DE1113166B - Achtfoermige Fuehrung eines Verlegearmes in einer Vorrichtung zum Verlegen von strangfoermigen Gebilden - Google Patents

Achtfoermige Fuehrung eines Verlegearmes in einer Vorrichtung zum Verlegen von strangfoermigen Gebilden

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DE1113166B
DE1113166B DEH37781A DEH0037781A DE1113166B DE 1113166 B DE1113166 B DE 1113166B DE H37781 A DEH37781 A DE H37781A DE H0037781 A DEH0037781 A DE H0037781A DE 1113166 B DE1113166 B DE 1113166B
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DE
Germany
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laying
shaped
arm
container
strand
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Application number
DEH37781A
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English (en)
Inventor
Maximilian Harms
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Hackethal Draht Kabel Werke AG
Original Assignee
Hackethal Draht Kabel Werke AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/76Depositing materials in cans or receptacles

Landscapes

  • Coiling Of Filamentary Materials In General (AREA)

Description

  • Achtförmige Führung eines Verlegearmes in einer Vorrichtung zum Verlegen von strangförmigen Gebilden Kabel, Drähte und Seile werden im allgemeinen während ihrer Herstellung, zum Transport und auch während der Weiterverarbeitung auf Spulen oder Trommeln aufgewickelt. Die Nachteile dieses Verfahrens bestehen darin, daß außer der Trommel auch die bereits aufgewickelten Strangmengen im Umlauf gehalten werden müssen, wobei die stetig sich ändernden Massenkräfte und Wickeldurchmesser erhebliche Anforderungen an die Regel- und Bremseinrichtungen stellen. Außerdem muß im allgemeinen die Wickeleinrichtung stillgesetzt werden, wenn eine Spule bzw. Trommel abgewickelt ist und durch eine neue volle Spule ersetzt werden soll, da es ohne umständliche und teure Hilfseinrichtungen nicht möglich ist, die Drahtenden der aufeinanderfolgenden Spulen miteinander zu verbinden.
  • Diese Nachteile werden bei dem sogenannten Behälterwickelverfahren vermieden, bei dem der Draht direkt von einer Abzugseinrichtung in einen Behälter, z. B. in ein Faß, verlegt und beim Verarbeiten aus dem Behälter »über Kopf« abgezogen wird. Damit erhält man die Möglichkeit, bei der Weiterverarbeitung das Drahtende im Behälter mit dem Drahtanfang des folgenden Behälters zu verbinden und den Draht fortlaufend zu verarbeiten. Das Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß der Draht beim Abziehen in sich verdreht wird und einen Drall erhält. Das Verfahren kann also bei solchen Strängen, die nicht verdreht werden dürfen, z. B. für Bänder, mehradrige Leitungen und Kabel, nicht verwendet werden.
  • Es ist bekannt, daß beim Abziehen über Kopf eine Verdrehung des Stranges vermieden werden kann, wenn der Strang in Achterform, also in lemniskatenähnlichen Windungen verlegt worden ist, da sich hierbei die Verdrehungen gegenseitig aufheben. Aus diesem Grunde werden z. B. Überseekabel im Kabelschiff von Hand in achterförmigen Windungen in die Laderäume eingelegt.
  • Aus der Kunstseidenindustrie ist es ferner bekannt, die aus der Spinndüse austretenden Kunstseidenfäden unmittelbar in Form einer Acht in einen Behälter einzulegen, in dem sie auch gewaschen und nachbehandelt werden. Die Kunstseidenfäden werden dabei durch einen Fadenführer bzw. Verlegearm geführt, der so bewegt wird, daß sich die Fäden in Gestalt einer Acht in dem Auffanggefäß niederlegen.
  • In der Kabel- und Verseiltechnik ist die achtförmige Verlegung von Drähten u. dgl. in Behälter bisher noch nicht gebräuchlich, die Verlegung erfolgt vielmehr in Behälter mit kreisförmigem Querschnitt, wobei sich entweder die Behälter drehen oder die hin- und hergehende Bewegung des Verlegearmes durch Spindeln oder Kurvenscheiben gesteuert wird.
  • Es ist an sich bekannt, daß die Koppelkurven eines Vierdrehgelenkgetriebes einen großen Formenreichtum aufweisen und in einem bestimmten Bereich der Koppelebene achtförmig verlaufen. Ihr wesentliches Anwendungsgebiet haben diese Vierdrehgelenkgetriebe bisher als Geradfülimngen, als Rastgetriebe und als Nachbildungen für einen bestimmten Kurvenverlauf, beispielsweise als Kreisevolventen gefunden.
