DE307480C - - Google Patents

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DE307480C
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closure
protective hood
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canning
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D51/00Closures not otherwise provided for
    • B65D51/16Closures not otherwise provided for with means for venting air or gas
    • B65D51/1605Closures not otherwise provided for with means for venting air or gas whereby the interior of the container is maintained in permanent gaseous communication with the exterior

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 307480 KLASSE 53 h. .GRUPPE
PETER KLEIN in MÜNCHEN. ' Verschluß für Konservengefäßei.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Mai 1917 ab.
Verschlüsse für Konservengefäße zum Entlüften und Schließen derselben nach erfolgter Sterilisierung sind in mehrfacher Anzahl bekannt. Diese Einrichtungen weisen zu diesem Zweck entweder Kugel- ο. dgl. Ventile oder Hähne auf, welche gegebenenfalls an Luftpumpen angeschlossen werden, oder das Schließen der Entlüftungsöffnungen wird selbsttätig mit Hilfe leicht schmelzbarer Metalle
ίο erreicht. Die erstgenannte Art eignet sich wegen der vielteiligen und kostspieligen Bauart nur für große Sterilisierkessel für Konservenfabriken usw., während die selbsttätig wirkenden Verschlüsse keine ausreichende Kontrolle ermöglichen und demgemäß unzuverlässig sind.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verchluß für Konservengefäße, bei welchem obige Übelstände beseitigt sind und der sich infolge seiner einfachen und zweckmäßigen Ausbildung für Konservengefäße jeder Größe , gleich vorteilhaft eignet. Hervorzuheben ist bei diesem Verschluß seine vollkommen zuverlässige Wirkungsweise, welche in dem dichten Verschließen des Sterilisiergefäßes liegt, das für jeden geeigneten Zeitpunkt vollführt werden kann. Dabei benötigt der Verschluß keine besondere Deckel- oder Gefäßausbildung, auch werden hervorstehende Teile vermieden, so daß beim Versand oder bei der Einlagerung die Gefäße in der üblichen Weise ohne Rücksicht auf die jeweilige Lage des Verschlusses gestapelt werden können.
Das Neue der Erfindung besteht im wesentliehen darin, daß der Verschluß mittels einer dünnen Röhre aus weichem Metall o. dgl. bewirkt wird, welche,nach der Sterilisation abdichtend zusammengedrückt wird.
Die,Zeichnung zeigt die Erfindung beispielsweise in zwei Ausführungsformen, die in Fig. ι und 3 im Querschnitt und in Fig. 2 und 4 in perspektivischer Darstellung als von oben gesehen dargestellt sind. ■ : : ,,
α ist dabei das Stück eines Gefäßdeckels, b die den Hauptteil der Erfindung bildende Abdichtungsröhre, c ein in dieser seitlich angeordnetes Loch, d die an sich bekannte Schutzhaube und e die in der letzteren angeordneten Ausschnitte oder öffnungen.
Im Deckel α befindet sich ein Loch, in welchem das Rohr δ derart eingelötet steckt, daß sein unteres Ende ein Stück weit unter dem Deckel vorsteht und in der innen am Deckel befestigten Schutzhaube d' mündet. Das Rohrende ist dabei zweckmäßig schief abgeschnitten.
Die Wirkung des Verschlusses ist folgende: Nachdem die zum Sterilisieren bestimmte Ware in das Konservengefäß eingefüllt ist, wird der obigen Verschluß tragende Deckel in der üblichen Weise aufgelötet. Der beim Kochen der Ware sich nun entwickelnde Dampf tritt nun, wie durch Pfeile angedeutet, durch die Ausschnitte oder öffnungen e der Schutzhaube d und entweicht durch das Rohr b nach außen. Die Schutzhaube hat dabei, wie bekannt, den Zweck, den Zutritt des Konserveninhaltes zum Rohr zu verhindern und somit ein Verstopfen desselben auszuschließen.
Um bei einem allfalsigen zu starken Aufquellen des Büchseninhaltes einen sicheren Abzug der Kochdämpfe herbeizuführen, be-
sitzt das Rohr unterhalb des Deckels zweckmäßig eine seitliche Öffnung c, die erhöht über dem Boden der Schutzhaube liegt. Das Rohr ist dabei in > dieser derartig gelagert, daß die Öffnung c nicht gegenüber den Öffnungen β der Schutzhaube liegt und sie somit durch die nicht durchlöcherte Röhrenseite vor dem Zutritt des Konserveninhaltes und daher gegen Verstopfung geschützt ist. Der Dampf
ίο bläst somit ungehindert durch das, Rohr ab, so daß jeder erforderliche Hitzgrad beliebig lange auf den Konserveninhalt einwirken kann, ohne "ein Bombieren der Gefäße herbeizuführen. Sobald die Konserve fertiggekocht
.15 ist, drückt man das Rohr mit einer Zange zusammen und biegt dasselbe derart um, daß es am Deckel flach anliegt. Dabei erfolgt das Verschließen bzw. Umbiegen der Röhre b. im Konservenkessel mit Hilfe einer in einer Membrane o. dgl. dicht eingebauten Verschlußzange, vor welche jedes Gefäß durch eine drehbare Unterlage gebracht werden kann. Selbstverständlich kann der Verschluß am herausgenommenen Gefäß nachträglich noch eigens eingerollt und verlötet werden.
Der Verschluß bietet folgende wesentliche Vorteile:
Die Sterilisierung wird ohne jegliches Vorkochen der Ware und ohne vorherige Luftentziehung durchgeführt. Durch Wegfall des Vorkochens verbilligt sich das ganze Verfahren, die Ware wird in ihrem vollen Gewicht erhalten und in ihrem eigenen Saft konserviert. Die sich bildenden Dämpfe und Gase ziehen beim Kochen selbsttätig ab, wodurch vermieden wird, daß diese sich beim Erkalten wieder auf die Konserve zurückschlagen können. Dadurch behält diese ihren natürlichen vollsaftigen Eigengeschmack und kommt der sogenannte Konservenbeigeschmack vollständig in Wegfall. Die fertige Konserve verträgt jede Temperaturveränderung und kann ein Bombieren derselben nicht eintreten, da an Stelle der abgezogenen Gase und Dämpfe nach dem Erkalten des Inhaltes ein luftleerer Raum entsteht, der die Möglichkeit gibt, daß die Konserve sich bei Temperaturerhöhungen genügend auszudehnen vermag. Der Verschluß ist absolut luftdicht, der Büchseninhalt bleibt daher keimfrei und unbegrenzt haltbar.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verschluß für Konservengefäße mit einer der Entlüftungsöffnung vorgelagerten Schutzhaube, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß mittels einer dünnen Röhre aus weichem Metall 0. dgl. bewirkt wird, welche nach der Sterilisation
' abdichtend zusammengedrückt wird.
2. Verschluß für Konservengefäße u. dgl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr im Gefäß mit einer oder mehreren seitlichen Öffnungen versehen und derart in der Schutzhaube gelagert ist, daß diese Öffnungen den Öffnungen der Schutzhaube abgewandt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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