nun gruppenweise vorstoßen oder herausrücken zu können, ist ein entsprechender Nockenkörper, z. B. ein mit Daumen- oder Schrägflächen -versehener Ring 60 oder irgendein anderes zweckentsprechend gestaltetes und eingebautes Stellmittel, vorgesehen. Der Ring 60 wirkt auf die den zahnförmigen Fortsätzen 52,, abgekehrten Enden der Elemente 52 ein, um die zahnförmigen Fortsätze 52,, aus dem Umfange des Rades 51 herauszurücken. An Stelle drehbar oder schwenkbar gelagerter Elemente
der soeben beschriebenen Art könnten im j bequem erweise ein Winkelhebel 61
Sinne der vorliegenden Erfindung und zu dem gleichen Zwecke auch sehr wohl verschiebbare Elemente vorgesehen werden, die durch Daumen oder Nocken, die innerhalb des Rades 51 oder irgendeiner anderen zweckentsprechenden Stelle untergebracht sein könnten, radial auswärts verstellbar sind, indem zu diesem Zwecke vermittels der betreffenden Daumen oder Nocken usw. auf die inneren 7» Enden dieser radial verschiebbaren bzw. herausstoßbaren Elemente eingewirkt wird. Die Zahnbleche 55 sind in jedem Falle mit zwei Reihen von Vorsprüngen 55a versehen, die in verschiedenen waagerechten Ebenen untergebracht sind. Die vorspringenden Teile der einen Reihe erstrecken sich radial weiter auswärts als die der anderen Reihe. So ist in Fig. 2 einer der Vorsprünge 55„ in einer Höhe C und der andere Vorsprung in- einer niedrigeren Höhe D vorgesehen. Im übrigen und wie auch aus der Zeichnung ersichtlich, sind die vorstehenden Teile der oberen Reihe der Achse der Maschine näher gelegen als die der unteren Reihe. Wenn das Rad 51 die dargestellte Stellung einnimmt, werden die Elemente 52 von den vorspringenden Teilen 55,, der oberen Reihe erfaßt werden, und solange das Rad diese Stellung in bezug auf die Zahnbleche 55 bewahrt, wird die absatzweise Drehbewegung in einem Sinne entgegengesetzt der Uhrzeigerdrehung· erfolgen (von außen her gegen die Maschine gesehen). Wenn jedoch das Rad 51 auf der Spindel 50 axial etwas verschoben wird, und zwar im vorliegenden Falle in einer Richtung gegen die Schnecke 49, so können die Elemente 52 in bezug auf die Zahnbleche 55 so eingestellt werden, daß die untere Reihe der Vorsprünge 55a auf die Elemente 52 des Rades 51 einwirken und demgemäß eine Drehung im entgegengesetzten Sinne, d. h. im vorliegenden Falle entsprechend der Drehrichtung des Uhrzeiger*, herbeiführen wird. Diese besondere Konstruktion erfordert also, daß man die Elemente 52 gruppenweise in zwei Stellungen rückt, und mit Rücksicht hierauf ist auch der Nockenkörper oder irgendein anderes Mittel zum Herausrücken der Elemente 52 entsprechend gestaltet. Bei zweckentsprechender no Anordnung der Zahnbleche 55 in der Trommel oder dem Träger 56 und-bei zweckentsprechender axialer Verschiebung des Rades in der einen oder der anderen Richtung längs der Spindel 50 kann der Musterträger also zu vorausbestimmten Zeiten absatzweise in der einen Richtung und zu anderen Zeiten in entgegengesetzter Richtung gedreht werden, je nachdem, wie es die jeweilige Musterung gerade verlangt.
