DE97898C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE97898C DE97898C DENDAT97898D DE97898DA DE97898C DE 97898 C DE97898 C DE 97898C DE NDAT97898 D DENDAT97898 D DE NDAT97898D DE 97898D A DE97898D A DE 97898DA DE 97898 C DE97898 C DE 97898C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- springs
- vessels
- frame
- lid
- lids
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 235000013305 food Nutrition 0.000 claims description 5
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims description 4
- 235000013324 preserved food Nutrition 0.000 claims description 2
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 7
- 238000009835 boiling Methods 0.000 description 5
- 238000010411 cooking Methods 0.000 description 5
- 244000052616 bacterial pathogens Species 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 210000004215 spores Anatomy 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
- 238000009423 ventilation Methods 0.000 description 1
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L3/00—Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
- A23L3/10—Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating materials in packages which are not progressively transported through the apparatus
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Nutrition Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Cookers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 53: Nahrungsmittel.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. Mai 1896 ab.
Der vorliegende Verschlufs dient zum Festhalten von Deckeln an Gefäfsen, in welchen
sich Gase oder Dämpfe mit steigendem Druck entwickeln. Besonders vortheilhaft erweist sich
die Einrichtung beim Kochen von Nahrungsmitteln oder Konserven, welche nach Einfüllung
in die Gefäfse Luft und andere Gase einschließen, die vor Einwirkung der Kochtemperatur
entfernt werden müssen.
Bei den bisher bekannten Gefäfsverschlüssen mit _ federnden Deckeln ist es nicht möglich,
Luft oder andere Gase vor Beginn des Kochens zu entfernen, weil bei dem geringfügigen Innendruck,
welcher durch die Ausdehnung des Gefäfsinhaltes beim Anwärmen auftritt, der auf den Deckel ausgeübte Gegendruck zu hoch ist,
um eine Lüftung des Deckels zu gestatten. Wird dieser Gegendruck verringert, so wird
der Deckel nicht mit genügender Kraft geschlossen gehalten, um beim Aufwallen der
Flüssigkeit unter der Einwirkung der Siedetemperatur zu vermeiden, dafs sich der Inhalt
des Gefäfses theilweise entleert.
Um diese Uebelstände zu vermeiden, kommen beim vorliegenden Verschlufs mehrere Federn
zur Anwendung, welche verschiedene Spannkraft besitzen und von welchen die Feder mit
der geringeren Spannung zuerst zur Wirkung gelangt, während die kräftigeren Federn erst
dann zur Einwirkung gebracht werden, wenn der Druck im Innern des Gefäfses, beispielsweise
infolge der eingetretenen Siedetemperatur, eine bestimmte Höhe angenommen hat.
Fig. ι zeigt den Apparat von oben gesehen und Fig. 2 von der Seite in einem' Schnitt
nach der Linie 2-2 der Fig. 1. Die Fig. 3 und 4 zeigen Einzelheiten, letztere eine Abart.
Zur Aufnahme der Gefäfse B ist ein Gestell A oder dergl. beliebiger Gestalt vorgesehen,
welches bei der dargestellten Ausführungsform nach Art eines Tabletts mit Aussparungen
zum Halten der Gefäfse versehen ist. Dieses Gestell A kann aus Holz oder einem beliebigen
anderen Material gefertigt sein.
Mit dem Gestellt steht eine Einrichtung C
zum Niederhalten der Deckel B1 der Gefäfse in Verbindung, derart, dafs beim Kochen Luft
oder andere Gase entweichen können. Die Einrichtung C ist weder mit den Gefäfsen noch mit
deren Deckeln verbunden und besteht bei der dargestellten Ausführungsfprm aus Stäben c1 c2,
welche durch Querstücke c'3 mit einander verbunden
sind, so äafs ein Rahmen entsteht, welcher mit Federn c4 c5 ausgerüstet ist. Bei
der dargestellten Ausführungsform sitzen die Federn an den Stäben c1 c2 und haben eine
schraubenförmige Gestalt. Die Federn c5 sind im oberen Theil der Federn c4 untergebracht
und gleichfalls an den Stäben c1 c2 befestigt.
Die Federn c5 können auch aus Gummistücken bestehen (Fig. 3) oder gleichfalls
Schraubenform annehmen (Fig. 4).
Der Rahmen C steht mit dem unteren Traggestell A durch Schraubenbolzen D in Verbindung,
welche den Rahmen mittelst Flügelmuttern jD1 derart einstellbar erfassen, dafs
derselbe sich vom Gestell A nicht entfernen kann. '
Es ist üblich, gewisse Nahrungsmittel oder Stoffe nur einem einmaligen Kochen zu unterwerfen,
dagegen andere, was bei Weitem häufiger vorkommt, einem wiederholten Kochen zu
unterwerfen, da durch das wiederholte Kochen mit Unterbrechungen von entsprechender Zeitdauer,
etwa 12 Stunden, nicht nur sa'mmtliche Keime, sondern auch die Sporen vernichtet
werden. Bisweilen ist es auch erforderlich, bei einzelnen Erzeugnissen die Luft und die anderen
Gase aus den Gefäfsen durch Herstellung eines Vacuums zu entfernen. Der vorliegende Apparat
ist für alle diese Fälle vortheilhaft verwendbar.
