DE3100754C2 - Einrichtung zum Verpacken von Rollen - Google Patents
Einrichtung zum Verpacken von RollenInfo
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Abstract
Eine Einrichtung zum Verpacken von Rollen (1), insbesondere Papierrollen, weist eine automatische Zufuhr von an den Stirnseiten anzulegenden Stirndeckeln (22) auf. Hierbei sind Speicherplätze für die Stirndeckel (22) durch Schubladen (20) gebildet, die übereinander in Fächern (17) eines Regals (16) angeordnet sind. Eine Schubladen-Transportvorrichtung (23) entnimmt jeweils eine Schublade (20) aus ihrem Fach (17) und kippt sie in eine wenigstens angenähert vertikale Arbeitsstellung (20b). Hiernach wird der Stirndeckel (22) mittels Saugkraft entnommen und auf den Haltekopf einer Vorrichtung zum Befestigen des Stirndeckels (22) an der Rolle (1) übertragen. Inzwischen wird die Schublade (20) in ihr Fach (17) zurückgeführt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Verpacken von Rollen mit automatischer Zufuhr von an
den Stirnseiten der Rollen anzulegenden Stirndeckeln, bei der ein Stirndeckelmagazin mehrere übereinander
angeordnete Speicherplätze zur Aufnahme von Stirndeckeln unterschiedlicher Größe besitzt, bei der wahlweise
einer der Speicherplätze in einer Arbeitsstellung bringbar ist, in der ein Stirndeckel mittels Saugkraft
abgenommen wird, bei der der Stirndeckel auf einen Haltekopf einer gegenüber dem Stirndeckelmagazin
versetzt angeordneten Vorrichtung zum Befestigen eines Stirndeckels an der Rolle übertragen wird, bei der
ein Förderer den Stirndeckel vom Stirndeckelmagazin zum Haltekopf der Befestigungsvorrichtung transportiert
und bei der der Stirndeckel um eine horizontale Achse in eine zur Rollenstirnseite parallele und dieser
benachbarten Vertikalebene gekippt wird.
Bei einer bekannten Verpackungseinrichtung dieser Art (DE-OS 29 44 331) bestehen die Speicherplätze aus
übereinander angeordneten Platten, welche um eine gemeinsame, außerhalb der Platten liegende Vertikalachse
schwenkbar sind. Eine Übertragungsvorrichtung mit einem horizontal verlaufenden, mittels Saugkraft arbeitenden
Halteelement ergreift den obersten Stirndeckel eines auf einer herausgeschwenkten Platte befindlichen
Stapels, transportiert diesen Stirndeckel bis annähernd über die als Haltekopf dienende Preßplatte einer Preßstation,
schwenkt dort den Stirndeckel in eine Vertikallage, senkt ihn ab und übergibt ihn an die Preßplatte. Bei
dieser Konstruktion treten Schwierigkeiten beim Abheben des obersten Stirndeckels eines Stapels und beim
Transport des horizontalen Stirndeckels vom Stapel zur Packpresse auf. Insbesondere muß der Saugdruck möglichst
gleichmäßig über die Fläche des Stirndeckels verteilt und verhältnismäßig groß sein. Dies hat umgekehrt
zur Folge, daß bei kleinen Stirndeckeln zahlreiche Saugöffnungen nicht abgedeckt sind und einen Nebenschluß
ergeben, der Verluste hervorruft und den wirksamen Saugdruck beeinträchtigt. Außerdem wird ein erheblicher
Platz benötigt, weil das Kippen des Stirndeckels außerhalb der durch das Magazin einschließlich seiner
herausgeschwenkten Arbeitsstellung erfolgen muß.
Zwar kann man das Kippen im Bereich der Preßplatte durchführen. Dies ergibt aber eine komplizierte Bewegungsbahn
des Halteelements. Außerdem darf sich beim Kippen in der Preßstation keine Rolle befinden.