Um das Rad 51 axial zu verschieben, ist
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sehen, an dem Halter 44 bei 62 drehbar gelagert und an dem äußeren Ende des einen Armes 6iß mit einer Ringnut des Rades 51 in Eingriff" gesetzt. Das äußere Ende des anderen Winkelhebelarmes 6i6 ist so gestaltet, daß es mit der Daumenfläche 63 eines die Kopfplatte 13 umgebenden Ringes 64 in Eingriff steht. Der Ring 64 ist durch eine Musterkette oder irgendeine andere zweckentsprechende Vorrichtung automatisch steuerbar. Der Winkelhebel 61 ist abgefedert, so beispielsweise mit einer Zugfeder 65 verbunden. Zu jeweils bestimmten Zeiten wird der Hebel durch den Daumen 63 aus der mit .strichpunktierten Linien eingezeichneten Stellung entgegen der Wirkung der Feder 65 in die mit voll ausgezogenen Linien dargestellte Stellung gebracht. Gibt der Daumen 63 seinen Einfluß auf den Winkelhebelarm 615 auf, so wird der Winkelhebel und mit ihm • auch das Rad 51 durch die Feder 65 in solch eine Stellung gerückt, daß die Elemente 52 mit den vorspringenden Teilen S5a der Reihe D in Eingriff gebracht werden ,können.
So ist es jedenfalls möglich, in der Drehrichtung der Mustersteuerungseinheit je nach Belieben eine Umkehr -vorzunehmen.
Die gewünschten axialen Verstellungen des Rades 51 könnten auch in einer mehr unmittelbaren Weise von einer Musterkette i)zw. irgendeiner anderen Steuervorrichtung aus bewirkt werden, die mit zweckentsprechend gestalteten Nasen, Zähnen oder dergleichen Mitteln versehen ist, um mit diesen auf das Rad oder irgendein mit diesem zusammenhängendes Mittel einzuwirken. Das Rad 51 konnte auch axial unverschiebbar angeordnet werden, in welchem Falle dann zweckentsprechende Vorkehrungen zu treffen wären,' um die Zahnbleche 55 radial verschieben und so entweder die vorspringenden Teile 55a der einen oder der anderen Reihe gegenüber den Elementen 52 wunschgemäß in Stellung zu bringen. ; Mit der soweit beschriebenen Mustervorrichtung kann irgendein Muster je nach Wunsch wiederholt werden oder nicht, je nach der Anordnung der Zahnbleche in der Trommel oder dem Träger 56. Bei der soeben beschriebenen Vorrichtung sind die vorspringenden Teile oder Zähne 55a nur in zwei zirkumfei=entialeri Reihen vorgesehen. Diese Ausführungsform der Vorrichtung kann als die einfächste angesprochen werden. Ist es erwünscht, die Musterungsmöglichkeiten der Vorrichtung zu vergrößern und Muster in der Ware ganz nach Belieben unterzubringen, so könnten zwei, drei oder gar mehrere Reihen von Vorfprüngen bzw. Zähnen in der Höhe C und entsprechend viele Reihen soleher Vorsprünge bzw. Zähne auch in der Höhe D vorgesehen werden. Int-solchen Fällen sind entsprechende Vorkehrungen zu treffen, um das Rad 51 axial verschieden weit hin und her rücken zu können oder umgekehrt die Zahnbleche 55 radial in verschiedene Stellungen hineinrücken zu können. Die Verteilung der Vorsprünge oder Zähne in beiden zirkumferentialen Reihen kann auch so vorgenommen werden, daß das Rad 51 nach Bedarf drehbar ist, ohne daß zwischen diesem und den Zahnblechen eine axiale Verschiebung erfolgen muß. Bei solchen Anordnungen könnte eine Vielzahl von Reihen vorspringender Teile oder Zähne vorgesehen werden, indem man jedes der Zahnbleche 55 mit einem rechtwinkligen Forftatz und diesen mit zweckentsprechenden Nuten oder Ausschnitten zwecks Darstellung der gewünschten Fortsätze oder Zähne ausarbeitet.
■ An Stelle des Rades 51 mit seinen Elementen 52 und den mit diesen zusammenwirkenden Zahnblechen 55 zum Drehen des Musterträgers 36 könnte gegebenenfalls auch ein Sehaltklinkengetriebe (nicht dargestellt) vorgesehen werden. Hierzu könnte man ein Schaltrad an den Musterträger in zweckentsprechender Weise fest anbringen und in der einen oder der anderen Richtung durch jeweils eine von insgesamt zwei Schaltklinken in Bewegung setzen. Der Antrieb der Schaltklinken könnte zweckmäßigerweise durch oder von dem schon wiederholt erwähnten Drehkörper 24 aus erfolgen. So könnte mau eine fortgesetzte Betätigung der Schaltklinken z. B. durch eine am Drehkörper 24 angebrachte Nockenscheibe erfolgen lassen. Im übrigen könnte man irgendeine zweckentsprechende und automatisch z. B. vom Ring 64 aus steuerbare Vorrichtung zu dem Sehaltklinkengetriebe vorsehen, um die eine oder die andere Schaltklinke gegenüber dem Schaltrad abzudecken oder irgendwie unwirksam zu machen und auf diese Weise die jeweilige Drehrichtung des Musterträgers zu bestimmen. Das Sehaltklinkengetriebe kann jedoch auch in jeder anderen zweckentsprechenden Ausführung vorgesehen werden, um" dem Musterträger 36 .die erforderlichen Bewegungen zu vermitteln.
