DE307918C - - Google Patents

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DE307918C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B81/00Sewing machines incorporating devices serving purposes other than sewing, e.g. for blowing air, for grinding

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES A
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich' auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Hohlringen, hohlen Halbkugeln und anderen gewölbten Formstucken aus Gewebestücken. Ringförmige Formstücke dieser Art werden z. B. zur Herstellung von Pneumatikmänteln, Rettungsringen, Reifenhüllen benötigt, während hohle Halbkugeln aus Gewebe z. B. für sog. »Luftfederungen« für Automobile und Flugmaschinen benötigt werden, wobei je zwei halbe Hohlkugeln zur Bildung eines elastin sehen Hohlkörpers vereinigt werden.
Bis jetzt sind sowohl die Hohlringe wie auch alle Hohlkugeln aus vielen, mindestens sechs Formstücken zusammengesetzt 'worden. Das Schneiden- und Zusammensetzen . der Formstücke erforderte viel Arbeit, die zumeist von Hand durch geschulte Arbeiter durchgeführt werden mußte.
Zweck vorliegender Erfindung ist, diese Arbeit rasch sowie aus einem Stück und damit billiger mittels Maschine durchführen zu können, und zwar wird dieser Zweck dadurch erreicht, daß mittels einer Vorrichtung die Fä- den in bestimmten Zonen für Ringe, z. B. an den Längsrändern eines Gewebestreifens oder Ringes zusammengedrängt und dann gleichzeitig durch Faden.oder Draht in der zusammengedrängten Lage .gebunden werden. Damit bei später auftretenden Beanspruchungen ein Strecken der Längsränder und damit eine Formänderung des fertigen Ringes oder Halbkugel nicht mehr auftreten kann, wird ein Gurt oder eine Schnur auf- oder eingenäht.
Als Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung eine Vorrichtung gezeigt, die in Verbindung mit einer Nähmaschine arbeitend das A^erkürzen der Längsränder bewirkt.
Die Zeichnung zeigt in
Fig. ι eine Ansicht des Kopfes einer Nähmaschine.
Fig. 2 zeigt schematisch die Arbeitsweise der Vorrichtung.
Fig. 3 zeigt ein fertiges Reifenstück, und
Fig. 4 bis 6 Querschnitte durch Formstücke, die mit der neuen Vorrichtung hergestellt werden können.
Eine Nähmaschine, die von an sich bekannter Form sein kann, besitzt eine Antriebswelle i, welche die Nadelstange 2 in an sich bekannter Weise bewegt. Mit dem Stoffdrücker 3 arbeitet ein in der Zeichnung nicht dargestellter Stofftranspor.teur zusammen, der ebenfalls von bekannter Art sein kann und in bekannter Art bewegt wird.. An den Stangen 2, 3 ist eine Querschiene 4- senkrecht verschiebbar angeordnet, die an einer Stange 5 befestigt ist. Die Stange 5 wird entgegen der Wirkung einer Feder 6 von einem von der Welle ι bewegten' Hebel zeitweise nach unten

Claims (2)