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Es ist ferner eine Verpackungseinrichtung bekannt (DE-OS !5 86 013), bei der ein Stirndeckelmagazin mit
?iner einzigen Deckelgröße vorgesehen ist Das Magazin besteht aus einem zylindrischen Korb, in welchem
die Stirndeckel vertikal stehen. Der vorderste Deckel wird jeweils durch eine Kugelraste gehalten. Ein Saugteller
mit kleinerem Durchmesser als dieser Stirndeckel vermag den jeweils vordersten Stirndeckel abzunehmen
und in die Preßstation zu übertragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der gattungsgemäßen Art anzugeben, bei der
ein einwandfreies Abnehmen eines Stirndeckels von seinem Speicherplatz mit erheblich geringeren Kräften
möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Speicherplätze durch Schubladen gebildet sind,
die übereinander in Fächern eines Regals angeordnet sind, daß eine Schubladen-Transportvorrichtung vorgesehen
ist, die jeweils eine Schublade aus ihrem Fach entnimmt, in die in der Vertikalebene befindliche Arbeitsstellung
kippt und nach Abnahme eines Stirndekkels wieder in das Fach zurückführt, und daß der Förderer
den Stirndeckel in der Vertikallage vom Regal zum Haltekopf transportiert
Bei einer Konstruktion brauchen lediglich annähernd vertikal stehende Stirndeckel vom Stapel abgetrennt
und transportiert zu werden. Hierfür sind verhältnismäßig kleine Saugkräfte ausreichend. Denn die Saugkraft
braucht nicht einer Überlagerung von Trennkraft und Gewichtskraft entgegenzuwirken. Vielmehr ist beim
Trennen lediglich die in Richtung der Säugöffnungen wirkende Trennkraft und beim Transport lediglich die
senkrecht hierzu wirkende Gewichtskraft, die durch Reibung aufgenommen wird, zu berücksichtigen. Dies
hat zur Folge, daß verhältnismäßig kleine Saugköpfe verwendet werden können, deren Durchmesser geringer
ist als derjenige des kleinsten Stirndeckels. Entsprechend gering sind die Verluste. Der Transport der Stirndeckel-Stapel
in die vertikale Arbeitsstellung bereitet keine Schwierigkeiten, da die Stapel in ihrer Schublade
transportiert und gekippt werden.
Es ergibt sich eine raumsparende Anordnung, weil das Kippen innerhalb der Grundfläche der herausgezogenen
Schublade erfolgt, die Schublade in ihrer vertikalen Stellung vergleichsweise wenig Grundfläche einnimmt
und auch für den Transport des Stirndeckels in vertikaler Lage keine wesentliche Grundfläche benötigt
wird.
Da das Kippen außerhalb des Bereichs der Befestigungsvorrichtung erfolgt, kann gleichzeitig mit dem Anbringen
eines Stirndeckels an eine Rolle das Kippen des Stirndeckels für die nächste Rolle erfolgen. Durch die
sich zeitlich überlappenden Maßnahmen wird die Arbeitsgeschwindigkeit beim Verpacken erhöht.
Mit Vorteil ist dafür gesorgt, daß die Rollendurchlaufbahn in Richtung der Versetzung von Regal und Haltekopf
verläuft, daß zwei Regale zu beiden Seiten der Rollendurchlaufbahn mit einander zugewandten Fächern
angeordnet sind und daß die Schubladen in eine zwischen dem zugehörigen Regal und der Rollendurchlaufbahn
befindlichen Vertikallage kippbar sind. Bei dieser Anordnung braucht der Platzbedarf in Durchlaufrichtung
nur etwas größer zu sein als der Durchmesser des größten Stirndeckels. Soweit Platz zum Kippen benötigt
wird, kann der Raum zwischen Regal und Rollendurchlaufbahn oder sogar der Raum der Rollendurchlaufbahn
selbst benutzt werden. Auf jeden Fall befinden sich die gekippten Schubladen außerhalb der durchlau-
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60 fenden Rollen. Es ist möglich, die vertikal stehenden Stirndeckel etwa zeitgleich mit einer Rolle in den Bereich
zwischen den Halteköpfen zu bringen, wodurch die Arbeitsgeschwindigkeit der Verpackungseinrichtung
nochmals erhöht werden kann
Bei einer bevorzugten Lösung weist die Schubladen-Transportvorrichtung
höhenfest angeordnete, horizontale Querführungen auf und das Regal ist derart höhenverstellbar,
daß sich jeweils ein Fach fluchtend zu den Querführungen befindet Die Querführungen können
daher am Rahmen der Gesamteinrichtung befestigt sein. Der Hubantrieb für das Regal ist einfach zu verwirklichen.