Bei der hier dargestellten konstruktiven no Ausführungsform der Erfindung ist ie Wirkung der Wählerplatten 6 auf die Nadelplatinen 4 eine selektive, und zwar in solch einer Weise, daß jeweils bestimmte Nadelplatinen zu einer anderen Arbeitsweise als die übrigen Nadelplatinen veranlaßt werden. Die Nadelplatinen werden, wenn sie sich der Reihe der Wählerplatten nähern, radial auswärts gestoßen. Diejenigen Nadelplatinen, die an einer Wählerplatte vorbeigehen, deren Fortsatz 17 in eine Lücke 40 der entsprechenden Scheibe 38 eingedrungen ist, bleiben in
ihrer Auswärtsstellüng, während jene Nadelplatinen, die an einer durch die entsprechende Scheibe der Mustersteuerungseinheit einwärts gehaltenen Platte 6 vorbeigehen, entsprechend einwärts gedrückt werden, und zwar im wesentlichen so, wie dies im wesentlichen schon für eine Mustervorrichtung der in der Patentschrift 535 174 dargestellten Art beschrieben worden ist. Jedenfalls wird in der soeben dargelegten Weise eine Wahl unter den Nadelplatinen getroffen, so daß die einen Xadelplatinen eine etwas andere Funktion als die übrigen Nadelplatinen erfüllen werden, z. B. werden im vorliegenden Falle die nicht einwärts gedrückten Nadelplatinen mit einem Nocken 66 (Fig. 2 und 5) in Eingriff gelangen und durch letzteren so betätigt, daß die entsprechenden Nadeln 3 in . eine Stellung bis zum Ausschließen ihrer Maschen hochgestoßen werden, während die Nadeln all jener Platinen, die einwärts gedrückt worden sind, in einer geringeren Höhe weitergeführt werden und entweder ihre Fadenaufnahme aussetzen oder in Fangstellung zwecks Doppelmaschenbildung gebracht werden. Das Auswärtsverstellen der Nadelplatinen mag durch einen Nocken oder irgendein anderes zweckentsprechendes Mittel geschehen. Im übrigen kann das Auswärts- \-erstellen der Platinen so geschehen, daß ihnen hierbei eine Schrägstellung zuteil wird. Es empfiehlt sich, Nadelplatinen zu verwenden, die ein oberes, hakenförmiges Ende 4a haben, mit dem sie an einem Nocken (Fig. 5) angreifen, der zweckentsprechend eingerichtet und gestaltet ist, um die Nadelplatinen vor Beginn ihrer Auswahl radial auswärts zu verstellen. Der Nocken 66 kann, wie aus der Fig. 2 ersichtlich, auf die hakenförmigen Enden der Nadelplatinen oder auch auf ein besonderes Füßchen bzw. auf irgendeinen anderen zweckentsprechenden Teil der Nadelplatinen einwirken.
Um eine Nadelplatine durch eine Wählerplatte 6 ohne weiteres einwärts in die Rinne oder Führungsnut 2 des Nadelbettes hineindrücken zu können, sind die an den Nadelplatinenfüßchen angreifenden Nasen oder Fortsätze 7 der Wählerplatten 6 mit einer aus Fig? 3 deutlich ersichtlichen Abschrägung 7' versehen, auf die die Nadelplatinenfüßchen 5 auflaufen müssen, so daß die Einwärtsverstellung der entsprechenden Nadelpjatinen ohne weiteres Zustandekommen wird. Der Musterträger 36 kann je nach der gewünschten Musterung ein oder mehrere Male während eines jeden Umlaufes der Maschine in Bewegung gesetzt werden. Wie bereits erwähnt, hat die Zahl der Nadelplatinen 4 einer jeden Nadelplatinengruppe B mit der Breite des erzeugten Musters nichts zu tun. Die Gruppierung ist lediglich vorgenommen, um dem Musterträger die notwendige Zeit zu gewähren, um so wirken zu können, daß eine Musterabteilung oder Zone der anderen Musterabteilung oder Zone in die Selektionsstellung folgt, solange den Wählerplatten, Wählerhebeln oder Wählernocken ein Zwischenraum zwischen einander benachbarten Gruppen ΛΓοη Nadelplatinenfüßchen 5 gegenübersteht.
