DE97898C - - Google Patents

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DE97898C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L3/00Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
    • A23L3/10Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating materials in packages which are not progressively transported through the apparatus

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 53: Nahrungsmittel.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. Mai 1896 ab.
Der vorliegende Verschlufs dient zum Festhalten von Deckeln an Gefäfsen, in welchen sich Gase oder Dämpfe mit steigendem Druck entwickeln. Besonders vortheilhaft erweist sich die Einrichtung beim Kochen von Nahrungsmitteln oder Konserven, welche nach Einfüllung in die Gefäfse Luft und andere Gase einschließen, die vor Einwirkung der Kochtemperatur entfernt werden müssen.
Bei den bisher bekannten Gefäfsverschlüssen mit _ federnden Deckeln ist es nicht möglich, Luft oder andere Gase vor Beginn des Kochens zu entfernen, weil bei dem geringfügigen Innendruck, welcher durch die Ausdehnung des Gefäfsinhaltes beim Anwärmen auftritt, der auf den Deckel ausgeübte Gegendruck zu hoch ist, um eine Lüftung des Deckels zu gestatten. Wird dieser Gegendruck verringert, so wird der Deckel nicht mit genügender Kraft geschlossen gehalten, um beim Aufwallen der Flüssigkeit unter der Einwirkung der Siedetemperatur zu vermeiden, dafs sich der Inhalt des Gefäfses theilweise entleert.
Um diese Uebelstände zu vermeiden, kommen beim vorliegenden Verschlufs mehrere Federn zur Anwendung, welche verschiedene Spannkraft besitzen und von welchen die Feder mit der geringeren Spannung zuerst zur Wirkung gelangt, während die kräftigeren Federn erst dann zur Einwirkung gebracht werden, wenn der Druck im Innern des Gefäfses, beispielsweise infolge der eingetretenen Siedetemperatur, eine bestimmte Höhe angenommen hat.
Fig. ι zeigt den Apparat von oben gesehen und Fig. 2 von der Seite in einem' Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1. Die Fig. 3 und 4 zeigen Einzelheiten, letztere eine Abart.
Zur Aufnahme der Gefäfse B ist ein Gestell A oder dergl. beliebiger Gestalt vorgesehen, welches bei der dargestellten Ausführungsform nach Art eines Tabletts mit Aussparungen zum Halten der Gefäfse versehen ist. Dieses Gestell A kann aus Holz oder einem beliebigen anderen Material gefertigt sein.
Mit dem Gestellt steht eine Einrichtung C zum Niederhalten der Deckel B1 der Gefäfse in Verbindung, derart, dafs beim Kochen Luft oder andere Gase entweichen können. Die Einrichtung C ist weder mit den Gefäfsen noch mit deren Deckeln verbunden und besteht bei der dargestellten Ausführungsfprm aus Stäben c1 c2, welche durch Querstücke c'3 mit einander verbunden sind, so äafs ein Rahmen entsteht, welcher mit Federn c4 c5 ausgerüstet ist. Bei der dargestellten Ausführungsform sitzen die Federn an den Stäben c1 c2 und haben eine schraubenförmige Gestalt. Die Federn c5 sind im oberen Theil der Federn c4 untergebracht und gleichfalls an den Stäben c1 c2 befestigt.
Die Federn c5 können auch aus Gummistücken bestehen (Fig. 3) oder gleichfalls Schraubenform annehmen (Fig. 4).
Der Rahmen C steht mit dem unteren Traggestell A durch Schraubenbolzen D in Verbindung, welche den Rahmen mittelst Flügelmuttern jD1 derart einstellbar erfassen, dafs
derselbe sich vom Gestell A nicht entfernen kann. '
Es ist üblich, gewisse Nahrungsmittel oder Stoffe nur einem einmaligen Kochen zu unterwerfen, dagegen andere, was bei Weitem häufiger vorkommt, einem wiederholten Kochen zu unterwerfen, da durch das wiederholte Kochen mit Unterbrechungen von entsprechender Zeitdauer, etwa 12 Stunden, nicht nur sa'mmtliche Keime, sondern auch die Sporen vernichtet werden. Bisweilen ist es auch erforderlich, bei einzelnen Erzeugnissen die Luft und die anderen Gase aus den Gefäfsen durch Herstellung eines Vacuums zu entfernen. Der vorliegende Apparat ist für alle diese Fälle vortheilhaft verwendbar.
Die mit den Nahrungsmitteln gefüllten Gefäfse werden mit aufgesetzten Deckeln in das Gestell A eingesetzt und der Rahmen C in geeignete Lage gebracht, so dafs die Federn c4 von oben auf die Deckel B1 drücken. Diese Federn besitzen eine so geringe Spannkraft, dafs die Deckel wie Ventile sich öffnen können, um Gase oder Dämpfe, welche sich ausdehnen bezw. beim Kochen entstehen, entweichen zu lassen. Die Federn sichern jedoch jederzeit den Verschlufs der Deckel derart, dafs von aufsen niemals Luft eindringen kann; auch schliefsen dieselben die Möglichkeit aus, dafs die Deckel sich so weit abheben, dafs sie ihre Verschlufslage nicht wieder einnehmen können. Beim zweiten Aufkochen wird der Rahmen so fest angezogen, dafs die zweiten Federn c5 sich auf die Deckel auflegen, welche dann je von zwei Federn, mithin mit grofser Kraft gehalten werden können. Es geschieht dies, weil beim zweiten Kochen dem Bestreben, die Deckel zu öffnen, ein gröfserer Widerstand entgegengesetzt werden mufs. Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform besitzen die Federn c* unten Scheiben c6, so dafs die Federn c6 nicht unmittelbar auf die Deckel der Gefäfse, sondern unter Zwischenschaltung der Scheiben auf dieselben einwirken, sobald die Vorrichtung C entsprechend tief eingestellt ist.
Sollen Luft oder andere Gase auch auf anderem Wege anstatt durch Kochen ausgetrieben werden, so wird die Vorrichtung mitsammt den wie beschrieben eingesetzten Gefäfsen in einen gröfseren Behälter gebrächt, aus welchem Luft mit Hülfe einer Pumpe oder einer anderen Vorrichtung abgesaugt wird. Die Federn haben dieselbe Wirkung, wie oben beschrieben, sie gestatten das Lüften der Deckel zum Auslassen der Luft und halten dieselben fest verschlossen, wenn in dem Behälter der frühere Luftdruck wieder hergestellt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verschlufs für Gefäfse zum Einkochen von Nahrungsmitteln, Konserven und dergl., gekennzeichnet durch zwei (oder mehr) Federn verschiedener Spannung, welche derart angeordnet sind, dafs sie nach einander zum Niederhalten des Deckels am Gefäfs in Wirksamkeit treten und der Enddruck bedeutend gröfser als der anfängliche Druck ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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