Bei einer Ausführungsform besteht der Längsförderer aus einem vertikal stehenden Halteelement, das jeweils
einen Stirndeckel transportiert Das Halteelement ist an einem um eine horizontale Achse schwenkbaren
Arm gehalten. Alle Bewegungen erfolgen in einer vertikalen Ebene.
Bei einer anderen Ausführungsform ist der Längsförderer Teil der Schubladen-Transportvorrichtung und
weist Längsführungen auf, mit deren Hilfe jeweils eine Schublade in Vertikallage transportierbar ist. Dies ermöglicht
es, daß der Haltekopf der Befestigungsvorrichtung den Stirndeckel unmittelbar der Schublade entnimmt.
Dies ist gemäß der Erfindung auch mit verhältnismäßig kleinen Halteköpfen möglich.
Hierbei kann der Haltekopf höhenverstellbar sein, um eine Anpassung an verschiedene Rollendurchmesser
herbeizuführen. Es kann aber auch das Halteelement des Längsförderers höhenverstellbar sein.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist dafür gesorgt, daß die Schubladen-Transportvorrichtung die
Schublade um eine Achse auf der dem Regal abgewanten Seite nach unten kippt und der Haltekopf den Stirndeckel
der Schublade entnimmt. Auf diese Weise ist die obere Seite des Schubladens dem Haltekopf der Befestigungsvorrichtung
zugewandt.
Gemäß einer anderen Ausführungsform wird so vorgegangen, daß die Schubladen-Transportvorrichtung
die Schublade um eine Achse auf der dem Regal zugewandten Seite nach unten kippt und ein Förderer den
Stirndeckel der Schublade entnimmt und auf die als Haltekopf wirkenden Packpressenplatte überträgt. Der
Förderer entnimmt einen Stirndeckel aus der offenen Seite der Schublade und bietet dann die gegenüberliegende
Oberfläche des Stirndeckels dem Haltekopf der Befestigungsvorrichtung an.
Die Halteköpfe können durch die Druckflächen einer Rollenzentrierstation gebildet sein. Für die automatische
Befestigung der inneren Stirndeckel ist daher keine zusätzliche Station erforderlich.
Die Einrichtung eignet sich nicht nur für das Anbringen von äußeren Stirndeckeln, die mit Hilfe der Packpresse
aufgeklebt werden, sondern auch für das Anbringen von inneren Stirndeckeln vor dem Umwickeln der
Rolle mit Packpapier. Zu diesem Zweck kann der Haltekopf einen mit einem Stopfenmagazin verbundenen
zentralen Kanal aufweisen. Durch diesen Kanal sind die Haltestopfen mittels einer Schiebevorrichtung in ein
zentrisches Loch des inneren Stirndeckels und in eine Hülse, mit der die Rolle versehen ist, einschiebbar.
Durch automatische Stopfenzufuhr können demnach die inneren Stirndeckel an den Stirnseiten der Rolle
befestigt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung dargestellter, bevorzugter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigt
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F i g. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Verpackungseinrichtung,
F i g. 2 eine Stirnansicht der Magazine für die inneren Stirndeckel gemäß der Linie A-A in F i g. 1,
F i g. 3 eine Draufsicht auf die genannten Magazine und die Zentrierstation gemäß der Linie B-B in F i g. 1,
Fig.4 eine Stirnansicht der Zentrierstation gemäß
derLinieC-CinFig. 1,
F i g. 5 eine Seitenansicht des in der Zentrierstation verwendeten Haltekopfes,
F i g. 6 eine Stirnansicht der Magazine für die äußeren Stirndeckel gemäß der Linie D-D in F i g. 1,
F i g. 7 eine Draufsicht auf die genannten Magazine und die Packpresse gemäß der Linie £-Ein F i g. 1,
F i g. 8 eine Seitenansicht gemäß der Linie F-F in F i g. 6 und
F i g. 9 eine Teildraufsicht auf die Anordnung nach Fig. 8.