Muster von maximaler Breite werden erzeugt, wenn der Musterträger mit konstanter Geschwindigkeit fortgesetzt in einer Richtung entweder durch unmittelbaren Antrieb oder durch irgendeine absatzweise wirkende Antriebsvorrichtung bewegt wird. Begrenzte oder gesteuerte Musterbreiten können dahingegen erzielt werden, indem man den Musterträger pro Umdrehung des Nadelzylinders absatzweise eine gewisse Anzahl von Malen entweder in der einen oder in der anderen bzw. entgegengesetzten Richtung fortbewegt.
Es folgen nun einige Beispiele für begrenzte Musterbreiten bei Verwendung von insgesamt 24 Nadelplatinen in einer jeden Nadelplatinengruppe B, in welcher die Nadelplatinenfüßchen 5 insgesamt 24 verschiedene Höhenstellungen aufweisen:
Musterbreite bis zu 24 Nadeln
Der Musterträger wird pro Umdrehung der Maschine um jeweils eine Abteilung verstellt. Die Tiefe bzw. Höhe des Musters wird von der Anzahl der Abteilungen oder Zonen auf oder in dem Musterträger abhängig sein.
Musterbreite bis zu 48 Nadeln
Der Musterträger wird bewegt bei der I.Umdrehung um die Abteilungen 1 und 2, bei der 2. Umdrehung um die Abteilungen 3 und 4, bei der 3. Umdrehung um die Abteilungen S und 6 usw., bis der Musterträger voll ausgebraucht worden ist. Die Tiefe des Musters wird der Hälfte der Zahl der Abteilungen oder Zonen auf oder in dem Musterträger entsprechen.
Musterbreite bis zu 72 X a de In
Der Musterträger wird absatzweise bebewegt bei der 1. Umdrehung um die Abteilungen i, 2 und 3, bei der 2. Umdrehung um die Abteilungen 4, 5 und 6, bei der 3. Umdrehung um die Abteilungen 7, S und 9 usw., bis der Musterträger voll ausgebraucht wor- n5 den ist. Die Tiefe des Musters wird ein Drittel der Zahl der Abteilungen oder Zonen auf oder in dem Musterträger betragen. -
Aus obigen Beispielen geht hervor, daß Muster jeder Breite erzeugt werden können, und zwar mit einem die Ausdehnung in der Umfangsrichtung oder in entsprechendem
Sinne beherrschenden Musterträger. So wie die Musterbreite sich vergrößert, verringert sich die Tiefe oder Höhe des Musters.
Beachtenswert ist, daß alle bekannten Musterformen, so z. B. geometrische Muster, Vertikaleffekte sowie auch volle Jacquardeffekte, vermittels der vorliegenden. Mustervorrichtung erzeugt werden können, indem man den Musterträger jeweils entsprechend ίο den Erfordernissen der Musterung betätigt. Bei einer Rundstrickmaschine mit nur einer einzigen Arbeitsstelle wird es immer nur einen Satz Wählerplatten, Wählernocken oder Wählerhebel zusammen mit den noch übrigen dazugehörigen Teilen geben. Bei einer Maschine mit einer Vielzahl von Arbeitsstellen kann man Wählerplatten, Wählerhebel oder .Wählernocken mit allen übrigen noch dazugehörigen Teilen in so vielen Sätzen vorsehen, wie Arbeitsstellen vorhanden sind, oder gegebenenfalls auch in irgendeiner gewünschten geringeren Anzahl.