Die mit den Nahrungsmitteln gefüllten Gefäfse werden mit aufgesetzten Deckeln in das
Gestell A eingesetzt und der Rahmen C in geeignete Lage gebracht, so dafs die Federn c4
von oben auf die Deckel B1 drücken. Diese Federn besitzen eine so geringe Spannkraft,
dafs die Deckel wie Ventile sich öffnen können, um Gase oder Dämpfe, welche sich ausdehnen
bezw. beim Kochen entstehen, entweichen zu lassen. Die Federn sichern jedoch jederzeit
den Verschlufs der Deckel derart, dafs von aufsen niemals Luft eindringen kann; auch
schliefsen dieselben die Möglichkeit aus, dafs die Deckel sich so weit abheben, dafs sie ihre
Verschlufslage nicht wieder einnehmen können. Beim zweiten Aufkochen wird der Rahmen so
fest angezogen, dafs die zweiten Federn c5 sich auf die Deckel auflegen, welche dann je von
zwei Federn, mithin mit grofser Kraft gehalten werden können. Es geschieht dies, weil beim
zweiten Kochen dem Bestreben, die Deckel zu öffnen, ein gröfserer Widerstand entgegengesetzt
werden mufs. Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform besitzen die Federn c*
unten Scheiben c6, so dafs die Federn c6 nicht
unmittelbar auf die Deckel der Gefäfse, sondern unter Zwischenschaltung der Scheiben
auf dieselben einwirken, sobald die Vorrichtung C entsprechend tief eingestellt ist.
Sollen Luft oder andere Gase auch auf anderem Wege anstatt durch Kochen ausgetrieben werden,
so wird die Vorrichtung mitsammt den wie beschrieben eingesetzten Gefäfsen in einen
gröfseren Behälter gebrächt, aus welchem Luft mit Hülfe einer Pumpe oder einer anderen
Vorrichtung abgesaugt wird. Die Federn haben dieselbe Wirkung, wie oben beschrieben,
sie gestatten das Lüften der Deckel zum Auslassen der Luft und halten dieselben fest verschlossen,
wenn in dem Behälter der frühere Luftdruck wieder hergestellt wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verschlufs für Gefäfse zum Einkochen von Nahrungsmitteln, Konserven und dergl., gekennzeichnet durch zwei (oder mehr) Federn verschiedener Spannung, welche derart angeordnet sind, dafs sie nach einander zum Niederhalten des Deckels am Gefäfs in Wirksamkeit treten und der Enddruck bedeutend gröfser als der anfängliche Druck ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE97898C true DE97898C (de) |
Family
ID=368911
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT97898D Active DE97898C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE97898C (de) |
-
0
- DE DENDAT97898D patent/DE97898C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE68915992T2 (de) | Druckkochgerät mit grossem Fassungsvermögen. | |
EP0114176B1 (de) | Lebensmittelbehälter zum Aufbewahren und bedarfsweisen Entnehmen von Fleisch sowie damit durchführbares Verfahren | |
EP0391155A1 (de) | Gastro-Normbehälter für Lebensmittel | |
DE97898C (de) | ||
DE56459C (de) | Vorrichtung zur Herstellung eines luftdichten Verschlusses bei Einmachbüchsen | |
DE461592C (de) | Luftdichter Verschluss fuer Gefaesse oder Flaschen | |
DE897645C (de) | Deckel fuer Konservenbehaelter zum sterilen Einkochen und Verfahren zum Konservieren von Lebensmitteln | |
DE266735C (de) | ||
DE306740C (de) | ||
DE333176C (de) | Deckelverschluss fuer Kochgefaesse | |
DE236101C (de) | ||
DE332981C (de) | Hilfsverschluss fuer Konservengefaesse u. dgl. | |
DE125848C (de) | ||
DE242736C (de) | ||
DE189412C (de) | ||
DE807165C (de) | Deckelverschluss fuer Behaelter, insbesondere Konservenbehaelter | |
DE260025C (de) | ||
DE190837C (de) | ||
DE823333C (de) | Durchschlagvorrichtung zum Pressen von vornehmlich safthaltigen Lebensmitteln u. dgl. | |
DE972547C (de) | Verschlussdeckel fuer Einkochgefaesse | |
DE1779401C (de) | Sicherheitsvorrichtung fur ein Dampf druckkochgerat | |
DE102019008306A1 (de) | Behältnis mit fester Wandung, Behältnisinnenraum und Öffnung zum Befallen des Behältnisses sowie Verfahren zur Verwendung des Behältnisses | |
DE314007C (de) | ||
DE159833C (de) | ||
DE165019C (de) |