Bei der Verpackungseinrichtung nach F i g. 1 wird eine zu verpackende Papierrolle 1 in Richtung des Pfeiles
2 antransportiert. Aus Stirndeckelmagazinen 3 werden innere Stirndeckel entnommen und mit Hilfe einer Befestigungsvorrichtung
4 an den Stirnseiten der Rolle 1 angebracht Diese Befestigungsvorrichtung 4 dient
gleichzeitig als Zentrierstation, um die Rolle mit Bezug auf eine nachfolgende Wickelstation 5 auszurichten. Auf
der Wickelstation wird die Rolle 1 mit Hilfe von Walzen 6 in Richtung des Pfeiles la in Drehung versetzt und mit
dem Abschnitt einer Packpapierbahn 7 umwickelt, die von einer von mehreren Packpapierrollen 8 unterschiedlicher
Breite mit Hilfe von Vorzugswalzen 9 abgezogen worden ist In einer anschließenden Faltstation 10
werden die überstehenden Ränder des Packpapiers mit Hilfe eines Faltrades 11 zur Außenseite des inneren
Stimdeckels hin umgefaltet. Aus weiteren Stirndeckelmagazinen 12 werden äußere Stirndeckel entnommen
und in einer Packpresse 13 außen auf die Papierrollen-Stirnflächen aufgeklebt. Alsdann wird die fertig verpackte
Rolle 1 in Richtung des Pfeiles 14 abtransportiert. Die Einrichtung besitzt ein Gestell 15, an dem
einige der beschriebenen Aggregate ganz oder teilweise befestigt sind.
Gemäß den F i g. 2 bis 5 sind zwei, aus Regalen bestehende Stirndeckelmagazine 3 vorgesehen, die übereinander
mehrere Fächer 17 aufweisen, die zur Mittelebene 18 hin offen sind. Die Regale sind je mittels einer
durch einen Pfeil 19 angedeuteten Hubvorrichtung stufenweise bis in die gestrichelte Höhe verstellbar. In jedem
Fach befindet sich eine Schublade 20, die einen Stapel 21 von inneren Stirndeckeln 22 enthält Der
Durchmesser dieser Stirndeckel nimmt von oben nach unten zu.
Eine Schubladen-Transportvorrichtung 23 weist einen Rahmen auf, der aus Querführungen 24 und diese
verbindenden Längsstege 25 besteht Der Rahmen bildet auch einen Längsförderer 23a und trägt an seiner
Oberseite Rollen 2S, die in einer Längsführung 27 laufen. Diese Längsführung erstreckt sich bis zur Zentrierstation
4. Die Schubladen-Transportvorrichtung weist einen lediglich durch den Pfeil 28 angedeuteten Querantrieb
auf, mit dessen Hilfe diejenige Schublade 20 in die Querführung überführt werden kann, deren Fach 17 in
die Höhe dieser Querführung eingestellt worden war. Die Schublade nimmt dann die Stellung 20a ein. Sie ist
um eine Kippachse 29 mit Hilfe eines Kippantriebs 30 in Richtung des Pfeiles 31 kippbar. Sie nimmt dann die
Stellung 20Z> ein, in der die offene Seite der Mittelebene
18 abgewandt ist In dieser Lage wird die Schublade mit Hilfe eines durch Pfeile angedeuteten Längsantriebs bis
in die Zentrierstation 4 gefahren, wo die Schublade die Stellung 20c hat.
Die Zentrierstation weist zwei Zentrierböcke 32 auf, die mittels eines Kettentriebs 33 in Richtung der Pfeile
34 symmetrisch zur Mittelebene 18 verfahrbar sind. Mittels einer durch einen Pfeil 35 angedeuteten Hubvorrichtung
ist ein Haltekopf 36 im Zentrierbock 32 höhenverstellbar. Der Haltekopf 36 ist gemäß F i g. 5 mit einer
ίο Vielzahl von Saugöffnungen 37 versehen, mit denen ein
Stirndeckel 22 aus der in der Stellung 20c befindlichen Schublade entnommen werden kann, wie es durch Pfeile
38 in F i g. 4 angedeutet ist. Alsdann wird die Schublade über den gleichen Weg zurück in das Schubfach 17
transportiert. Eine Vielzahl von Stopfen 39 sind in einem Stopfenmagazin 40 angeordnet, mit welchem Stopfen in
Richtung des Pfeiles 41 zuführbar sind. Die Stopfen können mit Hilfe einer Stopfeneinschiebevorrichtung 42 in
Richtung des Pfeiles 43 durch ein Loch 44 in dem Haltekopf 36 in Richtung auf die Mittelebene 18 geschoben
werden. Nachdem der Haltekopf 36 bis in die Höhe der Achse der Rolle 1 abgesenkt und die beiden Zentrierblöcke
32 in Zentrierlage bis an die Stirnseiten der Rolle 1 herangefahren worden sind, wird die Einschiebevorrichtung
42 betätigt. Hierdurch werden zwei Stopfen 39 von entgegengesetzten Seiten her durch die Stirndeckel
22 in die Hülse 45 der Rolle 1 geschoben, wodurch die Stirndeckel an der Rolle 1 befestigt sind.