Zur wahlweisen Betätigung kann man Wählerplatten, Wählerhebel oder Wähl'ernocken in zwei oder, mehreren Sätzen vorsehen, oder zwei bzw. mehrere aufeinanderfolgende Gruppen von Nadelplatinen oder anderen wahlweise zu betätigenden Werkzeugen, deren Gruppen der Kontrolle eines gemeinsamen Musterträgers unterstellt werden könnten, z. B. jeweils immer durch eine und dieselbe Musterabteilung oder Musterzone des Musterträgers. In solch einem Falle könnte der soeben erwähnte Musterträger so betätigt werden, daß die Wechsel in der wahlweisen Einstellung der Wählerplatten, Wählerhebel oder Wählernocken nach der Einwirkung auf irgendeine Vielzahl von Gruppen und vor der Einwirkung auf eine jeweils nächstfolgende Gruppe vor sich gehen, d. h. wenn den Wählerplatten, Wählerhebeln oder Wählernocken die Zwischenräume zwischen der einen und einer nächsten Gruppe der auszuwählenden oder mustergemäß zu beeinflussenden Platinen o. dgl. dargeboten werden.
Bei praktischer Ausführung der Erfindung in solch einer Weise, daß mit den Wählerplatten, Wählerhebeln oder Wählernocken wahlweise nicht auf Nadeln oder Nadelplatinen, sondern auf irgendwelche anderen Teile oder Werkzeuge in der Maschine eingewirkt wird, ist es wohl offenbar, daß die Betriebsweise der Mustervorrichtung im allgemeinen ähnlich der oben speziell für die Betätigung von Nadelplatinen beschriebenen Betriebsweise vor sich gehen wird.
Weiterhin ist es wohl offenbar, daß man
die winklige oder schräge Anordnung in der Aufeinanderfolge der Nadelplatinenfüßchen usw. variieren kann, doch ist in allen Fällen : darauf Bedacht zu nehmen, daß die Gestaltung des Antriebskörpers 24 eine solche ist, daß die Wählerplatten 6 zurückgezogen bzw. auswärts verstellt werden, wenn immer eine Reihe .von Füßchen an dem Stapel der Wählerplatten vorbeigeht.
Wie schon oben erklärt, kann die wahlweise Wirkung der Wählerplatten-, Hebel oder Nocken durch einen Musterträger in Gestalt eines endlosen Jacquardbandes gesteuert werden. Als Beispiel sei angenommen, daß ein Jacquardband, z. B. ein solches aus Papier, gegeben und .mit jeweils bestimmt verteilten Löchern versehen ist. Das Band läuft . um eine gelöcherte Trommel, und indem diese Trommel absatzweise gedreht wird, werden jeweils bestimmte Löcher des Bandes mit entsprechenden Löchern der Trommel in Übereinstimmung kommen, so wie es die Musterung jeweils erfordert. Das Jacquardband leitet die Wahl der Wählerplatten 6 lediglich nur ein. Zwischen dem Band und den Wählerplatten sind eine Anzahl verschwenkbarer Wählerhebel vorgesehen, und zwar je eine für eine jede Platte. Jeder dieser Hebel ist von rechtwinkliger Gestaltung. Mit seinem einen Arm ist jeder dieser Hebel gegen die entsprechende Wählerplatte 6 gerichtet, um zu gewissen Zeiten auf deren radial sich erstreckenden Fortsatz 17 einzuwirken. An dem anderen Arm eines jeden Winkelhebels ist eine Art Nase angebracht, die von Seiten der Jacquardvorrichtung beeinflußbar ist. Die Hebel stehen unter Federwirkung und sind hierzu beispielsweise mit kleinen Blattfedern belastet, die immer bestrebt sind, die Hebel gegen einen festen Anschlag hinzubewegen, sobald ihnen hierzu entsprechende Gelegenheit gegeben ist. Wenn einer der drehbaren Hebel gegen den Anschlag gerückt wird, wird der eine Arm des betreffenden Hebels auf den Fortsatz 17 der entsprechenden Platte 6 einwirken und letztere in