DE3101645C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Diebstahl-Sicherungseinrichtung mit daran angeschlossener Alarmanlage für ein Kraftfahrzeug mit Anti- Blockier-System.

Aus der DE-PS 3 90 705 geht eine Diebstahl-Sicherungseinrichtung mit daran angeschlossener Alarmanlage für ein Kraftfahrzeug her­ vor, wobei an einem Fahrzeugrad ein auf die Raddrehung ansprechen­ der Fühler angeordnet ist, der bei Drehung des Fahrzeugrades ein elektrisches Signal abgibt, durch welches unmittelbar die Alarm­ anlage aktivierbar ist. Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist, daß der Fühler ein Bolzen ist, der bei Stillstand des Wagens zwi­ schen einen vom Wagenkörper abstehenden Stößel und das diesem gegenüberliegende Rad geklemmt und bei gewünschter Weiterfahrt des Wagens wieder entfernt werden muß, was beides leicht verges­ sen werden kann. Außerdem ist diese Diebstahl-Sicherung deutlich erkennbar und damit für einen Dieb vergleichsweise einfach zu überwinden.

Durch die DE-OS 20 54 900 ist eine akustische Warneinrichtung für ein Kraftfahrzeug mit Anti-Blockier-System bekannt, wel­ ches Anti-Blockier-System aus jedem Fahrzeugrad zugeordneten, auf eine Raddrehung ansprechenden Fühlern, die bei Drehung des zugehörigen Fahrzeugrades elektrische Signale abgeben, und ei­ nem die elektrischen Signale der Fühler aufnehmenden und aus­ wertenden elektronischen Steuergerät besteht, wobei vom Steuer­ gerät im Fall einer Panikbremsung, also bei zum Blockieren nei­ genden Fahrzeugrädern, die Hupe zur Warnung anderer Verkehrs­ teilnehmer aktiviert wird. Die Nutzung eines Anti-Blockiersystems im Zusammenhang mit einer Diebstahl-Sicherungseinrichtung ist in dieser Druckschrift nicht angesprochen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Diebstahl-Siche­ rungseinrichtung mit daran angeschlossener Alarmanlage mit ge­ ringem Aufwand so auszubilden, daß mit einem hohen Maß an Sicher­ heit ein Abschleppen oder Abtransportieren des Fahrzeugs verhin­ dert wird und Fehlalarme vermieden werden.

Diese Aufgabe wird durch eine Diebstahl-Sicherungseinrichtung mit daran angeschlossener Alarmanlage für ein Kraftfahrzeug mit Anti- Blockiersystem gelöst, welches aus jedem Fahrzeugrad zugeordne­ ten, auf eine Raddrehung ansprechenden Fühlern, die bei einer Drehung des zugehörigen Fahrzeugrades elektrische Signale abge­ ben, und einem die elektrischen Signale der Fühler aufnehmenden und auswertenden Steuergerät mit Mikroprozessor besteht, wobei die Alarmanlage zumindest bei Drehung eines Fahrzeugrades durch vom Mikroprozessor des Steuergeräts gelieferte Auslösesignale aktivierbar ist und wobei in der Signalleitung vom Mikroprozes­ sor des Steuergeräts zur Alarmanlage ein vom Zündkreis des Kraft­ fahrzeugs betätigbarer Unterbrecherschalter angeordnet ist.

Auf der Zeichnung ist schematisch eine Ausführungsform der Erfindung angedeutet. Dabei sind mit 10 vier Fühler bezeich­ net, welche den vier Rädern eines Kraftfahrzeugs zugeordnet sind und auf die Drehung bzw. Nichtdrehung der Räder an­ sprechen. Es soll sich dabei um die vier Drehfühler eines üblichen Anti-Blockiersystems handeln. Die vier Fühler 10 sind über Leitungen an ein zentrales Steuergerät 11 ange­ schlossen, das mit einem Mikroprozessor bestückt ist. Der Mikroprozessor wertet die ankommenden Fühlersignale aus und gibt an eine - nicht gezeichnete - Bremseinrichtung für die vier Räder Befehlssignale weiter. Zusätzlich ist aber an das Steuergerät 11 eine weitere Ausgangsleitung angeschlos­ sen, in der ein Unterbrecherschalter 12 sitzt und die zu einer üblichen Alarmanlage mit akustischem Lautsprecher führt.

Das Steuergerät 11 bzw. dessen Mikroprozessor gibt über die erwähnte Ausgangsleitung Auslösesignale an die Alarmanlage 13 dann, wenn zumindest einer der Fühler 10 festgestellt hat, daß sich ein Rad des Fahrzeugs dreht. Bei jeder kleinsten Raddrehung wird also ein Alarm ausgelöst, unabhängig davon, ob der Motor des Fahrzeugs in Betrieb ist oder nicht. Wird dagegen das Fahrzeug rechtmäßig benutzt, dann wird die Si­ gnalleitung vom Steuergerät 11 zur Alarmanlage 13 durch den Schalter 12 unterbrochen. Handelt es sich beim Schalter 12 um einen manuell zu betätigenden Schalter, so wird man dies versteckt im Fahrzeuginnenraum anbringen. Es ist aber auch möglich, den Schalter 12 als Magnetschalter auszubilden, der vom Zündstromkreis schaltbar ist, wobei jedoch die Schaltung so vorzunehmen ist, daß der Schalter 12 die Signal­ leitung nur bei Schließen des Zündkreises mittels des Zündschlüssels unterbricht, nicht aber bei einer sogenannten Zündkreisüberbrückung. Schließlich ist es aber auch möglich, den Zündkreis des Fahrzeugs über das Steuergerät 11 laufen zu lassen, so daß dessen Mikroprozessor selbst erkennt, ob die Zündung rechtmäßig eingeschaltet ist; hier kann dann der Schalter 12 entfallen.

Selbstverständlich kann mit dem Steuergerät 11 nicht nur eine Alarmanlage ausgelöst werden, vielmehr können damit, gege­ benenfalls zusätzlich, auch andere Funktionen erreicht werden, etwa ein Blinken der Scheinwerfer, eine Unterbrechung des Hauptstromkabels oder der Benzinleitung und dergleichen.

Claims (1)

1. Diebstahl-Sicherungseinrichtung mit daran angeschlossener Alarm­ anlage (13) für ein Kraftfahrzeug mit Anti-Blockier-System, wel­ ches aus jedem Fahrzeugrad zugeordneten, auf eine Raddrehung an­ sprechenden Fühlern (10), die bei einer Drehung des zugehörigen Fahrzeugrades elektrische Signale abgeben, und einem die elektri­ schen Signale der Fühler (10) aufnehmenden und auswertenden Steuer­ gerät (11) mit Mikroprozessor besteht, wobei die Alarmanlage (13) zumindest bei Drehung eines Fahrzeugrades durch vom Mikroprozessor des Steuergeräts (11) gelieferte Auslösesignale aktivierbar ist und wobei in der Signalleitung vom Mikroprozessor des Steuerge­ räts (11) zur Alarmanlage (13) ein vom Zündkreis des Kraftfahr­ zeugs betätigbarer Unterbrecherschalter (12) angeordnet ist.