Die rechts in den Figuren veranschaulichten Teile sind spiegelbildlich gleich. Man erkennt, daß in Durchlaufrichtung
nicht mehr Platz benötigt wird als es etwa dem Durchmesser des größten Stimdeckels 22 entspricht
Mit Hilfe der in den F i g. 6 bis 9 beschriebenen Maßnahmen werden äußere Stirndeckel automatisch zugeführt
Die beiden Stirndeckelmagazine 12 besitzen wiederum je ein Regal 46 mit einzelnen Fächern 47. Eine
durch einen Pfeil 49 angedeutete Hubvorrichtung vermag das Regal bis in die gestrichelte Höhe anzuheben.
In jedem Fach befindet sich eine Schublade 50. Jede Schublade enthält einen Stapel 51 mit äußeren Stirndekkeln
52. Eine Schubladen-Transportvorrichtung 53 weist Querführungen 54 auf. Ferner sind durch einen
Pfeil 55 angedeutete Querförderer vorhanden, weiche eine Schublade aus demjenigen Fach 47, das den Querführungen
gegenüberliegt, in die Stellung 50a zu verlagern vermag. Ein Kippantrieb 56 schwenkt die Schublade
um eine Kippachse 57 in Richtung des Pfeiles 58 in die Stellung SQb, wobei die offene Seite der Schublade
diesmal der Mittelebene 18 zugewandt ist. Ein Förderer 59 weist ein Halteelement 60 auf, das in ähnlicher Weise
wie der Haltekopf 36 mit Saugöffnungen versehen ist. Das Halteelement 60 sitzt an einem Schwenkarm 61, der
um eine horizontale Achse 62 schwenkbar ist Die Achse ist in einem Block 63 gehalten, der an Stangen 64 in
Richtung des Pfeiles 73 auf und ab bewegt werden kann. Das Halteelement nimmt durch Saugkraft einen Stirndeckel
aus der in der Stellung 50b gehaltenen Schublade
heraus und transportiert diese in Richtung des Pfeiles 65 vor den Haltekopf 66 der Packpresse 13. Die Saugkraft
des Halteelements 60 ist durch Pfeile 67 angedeutet Gegebenenfalls kann das Halteelement 60 auch noch
mit Hilfe eines Antriebs in Richtung des Pfeiles 68 bewegt werden.
Der Haltekopf 66 ist mit einer Vielzahl von Saugöffnungen
69 versehen. Der Haltekopf dient zugleich als Preßplatte für die äußeren Stirndeckel. Die Preßplatte
sitzt an einem Bock 70, der mittels eines Antriebs 71
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längs der Bahn 72 verfahren werden kann. Auf diese Weise kann der von der Preßplatte 66 gehaltene Stirndeckel
auf der Stirnseite der verpackten Rolle 1 aufgeklebt werden.
Bei dieser Konstruktion stehen die Stirndeckelmagazine 12 verhältnismäßig dicht neben der Rollendurch- |
laufbahn. Trotzdem ist die ICippbewegung gemäß Pfeil 58 möglich, weil Zeitpunkte ausgenutzt werden können,
in denen sich zwischen den Magazinen 12 keine Rolle befindet. Sowohl in der Stellung 50a als auch in der
Stellung 50Λ wird der Rollendurchlauf nicht behindert.