ihre Einwärtsstellung bringen bzw. in solcher Stellung festhalten. Um die Platten 6 zu jeweils gegebener Zeit auswärts bewegen zu können und um auch eine gleichzeitige Bewegung der das Jacquardband tragenden v Trommel um jeweils einen Schalt- no schritt zu ermöglichen, ist es notwendig, alle schwenkbaren Hebel auf ihrem Drehzapfen von der Trommel weg zu verschwenken. Durch die Bewegung der Hebel in diese Stel-■lung kommen die entsprechenden Arme von 115-den Fortsätzen 17 frei, und gleichzeitig werden auch die Hebelnasen- gegenüber dem Jacquardband zurückgenommen. Um die'Hebel positiv in die soeben beschriebene Stellung zu bringen, ist für dieselben ein besonderer, durch den Drehkörper 24 steuerbarer Stellhebel in zweckentsprechender Anordnung

Claims (2)

  1. IO
    vorgesehen. Dieser Hebel hat einen hoch-" stehenden Arm oder Stift, mit dem er auf sämtliche Wählerhebel einzuwirken vermag. Der Stellhebel selbst wird zweckmäßigerweise federnd eingerichtet. Die soweit beschriebene Konstruktion ist nun so beschaffen, daß die Wählerplatten 6 bei Drehung des Körpers 24 relativ zum Nadelkreis radial einwärts und auswärts verstellbar sind und der letzterwähnte Stellhebel eine hin und her schwingende Bewegung erfährt, durch die er die drehbar gelagerten Wählerhebel zunächst von dem Jacquardband abrückt und von den Fortsätzen 17 freimacht, dann aber diese Hebel unter dem Einfluß ihrer eigenen Fe- ■ dern wieder in ihre Ausgangsstellung· zurückkehren läßt, soweit dieser Rückbewegung durch das Jacquardband Raum gegeben wird. Wenn nun ein solcher Hebel, im Begriff., seine Rückbewegung unter dem Einfluß der entsprechenden Feder und in Richtung gegen den vorerwähnten Anschlag auszuführen, mit seiner Nase nicht auf ein Loch des Jacquardbandes trifft, so wird der Hebel in solch einer Stellung" festgehalten, daß die entsprechende Wählerplatte 6 sich wieder auswärts verstellen kanu. Wenn jedoch die Nase eines solchen Hebels auf ein Loch des Jacquardbandes trifft, die Xase also in das Loch eindringen wird und demgemäß der Hebel durch seine Feder in die Ausgangsstellung zurückgeführt wird, so ist der Enderfolg der, daß die entsprechende Wählerplatte 6 in eingerückter Stellung festgehalten bzw. an einer Verschiebung in Richtung auswärts gehindert wird.
    " Gegebenenfalls kann eine ähnliche, doch etwas einfachere Vorrichtung mit Steuerung durch ein Jacquardband verwendet werden, und zwar in einer Ausführung, die es ermöglicht, die Wählerplatten 6, deren Antriebsglied 24 und den Steuerhebel wegzulassen. In diesem Falle (die besondere Ausführung hierzu ist nicht dargestellt) ordnet man eine Reihe federgesteuerter Wählerhebel, wobei die betreffende Reihe so viele Hebel enthält, wie Platinen in einer Gruppe B enthalten sind, in solch einer Weise an, daß diese Hebel entsprechend der Steuerung durch das Jacquardband unmittelbar auf die Platinen einwirken. Der eine Arm eines j
    . jeden Wählerhebels erhält eine Nase bzw. J
    einen zweckentsprechenden Fortsatz, mit dem ] er auf die Nadelplatinenfüßchen einzuwirken ] hat, während der andere Arm eines jeden ' solchen Hebels an seinem freien Ende eine | Art Nase erhält, auf die vermittels der , Jacquardvorrichtung eingewirkt werden kann, j Normalerweise werden die Hebel fortgesetzt :
    hin und her geschwungen, um ihre Nasen .
    oder Fortsätze gegenüber dem Nadelkreis vor !