gedrückt, die Feder 6 hebt die Stange 5 jeweils wieder. An der Stange 5 sind zwei Fadengreifer 7, 8 angeordnet, und zwar sitzt der Greifer 7 fest, während Greifer 8 um einen 5. Zapf en 9 drehbar ist. Der Greifer 8 ist über den Zapfen 9 hinaus verlängert und besitzt in der Verlängerung 10 einen Schlitz 11. In diesen Schlitz 11 greift ein Zapfen 12 eines Hebels 13, der auf einer im Maschinengestell 15 drehbaren Welle 14 befestigt ist. An der Welle 14 sitzt ferner ein Anschlag 16, der durch einen Nocken 17 der Welle 1 verstellt wird. Eine Feder 18 hält Anschlag 16 und Nocken 17 in Berührung. *5 Die Arbeitsweise für die Herstellung eines Pneumatikreifens ist folgende: Nachdem der zu bearbeitende Stoffstreifen durch den Transporteuer , der Nähmaschine vorwärts bewegt worden ist, geht die Stange 5 nach unten.' Die Spitzen der Greifer 7, 8 treten in das Gewebe ein. Sobald die Greifer den Stoff gefaßt haben, wird Greifer 8 durch Nocken 17, Anschlag 16, Welle 14, Hebel 13 mit Zapfen 12 gegen den Greifer 7 zugeschoben und drängt daher die zwischen den Greifern befindlichen Fäden zusammen. Nun geht die Nadelstange 2 nach unten und bildet zusammen mit dem Schiffchen der Maschine eine Fadenschleife, welche die züsammengedrängten Fäden festbindet. Nachdem das Stück fertig ist, gehen die Greifer hoch, und der Gewebestreifeh A wird weitergeschältet, worauf sich der beschriebene Vorgang wiederholt. Beim Nähen des Streifens A längs seines Randes in der vorbeschriebenen Weise tritt eine starke Verkürzung des Längsrandes ein; sind beide Ränder verkürzt, so erhält der vorher flache Streifen die Form eines Ringes mit kreisförmigem Querschnitt. Es können mehrere Nähte parallel nebeneinander durchgeführt werden, ferner kann auch ein unausdehnbarer Gurt aufgenäht werden, welcher ein Ausdehnen des verkürzten Längsrandes verhindert. Werden mehrere Nähte in der beschriebenen Weise gemacht, so kann durch Verstellen des Zapfens 12 im Hebel 13 das Zusammendrängen der Fäden für die verschiedenen Nähte verschieden gewährt werden. Dadurch wird es möglich, Ringe von den in Fig. 3 bis 6 .gezeigten Querschnitten zu bilden. Um eine Halbkugelhälfte herzustellen, wird ein kreisförmiges Gewebestück mit mehreren Nähten versehen, wobei die Verkürzimg entsprechend dem Abstand der Naht von der Mitte aus verschieden gewählt wird. Für ganz schwere Stoffe A können zum Festhalten der zusammengedrängten Fäden Drähtbügel durch das Gewebe getrieben werden, die eventuell nachher durch einen aufzusteppenden Gurt ersetzt werden. Statt Gewebe können auch andere Stoffe in gleicher AVeise bearbeitet werden. Statt der Fadengreifer der gezeichneten und beschriebenen Bauart könnten auch andere Werkzeuge verwendet werden, z. B. zangenartig wirkende Greifer, rotierende Greifrollen usw. Paten τ-An Spruch e:
1. Vorrichtung zur Herstellung von Hohlringen, Hohlkugelteilen und formähnlicher Gegenstände aus flachen Gewebestücken zwecks Herstellung von Pneumatikmänteln, Rettungsringen, Hohlkugeln usw., dadurch gekennzeichnet, daß durch zwei in den Stoff eindringende Fadengreifer, von denen der eine Fäden gegen den zweiten schiebt, und durch eine Vorrichtung zum Einziehen von Fäden, Draht usw., um die von den Greifern zusammengedrängten Fäden in ihrer Lage festzuhalten, der Gewebestreifen örtlich bleibend verkürzt wird.
2. Vorrichtung zur Herstellung von Hohlringen, Hohlkugelteilen und .formähnlicher Gegenstände aus flachen Gewebestücken zwecks Herstellung von Pneumatikmänteln, Rettungsringen, Hohlkugeln usw. nach Patentanspruch 1 in Verbindung mit einer Nähmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Antriebswelle der Nadelstange der Maschine zwei Fadengreifer in das Gewebeband gesteckt werden und einer der Fadengreifer gegen den zweiten bewegt wird, derart, daß die quer zu der Naht laufenden Fäden zusammengedrängt werden, worauf in an sich bekannter Weise die Maschine ,durch eine Naht die so zusammengedrängten Fäden bindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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