Die verschiedenen Antriebe können hydraulisch, pneumatisch, elektrisch oder auf beliebige andere bekannte
Weise ausgebildet sein. Die Hubsteuerung der Magazine 3 und 12 erfolgt in Abhängigkeit von einer
vorherigen Messung des Rollendurchmessers. Dies gilt
auch für die Steuerung der Hubbewegung des Halte- ,,
kopfes 36 bzw. des Halteelements 60. Um ein Herausfal- |
len der Stirndeckel 22 in den Schubladen-Stellungen 2Oi |
bzw. 5Oi zu verhindern, kann man eine leichte Neigung der Schubladen zur Vertikalen vorsehen. Es ist auch
möglich, in den Schubladen Halter vorzusehen, welche den Rand des jeweils vordersten Stirndeckels so gering- I
fügig übergreifen, daß der Stirndeckel bei den vorhandenen Trennkräften aus den Haltern herausgezogen
werden kann.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
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Claims (11)
1. Einrichtung zum Verpacken von Rollen mit automatischer Zufuhr von an den Stirnseiten der Rollen
anzulegenden Stirndeckeln, bei der ein Stirndekkelmagazin mehrere übereinander angeordnete
Speicherplätze zur Aufnahme von Stirndeckeln unterschiedlicher Größe besitzt bei der wahlweise einer
der Speicherplätze in eine Arbeitsstellung bringbar ist, in der ein Stirndeckel mittels Saugkraft abgenommen
wird, bei der der Stirndeckel auf einen Haltekopf einer gegenüber dem Stirndeckeimagazin
versetzt angeordneten Vorrichtung zum Befestigen eines Stirndeckels an der Rolle übertragen wird, bei
der ein Förderer den Stirndeckel vom Stirndeckeimagazin zum Haltekopf der Befestigungsvorrichtung
transportiert und bei der dsr Stirndeckel um eine horizontale Achse in eine zur Rollenstirnseite
parallele und dieser benachbarten Vertikalebene gekippt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
; die Speicherplätze durch Schubladen (20, 50) gebildet sind, die übereinander in Fächern (17, 47) eines
Regals (16, 46) angeordnet sind, daß eine Schubladen-Transportvorrichtung (23, 53) vorgesehen ist,
die jeweils eine Schublade aus ihrem Fach entnimmt, in die in der Vertikalebene befindliche Arbeitsstellung
(206,5Oi^ kippt und nach Abnahme eines Stirndeckels
(22, 52) wieder in das Fach zurückführt, und daß der Förderer (23a, 59) den Stirndeckel in der
Vertikallage vom Regal zum Haltekopf (36, 66) transportiert.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollendurchlaufbahn in Richtung
der Versetzung von Regal (16, 46) und Haltekopf (36, 66) verläuft, daß zwei Regale (16, 46) zu beiden
Seiten der Rollendurcklaufbahn mit einander zugewandten Fächern (17, 47) angeordnet sind und daß
die Schubladen (20, 50) in eine zwischen dem zugehörigen Regal und der Rollendurchlaufbahn befindlichen
Vertikallage (2Oi, 50b) kippbar sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schubladen-Transportvorrichtung (23,53) höhenfest angeordnete, horizontale
Querführungen (24, 54) aufweist und das Regal (16, 46) derart höhenverstellbar ist, daß sich jeweils ein
Fach (17,47) fluchtend zur Querführung befindet.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer (59) ein
vertikal stehendes Halteelement (60) aufweist, das an einem um eine horizontale Achse (62) schwenkbaren
Arm (61) gehalten ist und jeweils einen Stirndeckel (52) transportiert.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer (23a^Teil
der Schubladen-Transportvorrichtung (23) ist und Längsführungen (27) aufweist, mit deren Hilfe jeweils
eine Schublade (20) in Vertikallage transportierbar ist.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltekopf (36) höhenverstellbar
ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (60) des Förderers
(59) höhenverstellbar ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schubladen-Transportvorrichtung (23) die Schublade (20) um eine Achse (29) auf der
dem Regal (16) abgewandten Seite nach unten kippt und der Haltekopf (36) den Stirndeckel (22) der
Schublade entnimmt
9. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß die Schubladen-Transportvorrichtung
(53) die Schublade (50) um eine Achse (57) auf der dem Regal (46) zugewandten Seite nach unten kippt
und der Förderer (59) den Stirndeckel (52) der Schublade entnimmt und auf die als Haltekopf wirkende
Packpressenplatte (66) überträgt
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 —3,5,
6 und 8, dadurch gekennzeichnet daß die Halteköpfe (36) durch die Druckflächen einer Rollenzentrierstation
(4) gebildet sind.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 —3,5,
6, 8 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltekopf (36) einen mit einem Stopfenmagazin (40) verbundenen
zentralen Kanal (44) aufweist
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