    J ι·π<1 zurück zu bewegen, und zwar dies zu dem gleichen Zwecke wie bei der Hinundherbewegung der Wählerplatten 6 in den bereits oben beschriebenen Ausführungsbeispielen. Die Bewegung der Hebel in der einen Richtung geschieht durch ein hin und her schwingendes Antriebsglied, während die Bewegung der Hebel in umgekehrter bzw. entgegengesetzter Richtung unter dem Einfluß einer Feder erfolgt. Das Antriebsglied wird auf der Achse jener Trommel, über die das Jacquardband hinwegläuft, drehbar angeordnet und in einem zeitlich bestimmten Verhältnis zur Drehung des Nadelzylinders der Maschine durch oder von irgendeiner zweckentsprechenden Vorrichtung aus fortgesetzt hin und her geschwungen. An diesem Antriebsglied ist ein zur Einwirkung auf gewisse -Nasen oder Fortsätze der Hebel bestimmter vorspringender Teil vorgesehen, vermittels welchen alle Hebel gemeinsam bzw. gleichzeitig in solch eine Stellung gerückt werden können, daß sie von den Platinenfüßchen freikommen und zugleich auch gegenüber dem Jaccjuardband zurückgenommen werden. Immer wenn die Wählerhebel in solch eine Stellung gebracht sind, kann die Jacquardtrommel gedreht bzw. das Jacquardband um einen Schritt weiter bewegt werden, und wenn immer das hin und her schwingende Antriebsglied sich darm von den entsprechenden Nasen oder Fortsätzen der Wählerhebel abhebt, werden einige derselben unter dem Einfluß ihrer Feder in ihre Ausgangsstellung zurückkehren, während die übrigen Hebel hieran gehindert werden, und zwar jeweils entsprechend der Verteilung der " Löcher im Jacquardband. Jene Hebel, die mit ihren Nasen auf einen ungelochten Teil des Jacquardbandes treffen, werden in einer Stellung gehalten, in der sie den Nadelplatinenfüßchen gegenüber frei stehen, wohingegen all jene Hebel, die in die Löcher des Bandes und der Trommel einfallen, nun auch gleichzeitig andererseits in den Raum zwischen zwei aufeinanderfolgenden Reihen von Wählerplatinenfüßchen o. dgl. hineingedrückt λν-crden. Um zu verhindern, daß die Hebel aus der letzterwähnten Stellung herausgedrängt werden, und zwar dies unter dem Druck der anlaufenden Wählerplatinenfüßchen, ist jede der Nasen bequemerweise mit einem dreieckförmigeu oder ähnlich gestalteten Fortsatz versehen, der mit einem entsprechenden Teil des hin und her schwingbaren Antriebsgliedes zusammenwirkt, so daß ein jeder Hebel in seiner eingerückten Stellung zeitweilig gehörig festgehalten werden wird.
    Ρλτε:; γ an Sprüche :
    ι. Rundstrickmaschine mit einer Mustervorrichtung, bei welcher auszuwählende
    II
    Werkzeuge mit in verschiedenen Lagen oder Ebenen in Längsrichtung der Werkzeuge befindlichen Füßen in einem Bett oder Träger in einem geschlossenen Kreise derart angeordnet sind, daß sie eine Anzahl von Füßchengruppen bilden, und bei welcher eine Einrichtung vorgesehen ist, um Musterwähler einer Mustervorrichtung oder auf einer Mustervorrichtung in Lücken oder Zwischenräume zwischen diesen erwähnten Füßchengruppen zu bewegen, sobald neue oder unterschiedliche Ausmusterungen der durch Auswählen betätigten Werkzeuge erforderlich sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppen von Füßen (5) in Umfangsrichtung in Abstand voneinander mit vollständig offenen Zwischenräumen zwischen ihnen liegen, und daß die Mustervorrichtung in der Weise angeordnet ist und arbeitet, daß sie die Musterwähler in die offenen Zwischenräume hineinführt und die erforderliche neue Auswahl dieser Musterwähler vornimmt, ohne daß diese letzteren von den Füßen (5) berührt werden, wodurch Muster beliebiger Ausdehnung in Maschenreihenrichtung bis zur Größe der Gesamtzahl der Maschenstäbchen der gestrickten Ware erzeugt werden können.
  2. 2. Strickmaschine mit einer Mustervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auszuwählenden Werkzeuge in dem Bett oder dem Träger so angeordnet sind, daß sie schräg stehende parallele Gruppen von Füßchen bilden, und daß die Musterwähler der Mustervorrichtung oder auf der Mustervorrichtung so ausgebildet und/oder angeordnet sind, daß die arbeitenden Enden oder die diesen Enden gleichwertigen Teile in einer schrägen Richtung stehen, so daß sie der schrägen Lage der Gruppe von Füßchen entsprechen.
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
    britische Patentschriften .... Nr. 330 612, 341 476, 446 901.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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