DE308723C - - Google Patents

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DE308723C
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Germany
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rope
drum
wire
rotation
wires
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D07ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
    • D07BROPES OR CABLES IN GENERAL
    • D07B3/00General-purpose machines or apparatus for producing twisted ropes or cables from component strands of the same or different material

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  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Beim Schlagen von Seilen erhalten die Einzeldrähte oder Einzellitzen, wenn die Spulen, von denen sie sich abwickeln, mit der Trommel fest verbunden sind, eine Verdrehung um ihre Längsachse. Sie werden daher mit einer sehr schädlichen inneren Spannung verteilt, wodurch die Lebensdauer des Seiles außerordentlich verkürzt wird. Diesen Ubelstand hat man schon lange erkannt und eingesehen, daß ein Drahtseil nur dann seine höchste Leistung erreichen kann, wenn die Einzeldrähte oder Einzellitzen vollkommen torsionsfrei verseilt sind. Um .das zu erreichen, machte man die Spulenhalter in der Trommel drehbar und sorgte dafür, daß sie während der Umdrehung der Trommel ihre Anfangsstellung im Räume immer beibehielten; anders ausgedrückt, man drehte die Spulen während einer Trommelumdrehung relativ zur
so Trommel um 3600 zurück. Man ging dabei von der Anschauung aus, daß durch das schraubenförmige Wickeln des Einzeldrahtes oder der Einzellitze in der Länge eines ganzen Windungsganges (entsprechend einem
as einmaligen Trommelumgang) eine volle Verdrehung des Drahtes oder der Litze um 360° einträte, die durch eine entsprechende Rückwärtsdrehung ausgeglichen werde. Man übersah dabei, daß die Verdrehung des Drahtes oder der Litze bei einmaligem Trommelumgang erst dann den Wert von 360 ° erreichen würde, wenn man den schraubenförmig aufgewundenen Draht zu einer Geraden strecken würde. Eine solche Streckung findet aber beim Seilschlagen nicht statt; die schraubenförmig gewundenen Einzeldrähte oder Einzellitzen bleiben in dieser Form liegen. Das bisher geübte Verfahren des Seilschlagens erfüllt daher seinen Zweck nur sehr unvollkommen. Die in den Einzeldrähten beim Schlagen entstehende Verdrehung wird zwar aufgehoben, es wird aber gleichzeitig eine, wenn auch kleinere Verdrehung in entgegengesetztem Sinne erzeugt. Wie groß letztere ist, kann leicht nachgewiesen werden durch Anwendung des Gesetzes, welches die Torsionsbildung beim schraubenförmigen Wickeln von Drähten beherrscht.
Auf der Zeichnung ist die Lage einer Drahtwindung bei einem Drahtseil in Fig. 1 im Aufriß, und in Fig. 2 im Grundriß schematisch dargestellt.
Es bezeichnet α das Seil, b einen der das Seil bildenden Drähte, r=x den Radius des Seiles, w den Winkel, unter dem der Draht b zur Achse des Seiles liegt, ds eine sehr kleine Strecke des Drahtes b und αφ den Winkel, den zwei Radien einschließen, die von der Seilachse aus nach den beiden Endpunkten von d s gezogen sind. Nach der Theorie der Schraubenlinie beträgt die Verdrehung α ό im Bogenmaß von Radius 1 zweier um d s voneinander entfernter Querschnitte ctd = cos w αφ·.
Die gesamte Verdrehung & der beiden Endquerschnitte einer vollen Schraubenwindung (Schlaglänge) beträgt daher
70
= 1 COS W ' α φ.
Da w konstant ist, wird
6' — COS W j q
2 π = 2 π '
COS α'.
Gibt man für jede Schlaglänge nach dem bisher gebräuchlichen Verfahren den Spulen gegenüber der Trommel eine Rückverdrehung von 360 °, so beträgt diese in gleichem Maß ausgedrückt — 2 π. Der Überschuß an rückläufiger Drehung beträgt daher
2 π — 2 Tr · cos w = 2 π (i — cos tu)
für jede Schlaglänge.
Nach dieser Auseinandersetzung ist das Wesen der Erfindung ohne weiteres klar. Es besteht in der Anweisung, die Rückdrehung der Spulen gegenüber der Trommel richtig zu bemessen, indem man die Rückdrehung pro-
ao portional dem Cosinus des Schlagwinkels macht.
Erst durch diese Erfindung ist es möglich, die Einzeldrähte bzw. Einzellitzen vollkommen torsionsfrei zu verseilen. Auf die Vorteile der Erfindung braucht nicht weiter hingewiesen zu werden, · da die . Wichtigkeit der durch sie gelösten Aufgabe seit langem erkannt war. *;-. ■'■■'*£, **%.■
Zur Ausübung-des Verfahrens können die, bekannten Seilschlagmaschinen verwendet werden, nur muß an ihnen zwischen Trommel und Spulenschalter ein Übersetzungsgetriebe eingeschaltet werden, welches gestattet, die Drehgeschwindigkeit der Spulen gegenüber der Trommel entsprechend einzustellen.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Verfahren zur Verseilung von Drähten oder Drahtlitzen kreisförmigen Querschnittes, bei dem die Spulen der zu verseilenden Elemente während des Seilschlagens entgegengesetzt der Schlagrichtung verdreht werden, dadurch gekennzeichnet, daß diese Verdrehung für jede Schlaglänge proportional dem Cosinus des Schlagwinkels erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE915354C (de) * 1948-10-02 1954-07-19 Felten & Guilleaume Carlswerk Verfahren zum Verseilen von isolierten Starkstromkabeladern

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE915354C (de) * 1948-10-02 1954-07-19 Felten & Guilleaume Carlswerk Verfahren zum Verseilen von isolierten Starkstromkabeladern

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