  • Die Erfindung betrifft eine achtfönmige Führung des Verlegearmes in einer Vorrichtung zum Verlegen von strangförmigen Gebilden, insbesondere von Kabeln, Seilen, Drähten, in Behälter. Gemäß der Erfindung ist zum Antrieb des Verlegearmes ein an sich bekanntes Vierdrehgelenkgetriebe vorgesehen.
  • Der Verlegearm ist dabei an der Koppel des Gelenkviereckes befestigt und liegt mit seinem freien Ende in dem Bereich der Koppelebene, in dem die Koppelkurven achtförmig verlaufen.
  • Durch die Erfindung werden die Vorteile der Strang- bzw. Kabelverlegung in Achtform insbesondere für die Behälterwickelei nutzbar gemacht. Um zu vermeiden, daß die Kreuzungspunkte der Strangwindungen sich in den übereinanderliegenden Lagen genau decken und dadurch eine allzu ungleichmäßige Schichtung der Drahtwindungen entsteht, wird vorteilhaft das freie Ende des Verlegearmes in der Koppelebene begrenzt bewegbar ausgeführt. Dies kann z. B. dadurch geschehen, daß das freie Ende des Verlegearmes als Kipphebel ausgebildet ist, der am Umkehrpunkt seiner Bewegung durch einen Anschlag umgelegt wird. Man kann aber auch den Verlegearm in seiner ganzen Länge begrenzt schwenkbar machen und ihm zusätzlich zu der durch das Getriebe verursachten Bewegung ~ eine hin- und hergehende Bewegung erteilen, so daß sich die Kreuzungspunkte der Koppelkurven gegeneinander verschieben.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Aufsicht auf das gemäß der Erfindung verwendete Getriebe, während Fig. 2 die Ansicht eines Getriebes in Verbindung mit einer Behälterwickeleinrichtung darstellt. Der Kurbel antrieb a wirkt auf die mit ihm gelenkig verbundene Koppel b, die ihrerseits gelenkig mit der in einem festen Punkt drehbar gelagerten Schwinge c verbunden ist. An der Koppel b ist der Verlegearm d befestigt, der mit seinem freien Ende in dem Bereich der Koppelebene liegt, in dem sich die Koppelkurven schneiden, wie dies durch die strichpunktierte Linie dargestellt ist. Die Wirkungsweise des Getriebes sei an Hand der Fig. 2 erläutert.
  • Unter einer Abzugs scheibe e mit horizontaler Achse und einer Anpreßrollef ist ein Führungsrohrg aufgehängt, dessen unteres Ende am freien Ende des Verlegearmes d in einem Kugelgelenk gelagert ist. Die Kurbel a wird entweder unmittelbar oder über ein zwischengeschaltetes Regelgetriebe durch die Abzugsscheibee angetrieben. Unter dem Getriebe befindet sich ein Behälter h in ovaler Form. Der Draht wird von der Abzugsscheibe e beispielsweise von einer Verseilmaschine abgezogen und durch das teleskopartige Führungsrohr g dem freien Ende des Verlegearmes d zugeführt, welches das Rohrende in Achterform bewegt, so daß der Draht in der in Fig. 1 dargestellten Weise in den Behälter h eingelegt wird.
  • Je nach dem Verhältnis der Umlaufgeschwindigkeit des Getriebes zu der Abzugsgeschwindigkeit werden lemniskatenartige Windungen verschiedener Länge erzeugt. Durch fortlaufende Anderung des Übersetzungsverhältnisses läßt sich also erreichen, daß die Länge der verlegten Windungen allmählich zu- oder abnimmt.
  • Das Getriebe gemäß der Erfindung bietet außerdem die Möglichkeit zur Speicherung strangförmiger Gebilde und zum drallfreien Abzug zwischen zwei Arbeitsmaschinen, deren genaue Synchronisation schwierig ist. Dabei wird der Strang in der beschriebenen Weise in einen Behälter eingelegt und je nach Bedarf durch den Boden des Behälters von der zweiten Maschine drallfrei abgezogen. Ebenso kann der Strang mit dem Getriebe gemäß der Erfindung platzsparend in Transportbehälter eingelegt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Achtförmige Führung eines Verlegearmes in einer Vorrichtung zum Verlegen von strangförmigen Gebilden, insbesondere von Kabeln, Seilen, Drähten, in Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb des Verlegearmes ein an sich bekanntes Viergelenkgetriebe vorgesehen ist.
  2. 2. Achtförmige Führung eines Verlegearmes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Verlegearmes in der Koppelebene des Viergelenkgetriebes begrenzt bewegbar ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 538 679, 145 583; Sieker, K. H., Einfache Getriebe, Leipzig, 1950, S. 136.
DEH37781A 1959-10-30 1959-10-30 Achtfoermige Fuehrung eines Verlegearmes in einer Vorrichtung zum Verlegen von strangfoermigen Gebilden Pending DE1113166B (de)

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